35, top ausgebildet, gutes Auftreten: Gute Leute hat die ZKB in ihrem Private Banking. Doch die schauen sich um – und sind zum Teil schon weg.
Der Grund ist der Lohn. Die ZKB zahlt deutlich schlechter als die Konkurrenz. Die gestrige Lohnumfrage des Personalverbands mit den Kantonalbanken am Ende des Rankings ist ein Indiz.
Dort liegen die Kantonalbanken mit 100’000 Franken Durchschnitts-Entschädigung hinter den Gross- und Privatbanken. Am besten zahlen die Auslandinstitute.
Bei der Zürcher Kantonalbank als grösstem Institut unter den Staatsbanken ist die Differenz bei der Entschädigung besonders gefährlich. Die ZKB steht im Wettbewerb mit den vielen Privatbanken sowie der UBS und der CS.
Ein typischer Grundlohn für einen 30- bis 40-Jährigen im ZKB-Privatebanking liegt bei rund 130’000 Franken im Jahr, heisst es bei Personalvermittlern. Hinzu kommt ein Bonus von vielleicht 10’000.
Die Konkurrenz zahlt deutlich mehr. 180’000 Franken würden für solche Leute geboten, und der Bonus könne je nach Jahr ein Vielfaches betragen.
Für Verärgerung sorgen kleinlich anmutende Bonus-Kürzungen. Zu hören ist von Fällen mit einer Reduktion von 8’000 auf 6’000 Franken – ein Schritt, mit dem die Bank kaum Kosten spart, der aber den betroffenen Berater kränken muss.
Lange schienen die ZKB-Banker ungerührt. Es gab keine Abgangswelle weg von der Kantonalbank zu Privatinstituten. Das ZKB-Nest mit guten Sozialleistungen und Jobsicherheit war offenbar zu warm und behaglich.
Nun hat sich die Lage geändert. Auf dem Finanzplatz Zürich haben in letzter Zeit mehrere Private Banker von der ZKB zu den Privat- und Grossbanken gewechselt.
Die Transfers weg von der Kantonalbank sprechen sich herum. Im Private Banking der ZKB nehmen sich junge, fähige Leute ein Vorbild an den Abgesprungenen. Sie prüfen nun ebenfalls ihre Chancen für einen Wechsel.
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Die Berater der grössten Kantonalbank des Landes sollen im Markt gefragt sein, sagt ein Headhunter. „Die sind top ausgebildet und haben ein gutes Auftreten“, meint der Gesprächspartner.
Die Bank wollte sich auf Anfrage nicht äussern.
Die ZKB hat im Private Banking in den letzten Jahren immer wieder Preise geholt, beispielsweise im Ranking der Zeitschrift Bilanz von 2012 und 2013.
Wohin die Bank, die im Besitz des Kantons ist und vom kantonalen Parlament überwacht wird, mit ihrer Sparte für die Reichen gehen will, bleibt jedoch weiterhin diffus.
Die grosse Krise von 2008 hatte ihr viel Geld in den eigenen Hafen gespült. Das Meiste blieb auf dem Konto liegen, statt dass die Bank und ihre Berater es zum Arbeiten gebracht hätten.
Es waren vor allem verängstigte UBS-Kunden, die ihr Vermögen bei der staatlich garantierten ZKB in Sicherheit brachten. Nun ziehen sie es wieder ab.
Die ZKB hat es verpasst, die Kunden mit guten Vorschlägen zum Anlegen zu bewegen.
Von einem ausgebauten Private Banking kann bei der ZKB trotz den vielen Auszeichnungen und einer auf weniger Kernmärkte angepassten Strategie nicht mehr die Rede sein.
Ausser der Abteilung der Schlüsselkunden namens Key Clients, welche über besonders grosse Vermögen verfügen, habe das Private Banking der ZKB zu einem „Execution Only“-Angebot mutiert, sagt ein Insider.
Es gehe nicht mehr um qualitativ hochstehende Vermögensberatung, sondern um das Ausführen von Aufträgen.
Trifft das zu, dann konkurrenziert die ZKB mit Billiganbietern wie Postfinance, Swissquote und Migros Bank.
Die faktische Zweiteilung im Private Banking in eine kleine Elitetruppe mit den Key Clients und dem grossen Rest der Brot-und-Butter-Berater führte 2013 und 2014 zu Abgängen auf breiter Front.
Die Probleme blieben ohne Folgen für den obersten Verantwortlichen. Christoph Weber, der das Private Banking seit dessen Positionierung als eigenständigen Bereich im 2008 leitet, wird nicht hinterfragt.
