Die Financial Times zerrt einen hochprofitablen 5-Milliarden-Fonds der US-Beraterin McKinsey ans Licht. Weil viele Ex-Mackies heute wichtige Unternehmen lenken, drohe ein Interessenkonflikt.
In extremis eingenistet hat sich das ebenso umstrittene wie erfolgreiche Beratungsunternehmen bei der Credit Suisse. Deren neuer CEO Tidjane Thiam stammt selbst aus der McKinsey-Schmiede.
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Das ist nur der sichtbare Teil einer starken Durchdringung der CS durch eine Firma, die wie keine zweite geheimnisumwittert ist und der Swissair ihre desaströse Hunter-Strategie verschaffen hatte.
Bei der CS ist McKinsey seit Jahren zentral für die Strategie und die deren Umsetzung aktiv. Unter ihrem Einfluss drehte die Grossbank lange das grosse Tradingrad, nun will sie in Asien punkten.
Mal so, mal anders. An der Macht, welche die McKinsey-Chefs innerhalb der CS ausüben können, hat sich weder durch Grossverluste noch durch abrupte Wendemanöver bei der Ausrichtung je etwas geändert.
Vielmehr ist die CS in den letzten Jahren immer noch stärker unter McKinsey-Einfluss geraten. Der Letzte, der den Firmen-Intellektuellen die Tür gewiesen hatte, war Oswald Grübel.
Der grosse McKinsey-Event bei der CS ist immer im Spätsommer. Nach den Sommerferien trifft sich jedes Jahr der ganze Verwaltungsrat im Grand Resort Bad Ragaz zur Retraite.
Der Anlass ist von McKinsey vorbereitet, begleitet, gesteuert. „Die Firma ist da jeweils omnipräsent“, sagt eine Quelle.
Der Verwaltungsrat unter Präsident Urs Rohner vertraut den Mackies. Er liess sie in der Bank, als Investmentbanking en vogue war, und er lässt sie weiter drin, jetzt, da das Private Banking gepusht wird.
Der nun bekannt werdende Fonds mit den vielen Milliarden, den hochrangige McKinsey-Partner lenken, hat in den letzten 25 Jahren mit Ausnahme von 2008 immer top verdient.
Er läuft unter der Bezeichnung „McKinsey Investment Office Partners“ und war bis heute ausserhalb des engsten Insider-Zirkels rund um das Unternehmen nicht bekannt, schreibt die FT.
Das Problem mit dem intransparenten Vehikel sei, dass völlig neue Interessenkonflikte entstehen könnten. Denn wie bei der CS haben Ex-McKinsey-Chefs bei vielen Firmen das Steuer ergriffen.
Jüngstes Beispiel ist Mario Greco, der im Frühling die operative Leitung der Zurich Versicherung übernommen hat.
Das Ziel von McKinsey und deren oberster Partner ist es, mit ihrem Fonds Kasse zu machen. Was aber ist das Beste für die Kunden von McKinsey? Kommen sich die beiden Interessen ins Gehege?
McKinsey-Unterlagen zeigen, dass Investments in Unternehmen, bei denen McKinsey ein Beratungsmandat hat, “nicht ausgeschlossen” seien, schreibt die FT.
Das gesamte Anlagevolumen des McKinsey-Fonds umfasst laut der Zeitung rund 9,5 Milliarden Dollar. Etwa die Hälfte wird von den Partnern in Firmen investiert, die andere ist Pensionsvermögen der Berater.
Die obersten McKinsey-Partner können also mit gigantischen Beträgen in Firmen investiert sein, bei denen ihr eigenes Unternehmen als Top-Beraterin die entscheidenden Weichen mitstellt.
Sie können somit Einfluss nehmen auf die Ausrichtung des Unternehmens, und es fragt sich dabei, was genau sie treibt: der Wille, die beste Strategie zu finden oder das Ziel, noch reicher zu werden.
Bei der CS haben die McKinsey-Leute inzwischen einen derart starken Einfluss, dass es für Spitzenleute gefährlich ist, sich gegen sie zu stellen.
Das wurde nach 2010 klar, als McKinsey zwar im VR ein Mandat hatte, aber nicht in der weltweiten Vermögensverwaltung.
