Um zwei „Inside“-Kommentarschreiber zu überführen, musste die Leitung der Zürcher Kantonalbank eine umfassende Bespitzelung anordnen. Diese war möglicherweise nicht legal.
Das ist der Tenor in Expertenkreisen. Zwar sei nicht zum vornherein verboten, dass Firmen Mitarbeiter überwachen würden. Doch entscheidend sei der Zweck solch heikler Aktionen.
Hier wirds für die ZKB-Führung kritisch. CEO Martin Scholl und seine Kollegen ordneten die Überwachung offenbar an, nachdem sie von Mitarbeitern im Internet kritisiert worden waren.
Es ging Scholl somit darum, Kritiker mundtot zu machen. Dieser Zweck könne eine flächendeckende Bespitzelung niemals rechtfertigen, sagen zwei Experten im Gespräch.
Mit ihrem Einsatz gegen die eigenen Leute hat sich die ZKB als eine Art Schweizer NSA entpuppt. Wie der US-Geheimdienst hat auch die Bank systematisch Daten gesammelt – auf Vorrat.
Sie tat dies nicht zur Verhinderung von schweren kriminellen Taten wie Terrorangriffe, wie dies beim NSA offiziell der Fall ist. Sondern Ziel war die Bestrafung interner Störenfriede.
Um die Kritiker ausfindig zu machen, musste die ZKB-Führung weitreichende Anordnungen treffen. Eine simple Überwachung des E-Mail- und Internet-Verkehrs der Mitarbeiter genügte nicht.
Hauptschwierigkeit der Suchaktion war das Aufzeichnen der erfassten Kommentare. Die ZKB-Spitze musste den Inhalt einer Meinungsäusserung zweifelsfrei einer Person zuordnen können.
Eine Möglichkeit dafür ist sogenanntes Keylogging. Dieses speichert die Eingaben der überwachten Personen auf der Tastatur des Computers auf. Laut Wikipedia nutzen Hacker gerne Keylogging.
Ob die ZKB diese Methode angewendet hat, ist offen. Sicher ist, dass die IT-Spezialisten der Bank spezielle Vorkehrungen treffen mussten, um die Einträge der Kritiker nützlich abzuspeichern.
Der Rest war dann keine Hexerei mehr. Die grosse „Spionage“-Datei mit den aufgezeichneten anonymen Kommentaren konnte auf den Wortlaut abgesucht werden, der auf Inside Paradeplatz publiziert wurde.
Das minutiös geplante Vorgehen zeigt, dass die ZKB-Führung unter CEO Scholl keinen Aufwand scheute, um Kritiker herauszufiltern, mit dem Ziel, diese zu bestrafen.
Letzte Woche, als die ZKB erstmals rund um die Entlassungen kontaktiert wurde, wollte die Bank keine Stellung nehmen. Nun versucht sie, ihr Vorgehen mit langen Ausführungen zu rechtfertigen.
Die zwei Mitarbeiter seien freigestellt worden, „weil sie gegen mehrere interne Weisungen verstossen sowie die Treue- und Sorgfaltsverpflichtung verletzt“ hätten, sagte gestern ein Sprecher.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Die Schweiz kennt die Kündigungsfreiheit, ein Arbeitgeber kann sich jederzeit von Angestellten trennen, solange er eine Begründung dafür hat.
Problematisch ist hingegen die Überwachung des Personals. Hier sagt die ZKB, dass es im „Personalreglement ebenso wie in den Allgemeinen Anstellungsbedingungen“ klare Richtlinien gäbe, welche „die Überwachung von Mitarbeitenden“ erlauben würde. (Siehe ganze Stellungnahme der ZKB am Ende dieses Textes.)
Eine konkrete Antwort auf die Frage, warum kritische Meinungsäusserungen im Internet die systematische Bespitzelung von eigenen Angestellten rechtfertigen soll, gibt die ZKB nicht.
Der Fall reicht über die Firma hinaus. Gerade in der Finanzindustrie ist immer wieder von Arbeitgebern die Rede, welche ihre Mitarbeiter mittels IT überwachen würden.
Erstmals steht nun mit der ZKB ein bekanntes Unternehmen hin mit der Haltung, dass solche Bespitzelungen nicht nur rechtens seien, sondern auch nötig, um an unliebsamen Kollegen ein Exempel zu statuieren.
Für ZKB-CEO Martin Scholl dürfte die Affäre keine Folgen haben. Scholl sieht sich im Bankrat – das entspricht dem Verwaltungsrat in anderen Firmen – gestützt.
Hans Kaufmann, ein Zürcher SVP-Nationalrat, der seit kurzem im Bankrat der ZKB sitzt, findet die Strafaktion richtig und wichtig.
„Ich bin froh, dass man die beiden Kritiker gefunden und bestraft hat“, sagte Kaufmann diese Woche in einem Telefongespräch. „Das sind illoyale Mitarbeiter.“
Dass man spezielle IT-Massnahmen ergriffen hat, um die Kritiker ausfindig zu machen, ist für den Finanzspezialisten mit langer Erfahrung im Zürcher Banking ebenfalls in Ordnung.
„Solche Leute würde ich in meiner eigenen Firma auch nicht haben wollen“, sagte Kaufmann. Anonym die Chefs zu kritisieren, das sei feige.
Gerade in der ZKB gebe es genug Möglichkeiten, Kritik innerhalb der Firmenmauern zu üben. Es brauche nicht den Gang an die Öffentlichkeit, meinte Kaufmann.
