Die dänische Saxo Bank mit starkem Ableger in Zürich-Zollikon erhöht den Druck auf ihre Trading-Kunden, die durch den Franken-Schock tief ins Minus fielen.
Diesen werden scharfe Massnahmen angedroht. „Die Saxo Bank ersucht um Zahlung des Betrags in Höhe von CHF (…) bis zum Freitag 23. Januar 2015 um 16:00 CET“, steht in Mails vom Sonntag.
Wer nicht spurt, muss mit Klagen rechnen. „Im Falle einer Nichtzahlung oder unvollständigen Zahlung des oben genannten Betrags (…) wird die Saxo Bank Massnahmen ergreifen, um den oben genannten Schuldbetrag einzufordern“, steht im Schreiben.
Die Bank, die durch ihr Computersystem rasch zu den führenden, aber kaum regulierten Retail-Tradinghäusern aufgestiegen ist, beruft sich bei ihrem Vorstoss auf Verträge mit den Kunden.
Basis sind wie immer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Dort verweist die Saxo Bank auf Marktrisiken, die der Kunde zu tragen habe.
Dabei öffnet sie Tür und Tor für eine rückwirkende und damit willkürliche Preisfixierung.
Es sei „unter Umständen eine nachträgliche Änderung oder Stornierung (…) möglich“, heisst es in den AGB, und zwar „insbesondere (…) bei Vorliegen einer besonderen Marktlage (…)“.
Vor einer Woche löste die Nationalbank um 10.30 Uhr ihre dreieinhalbjährige Euro-Untergrenze überraschend auf. Innert Sekunden stürzte der Euro von 1,20 Franken in die Tiefe. Auch die Aktien an der Schweizer Börse verloren massiv.
Die Frage ist, was unter „besonderer Marktlage“ zu verstehen ist. Die Formulierung ist ein Steilpass für eine Juristenschlacht.
Konkurrenten der Saxo vermeiden das. „Keine Requotes von Schweizer Franken“, wirbt das Tradinghaus Oanda auf ihrer Webseite. Negative Kontostände würden „bereinigt“, sofern die Regulatoren dies zuliessen.
Die Saxo Bank will nichts von freiwilligem Verzicht wissen. Sie gab diese Woche zu, wegen dem Franken-Anstieg Verluste gemacht zu haben. Die Verantwortlichen betonten, dass die Bank genügend Kapital dafür habe.
Viele Kunden der Saxo und anderer Banken hatten seit der garantierten Untergrenze Puts auf den Euro bei 1,20 Franken geschrieben. Sie verpflichteten sich damit, den Euro zu diesem Preis zu kaufen.
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Für das – vermeintlich vernachlässigbare – Risiko, dass der Euro plötzlich unter 1,20 Franken fallen würde, erhielten die Put-Schreiber eine Prämie.
Damit sich der Aufwand lohnte, vergrösserten die Spekulanten ihre Euro-Franken-Wette mit Kredit. Im Fall der Saxo erhielten sie das 25-Fache des eigenen Einsatzes.
Wer also 10’000 Franken eigenes Geld investierte, dem gewährte die Saxo Bank obendrauf 250’000 Franken, damit die Spekulation das nötige Gewicht kriegte.
Dieser „Leverage“ oder „Hebel“, wie das die Trader nennen, hatte die Saxo letzten Herbst um die Hälfte reduziert. Neu verlangte die Bank von den Kunden mindestens 8 Prozent Kapitaleinsatz.
Ein Kunde, der mit geschriebenen Puts – also der Verpflichtung, Euro zu 1,20 Franken zu kaufen – letzten Donnerstag unter Druck geraten war, berichtet von einem eigenartigen Kursverlauf.
Er habe die offene Position kurz nach halb elf, als die SNB ihre Massnahme bekanntgemacht hatte, bei einem Euro-Kurs von etwas unter 1,15 Franken geschlossen. Dies zeige sein „Activity log“, die Trading-Aufzeichnung in Echtzeit.
Unter dem Strich hätte der Kunde ein Minus gehabt zwischen den 1,20 Franken, zu denen er verpflichtet war, die Euros zu kaufen, und dem tieferen Kurs, zu dem er diese so schnell wie möglich losschlug.
Am Abend des Donnerstags vor einer Woche habe ihm die Saxo Bank dann mitgeteilt, dass der verrechnete Verkaufskurs rückwirkend auf etwas über 0,96 Franken pro Euro festgelegt worden sei.
Das waren fast 20 Rappen weniger als am Morgen. Für den Retail-Spekulanten hatte der massiv schlechtere Verkaufskurs dementsprechend Folgen.
Nicht nur war sein ganzes eigenes Geld weg, sondern der Kredit der Saxo hatte sich zu einem rechten Teil ebenfalls in Luft aufgelöst.
Ein Saxo-Mitarbeiter meldete sich am gleichen Abend telefonisch beim Trader, sagt dieser. Das Minus auf dem Konto müsse rasch aufgefüllt werden, habe der Saxo-Mann gefordert.
Am Sonntag folgte dann per Mail die Androhung von „Massnahmen“, falls das Geld nicht innert Tagen überwiesen würde.
Ein Kundin berichtet von einem anderen Erlebnis der eigentümlichen Art. Sie hatte auf – im Rückblick richterweise – sinkenden Euro gesetzt.
Die Hobby-Traderin hatte knapp unter der 1,20er-Barriere einen Euro-Verkaufsauftrag im Computer-System der Saxo erfasst. Sie ging also „Short“ in Euro.
Das sei nichts Waghalsiges gewesen, da der Euro auch während der Zeit mit SNB-Untergrenze kurzzeitig immer mal wieder unter die Interventionsgrenze gefallen sei, beispielsweise im Vorfeld der Goldinitiative.
Als der Euro vor Wochenfrist im freien Fall war, wurde der erfasste Euro-Verkaufsauftrag nicht bei knapp 1,20 Franken ausgeführt, sondern bei 0,96 Franken – dem gleichen Kurs wie im ersten Beispiel.
Weil danach der Euro sich leicht erholte und die Kundin noch eine andere Position offen hatte, geriet sie per Saldo ins Minus.
Der Vorwurf, dass die Kundin selbst schuld ist, zielt ins Leere. Sie lag mit ihrer Spekulation, den Euro zu verkaufen, sobald dieser unter 1,20 Franken fallen würde, genau richtig.
Umgekehrt bedeutete das Geschäft für ihre Gegenpartei Saxo Bank einen Verlust. Sie kaufte den Euro viel zu teuer.
Statt den Schaden selbst zu tragen, dreht die Saxo Bank den Spiess um. Sie passt die Kurse im Nachhinein an, sodass sie selbst gewinnt statt verliert.
Das hätte die Bank kaum getan, wenn der Euro nicht gesunken, sondern gestiegen wäre. Dann hätte nämlich die Saxo gewonnen und die Kundin verloren.
„Heads I win, tails you lose“, lautet ein Bonmot im Banken-Trading und meint, dass der Banker in jedem Fall gewinnt.
Bei der Saxo scheint dies immer dann zu gelten, wenn die Marktlage „besonders“ ist.
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Mit der EUR.CHF Fluktuation hatte ich bei der Saxo keine Probleme – weil ich von jeher Devisen kosteneffizienter und schneller über Interactive Brokers handle. Mein Konto bei der Saxo Schweiz war seit jeher ein weiteres Standbein weil ich niemals alles auf 1 Karte setze.
Dennoch muss ich mich jetzt gerichtlich gegen diese Bank wehren.
Falls dieser BLOG hier noch gelesen wird und es weitere Trader gibt die gerichtlich gegen die Saxo Schweiz vorgegangen sind, würde ich mich über einen kurzen Erfahrungsaustausch freuen: zurichgerman-saxo@yahoo.deMein Fall:
Habe einen OTC Trade (Verkauf von Anleihen) vereinbart. Der wurde zunächst wie besprochen abgewickelt. In einer Nacht-und Nebel-Aktion, ohne mich zu informieren, wurde der Trade stillschweigend wieder ausgebucht und zu neuen (um ca. 7% schlechteren) Konditionen wieder eingebucht. Hätte ich nicht ein paar Tage später gleich ins System gesehen und mich über die mir unbekannten neuen Buchungen gewundert, wäre mir das gar nicht erst aufgefallen.
Vermittlungsversuche des Schweizerischen Ombudsmann schlugen fehl denn die Saxo Bank blockt. Kam mit total abstrusen Behauptungen, die alle schrittweise widerlegt wurden – aber egal: Die Saxo behauptet einfach, ich hätte den Trade ja rückabwickeln können. Genialer Vorschlag der Bank – als mir die Sauerei nach ein paar Tagen auffiel waren die Kurse bereits deutlich gefallen, beim Rückabwicklen hätte die Saxo nochmals abkassiert weil sie die Anleihen inzwischen billiger zurück kaufen konnte als ich sie seinerzeit (vermeintlich) verkauft hatte.Habe eine Züricher Anwaltskanzlei beauftragt und werde nun einen 5stelligen Betrag in die Hand nehmen (CH-Anwälte sind sowas von schweinsteuer) und klagen. Vermutlich durch alle Instanzen, aber sowas lass ich mir nicht bieten!
