Die Axpo ist zwei Jahre nach dem 4-Milliarden-Rettungsschirm des Bundesrats erneut in den Schlagzeilen.
Selbst verschuldet. Die Firma zahlte ihrem CEO, Christoph Brand, 1,8 Millionen.
Zuerst beim Staat eine Milliarden-Garantie abholen, dann Millionen-Boni für die Chefs – und das bei einer Firma, die vom Staat beherrscht wird:
Wie passt das zusammen?
Es kommt noch wilder. Die obersten Traderchefs der Axpo sollen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023-24 laut einem Insider 3 bis 5 Millionen verdient haben.
Ein „Normalo“-Trader schaffts immerhin auf 700’000 Franken im Jahr, so die Quelle.
Der Grund liegt im Business. Die Nummer eins der Schweizer Strombranche ist auch im globalen Handelsgeschäft eine führende Kraft.
Dies ganz im Gegensatz zum Auftritt nach aussen: Da betonen die Axpo-Chefs stehts, wie sie die Solar- und Windkraft nach oben bringen.
Effektiv fristeten diese Stromerzeuger im per Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023-24 ein Mauerblümchen-Dasein.
„Diese Spekulationen können wir nicht bestätigen“, sagt ein Sprecher der Axpo auf die Frage nach Händler-Einkommen von 3 Millionen und mehr.
„Wir verweisen auf die Angaben zu Vergütungen im Geschäftsbericht 2023/24. Zu weiteren Details der Arbeitsverträge und Lohnzahlungen einzelner Mitarbeitenden dürfen wir aus Gründen des Persönlichkeitsrechtes und -schutzes keine Auskunft geben.“
Ein Dementi wäre einfach – es kam nicht.
Dafür fuhr der Axpo-Mann so fort: „Die Vergütungen an unsere Mitarbeitenden sind marktkonform und branchenüblich, was regelmässig durch interne und externe Prozesse überprüft wird.“
„Bei Axpo werden alle Mitarbeitenden mit einer variablen Erfolgskomponente am Unternehmenserfolg beteiligt. Im Handelsgeschäft wird ein Teil der ergebnisbezogenen Vergütung direkt und ein Teil zeitverschoben ausbezahlt.“
„Gleichzeitig sind die Händler über ein spezielles Malus-System auch direkt an einem allfälligen Misserfolg beteiligt.“
Der Axpo-Sprecher verweist auf den enormen Beitrag des Tradings zum Gesamt-Profit der Firma.
So hätte der Handel 1,1 Milliarden Vorsteuergewinn erzielt und „dadurch den grössten Beitrag zum Unternehmensergebnis von CHF 1’509 Mio. beigetragen“.
Die Boni der Axpo-Trader gaben schon im 2022 zu reden, als die Axpo-Bosse unter Führung ihres Chefs Brand zum Bund krochen.
Damals hatten sich Brands neue Masters of the Universe auf dem falschen Fuss erwischen lassen. Die Preise an der Strombörse in Leipzig waren durch die Decke geschossen.
Das hätte man sehen können. Der scharfe Anstieg hatte sich schon Monate vor dem Einmarsch Russlands in der Ukraine abgezeichnet.
Die enormen Boni der Axpo-Trader sind vom Vergütungs-Ausschuss des VRs des Schweizer Strom-Primus verabschiedet worden. Wer sind oder waren die dortigen Leute?
Es zeigen sich starke Links in die Telekom-Branche. Axpo-Präsident Thomas Sieber war bis vor eindreiviertel Jahren Mitglied des wichtigen Vergütungsausschusses.
Seinen Weg hatte Sieber, der die Axo seit 8 Jahren präsidiert, bei der Mobilfirma Salt gemacht. Gleich wie sein CEO Brand, der einst seine Sporen bei der Swisscom-Bluewin-Tochter abverdient hatte.
Ein nächster Telekom-Mann im VR der Axpo ist Roger Wüthrich-Hasenböhler. Der gehört zur Spitze der staatlich dominierten Swisscom.
Bei der Axpo sitzt Wüthrich-Hasenböhler seit 5 Jahren im Vergütungskomitee.
Weiter gehört Peter Kreuzberg, ein Ex-RWE-Manager und heutiger Strom-Berater, zum wichtigen Gremium. Mit zwei weiteren Komitee-Sitzen, darunter jenem im Risikoausschuss, zählt Kreuzberg zu den einflussreichsten Mitgliedern im Axpo-VR.