Um was für Mitarbeiter es sich bei den beiden Entlassenen handelt und welche Äusserungen ihnen konkret vorgeworfen würden, sei ihm nicht bekannt.
Der Bankrat werde sich aber dem Thema noch annehmen, sagte der bekannte Finanzpolitiker. Eine Sitzung sei für Ende der nächsten Woche angesetzt. Dann würden er und die Kollegen ausführlich ins Bild gesetzt.
Mit anderen Worten: Obwohl gar nicht klar ist, warum genau Martin Scholl die Überwachung angeordnet hat, ist dem CEO der Zürcher Kantonalbank der Rückhalt im Bankrat sicher.
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Stellungnahme der ZKB zur Überwachung des Personals und zur Entlassung von zwei „Inside“-Kommentarschreibern:
„Die beiden Mitarbeitenden wurden deshalb freigestellt, weil sie gegen mehrere interne Weisungen verstossen sowie die Treue- und Sorgfaltsverpflichtung verletzt haben.
Im Personalreglement ebenso wie in den Allgemeinen Anstellungsbedingungen gibt es – wie bei anderen Finanzinstituten auch – Regelungen, die den vernünftigen Umgang mit elektronischen Kommunikationsmitteln festlegen und bei konkretem Verdacht auf Regelverletzungen die Überwachung von Mitarbeitenden zulässt. Da die Regelungen wie skizziert allgemeiner gefasst sind, ist „Rufschädigung“ nicht explizit als Grund genannt.
Zudem gibt es bei der Zürcher Kantonalbank eine Weisung, welche die grundsätzliche Nutzung und den verantwortungsvollen Umgang von Social Media in der externen Kommunikation regelt. Unter anderem sind die Verhaltensgrundsätze statuiert, Privates klar von Geschäftlichem zu trennen und keine Stellungnahmen zu kritischen Inhalten abzugeben. Diese Weisung ist im Intranet der Zürcher Kantonalbank unter der entsprechenden Rubrik aufgeschaltet und für jeden Mitarbeitenden ersichtlich. In den Allgemeinen Anstellungsbedingungen, welche Bestandteil des Arbeitsvertrages bilden, ist zudem die Pflicht statuiert, dass jeder Mitarbeitende die Pflicht hat, sich über den Inhalt solcher Weisungen zu informieren, welche das Verhalten als Arbeitnehmer regeln.
Wichtig ist, dass die Zürcher Kantonalbank an den gesunden Menschenverstand beim Umgang mit den elektronischen Kommunikationsmitteln appelliert.
Aus Persönlichkeitsschutzgründen und arbeitsrechtlichen Fürsorgepflichten nimmt die Zürcher Kantonalbank jedoch keine Stellung zur Vorgeschichte bzw. der konkreten Internetnutzung der beiden freigestellten Mitarbeitern.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Bankrat Kaufmann sagt, was er sagen muss. Die Angestellten sind tatsächlich illoyal. Illoyale (Bsp. Whistleblower – Hildebrand)wurden schon immer eliminiert. Warum also auch nicht heute. Wohin das auch führen kann, wissen wir aus der Geschichte.
Die Hinweise auf das Personalreglement sind durchaus in Ordnung; die Anweisungen sind klar. Sie dienen aber auch der Ablenkung auf einen Nebenkampfschauplatz.
STOSSEND ist die Art und Weise, dass bei der ZKB die Mitarbeiter auf diese Art und Weise systematisch bespitzelt werden. Ausserdem bewegt sich die ZKB auf Messers Schneide. Sie verstösst gegen den Grundsatz der Meinungsbildungs- und Meinungsäusserungsfreiheit (BV Art 16). Ob dies anonym oder offen getan wird, ist irrelevant. Es kann mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass das Verhalten der ZKB auch in anderen Banken praktiziert wird.
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Ich will Martin Scholl nicht grundsätzlich in Schutz nehmen, aber hat jemals jemand daran gedacht, dass der CEO der ZKB in der aktuellen Situation (Wirtschaftlage, US-Steuerproblem, etc.) vielleicht andere Prioritäten hat, als zwei Anonyme aufzuspüren, bloss weil sie sich (zugegebener Masse) äussert negativ geäussert haben?
Leider aber ist das Entsorgen von Querdenkern in der ZKB keine neue Erfindung und Kritik, obwohl gefordert, kommt nicht gut an, am wenigsten im HR.
Die Suche nach den „beiden Sündern“ kann aber auch von einem IT-Chef mit „vorauseilendem Gehorsam“ angeordnet worden sein („keine Sorge Martin, die finden wir schon. Dann können wir auch gleich mal unsere Spielzeuge ausprobieren…“). Mindestens waren die beiden Mitarbeiter sehr dumm, das Arbeitsplatzgerät für ihre Meinungsäusserung zu benützen. Wenn sie schon gewusst haben, wie es in der ZKB laufen soll, dann war das geradezu fahrlässig! Und falls es noch IT-Mitarbeiter gewesen sein sollten, gehören die schon wegen Dummheit am Arbeitsplatz gefeuert.
Falls die Anordnung tatsächlich vom IT-Chef oder einer seiner getreuen StabsmitarbeiterInnen gekommen ist, ist es ihm sicher auch wohler und er kann dann seinem Nachfolger mitgeben, „wie man so was macht“. Wenn er dann nur nicht seine Pensionierung deswegen noch verpasst!