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Gibt es Anwälte die nur eine Provision vom erstrittenen Gewinn kassieren ?
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Hallo
das weiss ich leider nicht, es gibt aber prozessfinanzierung
Da gibt man bei Gewinn einen Teil an den Prozessfinanzierer. Das ist aber oft nicht wenig.P. S hast Du ( ich dutze Dich jetzt einfach mal) Nachschusspflicht oder hast Du “ nur “ Geld verloren?
Willst Du also Saxo verklagen?
Ich will Saxo verklagen, wenn die mir nicht so mein Geld zurueckgeben. Leider kenne ich niemanden, der durch das reqoten “ nur “ Geld verloren hat. Kennst Du jemanden?
Oder gibt es jemanden, der in einer aehnlichen Situation ist wie ich.
Saxo Bank/ keine Nachschusspflicht/ durch requoten massiv Konto reduziert
P.p.s es gibt eine Diskussion auf „wallstreet online“ —–Forum
Unter dem Begriff CFDs—–„verschuldet durch CFDs auf EUR/CHf“
Da gibts viele Infos, nicht nur von Saxo Betroffenen, aber eben auch von Saxo Betroffenen‘
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Ich habe einen Chart vorliegen:
Aus diesem Chart ist klar ersichtlich, dass sich die Saxo Bank schon einmal unter der 1,20 bis in den Bereich von 1,1960 bewegt hat, damals aber nicht requotet hat. Dazu mehr unten
Dieser Punkt ist aus meiner Sicht deswegen von so hoher Brisanz, weil es sich dabei um eine Art von “ venire contra factum proprium“ durch die Saxo Bank handelt. Auch wenn dieser Begriff nicht genau zutrifft, das will ich gar nicht diskutieren. Es geht mir viel mehr darum zu zeigen, dass die Saxo bank nicht Requotet, wenn es in ihre Richtung laeuft und Requotet, wenn es nicht in ihre Richtung laeuft.
Die Situation Ende November 2014 war eine aehnliche wie am 15 ten januar 2015 :
Am 28 ten November 2014 (freitag) sanken die Kurse EUR/CHF. Das war der Freitag vor dem Sonntag den 30.11.14 , an dem die Schweizer Buerger dazu aufgerufen wurden ueber das sogenannte Goldreferendum abzustimmen. Dort wurde abgestimmt, ob die SNB verpflichtet wird in der Zukunft Gold zu kaufen. Der Ausgang des Entscheids war vollkommen offen. Klar war aber, dass im Fall eines positiven Entscheids der Schweizer die SNB Gold kaufen musste. Und klar war, dass damit die Gefahr gross war, dass die SNB nicht mehr in der Lage sein wuerde, die Bindung an den Euro aufrechtzuerhalten und die kuenstliche Grenze 1,20 moeglicherweise nicht mehr halten koennte. All dies wurde ausfuehrlich im Vorfeld hin und her diskutiert. Wie der Ausgang des Referenduns sein wuerde, ob bei einem positiven Entscheid die SNB sofort die Kopplung aufgeben muesste, oder ob sie noch Zeit habe usw.
Wie gesagt am Freitag dem 28 ten November sanken die Kurse EUR/CHF.
Nun war der Ausgang des Entscheids der Schweizer eben unklar. Am Sonntag abend wurde dann bekannt gegeben, dass die Schweizer sich dagegegen entschieden haben die SNB zu Goldkaufen zu verpflichten. Und am Sonntag abend mit Boersenbeginn stiegen auch die Kurse EUR/CHF. Die SNB griff ein und die Kurse schossen hoch.Nun ist auf meinem Chart klar zu erkennen, dass sich sie Saxo Bank bis in den Bereich von 1,1960 bewegt hat. Ich habe mit einem Experten gesprochen, demnach sieht man klar in dem Bar im Chart, Tiefkurs, Anfangskurs etc. Es hat aber am 30.ten November 2014 kein Reqoting stattgefunden, weil die Kurse in die „richtige“ Richtung fuer Saxo gegangen sind.
Wenn ich diesen Chart der Saxo Bank sehe (und er liegt ja nun mal vor) dann kann ich als Anleger darauf vertrauen, dass die Orders in diesem Bereich von der Saxo Bank ausgefuert werden.( Ohne Requoting)
Im Gegenteil, ich hatte sogar Sorge, dass die Orders ausgefuert werden, obwohl die SNB die Bindung nicht aufgibt. Nach diesem Chart war sogar die Sorge berechtigt, dass bei einem kurzem Abtauchen des Kurses Eur/ Chf unter die 1,20 meine Stopp Sell Order quasi abgefischt wird und ich dann bei 1,19… Short bin und die Kurse ( so wie am 30.ten November 2014 passiert) hochschiessen und ich im Verlust bin.
Diesen Chart gibt es so nicht mehr, weil bereits kurze Zeit nach dem 30. ten November 2014 diese Bewegungen wieder herausgenommen wurden, so dass es aussieht, als ob der Bereich unter der 1,20 nie von der Saxo Bank beruehrt wurde.
Ich muss leider in diesem Punkt hartnaeckig bleiben. Ich halte dies fuer einen ganz entscheidenden Punkt.1) ich konnte nach dem mir vorliegenden Chart darauf vertrauen, dass die Kurse bei der Saxo Bank in diesem Bereich ausgefuert werden.
2) die Saxo Bank kann nicht einmal nicht requoten, wenn es in ihre Richtung geht und ein anderes mal requoten, wenn es nicht in ihre Richtung geht. Das ist gegen Treu und Glauben.Mit Punkt 1) meine ich dass die Kurse rechtlich relevant ausgefuert werden, denn ausgefuert wurden Sie ja. Und die Ausfuehrung wurde ja auch handelsbestaetigt.
Ich kann mich bei Vorliegen dieses charts, wo die Saxo Kurse am 30. ten November 2014 unter 1,20 bis in den Bereich von 1,1960 gegangen sind, darauf verlassen, dass alles in Ordnung ist, denn von einem Requoting habe ich am naechsten Tag nichts gehoert. Der Bereich bis 1,1960 war fuer die Saxo Bank als Market maker vertrautes Terrain.-
Hallo Bettina,
bin auch betroffen. Soll über 200.000 nachschiessen. Mein Anwalt hat geprüft wie ich das Formular zur Risikoeinstufung (Geschäftsfähigkeit) durch die Saxobank im Antrag zur Kontoeröffnung ausgefüllt habe. Ergebnis: Saxo hätte mir gar kein FX Konto geben dürfen. Das Konto habe ich bekommen und vor ein paar Tagen kam ein langer Brief vom Saxo-Anwalt in Frankfurt ich soll bis Ende Oktober Zahlen. Bietet aber auch aussergerichtliche Einigung an.
Wie es weiter geht weis ich noch nicht. Wie ist es bei Dir gegangen? Hast Du geklagt? Würde gern auch privat mit Dir kontaktieren.
Hoffe auf Antwort.
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Thorsten, du hast in deinem Beitrag vom 23. Februar geschrieben, dass die Saxo Bank will, dass man 100% einzahlt und 200% zurückzahlt.
Ich habe die Sache einem Anwalt übergeben und warte, was der aushandeln kann.
Hat einer von euch bisher Kontakt zur Saxo Bank aufgenommen und kann eventuell etwas zu Abschlägen auf die Nachschusssumme sagen?-
Was genau ist mit der Rechnung 100% Einzahlung und 200% Rückzahlung gemeint?
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Status:
– Die Saxobank hat sich nie bei mir gemeldet
– Auf eingeschriebenen Brief noch keine Antwort erhalten
– telefonisch will oder kann niemand Auskunft geben=> nicht besonders Kundenfreundlich
Fazit: Mal abwarten / wahrscheinlich sind zuerst Kunden mit dicken Minus fällig
Die Saxo kann ja nachträglich Kurse ändern, vielleicht können sie auch nachträglich Briefe beantworten und aus der vergangenheit verschicken ;D
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nach einem schreiben meines anwalts will die saxo bank nun innerhalb von zwei tagen reagieren.
solange nicht ausgegelichen wird, fallen ja auch noch 8% schuldzinsen p.a. an….
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@Gmika können Sie mir sagen was Ihr Anwalt geschrieben hat?
und was die Saxo zu tun gedenkt? (tristan.1@gmx.ch) -
Hallo Gemika,
hatte sich die Saxo Bank noch bei Dir gemeldet? Mit welchem Resultat?
VG -
Der Anwalt hat etwas zur Rechtslage geschrieben, zu den englischen AGB’s, dem anwendbaren Recht (da ich Verbraucher in Dtl. bin ist es dt. Recht und nicht dänisches wie die Saxo Bank in ihrem Antragsformular schreibt).
Von der Saxo Bank kam bis heute keine Reaktion auf die E-Mail. Ich werde dann berichten, wenn etwas kommt.
