Die amerikanische Drohkulisse im Steuerkrieg wirkt. Seit Bekanntgabe des US-Diktats ist der Kurs einer der gefragtesten Anleihen um 6 Prozentpunkte eingebrochen.
Betroffen ist die 3,5-Prozent-Anleihe der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Diese kam Anfang 2012 auf den Markt und läuft „ewig“. Nur die ZKB kann den Bond je nach Konstellation kündigen.
Ein Absturz in dieser Grössenordnung entspreche einer Reduktion des Kredit-Ratings um rund 4 Stufen, sagt ein Zürcher Banker.
Ebenfalls in dieser Grössenordnung würde sich ein Wechsel von Investment-Grad zu Junk-Status bewegen.
Für einen Bond der ZKB, die eine Staatsgarantie des stärksten Kantons des Landes besitzt, sei ein solcher Crash bisher unvorstellbar gewesen.
Der Hintergrund ist das Konstrukt. Dieses führt zu massiven Ausschlägen, wenn sich im Markt die Angst vor einem dramatischen Zerfall des Eigenkapitals ausbreitet.
Beim ZKB-Bond handelt es sich um einen Zwitter.
Formell Fremdkapital, zählt die Anleihe zum Eigenkapital; dies, weil sie wertlos verfällt, wenn die ZKB beim harten Eigenkapital (Tier 1) unter die Marke von 7 Prozent fällt.
Es sind solche Befürchtungen, die sich nun im Markt breitgemacht haben.
In den letzten Tagen kam es zu einer regelrechten Flucht der Investoren aus dem nachrangigen ZKB-Bond – aus Angst, dass ein Deal mit den US-Behörden die grösste Kantonalbank der Schweiz teuer zu stehen kommt.
Wie dramatisch der Einbruch ist, zeigt die Entwicklung des Bonds seit seiner Lancierung.
Anfänglich bewegte sich der Kurs stets um die 100-Prozent-Marke. Ab Sommer 2012 stieg er dann kontinuierlich an und pendelte sich auf einem Plateau um die 103 Prozent herum ein.
Bis vor kurzem blieb das so. Selbst Mitte Mai, als Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf erstmals von einem für die Banken unschönen US-Deal sprach, blieben die Ausschläge gering.
Das änderte sich schlagartig mit der Ankündigung des unilateralen US-Programms für den Finanzplatz am letzten Mittwoch.
Ohne die Details bezüglich Bussen und Offenlegung von Kundendaten zu kennen, ging ein Schreckensszenario um. Dieses malte US-Anklagen gegen zahlreiche Banken an die Wand.
Die ZKB wurde in den Sog der von der Politik geschürten Panik hineingerrissen.
Ende letzter Woche lag der ewige Bond noch nahe bei 104 Prozent, bis gestern stürzte er auf gegen 98 Prozent ab.
Die Investoren stimmen mit den Füssen ab. Sie nehmen Reissaus aus einer bis anhin als besonders sicher geltenden und attraktiv verzinsten Anlage.
Das Kalkül hinter der Fluchtbewegung ist, dass es der ZKB möglicherweise nicht gelingt, die anstehende US-Busse aus eigener Gewinnkraft zu finanzieren.
Ohne Sonderfaktoren erzielte die Bank zuletzt rund 700 Millionen Jahresgewinn. Eine US-Busse, welche diese Marke übersteigt, müsste mit Hilfe der Reserven begleichen werden.
Damit würde das Eigenkapital der ZKB schmelzen. Als Erstes kämen die „ewigen“ Obligationäre mit ihrem nachrangigen Fremdkapital zur Kasse.
Zuletzt müsste der Steuerzahler geradestehen. An ihm bliebe jener US-Betrag hängen, der nicht aus Fremd- und Eigenkapital beglichen werden könnte.
Geschützt wären einzig die Sparer. Sie profitieren von der unlimitierten Staatsgarantie.
