Veit de Maddalena ist ein smarter Banker. Sein Wechsel von der Grossbank Credit Suisse an die Spitze der feinen Rothschild Bank Zürich passte zum eigenen Habitus und jenem der Bank.
7 Jahre später ist de Maddalena gescheitert. Seine Strategie mit Aufsehen erregenden Einkäufen ganzer Teams von CS und UBS hat Schiffbruch erlitten.
Klar wurde das Scheitern mit der Personalie Jean-Pierre Stillhart. Diesen hatte de Maddalena mit über 10 Leuten 2008 von der UBS zur Rothschild geholt. Das Team sollte im Markt Schweiz punkten.
Genau 5 Jahre nach dem Start bei Rothschild und – wie Insider sagen – zum Auslaufen eines Exklusivertrags mit garantierten Zahlungen verlässt Stillhart das Schiff. Er geht zu Vontobel.
Stillharts Abgang ist der letzte in einer ganzen Reihe. Mit ihm wird klar, dass de Maddalena ein Kartenhaus aufgebaut hat.
Neue Assets sind nur spärlich zur Bank geflossen. Im letzten Jahr lagen die Neugelder unter 1 Milliarde. Der Bestand an verwalteten Vermögen verharrte auf tiefem Niveau von 13 Milliarden.
Ausser Kosten ist nicht viel gewesen. Der Gewinn ist unter de Maddalena zuletzt um 40 Prozent auf noch 20 Millionen eingebrochen.
De Maddalenas Idee war es, die Rothschild-Bank zu einer führenden Adresse auf dem Finanzplatz Zürich zu machen. Die Bank des berühmten Barons sollte gegen den Trend wachsen.
Dazu holte de Maddalena bekannte Leute von überall. Neben Stillhart waren dies meistens Private Banker von Rang und Namen, die möglicherweise mehr versprachen, als sie später lieferten.
José Luis Ferrer kam von der spanischen BBVA, hatte kurzzeitig sogar einen Rothschild-Cheftitel, ging aber 2010 nach nur 3 Jahren wieder – zusammen mit Kollegen und Assistenen, die mit ihm zur Baronen-Bank gewechselt hatten.
Von der Bank Hofmann, einer CS-Tochter, stiess Erich Schwyzer zur Rothschild-Bank. Auch er verliess das Haus nach kurzer Zeit.
Auch Einzelkämpfer mit schönen Titeln und stolzen Salären kamen und gingen. Die Aufzählung liest sich wie ein kleines Who-is-who von Rothschild Zürich:
Joe Maersch, Direktor, kürzlich weg nach nur 3 Jahren; Simon Lutch, Direktor, 2012 weg nach 5 Jahren; Agnieszka Joanna Golynska, stellvertretende Direktorin, weg im 2013 nach 3 Jahren.
Schliesslich Jochen Vogler. Der Private Banker sollte im Auftrag von CEO de Maddalena die Rothschild-Bank ins Geschäft mit korrekt versteuerten US-Kunden bringen.
Dazu baute Vogler die „Rothschild Wealth Management (Americas)“ als eine der US-Börsenaufsicht SEC unterstellte Einheit auf.
Kaum war sie 2012 operativ, zog de Maddalena den Stecker. Heute ist Vogler bei der Zürcher Vermögensverwalterin Bellecapital, die eine US-Weissgeld-Strategie fährt.
„Der Entscheid, die Idee einer US-Einheit nicht weiterzuverfolgen, war ein strategischer“, begründet Rothschild-CEO de Maddalena den abrupten Übungsabbruch.
„Wir besannen uns auf Fokus und sahen das wirtschaftliche Potenzial für Rothschild als begrenzt.“
Die gehäuften Abgänge – sie müssen in Relation zu nur rund 40 Kundenberater gesetzt werden – spielt de Maddalena herunter.
„Die Fluktuation ist über fünf Jahre gesehen nicht überdurchschnittlich und bei allen Abgängen gibt es individuell gut nachvollziehbare Gründe.“
Er sei „zuversichtlich, dass die Fluktuation, nachdem wichtige Transformationsprojekte nun abgeschlossen sind, weiter“ sinke.