Ein Bekannter hat z.B. einen Anwalt aus Berlin der wiederum mit einem Frankfurter Anwalt in Frankfurt in Kontakt ist, der von der Saxo Bank beauftragt wurde. Dieser muss sich nach eigenen Angaben auch erst in die Materie einlesen – welchen Ermessensspielraum dieser hat, weiß ich jedoch nicht.
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Neues Informationsforum fuer Betroffene der DAB BANK / FINECO BANK
Ich bin auch ein Betroffener der Kursaussetzung durch die DAB Bank. Die Bank hätte den Handel nie aussetzen duerfen. Die Verträge zwischen der Bank und Kunden sind diesbezüglich klar und eindeutig! Eine Aussetzung ist nach den AGB nur moeglich, wenn der Handel am Referenzmarkt ausgesetzt wurde. Dies war nicht der Fall. Im Interbankenhandel wurde durchgehend gehandelt. Die Geltendmachung von Forderungen gegen Kunden grenzt daher an Betrug!
Ich habe eine Homepage entworfen, die Betroffene informieren soll, die Massnahmen aufzeigt und ueber die wir uns zusammenschliesen koennen:
Meldet Euch ueber die Homepage und empfehlt sie weiter in ähnlichen Foren! Gemeinsam erreichen wir mehr!
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Hi.
Bin ebenfalls betroffen.Die Bank verhält sich unprofessionell und die Kommunikation ist eine Katastrophe.
Hier gibts übrigens ebenfalls ne rege Diskussion: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1206023-1-10/verschuldet-cfd-eur-chf
Falls jemand italienisch spricht, vielleicht steht hier noch was interessantes:
http://www.finanzaonline.com/forum/forex/1658099-clienti-fineco-perdita-su-eur-chf-20.htmlBei Interesse an einem Austausch:
horst_dab@gmx.deKopf hoch, alles wird gut.
Horst -
Die DAB Bank hat fuer 30 Minuten den Handel ausgesetzt und dann meinen Stop bei 1.01117 ausgefuehrt. Dies fuehrte bei mir zu einem Verlust von ueber 90.000 Euro und einem negativen Saldo von ueber 80.000 Euro. Die Bank weigert sich, den Saldo auszugleichen, ich habe soeben ein Schreiben des Vorstands bekommen. Die AGB sind eindeutig: Eine Aussetzung des Handels kann nur geschehen wenn es zu einer Aussetzung am Referenzmarkt kommt. Im Referenzmarkt, dem Interbankenhandel, wurde jedoch durchgehend gehandelt. Ich werde gerichtlich gegen die DAB Bank vorgehen. Wenn Ihr das gleiche Problem habt, meldet Euch unter xilef74@yahoo.com .
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Hallo,
ist jemand Kunde bei der DABBANK / DAB Bank? Die DAB Bank mit ihrem Partner FINECO besteht bisher ebenfalls auf Ausgleich von Negativsalden.
Unfassbar, dass so gut wie alle ausgleichen, außer eine Hand voll.
Ich verweigere die Zahlung und werde es auf einen Gerichtsprozess ankommen lassen.
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Ich bin auch bei der DAB und warte zur Zeit auf eine Rückmeldung zu einem Vergleichsvorschlag. Die volle Summe werde ich nicht aufbringen. Über welchen Ansatzpunkt willst Du gegen die Bank vorgehen?
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Hi,
Habe das gleiche Problem mit der DAB Bank. Ich bin Jurist und werde gerichtlich gegen sie vorgehen. Meldet Euch bei mir! xilef74@yahoo.com -
Hi.
Bin ebenfalls DAB Betroffener.
Unglaublich wie die Bank mit dem Thema vor, während und nach dem Ereignis umgegangen ist. -
Bin auch DAB Betroffener. Werde es auch auf einen Prozess ankommen lassen wenn da nicht noch was kommt.
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Hallo miteinander
Jemand was gehört von Swissquote. Hab dene nun schon zwei Mal geschrieben – nie was gehört.
Wer weiss was?
Bin froh um jegliche Rückmeldungen.-
tja ich bin auch kunde dort. hab über eine broker firma handeln lassen. aber es heißt allgemein nicht zahlen. es gibt keine begründung. dazu wie schon oft gehört und gelesen war die plattform 1 stunde sicher offline. dh swissquote hat eine nicht sichere plattform. ich wollte noch die stopporders haben als ausdruck (pdf usw) damit ich das ablegen kann als beweis. die antwort des mitarbeiters der sq war, er muss das prüfen, weil das rechtlich (?) wahrscheinlich nicht möglich sei. dh sie haben was zu verbergen. wieso soll wir zahlen? die wollen ja nicht mal die nicht ausgeführten (oder falsch ausgeführten) positionen offenlegen.
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Gibt es bereits jemanden der einen Anwalt eingeschaltet hat bzgl. Saxo? Es würde wohl Sinn machen das gemeinsam anzugehen (Kostensynergien).
Bei Interesse gerne melden:
saxoeurchf
@
gmail.com -
Ich habe auch mit Saxo zu kämpfen, habe aber nicht vor die geforderte Summe in vollem Rahmen zu begleichen (@Francis, danke für die klare Darstellung des Prozesses!)
Hat jemand zur Affäre Saxo bereits einen Anwalt eingeschaltet der mit der Materie vertraut ist? Hier könnte man sicherlich Kosten einsparen für den Rechtsweg in dem man gemeinsam handelt.
Für die Kontaktaufnahme: saxoeurchf@gmail.com
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Hi,
hat schon jemand etwas Neues von IG gehört? Auch da wollen die ja immer noch die „Schulden“ der Anleger.-
Bei Interesse an gemeinsamem Vorgehen gegen Saxobank, gerne Kontakt aufnehmen unter: saxoeurchfATgmail.com (at ersetzen durch das relevante Zeichen!)
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FINMA ist informiert:
Die FINMA beobachtet die generelle Situation nach der Aufhebung des Mindestkurses aufmerksam. Wir stehen diesbezüglich gezielt mit Banken und Versicherern in Kontakt. Einerseits um zu sehen, wie sie finanziell betroffen sind, und andererseits um Informationen zu erhalten, wie sie in dieser aussergewöhnlichen Situation agierten und ob ihre Systeme und Prozesse angemessen funktioniert haben. Sollten diesbezüglich Schwächen zum Vorschein kommen, wird die FINMA diese wie üblich im Rahmen ihres Aufsichtsprozesses angehen. -
Wie ist der Stand bei der Saxo Bank? Versenden sie nun Zahlungsbefehle? Bin bei Swissquote und habe denen zwei Mal geschrieben ohne Reaktion erhalten zu haben – nicht mal, dass mein Anliegen bearbeitet wird und es noch etwas Zeit braucht. Tzz
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Wundert mich auch, ein Anruf von Swissquote im Januar und seither Funkstille. Habe mich beim Anwalt der IG gemeldet, allerdings unter der Voraussetzung dass genug Leute mitmachen. Also bitte meldet euch bei swissqig@hotmail.com. Je mehr Leute umso besser stehen die Chancen.
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Ich bin betroffen von einem Negativ-Saldo auf meinem Swissquote-Konto.
Ich habe nicht selber gehandelt, sondern einem Managed-Account-Verwalter die Vollmacht zum handeln gegeben.
Kann jemand einschätzen wie hoch die Chancen sind diesen Verwalter haftbar zu machen? Risikomanagement, Sorgfaltspflicht usw.-
Hallo ich nehme an es handelt sich um den Forex Garant 85 und Managed Account war ECP… die dann sich kpl verabschiedet hat und seine Kunden in Stich gelassen hat.. Saxobank will nun das Geld 100 % eingezahlt und 200% zurückzahlen….nun die saxobank hat keinen guten ruf mehr… die bank gewinnt immer … soll man zahlen oder verklagen…bitte meldet euch mal
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Wie ist das genau gemeint, dass die Saxo Bank 100% eingezahlt und 200% zurückzahlen will?
Ich bin auch mit einer hohen Nachschussforderung konfrontiert und warte die Verhandlungen meines Anwalts mit der Bank ab.
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Das ist ja wirklich erschreckend. Ich habe fast 15 Jahre lang nicht mehr gehandelt, aber die Situation nach dem SNB-Entscheid reizte mich, wieder einmal aktiv zu werden, weil ich schon öfters über die negative Auswirkung der Franken-Anbindung über den Euro geschrieben hatte und glaubte, daß sie nicht halten kann und der Euro fallen würde.
Ich war kurz nach der Euro-Sache mit der SNB in Zürich-Zollikon vorbeigefahren, um ein Konto zu eröffnen, weil ich der Auffassung war, daß die Saxobank als Profihaus mich besser bedient im CFD-Handel als herkömmliche Banken. Und mir war ein großes Weltwoche-Interview von Saxobank-Chef Lars Seier Christensen über freie Marktwirtschaft sympathisch. („Der Wikinger unter den Bankern“)
Daher war es mir die Fahrt nach Zürich-Zollikon wert. Denn ich wollte bei einer Bank handeln, der ich vertrauen kann, die gewissen ethische Werte und Prinzipien hat.