Vielmehr machte Weber Karriere. Er wurde Ende 2013 zum Vize-CEO befördert.
Anfang 2014 stellte Weber die Neuausrichtung seines Private Bankings vor. Mehr Fokus auf Reiche und null Schwarzgeld, lauteten die Schlagworte.
Seither ist es ruhig. Webers Abenteuer in Österreich mit einer Skandalbank namens Piag ist zwar aus den Schlagzeilen, aber von Erfolgen hört man nichts.
Ebenso wenig ist es Weber und seinem ZKB-Privatebanking gelungen, sich als ernsthafte Alternative zu den grossen und traditionsreichen Adressen zu etablieren.
Der Imagewandel von der Grundversorgerin zur exklusiven Beraterin ist missglückt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Hungerlöhne bei der ZKB, dafür neben der UBS die mit Abstand höchsten Gebühren und Kosten für Privatanleger. Die Beratung bei der ZKB ist dürftig (viele Fehlempfehlungen = Anlageverluste!).
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In diesem Bereich muss sich endlich etwas ändern, denn so wie es bisher gelaufen ist, darf es einfach nicht mehr weiter gehen.
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Ach was Hungerlohn! Die „Privatbanker“ sind allesamt überbezahlt! Was leisten denn die schon besonderes? Was können denn die schon besonderes? Warum soll ein Verkäufer von Bankprodukten mehr verdienen als ein Verkäufer von Obst oder Fleisch?
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Bank-Privat-Kundenberater sind überbezahlt, weil
– Einen gesetzlich definierten Ausbildungsminimalstandard braucht es nicht.
– Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt
– Die Ausübung der Tätigkeit wird nicht durch ein staatlich anerkanntes Berufsdiplom gefiltertFür vergleichbare Tätigkeiten, wo z.B. Konzepte für ein Realprojekt im gleichen geldwerten Ausmass erstellt und bearbeitet werden sind die Anforderungskriterien an Charakter und Ausbildung der Akteure viel höher; zudem sind sie tiefer bezahlt.
Bei manchen Privatbanken ist es zudem noch heute so, dass einfach Leute ohne qualifizierten ausbildungsmässigen Hintergrund eingestellt werden, die „nur“ mit reichen Leuten „vernetzt“ sind, jedoch von Geldanlage und volkswirtschaftlichen Zusammenhängen und deren Rückwirkung auf die Finanzmärkte keine Ahnung haben. Deshalb muss man Ihnen dann jeweils einen – weniger verdienenden – Fachmann zur Seite stellen. Sie aber haben die Chefposition inne. Woher das Geld kommt ist denen auch heute noch mehr oder weniger gleich. Schwarzgeld wird oftmals dazu verwendet, um schlechte Positionen bei andern Kunden zu „neutralisieren“, da die „owner“ solcher Gelder in der Regel aus Angst vor dem Fiskus etc. von einer Klage absehen. Dies wurde/wird z.T. weidlich über anonymisierte Konti im sog. „banklagernd“-Status ausgenützt.
Diese „Kundenberater“ jonglieren aber mit Millionen von Kunden, die ihr Geld – im Normalfall, d.h. r im sauberen Fall – durch Leistung verdient haben.
Im Vokabular steht das leichtsinnige Wort „we play the market“, was andeutungsweise die verantwortungslose Berufsethik darstellt und die Denkweise über Kunden und deren Gelder.Ich bin selbst in diesem Sektor seit nunmehr 30 Jahren tätig (mit Erfolg) und leider muss ich sagen, dass ich mein Geld nie und nimmer gewissen Kollegen in diesem métier anvertraut hätte. Über dieses blinde Vertrauen der Kunden in die Kompetenz gewisser Banken und Banker (dahinter stehen ja die Berater) habe ich immer wieder gestaunt. Und schliesslich noch zur Klarstellung: ich spreche hier nicht von allen, sondern nur von jenen „Subjekten“, die sich in gewissen Privatbanken tummeln oder sich als private Vermögensverwalter (eVV) anpreisen.
Fazit: Lieber einen vernünftigen Lohn bei der ZKB, wo ich den Kunden in die Augen schauen kann als ein „ergaunerter“ Lohn in der Hoffnung die Kunden kämen nie weil Ihre Belege banklagernd gehalten werden (müssen)!
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…Den finde ich besonders zutreffend: „…mit Millionen von Kunden, die ihr Geld durch Leistung verdient haben.“ Also mit Leistung haben diese sicher keine Millionen „verdient“, sondern das viele Geld höchstens geerbt.
