Zwei Grosse haben alle UBS-Turbulenzen überlebt. Nun ist einer davon weg. Stephan Zimmermann, bisheriger Topshot in der weltweiten Vermögensverwaltung, landet im Abseits.
Zimmermann werde Ende 2013 eine „neue Funktion“ innerhalb der Bank übernehmen, heisst es in einer internen Personalmitteilung.
Bisher war Zimmermann Chief Operating Officer (COO) des globalen Wealth Managements der UBS.
Zusammen mit Walter Stürzinger bildete Zimmermann quasi das Rückgrat des Schweizer Finanzmultis. Mit je rund 30 Amtsjahren auf dem Buckel kannten die beiden jede Ecke des Imperiums.
Zimmermann und Stürzinger bildeten ein enges Duo. Sie standen am Anfang des umstrittenen Offshorings von IT-Leistungen.
Stürzinger geriet als Riskchef beim Subprime-Debakel in die Kritik. Dass er alle Stürme überlebte, hat entweder fachliche oder dann menschliche Gründe.
Der Abgang von Zimmermann, der mit Alt-Bundesrätin Ruth Metzler liiert ist, ist nur die letzte Personalie in einer Reihe, bei der meist die Schweizer den Kürzeren ziehen.
Sie, welche die Bank kennen und gross gemacht hatten, sind die grossen Verlierer des immer schneller drehenden Personalkarussells an der Bahnhofstrasse.
Die neuen UBS-Chefs, angeführt von CEO Sergio Ermotti, setzen auf ihre Buddies. Sie holen diese von aussen und setzen sie direkt an wichtige Schalthebel.
Die meisten Neuen stammen aus dem Ausland und sind mit der Schweiz und der alten UBS wenig vertraut.
Das Risiko wird dadurch grösser, dass die neuen Entscheidungsträger Weichen stellen, ohne die Folgen ihres Tuns abschätzen zu können.
Dazu fehlt ihnen das Wissen, wie die Bank im Innern funktioniert, und der Kontakt zu den Spezialisten, welche die UBS tagtäglich am Laufen halten.
Die Beispiele der Wechsel an wichtigen Positionen lesen sich wie Neueinträge im Telefonbuch.
Ermotti hat sich eine eigene Prätorianergarde aus Investmentbankern mit italienischer Herkunft und amerikanischem Leistungsausweis angeschafft.
Zum engsten Ermotti-Zirkel zählt auch US-Chef Robert McCann, der schon vor Ermotti zur Bank gestossen war.
Im Wealth Management setzt Chef Jürg Zeltner auf Investmentbanker-Typen aus dem Ausland, darunter Jakob Stott und Alexander Friedman.
Friedman ist ein bekannter Angelsachse, der oft im Fernsehen auftritt. Stott stammt aus Dänemark, wurde aber bei der US-Grossbank JP Morgan gross.
Ziel ist es, das Private Banking mit mehr Investment Banking aufzupeppen, nachdem das Schwarzgeld-Business in sich zusammenkrachte.
Die Verlagerung des Machtzentrums weg von Zürich ist oft die Folge.
So geschehen im Deutschland-Desk. Neuer Chef des ganzen Wealth Managements Deutschland ist ein Deutscher, der in der UBS in Frankfurt seinen Sitz hat. Arbeitsplätze wurden von der Limmat an den Main verschoben.
Im Backoffice unter Ulrich Körner kommen fast im Monatsrhythmus neue Spitzenleute.
Soeben wurde der neue Informatik-Chef bekannt, zuvor hatte der neue Kommunikationsleiter angefangen. Beide stammen aus Deutschland, wo beide für die gleiche Firma, IT-Multi SAP, tätig waren.
Eine frische Auswechslung meldet das Personalwesen.
Caroline Johnston geht, ihre Funktion als COO Human Ressources übernimmt Alan Himmer.
Der neue Mann wird damit auch zuständig für „Transformation“. Ihm kommt zentrale Bedeutung beim Umbau weg vom Investment Banking hin zur Vermögensverwaltung zu.