Die Einführung der neuen IT-Plattform von Avaloq habe viel Zeit und Kosten verschlungen. Das werde im Resultat tiefe Spuren hinterlassen. Dieses wird erst später veröffentlicht.
Intern hat der Abgang von „Star“-Banker Stillhart Unruhe ausgelöst. Langjährige Mitarbeiter sehen Marke und Positionierung „ihrer“ Bank durch de Maddalenas Akquisitionsstrategie beschädigt.
Stillhart war 2008 mit einer ganzen Truppe von der UBS zur Rothschild gestossen. Mit dabei sein „Buddy“ Aitor Garcia. Stillhart und Garcia sind gegenseitig Göttis ihrer Kinder.
An Bord waren auch Marc Lauer und Marcel Weiss, beide wie Garcia und Stillhart im Rang von Direktoren. Als stellvertretende Direktoren stiessen Martin Noseda und Guido Vassalli zur Rothschild-Bank.
Das Team habe die Erwartungen nicht erfüllt, sagt eine Rothschild-Quelle. Stillhart habe als Ex-Topshot der UBS zu wenig „echten“ Kundenkontakt gehabt.
Es habe ein Missmatch auf beiden Seiten gegeben.
Stillhart & Co. seien sich von ihrem früheren Grossbanken-Umfeld an viel Research- und Produkte-Ressourcen gewohnt gewesen. Dieses hätten sie bei der kleinen Rothschild vermisst.
Umgekehrt hätte CEO de Maddalena unterschätzt, dass UBS-Banker möglicherweise nicht gleich gut zum Tragen kommen würden wie an ihrer alten Wirkungsstätte.
Stillhart habe seine Kunden vor allem aus Fussball- und übrigen Sport-Kreisen gehabt, sagt eine zweite Quelle. Diese hätten von ausgedehnten Wein-und-Essen-Anlässen im üppigen Rothschild-Stil profitiert.
Wenn es dann ums Investieren gegangen sei, sei nicht viel gelaufen. Dafür habe Stillhart zu wenig Expertise mitgebracht, heisst es.
Die Rechnung sei nur für Stillhart und seine Kunden aufgegangen. Letztere hätten von Sonderkonditionen profitiert.
Innerhalb der Rothschild sei eine „Bank in der Bank“ entstanden. Das habe jetzt Folgen: Nach dem Abgang von Teamchef Stillhart würde niemand von der alten Rothschild-Crew den zurückbleibenden Stillhart-Leuten noch vertrauen.
„Das Schweizer Team hat in den vergangenen Jahren sehr gut gearbeitet und hat unsere Erwartungen erfüllt“, widerspricht Rothschild-Chef de Maddalena.
Er zeichnet ein rosiges Bild.
„Die Strategie ist seit einigen Jahren klar: Rothschild steht für eine international regulatorisch einwandfreie Vermögensverwaltung mit Fokus auf wenige Kernmärkte.“
„Dazu gehören insbesondere die Onshore Märkte Schweiz, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien sowie eine Handvoll internationaler Märkte, unter anderem auch in Asien.“
Nun gehe es aufwärts, meint de Maddalena.
„Die Transformation unseres Geschäftsmodells mit den organisatorisch notwendigen Anpassungen und teils grossen Investitionen ist weit fortgeschritten. Wir sind also sehr zuversichtlich, dass die Basis für nachhaltiges Wachstum und Stabilität gegeben ist.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Gibt’s da Neuigkeiten?
Ist Feller und Co. auf Erfolgskurs?! -
Rothschild wird im Finanzplatz aufgrund des Namens stark überschätzt, Total Assets im Bereich von 10 Mia reichen heute nicht mehr. Das ist eine kleine Bank mit einem sehr traditionellen Geschäftsmodell und einer ungenügenden kritischen Masse in vielen Märkten. Das hat auch verhindert, dass man in den Emerging Markets (insbesondere Asien, wo nicht einmal ein lokales Buchungscenter besteht) ein Gegengewicht zu der Abhängigkeit von den Legacy Markets in Europa aufbauen konnte.
