Seine Auftritte sind immer gleich: Breites Lachen, lockeres Outfit, gute Laune.
Stefan Bollinger, der Neue zuoberst bei der Julius Bär, haut auf die Stimmungs-Pauke.
Seine engsten „Freunde“ in der obersten Führung zeigen sich überzeugt. In den letzten Tagen machten sie drei Deals mit Aktien der eigenen Bank.
Drei Käufe. Je über eine Million Franken. Offenbar soll der neue Steuermann seine Kollegen zu Käufen animiert haben.
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Unter der glatten Oberfläche macht sich Skepsis breit. Schon nach 50 Tagen, der Hälfte der obligaten 100, steigt der Unmut im Management.
Bollinger sei ein Mikro-Manager, er kümmere sich um jedes Detail. Seine Mail-Kummerbox spreche Bände.
Umgekehrt fehle die zündende Idee. Einfach Kosten zerschlagen – das könne jeder.
Am meisten zu reden gibt Bollingers Allmacht in der Geschäftsleitung. Dort ist der CEO fürs gesamte Frontbusiness zuständig.
Schweiz, Europa, UK, Middle East, Fernost – alle rapportieren an ihn. Den Chef.
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Never heard of. Erstens fehlt der Puffer im Fall eines Skandals. Wen opfert Bollinger, wenn die nächste Bombe mit einem PIP explodiert?
Zweitens ist keiner ein Supermann, der jede Region in- und auswendig kennt.
Umgekehrt liess Bollinger Stäbler in der obersten Führung: den Rechtschef, die Finanzchefin, den Chief Risk.
Dann noch Nic Dreckmann, der intern gut ankommen soll. Der war Herr übers Backoffice, wurde in der Benko-Krise CEO, jetzt ist er wieder für alle Prozesse und neu auch das Personal zuständig.
Seit Jahrzehnten bei der Bank kennt Dreckmann jede Schraube – ihn braucht Neo-CEO Bollinger um jeden Preis.
Dreckmann hat denn auch vor zwei Wochen die Fragen der Journalisten beantwortet. Bollinger blieb eigenartig zahm.
Nach all den Vorschusslorbeeren erwartete man ein kräftigeres Auftreten des Hochgelobten aus den Reihen von Goldman Sachs.
Ist Bollinger überschätzt?
Die Frage geht um. Umso entscheidender wird, wen die Julius Bär in den nächsten Tagen als neuen VR-Präsidenten aus dem Hut zaubert.
Wird’s ein Elder Banking Statesman, so könnte der Bollingers naiv anmutenden Hopp-dä-Bäse-Approach in erfolgversprechende Bahnen lenken.
Vor allem müsste er Bollinger fragen: Was genau ist jetzt der Clou, mit dem Du die Bär zum Glänzen bringen willst?
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Die beliebtesten Kommentare
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Positioniert sich Goldman Sachs strategisch für die Übernahme von Julius Baer? Die laufende Umstrukturierung unter der Leitung von Bollinger versucht, eine schlankere und effizientere Organisation zu schaffen – eine, die sich mit Goldmans Ansatz zur Optimierung von Vermögenswerten vor der Integration deckt. Ich habe zu 100 % recht!
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Lasst in doch endlich in Ruhe arbeiten. Immer dieses Nörgeln! Wie soll denn der neue CEO sich anders einarbeiten? Dass dieser detailliert soviel wie möglich wissen will ist doch positiv. Wenigstens einer, der sich dafür interessiert. Ich habe bei den Banken genug „Manager“ erlebt, welche besser in der Politik aufgehoben wären. Das Business nicht verstehen aber hintenrum Intrigen starten, Leute gegeneinander ausspielen etc.
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Lasst in doch endlich in Ruhe arbeiten. Immer dieses Nörgeln! Wie soll denn der neue CEO sich anders einarbeiten? Dass dieser detailliert soviel wie möglich wissen will ist doch positiv. Wenigstens einer, der sich dafür interessiert. Ich habe bei den Banken genug „Manager“ erlebt, welche besser in der Politik aufgehoben wären. Nichts verstehen aber hintenrum Intrigen starten, Leute gegeneinander ausspielen.
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Wie die meisten HR, kaum Ahnung vom Geschäft, kaum Ahnung von der Tätigkeit der Leute die angeblich betreut werden. Ein Rückgrat wie ein gebrauchter Zahnstocher, dafür aber ganz gewaltig gut im Brown-Nosing zum CEO und den Verwaltungsratsmitgliedern. Kurz gesagt: Mehr als überflüssig.
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„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Weiter so Stefan Bolliger! Einmal richtig ausmisten und die toxischen Verbandelungen radikal ausmerzen Good luck!
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„Vetrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Weiter so Stefan Bolliger! Einmal richtig ausmisten und die toxischen Verbandelungen ausmerzen Good luck.