@ZKB: dieser Bericht wurde nicht von einem ZKB-Arbeitsplatz geschrieben. Ihr braucht also nicht zu suchen. -
Das Betriebsklima in einigen Abteilungen der ZKB ist sehr schlecht und von Angst getrieben. Der Vorgesetzte kann walten und schalten wie er will, auch wenn es unfair und unsachlich ist, ja sogar bis zur befohlenen Abgrenzung von Mitarbeitern. Aus Angst machen die anderen scheinheilig mit, da sie sonst selber Opfer werden könnten. Der Personchef tut so, wie wenn alles gut ist, scheint sich jedoch um die Sache gar nicht zu kümmern. Vielleicht will er einfach seinen Posten nicht riskieren und macht mit. Von anderen Banken in Zürich hört man solches nicht. Schade, wirklich schade.
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Ich verstehe Scholl. Wenn sich ein Mitarbeiter, welchem ich monatlich Lohn auszahle und ihm innerhalb des Unternehmens Perspektive für seine berufliche Weiterentwicklung biete, mir dann ein Messer in den Rücken rammt, dann würde ich diesen auch hochkantig herauswerfen. Unloyalität wird bestraft. Was ist so falsch daran? Ich hätte genau so gehandelt wie Scholl.
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Seit wann gehört Scholl die ZKB? Die ZKB gehört dem Zürcher Steuerzahler. Und letztlich zahlt der Kunde den Lohn der Mitarbeiter (auch von Scholl)!
Ich bezweifle, das irgendjemand in der ZKB wegen Scholl dort arbeitet (ausser vielleicht ein paar „Gute Freunde ohne Perspektive“). Die meisten hoffen wohl einfach auf bessere Zeiten.
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Es wird gezielt SSL-Traffic bei Firmen aufgebrochen. Es gibt sogar Studien zur SSL Thematik.
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Früher gab es doch einen Personalchef, der sich vor die Mitarbeiter stellte, ist dies bei der ZKB auch ein Thema?
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Na ja …
Denn Begriff „Personalchef“ gibt’s heute nicht mehr. Dies heisst nun „Chef/in der menschlichen Betriesmittel“ – im englischen Original „Head of Human Resources“. Und die wenigsten stellen sich vor die Mitarbeiter (bzw. Betriebsmittel), denn sie wissen nur allzugut, dass dies ihrer eigenen Karriere nicht unbedingt gut tun würde. Oder um auch dies englisch auszudrücken: Dies wäre ein CLM – ein Career Limiting Move …
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Scholl, ist ein weiteres Exempel von CEO, welcher aufzeigt wie man einen Konzern auf Untergang trimmt.Abgehoben,Teflonisiert,die Strukturen missachtend.MA sowie Kunden sind nur lästige Übel. Bsp. gibt’s zur Genüge …Hüppi, Ospel,Brugisser etc. Sekundiert werden solche Kämpen durch ein Heer von willfährigen Angsthasen und Jasagern, die keine eigene Meinung vertreten! Wie liefen eigentlich die überstürzten Immobilienverkäufe der ZKB ab???? Auch dies muss hinterfragt werden!
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Die ZKB ist tatsächlich AAA:
A-rrogant: Wenig fähiges Verhalten ZKB-Chef und seiner Götti-Buddies
A-kriecher: Bankrat mit seinen masslosen Gehaltsforderungen
A-ufschneider: Slogan wie die „nahe“ Bank.Diese Bank kann mir wegbleiben!
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„…und bei konkretem Verdacht auf Regelverletzungen die Überwachung von Mitarbeitenden zulässt“ würde doch bedeuten, dass sich ein MA zuerst etwas zuschulden kommen lassen muss, worauf dann die Überwachung angeordnet werden könnte.
Entweder haben sich die entlassenen MA schon vorher etwas zuschulde kommen lassen und standen deshalb unter Überwachung oder die Überwachung ist flächendeckend… das ist zumindest interessant, denn der letztere Fall scheint nicht von den ZKB Regularien abgedeckt!
Des weiteren ist es eine Definitionsfrage, ob das Schreiben eines Kommentars auf IP die Benutzung von Social Media ist…
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Genau sehe DGO und andere Weisungen genau so. Lässt nur den Schluss zu die Überwachung von e-Mail und Internet wird geloggt und gespeichert. Dieses Vorgehen verletzt sämtliche Datenschutz Gesetze aufs gröbste. Fazit: Kein gebrauch von Internet und e-Mail in der ZKB denn nichts Privates ist sicher.
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Schönwetter CEO – heutzutage anzutreffen bei vielen KB, bevorzugen Anpasser und Schweiger. Kritisch Denkende mit wertungsfreien Meinungen werden als illoyal abgetan. Einen Spiegel der Wahrheit vorgesetzt zu bekommen, ist halt unbequem und mühsam. Die unruhige See hat eingesetzt, manche CEO werden dies noch spürbar zu merken bekommen; Andersdenker sind dann schon längst weg.
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Ich kenne Martin Scholl beruflich wie privat gut. Ich halte ihn für analytisch überdurchschnittlich, interdisziplinär denkend, sachorientiert, risikobewusst, verlässlich, pragmatisch, ehrgeizig und sozial intelligent (gute Einschätzung der Verhaltensweise anderer). Sein Selbstbewusstsein ist mässig ausgeprägt, Charisma besitzt er als tendenziell introvertiert Mensch eher wenig. Sein Führungsstil ist nüchtern. Er zeigt wenig Mut, setzt auf Bewährtes (und Personen, die er kennt und ihm nahe stehen). Er ist mehr Traditionalist denn Innovator.