Wenn ich das jetzt hier lese, wird mir ganz anders. Ich werde Saxobank schreiben, daß sie das Konto schließen können.
Danke, daß es hier Infos über das haarsträubende und unfaire Geschäftsgebaren der Saxobank gibt. Danke!
p.s.: Ist denn sowas kein Fall für die Finma?!
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Sonst noch jemand mit misslichen stop loss preisen von schweizer banken verarscht worden? Bitte hier melden!
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Ich habe es zwar schon mal versucht zu schicken, aber hier nochmals.
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Betroffene, die ein Minussaldo bei Swissquote oder bei einem anderen Schweizer Broker haben, sollten erstmal gelassen bleiben. Klingt jetzt paradox, aber ist so. Warum?So lange ihr nicht den expliziten Betrag des Minussaldos mit einer Unterschrift anerkennt (Schuldanerkennung) und ihr das Minussaldo ausdrücklich nicht akzeptiert, sieht’s wie folgt aus:
Zahlungsaufforderung, dann Mahnung, evtl. noch eine, Betreibung und dann Rechtsvorschlag ==> Sackgasse für Swissquote!
Warum? Weil ohne explizite Schuldanerkennung gibt es keinen Rechtstitel, wodurch kein Gericht eine Rechtsöffnung machen kann. Punkt, fertig, weiter gehts nicht mehr.
Das wissen alle Broker in der Schweiz, da nützen Verweise auf die allgemeinen AGBs nichts, worin z.B. alle Risiken der Kunde trägt usw. Zusätzlich müssten die Broker Vorschuss leisten für das Risiko eben in diese Sackgasse zu landen.
Deshalb nichts zahlen, schriftlich das Minussaldo nicht anerkennen und die Broker auffordern schriftlich und personifiziert mitzuteilen, auf welche gesetztliche Grundlage sie ihr Forderungen stützen. Auch sollen sie detailliert den Kursverlauf aufzeigen und aufbereiten wie sie zu den entsprechenden Abrechnungen gekommen sind.Das wird nicht einfach für die Broker. Aber es ist legitim für die Broker erstmal zu versuchen „geräuschlos“ das Geld bei den Kunden einzufordern, vie Zahlungsaufforderung usw. Wie bereits erwähnt, nicht darauf eingehen.
Der einzige Weg für die Broker wäre dann sich direkt via Zivilklage ans Gericht zu wenden. Nur, dann müssten sie die Hosen runter lassen und dem Kunden seine Schuld beweisen. Dann käme schnell das Risikomanagement, die Sorgfaltspflicht, die Verfehlungen und Versäumnisse u.v.a. ins Gespräch und ans Tageslicht. Dazu ist die Medienpräsenz garantiert (Negativpresse usw.). Diese wären dann ziemlich tot.
Ob sie diesen Weg riskieren wollen? Gemäss Einschätzungen von Rechtsanwälten ist das höchst unwahrscheinlich, aber ausschliessen kann man selbstverständlich nichts.Das ist natürlich mit ein Grund, warum der grösste Teil der Broker ihren Kunden die Minussaldi verziehen und glattgestellt haben. 😉
Gelassen bleiben und abwarten, was kommt.
Wer bereits das Minussaldo ausgeglichen hat, hat schlechte Karten, weil man das als Schuldanerkennung auslegen kann. Wäre interessant für die Juristen, das gerichtlich herauszufinden.
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@francis noel … ja das hört sich gut an. nur jetzt werden/wurden die depotkonten, mit dem betrag den swissquote fordert, belastet. dafür wurde das forex konto mit dem betrag des depokontos ausgeglichen?
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Bloomberg: Grosser neuer Ärger für die Saxo Bank – dasselbe droht der Swissquote Bank:
Saxo muss sich vor Finanzaufsicht erklären – Kundensaldi sind zu Unrecht ins Soll gesetzt worden
Freitag, 30. Januar 2015 14:47
Die Online-Trading-Bank war von der Aufhebung des Euromindestkurses völlig überrumpelt worden und musste Transaktionen rückwirkend abwickeln. Das interessiert nun die dänische Finanzaufsicht.Die Financial Supervisory Authority in Kopenhagen hat von der Saxo Bank alle Details zu Transaktionen eingefordert, welche die Bank im Auftrag ihrer Kunden während und nach dem Bekanntwerden des Nationalbank-Entscheids getätigt hatte, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Freitag berichtete.
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Ich hatte bei der Saxo Bank ein Konto. Die haben mir nicht nur meine Gewinne Stunden später (durch nachtraegliche unberechtigte Änderungen in der kursstellung) weggenommen, sondern in diesem Zusammenhang mein Konto noch um Schlappe 50.000 Euro erleichtert. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Und die Saxo erklärt, dass diese Maßnahmen „legal“ seien. Also es sei legal , dass die Ausfuerungskurse im nachhinein geaendert werden können . Einseitig versteht sich. Die Saxo entscheidet, wann ein Geschafft korrigiert wird und wann nicht. Also ich meine, es geht jetzt nicht um eine offensichtliche Fehlbuchung, und es geht auch nicht um ein paar pips. Nein ( think Big !) es geht gleich um ein paar tausend pips. Und sie gibt sich grosszuegigerweise auch noch gesprächsbereit (suchen nach einer einvernehmlichen Lösung) WOW da kann man sich ja gluecklich schaetzen und dankbar sein, wenn einem von der abgeräumten Kohle (vielleicht) ein wenig zurück gegeben wird. Gibt es für diese Aktion nicht einen Begriff im Strafrecht.? Ich kenne mich da nicht so so aus. Ich meine mich an eine Sendung von Eduard Zimmermann zu erinnern, die in den 80 er Jahren im deutschen Fernsehen lief, wo ähnliche „Geschäftsmodelle “ vorgestellt wurden. Wie hieß die gleich noch?
Vielleicht verwechsle ich da auch gerade etwas. Ich habe jedenfalls erst mal mein Restgeld in Sicherheit gebracht, bevor das auch noch abgeräumt werden kann. Ich habe auch ( Im Zusammenhang mit der SNB Entscheidung)von einem Fall gehört, wo sich der Ursprüngliche Bestätigte Kontostand im Nachhinein gleich mehrfach massiv verändert hat. Ihr dürft raten in welche Richtung und zu wessen Gunsten. -
Broker news gestern in der FT Financial Times:
http://www.ft.com/intl/fastft/268982/currency-broker-fxcm-forgive-90-of-clients
Mit FXCM steht ein weiterer grosser Broker für die Minus Saldi seiner Kunden gerade. Jetzt haben alle Broker ausser Swissquote und Saxo Bank ihre Kundenkonti ausgeglichen.
Swissquote und Saxobank gehören von der FINMA untersucht, insbesondere das Top Management dieser Banken, Blafaalk, Bürki etc.. Betrug am Kunden, man wälzt eigene Verantwortung (viel zu hohe Hebel, nicht existentes Risikomanagement) einfach bewusst auf die Kunden ab, ein absoluter Skandal.-
Chris, ja das ist ein Skandal, schade habe ich meine negativ Saldo bei Swissquote schon Bezahlt, aber meinst al Kunde können wir gegen Swissquote etwas machen?
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Also abgesehen von den genannten weigert sich bisher auch die DABBANK (FINECO), die Negativsalden auszugleichen. Dabei sind deren Verträge alles andere als wasserdicht, meiner Meinung nach.
Wie kann sich eine Bank, die kaum FOREX Kunden hat, aber zahlreiche sehr in dieser HInsicht sensible Privatkunden das noch leisten? Comdirect ist soweit ich weiss auch noch nicht so weit, die Konten auszugleichen.
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There is a group to do a trial against Saxo Bank in Denmark. Please join the group if you have the problem with the re-quoted price for the EUR/CHF. Send e-mail to: saxobankcheatedusersgroup@gmail.com
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Frage mich ob man nicht rechtlich was machen kann gegen Swissquote?
Ich hatte bei Swissquote 2 Positionen EUR/CHF SL 1.19753 (Close Price 1.03502) SL 1.19820 (Close Price 1.03502) exakt gleicher Preis beide ausgeführt um 01.15.2015 11:38 mit massiven Verlusten.
Im Vergleich dazu meine Positionen bei thinkforex Australien: SL 1.19850 (Close Price 1.19839) und SL 1.19720 (Close Price 1.19709) am 01.15.2015 11:30 mit geringen Verlusten ausgeführt.
Was war da los bei Swissquote zwischen 11:30 und 11:38? Servers down? Und jetzt müssen die Kunden zahlen.
Was machen andere Betroffene?
