Der Finanzplatz Schweiz hat keine Stimme. Nirgends eine herausragende Persönlichkeit, welche sich für seine Interessen in der Welt exponiert. Überall finden wir Duckmäusertum und Anpassung an aggressive Angreifer mit zweifelhaftem Leistungsausweis und feindseligen Absichten.
Dabei hätten wir allen Grund, die Leistungen des Finanzplatzes ins richtige Licht zu stellen und seine Interessen öffentlich und kraftvoll zu vertreten. Zürich ist seit fünf Jahren der wettbewerbsfähigste Finanzplatz auf dem Kontinent, auch Genf figurierte meist unter den Top Ten der Weltfinanzplätze.
Die Rettung der UBS im Oktober 2008 hebt sich meilenweit ab von den dilettantischen Übungen vieler anderer Länder. Der Schweizer Franken steht grundsolide da in einer Welt, die sich der Zerstörung des modernen Geldsystems verschrieben hat.
Unsere Staatsfinanzen sind im Lot, während die USA, die EU und auch der europäische Hoffnungsträger Deutschland Schuldenquoten aufweisen, die weit jenseits der Stabilitätskriterien des Euroraums liegen.
Die Steuerehrlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer hebt sich von allen anderen europäischen Ländern wohltuend ab, trotzdem wollen sich unsere Regierung und unsere Banken dem Diktat der Grossmacht USA und des Tugendstaates Deutschland unterwerfen.
Und was machen unsere führenden Köpfe? SNB-Präsident Thomas Jordan fehlte am grossen Treffen der Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole, wo er den Schweizer Standpunkt zur verantwortungslosen Gelddruckerei von USA, Grossbritannien und anderen hätte vertreten müssen.
Stattdessen müssen wir uns die unsäglichen Vorwürfe der Gelddruckerländer anhören, die Schweiz treibe mit ihrer 1.20-Franken-Euroanbindung einen internationalen Währungskrieg.
In den 1980er Jahren stand an der Spitze der SNB mit Fritz Leutwiler ein Mann, der international auf Augenhöhe stand mit seinen Kollegen aus den USA, Grossbritannien und Deutschland: Paul A. Volcker, Baron Gordon Richardson, Karl Otto Pohl.
Leutwilers Stimme für den Finanzplatz war weltweit klar und deutlich zu hören und hatte Gewicht. Auch damals stand der Finanzplatz unter Druck der Konkurrenten: Wir wurden von den Engländern als „Gnomen von Zürich“ beschimpft.
Die FINMA von Präsidentin Anne Héritier Lachat und Direktor Patrick Raaflaub schreibt auf ihrer Webseite zur Aufgabe der Aufsicht: „Der Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes ist nicht Ziel, sondern erhoffte und erwünschte Wirkung der Aufsichtstätigkeit.“
Die britische oder die Singapurer Aufsicht würde nie so eine Aussage machen. Ihre Identifikation mit dem Finanzplatz steht immer an erster Stelle, selbst wenn sie deren Akteure kritisieren.
Über den Verrat von Bundesrat und Parlament, namentlich von Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf, an den Kunden und den Mitarbeitern des Finanzplatzes wollen wir den Schleier des Schweigens breiten.
Stattdessen zitieren wir einfach Beat Kappeler aus der NZZ am Sonntag: „Die Bundespräsidentin und die Nationalbank müssen weltweites Echo auslösen mit folgender These: Die Schweiz ist Geschädigte der USA, des Euro, und hätte eigentlich Schadenersatz zugut.“
Keinen Vorwurf machen kann man den zwei Grossbanken. Ihre Interessen decken sich einfach nicht mit den Interessen des Finanzplatzes Schweiz.
Früher gab es zwar Exponenten, welche den Finanzplatz mit Kraft und internationaler Ausstrahlung vertraten. Sie stammten vor allem aus den Reihen der alten Bankgesellschaft.