Mit der Entlassung der beiden Kritiker hat er ein Exempel statuieren wollen. Dazu verpflichtet war er nicht. Entscheid sowie Art und Höhe einer Sanktionierung lag letztlich in seinem Ermessen. Die Grundlagen dazu sind in der DGO (Dienst- und Gehaltsordnung) bzw. in Weisungen gegeben. Ob er sich all der Konsequenzen dieses Entscheids bewusst war, wage ich zu bezweifeln. Kritiker, auch interne, wird er damit nicht mundtot machen – im Gegenteil. Und medial hat das Vorgehen ihm und „seiner“ Bank sicher mehr geschadet als genützt. Nicht zuletzt will die ZKB ja als moderne Bank und Arbeitgeberin gelten.
Abzuwarten bleibt, welches die nächsten positiven oder negativen Meldungen aus der ZKB und über die ZKB sein werden. Auch wenn die Kündigungen medial bald vergessen sein werden, bleibt ein Gschmäckle haften. Am CEO der ZKB, der sich positiver in Szene setzen sollte, nach Innen wie nach Aussen.
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Ein wenig subtiler Versuch, aus dem Unglück anderer Vorteile zu ziehen, lieber ZKB-Insider. Wahrscheinlich gehen sie zu recht davon aus, dass auch Ihre anbiedernde Liebeserklärung an den tollen und souveränen ZKB-CEO von der IT-Polizei Ihrer Bank registriert und Ihnen zugeschrieben wird. Das mag sich vielleicht auf Ihre Karriere positiv auswirken. Stilvoll ist Ihre Vorgehensweise dennoch nicht.
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Also wenn Ihr Kommentar den Mindset eines 0815-Scholl-Fan-ZKBlers wiedergibt, guet nacht am Foifi & Proscht Nägeli. Noch peinlicher gehts also nimmer. Diese Form der Speichelverteilung ist fast schon einzigartig, also wenn das bei der ZKB der Standard ist. An ihrer Stelle würde ich mich in Grund und Boden schämen, so etwas in der Öffentlichkeit kundzutun mit „kenne beruflich wie privat gut“ bzw „ich halte ihn für bla bla bla“ also das ist ja jenseits von Gut und Böse!!!
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Wenn dies kein Hoax, keine Anregung aus Basel für ein Fasnachtssujet ist, dann gute Nacht.
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An diesem negativen Zeugnis haben sie wohl lange gebastelt, „ZKB Insider“!
@HR-Konsulent und Martin: dieser Kommentar ist noch ein bisschen subtiler als sie denken. Keine Seltenheit im mittleren und höheren Management.
Scholl wird scheinbar gelobt (allerdings nur mit nichtssagenden allgemeinen Floskeln), „ZKB Insider“ möchte ihm aber eigentlich eins in den Hintern treten. Kern der Aussage: Selbst die, die Scholl „loben“, finden ihn als CEO aus charakterlichen Gründen ungeeignet.
Konkret wird im wesentlichen versucht die gleichen Vorwürfe wie im Artikel
https://insideparadeplatz.ch/2013/08/16/martin-scholl-fuehrt-zkb-als-ob-es-seine-bude-waere/
noch einmal zu präsentieren, nur ein bisschen verdeckter. Der Name Marco Curti wird zwar diesmal im Hintergrund gehalten, aber die gleichen abwegigen Wertungskoordinaten (Charisma, Mut) auf Scholl angewandt. Einfach nur ins Negative gedreht. Es gäbe noch mehr zu sagen, aber ich denke das reicht mal.Als erfahrener ZKBler finde ich, dass es kein Zufall ist, dass diese Polemik kurz nach dem (überfälligen) de facto Rauswurf von Marco Curti aus der ZKB ausgebrochen ist. Wir können uns noch auf einiges freuen!
P.S. an „ZKB Insider“: Charisma hat nichts direkt mit Introvertiertheit zu tun. Da fehlt es ihnen, so glaube ich, noch deutlich an Menschen- und Führungserfahrung.
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Tja, in einer Sekte darf man ja den Guru auch nicht angreifen, ohne bestraft zu werden; und Grossunternehmen sind meistens wie Sekten geführt. Dass man ja intern Kritik anbringen kann ist deshalb ein Hohn – meistens sind das nichts als Alibi-Übungen, die im HR versanden oder man bekommt direkt die Konsequenzen der eigenen „Querulanz“ zu spüren…
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So, ich habe alle meine Konten und das Depot bei der ZKB saldiert. Nicht nur wegen dem IP Bericht, sondern weil die ZKB auf 1.1.2014 die Preise massiv erhöht. Eine Maestrokarte kostet neu 40.- statt 20.-…. eine Verdoppelung! Neu steigen auch die Kontoführungskosten… Leider geht sie dem Einheitsbrei der Grossbanken nach (weil immer mehr ex CS und UBS Manager im ZKB Boot sitzen) und macht Neu Pakte, Gold….Palladium etc… Wie einfallslos… Schlussendlich sind solche Pakete nicht billiger, sondern teurer….. Wohin geht nun die gute, alte, „nahe Bank“ ZKB…. Ist mal die Bombe „USA“ geplatzt und die ZKB muss eine massive Busse zahlen, wird auch der „Alte, gute, vertraute ZKB Kunde“ die Bank verlassen…. Traurig aber wahr….
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OK, jetzt ist dann dieses unwichtige Thema aber gegessen, nicht wahr? – Viel wichtiger wäre es, sich Gedanken über den Schwachsinn von Bernanke von gestern zu machen. – Leute, der Dow Jones steht heute signifikant höher als im Peak in 2007. – Diese Bombe muss (bald) platzen, und dann rollen mehr als 2 Köpfe in den Banken, garantiert. – Und die Vorhersagen der SNB und des SECO von heute zu 2014 sind dann Makulatur.