Himmers Berufung wirft ein Schlaglicht auf die globalen Seilschaften, die bei der UBS immer stärker den Ausschlag für wichtige Stellenbesetzungen geben.
Die neuen Liaisons lösen über Jahrzehnte gewachsene Verknüpfungen zwischen Schweizer Kollegen auf.
Diese wurden noch in der UBS-Kaderschmiede auf dem Wolfsberg und in der Schweizer Armee geschmiedet.
Der neue starke Personalmann Himmer war HR-Spitzenmanager beim angelsächsischen Konzern British American Tobacco.
Dort ist auch Ann F. Godbehere zu Hause.
Godbehere sitzt seit 2009 im VR der UBS. Als Vorsitzende „Human Resources and Compensation Committee“ ist Godbehere, die für kurze Zeit die englische Pleitebank Northern Rock aus der Krise steuerte, die oberste Aufseherin über die Personalentwicklung beim Schweizer Finanzmulti.
Gut möglich, dass Godbehere entscheidend war bei der Berufung des Angelsachsen ins HR-Spitzenteam der UBS.
Jedenfalls fällt auf, wie Schweizer Kader immer mehr zu Managern zweiter Klasse werden.
Stefan Seiler als HR-Chef Schweiz ist der einsame Alibi-Helvetier im HR-Führungsteam. In der IT kommt diese Rolle Stefan Arn zu.
Die Beförderungen ausländischer Topshots zulasten von Schweizer Eigengewächs strahlt die Botschaft aus, dass die Eidgenossen zu wenig qualifiziert sind für die schwierige Turnaround-Phase.
Stellvertretend für diese Entwicklung steht Präsident Axel Weber. Der Deutsche übernahm vom Schweizer Kaspar Villiger.
Gabs niemand in der Schweiz?
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Die beliebtesten Kommentare
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Alte Seilschaften, neue Seilschaften, Schweizer, Ausländer… who cares. Jedoch keine Person des Managements räumt hier wirklich auf oder hat irgendeinen Durchblick. Da herrscht einfach nur Angst kombiniert mit Grössenwahnsinn! Es kommt jedenfalls, wenn man das alles liest und hie und da etwas zu Ohren bekommt, einem so vor.
Schade für die normalen Mitarbeiter. Um die kümmert sich keiner wirklich und sie werden einfach in den Schlamassel reingezogen und zerquetscht. Obwohl ja die eigentlich das Rückgrat der Bank sind…. -
Moin alle,
hoffe das passt hier rein.
Ich suche für das Oktoberfest passende Trachtenknöpfe, aber kann mich nur für das Design entscheiden.
Aktuell habe ich auf folgenden Seiten Trachtenknöpfe gefunden, welche mir gefallen.
http://www.exklusive-knoepfe.de/Trachtenknoepfe/ und kurzwaren-markt.de › Katalog? ww.altes24.de/muenzen_knoepfe.htm
welche gefallen euch obtisch?
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anglo aproach: es gibt ein vermeintliches problem? da gründen wir doch glatt mal ne taskforce, mit einigen controllern und off-shore mitarbeitern dazu und verwalten das vermeintliche problem. und schon haben wir das problem im griff, eine lösung brauchts nicht.
das nichtstun muss ja gut kontrolliert und verwaltet werden. auch so kann man milliarden ausgeben ohne mehrwert. -
Diese Unfähigkeit bekommen auch wir kleinen Mitarbeiter zu spüren. Reorgs. im Monatsrhythmus, Selbstdarstellung der neuen Supermänner und -Frauen, Entscheidungen die man nicht nachvollziehen kann. Und vor allem Bestrafung aller Mitarbeiter für Fehlentscheide einiger weniger. Am schlimmsten ist die Bürokratie und die sich selbst hemmende Überorganisation, die sich unter diesen ex IB Angelsachsen auftut. Stäbe die sich gegenseitig beschäftigen und Gled vernichten. Aber grossartig verkauft werden. Da werden Unsummen ausgegeben um etwas zu managen was nicht sein müsste, wenn man dem Mitarbeiter wieder vertrauen würde und und Kompetenz abgibt.