Das Szenario einer Rekapitalisierung à la UBS bei der grössten Staatsbank des Landes kommt zur Unzeit.
Die ZKB-Chefs, die sich ab 2008 auf die unversteuerten US-Kunden der Grossbank gestürzt hatten, betteln derzeit beim Kanton um 2 Milliarden frisches Eigenkapital.
Der Kurssturz bei der ewigen Anleihe der ZKB wird von Beobachtern ernst genommen. Dramatische Einbrüche bei Zinspapieren gelten als aussagekräftiger als Taucher bei den Aktien.
Solche gab es in den letzten Tagen bei den kotierten Papieren der Basler, Waadtländer und St. Galler Kantonalbank.
Die Banken versuchen, die gefährliche Eigendynamik zu stoppen. Ihre grösste Angst ist, dass sich bei den Kunden die Meinung ausbreitet, eine Bank könnte Pleite gehen.
Der externe ZKB-Anwalt Flavio Romerio versuchte am Montag, mit einem Aufsehen erregenden Interview in der TV-Sendung ECO Gegensteuer zu geben.
Aus Romerios Äusserungen wurde klar, wo die tatsächliche Gefahr liegt: Nur wenn es zu einem „Bank run“ käme, also einem Ansturm der Kunden auf ihr Institut, dann wäre dieses tot.
Verantwortlich für die Bank-Run-Ängste ist Bern. Der Bundesrat und das herumgeisternde Parlament verpassten es, den USA die Stirn zu bieten.
Statt einem Churchill, der das Land auf Blut, Schweiss und Tränen einschwört, gibt es viele Chamberlains, die auf Verschonung dank Appeasement hoffen.
Ein Bankensturm könnte durch eine klare, harte Haltung im Inland verhindert werden. Die Schweiz verteidigt ihre Inland-Banken, koste es, was es wolle, müsste die Botschaft lauten.
Dazu bräuchte es einen Swiss Churchill.
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Die BKB hat blind vor Verlangen nach Expansion in Zürich ein zweifelhaftes Team übernommen. CEO Matter hat die Sache lange Zeit völlig unterschätzt, vieles besser gewusst und wurde sich der Tragweite erst bewusst, als es bereits zu spät war.
Die BKB-Starjuristen A. Albrecht, CH. Schöniger usw. haben unter dem Eindruck des unaufhörlichen (bonusrelevanten !) Geldstromes von der Limmat an das Rheinknie während Jahren sämtliche Augen und Ohren verschlossen.
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Die Übernahme von US-Kunden durch die ZKB von der UBS in einem Zeitpunkt, in dem man bereits wusste, dass die US-Justiz hinter diesen Geldern her ist, ist auf pure Gier, fehlende Sorgfalt und möglicherweise auf kriminelle Energie zurückzuführen. Wachstum, egal was es kostet, war das Motto.
Die Übernahme dieser Gelder war illegal und verletzte den §8 des Kantonalbankgesetzes:
„1
Der Geschäftsbereich umfasst
in erster Linie den Wirtschaftsraum Zürich.
2
Geschäfte in der übrigen Schweiz und im Ausland sind zulässig, sofern der Bank daraus keine unverhältnismässigen Risiken erwachsen und dadurch die Befriedigung der Geld- und Kreditbedürfnisse im Kanton nicht beeinträchtigt wird“.Die Übernahme dieser heissen UBS-Gelder war wohl das Dümmste, was eine Staatsbank in jenem Zeitpunkt tun konnte. Die ZKB-Geschäftsleitung, der Bankrat und der Kantonsrat haben für diese nach Kantonalbankgesetz verbotene Handlung gerade zu stehen. Für mich ist schleierhaft, warum die Staatsanwaltschaft noch nicht ermittelt.
Es sollen 1.66 Mia. CHF an unversteuerten US-Geldern bei der Kantonalbank liegen, was ca. 1% der gesamten Anlagegelder der ZKB ausmacht (Quelle NZZ vom 8.9.2011).
