Die Swiss Financial Analysts Association, kurz SFAA, bringt stolze Namen auf die Bühne. Allein im Oktober zuerst die Nummer 2 der SNB, dann Ex-Vontobel-CEO Zeno Staub.
Und dann Florence Schnydrig Moser. Die einstige CS-Managerin leitet seit 4 Jahren das ganze Private Banking der ZKB.
„Bankenwelt nach Credit Suisse und die Rolle der Zürcher Kantonalbank darin“, lautete der Titel von Schnydrig Mosers Vortrag letzten Dienstag im edlen Zunfthaus zur Schmiden in der Altstadt.
Eine Folie gab unter den Zuschauern zu reden. Sie lautete: „Mehr als 30% Frauen in Executive Teams führt zu signifikant höherer Wahrscheinlichkeit der Outperformance.“
Worauf stützt sich die ZKB-Spitzen-Frau ab? „Diversität ist wichtig, aber die Finanzwelt würde die Basis dieser Berechnung gerne sehen“, meinte einer.
„Macht hier Florence Schnydrig nicht einfach nur auf sich selbst aufmerksam, weil die ZKB derzeit ein Selbstläufer ist?“
Tatsächlich strömten der Kantonalbank im Zuge der CS-Krise die Milliarden nur so ins Haus – quasi ohne dass man auch nur den kleinen Finger rühren musste.
Staatsgarantie sei Dank.
Auf Anfrage verwies die ZKB-Medienstelle auf eine Studie von McKinsey aus dem Jahr 2020. Auf Seite 17 überschrieb die US-Beraterin eine entsprechende Grafik so:
„Executive teams with more than 30% women are more likely to outperform those with fewer or no women“.
Es lohnt sich, das Kleingedruckte zu beachten. Dort stand: „Likelihood of financial outperformance, 2014“.
In der Fussnote hiess es dann: „Likelihood of financial outperformance vs the national industry median.“
Alles luftig. Vor allem: Die Daten stammen von 2014, sind also 10 Jahre alt. Damals galten auch Fonds mit den Buchstaben ESG als das Nonplusultra.
Laut der ZKB hätte McKinsey nach 2014 noch zwei weitere Befragungen durchgeführt: im 2017 und im 2019.
Schnydrig Moser ist überzeugt, dass mehr Frauen zuoberst mehr Erfolg bedeuten. So führt sie zu ihrem Vortrag von letzter Woche auf ihrem LinkedIn aus, dass die „Geschlechtervielfalt in Unternehmen nur schleppend“ vorankomme.
„Frauen verdienen in der Schweiz während ihres Erwerbslebens 43% weniger als Männer. Eine erschreckende Zahl!“, so die ZKB-Topmanagerin.
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Die beliebtesten Kommentare
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Alles, was mit Identitätspolitik zu tun hat, ist nichts anderes als Rassismus und Sexismus in getarnter Form.
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wer sie mal gehört hat, der kann mich sicher verstehen.
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Wirkliche Top-Manager der Banken verlassen sich nicht auf McKinsey, ausser sie verstehen wirklich überhaupt nichts vom Bankenbusiness.
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Wer fachlich nichts taugt, kann ja vielleicht führen? Dazu noch Protektion von einem ex CS MD.
Unkündbar. -
Es geht vergessen, dass wir heute keinen einzigen Unternehmer/in in der Führung irgend einer Bank mehr haben. Alle reden viel, beziehen sich auf Studien usw. Haben teilweise in vorherigen Jobs riesigen Mist geliefert. Dann kommt der Markt, gut oder schlecht, keine Manager kann sich dem Markt entziehen. Dann plaudern sie was und gut ist. Genau deshalb ist praktisch keine CH Bank unter den besten 30 Arbeitgebern.
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mich würden mal die 30 besten Arbeitgeber der Schweiz interessieren!
meine Grosstante is nen fesches Luder und mit ihr kann man Pferde stehlen.
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Wir haben in den letzten 5-10 Jahren ebensoviele schlechte Performance von Männer wie von Frauen gesehen. Keines der Geschlechter kann besser oder schlechter. Bezahlt die Frauen gleich gut und Ende der Diskussion. ESG ist verschwunden, so wird auch Gender in ein paar Jahren niemand mehr interessiert. Equal pay und gut ist. Plötzlichen werden all die lauten Damen von heute ziemlich ruhig! Trends come and go.
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Boeing, NASA, SpaxeX: 2 dieser Firmen haben grosse DEI-Programme, eine der drei Firmen pfeift auf Diversity-Propaganda. Und nun die grosse Frage: Welche der drei Firmen ist wohl besonders erfolgreich?!