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Auch das steht heute in insideparadeplatz 🙂
https://insideparadeplatz.ch/2013/09/19/wahnsinn-fed-beschliesst-kein-tapering-die-zitate/
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Ein schönes Beispiel von Schönreden: Die ZKB erklärt wortreich, weshalb eine Kündigung rechtens ist, obwohl dieser Punkt ja wirklich nicht umstritten ist. Leider ist halt aber auch ein Waiver im Arbeitsvertrag kein Freipass für die umfassende Datenspeicherung und Überwachung der Mitarbeiter ist. Wissen die ZKB-Mitarbeiter, dass alle ihre Eingaben am Computer aufgezeichnet werden und ohne Angabe von Gründen (und ohne ihr Wissen!) von den Vorgesetzten abgerufen und ausgewertet werden können?
Hanspeter Thür, übernehmen Sie?
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Bedenklich wie wenig Herr Kaufmann als Bankrat der ZKB über interne Vorgänge weiss.
„Gerade in der ZKB gebe es genug Möglichkeiten, Kritik innerhalb der Firmenmauern zu üben. Es brauche nicht den Gang an die Öffentlichkeit, meinte Kaufmann.“
Dies ist leider absolut nicht so.
Diesbezüglich gibt est in der ZKB sehr wenige Möglichkeiten.
Ein offener Umgang mit Kritik findet nicht statt.
Angehört werden die Mitarbeiter, mehr aber nicht.
Die Führungsetage hat immer recht!
Wenn z.Bsp ein Mitarbeiter mit einer Kritik an die Personalabteilung gelangt, darf er seine Kritik äussern, etwas ändern wird sich aber nicht. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Problem wird gar nicht gesucht. Nur Alibi Anlaufstellen.
Mit seiner Beschnüffelung des Personals und den zwei Kündigungen hat Herr Scholl seinen schlechten Führungsstil jetzt endgültig gezeigt. Das restliche Personal wird sich überlegen auch intern überhaupt noch Kritik zu äussern.Vor ca. 10 Jahren nach dem ZKB Drama am Tessinerplatz wurde viel geredet und versprochen, passiert ist wenig und die jetzige Führung hat alles wieder vergessen.
Weiter meint Herr Kaufmann: “Ich bin froh, dass man die beiden Kritiker gefunden und bestraft hat. Das sind illoyale Mitarbeiter.”
Komischerweise gallt Herr Scholl und die Führung nicht als illoyal als sie diverse Mitarbeiter an die USA verraten haben, wohlgemerkt Mitarbeiter die nur die Strategie der Führung umgesetzt haben…-
Ich habe mir mal angeschaut, wie sich dieser Bankrat zur Zeit zusammensetzt (man hört ja ansonsten wenig von ihm). Er wird mit absoluter Mehrheit von SVP + Grün(liberal) dominiert. Hier die Verteilung:
SVP 4
Grüne 2
Grünliberale 2
FDP 2
SP 2
CVP 1
Bin neugierig, wie dieser sich verhält, wenn der Staat zu Hilfe eilen muss. Und wer braucht zuerst Hilfe: Raiffeisen oder ZKB? Ich tippe auf Raiffeisen. -
Ja, das Drama am Tessinerplatz sollte eigentlich bei diesem Anlass thematisiert werden. Wertschätzung, Anerkennung und Respekt…..alles schon vergessen? Paul Hasenfratz? Hermi Weigold? Urs Oberholzer? Hätten die so etwas zugelassen? Ja, Sitten- und Kulturzerfall, oben und unten, links und rechts. Ziemlich alles am Abend. Ein besonderer Gruss geht an Herrn Kaufmann: Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?
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Kaufmann war immer ein Schwafli und wusste am Folgetag nicht, was er am Vortag herausgelassen hatte.
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Führungskultur vs. Führerkultur
Scholl’s fachliche und charakterliche Defizite scheinen symptomatisch für den Rechts- und Sittenverfall .
Der Bankrat hier, die Politik dort schauen weg oder heißen Rechtsbeugung oder sogar Rechtsbruch gut.
Wie wird heute geführt? Wie ein Bergführer, Reiseführer, Zugführer, Meinungsführer, …oder einfach nur Chef?Scholl, dux Argentaria
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Dass Hans Kaufmann sich in dieser Sache so exponiert ist erstaunlich. Sein Votum gegen anonyme Kommentare erscheint zwiespältig. Denn gerade er und seine Partei setzen sich eifrig für das Bank-Kundengeheimnis ein; ebenfalls ein anonymer Schutz. Auch sind Parteimitglieder seiner Partei nicht davor zurückgeschreckt in andern Fällen das Bankgeheimnis zu „ritzen“, wenn es darum ging, der Partei unliebsame Schlüsselpersonen (z.B. Herr Hildebrand) inszeniert vorzuführen. Zu diesem Zweck haben ihre „eigenen Leute“ offensichtlich in IT Abteilungen geschnüffelt (vgl. die Presse zur Affäre Hildebrand). Ich stimme Hans Kaufmann zu, dass die „Kommentare“ in Sachen ZKB keinesfalls „nett“ waren. Aber wenn Sie z.B. die Kommentare von Herrn Mörgeli gegenüber Andersdenkenden in der Weltwoche anschauen sind diese auch nicht „nett“. Diese Un-Kultur – dieser mediale Güllenwagen – ist in Deutschland noch verbreiteter und auch dort müssen die Exponenten (Politiker und Top-Manager) damit umgehen können, bzw. haben gelernt dies nicht allzu ernst zu nehmen.