Herausgeragt waren der legendäre Verwaltungsratspräsident Alfred Schaefer oder seine Nachfolger Robert Holzach und Nikolaus Senn. Alle drei auch Obersten der Schweizer Armee.
Heute ist bei den Grossbanken nur noch das Domizil der Konzernzentrale und – im Falle der Credit Suisse – der Name schweizerisch.
Die Aktionäre, die Aktiven, die Mitarbeitenden, die Führung: Überall ist die Schweiz in der Minderzahl. Bei der UBS und der CS hat insgesamt nur gut ein Drittel der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung einen Schweizer Pass.
Damit fallen leider auch die Exponenten der Bankiervereinigung um Präsident Patrick Odier als Stimmen des Finanzplatzes ausser Betracht. Von den 347 Mitgliedinstituten dominieren finanziell zwei und kommen für rund die Hälfte der Mitgliederbeiträge von 27 Millionen Franken auf.
Die Chefs der Bankiervereinigung können sich in so heiklen Dossiers wie Steuerabkommen nicht gegen die zwei Grossen stellen, obschon die Interessen der 345 übrigen Banken kaum mit den Grossbankzielen vereinbar sind. Zwei Standesvertretungen wären besser als eine.
Unter den wenigen Einzelpersonen, welche für den Finanzplatz Schweiz die Fahne hochhalten, seien zwei erwähnt: Konrad Hummler, geschäftsführender Partner der Privatbank Wegelin, der weit über die Schweizer Grenzen hinaus gehört wurde.
Da Wegelin nicht „Too big to fail“ war, hat ihm der Bundesrat die Unterstützung in der Auseinandersetzung mit den USA versagt.
Hummlers Stimme zum Finanzplatz ist im Moment verstummt. Der andere ist Oswald Grübel, Topbanker im Ruhestand, der zum Finanzplatz Klartext spricht. Er hält zwar einen deutschen Pass, dafür besteht kein Zweifel an seinem Schweizer Herz.
Gefolgschaft von der Bahnhofstrasse wäre erwünscht.
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Die beliebtesten Kommentare
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Es ist Tatsache, dass Prof. Dr. A. Weber ein Glücksfall für die Schweiz ist! Ich hoffe nur, dass er unter keinen medialen und politischen Druck geriet.
In Tat und Wahrheit fehlt uns ein „Roger Federer“ der Politik und/oder der Wirtschaft. Beispiele gab in der Vergangenheit aber jetzt es ist wirklich eine „Rarität“ geworden, wie Prof. Dr. H. Geiger sehr gut beschreibt.
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Die ehemaligen Staatsangestellten d.h. die
Professoren war leider auch nicht kreativ,
1. Steuerbetrug -Steuerhinterziehung hätte
schon längst in einem Wort gesagt werden.
2. Fischen in trüben Gewässern im Ausland:
hätte verboten werden müssen.
3. Das ganze Pack wird immer gieriger, kaum
ein Bänkler kann mir seine komplizierten
Produkte erklären – ein Pöstler kann es,
capito.
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Ich darf darauf hinweisen, dass der ehemalige Bundesbankpräsident Karl Otto Pöhl und nicht Karl Otto Pohl heißt.
Viele Grüße,
Christian Gremse
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Als ehemaliger Pressechef von Fritz Leutwiler freut es mich, dass Sie in Ihrem heutigen Beitrag zu Leadership und Duckmäusertum an seine sehr wichtige Rolle in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erinnern. Ich gestatte mir einige Ergänzungen und andere Gewichtungen. Fritz Leutwiler hat den Finanzplatz nicht zuletzt deswegen so wirkungs- bis glanzvoll vertreten können, weil er es in ausgewählten Situationen nicht unterliess, Kritik, manchmal auch deutlich vernehmbar und immer in unmissverständlichem Klartext zu üben. Leutwiler war ein Meister des Zuckerbrots und der Peitsche. Er war übrigens auch deshalb so stark, weil er mehrmals bereit war, zu eigenen Fehlern zu stehen. Etwas, was den heutigen Finance Masters of the Universe wie eine Haltung von einem anderen Planeten erscheinen muss. Diese, ebenso wie weitere Abgehobene in andern Branchen, üben sich permanent in Eigenlob. Einer der schlimmsten US-Importe unserer allzu vorauseilend gehorsamen Selbstdarsteller und Lemminge.