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Andere Firmen schliessen ihre Woke-Abteilungen, sie schlecht fürs Geschäft sind. Kein Wunder wenn man Stellen nicht anhand der Kompetenz, sondern anhand des Geschlechts, etc. besetzt. Aber solange die Sparer derart träge sind…
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Sie ist nahbar. Sie versucht es mit Daten und Statistiken zu erklären. Wenn es dann um den suggerierten Pay Gap geht, sagt sie dann plötzlich: Das sei nicht mehr das Problem, bei der ZKB gebe es bspw. garantiert gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Schuld sind dann Krippeplätze, Arbeitsklima, usw., die die armen Frauen vertreiben. Schatz, nimm einfach die Tatsache zur Kenntnis: Es ist für’s Geschäft besser in der Firma die Leier mit DEI ad acta zu legen. Es ist nicht unfair. Es ist Natur. Die Besten setzen sich durch. Egal welches Chromosom. Kümmere Dich um die Startups, das ist cool. Erkläre Leuten die ZKB, das kannst Du.
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Wer DEI sagt, meint die Abschaffung der Meritokratie. Wer nach Geschlecht, Hautfarbe etc. anstatt nach Leistung selektioniert ist schlicht ein Rassist.
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Ah! Deswegen die schleichende Hypotheken-Margen-Erhöhungen für alle Kunden?
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Wenn Leute immer das Rampenlicht suchen ist was falsch.
Dies hat nichts mit Mann oder Frau zu tun.
Narzissmus ist gender-neutral und zeigt den „richtigen Charakter“.
Schade um die ZKB.
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Wie immer müsste man die McKinsey Studie lesen, was jedoch keine dieser Leute jemals gemacht hat. Es wurde eine Korrelation festgestellt, keine Kausalität.
Aus dem WSJ (https://www.wsj.com/finance/investing/diversity-was-supposed-to-make-us-rich-not-so-much-39da6a23):
When management consulting firm McKinsey declared in 2015 that it had found a link between profits and executive racial and gender diversity, it was a breakthrough. Unfortunately, the research doesn’t show what everyone thought it showed.
Academics have tried to repeat McKinsey’s findings and failed, concluding that there is in fact no link between profitability and executive diversity. And the methodology of McKinsey’s early studies, which helped create the widespread belief that diversity is good for profits, is being questioned.-
Den Scheiss der Soziopathen von McKinsey muss niemand lesen. Hat noch nie etwas gebracht ausser einen Crash und Leiden.
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Oder so: Nur Firmen mit Outperformance können sich noch die „Didn’t Earn It“ Ideologie leisten, wenn später alles dank Quote statt Kompetenz bachab geht, werden die Mackies auf die in 3px hellgrau gedruckte Fussnote verweisen, dass eine nachgewiesene Kompetenz der Execs selbstverständlich der primäre Auswahlfaktor für eine Stellenbesetzung sein sollte. Und CS Managerin gewesen zu sein ist vielleicht nicht unbedingt das Merkmal für Kompetenz, sondern eher für das Gegenteil.
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go woke go broke, schade um die einst so stolze ZKB…
Man muss sich nur dieses legendäre Finanzvehikel anschauen und dann versteht es auch die letzte:
https://www.payoff.ch/produkte/CH1105885698-
Echt jetzt? elleXXL als Tracker? Kann man das shorten?
Ich lach mich tod…
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„Mehr als 30% Frauen in Executive Teams führt zu signifikant höherer Wahrscheinlichkeit der Outperformance.“
Oder Outperformance führt zur Erhöhung des Frauenanteils. -
Sie ist eine Katastrophe für die ZKB. Sie brachte die unsägliche CS Misswirtschaftskultur in die ZKB. Es ist völlig unverständlich, dass eine bis dahin erfolgreiche Bank top Kaderstellen ausgerechnet mit Personal besetzt, welches sogar beim Branchen-Looser durchgefallen ist. Das Management um CEO Scholl führte die Bank über viele Jahre umsichtig und sorgte dafür, dass die Kantonalbank qualitativ klar besser aufgestellt war, als CS und UBS. Diese Zeiten sind vorbei. Noch nie war die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit bei der ZKB so tief wie aktuell. Vieles deutet darauf hin, dass sich die ZKB mit dem neuen Management auf den Weg gemacht hat, das nächste Kriseninstitut zu werden.
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Mit Mitgliedern im Bankrat à la Abdelaziz und seinen Entgleisungen auf social media kein Wunder…
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Wie kann jemand das Private Banking leiten, wenn gefühlt täglich ein neuer LinkedIn-Post von einer Veranstaltung erscheint, an der diese Person teilnimmt? Ich leite selbst ein Team von 12 Beratern und betreue mein eigenes Kundenbuch, aber so oft wie Frau Moser kann ich unmöglich auf Events unterwegs sein. Frau Moser sollte ins Marketing wechseln das scheint ihr besser zugefallen.
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Ich glaube bei der ZKB nimmt man es nicht so genau mit den Titeln. Head Private Banking könnte auch Head Social Media sein. Es ist schon fast eklig wie fest man hier versucht sich selber zu promoten.
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43% weniger verdienen? Auf welcher Basis? Ich vermute, Schnydrig bezieht dies auf Teilzeit vs. 100%, was aber ganz und gar an den Haaren herbeigezogen ist….
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Ja, das doppelte verdienen und die nicht mal Hälfte leisten und sich dabei als Opfer darstellen. Das ist Gleichberechtigung a
à la Diversity &Inclusion.