Chef des „Remuneration and Nomination Committee“ ist ein hoher Ex-Partner der Big4-Beraterin EY: Stephan Kuhn. Kuhn steht dem Vergütungs-Ausschuss seit Anfang dieses Jahres vor.
Nebenbei trommelt Kuhn Spendengelder für eine neue Kaserne der Schweizergarde im Vatikan zusammen.
Gut möglich, dass das Regelwerk, unter dem die Trader-Boni explodieren konnten, aus Kuhns Feder stammen. Denn der Mann aus der EY-Küche war bereits in einer früheren Phase, bis Mitte 2019, Mitglied des Axpo-Vergütungsausschusses.
Brisant wirds bei Martin Keller. Der entscheidet seit über 5 Jahren über die enormen Boni der Axpo-Supermanager.
Zuvor war Keller über ein Jahrzehntelang wichtig in der hohen Politik. Im Kanton Aargau sass er im Grossen Rat, also der kantonalen Legislative.
Hauptsächlich agiert Keller als Geschäftsführer der erfolgreichen Sika Schweiz.
Der Link in die aargauische Politik ist entscheidend. Der Kanton Aargau ist mit insgesamt 28 Prozent hinter dem Kanton Zürich mit 37 Prozent wichtigste Aktionärin der Axpo.
Es waren denn auch Politiker des Aargaus, die als Erste wegen der enormen Entschädigungen für die Axpo-Krösi öffentlich auf den Tisch hauten.
Zürichs Regierungsrat von den Grünen, Martin Neukom, stimmte erst später in den Aargauer Chor ein. Dabei steht Neukom für insgesamt mehr Axpo-Aktienstimmen.
Schaut man die Verweildauer der heutigen Mitglieder des Vergütungsausschusses im Axpo-VR an, so sticht deren Länge ins Auge. Die meisten sind seit mehreren Jahren im entscheidenden Komitee.
Dessen Vorgesetzter, Ex-EY-Partner Kuhn, ist zwar „frisch“, war aber schon mal Teil der Remuneration-„Clique“. Diese hielt an ihrem Lohn- und Bonus-Rahmen auch dann noch fest, als der Steuerzahler zur Rettung der Axpo ins Obligo gehen musste.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ABER HALLO! Unverschämt sowas!
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Gelegenheit macht Diebe…..
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Wie unsere Bankster, die kriegen den Hals nicht voll und alle schauen zu.
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Jemand muss ja en der Energiewende Verdienen!
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Perverser Staatsbetrieb.
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Während die schweizerischen Strompreise für Haushalte 2024 im Durchschnitt rund 18% gestiegen sind und viele KMUs ums Überleben kämpfen, zahlen sich Trader und Stromkonzernmanager unerhört hohe Boni aus.
Auch die dem Staat gehörenden Strombetriebe sind zum Selbstbedienungsladen geworden. -
Brandgefährlich
Solche Vergütungen sind Brand-gefährlich und müssen gedeckelt werden. Wenn die Gewinne in den Keller kesseln, will dann wieder niemand die Verantwortung übernehmen! Noch viel schlimmer, die Verantwortlichen sind dann wieder über alle Kreuzberge oder verstecken sich hinter dem Pluto. Es wäre schön, wenn die VR‘s wie die Leu – ein für die Aktionäre kämpfen und sich nicht nur für sich Stark machen.
Schade finde ich es dass, kein Kuhn aus dem VR danach schreit, dass die Saläre überzogen sind. Es macht mich wirklich zu einem Wüthrich und ich würde gerne auf den nächsten Hasen böhlern. -
Schon für 2 Zimmer zahle ich 600sfr Strom Rechnung pro Quartal. Bei den Preisen verwundert es mich nicht, dass einige absahnen.
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Vielleicht auch mal recherchieren, warum Roger Wüthrich-Hasenböhler nach vielen Jahren Konzernleitung Swisscom aus diesem Gremium ausgeschieden ist; und warum er trotzdem völlige Narrenfreiheit geniesst.
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Eine Frechheit sondergleichen… Den Strom hat die EKZ auch im Voraus für ein Jahr zu viel zu hohen Kosten eingekauft und wir Bürger bürgen und zahlen dafür.