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Goldmann Sachs – Eine Bank lenkt die Welt.
https://www.youtube.com/watch?v=AHpJ2H
Goldman Sachs ist mehr als eine Bank. Sie ist ein unsichtbares Imperium, dessen Vermögen mit 700 Milliarden Euro das Budget des französischen Staates um das Zweifache übersteigt. Sie ist ein Finanzimperium auf der Sonnenseite, das die Welt mit seinen wilden Spekulationen und seiner Profitgier in ein riesiges Kasino verwandelt hat.Die amerikanische Investmentbank ist in den letzten Jahren zum Symbol für Maßlosigkeit und ausufernde Spekulationen im Finanzbereich geworden.
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Dieses Video wurde leider gelöscht.
Ein Schelm wer böses dabei denkt…
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Goldmann Sachs – Eine Bank lenkt die Welt.
https://www.youtube.com/watch?v=AHpJ2H
Goldman Sachs ist mehr als eine Bank. Sie ist ein unsichtbares Imperium, dessen Vermögen mit 700 Milliarden Euro das Budget des französischen Staates um das Zweifache übersteigt. Sie ist ein Finanzimperium auf der Sonnenseite, das die Welt mit seinen wilden Spekulationen und seiner Profitgier in ein riesiges Kasino verwandelt hat.Die amerikanische Investmentbank ist in den letzten Jahren zum Symbol für Maßlosigkeit und ausufernde Spekulationen im Finanzbereich geworden. Ihre Geschäfte mit der Zahlungsunfähigkeit amerikanischer Privathaushalte haben sie zwar an den Rand des Bankrotts gebracht, aber letztlich wurde sie dank ihrer politischen Verbindungen vor dem Aus bewahrt.
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Lukas such doch mal ein anderes Wort für Topshot…echt schlimm, wie begrenzt Dein Wortschatz ist. Trifft wohl auch auf andere Gebiete bei Dir zu.
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Tips: Ober-Macker, Chef-Absahner, Oberjedudimenuhin, Banking Crack, Chefchen, Hauptplayer, Oberindianer, Rudelführer, Oberstes Warmluftgebläse, Chef von’t Janze, Gigamufti, Chefität, …
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1. Da Herr Bollinger die Listen der wichtigsten Kunden nicht auf Knopfdruck zur Verfügung hatte, sondern dass diese mühsam zusammengesucht, zusammengestellt und angepasst werden musste, kann man ihm nicht vorwerfen, die zündende Idee fehle bis jetzt, also! 2. Jede Woche fliessen Millionen für Externe aus dem Haus, ohne dass im HR der Privatbank jemand weiss, wer wo arbeitet, also Chaos pur und Null Kontrolle über Hunderte „Contractors“ also! 3. Überbordende Kosten senkt jeder neue CEO, also nichts Neues! Fazit: Auch die Erwartungen des Mannes, der zuletzt 20 Jahre in Diensten der toughen US-Bank Goldman Sachs gestanden hatte, waren für Bär offenbar zu viel des Guten. Also liebes Management, zuerst muss Herr Bollinger eures Chaos in den Griff bekommen, dann kann vielleicht auch mal eine zündende Idee gestartet werden!!!
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Warum sollte es HR wissen? Dafür ist bekannterweise der Einkauf verantwortlich, dort laufen auch genug externe Contractor rum.
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…for chairman!
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Die Reaktion ist typisch für einen Larfari-Laden. Jetzt kommt Mal ordentlich Zug in den Kamin. Passt. Und wems nicht passt, der kann ja gehen.
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Besser mal im mittleren Management bei JB ausmisten. Die zittern wohl und versuchen mit solchen Artikeln den neuen CEO zu destabilisieren. Das ist ja fast schon offensichtlich.
Herr Bollinger, lassen Sie sich nicht einschüchtern und räumen Sie den Laden auf.
Zuviele, ungesunde MD Seilschaften.
Aufbrechen bitte. Danke-
gut gesagt: ungesunde MD Seilschaften…
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Der kommt mir vor wie Spuhler von Stadler Rail. Inzwischen ist Stadler Rail von 50.– auf 20.– gefallen und ich sehe auch dort noch kein Ende des Sturzes.
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Erstmal muss er zeigen das er auch wirklich das umsetzen kann was so großmächtig präsentiert wurde. Town Hall ist das eine, Realität das andere. Anschließend wird man sehen müssen wie sich vor allem die Ergebnisse bei Julius Bär mittelfristig entwickeln.
Dann wird man sehen können ob der neue CEO etwas taugt.
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Betr. Artikelüberschrift „Bär-Topshops setzen eigenes Geld auf Bank“:
Müsste das nicht ‚Bär-TopshoTs setzen …‘ heissen?
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Sogar Petrus im Himmel ist nicht perfekt. Nach einer durchzechten Nacht:
Alter, war ich gestern besoffen. Hoffentlich habe ich im Vollrausch nichts erschaffen.