Zu Konrad Hummler will ich anfügen, dass wir von diesem brillanten und unerschrockenen Analytiker und Polemiker in einer hoffentlich nicht allzu fernen Zeit wieder etwas Substantielles zu hören und zu lesen bekommen. Ich wünschte mir, er könnte St. Galler Ständerat werden. Dieser Kammer könnte er jedenfalls wieder etwas mehr zum Ruf verhelfen, den sie als Chambre de réflexion etwas zu verlieren droht. Die Réflexion gehört hingegen ganz ausgesprochen nicht zu den hervorstechendsten Eigenschaften des Oswald Grübel. Entsprechend kann der Finanzplatz auf seine Hilfestellung meines Erachtens getrost verzichten. Grübel passt nicht in die Zeit der nun dringend gewordenen Rückkehr zum Masshalten.
Den Grossbanken möchte ich die Möglichkeit, sich für den schweizerischen Finanzplatz einzusetzen, nicht grundsätzlich absprechen. Sofern sich eine dafür geeignete, fachlich, intellektuell und charakterlich einwandfreie Person an der allerobersten Spitze einer schweizerischen Grossbank finden lässt, so darf diese durchaus zum Wohle der Schweiz die Stimme erheben. Auch wenn eine solche Persönlichkeit einen andern als den roten Pass mit dem weissen Kreuz besitzt. Ich wünschte mir jedenfalls, dass nach einer noch etwas forcierten Lektüre zur vielgestaltigen und kleinteiligen Schweiz ein hier geerdeter und international exzellent vernetzter Axel Weber bei gut ausgewählten Gelegenheiten zu einem Leuchtturm werden könnte. Was bei beiden Grossbanken seit bald 20 Jahren krass fehlt.
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Sehr geehrter Herr Heini
Sie schreiben u.a.:
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[Die] heutigen Finance Masters of the Universe [], ebenso wie weitere Abgehobene in andern Branchen, üben sich permanent in Eigenlob. Einer der schlimmsten US-Importe unserer allzu vorauseilend gehorsamen Selbstdarsteller und Lemminge.
—-Danke für diese Aussagen. Touché. I couldn’t agree more! (Auch wenn ich damit Lemming-like hinter Ihnen herwatschle 😉
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Einverstanden. Unsere schleimigen Politiker handeln jedoch i.d.R. mit System: sie haben festgestellt, dass die Banken bei der breiten Bevölkerung in Ungnade gefallen sind. Gründe sind u.a. (1) es gibt nicht mehr viel Schweizerisches dort, (2) Verlogenheit wurde mit Verschwiegenheit verwechselt, (3) das Volksvermögen muss auf globaler Ebene die Banken retten und in der Schweiz bleibt die kommunikative Arroganz menschlich schwacher Charakterlumpen in Spitzenpositionen unvermindert erhalten, (4) etc., etc. Wen wundert da das Doppelspiel von Politik und der Banken selber!
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Zuviele Banken, deren Kerngeschäft das Private Banking ist, weden von ehemaligen Investment Bankern geführt. Agressiv aber ohne Profil (ausser Ossi Osi vielleicht).