Ich bin für eine Initiative, die Stromrechnungen zu streiken, solange der Saustall nicht aufgeräumt wird!!!!
Welcher Notar setzt ins ei Sperrkonto auf?
0,3% für den Notar, und Rechnung muss mind. 15% tiefer ausfallen, als jetzt, denn ich will den billigen Atomstrom wieder haben, hatte nie für diesen REE Umweltvergiftungsschrott gestimmt, wozu ich gezwungen werde, es zu bezahlen! -
AXPO schon schlimmer als die Banken. Monopol Betrieb kann die Preise diktieren und dann solche Boni auszahlen. „Malus-System“ habe noch nie gehört das ein Trader etwas zurück zahlt. Hauptsache mit dem Segen vom Staat absahnen.
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Absoluter Wahnsinn. Die Axpo gehört letztendlich dem Steuerzahler. Es kann doch nicht sein, dass auf dessen Risiko dort Handelsfritzen ihre Wetten platzieren und Millionen kassieren! Haben hier alle den Verstand verloren? Abstellen diesen Irrwitz aber subito.
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Also dass die Trader in einem Staats-Monopol Millionen-Boni kassieren, wenns gut läuft, wenns schlecht läuft nicht persönlich belangt werden sondern der Staat eingreift – dann läuft was falsch.
Das ist ja wie bei der reniteten CS-Geschäftsleitung oder beim „Bestpreis“ der herausspringt, wenn wir Makler mit überhöhten Provisionen und Resell-Mandats-Versprechen ködern.
Dümmer gehts nicht!
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Es hat keinen Sinn, mit dem Finger auf diesen Brand zu zeigen. Obwohl sein Grinsen dazu einladet. Er und seine Trader machen nur, was jeder machen würde. Natürlich braucht es dazu einen Charakter unterer Schublade, aber ist es nicht diese Eigenschaft, welche man in gewissen Positionen mitbringen muss? Den Beweis dafür, haben uns Leute wie Rohner und Co. in den letzten Jahren im ausreichenden Mass geliefert.
Einmal mehr liegt das Problem bei der Politik, die einfach alles durchlassen, weil sie es nicht verstehen. Zuerst ein Rettungsschirm und nun das? Was kommt als nächstes? Subventionszahlungen für Migros und Coop, weil alle ihre Weihnachtseinkäufe im nahen Ausland tätigen. Diesbezüglich habe ich zur Abwechslung ein Gigot in FR gekauft: Beste Ware nur auf Bestellung und direkt vom Metzger zu EUR 26.50 (CHF 24.90) Kg. Zum Vergleich: Coop CHF 52.50 kg für das genau gleiche Produkt.
Schöne Festtage -
Ist doch wieder einmal typisch: Die Zeche zahlen wir Strombezüger – die Oberen können das Geld verzocken.
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Die Frage, die mir auch bei diesem Artiel, zum X-ten Mal durchs Hirn schiesst: Wieso muss immer Herr Hässig, solche „Schweine-Spiele“ aufdecken. Wäre dies nicht die journalistische Aufgabe der vom Steuerzahler, mit 1,5 Milliarden SFr. finanzierten Massen- und Boulevardzeitungen wie NZZ, Tagi, Blick und 20Min?
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Ich war mit Brand im Gymnasium. Er ist sich treu geblieben.
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Damit wir wohl schon das Stromabkommen mit der EU geköpft…
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Boni für eine Geschäftsleitung bei gleichzeitiger Beanspruchung von Staathilfe geht gar nicht. Punkt.
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Eine Liberalisierung des Strommarkts könnte hier einiges regeln. Jeder Schweizer kann selbst wählen wo er den Strom bezieht.
Aktuell kann jede Energie-Firma Geld verdummen wie sie will. Sie kann danach das Geld vom Zwangs-Strombezüger einfach wieder zurückholen.
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Selbstverständlich wird die Axpo die Flatterstrom-Anlagen wie Windräder und Sonnenfänger nur mit massiven Subventionen von Bund und Kanton, also auf Kosten der Steuerzahler, aufstellen. Die dann diesen teuren Strom via lokale Stromversorger auch noch berappen dürfen.