Ausgerechnet in jener Division, die für die Zukunft der Nummer 2 des Finanzplatzes gestärkt werden sollte, war McKinsey nach dem Rausschmiss durch Ex-CEO Grübel noch nicht zurück.
Und sollte auch kein Comeback feiern. Jedenfalls wehrten sich die obersten Schweizer Köpfe im Private Banking der CS standhaft gegen eine Rückkehr der Firma.
Dann plötzlich kam Bewegung in die Sache. Es lag eine versteckte Drohung in der Luft. Wenn McKinsey kein Mandat in der Vermögensverwaltung erhalten würde, dann wäre das nicht förderlich für die eigene Karriere.
Danach ging alles schnell. McKinsey steuerte ab 2013 die interne Grossfusion des Private Bankings mit dem Asset Management.
Ein Sprecher von McKinsey sagte letzte Woche, man würde nie über mögliche Kundenbeziehungen Auskunft geben.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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McKinsey in einer Bank kam noch nie gut, das sollte die CS eigentlich wissen. Zumindest diesbezüglich kann man die CS nicht als selbstlernende Organisation bezeichnen.
Haut einfach die McKinseys raus und macht einen gestandenen Bankier zum Chef. -
Was bei den Banken abgeht ist purer Wahnsinn. Die zu hoch bezahlten Manager bzw. Abzocker müssten dafür geradestehen! Diese gefährden nicht nur die Banken selbst sondern alle dazugehörenden Jobs wie auch die Gesamtwirtschaft in unserem Land. Das Interesse dieser sog. “Führungskräfte” liegt nur darin, in kurzer Zeit möglichst viel Geld für sich selbst zu scheffeln. Die a.o. Gewinne der Immob.-Verkäufe der letzten 10 Jahre sind auch grosszügig verteilt worden. Die Substanz ist weg! Dazu haben aber auch unsere Regulatoren beigetragen, dass es soweit gekommen ist. Ich empfehle niemandem, in Bankaktien zu investieren. Die Verwaltungsräte haben aus dem Fall Swissair nicht gelernt!. Ein schwacher VR-Präs. engagiert deshalb noch einen schwächeren CEO.
Dass die Grossaktionäre nicht intervenieren ist verantwortungslos bzw. eine Schande. Den Pensionskassen kann ich nur empfehlen, sich von Bankaktien zu trennen. -
Rajat Gupta, 63, (Ex McKinsey) wurde kürzlich schuldig gesprochen, nach seinem Wechsel in den Verwaltungsrat der Investmentbank Goldman Sachs vertrauliche Kundeninformationen an einen Hedgefondsmanager weitergegeben zu haben: Insiderhandel
Enron, auch McKinsey
Swissair, Hunter Strategie McKinseyMit der CS Aktie kann die Elite viel Geld verdienen. Insider muss man sein und mit Put/Call Optionen und Derivaten Handeln koennen auf einem Schweizer Banken Depot. Wie es der Firma wirklich geht intressiert nur die Salaer 0815 Angestellten.
Am Ende des Tages: Same Meat Different Gravy.
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Die CS ist einfach eine Firma mit einen hundsmiserablen Management. Probleme werden auf drm Rücken der Mitarbeiter ausgetragen,. Ich habe deshalb gekündigt und würde jeden empfehlen dies auch zu tun. Mit den Füssen abstimmen. Punkt.
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Nun, zu Grübels Zeiten waren immerhin noch ein CEO am Steuer welcher das Bankengeschäft intus verstand, im VR ebenso. (Wenn auch nicht immer alles rund lief) Heute aber sind im VR, (VR-Präs. inklusive!) als auch der neue CEO und andere am Ruder welche leider null Erfahrung im Banking haben, eine Schande sondergleichen. Darum suchen diese höchstbezahlte “Banker” auch “Rat” und “Hilfe” ausserhalb, eben bei McKinsey z.B.
Bei rund 121 Milliarden (!!) nötigen Abschreibern (Stand Mai 2016) welche in der Bilanz noch immer dahin modern und dem eigenen Eingeständnis vor Gericht, Zitat “man sei eine kriminelle Organisation” wundert mich bei dieser Bank schon lange nichts mehr. Vergessen wir nicht: Die Bank ist in einer prekären Situation: Viel zu kleines EK welches zusätzlich und in kurzer Zeit (lt. Gesetz) jetzt um 50% erhöht werden m u s s. Die Bank muss zudem täglich ihre Verbindlichkeiten, Risiken nach Bern der Finma melden, täglich! All dies sind doch Not-, nein Alarmsignale.