Hinzu kommt, dass Hans Kaufmann im Rahmen einer internen Untersuchung im Zusammenhang mit Insidervorwürfen bei Swiss First Aktien in interne Abklärungen bei einer Institution involviert war. Dort war er zuständiger Advisor eines CH-Small Cap Funds, der eben gerade zufällig ein „Päckli“ Swiss First Aktien hielt. Dass Herr Kaufmann nun seinen Freund Thomas Matter sanft für seine Nachfolge im NR aufbaut ist ebenfalls unverkennbar. Gegen diesen lief ebenfalls eine Insider-Untersuchung im Zusammenhang mit den genannten Aktien seiner ehemaligen Bank. Thomas Matter ist u.a. federführend bei der Bankgeheimnis-Initiative. Also warum immer mit dem Zeigefinger auf andere zeigen. Hier bin ich geneigt zu sagen: der Mist sollte zuerst vor dem eigenen Stall abgeführt werden. Ntbf. -
Genau wie die NSA sammelt die ZKB alles was im Internetverkehr in der ZKB ein/ausgeht im Zentralserver über den der g e s a m t e (ALLES) Internetverkehr der ZKB läuft und wirft alles in einen Datenkübel“ (sinnbildlich gemeint). Es interessiert niemanden was da alles drin ist, schaut niemand an. A B E R: wenn irgend was ist geht man im Kübel suchen. Die Leute der IT haben den Kommentar der auf Inside Parade stand darin gefunden.
Die ZKB loggt alles was Mitarbeiter via Internet machen, Seitenaufrufe; Mail usw. Jeder PC in der ZKB hat eine (nur innerhalb der ZKB) verwendete eindeutige einmalige (feste) IP-Adresse.
Nun hat irgend ein ZKB-ler einen Kommentar auf Inside Parade gelesen und wahrscheinlich an Scholl gemeldet. Daraufhin mussten die IT-Mitarbeiter in den Log-Files (Datenkübel) nach dem Text des Kommentars suchen und haben das gefunden. Auch die Zeit/Datum steht im Log-File. Auch die IP-Adresse des PC steht im Logfile. Da jeder PC normalerweise (Passwort) nur einer Person zugängig ist konnte zweifelsfrei die Person ermittelt werden. Und man hatte Datum/Zeit wann das war im Logfile. Und auf der Inside-Parade-Seite wird zu jedem Kommentar Datum/Zeit festgehalten. Der Beweis ist da.
Technisch gesehen wird der HTTP-Request-POST-Methode-Aufruf im Logfile festgehalten (das ist Fachchinesisch; nur für Fachleute verständlich).Tückischerweise hat die ZKB im Arbeitsvertrag klein gedruckt dass das Datenschutzgesetz aufgehoben werden kann. Aber wer liest das kleingedruckte schon ??
Technisch gesehen müsste Inside Paradeplatz auf HTTPS (S für Security) umstellen (jetzt ist HTTP). Mit S wird der Aufruf verschlüsselt. Die ZKB kann dann den Inhalt nicht mehr lesen da verschlüsselt. Ein Logging bringt dann nichts. Es ist anzunehmen dass auch andere Banken/Firmen so wie die ZKB den gesamten Internetverkehr der Mitarbeiter loggen. Wie erwähnt normalerweise ist völlig uninteressant was da geloggt wird. Schaut niemand an . Nur wenn man was sucht ….
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Ich arbeite als IT-Security Consultant für verschiedene Banken und möchte hier mal ein paar Dinge klarstellen:
Inhalte von Internet-Request werden bei keiner mir bekannten Bank permanent gespeichert. Es findet lediglich eine temporäre Speicherung für „Content Inspection“ und „Data Leakage Protection“ statt. Doch für eine Auswertung dieser Art lässt sich das nicht nutzen. Die Überführung geschah somit höchstwahrscheinlich nur auf geloggten HTTP-Post-requests.
Keylogger werden nicht eingesetzt. Der von LH verlinkte Wikipedia-Artikel ist in diesem Fall lächerlich…
Banken können sehr wohl auch SSL-Verkehr untersuchen, indem sie sich quasi als Man-in-the-middle dazwischenhängen. Da sie auch die Clients unter Kontrolle haben, ist dies kein Problem (Stichwort Trusted CAs).
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>>Banken können sehr wohl auch SSL-Verkehr untersuchen, indem sie sich quasi als Man-in-the-middle dazwischenhängen. Da sie auch die Clients unter Kontrolle haben, ist dies kein Problem (Stichwort Trusted CAs).
Man in the middle!? Was fuer ein quatsch! Deine Firma müßte schon wirklich viel kriminellen Aufwand treiben, wie fälschen von Zertifikataten, fäschen von Freemailer-Seiten, wenn du trotz der Warnung vom Browser weitermachen würdest!
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Gerrard, such mal z.B. im Wikipedia nach SSL-Scanner.
Natürlich geht das nur für bank-interne Clients, denn Voraussetzung dafür ist, dass man die Trusted-CA-Liste des Browsers erweitern kann.
Aber jede Bank untersucht so auch den SSL-verschlüsselten Verkehr z.B. auf Malware.
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Bei ssl ist der Inhalt verschlüsselt. Jedoch kann die aufgerufene Webseite erkannt werden.
Wer sich schützen will benutzt den Tor Browser.