Die USA werden an der ZKB mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Exempel statuieren. Da die Höhe der Busse nach oben offen ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass letztendlich die Steuerzahler im Kanton Zürich wegen der unlimitierten Staatsgarantie zum Handkuss kommen.
Was ist die Staatsgarantie wert? Falls die Bank durch die USA in den Ruin getrieben wird und der Kanton für die 166 Mia. CHF Anlagevermögen geradestehen muss, ist die Staatsgarantie schlicht und einfach nichts wert, weil der Kanton eine solche Last gar nicht schultern kann. So gesehen ist die Staatsgarantie eine Farce. Die Staatsgarantie sollte schleunigst abgeschafft werden, denn sie verleitet die ZKB zu riskanten, das Kantonalbankgesetz verletzenden Geschäften. Die Argumentation, dass durch Geschäfte ausserhalb des Kantonsgebiets das geographische Risiko gestreut werden kann, ist durch die Realität längst widerlegt. Die Berner Kantonalbank, die Glarner Kantonalbank, die Genfer Kantonalbank (Quelle Handelszeitung vom 2.7.2011) sind traurige Beispiele dafür, dass eine Kantonalbank nicht grösser werden sollte, als es das Potential des eigenen Kantons erfordert.
Die Zürcher Kantonalbank stellt für den Kanton und seine Steuerzahler ein viel zu grosses Risiko dar, das die Prosperität und den Wohlstand im Kanton aktiv gefährdet. Bisher hat sich jede Kantonalbank, deren Geschäftsvolumen das Potential des eigenen Kantons massiv überschreitet, zum Sanierungsfall entwickelt. Zur Zeit befinden sich die Zürcher und die Basler Kantonalbank auf diesem Weg. Es ist deshalb notwendig, die Staatsgarantie sofort abzuschaffen und die ausserkantonale Geschäftstätigkeit rasch zu reduzieren. Vielleicht würde sogar die Schliessung der ZKB Sinn machen. Es kann nicht sein, dass die Steuerzahler für kriminelle Handlungen der Bankleitung geade stehen müssen. Die ZKB ist keine AAA-Bank, sondern aufgrund der aktiellen unwägbaren Lage eine Bank knapp über Ramschniveau. Die Kursentwicklung der ewigen 3.5%-Anleihe von 2012 zeigt das deutlich auf.
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Guter Kommentar, da auf einen entscheidenden Punkt hingewiesen wird, nämlich die Mitwirkung von gleich zwei STAATSBANKEN beim Versteckis von unversteuerten Geldern von U.S. persons. Das ist mehr als unverfroren, und die USA sind die letzten, die sich das bieten lassen (müssen). Nur allein schon dieser Sachverhalt macht klar, warum man in Bern so nervös und vermeintlich „duckmäuserisch“ agiert. Man kann gar nicht anders, will man nicht den Totalschaden riskieren.
Oder sollen ZKB und BKB der Wegelin selig ins Grab folgen?
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Danke Frau Niggli für Ihre Antwort und die interessanten Themen, die Sie in Ihrer Antwort aufgreifen. Ja, es wirft kein gutes Licht auf die Kantonalbanken, dass sie sich zu solchen Geschäften hinreissen liessen. Diese Art von Gier reiht sich aber ein in eine ganze Reihe ähnlicher Vorfälle in der Vergangenheit. Immer, wenn eine Kantonalbank vom Grössenwahn getrieben, über ihre Kantonsgrenzen hinaus expandieren will, sind unhaltbare Geschäfte und extreme Risiken im Spiel. Es stellt sich deshalb die Frage, welche Daseinsberechtigung Kantonalbanken überhaupt noch haben.