Der kleine MA wird wegen 5’000 Stutz Schaden mit Schimpf und Schande entlassen, die Grossen (hah!) bekommen eine Erfolgsprämie wenn sich Ihr Flurschaden auf nur 2 Milliarden beläuft.
Zum Glück bin ich bald da weg (entlassen). Aber jede Zukunft ohne UBS ist besser als eine Zukunft mit UBS.
Ich drücke Euch die Daumen, liebe kleine UBS’ler. Aber Ihr braucht Glück und Zeit bis die Heuschrecken sich selbst aufgefressen haben-
… eine Zeit ohne UBS ist eine bessere Zeit, habe seit mehr als einem Jahr im fortgeschrittenen Alter eine super Stelle gefunden, weit weg von UBS, und bin sehr glücklich damit, diese Kämpfe intern und diese dauernden Organisationen-Wechsel (gegenseitige Beschäftigung bis zum Umfallen). Wenn da nur nicht dieser UBSN-Kurs wäre, hocke immer noch auf unzähligen Mitarbeiter-Aktien, die ich wahrscheinlich so schnell nicht los kriege => Kurs verhält sich so, wie ich die UBS eben einschätze: Ein unorganisierter Laden!
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Der Angelsachse ist mit seiner indirekten Kommunikation unfähig Probleme beim Namen zu nennnen. Er trägt dick auf, weiss sich gut zu verkaufen und klopft sich gerne selber auf die Schulter für oftmals halbherzig umgesetzte Projekte. Kompetenz wird meist einfach nur gut verkauft und so lässt die Beförderung in höhere Ränge nicht lange auf sich warten. Der Schweizer spricht Probleme direkt an, packt sie an der Wurzel und korrigiert sie mit Schweizer Genauigkeit, Präzision und Innovation. Das Problem: Der Schweizer zeigt seine Kompetenz mit konkreten Leistungen und nicht mit leeren Worten. Er ist ehrlich und direkt, aber leider eine Katastrophe, wenn es um die eigene Vermarktung geht oder um simples Durchsetzungsvermögen. Wir sind zu höflich und friedfertig, werden dann einfach überfahren und links liegen gelassen. Folglich ist es nicht verwunderlich, wenn immer mehr Briten die Herrschaft bei der UBS im höchsten Kader übernehmen und die Qualität darunter leidet. Eine angelsächsische Kultur der Angst und Raffgier wird gefördert. Es wird einem indirekt das Gefühl vermittelt, es ist eine britische Bank. Diese traurige Geschichte erlebe ich fast jeden Tag in meinem Arbeitsleben… Ich hoffe wir Schweizer lernen noch, uns besser zur Wehr zu setzen, unsere Leistungen als unsere zu verkaufen und uns nicht von einer Kultur der Inkompetenz und von vielem Geschwafel unterdrücken und beeindrucken zu lassen…
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Ospel, Rohner, Wuffli, Kurer, Villiger – noch Fragen, Hässig? Diese Herren haben über 70 Milliarden verlocht, wen interessiert da eine 25 Mio Antrittsprämie für einen Orcel? Und im Gegensatz zu (deutschen) Grübel, der einen Verlust von 2,2 Mrd zum Anlass nahm, sich für die ungenügenden Kontrollen persönlich Verantwortlich zu zeichen, hatten diese (schweizer) Herren nicht das Gefühl, beizeiten Konsequenzen ziehen zu müssen. Face reality: Die Wahrnehmung des „Swiss Banking“ ist heute mehr mit Zwielicht und halbseidener Geschäfterei verbunden als mit hochklassiger Qualität von Bankdiesntleistungen für den Kunden. Auch dazu haben die og. Herren redlich beigetragen, denn statt für den Fall der Fälle Alternativen zum Steuerhinterziehungsbanking zu entwicklen, hat man sich in Zürich Genf und St. Gallen mit süffisantem Grinsen auf das Bankkundengeheimnis gestützt und freudig weiter Umgehungsbanking zugelassen – hauptsache kassiert. Und selbst am meisten. Swiss Banking like eben.