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Welch Verbrechen ist schon der Überfall auf eine Bank im Vergleich zur Gründung einer Solchen?
Hat denn hier Niemand das Geldsystem verstanden?
Die Hauptursache für die hohen Steuern ist die Tatsache, dass der Staat nicht selbst Geld schöpft und dieses in das Staatswesen investiert. Würde er das machen, hätte er keine Schulden und niemand müsste Steuern zahlen. Soweit die Theorie.
Da der Staat aber das Monopol der Geldschöpfung an die Privatbanken abgegeben hat, muss er sich Geld vorerst von den Banken leihen. Diese schöpfen das Geld aus Luft und leihen es mit Zinseszins weiter. Der Zinseszins, welcher vom Steuerzahler bezahlt werden muss, bewirkt eine Exponentialfunktion der Schulden, sodass eine Tilgung unmöglich wird. Daher spricht man auch von Zinsknechtschaft.-
Leider, lieber pedrobergerac, scheint es so, als ob du das Geldsystem nicht verstanden hättest. Zunächst solltest du dich einmal über die Definition von Geld kundig machen. Dann wäre zu empfehlen, etwas über die Funktion von Geld nachzulesen. Schliesslich, wenn du alles verstanden hast, kannst du dir einmal die Frage stellen, was Geldschöpfung bedeutet. Nach gründlichem Nachdenken könnte dir klar werden, weshalb der Staat keine Geldschöpfung betreibt. Eine kleine Hilfestellung, falls die Aufmerksamkeitsspanne zu kurz geraten ist: Es gibt jeweils nur einen Staat.
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Die Frage ist doch, ob das die Rothschild-Bank überhaupt interessiert.
Hauptaufgabe der Bank dürfte die Verwaltung und Vermehrung des Rothschild-Vermögens und der anderer Hintermänner-Familien sein. Und das taucht in den Bilanzen sicher nicht auf.
Alles andere ist wohl nur Fassade. Da ist es u.U. sogar dienlich, wenn die Bank nach außen hin als wenig erfolgreich erscheint. Da denkt dann sicher der ein oder andere „die Rothschilds sind wohl auch nicht mehr das, was sie mal waren“ und hält sich nach dem Crash beim Fingerzeigen eher an den etwas vermögenderen Mitbürger als an die wahren Schuldigen aus Politik und Hochfinanz.
Die Eliten im Hintergrund werden auch kein großes Interesse daran haben, daß „Reiche“ in ihre Sphären aufsteigen und „ihre“ Bank denen dabei auch noch hilft.
Aber das ist nur eine mögliche Theorie von mir.-
Hier könnte etwas Wahrheit ‚drin stecken!
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Der Rotschild-Weltverschwörungs-Mythos ist und bleibt ein Mythos.
Es gib keine einzige Familiendynastie auf der Welt, die es jemals geschafft hat, sehr grossen Einfluss oder sehr grossen Reichtum dauerhaft über mehr als 3-5 Generationen zu wahren.
Jede fällt früher oder später internen Rivalitäten, Übermut oder Überdruss und Dekadenz zum Opfer. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies bei den Rothschilds anders wäre, auch wenn sie sich zugegebenermassen bis jetzt im relativen Vergleich recht gut gehalten haben.
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Wer sich einmal, weil’s woanders mehr gibt, abwerben lässt, lässt sich immer wieder abwerben. So einfach ist das. Banker sind auch nur Huren die man kaufen kann.
