Die NZZ bringt heute Sprengstoff. Die Credit Suisse-Pensionskasse reduziert ihre Altersleistungen fürs Personal. Und wie.
Rentenalter, -höhe, -maximalbetrag – alles sinkt. Betroffen sind die Schweizer. Schuld sind die Angelsachsen.
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Den Amerikanern im CS-Konzern, die hauptsächlich im Investment Banking aktiv sind und dort über die Jahre Milliarden-Boni kassierten, war die Schweizer PK-Mentalität schon immer ein Graus.
In ihrer Optik verständlich. In Übersee gibt es keine ausgebauten Sozialsysteme, eine Alters- und Hinterbliebenen-Versicherung, wie wir sie kennen, ist unbekannt.
Und obendrauf noch eine 2. Säule namens Pensionskasse? Forget it.
Jeder soll selbst schauen. Das für Europäer unverständliche Getöse um eine minimale obligatorische Krankenversicherung, die „Obamacare“, zeigt, wie unterschiedlich die USA ticken.
Der Höhenflug von Donald Trump ist bester Beleg dafür, was in Amerika ankommt. Selbstverteidigung, Selfmade-Millionär, Eigenverantwortung.
Wir sind anders. Die Pensionskasse ist heilig. Nun rührt die CS an diesem Heiligtum. Und erst noch wegen ihren Amerikanern.
Die rechnen ganz cool. Die PK der CS und aller anderen Arbeitgeber bindet viel Kapital für die Zukunft. Die versprochenen Rentenleistungen müssen mit harter Münze unterlegt werden.
Die Angelsachsen im weltweiten Trading und Gambling wollen dieses Kapital, von dem die CS seit Jahren zu wenig hat, lieber für anderes gebrauchen. Für Kredite. Für Deals. Für Wetten.
Sprich: für Boni.
Es ist der ewige Fight der zwei Kulturen innerhalb der CS, der mit der Streichaktion in der hauseigenen Pensionskasse einen neuen Höhepunkt erlebt.
Gerüchteweise gingen Abstriche in der CS-PK seit letztem Sommer um. Auf damalige Anfragen hin dementierte die CS-Pressestelle unmissverständlich.
Wie sich heute zeigt, waren die Gerüchte richtig und die Verantwortlichen seit Frühsommer 2015 daran, den Leistungskatalog der CS zusammenzustreichen.
Die NZZ bringt alle Details. Rentenalter von 63 auf 65, technischer Zinssatz von 3 auf 2 Prozent runter, keine Beiträge mehr zu AHV-Überbrückungsrenten, Senkung der maximalen Altersrente.
Diese beträgt neu noch 98’700 Franken im Jahr, deutlich weniger als bisher.
Die NZZ nennt mit Verweis auf die CS-Pensionskassenchefs, dass die Bank damit „auf das Umfeld mit Negativzinsen“ reagiere sowie auf die damit zusammenhängenden „tiefen langfristigen Renditeerwartungen an den Kapitalmärkten“.
Zudem würden die Menschen älter.
Kein Wort steht zum Clash der Kulturen und zu den Boni. Dabei sind die mindestens so entscheidend wie Negativzinsen – wenn nicht gar entscheidender.
Es waren die Amerikaner rund um den im Sommer – also offenbar kurz nach Beginn des grossen Umbaus in der PK der CS – zurückgetretenen CEO Brady Dougan, die von der internen Kapitalverteilung profitierten.
Einfach gesagt lautete die Formel: Die Schweizer schufen mit ihrem Heimmarkt und dem weltweiten Private Banking das Kapital und das Vertrauen, die US-Investmentbanker verjubelten es.
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Mal mehr, mal weniger. Heute früh wurde eine nächste Busse der CS rund um sogenannte Dark Pools bekannt, in denen Hochfrequenzhändler Normalanleger austricksen konnten.
84 Millionen Dollar zahlt die CS, Peanuts im Vergleich zu anderen Strafen. Offene Rechtsfälle aus der Subprime-Zeit könnten schon bald über eine Milliarde Dollar kosten.
Es ist nicht so, dass die Schweizer Lämmer wären. Im US-Steuerkonflikt verspielten sie viel vom guten Ruf und gegen 3 Milliarden, welche die CS rund um ihr Schuldeingeständnis zahlen musste.