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Die Argumente (bzw. Vorwände) für ausufernde Vergütungen und Boni kommen gleich daher, wie bei Banken und Versicherungen. Die Geldgier muss eine epidemische Krankheit sein, für die keine Krankenkasse Taxpunkte kennt.
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Das ist legaler Reibach weil die Verbraucher diese Abzocke bezahlen müssen. Und: Politiker sind für mich ohnehin unterste Schublade.
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Chefs geretteter Firmen, welche mehr als 300’000 kassieren gehören fristlos entlassen.
Die Axpo scheint sich von einem Stromanbieter zur Casino-Bank zu entwickeln? Ohne Risiko, denn sie können ja einfach die Strompreise erhöhen (und in der Schweiz kann man – anders als im Ausland – den Stromanbieter nicht selbst wählen).
Wird die Axpo eigentlich von der Finma reguliert?
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Eigentlich müsste es heissen: diese Spekulationen w o l l e n (nicht können) wir nicht bestätigen –
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wer kann sich gegen solche Auswüchse überhaupt wehren ?
Thomas Engler -
Es ist ja nicht nur so, dass der Steuerzahler diese Nichtskönner retten musste. Zum Dank darf er nun zusätzlich überrissene Strompreise bezahlen. D.h. der Steuerzahler wird von diesen Anfängern gleich zweimal gef…..Und wir Deppen lassen das einfach mit uns machen; was für ein Volk von Loosern diese Schweizer.
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Kein Atomkraftwerk der Welt wurde jemals sauber zurueckgebaut, sauber verstollen und auf 270’000 Jahre finanziell abgesichert (alle 3 Kriterien muessen erfuellt sein).
Falls 10 Mitarbeiter waehrend 270’000 Jahre mit einem Jahersgehalt von 50’000 einfach nur dasitzen, brauchen Sie fuer die Ueberwachung der Lagerung Rueckstellungen von 135 Mia!
Bei einer echten Vollkostenrechnung, ist Atomenergie eine der teuersten Energieformen der Menschheit.
Bei einer „apres moi le deluge“-Kostenrechnung ist Atomenergie dagegen genial billig.
Ich mag der Axpo Geschaeftsleitung auch das Zehnfache an Bonus, aber erst nachdem die 135 Mia an Rueckstellungen geklaert sind.
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Einmal mehr bereichern sich diese Nobodys, mit Geld, dass das Volk mit zu hohen Strompreisen bezahlt hat. Diese Firmen gehören dem Volk. Es wäre nun Zeit, hier etwas zu unternehmen. Der Vergütungsausschuss muss abgesetzt werden und durch einfache Bürger ersetzt werden.
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CH-Verwaltungsbeamte und direkt an der Quelle – da lässt sich munter scheffeln. Artikelnote 5, gut.
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Peter Kreuzberg?
Hab gehört er will in Israel mithelfen die Gazanischen Ölfelder abzuräumen. Energie ist Energie. Geld ist Geld. -
ach, Inside Paradeplatz. Was soll der Aufschrei? Hat irgendjemand das Gefühl, dass sich an der krassen Bonuskultur je etwas ändern wird?! Das ist naiv!
Es wird ja in der Tat nur noch schlimmer…man nehme zum Beispiel die ZKB Banker, die auf dem Rücken des AAA-Ratings und der Staatsgarantie Millionen an Boni an ihre Trader ausschütten…für kaum Risiko und kaum Stress…da sollte IP den Hebel ansetzen…Bonus-Caps für Staatsbanker und die daraus entstehenden Überschüsse für tiefere Steuern im Kanton Züri…
P.S.: gewisse Trauer bei der ZKB verdienen wohl all-in mehr als der CEO der Bank…soviel zum kranken Bonus-System -
und weiter so.
niemand ist zuständig, hier.
jeder bedient sich und wir gehen unter.
abseits stehen ist nur gut für wer hat. -
BR Rösti ist gefordert. Wechsel im VR und im Management. Alternativen gibt es keine.
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o tempora o mores!