Damit aber ist jetzt wohl jedem klar wohin die Reise der CS geht: Einzelne Zweige werden demnächst kreativ auf Hochglanz poliert, die CS filetiert, verkauft und teilweise an die Börse gebracht. Insider machen dann wieder Millionengewinne, steuerfrei natürlich.
FDP-BR SA wird wohl ebenso wegschauen wie die Finma. Auch die Zürcher SP-Stadtpräsidentin Mauch liess höchst persönlich kürzlich in der Presse sich entlocken, Zitat: “Ich habe vollstes Vertrauen in unsere Banken”
Schöne neue Welt kann man dazu nur sagen und sein Geld anderswo plazieren. Ich hab diesen Schritt bereits vor 12 J gemacht in Anbetracht der viel zu hohen Gebühren und Tarife. Glück auf!
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Zu Grübels Zeiten waren Sachen im banking saülen des geschäftsmodell die heute kaum legal sind.
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jaja, zu Grübels Zeiten lief auch nicht alles super rund; logo. Schon damals wurde getrickst, gelogen und gemogelt. Ich sags ja: Es sind kriminelle Organisationen. Eigentlich müsste längst die Staatsanwaltschaft einschreiten, aber eben: Das Geld lockt und selbst diese wischen lieber unter den Teppich..
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Nein ich glaube das hat andere Gründe. Ein Staatsanwalt braucht hand- und stichfeste Beweise, die sozusagen belastbar sind. Vermutungen, Gerüchte und Unterstellungen, was die moralischen Beweggründe angeht, zählen nicht, sondern nur Taten und Worte. Bisher kamen die Banker immer ganz gut weg, in Deutschland wurden allerdings kürzlich 3 oder 4 verurteilt wegen CumEx Geschäften (ich verstehe diese aber nicht). Warum die FINMA bei gewissen Vorgängen nicht schneller einschreitet, ist mir nicht klar, denn sie hat ja eine Aufsichtsfunktion. Dies ist wohl eine politische Vorgabe im legalen Rahmen. Dies könnte sich aber ändern, wenn sie vom amerikanischen Justizministerium noch öfters rechts überholt wird.
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Wow, ein Hammer. Mir wird immer klarer, was bei der Zurich Insurance abgeht.
Denn es wurde bei uns schon lange, weit vor der Greco Ära, diskutiert, dass man McKinsey umbedingt los werden muss, wenn man die Unternehmung retten will. Nur ginge das gar nicht. Weil, wenn man einmal McKinsey im Hause hatte, kann man sie nicht mehr los werden. Die tischen der Geschäftsleitung offenbar solche Knebelverträge auf und sind weltweit so gut vernetzt, die ein entkommen verunmöglichen soll (und der ganz grosse Reibach für McKinsey, GL und VR, garantiert). In unserem Fall soll nur noch der Bankrott die Zurich Insurance von McKinsey erlösen können. Wenn das stimmt, muss man kein Hellseher sein um zu Wissen, dass es bei der CS genau gleich aussieht.
Wenn McKinsey der Zurich Insurance oder der CS sagen, wir drehen den Hahn für euch in der USA zu, ist es aus. Bei der Zurich Insurance ist Farmers das eigentliche Zugpferd. Wir sollten eigentlich Farmers heissen. Und eine multinationale Bank ohne die USA ist eh unmöglich.
McKinsey ist in der Zurich Insurance schon seit Jahren ein sehr grosses und heikles Thema, wir sehen ja alle was die aus unserer Firma machen. Und dazu noch die ganze Zeit McKinsey Manager, von oben bis unten, der Firma aufdrängen. Unser Haus ist randvoll mit McKinsey Leuten, der CEO ist lediglich einer mehr.
Ein seriöses arbeiten ist bei uns schon länger nicht mehr möglich. McKinsey sei dank. Die CS sitzt offenbar im selben Boot.
McKinsey sind also nicht nur die Chef-Abzocker bei Firmenberatung (nach McKinsey Art). Das ist nur ein Teil ihres Geschäfts. Das ist wirklich ein Hammer.
Eigentlich müsste man McKinsey gesetzlich verbieten. Sie schaden der Gesellschaft. Doch dann hat die Schweiz tatsächlich knatsch mit der USA.