Das Englein: Wer ist Trump?🤣
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Bei diesem Management muss man Micro-Man sein, das ist völlig richtig so. Leine lockern kann er dann, wenn der Laden wieder sauber und fit ist.
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die Leine war zu locker, sonst hätten sie Benko nicht so schwachsinnige 600 Mio hinterhergeworfen. Peinlicher Laden.
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Ich kenne keinen Banker, der so kundenorientiert ist, extrem dedicated und hard working. Also lasst ihn mal arbeiten und beweisen, dass er der Richtige ist! Es ist eine Herkulesaufgabe, diesen Dampfer auf Agilität und Kundenorientierung zu trimmen. Banking ist keine Rocket Science. Der Differentiator ist Customer Focus, that’s all…
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Agile yourself.
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Endlich mal ein CEO, welcher den Laden ausmistet. Es wurde höchste Zeit.
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Bollinger hat 2 Probleme:
1. Altlasten und unfähige Teams aufzulösen und durch fähige zu ersetzen.
2. Er ist viel zu still, wodurch meist über ihn spekuliert wird, was Journalisten sehr mögen. Er muss viel kommunikativer werden, damit Kunden und Mitarbeiter, auch pot. Kunden, ihn und die „neue“ Bank besser kennen lernen.
Seine Kommunikationsberater scheinen definitiv die falschen Berater zu sein.
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…wo ist GELD?
Auch die Zinsen, welche die Banker kassieren entstehen durch Kredit!
Die Währungen der Banker sind nicht GELD, sondern Kredit, Kredit Kredit, Kredit…gegen Zins und Zinseszins.
Merkt Ihr endlich was?
Wisst Ihr jetzt weshalb alle Staaten und Regierungen, sowie die gesamte Welt immer höher und aussichtsloser verschuldet ist? Regierungen haben sich noch nie kaputt gespart, denn sie existieren nur noch dank immer neuen Krediten.
Habt Ihr schon mal was gehört von illegalen, betrügerischen Schneeballsystemen? -
Stefan B. ist first time CEO, absr noch sehr der „Verkäufer“, wirds schon noch lernen: vor allem einmal aufhören von „we are family“ zu reden wenn der Vorredner gerade noch zum Prozess der Massenentlassung elaboriert hat. Unnötig und unernst, der Lage der Bank unangemessen. Er hat den Job bekommen, (be-)halten wird er ihn. Stefan B.: jetzt in den top job rein wachsen und reifen… stop selling, start telling!
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Solange er seinen Mitarbeitern erlaubt, Alkohol zu trinken und Kunden zu sehen, wird sich die Situation verschlimmern
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Was finden Sie daran schlimm, wenn Mitarbeiter Kunden sehen?
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@AHA
Es ist nur schlimm, wenn er sie doppelt sieht.🤣
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Just for a while, some people should take a CEO seat. I guess they do not even find the door.
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That’s why I have a secretary….
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Ist beim UBS Asset Management genau der gleiche Charakter
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Wie sieht es mit Home Office bei den Bären aus? Wenn ich CEO wäre, würde ich alle als erstes zurück ins Büro zitieren. Schluss mit pläuschle dihai!
P.S. Glückwunsch an die ZSC Lions!-
The Signa-crisis did not happen because of home office, and the world is full of efficient, remote-first companies. This is far from being the biggest issue of the bank.
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Wer für 1 Mio. JB-Aktien kauft, hat zuviel Geld.
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Darum hat Lacher für 2 Millionen gekauft.🤣
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GL verkleinern und Personal abbauen sind in der Tat noch nicht der grosse Wurf. Da muss noch deutlich mehr kommen, sonst ist der gute Mann bald Geschichte.
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Aus meiner Sicht macht er genau das Richtige. Der Landen braucht jetzt eine enge Führung. Dort wo es möglich ist, wird er die Leine schon locker lassen und situativ führen. Die sogenannten Chefs müssen nun liefern, was bei deren Gehalt auch verlangt werden darf. Der Aktienkauf ist an und für sich ein gutes Zeichen, wenn keine kurzfristige Spekulation dahinter steckt, was bei Bankern leider nicht auszuschliessen ist.
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Ich denke, dass der Micro-Manager Bollinger nötig ist um die Bärenbank
wieder in Schwung zu bringen. Rickenbacher und Lacher hatten den Laden
nicht unter Kontrolle.-
Zuerst, bis die Effektivität zurückgekehrt ist, ist detaillierte Kontrolle essentiell. Klar, dass das den Bequemen nicht gefällt.
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Ich denke, dass der Micro-Manager Bollinger nötig ist um die Bärenbank wieder in Schwung zu bringen. Rickenbacher und Lacher hatten…
Aus meiner Sicht macht er genau das Richtige. Der Landen braucht jetzt eine enge Führung. Dort wo es möglich ist,…
Endlich mal ein CEO, welcher den Laden ausmistet. Es wurde höchste Zeit.