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Die ganze Axpo ist nur eine Bereicherungsmaschine für den VR, die Geschäftsleitung und die Trader und das bei einem Aktionariat, das aus lauter „Staat“ besteht. Geht’s eigentlich noch. Ich als kleiner Steuerzahler werde jedes Jahr von den Steuerkommissären des Kantons Zürich gepisackt und nach vielem Hin und Her zahle ich dann einige Tausend Franken mehr an Steuern. Auf solche Hick Hacks bei der Steuereinschätzung kann man getrost verzichten und die Boni der Axpo um 80% reduzieren. Das würde dem Kassenwart des Kantons Zürich Herr RR Stocker rund 2.4 Mio CHF zuätzlich in die Kasse spülen. Aber vielleicht will Herr Stocker das Geld gar nicht und vergoldet lieber die Axpo Teppichetage und plagt die Steuerzahler des Kantons wie gehabt.
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Sofort die 4 Milliarden zurückzahlen.
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Absurde Boni für Quasi-Staats-Beamte wurden abgesegnet von Verwaltungsrats-Ausschuss – und den höchsten Politikern? Dass ich nicht lache, die haben ja wie gesehen, nicht mal die Finma im Griff und das Resultat wurde zu Grabe getragen, ex CS lässt grüssen!
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Die Energiebranche hat sich im Schatten des Bankings, jedoch in sehr vielen parallel, entwickelt.
Wesentlicher Unterschied: Die Unternehmen gehören der Gemeinschaft (Bund, Kanton, Gemeinden). Mit dem jährlichen WACC von ca. 3.5 – 4.0% auf dem Netz, der Schönrechnerei (wir bezahlen das Netz zum x-ten mal) sowie den EVU welche Asset backed (mit eigener Produktion) arbeiten, ist der Gewinn faktisch garantiert. In jedem Fall sind die Verluste sozialisiert.
Da ist nichts von unternehmerisches Risiko, denn mögliche Verluste können an den Kunden verrechnet werden oder mindern den Ertrag bei Bund, Kanton, Gemeinde.
Das BFE wird primär von Unwissenden und Schöndenkenden bevölkert und die ELCOM … naja. In der Branche selbst herrschen Divergenzen bzgl. Wasserzinsen und Bergkantone, welche keine Konzessionen mehr erteilen.
Davor wurde auch bei IP schon genügend gewarnt. Aber abwarten, das ist noch nicht einmal der Anfang. Die richtige Abzocke kommt erst und nennt sich Netzausbau um „Hives“ oder bidirektionale Stromflüsse zu ermöglichen.
Willkommen bei den „neuen Bankern des Landes“!
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Sollte die Axpo mal zu Grabe getragen werden, wegen rücksichtsloser Glücksspielsucht, wird uns dann die Madame Chassot wieder ein Märchen auftischen: Die PUK habe kein Fehlverhalten des Axpo-Managements offenbart, aber «bedenkliche Entwicklungen» offengelegt? Was zum Teufel ist mit Bundesbern los, macht endlich euren verd. Job!!!
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Wann kommt eigentlich die freie Wahl des Stromlieferanten?
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In DE haben Sie diese, vollständig. Und damit die höchsten Strompreise. Wollen Sie das wirklich als CH-Haushaltskunde?
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Der öffentlichen Hand nahe Betriebe sind geschützte Werkstätten, deren Führungsriege total abgehoben ist.
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Es ist nicht mit einer Sozialen Marktwirtschaft vereinbar, Konsument*innen für die übermässigen Verluste der Energiekonzerne haften zu lassen, deren übermässige (leistungslosen) Gewinne nicht zusätzlich zu besteuern, nach dem Prinzip: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Fazit: Die höchsten Politiker schauten bei der ex-CS resp. bei der Finma ja auch weg, danke für den Lacher, Happy New Year!!!
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Natürlich finden die Händler Solar- und Windenergie gut, denn die sorgen für maximale Preisausschläge am Strommarkt. Sorgt die Sonne oder der Wind für Strom, so produzieren alle gleichzeitig, und den Strom gibts fast gratis, den die Händler in einem Pumpspeicherkraftwerk aufbewahren können. Kommt dann die Solar- und Windflaute, schnellen die Strompreise ins unermessliche, und der Strom wird wieder verkauft. Grundsätzlich ist daran nicht verwerflich, es ist sogar gewünscht. Allerdings darf man auf diese Händler nicht hören, wenn es um die Gestaltung der Marktstruktur geht. Die Händler mögen eine Marktstruktur, die für möglichst volatile Preise sorgt (unzureichender Selbstversorgungsgrad, weniger Atom, mehr Solar und Wind), dann gibt es viel zu verdienen.