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@Andre: sicher können Sie etwas machen gegen die Swissquote Bank: etliche Broker konnten bei 1,18-1,19 ihre Positionen glattstellen. Nach MIFID etc. gilt der Gleichbehandlungs und Transparenz Grundsatz im Anlegerschutz: ein Gericht wird es auch nicht zulassen, dass Swissquote die Schuld auf mangelnde Liquidität schiebt und dann auf die Kunden abwälzt, wenn es sehr wohl Liquidität gab. Ausserdem hatte Swissquote ihr Risikomanagement und ihre IT kaum im Griff, viele Ausfälle beim Login angeblich. Und: Swissquote hat keine Stresstests gemacht so wie die Saxo Bank die wenigstens die Marginanforderungen im September 2014 massiv erhöht haben. Das heisst wohl Swissquote hat die Sorgfaltspflichten verletzt. Es kann nicht angehen, dass Swissquote jetzt eigenes Fehlverhalten und Versäumnisse im Risikomanagement auf die Kunden abwälzt. Es kann nicht angehen, dass man den Kunden für extrem risikobehaftete Trades wie Eur Chf long den Halbprofessionellen Kundeneinen Hebel von 1:100 gibt, maximal wären 1:5 oder 1:8 angemessen gewesen. Und: dies auch nur bei Kapitalnachweis für weitere hinterlegte Sicherheitskonten. Swissquote ist in meinen Augen ein wenig seriöser CFD Broker. Sämtliche seriösen CFD Broker haben ihren Kunden die Negativ Saldi glattgestellt. Ich würde nie bei Swissquote Kunde werden wollen unter diesen Voraussetzungen, kein Wunder ist die Aktie von 30 auf 22 CHF abgeschmiert…
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Hallo zusammen,
Ich habe die gleichen Probleme bzw. Negativsaldo nach stop-loss & margin call bei Swissquote und habe nun meinen Anwalt eingeschaltet. Ich bitte alle Betroffenen sich unter swissqig@hotmail.com zu melden, damit wir hier eventuell gemeinsam Schritte planen können.
Danke – Thomas
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Hallo Andre,
Ich bin auch betroffen und bin an der Gründung einer IG, bitte melde Dich doch bei mir unter swissqig at hotmail dot com. Grüsse – Thomas
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Danke für die Infos. Ja mit 1,18 oder 1,19 könnte ich gut leben, aber 1.035. Was würden Sie denn jetzt machen, nicht zahlen und abwarten und dann Rechtsvorschlag?
Interessant wäre auch der Kontakt zu anderen Betroffenen, es sind ja 25 Mio. zurückgestellt worden. Einige haben wahrscheinlich so hohe Verluste, dass sie quasi ruiniert sind. Da habe ich noch Glück gehabt.
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Ciao Andre, Broker Swissquote, bei mir auch, 2 Positionen
1 Close Preis (Stop Loss) 1.19585
2 Close Preis 1.04385
Das ist komisch, gleiche Broker 2 Verschiedene Stop Loss und Close Price.“ Ich habe keine Worte Mehr!!“ -
Hoi Andre
ich hätte gerne Deine Adresse
ich hatte auch ein Stop Sell bei Swissquote
Du schreibst von 11:30 bis 11:38
es sollte heissen von 10:30 bis 11:38 dieser Teile fehlt im Chart ich habe davon ein Bild
Gruss -
auf meinen auszügen steht 11:30, also dort wo der SL richtig ausgelöst wurde (andere broker als swissquote)
kingandrew@outlook.commelde dich auch bei der Interessengemeinschaft Swissquote (unverbindlich)
swissqig@hotmail.com.
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Als langjähriger Trader muss ich Saxo und Swissquote die rote Karte zeigen. Saxo wie schon erwähnt nur auf eigenen Vorteil bedacht! Grösse sagt eben nichts aus über Qualität!
Bei Swissquote ist es schon eine Katastrophe. Siwssquote bietet einen
Advanced Trader an, der nicht einmal richtig funktioniert. Sobald Probleme auftreten kann man niemanden erreichen und wenn verstehen diese Personen gar nichts von IT. Habe denen bis heute drei Fehler gemeldet von denen sie nichts wussten, unglaublich was die sich erlauben und damit noch Kunden finden!ich rate allen von Swissquote und Saxobank ab, da verliert man nur Geld!
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Saxo will Kunden verklagen, die sich weigern ihr Minus auf den Saxo Konto auszugleichen:
“It’s not unlikely that we’ll face legal challenges,” Steen Blaafalk, Saxo’s chief financial officer and head of risk management, said yesterday in a phone interview. “If we need to debate it through such a channel, we will of course do that, but hopefully we don’t have to and we are actively working with clients to find a plan of action for repayment.”
http://www.bloomberg.com/news/2015-01-26/saxo-faces-legal-battles-as-clients-told-to-cover-franc-losses.htmlWenn die Saxo nicht ernsthaft mit einer Gerichtlichen Eintreibung droht, dürfte die Zahlungs- oder Vergleichsmoral recht niedrig sein. Die Anwälte dürften sich bei den teilweise hohen Gegenstandswerten freuen.
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Der Fakt das Saxo die Spreads in EURCHF Optionen von 14 Pips auf 60 Pips erhoeht hatte durch den Event zeigt, dass sie regiert haben und bereit gewesen sind, Positionen einzugehen. Sieht fuer mich daher so aus, als dass Saxo versucht Propriety Verluste auf Kunden abzuschieben.
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Kleine Geschichte zu dem Thema:
Vor ein paar Wochen war ich an einer Party. Da hat so ein typischer Party-Aufschneider gross erzählt, er verdiene gutes Geld mit Devisentermingeschäften. Konkret wette er bei Saxo mit hohem Hebel darauf, dass der Euro im Wert steige. Er gehe methodisch vor: immer wenn der Kurs unter etwa 1,21 falle, dann steige er ein und steige dann rasch wieder aus. Das rentiere sich super ohne wirkliches Risiko, weil ja die SNB das ganze absichere.
Auf den Hinweis, dass die SNB ja vielleicht auf 1,15 runter gehen könnte, hat er kalt lächelnd erzählt, dass „eher die Hölle zufriere“ und im Notfall halt 3x sein Einsatz weg sei, was aber bei seinen bisherigen Gewinnen kein Problem sei „dann braucht es halt noch ein paar Monate mehr bis zum Lambo“.
Ehrlich gesagt: Hier hat es nun mal definitiv nicht die falschen getroffen… -
Ich kann nur allen!! Swissquote und Saxo Kunden dringend empfehlen sofort zu Oanda zu wechseln! Oanda hat allen Kunden ihre Negativ Saldi wegen der Handelsunterbrechung ausgeglichen! Fast alle Online Broker ausser Swissquote und Saxobank haben ihren Kunden die Negativ-Saldi mittlerweile ausgeglichen! Es ist einfach ein Unding, was hier passiert in der Schweiz..
Hier die offizielle Mitteilung von Oanda:OANDA – We Are On Your Side
In the wake of the unexpected market events on January 15, we did not re-quote or amend any of our clients‘ CHF trades. We also took the unprecedented step of forgiving all of our clients‘ negative balances* because we believe that was the right thing to do. That shouldn’t make us different. But it does. Open a Live Account
http://fxtrade.oanda.com/Forex/chf-eur-crisis -
Sehr geehrter Herr Hässig
Mir ist genau das passiert, was Sie im Artikel oben beschreiben. Aber: ich habe sogar von der SAXO Bank eine Handelsbestätigung bekommen, dass die Verkauf Order kurz unter der 1,20 ausgeführt wurde und diese wurde sogar 7 pips tiefer ausgeführt, als die eingegebene Order.
(also zum nächstmöglichen Kurs)
Die Handelsausführung war rechtsgültig. Wenn danach etwas Unerwartetes passiert wäre, und die Kurse wären nicht gefallen, sondern gestiegen, dann wäre ich kurz unter 1,20 short gegangen und wäre massiv im Verlust gewesen. Und dann wäre die bestätigte Order garantiert auch rechtskräftg. Unerwartete Ereignisse können immer auftreten und an der Börse ist ja bekanntlich alles möglich. Wenn die Kurse nun (aus welchem grund auch immer) hochgeschossen wären, dann hätte ich mit einer rechtsgültigen Handelsbestätigung im Verlust gelegen. Dann wäre garantiert nicht von der Saxo Bank nachjustiert worden. Hier wird das Risiko für unerwartete Ereignisse einseitig auf den Kunden verlagert. Wenn es der Saxo Bank passt, werden Kurse verändert, wenn es ihr nicht passt, dann darf der Kunde zahlen.
Durch das nachjustieren der Kurse bei der Saxo Bank bin ich dann ebenfalls in die Verlustzone gekommen. -
EXCELLENCE IN TRADE EXECUTION (A LA SAXO JOKE:)
QUOTE:
With Saxo Bank, you benefit from optimal pricing and speed of execution at low slippage rates. Our liquidity is distinct and competitively priced. During US and early Asian hours, we are amongst the most competitive in the industry.Click on the button below to view stop order slippage history.
HISTORICAL FX STOP ORDER FILL STATISTICS
We customise setups to cater for different flows and to strike the desired balance with each client between tight spreads and low rejection rates.
Market orders are truely filled ‚at-best‘ with clients receiving both positive and negative slippage. If FX trade requests on ‚published quotes‘ are rejected due to exceptionally fast markets i.e. when the price moves too much against or in favor of the client, this happens equally and symmetrically in all instances.