Die McKinsey Lösung: Schlussendlich treffen wir uns alle von Zurich Insurance, CS, etc. in Indien oder Vietnam wieder zum arbeiten. Ausser der Geschäftsleitung. Die thronen weiter um den Zürichsee herum.
Die nicht McKinsey Lösung: Wann wird der Kapitalismus nach Angelsächsischer Art nach 2008 ein zweites und wohl letzte Mal fallen?
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Tragisch,Inside Paradeplatz bringt für mich die wichtigsten News aller Medien.Herzlichen Dank Herr Hässig.Und lassen Sie sich nicht verunsichern,wenn ein Raffimitarbeiter die Fassung verliert,nur weil Sie den Schellenursli wieder mal in seinem Unruhestand stören müssen.
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Weshalb hat Rohner einen branchenunkundigen CEO angestellt, der Millionen aufwerfen muss, dass MCK ihm eine Strategie ausarbeitet? Der Lack von Thiam ist bereits ab. Wie dumm muss man sein, Angestellte – und damit Fachwissen – durch Powerponitakrobaten zu ersetzen? Seine abgehobene Art wird durch seine Heliflüge untermauert. Ich gebe ihm keinen Kredit mehr. Der wird die CS an die Wand fahren! Es ist zu hoffen, dass danach auch Rohner weg muss!
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Bei der Grösse des internen McK Investmentsfonds wirft sich die Frage auf, ob ein Interessenkonflikt zwischen der Anlagestrategie und den Bedürfnissen der Kunden gegeben ist. Das MIO sagt zwar, dass eine rigorose Politik zur Vermeidung von Interessenkonflikten zu handhaben ist. Diese Handhabung ist mit den britischen Behörden und den USA abgesprochen.
Für mich ist da schon mehr als ein Fragezeichen zu setzen???
Stichwort: Alumni Verbindungen. TT , Charlotte Hogg (Bank of England), James Gorman (Morgan Stanley), alle ehemals McK Leute.
In den letzten 25 Jahren hat das McK Flaggschiff nur einmal einen Verlust erlitten, nämlich 2008. Im Jahr 2014 erzielte der Fonds 14% im Vergleich zu 3% im Durchschnitt für Hedge-Fonds.
Nur, dass wird TT nicht weiter voranbringen.
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McKies bei NZZ und CS ist ja schon mal eine gute Ausgangslage für einen Hedge-/Investmentfund – falls es noch mehr solcher Kombinationen gibt wundert man sich eher warum eins von 25 Jahren nicht profitabel war.
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Endlich macht alles einen Sinn das mgt. Verdient wenn sie schlecht wirtschaften durch shortverkaufe mit dem fund….
Dachte mir immer so dumm koennen die doch nicht sein. -
Auch hier wieder die frage wo steckt die finma, was ist das uberhaupt?
Versicherung abschliessen nachdem haus abgebrannt?cool!
http://www.zerohedge.com/news/2016-06-06/pure-coincidence-massive-mckinsey-managed-hedge-fund-has-made-money-24-out-25-years -
Erinnert an eine Bruderschaft. Ist es wahrscheinlich auch. Und viele erblindete Taube, die einfach so mitgeführt werden. Wie Rohner. Ist dieser sogenannte Investment Fonds ansich nicht ein Insider Fonds? Ist das denn nicht verboten, Kohle zu scheffeln mit Insiderwissen? Und das haben diese Brüder ja auf jeden Fall. Ach ne, hab ich ja vergessen, sie sind sicher auch in Bern anwesend und diktieren die Gesetze. Denn wie will Ueli der Panama Versteher auch nur annähernd begreiffen geschweige denn verstehen was die aufschreiben. Abnicken und kassieren. Alt bewährte Taktik. Jomann Schneider machts vor, Parmelyn lernt eiferig und Ueli hat kä Luscht. Und wenn dieses McKinsey Gesoxxe die CS definitiv an die Wand geschmissen hat, ist ja der Steuerzahler da. Denn diese Bank ist ja scheins Systemrelevant. Ein weiteres Armutszeugniss für die Politiker, dass es überhaupt möglich ist, dass einzelne Firmen Systemrelevant werden können. Das heisst ja nichts anderes, als dass die die gesamte Schweiz ruinieren im Falle eines Crashes. Doch, mein Vertrauen in unsere selbsternannte Elite wird von Tag zu Tag grösser……..