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Genau so ist es, Orakel. Sie sind ein heller Kopf. Einer der seeeeeehr wenigen, geistreichen Kommentare.
Frohe Weihnachten! -
Bei den Preisausschlägen anfangs Jahr in Skandinavien/Deutschland war es so, dass stets genug installierte Leistung vorhanden gewesen wäre. Weil die „konventionellen“ Kraftwerke aber nicht produzierten (offizielle Begründung: Reparaturen, soviel zur Zuverlässigkeit), wurde es für den tagesaktuellen, liberalisierten Geiz-ist-geil-Kunden halt teuer.
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Unglaublich, was sich diese AXPO-Oberabzocker-Truppe leistet – und ebenso die beteiligten Kantonaufseher im Kanton Aargau und im Kanton Zürich (der grüne Neukom)
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Die Dunkelflaute unseres nördlichen Nachbars is eben lukrativ: schnell mal geht 1 kWh (entspricht 1dl Benzin) für chf 1.- Stutz weg.
Weiter so!-
Nochmals, Hubertus: Installierte Leistung war genug da, die konventionelle wurde aber nicht produziert.
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Die AXPO als öffentliches Eigentum in der Hand von einigen Kantonen basierend auf einen hundert Jahre alten Vertrag der Strom wohlwollend quasi Non Profit regelt ist zu einem dieser typischen Wirtschaftsliberalen Spekulationsobjekte gemacht worden.
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Nie wurde die Bevölkerung ca. mitte der 90′ Jahre gefragt ob man die WTO Handelsverträge unterschrieben soll mit denen das und noch viel mehr geregelt wird.
-Darin steht u.a. auch das es kein öffentliches Eigentum mehr geben darf.
-Darin steht auch ein Zwang zu Marktliberalisierungen, Privatisierungen von allem was Innenpolitisch noch machbar ist.
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Auch unsere Schulen, Universitäten, Spitäler, ÖV Tram, Bus, Zug, Bahn, Schiffahrt werden sobald als möglich entweder eingespart, stark verteuert und/oder Privatisiert werden müssen. Siehe die zahlreichen Spialschliessungen, das Auslagern von einst internen Abteilungen an Private Betreiber…Hier dazu eine räuberische Geschichte und das nur als eines von vielen hundert Beispielen hier im Land. Legale Basis sind in der Regel die WTO Handelsverträge aus denen es, einmal unterzeichnet, absolut kein Entkommen mehr gibt. Die WTO Verträge regeln auch Private Schiedsgerichte vor denen Investoren ganze Staaten/Gemeinschaften verklagen sofern diese sich weigern.
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Direkte Demokratie nötiger denn je
Schaffhauser Stimmvolk sagt nein zur Privatisierung des Stroms-
An unseren Pseudo-Unversitäten (allen voran der Uni St Gallen) wird den naiven jungen Leuten eingetrichtert, dass alles was staatlich ist privatisiert werden müsse. Der „freie Markt werde es schon richtigen“. Pff, man sieht ja was rauskommt!
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Der Trader, der es gut macht und dafür den Strompreis an der Steckdose um 5-10 Rappen „drücken“ kann, dem soll man den Stecker nicht rausziehen…
Den Stecker ziehen könnt ihr von mir aus dem völlig überbezahlten Fonds-Manager, dem wertlosen Turnaraound Manager, dem CS VR und 2 CEOs (egal welcher Couleur!!), den Politikern und ihren Adlaten die 100’tausende Fachpersonenaus dem Magreb in die EU/CH einreisen lassen (die verursachen Milliarden an Füllkosten)
Füllkosten: Infrastruktur Ausbau, Wohnungsnot, Stau, Sozialkosten, Gesundheitskosten…..
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Tja, Winkelried, wenn du Fachpersonen willst, verursachen die eben auch Füllkosten. Wie du.
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Schlichtweg eine Sauerei bei einer öffentlich kontrollierten Firma … und dann verspricht uns unser lieber Bundesrat noch, dass die Strompreise bei einem Stromabkommen mit der EU sinken werden. Eine Bundesrats-Märchenstunde sondergleichen.
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Und sie kriegen den Kropf nicht voll.