Natürlich entsetzt es uns, wenn wir daran denken, dass die US-Justiz die Zürcher Kantonalbank ausknipsen könnte. Aber mal ehrlich, wer würde einer von Gier getriebenen Bank, die offensichtlich mit krimineller Energie geführt wird und gegen Sinn und Zweck des Kantonalbankgesetzes verstösst, noch eine Träne nachweinen? Ich gehe davon aus, dass sich die Schweizer Bankenlandschaft so oder so innerhalb kurzer Zeit stark verändern wird.
Die von Ihnen angeführte Hektik in Bern und das duckmäuserische Verhalten ist vermutlich ein Versuch zur Schadensbegrenzung. Oder ist es Erpressung, um die mangelnde Rechtssicherheit und Verlässlichkeit der Schweiz der ganzen Welt vorzuführen? Ich weiss es nicht, da ich über den Inhalt der Vereinbarung auch nicht informiert bin. Aber es scheint mir richtig, dass unsere Parlamentarier sich weigern, zu etwas „ja“ zu sagen, dessen Inhalt sie nicht kennen.
Auf jeden Fall lässt das, was so nach und nach durchsickert, nichts Gutes erahnen. Wir müssen annehmen, dass mit diesem Abkommen die US-Justiz den Fünfer und das Weggli will. Das Abkommen löst ein für die US-Justiz wichtiges Problem: Das Eintreiben der Bussen von ausgeknipsten Banken. In der New York Times vom 29.Mai 2013 war bis gestern zu lesen, dass die Schweiz den Banken die Bussen vorschiessen werde und die Banken diese Bussen dann über mehrere Jahre hinweg abzahlen könnten. Damit ist die US-Justiz fein raus, wenn die Banken der Reihe nach ausgeknipst werden und der Schaden bleibt an der Schweiz hängen. Der entsprechende NYT-Artikel erfuhr heute einen Update und der entsprechende Passus ist nicht mehr online.
Die Vereinbarung soll angeblich die Bankmitarbeiter schützen. Dafür gibt’s bis jetzt noch keine konkreten Anhaltspunkte, ausser den Beteuerungen von Frau Widmer-Schlumpf. Für mich persönlich haben diese Beteuerungen allerdings kein grosses Gewicht, zu oft hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass die Realität leicht anders war, als sie von Frau Widmer-Schlumpf dargestellt wurde. Der Nutzen dieser Vereinbarung scheint sich also in recht engen Grenzen zu halten.
Soll das Bankgeheimnis für ein Jahr gebrochen werden? Was wäre das für ein Signal ans Ausland? Und welche Folgen hätte das für unseren Finanzplatz? Ich schätze den Nutzen des Bankgeheimnisses als nicht so hoch ein. Viel wichtiger für unseren Finanzplatz ist die Rechtssicherheit. Das heisst insbesondere, dass keine Gesetze rückwirkend ausser Kraft gesetzt werden. Aber genau das tut dieses Abkommen. Wenn sich die Schweiz derart als Satellitenstaat der USA vorführen lässt, dann ist der Finanzplatz tot, auch für den Wirtschaftsstandort wäre das kein positives Zeichen. Ich plädiere damit nicht für einen ewigen Erhalt des Bankgeheimnisses. Seit Jahren zeichnet sich ab, dass sich die Schweiz der sich verändernden Umwelt anpassen muss. Das Parlament hat es aber jahrelang verschlafen, das Bankgeheimnis grundsätzlich zu diskutieren und allenfalls anzupassen oder zu steichen. Ich erachte es deshalb als angebracht, mit den USA kein Abkommen zu schliessen. Bisherige und zukünftige Verletzungen des Bankgeheimnisses sind durch die Bundesanwaltschaft zu untersuchen und allenfalls zu ahnden. Nur wenn die bisherigen Datenlieferungen bestraft werden, kann die Rechtssicherheit in unserem Land wiederhergestellt werden. Vielleicht sollte sogar Banken, die Mitarbeiterdaten liefern und die das Bankgeheimnis wiederholt missachten, die Banklizenz entzogen werden. Um den Fiananzplatz zu retten, muss die Rechtssicherheit ohne wenn und aber wieder hergestellt werden. Wenn Banken, die im Ausland ausländische Gesetze gebrochen oder die gegen Auflagen in Staatsverträgen verstossen haben, nun allenfalls verschwinden, ist das als heilsame Reinigung unseres Finanzplatzes zu sehen. Banken, die durch die US-Justiz ungerechtfertigterweise angeklagt werden, sind zu schützen. Das Parlament würde die Zeit besser nutzen, um die Zukunft unseres Finanzplatzes zu diskutieren und fällige Gesetzesänderungen auf den normalen gesetzgeberischen Weg zu bingen. Wann damit beginnen, wenn nicht jetzt?