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@beobachter2
[…] Deshalb muss man Ihnen dann jeweils einen – weniger verdienenden – Fachmann zur Seite stellen […]
Zwar hatte ich es vermutet, jetzt ist mir einiges klar! Deshalb erhalte ich auffallend viele Fragen, die der jeweils zuständige Kundenberater eigentlich wissen müsste, worüber ich ihm dann, teils belehrend (weil ich ob seiner Gleichgültigkeit verärgert bin!) Auskunft erteile.
Bei Einem war das Mass voll, so dass ich diesem vorschlug die Plätze und Löhne zu tauschen! Das wollte dieser dann doch nicht . Gewirkt hat es allemal, denn er hat nie wieder eine Auskunft, bei einfachen Fragenstellungen, bei mir oder anderen MA’s verlangt. Experiment geglückt! Natürlich weise ich ihn nicht ab, sobald es um komplexe Fälle und Fragenstellungen geht. I.d.R. sollte es umgekehrt sein. Oder nicht? Ich bin ein einfacher Angestellter (Berufslehre) mit Jahrzehnten an Berufspraxis, ohne höheren Ausbildungen und Abschlüssen.
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Privatbanker/40 Jahre jung/130k +10k Bonus: = Hungerlohn? Wieso nicht? Für das Schlafen am Tisch? Sich hinter Dokumentensalat und Regulatorienfragen verstecken? Warten bis vielleicht der Kunde anruft? Kaffee trinken? Internet nach Ferienofferten durchsuchen? Das Protokoll der Vorstandssitzung vom PingpongKlub ins reine schreiben? Rauchpausen einschalten? Plauderstunden mit hübscher Lehrtochter abhalten? Sich beim IT über langsame PC beschweren?
Vielleicht 2 Börsenaufträge und 2 Zahlungen aufgeben? Da sind 130000 noch zuviel… Und ein Teamchef der da zuschaut und 200000 verdient ??? -
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und welches ist ihr Leistungsausweis? Während der Arbeitszeit dumme Kommentare schreiben?
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@ Teddy Bear: Entweder Sie haben keine Ahnung oder Sie tun als ob(?) Je nach Bank sind die Lohndifferenzen schon enorm – aber, als Mitarbeiter einer CS oder UBS muss man die Differenz als Schmerzensgeld betrachten und nicht anders (ich rede aus Erfahrung). Zudem, es gibt Banken die weit weniger als 130k zahlen – und auch da läuft es nicht so ab wie in Ihrer Aufzählung. Keine junge Privatkundenberater bei Grossbanken mit weniger als 60k, bei mehr als 100% Pensum den das was heute verlangt wird ist in 8,4 Stunden nicht zu bewältigen! Mir ist wichtiger bei einer Bank zu arbeiten wo ich den Kunden effektiv beraten kann, wo beide Parteien im Plus sind, und nicht bei einer Bank welche 50k mehr bezahlt aber der „Privatebanker“ kein Berater sondern Verkäufer ist – möchte ja schliesslich auch nach 5 Jahren dem Kunden in die Augen schauen können.
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@ Erwin: Teddy Bear ist bestimmt nicht in der Finanzbranche tätig, denn die sind um 0700 gerade mal aufgestanden…..
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ja bei manchen Grossbanken muss man neuerdings Schmerzensgeld verlangen, wenn man bereit is, für eine kriminelle Institution zu arbeiten. Oder einfach kündigen, weil man nicht bereit ist, diese Art ubd Weise mitzutragen. Letzteres habe ich gemacht. Und ich bin sehr froh darum,dass ich mich nicht mehr gewissen Betrügereien aussetzen muss.
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Hungerlöhne > 100k??? Jammern auf hohem Niveau.
Gejammert wurde schon vor Jahren bei der ZKB. Im Oktober ging das Theater über die möglichen Boni Ende März/April schon los. Sehr viele ‚Ur‘-ZKBler sind weitergezogen. Was auch richtig ist. Ewig jammern bringt nichts. Was in der Krise gekommen ist, wissen wir. Viele UBSler mit neuer Pseudo-Sales-Force. Gebrachts hat’s wenig um nicht zu sagen nichts. Obwohl man anmerken muss, dass viele dieser Personen in ihrer Position zurückgestuft wurden. Weshalb wohl?
Den Vergleich mit 180k ist fragwürdig. Galt/gilt doch die ZKB als sichere Werkstatt. Kundenportfeuilles wurden den neuen Mitarbeiter teilweise von gekündeten Mitarbeitern zugewiesen. Man machte sich breit im fertigen Nest. Und dann brüstet man sich wieviele AUM man ausweisen kann.