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Dem kann ich nur zustimmen. Die Kulturunterschiede sowie das Naturel des Geschäfts zwischen Private Banking und Investment Banking sind gundgegensätzlich. Während das PB sich nur langfristig aufbauen lässt ist im IB kurzfristigkeit gefragt. Wenn man diese beiden Einheiten vermischt, dann kann es nur scheitern. Heute will man im PB welche von ehemaligen Investmentbankern geführt wird, dass ein Berater innert wenigen Monaten CHF 100Mio Kundenvermögen bringt. Wie kann ein Geschäft, welches auf Vertauen und langfristiger Zusammenarbeit aufgebaut ist, innert wenigen Monaten zustande kommen? Ein Berater welcher sich ein Kundenportfeuille aufbaut braucht 5 Jahre, bis er dem Unternehmen profitabel ist. Das war noch nie anders und wird auch in Zukunft nicht anders werden. Bei jedem selbständigem Unternehmer ist das genauso. Er säht mal 4-5 Jahre bis er ernten kann.
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as a retired staff member of the world bank, still living in washington d.c., i could not agree more with the fact that switzerland has badly cuddled when attacked by questionable countries with even more questionable, historic financial performance. rather than defending switzerland as the best performing economy, including financial hub, in the world, we demur to the sorry comments emenating from the political circles – i surmise, driven by a tad of envy – in washington d.c. and berlin.
in 1971 when i joined the world bank as a staff member, the chf cost just $ 0.20, today the same chf costs $ 1.10, i.e. the $ has undergone a devaluation of more than 500 percent. similarly when the euro came out in 2000, it cost about chf 1.80, today barely 1.20. this speaks for itself. -
Zum Glück haben wir noch Prof. Geiger, einer, der hoch korrekt einordnen und analysieren kann und ohne Interessenskonflikte dasteht. Der Prophet gilt bekanntlich im eigenen Lande nichts. Der Kuscher und Schleimer zählen wir zuviele! Es besteht kein Anlass, Einhalt zu gebieten: die Schweiz will das so! Frau EWS weiss das und setzt alles, aber auch gar alles durch. Die 6 Pausenclowns nicken, das Parlament liest Zeitung. Uns geht’s gut. Freude herrscht!
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Wer noch einen Beweis braucht für meine Behauptung, die Grossbanken hätten zum Thema „Finanzplatz“ das Sagen, der lese heute im Tagesanzeiger Online, wer Staatssekretär Ambühl bei seinem Besuch beim Finanzausschuss des Bundestages in Berlin „begleitete“, d.h. überwachte:
„Von Schweizer Seite nehmen auch Patrick Odier, Präsident der Bankiervereinigung, Markus Diethelm von der UBS … und Romeo Cerutti von der Credit Suisse teil.“ Alles klar?-
Entschuldigung: die erste Garde der Nonvaleurs!
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Was? Glubschauge-Dynamikqualle Prof. Cerutti darf auch noch ein Reisli machen?
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Beschimpfungen und Beleidigungen könnte man eigentlich löschen, schaden irgendwie dem Ansehen des ganzen Blogs – finden Sie nicht, Herr Hässig?
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Nö, das finde ich nicht. Hier soll nur jeder offen sagen können, was er denkt.
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Schön gesagt. In einem früheren Kommentareintrag dieses Blogs wurde dieselbe Feststellung, zwar in einem anderen Zsh., aber mit weniger Worten schön postuliert:
KEINE EIER! -
Hans Geiger mag in seinem Artikel recht haben. Allerdings waren die Rahmenbedingungen dannzumal – auch international – sehr verschieden von den heutigen.
Im übrigen war es dem Image unseres Finanzplatzes nicht förderlich, dass der ehemalige Chef der SNB, Herr Hildebrand, unter Verletzung des Bankgeheimnisses von der SVP öffentlich „vorgeführt“ wurde.
Die Wirkung im Ausland war wie folgt (Zitate von amerikanischen- und deutschen Bankern zum Fall Hildebrand) : 1) Das CH-Bankgeheimnis wird ja sogar in der Schweiz selbst durchlöchert. 2) Wie sollen wir dem CH-Finanzplatz Vertrauen entgegenbringen, wenn dieses in den eigenen Reihen fehlt…Möge sich jeder nun seinen eigenen Reim machen… -
Genau! Und bald weg mit der Bundesrätin Widmer-Schlumpf!