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Kann mich noch gut erinnern, als einige besonders „Schlaue“ seinerzeit Swissair-Obligationen gekauft haben.
Dies weil sie der irrigen Annahme waren, bei Kursen um 60 % würden die besonders günstig aussehen. Die Gier nach hoher Rendite wurde mit teurem Lehrgeld bezahlt. Der Konkurs wurde erst kürzlich abgeschlossen und hat den Swissair-Gläubigern noch eine Minidividende bescheert, nachdem der Liquidator endlich „befriedigt“ war und nun langsam in Pension gehen kann….
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…und das Ganze wegen ein paar beschränkten Köpfen …Wann werden endlich bei Scholl & Co. die Konsequenzen gezogen? Wann hören die Inzest-Spielchen endlich auf? Weber raus, genauso wie sein Untergebener, der ex-Oberstift von Scholl!!! Wann fokussiert sich die ZKB wieder auf sein Kerngeschäft? Raus mit den Exotenteams PB Südamerika, Osteuropa, Russland etc. mit völlig überteuerten Ex-UBS Leuten, die auch nach 4 Jahren ZKB-Jahren noch immer nicht angekommen sind…so spart man Geld!
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Nun ja, da scheint doch ein grosser Frust zu bestehen, möglicherweise nicht befördert worden oder einen UBS Chef erhalten?
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das offshore pb der zkb ist in der tat zu hinterfragen. einerseits grundsätzlich: soll eine staatl. kontrollierte und besicherte bank überhaupt offshore geschäfte betreiben oder hat diese nicht den eigentlichen kernauftrag in der näheren und weiteren region mit schweizer kunden zu erfüllen? andererseits ist die zkb bzw. ihre pb vertreter und willigen intermediäre auffällig oft in der grenznahen regionen an grosszügigen events, sportveranstaltungen, pferdeschauen und ähnlichem präsent. wieso eigentlich, wenn die zkb in diesen regionen überhaupt keiner sales und vertriebstätigkeit nachgehen darf? genau dieses „indirekt, passive“ vertriebsmodell hat ja im fall ubs schiffbruch erlitten und ist nun gegenstand der querelen mit den usa.
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Ein teurer extener Berater hat vor 6 Jahren festgestellt,dass die ZKB zu langweilig sei. Dies hat dazu geführt,dass fast auf sämtlichen Führungsstufen „alte“ ZKB-ler durch neue von der UBS bzw. CS ersetzt wurden. Die seriöse und langfristig ausgerichtet ZKB-Kultur wurde zerstört. Die Folgen sind mittlerweile bekannt. Die Kunden werden eines Tages ebenfalls aufwachen und feststellen, dass die ZKB mittlerweile agressiver Produkte „aufs Auge drückt“ als die beiden Grossbanken.
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Die ZKB soll eine klaren Focus haben auf den Kanton Zürich. Die ZKB ist eine Staatsbank – dies haben die Herren in der Geschäftsleitung der ZKB wohl vergessen.
Keine Auslandsengagement und kein Wildern in anderen Kantonen und keine sonstigen spekualtiven Engagements.
Die Politik muss jetzt der ZKB Einhalt gebieten, damit diese unsinnigen Expansionen gestoppt werden.