Zum Thema Sicherheit/Abhören/Demokratie empfehle ich auf youtube Vorträge von Jacob Applebaum.
Das Thema ist wichtig und brandaktuell.
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Security Consultant hat schon recht. Heute werden in vielen Firmen die Daten in SSL verschlüsselter Kommunikation genau wie beschrieben schon vor der Browser des Endanwenders entschlüselt. Das ist keine Hexerei sondern Standardvorgehen. Sonst könnte beispielsweise ja jeder über einen SSL-Tunnel beliebig und unkontrolliert Daten aus der Bank raussenden… wohin das führt wissen wir ja aus der Vergangenheit. Wird aber logischerweise nicht an die grosse Glocke gehängt. Erst denken, dann klicken – für alle die es noch nicht begriffen haben.
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Rufschädigend ist diese Aktion. Die Message die hierbei trotzdem rausgeht ist: wer bei der ZKB Kritik übt ist illoyal und wird entlassen. Das was verneint wird, passiert so trotzdem. Die ZKB ist nicht im Besitz von Scholl oder Kaufmann wie diese Herren zu denken scheinen.
Ein Verwaltungsrat der duldet dass der CEO ruschädigend am Wirken ist, ist selber nicht glaubwürdig.
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Ich finde es ja schon spannend, dass der ‚Bankenexperte‘ der SVP seine Meinung schon gemacht hat (und dies öffentlich!!!), bevor er überhaupt über alle Fakten informiert ist. Wieso soll noch diskutiert und Zeit vergeudet werden, wenn die Sache ja schon im voraus klar ist? Und wie ist der Fall Hildebrand abgelaufen? Welche Partei ist an die Öffentlichkeit gegangen und hat dies nicht intern geregelt? Diese Doppelmoral stört mich.
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Kaufmann’s Maxime seit dem Abgang von Bär: was kümmert mich mein Gerede von gestern für die heutige Opportunität in der Presse genannt zu werden.
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Das ist ein wesentlicher Punkt! Interessant, dass er seine Einschätzung abgibt und gleich anfügt, dass er sich erst noch über den Fall informieren lassen muss…
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Was für ein Echo in IP!
Wieviel von den Postenden sitzen selbst gerade an ihrem Arbeitsplatz bei einer Bank?
Die ZKB wird mit der Kündigung der 2 Mitarbeiter kein Problem bekommen, denn in welcher Firma wird nicht der Mail-Verkehr überwacht? Rechtens. Und da gibt es auch noch die vertragliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, dass private Nutzung des Computers untersagt ist.
Die beiden Mitarbeiter haben einfach nicht aufgepasst.-
Ich schreibe diesen Kommentar von meinem Firmenarbeitsplatz aus, um zu sehen, was passiert. Hier etwas für rechtlich interessierte: Die meisten Unternehmen verbieten die private Nutzung nicht per se sondern nur die übermässige private Nutzung. Weiter ist die laufende Überwachung von Internet und E-Mail nur betr. der vordefinierten Aufspürung von Straftaten statthaft: Kundendatenverlust, Finanzvergehen, etc. Sicherlich nicht bei Kritik. Wenn E-Mails personifiziert überwacht werden sollen, so muss dies vorangekündigt werden und in der Folge nur über einen bestimmten Zeitraum erfolgen. Etc. Jedoch: Wo ein Richter ist, ist Recht – also, ich ermutige die beiden, sich hier rechtlich ins Zeug zu legen. Wohl gemerkt: Ich bin auf der Seite der Unternehmen, doch diese müssen sich (auch) rechtlich korrekt verhalten.
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Auch ich sitze am Arbeitsplatz meiner Bank an meinem Computer. Und schreibe diesen Kommentar. Und habe keine Bedenken. Unsere Kultur hier ist halt wesentlich gesünder!
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Die Bespitzelung der ZKB-Mitarbeiter dürften laut Arbeitsrechts-Experten legal gewesen sein. Ich frage mich jedoch, ob diese Massnahme der ZKB-Spitze dem Grundsatz der Verhältnissmässigkeit entspricht.
Die öffentliche Meinungsäusserungen der beiden Mitarbeiter dürfen einen Grund haben. Zufriedene Mitarbeiter hätten dieses Tun nicht nötig gehabt. Irgendwo dürfte der „Wurm“ bei der ZKB-Spitze begraben sein.
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Nein Hr Lötscher was die ZKB machte ist n i c h t legal.
Die ZKB hat den Inhalt was der Benutzer eingab (der Kommentar auf Inside Paradeplatz) gespeichert und konnte das dann anhand Datum/Zeit und der IP-Adresse der Person zuordnen (auf Inside Parade steht zu jedem Kommentar ebenso auch Datum/Zeit) .
Dass eine inhaltliche Speicherung (was der Benutzer eingibt) des Datenverkehrs gemacht wird steht nirgends im Arbeitsvertrag und/oder Reglemente !! Nirgends !!
Somit eine krasse Verletzung des Arbeitsvertrages seitens ZKB. Die Kündigungen somit ungültig. -
Die Antwort, dass es nicht illegal sei, ist falsch. Was nicht heisst, dass es illegal gewesen ist, doch sicherlich nicht mit Sicherheit nicht illegal. Oder: siehe oben bei Hans A. Traber – das trifft zu.
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Da bin ich mit dem Herrn Bankrat von der SVP einig:
“Solche Leute würde ich in meiner eigenen Firma auch nicht haben wollen”, sagte Kaufmann. Anonym die Chefs zu kritisieren, das sei feige.Genau so ist es, keiner der Kommentarschreiber möchte in seiner Firma solche Leute haben, welche den eigenen Arbeitgeber in der Öffentlichkeit schlecht machen – PUNKT!!!