Doch der grosse Unterschied war stets: Die US-Investmentbanker innerhalb der CS kamen so oder so auf ihre Rechnung.
Gingen ihre Deals und Einsätze auf, dann schüttete die CS das Bonus-Füllhorn über ihnen aus. Gingen die Trades den Bach runter, musste die CS ihr Kapital gegen die Flutwelle stemmen.
Und dieses stammte eben aus der Schweiz.
Ohne Bankgeheimnis, ohne Private Banking, ohne den steten Strom an Erträgem aus dem Heimmarkt und aus dem globalen Geschäft mit den Reichen hätten die Angelsachsen im Übersee-Trading der CS nichts zu wetten gehabt.
Dass die gleichen Amerikaner jetzt auch noch die Pensionskasse der Schweizer CS aushöhlen können, ist der Gipfel der Ironie.
Und zeigt: Auch unter dem neuen Chef Tidjane Thiam haben die Amerikaner das Sagen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Maximal 98’700 Pension? Das wären dann mit der AHV-Ehepaarrente läppische 141’000 im Jahr. Dann wird es höchste Zeit, die Heilsarmee in der Weihnachtszeit vom Paradeplatz zu verjagen und stattdessen eine Topfkollekte für die armen CS-Pensionäre zu veranstalten.
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Tja, man kann ja immer noch seine Guthaben beziehen. Ich würde mich aber beeilen, das wurd bestimmt auch nich ewig gehen.
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Die Anglo-Amerikaner beherrschen die Welt mit Kriegen seit über 100 Jahren, nehmen die Völker aus bis aufs Blut auf jedem Kontinent, entweder auf dem Schlachtfeld oder bei den Ersparnissen der Bevölkerung. Sie bereichern sich überall. Und wo verstecken die Reichen nun ihr Geld – where ??? Of course in Delaware! Das Geld und die Politik auf unserem Planeten ist eine Seuche und ein Riesensumpf. Es brodelt gewaltig und es ist Zeit für eine grosse Reinigung und diesmal wird es nicht enden wie nach den beiden Weltkriegen, die Lügen werden auffliegen, das Geldsystem wird ausgedient haben, es ist Zeit für Frieden auf unserem Planeten.
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Ich frage mich schon seit Jahren, wieso lassen wir in der 2. Säule (wo es um Milliarden geht) nicht den Markt spielen? Wieso machen die Turbokapitalisten ausgerechnet hier auf Sozialismus? Freie Wahl der Pensionskasse! Aber daran haben die BVG Sachkundigen kein Interesse.
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Scheinbar sind die Schweizer zu blöd, inkl. Bundesbern um diesen falschen Königen endlich das Zepter aus der Hand zu nehmen !
Aber jeder muss noch Englisch lernen um diesen Herren zu dienen „gaht’s no“ es reicht – viele dachten wohl das mit dem weggang von Brady etwas ändern würde – denkste ! -
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Gratuliere genau so!!!
und wer sicht an der Spitze unserer unfähigen FINMA????
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Stimmt. Der ehemalige Chef-Ami nahm 150 Mill. Franken mit, der wird wohl selbsr eine Altersversorgung aufbauen. Vollmundig meinte er „we will generate a lot of money“ . Als ob das ein Ziel ist. SOLIDES Wirtschaften ist wichtiger. Derzeit versenkt die most admired bank wohl eher Geld.
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Unsere SVP Politiker wollen sich mit Ausschaffungsinitiativen und dergleichen profilieren und ignorieren geflissentlich, dass die fatalste Bedrohung für den Schweizer Mittelstand von den immer zahlreicheren angelsächsischen Topmanager in Schweizer-Firmen ausgeht ! Doch diese Bedrohung ist subtiler und spielt auf einem Niveau, das unsere (SVP)Politiker überfordert. Ami-Manager welche Schweizer MA auf die Strasse stellen oder, wie in diesem Fall, deren Rentensystem torpedieren, werden nicht „ausgeschafft“ sondern bekommen noch einen dicken Bonus obendrauf. In 30-40 Jahren werden wir wohl nur noch in den Büchern nachschlagen können, was Schweizer -Kultur war….