Die Bank hat sich jedoch in den vergangenen Jahren immer mehr der CS/UBS-Mentalität angeglichen. Wenn ich von ‚true private banking‘ lese, muss ich laut lachen. Soll mir mal einer ‚true private banking‘ erklären. Jeder will wissen was Private Banking ist und welche Definitionen angewandt werden müssen. Am Ende des Jahres zählt der zufriedene Kunde. Mit Private Banking allein kann er sich nichts kaufen (mit Rendite aber schon…). Der Mitarbeiter im PB findet es natürlich super toll natürlich auf Feten zu erzählen, er arbeitet im PB! Sollen doch alle PBler bei der ZKB sich einmal im freien Markt messen. Egal ob VPK oder ‚true private banking‘. Vermutlich werden diese dann schnell von der heutigen Realität eingeholt……good luck! -
Gute Frontleute mit einem guten Leistungsausweis, müssen überproportional gut bezahlt werden! Alle andern sollen auf dem Minimum gehalten werden (Leistung = hohes Gehalt). Vor allem die Armada von Back Office Mitarbeiter, die wenig arbeiten und einen verhältnismäßig hohen Lohn verdienen muss man bremsen.
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Danke. Sie haben ja NULL Ahnung. Ich war über 10 Jahre in der Beratung und jetzt im Backoffice. Ich kann Ihnen versichern, dass ohne das Backoffice, die ganze Front „tot“ wäre. Alle diese Falschberatungen, Steuerprobleme etc wurden durch „Top-Verkäufer“ verursacht und das Backoffice bügelt es nun aus. Bei uns (Privatbank) verdient die Front aber 3-4 x mehr (nicht Kader… normale Bänkler)… Aber wir im Backoffice arbeiten zeitweise 6-Tage à 10 Stunden nur um alle Belege und und und fristgerecht fertig zu haben (weil ja das Geld für mehr Mitarbeiter fehlt)… (da der Bonus gewisser Berater zu hoch ist)….
ja nämlich… so ist das „wahre“ leben.
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„Das Meiste blieb auf dem Konto liegen, statt dass die Bank und ihre Berater es zum Arbeiten gebracht hätten.“
Schon lustig, was hier so geschrieben wird. Die semantischen Verirrungen sind symptomatisch für diese Branche. Beim ‚Bankberater‘ handelt es sich um einen schnöden Verkäufer, der fachlich nichts drauf haben muss. Von daher gilt: Je jünger, desto besser (weiß nicht viel, fragt nicht viel, ist bestens formbar). Vom sogenannten PRODUKT (ich wusste noch gar nicht, dass Banken auch etwas produzieren; deswegen gehören sie in der VGR ja auch zum Dienstleistungssektor) wissen sie wenig bis gar nichts. Das ist aber auch besser so, denn sonst wüssten sie noch, welchen Schei… sie den Leuten in aller Regel andrehen.
Der Finanzsektor entwickelt sich immer wieder zu einem rezidivierenden Furunkel, der alle Jahre wieder vom Steuerzahler gepampert werden muss, weil sie überhöhte Gehälter und Boni an ihre Mitarbeiter gezahlt haben, anstatt angemessene Rückstellungen für eingegangene Risiken zu bilden. Wer hier nun vom Hungerlohn fabuliert, der hat im Laufe der Jahre sämtliche Maßstäbe verloren: https://zinsfehler.wordpress.com/2013/11/14/die-leiden-des-jungen-w/
Ach so: Dass Geld arbeitet ist so ein weiteres Ammenmärchen, das immer wieder gerne kolportiert wird, aber an der Realität völlig vorbeigeht. Es sind immer und ausschließlich Menschen, die arbeiten. Aber das verstehen Banker nicht: https://zinsfehler.wordpress.com/2014/09/04/bankmythen/
LG Michael Stöcker
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Danke, habe v.a. über die „rezidivierenden Furunkel“ lachen können… eigentlich müsste man weinen: weil es wahr ist!
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Ich arbeite seit 24 Jahren bei der CS, bin top ausgebildet, VP, führe 5 Leute und trage viel Verantwortung. Allerdings im Backoffice (Compliance).
Nach dem Lesen diese Jammeri-Artikels über die angeblichen Hungerlöhne bei der ZKB fühle ich mich jetzt zum ersten Mal unterbezahlt. Ich verdiente (allerdings netto) pro Monate (12 x im Jahr, inkl. Kinderzulagen und Spesenpauschale) „nur“ 9800 Fr., also 117000 Fr. Hinzu kommen, wenn es gut läuft, vielleicht max. 10 Kilofranken Bonus. Die Regel ist aber eher, Null Fr.