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Ich schätze die Rolle des traditionellen „Private Banker“ grösstenteils als Auslaufmodell ein. Das hat teilweise mit dem „Private Banker“ zu tun (nicht immer auf der Höhe mit den Themen rund ums Geld), aber vor allem mit den Kunden. Die wollen und brauchen nicht IHREN „Private Banker“. Die Dienstleistung ums Geld wird dort nachgefragt und abgeholt wo sie grad passend und komfortabel erhältlich ist. Dies gilt für den aufgeschlossenen Retail Kunden und für den (U)HNWI erst recht. Nennen wir den heutigen Private Banker zukünftig als ein Broker. Er verdient etwa 1/3 bis 1/4 des heutigen Fixgehalts und partizipiert an den generierten Kommissionen. Der Brokerist eine Art Franchise-Taker eines Finanzdienstleisters. Portfolio manager braucht es im 0815-Privatkundengeschäft keine. Dafür gibt es Computer. Einen Business Case wie etwa Rothschild PB oder Vontobel PB gibt es nicht mehr und ist aussichtslos. Julius Bär hingegen dürfte mit der ML Akquisition in die richtige Richtung gehen. JB hat auch klar das Privatkundengeschäft vom insititutionellen Geschäft getrennt. Dies ist Voraussetzung um die richtige Dienstleistung fokussiert und kompetitiv anzubieten.
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also die rolle des klass. private bankers sehe ich ebenso kristisch. vielen fehlt völlig der notwendige hintergrund. doch das broker business ist m.e. langfristig nicht profitabel zu betreiben. wie auch, da zählt masse statt klasse, zudem herscht nahezu beliebige konkurrenz. der handel mit wertschriften die überall kotiert sind ist doch ein völlig homogenes gut, versuchen sie da mal einen dauerhaften wettbewerbsvorteil zu erarbeiten, m.e. nicht möglich. reiner occasion handel. erklären sie mir wie mit gebrauchten wertpapieren eine anständige marge rausschaut. nein, das läuft schon heute wie in züri west. im neugeschäft (also IB) sieht es da schon interessanter aus.
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Die mit der Angelegenheit länger vertrauten Personen kennen auch die Kausa Dr. Jürg Heer und Kreditgeschäft mit „Kanada“ und Ferrari Sammlungen inkl. Waffendeals etc. Man sollte eigentlich annehmen können, dass die adelige Besitzergesellschaft ihre Lehren gezogen hatte daraus und sie äusserst sensibilisiert sein müsste, Blender und sonstige Bänkler schnell entlarven zu können. Einerseits sind einige Personen dafür bekannt, dass sie in den „goldigen 80ziger und 90ziger“ Jahre nur dank der allgemeinen Börsenanstiege ihre eigenen Unzulänglichkeiten vertuschen konnten und diese sich vielmehr z.Bsp. im Rive Gauche aufhielten und anderen nutzlösen Bänklern ihre Geschichten zum Besten gaben, was sie nicht wieder für Superdeals gemacht hätten…. Am liebsten würde ich aus dieser Zeit interne Personalien einstellen! Wie dem auch immer, de Maddalena hatte eine nicht zu Ende (durch) gedachte, gute Idee was jedoch absolut unbestritten war, er hatte sich Blender für dieses Vorhaben angelacht, ergo konnte dies nur zum Scheitern führen, war ja ganz klar…. Der Punkt ist jedoch der, denen war das von Beginn an relativ egal……
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VdM??? wo es lang geht sagt Richard Martin, die gls haben nur zu folgen.
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@ Viktor Falkenschweif: Hinzu kommt, dass während die Blender sich im Rive Gauche benebelten, die in der Bank zurückgebliebenen Juniors alles den Bach runtergehen liessen.
Aber keine Angst: Trotz FINMA-Verfügung vom 7.5.13 werden sie schon bald wieder irgendwo auftauchen…..
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Und was steht im FINMA Brief vom 7.5.2013?
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s. 2-seitige Medienmitteilung auf http://www.bkb.ch vom 7. Mai 2013.
Ueber die jahrelangen „rechts- und sittenwidrigen Geschäfte“ der „weitherum bekannten Cowboy-Truppe“, welche sich ebenfalls gerne im Rive Gauche vergnügt, berichtete auch die NZZ am 8. Mai 2013!
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Lieber Chris, wahrscheinlihc hast du das schon gesehen. Kommentar – if any?