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Natürlich, Bronko. Und wie wir sehen, ist da die SP sehr viel erfolgreicher, da sie solch realistische Forderungen wie „Arbeitsplatzgarantie“ stellen. Wie der höchst kompetente und in Wirtschaftsfragen mit allen Wassern gewaschene Hr Pedrina aktuell zeigt.
Dass da gestandene Unternehmer wie Frey, Blocher oder Spieler einpacken müssen, ist uns natürlich allen klar…
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Ich möchte mal an die Personen aus dem Bankenumfeld eine Frage stellen: Seit ihr euch bewusst auf welchen Lohnniveau ihr euch bewegt und wie es den Arbeitern in Industriefirmen und den Zulieferfirmen geht? Ihr bewegt euch mit euren Aussagen auf sehr arroganten Niveau. Mit welchem Geld wollt ihr in Zukunft spielen, wenn keine „richtigen“ Arbeiter mehr Geld auf eure Bank bringen?
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@Leutenegger Sie haben natürlich im Vergleich zu anderen Branchen vollkommen recht. Nur ist das nicht der Punkt.
Das Problem an der Sache ist, dass eine Umverteilung ans obere Management stattfindet. Es werden also nicht etwa Kosten reduziert, sondern es werden anstatt dem „Fussvolk“ die schon bisher gut bestückten obersten Etagen sowie die Bonusempfänger im Investment-Banking von dieser Kürzung profitieren.
Doch es hilft letzlich alles Jammern nichts. Man muss es akzeptieren oder für sich die Konsequenzen ziehen und dann damit leben (womöglich ist ja Geld nicht alles…).
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Das wahre Problem der PKs ist die idiotische Negativzinspolitik der SNB, die den Sparer enteignet.
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In der Zurich Insurance haben die bonusgetriebenen Amerikaner resp. Angelsachsen, die in dieser Unternehmung das Sagen haben, die 2 Säule für ihre Mitarbeitenden schon massakriert. Bonus auf der Teppichetage bis zum Abwinken, extrem schlechte und trotzdem immer schlechter werdende BVG Vorsorge für ihre Angestellten. 5. 9% (!) Umwandlungssatz für alle, Einkauf im Sinne von Erhöhung für Kleinangestellte = Kleinverdiener nur theoretisch möglich und ein komisches Erhöhungssystem (auf eigene Kosten) das nicht in die Umwandlung und somit in die Rente einberechnet wird, sind nur 3 Beispiele. Sonst nur immer das gesetzlich vorgeschriebene Minimum.
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immerhin zahlte die Zurich Insurance 2014 satte 4% und 2015 ganze 2% auf die Guthaben der Versicherten. Für vergleichbar grosszügige Verzinsung zu Gunsten der Versicherten müssen Sie weit suchen. Dass der Umwandlungssatz sinkt ist nun mal eine mathematische Konsequenz. Wer sich dagegen wehrt schneidet sich ins eigene Fleisch – je jünger desto mehr.
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Ich bin einer von rund 19000 Betroffenen. Und ja ich ärgere mich über diese Massnahme. Aber noch mehr schäume ich vor Wut über den Auslöser, unsere Nationalbank, die mit ihren Negativzinsen Währungspolitik zulasten unserer Vorsorgegelder betreibt. Die PKs müssen einen Teil Cash halten. Diese nicht spekultativ gehaltenen Longposotionen in CHF und damit unsere Sparkapitalien zu entwerten, ist schlicht Diebstahl der SNB. Woher nimmt sich die Nationalbank das Recht dazu und warum schweigt der Bund? Dass die CS vorprellt und wir Mitarbeiter solche News zuerst aus der Presse entnehmen müssen zeugt von der Geringschätzung unseres Arbeitgebers gegenüber seinen Mitarbeitenden, das sind wir uns seit Ami-Führung und unter UR aber leider längst gewohnt.
Es werden andere PKS diesem Muster folgen, dies wird unangenehmste Folgen für unsere gesamte Altervorsorge haben. Wann schreitet der Bund endlich ein und befreit die Vorsorgegelder von der Negativverzinsung?-
Grüezi; Sind Sie staatsgläubiger Kommunist ? Ich meine nur, weil Sie möchten dass der Staat einschreitet.