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Hauptproblem: Die internationalen Grossbanken sind entweder fremdfinanzierte Spielbanken oder verkappte Geldwaschmaschinen. Das erste passt dem Kapitalgeber nicht, das zweite dem Regulator nicht. Das hat leider nichts mit den Mäckis zu tun, sondern beginnt mit unfähigen VRs und hört mit Grosskotz-Mitarbeitern auf, die für ihren Bonus auch gerne Produkte vertickern, die sie nicht erklären können. Als Kunde sollte man das alles grossräumig umgehen… Lieber zur Postfinance, gleich unfähig aber billiger!!!
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Das von McKinsey gescheffelte Vemögen sollte nicht nur in der Schweiz enteignet werden.
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Gleicher Meinung. Nur müsste man es zuerst noch finden. Delaware, Miami, Bahamas oder näher Guernsey usw usf. Die wissen sicher, wie man diese Insider Milliarden Steuerbefreit lagert. Die schreiben ja die Gesetze mit. Kurz: die Schweiz, nein was schreib ich da, die Welt ist am Tropf dieser Finanzgilde. Hilflos ausgeliefert. Als bereits langjähriger, ausgesteuerter Arbeitsloser ü55er, lehne ich mich zurück und schaue zu, wie sich die sogenannte Weltgemeinschaft in Elend und Chaos auflöst. Es ist halt nun ein Vorteil, wenn man den Abstieg bereits hinter sich hat. Und als Selbstständiger (nein, keinerlei staatliche Hilfe) kommt man besser über die Runden als Gedacht. Und das ohne ein Bankkonto. Von mir aus können sich die Banken in Luft auflösen. Solange es die Postfinance gibt…. Wer braucht eine CS?
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Also nach all den Misserfolgen, welche McKinsey in der Schweiz verbucht hat, ist es ein Achtungserfolg, dass diese Firma überhaupt noch Aufträge in der Schweiz hat. Aber nach sovielen Misserfolgen, müsste auch die statistische Warscheinlichkeit, nun extrem hoch sein, dass es bei der CS doch endlich fruchtet. Ich halte jedoch am Kurs fest und gehe CS short. Es gibt fast keinen verlässlicheren Free-Lunch-Indikator als eine Aktie zu shorten wenn McKensey an Bord ist (Scarry Harry hat Recht). Bereits 40% Minus YTD und beim Kurs von CHF 7.50 wieder eindecken.
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@Contrarian:
“… beim Kurs von 7.50 wieder eindecken.”“Let your profits run!”
Bei 7.50 einzudecken, das scheint mir etwas früh ….
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Warum hat man eigentlich noch CEO’s/Manager, welche man wegen der horrenden Verantwortung alles in den Allerwertesten schiebt? Wenn dann mal das Unternehmenen reorganisiert werden muss, oder einfach nur geführt und gemanagt, dann holt man für jede Entscheidung wiederum teure Berater welche einem dann die Arbeit machen?! Hallo?!?! Dann kann man auch einen “normalen” Mitarbeiter zum CEO machen, wenn eh alles nur extern entschieden wird. der Kostet dann 500’000 und nicht 10-15 Mio….
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hmmm, den Gedanken hatte ich auch schon
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Anstatt immer nur frustriert zu sein:
Eröffnet doch einen Mac-Kinsey -Lehrstuhl an der UNI und ETH in der Schweiz. Dann könntet ihr sicher sein, dass auch andere Studies Banken und Unternehmen reorganisieren können. Bis jetzt sind solche Leute eher in der Minderzahl.
Home Made statt Vergabungen ins Ausland. Hugh! -
McKinsey wird da sicher regelbasiert anlegen: Jede Firma die McKinsey beauftragt oder wo ein CEO von McKinsey übernimmt wird sofort geshortet. Dürfte zu einer super Performance führen.
Bei der CS offensichtlich: unter Mühlemann (McKinsey) fast pleite gegangen, unter Grübel (McKinsey-Hasser) bergauf, Dougan: Stagnation, TT (McKinsey): Absturz wie ein Stein -
traurig, dass unterdessen auch die NZZ von McKinsey-Leuten geführt wird.