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Aber subito! Nur Schaden durch eine Mediengeile Frau!
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Voll einverstanden! Hans Geiger konnte schon immer die Themen auf den Punkt bringen.
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Voll einverstanden! Es gibt momentan keine herausragende Führungspersönlichkeit in diesem Meer von Managern.
Allerdings möchte ich noch hinweisen, dass die Firma- und auch Managementkultur sich über die Jahre sich geändert hatte.
Vorher war es eher authoritär, und Militärerfahrung kann man seht gut in die Privatwirtschaft übertragen.
Heute wird eher mehr Wert auf Selbstverwirklichung und selbständige Arbeit gelegt, der Manager hat vorwiegend eine „Coaching“ Rolle statt eine Führungsrolle.
Dadurch dass die persönliche Verantwortung „verteilt“ wird (und danach niemand Schuld ist), gibt’s auch keine Möglickeit für potentiell gute Führungskräfte sich zu entfalten. (Die müssen ja selber Fehler machen können, um daraus zu lernen, ohne dabei grosse Schaden anzurichten)Ich bin vielleicht naiv, aber ich glaube dass wenn wir diese Matrixstruktur aufgeben und zurück zu klare Verantwortungsstrukturen kehren, dann werden wir wieder gute Führungspersönlichkeiten haben.
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Bedenklich das ganz Kapitel.
Die CH Grossbanken müssten unbedingt wieder starkes CH Management aufbauen. Quatsch sind Behauptungen, dass es in der CH keine passenden Leute gibt. Zudem sollten Grossbankenchefs auch zwingend eine militärische Führungsfunktion ausweisen. Die heute negative Einstellung der Banken zum Militär ist sehr schlecht und ist Teil der schwachen Führung auf allen Ebenen. Führung wird nicht an Unis gelehrt sondern im Militär. Das vermisst man heute krass.
Dass de Finma und der Bundesrat samt Parlament sich nicht für die CH einsetzen grenzt an Landesverrat. Die sollten übrigens verpflichtet werden, Kommentare zu solchen Themen zu lesen um die Stimme des Volkes zu hören, aber leider interessiert das diese Weicheier nicht. Pfui!-
Richtig. Dummschwätzern wie Björn Johansson und anderen Headhuntern, die jeden Knallkopf und dünnbrettbohrenden Grossschwätzer aus dem Ausland noch als Top-Talent wenn nicht gar Star verkaufen, sollte endlich das Handwerk gelegt werden.
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Man kann noch weiter zurückgehen. In den 50er Jahren waren bei der Bankiervereinigung Personen wie Dr. Adolf Jann (später Präsident Roche), Jacques Darier (später Partner bei Darier & Cie), Dr. Nikolaus Senn (später CEO und Präsident UBS) sowie Dr. Eugen Roesle (später CEO Bank Leu) tätig, welche sich als Kampfestruppe verstanden und in den internationalen Verhandlungen zur Regelung des internationalen Zahlungsverkehrs meist durchsetzten. Da gab es keine Kuscher und der Support des Verwaltungsrates, in dem ausschliesslich CEO’s der Banken Einsitz nahmen, war gewiss. Heute gibt es dort nur noch Apparatschiks.
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Alfred E. Sarasin hatte da in der Banquier-Vereinigung auch noch eine tragende Rolle.
Nun auch dies hat sich mit dem Verkauf (s)einer Schweizer Bank an Safra bereinigt.Das Etikett Schweiz wird krampfhaft versucht aufrecht zu erhalten (Sarasin beleibt Sarasin…), das Aktuelle Management sichert seine Pöstchen und machte Kasse…Rausverkauf der Banken geht weiter
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Die UBS hatte das Steuerhinterziehungs-Geschäft auf US Territorium auf die Spitze getrieben. Mit dem Verrat von gegen 5000 amerikanischen Kunden an die IRS wurde eine Bresche in das Bankgeheimnis geschlagen. Mit dem Verrat der 11 bekannten Banken und deren Kundenberatern wurde der ganze Schweizer Finanzplatz in den Schlamassel hineingezogen!