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Ob die PK negative Zinsen bezahlen muss oder nicht liegt immer noch im Ermessen der Bank (in diesem Fall der CS) da kann und muss der Bund
gar nichts unternehmen.
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Simple cost cutting excercise, but in the end the essential issue of how to make this company profitable remains. Keep cutting the branches and in the end the tree will end up dead!
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Der neue Umwandlungssatz des CS-PK von 4.865% liegt nahe an einem versicherungsmathematisch korrekten Satz. Das heisst, bei diesem Satz gibt es keine Umverteilung von Aktiven zu Rentnern. Willkommen in die Realität. Viel zu lange haben wir uns den Tatsachen verschlossen. Umso grösser dann der Schock, wenn wir der Wahrheit nicht mehr ausweichen können. Die Vorsorgereform 2020 ist mit ihrem überhöhten Umwandlungssatz von 6% reformbedürftig bevor sie in Kraft tritt. Die massive, und ungerechte Umverteilung wird im Obligatorium weiter gehen. Von der CS als Bank kann man halten was man will, deren PK-Stiftung zeigt aber Realitätssinn und Mut. Bravo. Andere werden folgen (müssen).
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Quatsch – Obwohll die Banken und Versicherungen sowie ihre Lobbyisten/bezahlten Politiker in Bern das stetig gebetsmühlenartig und schlussendlich sicherlich erfolgreich vorbeten, stimmt es trotzdem nicht. Unabhängige BVG Stiftungen sowie unabhängige Prüfungen und Berechnungen (zuletzt im „Saldo“ (Ausgabe 14. Oktober 2015) kommen genau zum Gegenteil. Ich selbst habe fast 10 Jahre in diesem Bereich für eine sehr grosse Versicherung gearbeitet und kann das alles und viel mehr (!) nur bestätigen. Für die oberen 20% ist es fast ein Selbstbedienungsladen, wenn die untern 80% wüssten was mit der 2. Säule los ist und wer das alles bezahlt, gäbe es Morgen keine 2. Säule mehr. Das ist sowieso mein Vorschlag, sofort auflösen und die 1. Säule ausbauen.
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@Buchhalter: Das ist jetzt aber doppelter Quatsch. Alles Staat oder was?!
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Alles McKinsey-Strategien! Aber Hauptsache teure (ausländische) „Berater“, welche solche Sachen herausfinden und dafür auch noch fürstlich bezahlt werden. Nur die dümmsten Kälber, wählen ihren Metzger selber“!
Wir sollten mehr Kappelers, Fabers und LH’s haben….dann käms vielleicht nocht gut – aber wir wurden wohl bereits verkauft! -
Es liegt mir in den moisten Dingen absolut fern, den USA zu folgen; sie sind m.E: für viele Missstände weltweit verantwortlich. Die Eingriffe in die Sozialsysteme sind indirekte Folgen der von den USA verursachten Krisen, wären aber auch ohne diese früher oder später nötig gewesen. Die Suggestion eines gezielten Eingriffs gehört m.E. ins Reich der Verschwörungstheorie.
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Danke Herr Hässig für Ihre Info. Dass die CS schon seit einiger Zeit zu einem Lari-Fari-Institut geworden ist war ja absehbar. Leider hat der Herr VR-Präsident Rohner noch nicht geschnallt, dass er Teil des Problems ist und ENDLICH gehen sollte, die nächste GV wäre wieder so ein Zeitpunkt. Und am besten wäre es, wenn er Herr Thiam auch gleich mitnehmen würde. Die CS hat in ihren Reihen sicher „altgediente“ und erfahrene Mitarbeiter die solche Posten übernehmen könnten. Als Aktionär dieser Lari-Fari-Bank hocke ich leider immer noch auf meinen Schrottpapieren von denen ich einst glaubte sie würden mir im jetzt befindlichen Pensionsalter etwas Aufbesserung geben !
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Die CS Pensionskasse wird nicht die Einzige bleiben, welche über die Bücher gehen muss. Aber ob ein so tiefer Umwandlungssatz von nur noch 4,86% fair ist, bezweifle ich. Es wird wieder alles auf dem Buckel der jetzt Aktiven ausgetragen. Was ist mit all den jetzigen Rentnern, die noch lebenslang von einer massiv überhöhten Rente profitieren werden und (immer noch) nicht befürchten müssen, dass auch sie einen Beitrag zur neuen Realität leisten müssen?