END QUOTE:
Source: http://institutional.saxobank.com/api-trading/#tab-1 -
Hallo Hert Hässig hier die von Benny angesprochene meldung, koennen sie ja selbst aufarbeiten: – eben auf NzZ
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Kleiner Insider: Saxo Bank hatte in den letzten Tagen massenweise Kundenkündigungen und wird heute ein grosses Announcement bringen.. wohl dass der Staat Dänemark hinter der Bank steht, um die aufgebrachten Kunden zu beruhigen und einen ansonsten unausweichlichen „Bank Run“ zu verhindern. Bank Run droht auch der Swissquote Bank und allen CH Brokerhäusern die die Kundenkonti unbegrenzt ins Soll haben fahren lassen und sich jetzt hinter ihren AGB verstecken..
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Das risk management muesste in der Tat etwas naeher angeschaut werden. Wie war das doch mit dem rights issue in Spanien im Sommer 2014? Ganz aehnlich.. grosser Verlust, Kunde eingeklagt.. Dann im Herbst 2014 mit den CFD’s in Singapore? Wieder ein riesiger Verlust… Wieder hat das Riskmanagement versagt…
Was ich interessant finde, ist, dass eine regulierte CH Bank, fuer die der Steuerzahler bis zu einem gewissen Punkt fuer Verluste aufkommen muss, solche nach oben unlimitierten Risiken eigehen darf. Von Hedging kann ja keine Rede sein und die VaR Modele bei der Bank sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Da gieng man ja tatsaechlich davon aus, dass ein 2% oder 5% in beide Richtungen im EUR/CHF gleich wahrscheinlich war… Beides ist natuerlich falsch, wie sogar meine Grossmutter weiss, die noch nie was von VaR gehoert hat. Ein Kurs von 1.20-1.23 war zwar moeglich, 1.25 oder 1.30 jedoch kaum. Ein Kurs von 1.10-1.18 war immer unmoeglich! Haette man das Modell manuell und nach gesundem Menschenverstand „gefuettert“, hatte das Risko ganz anders ausgesehen. Welcome to risk management by MBA and to artificial intelligence!
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Genau, ich habe letzten Donnerstag 2 Mio verdient, die gebe ich nun der Bank selbstverständlich zurück. – Merksch öppis?
– Nachträgliches Kursanpassen in den Kunden-Konti, nachdem Transaktionen bereits stattgefunden haben, sofern bei Saxo tatsächlich so geschehen, geht natürlich gar nicht. Da wäre eine Strafanzeige fällig.
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@ G. Winner
Wenn Sie gewonnen haben dann sind offenbar Ihre Kurse ausgefuert worden und offenbar auch nicht mehr nachträglich geändert worden
Meine Fragen 1 ) bei welchem. Broker waren ?
2) zu welchem Kues wurden Sie ausgefuert?
Angeblich sind Z . B bei Interaktive Brokers alle Kurse ausgefuert worden ( und auch nicht mehr nachträglich geaendert word en)
Es wäre schön, wenn sich jemand melden würde und mitteilen Koennte bei welchem. Broker er zu welchem Kurs ausgefuert wurde. Denn dann könnte man das ja auch noch bringen und die Saxo Bank fragen, warum andereBroker offenbar in dem abgeblich illiquiden Markt die Orders Ausfegern konnten und die Saxo ( nach Angaben der Saxo ) dies nicht konnte.
Danke
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Ein stopp loss bedeutet nicht dass der exitlevel garantiert ist. Wir reden bei FX immer noch von einem OTC markt! Die logs der Banken zeigen einen noch nie dagewesenen slippage! Sehe wenig Chancen auf Erfolg für die Kläger.
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SAXO ist geliefert,so oder so. Wer als Broker seine Kunden verklagt wird in Zukunft sicher sehr viele Neukunden gewinnen, oder ?
Ich empfehle allen Geschädigten auf keinen Fall zu bezahlen !
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Die meisten betroffene Kunden sind bereit, eigene Verlust durch die Glattstellung der offenen Positionen bzw. durch stop-loss Orders zu tragen. Der Punkt hier ist die nachträglich Anpassung der Transaktionskurs um bis zu mehr als 2000 pips. Für alle betroffenen: melden Sie sich bitte bei Admin hier http://saxobankcug.freeforums.net/
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Die Bankenlizenz sollte jetzt schon weg sein.
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Saxo ist platt. Swissquote könnte jetzt einen strategischen Schachzug machen und die Negativsaldi der Kunden ausgleichen bzw sich vergleichen. Damit würde Swissquote Massenweise unzufriedene Saxo Kunden anziehen, das wäre marketingtechnisch ein genialer Schachzug.. Am besten gekoppelt mit einer Werbekampagne. Wenn saxo Inkasso macht dann sind sie erst recht platt.. Saxo stolpert und stolpert, macht einen Fehler nach dem anderen.. das wird ihnen das Genick brechen..
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Ich stimme völlig zu! Die Saxo Bank hat nur noch die Chance sämtliche Negativsalden auszugleichen um Ihr Image zu wahren und sich vor Kundenabläufen zu wehren. Das wäre marketing-technisch der einzige Ausweg!
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Also ich fände das „marketingtechnisch“ unter jeder Kanone. Die Anleger sind üble Spekulanten, die nun richtig auf die Nase gefallen sind und sich nun nicht ihrer Verantwortung stellen wollen.
Die sollen sich gefälligst ihre Verantwortung wie erwachsene Männer/Frauen stellen anstatt herumzujammern. Verantwortung lernen die meisten Kinder so etwa um 10 Jahre herum. Offenbar haben da viele Spekulanten etwas verpasst. -
Freddy, Du scheinst das Problem nicht verstanden zu haben. Es geht nicht um Verlust/Gewinn generell, jeder Spekulant kennt das Risiko.
Es geht um nachträgliches manuelles „Anpassen“ der Kurse durch Saxo, das grenzt meiner Meinung an Betrug.
Nochmals Artikel durchlesen!
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Ich gehe davon aus dass die meisten Leute hier ein gewisses Grundwissen in Sachen Finanzen haben(?), und ich schäme mich für meine Berufskollegen!
Geht ein Kunde ins Casino und setzt 100.- auf die „pair“ die „impair“ kommt ist sein Geld weg – der Kunde reklamiert nicht und geht auch nicht zum Casino-Betreiber reklamieren weil er nicht über das eingegangene Risiko informiert war.
Bei CFD’s und FX ist es ähnlich wie im Casino – wieso reklamieren hier dann alle?!
Was ich nicht kenne fasse ich nicht an – und wenn ich es kennenlernen will muss ich mir über die Risiken klar sein (Punkt).
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Grundwissen? Blödsinn. Wenn man der Berichterstattung glauben vermag, ist hier Impair und Pair bei besonderen Konditionen das gleiche. Das hat mit Grundwissen nichts zu tun.
Moralisch ist das vielleicht fraglich, rechtlich interessant und finanzmarkttechnisch eine aktive marktverzerrung. Letzteres hat dann wieder mit Grundwissen in Finanzen zu tun
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Beim Casino hab ich aber einen klaren Maximalverlust!
Bei SwissQuote und der Saxobank wurde aber das Konto leergeräumt plus z.B. ca. 30’000 CHF Verlust aufs Konto noch draufgebucht – weil die Positionsgrösse 100’000 CHF betrug.
Vorher: 2’500 CHF plus
Nachher: 25’000 CHF SCHULDEN gegenüber SwissQuote oder SaxoBankDas darf doch nicht sein!!??!!
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Die Saxo Bank scheint ernsthafte Probleme zu haben die Kapitalanforderungen kurzfristig zu erfüllen. Die Anhebung der Margen auf fast alle Produkte ist allen anscheins nach eine Methode die Kunden dazu zu „zwingen“ mehr Kapital auf die Konten zu überweisen und somit die möglicherweise bedrohlichen Ausfälle seitens der Bank durch die EURCHF Verluste zu überdecken. Als Kunde würde ich hier mein Geld eher abziehen um einem weiteren Pleitekandidat wie Alpari und FXCM zu meiden!
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Nach Rücksprache mit der Saxo Bank wird bei Nichtzahlung des Negativsaldos ein Inkassounternehmen seitens der Bank eingeschaltet um Forderungen einzutreiben.
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Die Frage ist, ob die das dürfen, denn bei der Meldung an eine Inkassobehörde verstossen sie gegen das Bankgeheimnis…
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Saxo war oder ist auf so etwas nicht vorbereitet. Solange nichts passiert ist das System ok, jetzt ist aber Führung und Management gefordert.
Die Dänen sind, wie wir alle wissen, sehr oberflächlich und schauen zuerst immer auf sich selbst, anschliessend auf sich selbst und danach auf sich selbst.
Ich selber bin schon lange im Markt, habe aber so etwas auch noch nie gesehen, nicht einmal bei 9/11. Ausgelöst wurde das ganze durch unsere Nationalbank…….es tut weh zu sehen, dass bei CNBC auf dem Board steht der DAX auf Allzeithoch und high five überall und daneben der SMI mit minus 1’000 Punkten….