Wenn ich also so einen Kunden“berater“ jammern höre, der sich mit 35 Jahren mit 130’000 Fr. als unterbezahlt vorkommt und von Hungerlöhnen spricht, stimmt bei seiner Einstellung eindeutig etwas nicht.-
Menschen hören nur das, was sie hören wollen…
Und wenn ein ZKBler hört, dass „Jemand“ 180 macht, dann glaubt er das gerne, auch wenn die Situation selten direkt vergleichbar ist.
Dass er selber durchaus fair und grosszügig bezahlt ist sieht er sowieso nicht.
Ich glaube es gibt nirgendwo so viele Mitarbeiter, die sich unterbezahlt fühlen wie in der Bankbranche, obwohl die Löhne durchs Band sehr gut sind. Das ist sehr traurig, da solche Mitarbeiter nie Freude an der Arbeit finden können. -
Seit 24 Jahren bei der CS dabei und nur VP? Haben Sie die ganze Zeit gemacht? (Viele) Andere bei der CS sind da nach dem Studium in 5 Jahren Director.
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Bernhard, nach 24 Jahren VP und 130K Total Comp.
Sie sind überbezahlt, weil Sie nicht ambitioniert sind. -
Soll keiner jammern über die Löhne in der Finanzbranche – in der Finanzbranche verdient man überdurchschnittlich gut! Vergleichen Sie mal die Löhne mit einem Handwerkern, zB. einem Automechaniker. Der Automech hat mehr Verantwortung – mach er seine Arbeit nicht richtig stehen unter Umstände Menschenleben auf dem Spiel. Er muss sich ständig weiterbilden – wenig Branchen entwickeln sich so rasch wie die Automobilbranche. Ständig schlägt man den Kopf irgendwo an oder verletzt sich, unangenehme und ungesunde Dämpfe und Staub (Benzin, Öl, Bremsstaub, Schwefelsäure,…), man ist ständig dreckig und – jetzt kommts – verdient bestenfalls 70k im Jahr!!! Nun, wer ist jetzt unterbezahlt?
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Ein Ansatz: Entlöhnung nach Alter, Erfahrung, Wissen und Ausbildung.
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Wie wäre es mit Leistung? Irgendwie wichtiger als 30 Jahre dabei und Doktortitel, aber null Output…
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Entlöhnung nach Wirkung, wird nur mit entsprechender Leistung erreicht – Rest ist altertümlicher Senf
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Gegenvorschlag = Entlohnung nach Leistung
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Zum preisgekrönten ZKB PB: Ich frage mich immer, wie solche „Preise“ vergeben werden.
z.B. das dreiste ZKB Beratungsmandat-Produkt: Gebühren wie bei der UBS, aber keine klare Leistung und als Krone werden dann doch nur unbrauchbare Eigenfonds mit dicken Retros empfohlen. Meiner Mutter hat man das auch fast angedreht, das haben wir dann aber blitzschnell gestoppt…
Warum soll ein Verkäufer von solchen Produkten Anspruch auf einen hohen Lohn haben? Da sind doch schon 130 völlig überbezahlt. Vielleicht 80 p.a. wäre fair. Maximal. Und ohne einen Rappen Bonus.-
völlig einverstanden, Leibundgut
habe früher bei der ZKB gearbeitet und gut verdient. Bin heute Unternehmer und beschäftige 30 Personen. Da wird Verantwortungsbewusstsein vom Markt her gefordert. PB’s leben da oft talentfrei und wissen nicht was sie anbieten
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Hungerlöhne? Über Franken Jahresgehalt für einen 35-Jährigen ist eine Hungerlohn? Da hat die Brady Douganisierung wohl voll und ganz beim Autoren Erfolgt gehabt.
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Wenn ich sehe und höre mit welchen internen Restriktionen Anlageberater de facto „beraten“ dürfen.. (High Yield ist verpönt, Hedge Funds geht gar nicht, Emerging Markets nur am Rande, eigene Produkte performen unterirdisch), kein Wunder nehmen die Kunden es selbst in die Hand und schauen nach der günstigsten Platform um abzudrücken. Mit Angst hat man noch nie einen Kunden gewonnen!