Neue, nicht-schweizer Kräfte haben eben genau den Vorteil, mit der alten UBS nicht vertraut zu sein und sich den aktuellen und zukünftigen Aufgaben widmen zu können, ohne – wie Sie – der „guten alten Zeit“ hinterher zu trauern. Und Herr Hässig, hören sie endlich auf mit „die“ UBS. UBS ist neutral und keine Abkürzung für irgendwas, was in irgendeiner Form den Begriff „Schweiz“ beinhaltet. Auch Sie können die Schweiz nicht in die Marke zurückschreiben, auch wenn sie das gar zu gerne wollten. Recherchieren täte halt Not. Und im Vertrauen: Täten die Männer und Frauen bei UBS (und CS und Bär und ZKB usw)- egal auf welcher Hierarcheiebene – Ihren Job wie Sie als Bleistiftwirtschaftsweise, wäre der letzte Kunde schon längst gegangen…
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Ui, der kleine Drache Nepomuk spuckt aber mächtig Feuer!
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Banker und Jornalist? Etwas dürftiger Vergleich..
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Mit dem Jahrzentelangen Inzest bei der UBS ist es jetzt vorbei. Von wegen Schweizer Militaer und Politische Ausrichtung im heutigen Globalen Wettkampf – Phhuuulleeeassee!!!! Das war Schweiz in den 70er Jahren alas Nord Korea heute. Frisches Blut braucht es. That is the end of my story!
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Ja die Zeiten bei UBS (gilt auch für die CS) haben sich radikal geändert. Erstens, es ist keine Schweizer Bank mehr! Zweitens wurde die Macht durch die grössenwahnsinnigen Top-Manager (Schweizer wie, Gut, Ospel, Mühlemann, Kielholz…) an die Ausländer (Investoren aus USA, Asien, Arabien) verscherbelt, weil sie sich so mächtig (unabhängig von den Schweizer Investoren) machen konnten und sich persönlich bereichern konnten. Die Politiker wurden dazu eingespannt, den Bürgern immer das „Schweizer Banken“ Image vorzugauckeln, natürlich gegen Bezahlung. Und so sind wir nun in der Phase, wo die Schweizer Manager überflüssig oder gar lästig werden und daher gegangen werden. Eigentlich zu Recht, denn wir regen uns auch nicht über die Entlassung eines Mexikaners in einer Texanischen Bank auf! In der Politik haben die 68er den Gang durch die Institutionen angetreten und so das bürgerliche System ausgehoben. Heute regiert Rot und Grün, vorallem aber wird der Rechtsstaat laufend ausgehebelt. Bei den Banken hatten die (Schweizer) Manager sinngemäss dasselbe gemacht, eigentlich kann man es „ungetreue Geschäftsbesorgung“ nennen.
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Warum berichten Sie noch eigentlich von der UBS? Ist doch total langweilig, was hier als Insidermeldung publiziert wird. In der UBS arbeiten viele „Zimmermann“, demnächst einer weniger. Na und?
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Die ganze Sch… ging nach der Fusion los als Ospel seine wenig fähigen Adlaten vom Bankverein an den wichtigen Positionen setzte. Von da an ging es bergab und wird noch weiter gehen.
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bin exakt der gleichen Meinung und sehe im Moment für die ehemals grösste Bank noch keinen Silberfaden am Horizont!
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Hässig?