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Die Studie ist falsch: „Combined with the erroneous reverse-causality nature of McKinsey’s tests, our inability to quasi-replicate their results suggests that despite the imprimatur given to McKinsey’s studies, they should not be relied on to support the view that US publicly traded firms can expect to deliver improved financial performance if they increase the racial/ethnic diversity of their executives.“ (https://econjwatch.org/articles/mckinsey-s-diversity-matters-delivers-wins-results-revisited)
Die Studie ist wie soviele aus den Consultinghäusern. Einziger Zweck: „urgent need for action“ generieren, den die rückgratlosen Verwaltungsräte natürlich umsetzen. Könnte ja dem Aktienkurs schaden. Verdient hat nur McK, Milliarden.
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Ich dachte McK hätte die Studie bereits zurückgezogen?
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Mäck Grinsi: Swissair, CS, Migros. Demnächst wohl auch bei Levrat.
Wer hat noch nicht, wer will nochmal…
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Das mag alles stimmen. Es gibt auch Studien mit Schimpansen, die einen Pfeil auf eine Tafel mit Aktiennamen warfen und dabei die bessere Wahl trafen als die Experten. Performance hängt von so vielen Faktoren ab und am Schluss kommt ein Ereignis, das man nicht vorausahnen konnte. Wichtig ist eine gute Diversifikation in Aktien, Bonds, Immobilien, Gold und Finger weg von Bitcoins und Hedge Funds.
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eben Jules, ich würde heute auch wieder in AT1-Bonds investieren.
Das Erlebnis des Totalverlustes war schier sagenhaft!
Hat IP eigentlich die CS-Anleihen damals auch propagiert?
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Frau Schnydrig, bitte umgehenst bei Frau Laeri melden. Neues Dream-Team!
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Und als Marken-Botschafter den Rodger Federer, hat ja Erfahrung damit als Plauderi für die CS.
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Genau: Das neue Dreamteam Läri/Schnydrig. Fehlt nur noch Support von SRF.
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Da zeigt sich mal auf was für einem Niveau solche Topshots argumentieren (und stell dir mal vor, da war noch eine Armada Assistants die diese Präsi geschrieben haben) alle zusammen kosten Millionen pro Jahr und Argumentieren mit vorgestern, im Konjunktiv von Mc Kinsey (das Unternehmen das allen erklärt wie man es machen sollte, aber selbst keine Ahnung hat, sonst wären dort ja die erfolgreichen Unternehmer und nicht nur die überbezahlten Besserwisser)
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…als ex CS. Diese Frau geht mir mächtig auf den Sack.
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Nicht zu vergessen, dass die Dame den teuren Sparsäuli-Flop Digi-Pigi bei der CS ins Leben gerufen hat. Soll das perfektionierte Selbstmarketing über Schwächen im Tagegeschäft hinwegtäuschen?
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Welchen Erfolg haben Sie Frau Schnydrig in den 2 Jahren bei Swisscard denn gehabt? Sie haben dort praktisch alles in den Sand gesetzt und waren nur auf Jobsuche für die weitere Karrierereise. Und nun verlangen sie wohl mehr Lohn bei der ZKB…Linkedin Manager sind das, das ist ihr Hauptberuf. Leute wie sie haben die CS ruiniert. 30% mehr Frauen? Was waren dann Anke Bridge und Sie bei der CS?? nicht etwa Frauen? Sie haben das Kartenportfolio der CS vernichtet mit ihrem PiggyDigi😂
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Diversität kostet vor allem. Im Übrigen schlicht ein Blödsinn, bei dem bis anhin niemand einen Mehrwert erwiesen hat. Worin soll der bestehen? In Franken gerechnet. Mehrwert für wen?
Der Mehrwert besteht darin, dass beim Staat der Service ständig schlechter wird, allein deswegen, um die Life-Balance für die Beamten zu verbessern – immer geht dies zulasten der Bürger. Die Bürger sind heute die Sklaven der immer mächtig werdenden Beamtinnen. Die Stadt Zürich ist die Definition des negativen Beispiels per se. -
streicht mal die staatsgarantie, dann müssen die auch mal richtig arbeiten!
mit staatsgarantie kann man auch ein paar affen anstellen… -
Immer, wenn Quoten eingeführt werden, ist dies der Anfang vom Untergang.
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Kolchose Zürich…
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Florence merkt gar nicht, dass sie den Weg für Frauen nicht ebnet, sondern behindert. Wer bei Kundenanlässen vor allem das Hintergrundsbild im Fokus hat(man will ja schliesslich einen ‚schönen‘ Post auf LinkedIn absetzen, bedient sämtliche Klischees. Schade für die wirklich guten, aber etwas leiseren Frauen.
Wie kann jemand das Private Banking leiten, wenn gefühlt täglich ein neuer LinkedIn-Post von einer Veranstaltung erscheint, an der diese…
Sie ist eine Katastrophe für die ZKB. Sie brachte die unsägliche CS Misswirtschaftskultur in die ZKB. Es ist völlig unverständlich,…
Das mag alles stimmen. Es gibt auch Studien mit Schimpansen, die einen Pfeil auf eine Tafel mit Aktiennamen warfen und…