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@jesses: Sie liegen ja nicht total daneben, aber eines haben Sie völlig nicht verstanden: die kundenberater (anlageberater war mal…) „dürfen“ keine solchen produkte mehr empfehlen, weil ihnen sonst die FINMA und die GL und das berufliche aus droht!
ein produkt an einen pensionär verkauft, welches in einer höheren risikokategorie eingeordnet ist als der pensionär selber und der verweis steht! alles unter dem label „anlegerschutz“.
ein high yield bond an einen kleinsparer? absolutes no-go!
einen hedge-fund an eine witwe mit guter pension, aber ohne millionen? des kb’s sicheres karriere-ende!
aktienfonds oder etf’s ohne präzis dokumentiertes aufklärungs- und empfehlungsprotokoll (seit 1.1.15 pflicht für fonds, nicht aber für einzelstocks!!!)? eine verwarnung intern ist das mindeste!zum vergleich: der audi-händler dürfte Ihnen nur noch einen auf 120km/h höchstgeschwindigkeit gedrosseltes fahrzeug verkaufen, ansonsten Sie ihn bei übertretung zur rechenschaft ziehen könnten.
der staat reguliert die branche zu tode und die leute suchen die verantwortlichen noch immer innerhalb der banken!
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Die ZKB Private Banker (oder Relationship Manager) erhalten ein angemessenes Gehalt, für das was sie tun.
Sie haben einfach nicht die Ausbildung, die Erfahrung und das Know how eines richtigen RM. Häufig sind es RM von anderen Banken, die dort bei der ZKB ihr Glück versuchen, weil sie es bei einer echten Privatbank nicht geschafft haben.
Die Berater des VPK sind den RM häufig mehrere Schritte voraus und verdienen trotzdem deutlich weniger. Mit der Integration VPK ins Private Banking werden hoffentlich Löhne noch mehr angepasst und zwar nach Unten.-
so einen Schmarren kann nur ein VPK-MA schreiben! wenn du die nötigen Fähigkeiten mitbringen würdest, könntest du vielleicht im ‚richtigen‘ W arbeiten. Aber es sieht schlecht für dich aus.
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Ich habe als Kunde meine Erfahrungen mit dem hochgelobten Private Banking der ZKB gemacht und das hat gereicht.
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Egal ob Bank- oder Versicherungsberater, sind beide eh überbezahlt.
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Das Kernproblem ist nicht das Gehalt, sondern die Erwartungen.
An der Uni wird einem erzählt, JEDER in der Bankbranche verdiene nach 5 Jahren mindestens 200k. Da sind Enttäuschungen eigentlich vorprogramiert.
Und by the way: Es wird nicht besser. In der Finanzbranche herrscht ein massives Überangebot an Mitarbeitern vor, egal welche Ebene. Und die Gehälter sinken jedes Jahr ab. Bei uns wurde auch vor ein paar Wochen beschlossen, dass die durchschnittliche Total Compensation innert 3 Jahren nochmals um 5-10% gesenkt werden muss. Auf jeder Ebene übrigens.-
Genau so ist es wie die meisten an der Uni sicherlich gelernt haben ist Faktor Angebot und Nachfrage und Preiselastizität schlussendlich Marktgleichgewicht. Die Unis platzen aus allen Naehten. Die Schweiz braucht 25 Millionen Einwohner um alle diese future Bankers fuer CHF 130,000 zu Beschaeftigen. Open the Borders…oh wait…close the borders….oh wait…!
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Da kann man den Private Bankern nur eins sagen: welcome to the real world! Dafür, dass Sie eigentlich sehr wenig Wertschöpfung generieren und als Briefträger mit Manschettenknöpfen Meinungen des Research nachplappern, sind sie meiner Meinung nach noch gut bezahlt.
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Kein Wunder will niemand mehr als Ingenieur arbeiten, wenn man im Privatbanking das Doppelt und Dreifache verdient (ohne jegliche Verantwortung gegenüber Menschenleben) und immer noch wegen zu wenig Lohn jammern kann.
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Ich finde es unangebracht bei CHF 130’000 von einem Hungerlohn zu sprechen. Der Handlungsspielraum im Private Banking ist doch sehr eng. Ein solcher Job unterliegt strengen Vorgaben. Wo wird oder kann hier vom Kundenberater selbst noch ein Mehrwert geschaffen, der ein höheres Salär rechtfertigen würde? Welche Verantwortung hat er überhaupt noch zu tragen?
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Private Bankers sollen gut ausgebildete Fachleute sein? Quatsch. Das sind nichts anderes als geschulte Diebe. Trau niemals einem Banker oder Versicherungsfachmann.
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Banker sind Gangster, oder halt Bangster
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Fachleute sicher nicht. Sie plappern erstens das nach was Ihnen das Investment Department vorgibt und wenn man eine Frage stellt dann kommt nix mehr. Von effektiver Finanzplanung haben die allerwenigsten eine Ahnung, inkl. diejenigen welchen eine sogenannten Finanzplaner-Ausbildung mit Zertifikat sich angeeignet haben. Das einzige was die im Griff haben ist das Cüpli-glas in der Hand, das Haargeel und die Corporate Card.