Alles Gute, Ruedi -
Es zeigt sich einmal mehr, wo bei der Rothschild Bank der Hase im Pfeffer liegt:
Ein guter Name wird, von egomanischen und sich selbst überschätzenden „Machern“, regelrecht in den Dreck gezogen. Top-Shots die dirigieren, restrukturieren und, natürlich, abkassieren – mit dem Resultat, dass am Schluss das Fazit „ausser Spesen nichts gewesen“ gezogen werden muss.
Die absolute Katastrophe dabei: Die Top-Shots, welche ihre Unfähigkeit schwarz auf weiss unter Beweis gestellt haben, finden woanders wieder Unterschlupf. Mit Carte Blanche, blütenreiner Weste, usw. im Gepäck – womit sich jedoch bereits das nächste Desaster ankündigt. Was für ein Irrsinn!
Kein Wunder also, dass die Geschäfte der Bank wohl mehr als nur stagnieren. Noch verwunderlicher aber ist, dass die Besitzerfamilie nicht endlich einmal den Stecker zieht, indem sie ihre Top-Shots kollektiv auf die Strasse stellt.-
Was ist da anders als bei Bär?
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Einmal mehr kommentieren einige Ewiggestrige einen Sachverhalt, der die Aufregung eigentlich gar nicht verdient: Leute lasst Euch gesagt sein: wenn Ihr mehr Geld verdienen wollt, sprecht mit Euren Vorgesetzen oder sucht Euch eine besser bezahlten Job. Noch besser: arbeitet erfolgreicher, kreativer und gewinnbringender als die Mitbewerber. Neid und Missgunst vergiften nur die eigene Seele. Freut Euch doch daran, dass in der Finanzindustrie durchaus noch attraktive Entschädigungen ausgerichtet werden und seit Euch im Klaren darüber, dass im Gegensatz zu früheren Zeiten die Geduld einem Low-Performer gegenüber wesentlich schwächer ausgeprägt ist. Wer heute nicht inner nützlicher Frist ‚liefert‘ ist geliefert. So einfach und richtig ist das. Over and out.
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Was für ein absoluter Nonsens, aber wirklich! Es geht doch weder um Missgunst oder Neid, sondern um ein absolutes krankes System.
Etwas mehr Selbstkritik, etwas weniger Selbstgefälligkeit und die Abkehr von totaler Selbstüberschätzung würde so manchem Top-Shot gut tun. Bleibt aber Wunschdenken, da sich diese Kaste (Kaderleute) gegenseitig protegiert, was man unschwer daran erkennt, welcher Top-Shot dank wem wieder wo unterkommt, nachdem er vorgängig, nota bene, mit seinem Tun bereits kläglich gescheitert ist.
Over and out? Mitnichten – wohl eher keine Ahnung wie der Karren wirklich läuft!!! -
Fakt ist, dass über 90% der Angestellten in der Finanzbranche deutlich überbezahlt sind. Die Leistung stimmt mit dem Lohn nicht überein und dies nicht nur bei den TopShots. Diese ziehen die Überbewertung einfach fort, doch das Problem zieht sich durch die gesamte Hierarchie. Der Lohn und weitere allfällige Leistungen sollten in Relation zur geleisteten Arbeit stehen, doch leider ist dies bei den Banken und ähnlichen Instituten nicht der Fall, und als Folge davon erkennt man bei so manchen Arbeitnehmern narzisstische Züge wieder. Eine Korrektur ist dringend notwenig.
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@Ueli: Nicht ganz falsch, diese Neidgesellschaft vergiftet das Klima! Jeder der ein wenig mehr hat als der andere wird als Halunke dargestellt. Wenn das so weiter geht, sehe ich schwarz… Wenigstens nicht nur für die Erfolgreichen, sondern auch diese, die am Tropf dieser hängen!