Bei Fehlspekulationen und Fehlverhalten zahlt am Ende des Tages der Steuerzahler.
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Ich kann LH nur beipflichten – es ist peinlich, wie ein Teil des Tafelsilbers der CH verscherbelt wird, nur weil unser Judas aus den Alpen die eigene Agenda verfolgt!
Die Unterstützung für eine Industrie, die sich immer an hiesige Gesetze hielt, ist inexistent und somit äusserst beschämend angesichts der Tatsache, dass der Staat während Jahrzehnten gute Steuererträge von den Banken, v.a. aber von all den Bankangestellten kassierte!
Dass vermutlich weit mehr als 99% der Angestellten nie ein Gesetz gebrochen haben, scheint komplett irrelevant. Und diejenigen, die das getan haben, haben das mit stillschweigendem Einverständnis des obersten Managements gemacht; wer etwas anderes behauptet, ist entweder naiv oder hat schlicht keine Ahnung!
Wer meint, dass wir uns mit unserem Schwarzgeld-Business das alles selbst eingebrockt haben, soll sich erst erkundigen, was in Florida, Delaware oder Wyoming abgeht. Gerade im Sunshine State ist es nicht zu lange her, dass der Präsident der FBA (Fla. Bankers Association) Mr Obama ein Briefchen geschickt hat, in welchem er diesen darauf aufmerksam gemacht hat, dass die Einführung eines Gesetzes betreffend Zinserträgen von Ausländern ihn evtl. seine Wiederwahl kosten würde (siehe: http://www.miamitodaynews.com/news/110602/story4.shtml oder http://www.bizjournals.com/southflorida/news/2011/03/04/fla-delegation-to-obama-lay-off.html). Natürlich wurde in der Folge dieser Gesetzesentwurf still begraben und noch heute weiss jedes Kind, dass die USA genau das tun in ganz Latein- und Südamerika, was sie den CH-Banken vorwerfen.
Aber verhandeln muss man können, und dazu ist die letzte wirkliche Hardship in der CH wohl zu lange her!
Und sollte die hidden agenda von Schlumpfine tatsächlich der gläserne Kunde auch im Inland sein, gibts ja noch die dt. Banken, die sich ggü ausl. Behörden an ein Auskunftsverbot zu halten haben.-
Ja, auch wünsche mir Doyens wie Ulrich Brehmi zurück ins Bundehaus. So würde der Regierung wenigstens auf die Finger geklopft. In den Bundesrat gewaählt wurden und werden diese leider nie, denn dort hat man lieber leicht zu manipulierende Duckmäuse und irllichtende Dorfpomeranzen.
Steuern erhöhen scheint das Einzige zu sein, was unsere Regierung noch kann.Schade für die Schweiz 🙁
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Congrats Guru, Du bringst das alles genau auf den Punkt. Couldn’t agree more!
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Gut gebrüllt lieber guru aber leider fast irrelevant.
Genau so wenig wie sich die Eidgenössische Steuerverwaltung darum kümmert ob John Doe sein Einkommen in den US deklariert, genauso wenig kümmerts das IRS ob Pepe Gonzales seine Batzen in den US versteckt oder daheim, südlich der US Grenzen, deklariert. Und schon die Cuban Lobby wird dafür sorgen, dass jeder Versuch, hier blütenweisse Pionierarbeit zu leisten, von der Obama Administration schnellstens, als politisch und Partei-finanziell selbstmörderisch, versenkt wird.
Wir müssen uns mit der Tatsache abfinden, dass gewisse CH Bankers kriminell arrogant und sträflich dumm geschäftet haben und auch Schweizer Gesetze zu mindest ignoriert wurden. Strafverfolgung wäre angezeigt. Ich denke da an ein paar CEO s und oberste Kader die, imho, hinter Gitter gehören.