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Zu beachten ist, dass man bei der ZKB wie auch in vielen Segmenten der Grossbanken oder bei Regionalbanken v.a. auch über die Marke und die Plattform (Retailbank) verkaufen kann. D.h. man hat als Mitarbeiter einen stetigen „Flow“ an Neukunden, von dem man eigentlich ganz gut leben kann, solange man einen einigermassen guten Job macht.
Gerade bei Auslandsbanken aber auch bei vielen Privatbanken ist das ganz anders. Entsprechend sind Risiko, Arbeitsaufwand und auch Bezahlung deutlich höher.
Ich hatte auch schon Bewerber und auch Mitarbeiter von der ZKB, denen dieser Sachverhalt unklar war. Auch stellt sich bei Wechseln typischerweise heraus, dass kaum ein Kunde mit wechselt, weil die Beziehung eben zur Marke/Plattform und nicht zur Person besteht.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich glaube nicht, dass die ZKB-Leute unterbezahlt sind. Die Vergütung entspreicht einer anspruchsvollen Position, aber ohne unternehmerisches (Risiko-)element. -
Ja nicht nur im Privatbanking werden „Hungerlöhne“ bezahlt. Auch in der internen Revision. Damals bei den Lohnverhandlungen wurde die Lohnentwicklung angesprochen. Man meinte, dass obwohl Gewinn der Chef jedes Jahr erklären muss, weshalb es nicht mehr gibt… Da jedoch der Drang weg von den Revisionsgesellschaften so gross sei, habe man ein Super-Jungdynamiker mit einem beachtlichen Skill gefunden. Fragt sich nur wie lange der bleibt… Auch unklar, ob das Tatik ist, Geld zu sparen…. Wo doch ZH eher gut zahlen sollte. Mit den anderen kann man’s machen die sind alle Ü 50! Also keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt…bedenklich!
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Das einzige Vernünftige an dieser Seite sind heute die Kommentare.
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Das durchschnittliche Jahressalär in der Schweiz liegt irgendwo zwischen CHF 70.000 und CHF 80.000.–, inklusive 13. Monatssalär. Daher finde ich es eine Frechheit, bei Privatbankern bei der ZKB von einem Hungerlohn zu reden. Bitte vergessen sie auch nicht, dass die ZKB de facto eine Staatsgarantie besitzt und deshalb nicht 1:1 vergleichbar ist mit anderen Banken. Dazu kommt, das Angebot im Private Banking bei der ZKB kann mit dem Angebot von CS und UBS definitiv nicht mithalten. Mitleid mit den Armen, am Hungertuch nagenden ZKB Private Bankers kann ich nun wirklich nicht haben.
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Okay, das Argument mit der Staatsgarantie steht jetzt aber auf ganz schwachen Beinen. Zumindest solange als dass man die ZKB mit der UBS, der CS oder der Raiffeisen-Gruppe vergleicht. Diese sind nämlich alle Too Big To Fail. UBS, CS und Raiffeisen haben keine explizite, sondern einfach eine implizite Staatsgarantie.
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@Ex-Banker
Seit wann zahlt die KB ein 13. Monatssalär? Das kenne ich nur von anderen Finanzinstituten und den Staatsbetrieben bei denen ich tätig war. Ausserdem liegt das KB Gehalt genau zwischen den von Ihnen erwähnten Beträgen. Mehr gibt es nicht, trotz Jahrzehnten an Berufspraxis und -erfahrung!
Vielleicht, weil ich nur ein Normalbüezer bin? Vielleicht weil ich keinen hohen Abschluss vorweisen kann, trotz gleichen Leistungen und Wissen, jedoch mit weit mehr Fachpraxis, wie die Teamkollegen? Gut möglich. Dann heisst es für mich ab sofort: Tätigkeiten nur noch nach Vorschrift wie eh und je, allerdings keine überdurchschnittlichen Leistungseinsätze mehr und die eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten nicht mehr voll zur Verfügung stellen bzw. zu erkennen geben. Punkt! Ob ich persönlich das wirklich durchziehe ist eher unwahrscheinlich, trotz Null Boni etc. Schliesslich geht es mir um die Zufriedenheit des Kunden und da ist es für mich selbstverständlich, mich gewissenhaft einzusetzen und eine qualitativ ausgezeichnete Arbeit auf hohem Niveau zu erbringen. Mit oder Ohne hohe Ausbildung! Diesbezüglich sehe ich keinen Unterschied bei und mit den Kollegen. Die meisten glauben, dass ich einen Universitäts- oder Fachhochschul-Abschluss besitze. Fragt sich bloss, wie die darauf kommen, obwohl ich es jedesmal widerlege.Die wahre Leistung des Einzelnen zeigt sich erst in der Praxis!