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Wenn das Vergütungssystem so ist, wie es ist, sind die grossen Boni offenbar gerechtfertigt! Schlicht nicht nachvollziehbar ist, dass so ein immenses Vergütungssysten überhaupt zustande kam, umso mehr nicht, als es sich um ein staatliches Gebilde handelt! CEO Brand, der für mich stets als Schönschwätzer rüberkommt, muss sicher nie mehr den Staat
um Unterstützung bitten… -
Der Hinweis von Axpo – auch die ZKB und andere Institute und Unternehmen tun dies – auf Gutachten Dritter auf Branchenüblichkeit und Marktkonformität ist eine lapidare, billige Entschuldigung zwecks Rechtfertigung absurd hoher Saläre, Boni. Damit waschen sich VR und GL selbst rein und lenken von ihrer Verantwortung ab. Accountability ist was anderes; wohl nur ein nicht genehmes Fremdwort.
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Laut meiner seriösen Quelle besteht die vermeintlich glaubwürdige Quelle von Herrn Hässig zu 100% aus seinem Sitzfleisch.
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Du bist ja ein selten dummer Hund. Gehörst wohl bei Abzockxpo dazu.
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@ „Tatsache“ der Oberplauderi; mein Patient meint auch immer er sei Napoleon Bonaparte.
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In welcher betreuten Institution sind sie den untergebracht?
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An Weihnachten noch schnell etwas hinschludern, und, die restlichen Kommentare wurdern einfach ignoriert, typisch Luky, nach mir die Sintflut, Quelle hin oder her!!!
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Ob die Privatisierung der Stromfirmen eine gute Idee war? Strom gehört wie Strassen, Brücken und Tunnels zur kritischen Infrastruktur unseres Landes. Da haben zockende Trader nichts verloren. Shame on you Herr Brand!
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Genau so ist es! Güter der Bürger infrastruktur gehören weder an eine Börse noch sonst irgendwo hin. Eine Sauerei erster Güte.
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@Privatier
In den letzten rund 20 Jahren wurde viele Staats- oder Staatsnahebetriebe in AG’s umgewandelt. Die Aktien sind im öffentlichen Besitz.
Was hat sich damit geändert?
Es gibt viel mehr Pöstchen die verteilt werden können.
Es braucht natürlich viel mehr Verwaltungsräte.
und und
Es gibt viel mehr Möglichkeiten zum Abzocken!Deshalb sitzen die wahren Abzocker in diesen Betrieben.
Einfache Beamte die sich als Unternehmer versuchen, keine Verantwortung übernehmen usw. usf..Swissgrid ist auch gleich sinnlos…
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Was bitte an Axpo ist privat?
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„Erfolgskomponente“, damit der dumme Strom-Konsument abgezockt werden kann..
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Das Banking ist mit all den Vorschriften und Regulatorien für die modernen Raubritter nicht mehr attraktiv.
Neu sind die grossen Abzocker bei Pharma und Strom (und natürlich bei der ewigen Cash Cow, der Kriegs-Industrie mit Waffen, Flüchtlingen, Geldwäsche, Wiederaufbau, …).
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Kein Problem, sie können es sich leisten. Sie haben ja mit den Strompreisen massiv aufgeschlagen.
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Wir werden immer mehr vom Strom abhängig. Sie Netznutzung ist teuerer als der Strom selber. Ein Netz, dass eigentlich aus den Einnahmen finanziert wwrden müsste. Zudem haben wir mal über eine Öffnung des Strommarktes für Private abgestimmt
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Welche Politiker haben dies abgesegnet? Bitte Namen und Partei.
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Die Regierungsräte der beteiligten Kantone des Axpo- Konzern. Natürlich auch der Verwaltungsrat der Axpo. Aber schlussendlich zahlt der Steuerzahler diese Zeche/ Boni und die beteiligten „Heroes/ Abzocker“in dieser Angelegenheit kommen wie immer
fein raus. Schöne Weihnachten und Festtage!
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Ob die Privatisierung der Stromfirmen eine gute Idee war? Strom gehört wie Strassen, Brücken und Tunnels zur kritischen Infrastruktur unseres…
Der Hinweis von Axpo - auch die ZKB und andere Institute und Unternehmen tun dies - auf Gutachten Dritter auf…
Wenn das Vergütungssystem so ist, wie es ist, sind die grossen Boni offenbar gerechtfertigt! Schlicht nicht nachvollziehbar ist, dass so…