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Sehr guter Artikel. Bitte dann halt an anderer Stelle den Schleier des Schweigens über den VERRAT des (vorsätzlich handelnden) Bundesrates und des (naiven) Parlaments lüften. Bitte, bitte.
Immerhin muss man den „Leadern“ zu Gute halten, dass sie ihre persönliche Sache (Reisefreiheit und damit unbeschwerter Bonusgenuss) sehr gut vertreten haben. Exzellentes Lobbying in Bern! Dass dabei Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre auf der Strecke bleiben nennt man collateral damage…
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Absolut dieselbe Meinung wie Herr Geiger. Passt leider nicht in den Mainstream. Die Vertreter der Banken haben sich mit Leib und Seele dem Anpassertum hingegeben haben. Weiche Knie sobald der Sturm anzieht und dann ihre Kunden und Mitarbeiter verrraten! Aber wie sollen sie reagieren, wenn die BR Widmer-Schlumpf von Weissgeldstrategie blabert und sich willig zeigt, und bei JEDEM Abkkommen zu Lasten der Schweiz nachbessert? Ich hoffe Sie wird im Dezember im Bundesrat nicht mehr bestätigt und abgewählt!
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Die Schweizer Banken haben Ihre „Swissness“ verloren und sind selber Schuld an der heutigen Situtation. Heute haben wir ein Ueberhandnehmen von Amerikaner, Engländern und Norddeutschen in Schlüsselpositionen der Schweizer Banken. Diese Ausländer haben keinen Bezug zur Schweiz und zur Schweizer Mentalität. Wie sollen Sie unseren Finanzplatz verteidigen wie dies für Dr. Robert Holzach oder Fritz Leutwiler gemacht haben? Sie kommen mit Ihren „Seilschaften“ und stellen die Schweizer auf die Strasse. Leider sind die Schweizer selber Schuld, weil Sie all diese Ausländer vor einiger Zeit alle selber reingeholt haben – es war damals „trendy und chic“.
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Zu beachten ist an dieser Stelle jedoch, dass ohne Ausländer das Schweizer Banken- und Finanzwesen gar nicht existieren würde.
Seit dem Fall des Zinsverbots in Genf vor über 400 Jahren waren es Ausländische Bankiers die den Finanzplatz aufgebaut und zu dem Gemacht haben, was er heute ist. Selbst die Grossbanken wurden nach ausländischem Vorbild aufgebaut und mit ausländischem Kapital (z.B SBV) ausgestattet. Ohne diese Hilfe von aussen, würden wir uns wahrscheinlich immer noch als Söldner in der ganzen welt verdingen…Es ist unbestritten, dass die heutigen Banker (in den meisten Fällen Angelsachsen) ihren Teil zur Misere beigetragen haben, jedoch scheint mir ein abschieben des Problems auf die Ausländer zu kurz zu greiffen.
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Dem kann ich nur zustimmen. Es ist an der Zeit, dass sich auch Bundesbern für einen der wichtigsten Wirtschaftszweige einsetzt und nicht nur Finanz-Bashing macht und Duckmäuserpolitik betreibt.
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Wie wahr! Sehr treffender Artikel, ich hoffe so etwas wird auch auf Bundesebene gehört!
Man kann noch weiter zurückgehen. In den 50er Jahren waren bei der Bankiervereinigung Personen wie Dr. Adolf Jann (später Präsident…
Als ehemaliger Pressechef von Fritz Leutwiler freut es mich, dass Sie in Ihrem heutigen Beitrag zu Leadership und Duckmäusertum an…
Sehr geehrter Herr Heini Sie schreiben u.a.: ---- [Die] heutigen Finance Masters of the Universe [], ebenso wie weitere Abgehobene…