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Vielleicht ist die ZKB einfach nur Vorreiterin in der Normalisierung der Gehälter? Relationship Manager sind, besonders in der älteren Generation, nicht überdurchschnittlich gebildet und haben vor allem dank dem boomenden Offshorebanking die grosse Kohle gemacht. Mit Skills und Leistung hat das wenig zu tun. Jammern auf hohem Niveau, das eigentlich nicht gerechtfertigt ist.
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Schön das man bei CHF 130’000 Grundlohn von Hungerlohn spricht! Fangt mal an normal zu überlegen!
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Stimmt, letzthin war ich an einer Beerdigung von einem verhungerten PBMAZKB. Es ist eine Schande, was da läuft im Wohlfahrtsstaat Schweiz.
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Nun so kann man sich ja auch von Mitarbeitern trennen und muss sie nicht entlassen wenn sie von selbst gehen. Wenn Geld im grossen Stil wieder abgezogen wird, dann denkt sich das Management sie brauchen auch die MA nicht mehr. Ob die Rechnung aufgehen wird zeigt sich später. Dies ist auch eine Art on Hire and Fire.
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Kantonalbanken haben für UHNWI kein Angebot. Ein erfolgreicher Kundenbetreuer kann sein Potential bei einer KB nicht ausschöpfen. KBs sind zudem die Ponyhöfe des Bankings. Wer in die Banken der Privatwirtschaft wechselt, setzt sich grösseren Risiken und Belastungen aus. Das rechtfertigt höhere Risikoprämien. Demnach sind die Lohnunterschiede gerechtfertigt.
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Beim Staat arbeiten mit allen damit verbundenen Vorteilen(Arbeitsplatzsicherheit, Staatsgarantie, angenehme Arbeitszeiten, objektiv geringer Leistungsdruck) und dann auch noch verdienen wollen wie ein Top-Banker.
Wir hatten auch schon ein paar neue Mitarebeiter von der ZKB. Die sind dann meist recht schnell wieder zurück gewechselt oder zu einem anderen Staatsbetrieb (Postfinance, andere KB oder Swisscom). Scheint doch kein so schlechter Deal zu sein.
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UHNWI gibt es nur wenige, dafür haben die Grossen tatsächlich die besseren Voraussetzungen. Im PB bis 30 Mio. geht’s auch mit viel kleineren Dimensionen. Auch im PB der Großbanken kümmert sich nur ein Bruchteil der Leute um UHNWIs. Wenn das Management bei der ZKB genauso ist wie bei den Großbanken, dann ist es verständlich für etwas mehr Geld zu wechseln. Der Ponyhof wäre für viele Berater und deren Kunden die gescheitere Lösung – und meistens auch noch günstiger.
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…das Problem ist, dass die anderen Banken für eigentlich nicht sehr viel vollkommen überrissene Löhne bezahlen. Das heisst, der Kunde dieser Banken zahlt auch zuviel.
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Immer diese neidischen Kommentäre. Ist doch einfach peinlich so etwas ins Internet zu stellen. Der Lohndruck ist ganz einfach zu erklären: eine ganze Generation die ‚Banking & Finance‘ studiert hat und eine schrumpfende Branche. Alles eine Frage der Nachfrage und Angebot. Gut ausgebildete Leute gibt es genug, Jobs werden eher weniger. Dafür können wir sicher sein, dass das Beste vom Besten im Banking überleben wird und somit auch der Finanzplatz Schweiz. Wenn ich mir Qualität und Verlässlichkeit anderer Finanzplätze anschaue *schauder*
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die meisten Banker haben eh total überzogene Salärvorstellungen.
Bei Grossbanken lassen sie verrückt macht ab Director Level, bei den kleineren ist die Lage etwas anders. Letztlich führt aber das stöndige Nachdenken über das liebe Geld zu Neid und Missgunst und ist damit die Hauptursache für das schlechte Arbeitsklima.
Mir tun die Leute nur noch leid die dort arbeiten.
und welches ist ihr Leistungsausweis? Während der Arbeitszeit dumme Kommentare schreiben?
@ Erwin: Teddy Bear ist bestimmt nicht in der Finanzbranche tätig, denn die sind um 0700 gerade mal aufgestanden.....
Ach was Hungerlohn! Die "Privatbanker" sind allesamt überbezahlt! Was leisten denn die schon besonderes? Was können denn die schon besonderes?…