Ich kenne keine CH Firma wo nicht irgendwo – Statuten, Mission, Zweck, Corporate Governance, Code of Ethics, was immer – schwarz auf weiss steht, dass man dort wo man geschäftet auf der Welt, sich an die lokalen Gesetze hält.
Dagegen wurde gröbstens verstossen. Also wo sind die Anklagen, hier, bei uns?
Das heisst nicht, dass man sich von den US alles gefallen lassen muss. Ganz im Gegenteil. Aber als bona fide Geste müssten wir natürlich schon aufräumen. Dann könnten wir auch PR wirksam loslegen, mit agressiver Lobby in den US. Aber keine dieser ‚angesehenen‘ lauwarmen Washington Lawyer Buden die auf Zeit und appeasement machen, dabei dem US bully helfen uns zu zertrampeln, um lieb Kind zu bleiben, bei der Administration, das ewige oberste Gebot dieser Chamäleons.
Die Schweiz hat gute Argumente und gewichtige Hebel, ‚financial weapons of mass destruction‘, die, wenn wir sie schon haben, dazu benützt werden könnten, Bernanke den Schlaf zu rauben, wie zum Beispiel hier erwähnt https://insideparadeplatz.ch/2013/06/04/us-klage-gegen-eine-bank-waere-nicht-toedlich/#comment-8869
Nur für diesen Hochseilakt braucht es global erfahrene, abgebrühte, geschliffene oder polternde Negotiators, keine – sorry – duggimüsigen Provinzpolitiker, die meinen Respekt kommt mit dem Visitenkärtli ‚Bundesrat/rätin‘. So fremd das jetzt klingen mag, aber ich bin gleicher Meinung wie schon von anderen Posters erwähnt: Blocher oder Hildebrand wären bessere Schlachtrösser. Der suave Hildebrand wartet sowieso im Hintergrund bis die SNB, Bern Legislativ und Exekutiv, BlackRock zu Hilfe bittet – wenn nicht schon geschehen…
NB: Betreffend ZKB mag ich schon gar nicht mehr daran erinnern, dass der Kurszerfall auch mit der Angst, oder besser gesagt, kalten Risikoeinschätzung von den Hunderten von Milliarden schweren Derivaten-Gegenparteien zu tun haben könnte.
https://insideparadeplatz.ch/2013/01/10/zkb-will-fuenfer-weggli-und-baeckerstochter/#comment-5385
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Das sind die verlässlichen Vorboten: Absturz der Festverzinslichen. Jetzt wird es ernst!
Für die ZKB wird es höchste Zeit, sich auf das Mandat des Volkes zu besinnen. Die Zeiten, als die Politiker sich dort Pfründe anlegten und sich bedienten müssen vorbei sein.
Die Staatsgarantie wurde gewährt, um der Zürcher Wirtschaft (KMU, Bauern!) zu helfen.
Es war nie die Absicht, in New York zu spekulieren, oder Schwarzgeld zu verwalten.
Es wäre gar nicht schlecht, wenn die Amis die Zürcher vor den eigenen Politikern und gierigen Manager retten würden. -
Sämtliche Windeier, welche u.A. auch als sogenannte CoCo-Bonds daherkamen, sind massiv
absturzgefährdet. Der Trick mit ewigen Bonds
die Kapital-Basis zu verbessern hatte kurze Beine.Nur dank den leicht höheren Zinsvorteilen stürzten sich manche Investoren auf solche
Zwitter-Papiere.Mal abwarten bis die unerschöpflichen Strukis der letzten 24 Monate eine ähnliches Schicksal erleiden werden. Aus früheren Maximal-Verlusten haben Banken und Anleger nichts gelernt. Das könnte schon bald ins Auge gehen!
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@charles a. tann: ganz einverstanden.