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Irgendwer muss ja noch positive Kommentare über diese Bruderschaft schreiben….
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Es gibt 2 interessante Kurven bei der CS, aufgezeichnet ab 2010, CEO Mühlemann.
Die erste Kurve Aktie: seit 2012 im Sinkkurs! AKTUELL 1107: 12.95
Die zweite Kurve: Ausgaben der CS für externe Berater von MK, steil aufwärts!.
Fazit: je grösser die Ausgaben für MKs, je tiefer der Wert des Unternehmens.
In ca einem Jahr ist die CS ein billiges Schnäppchen, dank der Inkompetenz von MKs, UR, BD, TT. Vielleicht kommt dann McKinsey zu einer eigenen Bank.-
Cooler Ansatz, Meister Späher.
Und wenn die Mäcky-Bank dann steht, alle Firmen welche McK-Mandate vergeben, in die “eigene Bank” verschieben. Weltweit. Das gibt volle Bücher und Depots und Mandate.
NB: Jetzt noch den 200%-Motivationsbonus für Dealideen.
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Vielleicht ist der Fonds so erfolgreich, weil die McK-Mandatsfirmen dann immer geshortet werden? So eine richtige Burnerstrategie von McK war ja in der letzten Dekade nie in den News.
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Stellt endlich einen CEO ein und einen VR zusammen, der diese Bezeichnung verdient und schmeisst diese schmalbrüstigen McK Theoretiker und Selbstbereicherungsberater, am Rande der Legalität agierend, raus. Sie werden euch sicherlich NICHT die Sterne vom Himmel holen. Wo sind die Tanners, Spuhlers und Blochers…ich bin sicher, es gibt sie auch in der…
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Lieber MS, was wollen sie? UR war ja ein Leicht-, und nicht Schwerathlet! TT war ja Minister in Afrika und nicht USA oder Europa und MKs hat noch nie von sich in Anspruch genommen Verantwortung zu übernehmen! Passt doch alles! Grundsätzlich sollte man jeden CEO oder VR der auf MKs zugreift sofort und entschädigungslos entlassen. Unfähigkeit muss nicht geduldet und entlöhnt werden
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Kann mir bitte schön mal jemand auch nur EINE Firma nennen, die nach Beizug der McKinseys auf einen erwiesenermassen erfolgreicheren Pfad eingeschwenkt ist?
Beispiele für das Gegenteil kennt man ja zur Genüge.
Die Firma ist echt ein Phänomen…-
Das “Phänomen” funktioniert relativ simpel: McGrinsi basiert den Erfolg auf ihrem Alumni Netzwerk: wenn einer von McK zu einer anderen Firma geht und dort einen Senior Job übernimmt, engagiert er einfach McK. That’s it.
So geschehen bei Winterthur, CS, Oerlikon, Bally, UBS, Swiss Re, Biber Papier, Zurich etc. etc.
Funktioniert prima (für McK, für die “beratenen” Unternehmen weniger prima…).
Interessant zu sehen, wie McK immer um die faktische Organhaftung herumkommt.
Tröstlich hingegen, dass wenn echte Manager kommen (z.B. Grübel bei der CS), McK wieder zurückgestutzt wird.
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Berater … ich bin selber einer – aber unabhängig und selbständig – brauchen vor allem Manager, welcher selbst keine Ahnung von komplexen Prozessen und Geschäften haben. Und die McKinsey Leute nutzen das schamlos und imperialistisch motiviert aus!
Ich habe in den letzten 30 Jahren viele dieser Abzocker getroffen – echte reale Resultate (ausser horrenden Honorar- und Spesenabrechnungen) habe ich noch keine gesehen.Es ist meistens die traurige Realität: Wenn wir unbekannte, unabhängige Berater und Interims-Manager am Schluss gerufen werden … können wir noch versuchen, das oftmals grosse McK Desaster irgendwie wieder aufzuräumen …
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Was machen eigentlich die viel zu hoch bezahlten Manager und Verwaltungsräte der Credit Suisse noch selber ? Was können die überhaupt ? Wenn ich für alles Berater brauche und nicht selber denken und entwickeln kann, dann sollte ich nicht in diesen viel zu gut bezahlten Funktionen sein. Viele sind Blender und Selbstdarsteller, die selber wenig auf die Reihe bringen, sich selber aber sehr gut vermarkten können.