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zur Zeit der jetzigen Rentner gab es noch nicht so viele Absahner in den Chefetagen der Banken. Die bisherigen Rentner haben das Kapital selbst, zusammen mit dem Arbeitgeber, geäufnet. Zudem haben sie die damaligen Rentner mit Quersubventioniert. Gibt überhaupt keinen Grund, die derzeitigen Rentner zu bestrafen. Wenn die PK Verwaltungen damals falsch gerechnet haben, dann steht es der Firma an, die Differenzen einzuschiessen.
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Ich habe schon vor 15 Jahren, nach meinem MBA Abschluss, berechnet dass der Schweizer PK Umwandlungssatz 4% oder weniger betragen muss um das system Retten zu koennen. Wir sind jetzt bei 4.86%. See you in 15 again. Bye
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@ Banker a.D.
Es gibt überhaupt keinen Grund wieso die Rentner anders behandelt werden sollen als die jetzigen Arbeitnehmer. Die Zeiten ändern sich und das hat nun mal Konsequenzen für alle. Es ist auch hier nur eine Frage der Zeit bis auch bei den Rentern Anpassungen vorgenommen werden -
@ Banker i.D.
Aber hallo! Mein erworbenes Alterskapital wird nicht angetastet -
@Pensionär. Aber uns Junge kann man schröpfen, wie man will?
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@Pensionär
Ans Kapital geht Ihnen ja auch niemand. Es geht „nur“ um eine realistische Verzinsung und darum, dass Ihr Kapital nur soweit in Renten an Sie umgewandelt wird, wie es realistisch (der Lebenserwartung entsprechend) ist.
Ich stehe übrigens auch kurz vor der Rente und … klar hätte ich gerne mehr, aber sicher nicht als „Raubzug“ auf meine Kinder und Enkel und deren Generation.
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Irgendwie merkwürdig.
Vermögen wird verkauft, das Back-Office und die IT werden nach Polen und Indien ausgelagert um Kosten zu sparen.
(Letzteres ist nicht zu erkenne wenn man morgens um halb zehn im Tram Richtung Uetlihof.in fährt)
Dennoch bleiben die Kosten so hoch so dass man die treue Mitarbeiter bestrafen müssen.
Vielleicht sollte man überlegen die Strategie zu ändern oder zumindest eine zu entwickeln.
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Völliger Blödsinn. Schweizer Pensionskassen versprechen zu viel; die realistischeren (ehrlicheren) kürzen jetzt endlich die Rentenversprechungen, um den Jungen wenigstens eine halbwegs vernünftige Chance zu geben, auch mal auf eine Rente hoffen zu können. Keine Sozialversicherungen und Pensionskassen im angelsächsischen Bereich? LH ist wieder einmal völlig unbelastet von relevanten Informationen. Die Social Security und PKs gibt es sogar in seinem meistgehassten Land, den USA. Aber wieso sollte er Tatsachen erlauben, ihn von seinen Vorurteilen abzubringen?
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es war einmal….. in einer längst vergangenen Zeit…..
da war die CS sogar ein sehr guter Arbeitgeber.
Seitdem sie alle -2- Jahr „von Grund auf“ umgebaut wird, geht alles den Bach runter. Zum Glück bin ich da zur rechten Zeit raus.-
So lange sich ein Unternehmen vorwiegend mit sich selbst beschäftigen und alle 2 Jahre einen „Umbau“ vornehmen kann, ist es nicht existentiell bedroht.
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Was wäre ein Beispiel für eine Vorlage, die dem Gesetz widerspricht?
Ein ganz anderes Beispiel, wie der Regulator eigenwillig Gesetze in seinem Sinne interpretiert, ist die so genannte Legal Quote oder die Mindestbeteiligung von Versicherungsnehmern an Überschüssen der Versicherungsgesellschaften. Letztere entstehen aus Anlagen, Risiko und Verwaltung, welche mit Prämien der Arbeitnehmenden und der Arbeitgeber vorfinanziert werden. Laut Gesetz müssen diese zu 90% an die Versicherten zurückgeführt werden. Der Bundesrat hat daraus aber eine Verordnung gemacht, die den Versicherungen 10% Gewinne am Umsatz garantieren. Ich bin wirklich der Meinung, dass viele Gesetze und Verordnungen in der beruflichen Vorsorge zugunsten der Versicherer gemacht werden, und nicht zugunsten der Versicherten.Wie erfolgt diese, wie Sie sagen Nötigung?