Dass die Saxobank die Kurse nachträglich abändert ist für mich unverständlich und habe ich so etwas noch nie gehört. Die Kurse wurden nicht um einige Pips abgeändert sondern gleich um 20 Big Figuren……(100’000 Euro zu 1.1988 sind 119’880 Franken, 100’000 Euro zu .9625 sind 96’250 Franken).
Wenn die internen Systeme versagen dürfen die Kunden nicht so zur Kasse gebeten werden.
Dukascopy verhaltet sich vorbildlich in dieser Situation, sicherlich auch ein Marketing Trick, aber die Kunden werden nicht zur Kasse gebeten.
Das Verhalten der Saxobank ist für mich unverständlich, deckt sich zwar mit den Erfahrungen die ich mit Dänen gemacht habe, aber ich werde sicherlich niemals ein Konto mit Ihnen eröffnen.
Für alle die noch Buchgeldverluste erleiden wie ich, viel Glück heute Nachmittag mit Draghi und immer optimistisch bleiben……
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RECHTSHINWEIS für Kunden der SAXO:
Wenn es tatsächlich „nur“ um Beträge von ca. CHF 100’000.- geht, lohnt sich ein Querstellen der Anleger gegenüber Saxo allemal. Auf jeden Fall kein Geld einzahlen, denn:
a) so wird der Saxo die – nachteilige – Klägerrolle zugeschoben (sie fordert ja was) und
b) die Saxo verfügt über keinen sog. Rechtsöffnungstitel, muss also das ordentliche Verfahren beschreiten (dies bei höchst fraglichen AVB, welche im Zweifel zudem zugunsten des Kunden ausgelegt werden müssen {sog. in dubio contra stipulatorem}).Kunden, welche von Saxo aufgefordert werden, Geld einzuschiessen, empfehle ich, sich an einen Rechsanwalt zu wenden – nicht aber an einen Rechtsanwalt, welcher in den Zeitungen, Fernsehen etc. marktschreierisch als sog. Wirtschaftsanwalt für Massenklagen wirbt…… nota bene Massenklagen, welche er (meist erfolglos, aber teuer) führen will. Fälle wie diese Saxo Bank Fälle zu führen, ist aus juristischer Sicht keine Hexerei; ein „normaler, kleiner“ Rechtsanwalt wird dies ohne weiteres machen können (die „grossen“ Anwaltsbüros sind zu teuer).
Ideal, wenn der Kunde über eine Rechtsschutzversicherung verfügt – allerdings hier dann darauf beharren, dass der Fall von einem vom Kunden, und nicht von der Versicherung beauftragten Rechtsanwalt – geführt wird (die Rechtsschutzversicherung möchte nämlich die Fälle nicht durch den geeignetsten, sondern durch den billigsten Anwalt führen lassen….). Wichtig aber zuerst: Fall sofort der Rechtsschutzversicherung anmelden bzw. mit der Police sofort zum Anwalt gehen!
Etwas anders sieht die Lage aus im Falle der Frau, welche den stop/loss Auftrag erteilt hat, weil hier sie die Klägerin ist (sie will ja Geld von der Saxo). Hier zeigt die Erfahrung, dass leider ein Vorgehen nur dann Sinn macht, wenn der Betrag genügend hoch ist (z.B. schon sechsstellig….). Ausgenommen/ideal ist es auch in diesem Falle, wenn die Frau über eine Rechtsschutzversicherung verfügen sollte.
Und merke (NUR für den Fall, dass jemand über keine Rechtsschutzversicherung verfügt): die kantonalen Anwaltsverbände unterhalten meist sog. unentgeltliche Rechtsauskunftsstellen. Dahin kann sich der Kunde mit seinem Fall in einem ersten Schritt wenden (anstatt sich – gegen Bezahlung – an einen grossspurigen Vertreter/Spezialist für Massenklagen zu wenden). Wo und wann die unentgeltlichen Rechtsauskunftsstellen tätig sind, kann beim Sekretariat des Sekretariats des jeweiligen kantonalen Anwaltsverbandes in Erfahrung gebracht werden.
PS: Mit dem vorerwähnten „Wirtschaftsanwalt“ ist kein spezieller Anwalt gemeint. Dennoch fällt auf, dass sowohl Massenmedien (Zeitungen, Fernsehen), aber selbst renommierte Firmen wie Swatch in der Causa UBS nicht in der Lage zu sein scheinen, zwischen szenebekannten Schaumschlägern und anerkannten Fachspezialisten zu unterscheiden – mit Schaum vor dem eigenen Mund vertrauen offenbar sogar intelligente derjenigen Person, welche den eigenen Zorn mit markigen Worten unterstreichen ……… anstatt die Lage und den Fall juristisch zu analysieren. Und martialische Worte von Anwälten hören auch Fernsehjournalisten gerne ……. der Ausgang des Prozessverfahrens ist meist weniger von Interesse.
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Versuchen Sie einmal einen Anwalt zu finden, der gegen eine UBS vorgehen will. – Die grossen Kanzleien erhalten doch alle regelmässig Aufträge von der UBS und können somit aus einem Interessenskonflikt heraus gar keine Fälle gegen die UBS annehmen.
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Ich denke, richtig argumentiert hätte man gegen die UBS schon etwas machen können. Sofern ich das aus der Presse richtig verstanden habe, hat das BG allerdings gar nicht beurteilt, ob das UBS-Produkt mit falschen Versprechungen angepriesen wurde. Es hat einzig die Frage geklärt, ob Swatch der UBS ein Verwaltungsmandat gegeben hat oder eben doch nicht wirklich, was das BG mit „nein“ beurteilte. Zudem sind solche Absolute-Return-Produkte oft kapitalgarantiert für das Ende der Laufzeit und können hingegen während der Laufzeit im Wert schwanken und auch vorübergehend an Wert verlieren. – Na ja, in der Presse werden die Details eben nicht kommuniziert, und den BGE habe ich nicht gelesen.
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Ich kann Ihnen nur zustimmen; treffend und inhaltlich richtig (ausser, dass man bei Gerichten bzgl. AGB nie zuverlässig im Voraus weiss, wie entschieden wird).
Beste Grüsse
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@ Nötzli und Dorm: Einen Anwalt, auch grosse Kanzleien, gegen eine UBS zu finden, bildet keine Schwierigkeit. Nicht für einen Bürger, erst recht nicht für Swatch. Zudem ist nicht zwingend die „grosse“ Kanzlei die gute Rechtsvertretung (betreffend Kosten sind sie sicher spitze). Und erst recht fällt es leicht, einen Anwalt gegen eine Saxo Bank zu finden.
Wenn aber eine Swatch Group sich durch einen „Wirtschafts-„Anwalt nimmt, welcher (angeblich) über einen Professorentitel in Bratislava verfügt und von welchem offenbar in jedem Coiffeursalon und in jeder Redaktionsstube als dem kompetenten Wirtschaftsanwalt schlechthin gesprochen wird, dann spricht dies – v.a. – gegen die Kompetenz des Rechsdienstes der Swatch. Denn was nicht in die Redaktionsstuben durchgedrungen ist, ist in Anwaltskreisen und unter Richtern bekannt: sich selbst als Wirtschaftsanwalt zu proklamieren und in Pressse und Fernsehen zu zelebrieren, zieht nicht per se die fachliche Qualität nach sich. Was für gewisse knapp behaarte Milieuanwälte gilt, gilt auch für diese Art von Wirtschaftsanwälten. Die Selbstdeklaration ersetzt nicht die Qualifikation und gute Fähigkeiten zur Show und (Selbst-)darstellung bedeuten nicht automatisch auch eine gute Qualifikation als Anwalt vor Gericht.
@ Rechtsanwalt: ich pflichte dem kollegialen Zusatz bei.
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1. Regel: Die Bank(en) ist(sind) immer auf der Gewinnerseite, mags dem Kunden noch so dreckig ergangen sein.
2. Regel: Und ist es einmal nicht so, hilft man mit Manipulation nach, damit Regel 1 trotzdem gilt.-
Falsch – Richtig ist:
1. Regel: Mache nur das, was Du wirklich verstehst – und zwar im Detail, inkl. den Konsequenzen und den Kosten.
2. Regel: Wisse jederzeit über die quantifizierten Risiken Bescheid, inkl. den Konsequenzen im Rahmen Deines gesamten Vermögens.
3. Regel: Trage in jedem Fall die volle Verantwortung.
4. Regel: Lerne konsequent aus Deinen Fehlern.
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Klartext: wenn’s dann halt wieder mal ein paar Spekulanten, welche ohne eigenen Wertschöpfungsbeitrag auf das einfache schnelle Geld aus sind, auf dem falschen Fuss erwischt, hält sich meine Empathie in überschaubaren Grenzen…… und wer gedacht hat, die EUR Anbindung sei ein grenzenloser free lunch, dem ist sowieso nicht zu helfen, full stop.