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Lieber Clude, damit auch Du es vielleicht langsam mal verstehst: die ZKB gehört weder Hr. Scholl noch dem SVP Bankrat Kaufmann. Es ist NICHT deren eigene Firma! Sie gehört vielmehr mir als Zürcher Steuerzahler, kapiert!?!
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@Leu: Ja genau und in der Aufgabe vertritt Herr Scholl die Interessen unserer Firma (der Zürcher-Steuerzahler)! Wollen Sie mir weiss machen, Sie finden es gut, wenn irgendwelche Mitarbeiter unsere Firma in der Öffentlichkeit schlecht reden? Das schadet mir als Inhaber ja nur!
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@Clude: Sie gehören leider nicht zur hellen Sorte. Ihnen ist wohl lieber,dass die kritischen Mitarbeiter schweigen und zusehen, wie Bank und dessen Kunden zu Grunde gehen. Am Schluss darf dann der Steuerzahler dafür gerade stehen, dass Milionen im grenznahen Ausland und hunderte von Millionen für USA-Bussen vernichtet werden. Interne Gefässe für Kritik gibt es definitiv nicht. Bevor man intern Kritik am CEO anbringt, hat man besser bereits eine neue Arbeitsstelle in Aussicht. Deshalb bitte zuerst denken, dann schreiben.
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@Blabla: NEEEEEEEEEEEEEIN! ABER, solche Sachen regelt man intern! Oder schreiben Sie es in die Zeitung wenn Sie eine Meinungsverschiedenheit mit Ihrer Frau hatten?
Zuerst überlegen, dann schreiben…
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@Clude: der Unterschied ist, dass ich mit meiner Frau auf Augenhöhe rede. Mit dem obersten Chef wohl kaum. Kritik ist bekanntlich nicht erwünscht. Deshalb gilt entweder schweigen und mit dem Schiff untergehen oder anonym Kritik anbrigen und hoffen, dass es früher oder später Konsequenzen für den Chef hat. Fairness muss man in der heutigen Wirtschaftswelt nirgends mehr erwarten.
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Herr Kaufmann, die ZKB ist nicht die Firma von Hr. Scholl. Genau so wenig, wie es Ihre als Bankrat ist. Beide Person arbeiten für alle Zürcherinnen und Zürcher, die ja letztlich eine Staatsgarantie abgeben müssen.
Also ist von beiden Herren zu erwarten, dass sie sich auch dessen bewusst sind und sich entsprechend verhalten. -
Gibt es eine Möglichkeit, dass bei IP automatisch von http auf https weitergeleitet wird?
Der versendete Inhalt wäre schwieriger zum aufzeichnen bzw. entschlüsseln.
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@Frage: So ist es. Sie haben Recht !
Technisch gesehen müsste Inside Paradeplatz auf HTTPS (S für Security) umstellen (jetzt ist HTTP). Mit S wird der Aufruf verschlüsselt. Die ZKB kann dann den Inhalt nicht mehr lesen da verschlüsselt. Ein Logging bringt dann nichts. Es ist anzunehmen dass auch andere Banken/Firmen so wie die ZKB den gesamten Internetverkehr der Mitarbeiter loggen. Wie erwähnt normalerweise ist völlig uninteressant was da geloggt wird. Schaut niemand an . Nur wenn man was sucht ….
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Dieser Kaufmann gehört wie alle anderen im Bankrat durch eine parteiunabhängige Person ersetzt. Dieser Parteiklüngel hat im Bankrat nichts zu suchen!
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Interne Kritik … ja klar – und der Schluss daraus wäre eine Entlassung gewesen bei dem die Öffentlichkeit nicht mitbekommen hätte was denn los ist.
Das ganze hört sich an wie in der ehemaligen DDR wo eine Bespitzelung an der Tagesordnung war. Was ist dann der nächste Schritt – Beförderungen für die Kollegen die jemanden anschwärzen? Und wer garantiert eigentlich dass diese Kommentare genau von diesen Personen geschrieben wurden? Vielleicht hat einfach jemand deren Account benutzt oder sich ins System gehackt um unliebsame Personen loszuwerden. Wer solche Mittel zur Überwachung einsetzt, schreckt sicher auch nicht vor anderen Massnahmen zurück.
Überwachung finde ich wichtig – aber nur dann wenn es darum geht Geschäftsgeheimnisse zu wahren und „Verräter“ oder „Diebe“ zu enttarnen, aber doch nicht wenn einer seine Meinung äussert. Oder sind ab sofort freie Meinungsäusserungen verboten? Meiner Meinung nacht wäre dies jetzt ein Freibrief für alle Arbeitgeber falls dies keine Konsequenzen hat. Willkommen im Jahr 1984… -
Es wird immer besser… 2 entlassene NoBrainer & 1 konsequenter CEO… die Story des Jahres… IP 16.9. 137posts & Top Story… what a joke… 19.9. Update… unfassbar…
Das sind Eure Probleme??? Was ihr in Euren Banken als Schweben empfindet, meine Freunde… das ist in Wirklichkeit der freie Fall… ihr lernt es nie… 🙂
Tja, in einer Sekte darf man ja den Guru auch nicht angreifen, ohne bestraft zu werden; und Grossunternehmen sind meistens…
Seit wann gehört Scholl die ZKB? Die ZKB gehört dem Zürcher Steuerzahler. Und letztlich zahlt der Kunde den Lohn der…
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