Manipulation à la gauche! -
Wissen SIE eigentlich noch was SIE in Vergangenheit von und über Zimmermann geschrieben haben?? Nicht? hier nochmals Ihren Link als Erinnerung !
https://insideparadeplatz.ch/2012/06/29/ubs-verletzt-seit-jahren-bankgeheimnis/Ich glaube dass Sie sich ein zu hohes Ziel gesetzt haben! Machen Sie doch einen Bericht pro Woche diesen aber Qualitativ brauchbar! Was sie nämlich JEDEN Morgen publizieren (wenn man das überhaupt so nennen darf) ist mehr als Dämlich. „Gabs niemand in der Schweiz?“
SIE hätte man nehmen sollen – Intelligent, allwissend, Perfide, unfähig… Aber eben vom einst gekrönter Journalist zum Blogger – das ist die bittere Realität! Mehr bringen Sie offenbar nicht zustande. Schade!-
Naja, offenbar ist dieses „Dämlich“ interessant genug, sodass wir täglich von neuem rein zappen…
Bin ja auch nicht mit allem einverstanden. Doch ist der Mann sicher näher an der Realität, als manchem lieb ist – unbestritten und offensichtlich.
Nur weiter so, Señor Hässig.
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Bravo.
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Könnte es sein, dass man dies „Globalisierung“ nennt?
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Hatte gerade gestern ein Meeting mit meinem pensionierten Ex-Chef. Fazit: Zum Glück hat die PK einen schönen Deckungsgrad. Der ganze Laden sonst geht mir seit Jahren am „A“ vorbei. Zulanger wo man hin schaut.
Mein Tip: Minder hätte heute mit einer Initiative für „mehr Swissness im VR (>50%)“ bei börsenkotierten allerbeste Chancen!
Go for it, Minder.
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Das wäre keine gute Idee. Als Quotenschweizer hätte es dann irgendwelche Marionetten, die dafür ohne substanzielle Gegenleistungen zum Schaden der Aktionäre noch die Hand aufhalten…
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Es ist immer wieder erstaunlich, wie selbst schlechtest recherchierten Artikeln von selbsternannten Firmenkennern eine Plattform geboten wird.
Bitte, etwas mehr Substanz und fundiertere Nachforschung – und weg von Mutmassungen, die den Lesern hier als Fakten verkauft werden sollen.
Dieser Artikel boxt mit Hörnern.-
Sieht sehr nach „getuntem“ Kommentar aus der UBS-Küche aus
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Ich habe noch keine Schweizer und/oder Ausländische UBS-Cracks kennengerlernt. Zum Beispiel hat Herr Zimmermann kläglich in Deutschland versagt – übrigens wie andere auch. Das ist ja das Spiel, die Einen kommen mit einen dicken Bonus, lassen sich von den Consultants das heisse Eisen aus dem Feuer nehmen, kassieren einen dicken Bonus und werden dann auf das Abstellgleis gestellt.
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Niet: Die Consultants nehmen gar nichts irgendwo her – schon gar nicht die heissen Eisen aus dem Feuer! (Lebensweisheit: Dabei verbrennt man sich die Finger.)
Es sind die MA, die mit k(l)einen Lohnerhöhungen, schlechten Boni und unnützlichen Restrukturierungen daran glauben müssen!
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Es überascht mich nicht, dass hier eine „Vetterli-Wirtschaft“ – halt auf sehr hohem Niveau – stattfindet. Das hat man doch schon vor gut 18 Monaten kommen sehen, dass loyale, bestens integrierte (Schweizer) Leistungsträger durch irgendwelche überbezahlte Mitläufer ausgewechselt werden.
Wann hört das denn auf? Nie! – so lange nicht, bis der letzte ausländische Seilschaftskollege von der Bank weggeht. Wir haben genügend fähige Schweizer Banker, wenn aber schon das VR-Gremium aus dem Ausland kommt, dann hat in Zukunft kein Schweizer mehr irgend eine Chance, etwas bei der UBS zu bewegen.
Und bedenken Sie, die andere Seite der Medaille heisst „Credit Suisse“. Solange die „Buddies“ an der Macht sind hat auch kein Schweizer mehr etwas zu melden – was die vergangenen Berichte im Inside Paradeplatz eindrücklich aufdecken.
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Ohne Internas zu kennen schätze ich den eingeschlagenen Kurs von Hr. Zeltner mit Friedmann als sehr positiv ein.
Weber ist tatsächlich mehr als vorig. Ein kompetenter und aufgeschlossener Eidgenosse hätte sich viel besser gemacht.