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Und hier wieder eine Nachricht eines großen Brokers, GFT:
Auch hier werden die negativen Salden der Kunden ausgeglichen. Alles andere ist absolut unverantwortlich den betroffenen Kunden gegenüber, die ja wohlweislich keine professionellen Bank FX Trader sind, sondern ganz normale Retail Kunden:In light of last Thursday’s extraordinary market events, we are forgiving all negative balances incurred by GFT Markets retail clients on 15 January, 2015 where permitted by regulation. Affected clients will be notified by email and we expect all credits to be completed and posted to clients’ trading accounts by 5pm ET on Thursday, 22 January, 2015.
Your continued trust and loyalty drive every decision we make. We will continue to challenge ourselves to provide you with the best tools and resources to help you succeed in the markets, along with the level of service and support you expect from a global market leader.
Thank you for trading with us.
GFT Markets-
Soso, ‚…ganz normale Retail Kunden…‘ sind es also, die Devisenspekulationsgeschäfte machen, ahaaa…..
-> und darum tragen sie natürlich auch keine Eigenverantwortung für ihr eigenes freiwilliges Tun und dessen mögliche Negativkonsequenzen, es soll dann gefälligst jemand anders die Zeche zahlen….
Scheint mir eine ziemlich verquere Weltdenke! -
Ja sicher, die „Retail Kunden“, wollten doch nur im Devisenterminmarkt (!) mit einem Hebel von 50 (!) ihre Altersvorsorge sicher und risikoarm anlegen. Die Risiken waren natürlich völlig unbekannt…
Und wenn es in die andere Richtung gegangen wäre, dann hätten die Retail Kunden selbstverständlich sofort auf ihre Gewinne verzichtet, ist ja Ehrensache. Nicht wahr?
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@ Hässig: glauben Sie nicht, dass sie den Bogen hier ein bisschen überspannen: „Die Bank, die durch ihr Computersystem rasch zu den führenden, aber kaum regulierten Retail-Tradinghäusern aufgestiegen ist…“. Was soll das denn sein? Entweder eine Bank ist eine REGULIERTE BANK nach CH oder EU-Recht etc. (oder wie im Falle der Saxo sogar beides!) oder man ist KEINE BANK. Aber eine Bank, die „ein kaum reguliertes Retail-Tradinghaus“ ist, gibt es nicht!
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JLL you’re way off in this case. Correcting prices retroactively is NOT normal slippage due to trade conditions.
This seems to be an almost criminal behavior from Saxo, if I was their client I’d instantly sue them. No way the clients „rightfully owe“ Saxo those corrected amounts.
Your other generalized statements are equally wrong – e.g. there are traders regularly making millions with very short term trading (e.g. scalping on 10/30 sec charts) with brokers.
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Unfassbar, Ich hatte eigentlich mit dem Gedanken gespielt ein Konto bei Saxo zu eröffnen – nachdem ich nun lese wie diese Bank mit ihren Kunden umgeht, statt sich zu entschuldigen dass sie ihr Risikomanagement nicht im Griff hat, werde ich mir meine Entscheidung überlegen und eher zur Swissquote Bank gehen. Wie man liest gleichen fast alle seriösen Online Broker (Oanda etc.) die Negativ Saldi ihrer Kunden aus, es ist ein Unding wie sich der Saxo CEO und sein Managementteam ihren Kunden gegenüberverhalten..Es ist auch Quatsch jetzt zu behaupten in der Schweiz seien die AGBs anders als im Ausland, hier gehts ums Prinzip der erhöhten Sorgfaltspflichten, richtige. margin Einstufung etc.. ich wäre als Broker Kunde ja gern bereit bis zur Glattstellung – also der hinterlegten Marge für Trades- Risiken zu tragen- was aber keinesfalls angehen kann, ist dass ich als Kunde riesige unlimitierte Negativsaldi einfahren kann- ein ganz klarer Fall für die Bafin und die Finma.
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@ bernd ammann: ‚Wie man liest gleichen fast alle seriösen Online Broker (Oanda etc.) die Negativ Saldi ihrer Kunden aus‘ das glaubst du ja wohl selber nicht! wie soll das denn gehen? zaubern die das geld aus einem grossen schwarzen hut? oder werden die von der heilsarmee gesponsort? das würde heissen, aktionäre bezahlt für den leichtsinn der kunden. da würde ich als aktionär aber schnell auf die barrikaden gehen!
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Wahnsinn, was Saxo macht! Leider gibt es unter den Forex Brokern immer noch viele wenig seriöse Operationen, einige davon sind nun hops gegangen.
Ich bin schon seit einer Weile bei Dukascopy, die zeigen vorbildhaft, wie ein guter Broker damit umgeht: „The management of Dukascopy Group has decided to take an exceptional decision to cover negative balances on client accounts related to CHF move on SNB decision on 15.01.2015. In spite of the fact that agreements and regulation allow Dukascopy to claim negative balances compensated by clients“
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Sie sagen ja es selber: „in spite of the facht that agreements and regulation aloew…. To claim negative balances… by clients“. Es scheint so, dass Saxo iuristisch korrekt handelt.
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I think selling puts on EUR in the last 3.5 years is about the best definition of Mr. Taleb’s „collecting pennies infront of a steam roller“. If people don’t understand risk they shouldn’t be in the market. To add insult to injury they additionally do not understand how the market processes trades. Their orders come last in line in such a volatile trading environment. If you’re with a broker to trade short term you already lost. If you trade currencies be sure to know your engaging in speculation, not investing. Zero sympathy, pay Saxo what you rightly owe.
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Heads or Tails … I win. You lose.
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and now in a proper german please.
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Forex und CFD-Handel sind hochriskant – viele unterschätzen die Gefahren – auch bekannte Grössen am Weltmarkt – nicht nur Hobbytrader!
Grundsätzlich sehe ich die SAXO im Recht – und ich hoffe dass die Bank auch für den Fall der Fälle die Möglichkeit hatte Positionen ab einer bestimmten Unterdeckung zu schliessen – zum Wohl der Kunden und der Bank!
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Oh je, oh je, Hr. Hässig, da haben Sie haben sie aber einiges durcheinander bekommen: die Saxo ist kein Trading House, sondern ein Broker. Ausserdem ist nicht die Saxo gecrashed, sondern die Kunden der Saxo.
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Wenn ein Spekulant einen Put mit diesen Bedingungen schreibt, gibt es zwei mögliche Extremszenarien: 1) er verdient mit wenig Kapital viel Geld, 2) wenn der Kurs in die falsche Richtung geht, wird es sehr teuer. Wer derartige Geschäfte macht, kann nicht nur den Gewinn einstecken sondern muss auch die Verluste tragen. Da kann man der Saxo keinen Vorwurf machen. Wenn die Saxo alle Verluste übernimmt und ich alle Gewinn behalten kann, werde ich sonst auch Devisenspekulant.
Eine andere Frage ist das Risikomanagement. Wenn aus einer Aufwertung des CHF der Saxo ein derartiger Verlust entsteht, hat sie offensichtlich die Risiken aus diesen Geschäften nicht im Griff. Da wäre es überraschend wenn die Aufsichtsbehörde nicht eine Untersuchung einleitet und Korrekturmassnahmen verlangt.
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Die SaxoBank soll mir beweißen das die OTC ein Slippage hatte bis auf 0,9625 in den ersten 2 Minuten. Man bedenke, das es eine Dienstleistung ist das der Broker/SaxoBank von mir eine Zahlung bekommt, Ausführen von Orders und mein Stop Loss Order ausgeführt und Bestätigt wurde das sie zu ein Kurz von 1,1948 verbucht haben.
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@Markus: Wo warst du denn an dem Tag? Wie jeder, der im Markt war feststellen konnte, gab es schlicht keine Liquidität und keine Transaktionen unter 1,2 (OTC-Märkte funktionieren hier ja bekanntlich anders als Börsen).
Und mit Verlaub: Zu glauben, dass ein „Stop Loss“ in einem manipulierten Markt was bringt ist – etwas naiv.
Empfehlung: Trage den Verlust wie ein Mann und lerne etwas daraus fürs Leben. Dann war das Geld sehr gut angelegt. -
@Peti: was bedenklich ist, ist das die Orderausführung zu 1,1948 zunächst bestätigt wurde. Wenn die Saxo nun ankommt und verlauten lässt, dass alle Ausführungen inkorrekt sind, dann hat das viel eher mit einem vollständigen Versagen der Ausführungsmechanismen und des Risiko Managements zu tun. Heisst das im Umkehrschluss, dass die bestätigten Ausführungen bei der Saxo grundsätzlich keine wirklich ausgeführten aber fiktiv gebuchten Geschäfte sind? So oder so… es riecht nach faulen Eiern bei der Saxo.
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@Peti: was bedenklich ist, ist das die Orderausführung zu 1,1948 zunächst bestätigt wurde. Wenn die Saxo nun ankommt und verlauten…
Wenn ein Spekulant einen Put mit diesen Bedingungen schreibt, gibt es zwei mögliche Extremszenarien: 1) er verdient mit wenig Kapital…
Oh je, oh je, Hr. Hässig, da haben Sie haben sie aber einiges durcheinander bekommen: die Saxo ist kein Trading…