Ich spreche hier vom ökonomischen Deckungsgrad, der von gewissen Kreisen portiert wird, und dessen Berechnung auf sogenannt sichere Erträge abstellt. Den Stiftungen wird so vorgegeben, risikolose Anlagen zu tätigen, d.h. Anlagen mit wenig Wertschwankungen. Damit sind Staatsanleihen gemeint. Der Regulator zwingt also Pensionskassen via Sanierungsvorschriften und Deckungsgrad, vermehrt in Staatsanleihen zu investieren und holt sich so von den Arbeitnehmern billiges Geld. Die Annahme, dass Staatsanleihen für Vorsorgeeinrichtungen kein Risiko bedeuten, ist zudem sehr fraglich.
Können Sie sich gegen die geplanten Bestimmungen zur Wehr setzen?
Gegen die Willkür von Staat und Behörden ist momentan offenbar kein Kraut gewachsen. Der Verordnungsgeber kann ohne Widerspruch über rechtsstaatliche Grundsätze hinweg und am Parlament vorbei Recht setzen. Verschiedene Bestimmungen der BVG-Reform sind offensichtlich nicht gesetzeskonform.
Vollständiger Text:
http://www.vorsorgeexperten.ch/aktuelle-themen/artikel/ein-grossteil-der-gesetze-und-verordnungen-werden-zugunsten-der-versicherer-ausgelegt/-
Richtig, auch heute sind die PK verpflichtet, -0.5% rentierende Anleihen auf 15 Jahre zu kaufen. Krasse Fehlinvestitionen! Die Enteignung der Versicherten. Und alle machen mit, und die Arbeitnehmervertreter im paritätisch zusammengesetzten Stiftungsrat werden sich hüten, etwas dagegen zu unternehmen. Wem gehört eigentlich das Vermögen der PK? Weshalb ist der Stiftungsrat paritätisch zusammengesetzt? Ist das ein gewollter Systemfehler?
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@ CS
Danke. Und bitte weiter so !
Bis hierzulande auch das letzte linke Schaf begriffen hat, wie sehr dieses Land durch unsere lieben Amis wie auch durch unsere hochverehrte eigene, damalige Regierung samt Journaille bis heute verar###t wurde.
Ob beim Bankgeheimnisverrat, ob bei der Übernahme jeglicher Deppenregulierung aus EU / OECD etc. Um dann die Kosten uns allen aufzuhalsen..
Klasse gemacht ;))
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NZZ am Sonntag 31.01.2016
Mein Standpunkt Beat KappelerDie Schweiz hat sich von den USA über den Tisch ziehen lassen
Die USA sind weltweit die grösste Oase für Leute, die den Schutz des Bankgeheimnisses suchen. Dies recherchierten Fachleute der Agentur Bloomberg diese Wo- che. Die Schweiz aber wurde von ebendiesen USA abgestochen.
… Ein rechtlicher Schachzug mit besonderer Tücke wurde angewandt. Die USA setzten die Auskunft über Bankkonten in der OECD, dem Klub der reichen Länder, durch, unterschrieben dies aber am Ende nicht. Damit sind alle anderen Bankgeheimnisse ausgehebelt, nur das Imperium macht nicht mit. Die USA bedienten sich bloss dort, wo es ihr Steuersubstrat direkt angeht …
… Heute nun lenken die Reichen aller Welt ihre Vermögen gemäss Bloomberg in die USA um. Beispielsweise unternimmt dies die Bank Rothschild, deren Direktor Andrew Penney sagt: «Die USA sind effektiv die grösste Steueroase der Welt.» Geschützt vor den Regeln der OECD zur Datenauskunft, erlassen nun mehrere US-Gliedstaaten sehr freundliche Regeln für Trusts und ähnliche Anlagen aus dem Ausland, so Nevada, Wyoming, South Dakota. Die darauf spezialisierte Firma Trident Trust Co. zeigt sich erstaunt über die Zahl von Konten, die aus der Schweiz ins neue Paradies USA abwandern …
Die Schweiz und ihre Unterhändler wie alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf wurden über den Tisch gezogen. Ihre oft vorauseilenden Konzessionen wurden nicht belohnt. Das beleuchtete im Juni 2015 der St.?Galler Politikprofessor Patrick Emmenegger in seiner grossen Abrechnung in der NZZ unter dem Titel «Geschichte eines kollektiven Versagens».
usw. usw. usw.Wäre nicht der 28.02.2016 wieder ein Tag um…..