Wenn eine Schweizer Bank globale Ambitionen hegt, führt das wohl zu einer Internationalisierung. Leider hat die Schweiz weder qualitativ noch quantitativ den dafür notwendigen Talent-Pool.
Dass Zeltner die Wealth Mgmt MA (auf Kosten der Bank) mittels einer SECO-Zertfizierung wenigstens auf ein minimales Niveau bringt ist Indiz für die Dürre in der Ausbildung hier zu Lande. Von den fehlenden Sprachkenntnissen gar nicht zu sprechen.
Und wer hier zu Lande heute einigermassen Rechnen kann, gilt ja schon als suspekt.
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Das ist eine etwas (zu) einfache Sicht.
Einen Talentpool baut man bewusst auf. Man zahlt so keine Ablösesummen für externe MA, motiviert die eigenen MA mit klaren Karrierechancen, hat einen überprüfbaren Leistungsausweis, baut eine stabile Kultur auf etc. So macht es zB Nestle
Das Schweizer Banken Modell ist noch wie vor eines der erfolgreichsten Modelle der Welt, vor allem im Wealthmanagement. CH hat weltweit den höchsten Automatisierungsgrad im Banking. Amis? Die zahlen noch mit Check…
Die Amis haben die letzten Jahre vor allem eines gemacht: Riesige Verluste aufgetürmt.
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@ Sepp Trütsch. Sie nennen es ja genau. Die Schweiz als Land hat es verpasst einen „Talentpool“ bewusst aufzubauen. Die Spezialisten fehlen hier an allen Ecken und Enden. Deshalb rekrutieren viele Schweizer Unternehmen im Ausland.
Die Amis haben vielleicht noch Checks (Tendenz abnehmend). Dafür haben sie STP im Wertpapiergeschäft und Vermögensverwaltung flächendeckend umgesetzt. Hier wird vorwiegend noch mit Telefonen und Fichen gearbeitet und jeder leistet sich Mid- und Backoffice.
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„Gabs niemand in der Schweiz?“
Könnte es sein, dass die wirklich guten Schweizer ihre Karriere im Ausland pflegen um das Chaos zu Hause nicht zum persönlichen Risiko werden zu lassen?
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Auch. Joe Ackermann ist aber glaub ich wieder im Lande, andere wären auch da, sind aber vielleicht weniger gut mit dem Brauchtum vernetzt.
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Ist nicht überraschend, wie es in der UBS läuft. Im Moment laufen Ihnen täglich 20-30 Personen weg … „Chunt nöd guet“
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Bei den vielen Vorigen macht das doch nichts! Die Schlachtrösser laufen aber bestimmt nicht weg, denn diese verdienen viel zu viel!
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Bewerberinterview bei der Schweizerischen Bankgesellschaft (UBS) 1985, Fragen an Uni-Absolventen: (1) Warum sind Sie nöd im Militär ? (2) Wo stönd Sie politisch ?
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Die Aussage: „Dass er (Walter Stürzinger) alle Stürme überlebte, hat entweder fachliche oder dann menschliche Gründe.“ ist falsch! Richtig wäre, das dies fachliche u n d menschliche Gründe sind.
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Mathe scheint nicht Ihr stärkstes Fach gewesen zu sein. Oder kann auch beide Fälle einschließen. Im Fall von Stürzinger wird noch eine weitere Eigenschaft von ODER relevant: es können auch beide Fälle unzutreffend sein. Was Sie meinten ist das ausschließliche Oder, das Entweder Oder. Intelligenz ist oft auch Glückssache.
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@Scott… selten so einen Blödsinn gelesen.
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Alte Seilschaften, neue Seilschaften, Schweizer, Ausländer... who cares. Jedoch keine Person des Managements räumt hier wirklich auf oder hat irgendeinen…
Naja, offenbar ist dieses "Dämlich" interessant genug, sodass wir täglich von neuem rein zappen... Bin ja auch nicht mit allem…
Der Angelsachse ist mit seiner indirekten Kommunikation unfähig Probleme beim Namen zu nennnen. Er trägt dick auf, weiss sich gut…