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Lieber Charles A. Tan
Zu Strukis: Kein Investor hat beispielsweise mit einem MBRC oder BRC mehr Geld verloren, als wenn er die Aktie gekauft hätte – Strukis sind kein Teufelszeug, man muss sie einfach verstehen…
Liebe Grüsse
Yves
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lieber yves z
richtig, mit brc’s hat kein investor mehr geld verloren als wenn er die aktie gekauft hätte….NUR das limitierte upside inform eines mikrigen coupons in zeiten tiefer vol verwandelt das instrument in ein absolut lächerliches risk/return verhältnis
strukis sind kein teufelszeug, man muss sie einfach verstehen.
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Steckt Euch Eure Struckis an den Hut! Kein Investor wird solchen unberechenbaren Schrott kaufen, nur Croupiers in den Casinos spielen damit! Mit dem Geld des Zürcher Volkes! Ich bin Kunde der ZKB, damit ich weiss, was läuft. Steckt die Amis an den Hut! Geschäftet im Kanton Zürich für das Zürcher Volk und für die Zürcher KMU! Besinnt Euch auf die originale Funktion der Banken: Die Versorgung des Bürgers und der Wirtschaft mit Geld. – Für die Einlösung eines auf eine Spanische Bank gezogenen Checks braucht es viele Wochen, wie zu Zeiten der Postkutsche! Das Geld gehört keiner Bank, es gehört mir, und das seit Wochen. Nur kommt es nicht an, weil sich wohl einige Spielsüchtige daran vergreifen.
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@ bert s.: Ganz genau: Teilweise Absicherung gegen unten auf Kosten von Aufwärtspotenzial –> jeder der Lesen kann entscheidet schlussendlich selbst. Seitwärtsbewegung = toll / leicht abwärts = toll
Ansonsten Direktanlage!
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Der Rückbauer scheint ein Ewiggestriger zu sein. Halt ein richtiger ‚Polteri‘. Markige Sprüche und Stammtischweissheiten bringen uns aber leider auch nicht weiter. Prost.
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Mir haben Sie auch einen Brief geschrieben ob ich die 3,5% Obli kaufen will, ja die ZKB selber ich habe denen gesagt das will i nöd. Und zu den Strukis hmm… mann muss sie einfach verstehen!!, nun als mir die ZKB Anlage Beraterin dies verkaufen wollte sagte ich Ihr das ich sie nicht verstehe worauf sie mir sagte wie und was passiert, Sie hat sich echt mühe gegeben , da sagte ich ihr das was wann passiert das verstehe ich schon aber wie ist das Produkt gebaut! Ja da hatte Sie auch keine Ahnung, meinte aber das müsse mann ja gar nicht wissen. Ich staunte ab unseren Bänklern
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@Trudi: vielleicht sollten Sie Ihren Sparbatzen besser zu Hause im Garten vergraben? Alternativ bietet sich für Sie und Ihre ZKB-Kundenberaterin auch eine Vormundschaft an.
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@Kreisch: Vormundschaft für erwachsene Personen gibt es nicht mehr, das Ding heisst seit 1.1.2013 Erwachsenenschutz. Soviel für Ewiggestrige und andere Uninformierte. Das neue Recht ist auch auf Spielsüchtige bei Finanzinstituten zugeschnitten. Der Vorsorgeauftrag (Art. 360 uff. ZGB) ist auf Bänkler zugeschnitten und für hohes Kader bietet sich auch die Patientenverfügung (Art. 370 uff. ZGB) an, um den Bonus den Erben zu erhalten.
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@Rückbauer: das Adoptionsverfahren haben sie noch ausgelassen. Ich ordne Sie allerdings eher dem Zeitalter der Verdingkinder zu. Dennoch herzlichen Dank für die erhellenden Ausführungen.
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Sämtliche Windeier, welche u.A. auch als sogenannte CoCo-Bonds daherkamen, sind massiv absturzgefährdet. Der Trick mit ewigen Bonds die Kapital-Basis zu…
@charles a. tann: ganz einverstanden.
Lieber Charles A. Tan Zu Strukis: Kein Investor hat beispielsweise mit einem MBRC oder BRC mehr Geld verloren, als wenn…