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@fischer Ich weiss nicht, wie Sie darauf kommen, dass 90 % der Angestellten bezüglich Leistung/Lohn in der Finanzbranche überbezahlt sind. Was ist Ihrer Meinung nach eine gute Leistung eines Bankangestellten? Ich habe in dieser Branche gearbeitet und habe sicher einen guten Zahltag nach Hause gebracht, aber auch viele zusätzliche Stunden über die normale Arbeitszeit gearbeitet. Die Zeiten, als Banker so einfach mit dem Kunden über Mittag essen gingen und dann den Nachmittag „frei“ machten, um den Mittag und den Wein zu verdauen, sind längst vorbei!
Wieso wird eigentlich immer nur der Banker als überbezahlt angeschaut. Mit was vergleichen Sie? Wie sieht es denn mit Lehrer aus (Pensen, Ferien, automatischer Stufenanstieg, Bildungsurlaub) oder dem Gemeindearbeiter im Kader (auch Stufenanstieg, meistens dann noch im Kantonsrat oder so) oder mit Leuten aus der Versicherung oder Pharma. Viele Kollegen aus diesen Bereichen, welche ich persönlich kenne, sind lohnmässig in der gleichen Grössenordnung.
Zudem kenne ich viele Bankangestellte, welche nach 20/30 Jahren in dieser Branche trotzdem nicht 10’000de von Franken jeden Monat nach Hause tragen….
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Schon wieder jemand der von Neidgesellschaft spricht. Als Unternehmer tätig und besser als mancher Top-Shot gestellt, noch ein Hinweis wie folgt: Ein Unternehmer ist für sein Unternehmen und seine Crew verantwortlich. Leerläufe oder Fehlentscheide, wie im Bankengeschäft an der Tagesordnung, kann er sich schlicht nicht leisten. Top-Shots dagegen sind Lohnempfänger, übernehmen in den wenigsten Fällen Verantwortung und denken in erster Linie an sich selbst. Nicht an die Mitarbeiter und schon gar nicht an die Kunden. Solange dieser Missstand in einer Gesellschaft nicht nur toleriert sondern auch noch honoriert wird, sage ich nur: GUTE NACHT. Denn wer Leute führen will, muss hinter ihnen gehen und sich nicht über den Rest der Welt stellen. Soviel zur Neidgesellschaft…
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Es ist schon erstaunlich, dass sich die Private Banker immer noch gewaltig in der Stabilität ihrer Kundenbeziehung überschätzen und die neuen Arbeitgeber immer noch darauf hereinfallen. Wenn die Banken nämlich die realistisch zu erwartenden „Transferkunden“ von 10 – 15% des Bestands dem „Transferangebot“ für den PB zu Grunde legen würden, wären auch die Performancebedingungen etwas herausfordernder.
Aber eben – die Hoffnung stirbt zuletzt -
Schon unglaublich, wie viele CEO’s und Market Heads von diversen Banken immernoch auf die Möchtegern-Star-Berater reinfallen, und mit garantierten Zahlungen Teams anwerben. Vontobel ist auch nicht zu verstehen, dass man offensichtlich erfolglose, überbezahlte Bank-Hüpfer nun wieder teuer übernimmt. Es scheint, als ob gewissen Leuten in dieser Branche echt nicht mehr zu helfen ist.
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@patrik m: korrekt. es gibt halt immer noch leute die nicht wissen, dass auch berater nur mit wasser kochen!
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Wie bei den meisten dieser angeblichen Private Banking Stars: Viel Gehabe und wichtigtuerisches Gepupse, aber dann kommt am Ende keine Leistung ‚raus. Ohne die grosse Brand und Organisation im Rücken sind die meisten „Kundenbetreuer“ auf sich alleine gestellt nackte Würstchen, immerhin extrem gut bezahlte, wie es scheint.
Wie bei den meisten dieser angeblichen Private Banking Stars: Viel Gehabe und wichtigtuerisches Gepupse, aber dann kommt am Ende keine…
Schon unglaublich, wie viele CEO's und Market Heads von diversen Banken immernoch auf die Möchtegern-Star-Berater reinfallen, und mit garantierten Zahlungen…
Es ist schon erstaunlich, dass sich die Private Banker immer noch gewaltig in der Stabilität ihrer Kundenbeziehung überschätzen und die…