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Was machen eigentlich die viel zu hoch bezahlten Manager und Verwaltungsräte der Credit Suisse noch selber ?
Das ist doch ganz einfach und logisch. Sie lassen sich von McK’s Powerpointboys die möglichen Optionen vorstellen, lassen sich eine davon empfehlen und ENTSCHEIDEN sich dann für DIE Option welche McK favorisierte.
DAS machen die – und tragen dafür die volle Verantwortung, wenn auch sie bei Misslingen nie gerade stehen mussten oder müssen.
Thats how VR job’s funktionieren.
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Ja wenn McKinsey kommt, dann wird alles noch viel Schlimmer. Ich weiss nicht wieso, dass immer die schlechten Erfahrungen die gemacht wurden, auch noch wiederholt werden müssen.
Als Pensionär, der bei der Bank und in der Versicherung diese Modelle/Ideen durchsetzen musste, kann ich behaupten, dass die Verunsicherungen der Mitarbeiter extrem war und wir mit den Wiederherstellungsprogrammen viel Zeit investieren mussten. Ausser Spesen nix gewesen, dafür unzufriedene
gutqualifizierte Mitarbeiter. Wobei es auch Frust-Kündigungen gab. Ich bin für Innovationen und Erneuerungen, aber nicht von Externen Firmen, die unsere Firmenkultur nicht kennen. Manchmal ist eben weniger doch mehr. Haben wir denn andere Mitarbeiter, wenn sie sich für ihren eigenen Arbeitsplatz bewerben müssen…Auch so einen Unsinn…(Nur eine Beispiel für Viele…Leerläufe.. -
Ja, dann können wir ja davon ausgehen, dass die McKinsey die CS in den Ruin fährt. Da kann ich nur noch den Kopf schütteln und mir gratulieren, dass ich keine Aktien dieser McKinsey Bank besitze.
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nichts neues, andere beratungsunternehmen unterhalten auch solche “anlagegefässe”. ich darf davon ausgehen, dass sicher die grösste short position CS ist, irgendwie muss ja die ganze geschichte noch gehebelt werden.
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https://en.m.wikipedia.org/wiki/Raj_Rajaratnam/Galleon_Group,_Anil_Kumar,_and_Rajat_Gupta_insider_trading_cases
Sofern das auf internationalem Level läuft, kann ich mir das kaum vorstellen, dass da Insiderhandel betrieben wird. Die US Justiz ist da nämlich ganz anders auf Zack als die müde Schweizer. Und einzelne prominente ehem. McK Chefs landeten ja schon in den Knast (s.o.) -
Der “unbekannte” Fond hat sogar eine Website: https://www.miopartners.com/login/?next=/
Und bei irgend einer Bank müssen eben Konten und Depots unterhalten werden…
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Wegelagerer. Die lagern die Beute gleich bei den Spediteuren. Gabs so etwas nicht schon bei der Rentenanstalt äh Swiss Life? Wenn auch viel kleiner?
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Bert, danke für den Link. Aber schreib doch Fonds, sonst ist es Bratensauce… Es ist ja nicht Sauce, es ist der Braten.
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… ist das nicht auch so etwas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen?
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@Rückbauer: Was soll es schon bei der Rentenanstalt gegeben haben?
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Pensionär: Das Vehikel hiess LTS AG (http://www.swisslife.ch/de/home/service/media/mediareleases/news/20021102.html). Und zwar direkt inhouse. Trotzdem der Link, obwohl ich glaube, dass Pensionisten stark im Langzeitgedächtnis sind.
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@Der Rückbauer: Danke für den Link.
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Echt jetzt? Ein Fall für den Bundesanwalt!
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Sicher nicht, CS ist eine Grossbank und zu mächtig für die Bundesanwaltschaft, da müssen die Amis ran. Vermutlich sind die auch von MKs unterwandert
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Tragisch,Inside Paradeplatz bringt für mich die wichtigsten News aller Medien.Herzlichen Dank Herr Hässig.Und lassen Sie sich nicht verunsichern,wenn ein Raffimitarbeiter…
Weshalb hat Rohner einen branchenunkundigen CEO angestellt, der Millionen aufwerfen muss, dass MCK ihm eine Strategie ausarbeitet? Der Lack von…
Irgendwer muss ja noch positive Kommentare über diese Bruderschaft schreiben....