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Die demagogischen Rechtspopulisten mit selektiver Wahrnehmung und verkümmertem Kurzzeitgedächtnis sind ja auch wieder unterwegs…
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Dazu noch ein sehr lesenswerte Artikel, leider auf Englisch:
Ich würde es cool finden, Herr Hässig, wenn Sie darüber recherchieren würden, sprich unsere Politiker und Banker mal darauf ansprechen (ev. auch die Europäer). Mich würde wirklich riesig interessieren, warum niemand öffentlich in die Opposition geht und den Amis mal den Takt angiebt.
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Schöne neue Welt – so funktioniert Imperialismus in der heutigen Zeit. Und so:
http://www.finews.ch/news/finanzplatz/21807-usa-steuerparadies-fatca-aia-cotorceanu-rothschild-offshore-trusts
Tragisch, wie sich die alte Welt von den kultur-, moral- und skrupellosen Cowboys ver…..en lässt!-
Leider in Zürich nicht neu. Da machens die Kollegen in Genf wesentlich geschickter.
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Wenn die Schweiz souverän wäre, flossen dank gegen US-Banken gesprochene Bussen bald Milliarden in unsere Staatskasse.
Aber ja, es gibt halt eine Gruppe die international agiert…
Wer sich ihnen in den Weg stellt wird zerstört.Noch ein Lacher zum Abschluss den ich heute so ernsthaft gemeint gehört habe:
„Kommt nun die USA auf die schwarze Liste?“
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Jetzt hat wohl der letzte Mohikaner verstanden, dass man das sinkende Schiff verlassen muss! Wer jetzt noch bei dieser Grossbank bleibt, dem ist nicht mehr zu helfen.
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Angelsachsen ist in dem Zusammenhang falsch. Die Briten haben noch viel bessere Pension Schemes als wir Schweizer! Darüber hinaus sehr guter Beitrag!
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Aber nur die Banker. Der Normalangestellte steht hinten an. Schauen Sie sich mal an, wie die Postangestellten miserabel behandelt werden, es ist zum heulen in GROSSBRITANNIEN !!!
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Die CS muss Kosten in der Schweiz drücken. Am liebsten den Grossteil der Mitarbeiter abbauen. Da sie das aber ohne öffentlichen Aufschrei tun möchte wird den lokalen Angestellten das Leben schwer gemacht durch unattraktive Entscheide um die Mitarbeiter zum Gehen zu ermutigen. Auch der Zeitpunkt der Kommunikation ist gut gewählt. Die Öffentlichkeit wartet auf die Geschäftszahlen. Da geht so eine Meldung unter. Bei den Mitarbeitern schlägt sie aber wie eine Bombe ein. Wie erwünscht.
Die Söldner in der GL sind zudem teilweise davon ausgeschlossen. Siehe entsprechende Weisungen.
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Tina
1. Februar 2016 / 08:41
…den lokalen Angestellten das Leben schwer gemacht durch unattraktive Entscheide um die Mitarbeiter zum Gehen zu ermutigen.
Hat bei mir funktioniert. War seitdem noch nie so glücklich.🙂
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Schickt diese A……… nach Hause. Nehmt endlich Haltung an und kämpft für die Sachen die errungen worden sind!?
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SEHR GUTER Beitrag. Danke LH, dass Sie Probleme so offen ansprechen.
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Was für eine Bank ist das denn? Zum Glück bin ich weder Kunde noch Angestellter ….
Was für eine Bank ist das denn? Zum Glück bin ich weder Kunde noch Angestellter ....
SEHR GUTER Beitrag. Danke LH, dass Sie Probleme so offen ansprechen.
Schickt diese A......... nach Hause. Nehmt endlich Haltung an und kämpft für die Sachen die errungen worden sind!?