Als Alexander Gut ums 2000 herum in einem Seminarschloss im Thurgau antrat, um endlich Partner der KPMG zu werden, hatte sein bekannter Vater Rainer Gut das Terrain beackert.
Gefruchtet hatte es nichts. Gut-Junior segelte durch die Prüfung. Dafür sitzt er nun frisch im VR der Credit Suisse – dort, wo sein Vater einst Jahrzehntelang das Zepter schwang und Ehrenpräsident ist.
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Wie Alex Gut zur CS ins Spitzengremium kam, ist nicht bekannt. Hingegen weiss man, dass er bei Temporär-Arbeitsmulti Adecco sein Beziehungsnetz hat.
Dort sitzt Gut im VR. Gleich wie bis vor kurzem Andreas Jacobs, Sprössling der gleichnamigen Adecco-Mitgründerin. Jacobs und CS-Präsident Urs Rohner gelten seit Jahren als enge Vertraute.
Nun darf Filius Gut also bei der CS ran – als einer von vielen Branchenfremden im wichtigsten Gremium der Grossbank.
Ihr Aktienkurs hat sich in den letzten Tagen etwas erholt. Den Schwung muss sie nächste Woche nutzen, um zu zeigen, dass ihre Strategie mit weniger Investment Banking Erfolg verspricht.
Alex Gut, der bei der KPMG einst für nicht fit genug betrachtet worden war, kommt bei der „Rettung“ der CS eine spezielle Aufgabe zu.
Als Mitglied des Audit-Ausschusses im Verwaltungsrat muss er die Risiken in der Bilanz der Grossbank auf Werthaltigkeit prüfen.
Im Zentrum stehen zwei Posten: die sogenannten Level-3-Aktiven und der Goodwill.
Level 3 meint gemäss Geschäftsbericht der CS „Finanzinstrumente, für die keine Preise und nur wenige oder gar keine beobachtbaren Eingabeparameter verfügbar sind“. Die Ermittlung des „Fair Value“ beruhe bei diesen Instrumenten „auf der subjektiven Einschätzung“ mit Blick aufs Umfeld.
Es gibt keine „harten“ Fakten, keine Marktpreise oder andere konkrete Daten.
Es wird noch besser. Weil keine messbaren Inputdaten vorliegen, erfolgt laut CS „die Bewertung auf Basis der vom Management selbst vorgenommenen Beurteilungen zu den Annahmen“.
Das „Management“ meint in diesem Fall die CS-Investmentbanker, die unter dem früheren CEO Brady Dougan aus den USA Hunderte von Milliarden in der Bilanz der CS aufgetürmt haben.
Die Trader, die mit Dougans Nachfolger Tidjane Thiam verkracht sind, „beurteilen“ somit die Qualität von Annahmen, die man wegen der fehlenden Preise tätigen muss.
Eine Annahme einer Hypothese im Quadrat. Kafkaesk.
Am liebsten hätte man wohl möglichst wenig oder gar keine solcher Investments in den eigenen Büchern. Doch davon kann die CS nur träumen.
Eine Auswertung der Bilanz der letzten Jahre zeigt, dass die Nummer 2 des Finanzplatzes viel stärker mit Level-3-Aktiven und -Passiven „verseucht“ ist als die führende UBS.
Diese hatte ihr Waterloo im 2007 und 2008 mit über 100 Milliarden Subprime-Investments erlebt. Davon verlor sie mehr als 50 Milliarden und musste gerettet werden.
Doch der Grossteil der UBS-Suprime-Investments lag in Papieren der „besten“ Qualität: den sogenannten Super Senior Tranches. Diese kamen bei einer Liquidierung zuerst an die Reihe.
Die UBS-„Schrottpapiere“ konnten denn auch nach der grossen Finanzkrise relativ rasch im Markt verkauft werden. Retterin Nationalbank erzielte einen schönen Gewinn.
Bei der UBS herrschte demnach eine Liquiditätskrise, aber keine Qualitätskrise. Ihre Suprime-Papiere waren wieder etwas wert, als das Gröbste überstanden war. Sie konnte sie verkaufen.
Bei der CS schossen die Level-3-Aktiven von 2007 auf 2008 von rund 40 auf fast 100 Milliarden Franken hoch. Das heisst, auch die CS war Big in Subprime.
Danach kamen die Level-3-Aktiven gleich wie bei der UBS rasch herunter. Im 2012 betrugen sie noch gut 35 Milliarden.
Doch dann geschah Eigentümliches. Während bei der UBS die Level-3-Assets bis Ende 2015 auf unter 9 Milliarden schrumpften, verharrten sie bei der CS auf hohem Niveau.
Ende 2015 hatte die Bank weiterhin über 35 Milliarden Level-3-Anlagen in ihren Büchern. Erst im ersten Quartal des laufenden Jahres gelang es ihr, weitere Milliarden loszuwerden.
Nun liegt sie bei knapp 29 Milliarden. Es geht also in die richtige Richtung, doch das Volumen ist immer noch ein Vielfaches des Betrags der UBS.
Auch im Vergleich zum eigenen Kapital sieht die Lage nicht gemütlich aus. Die CS wies per Ende März 2016 ein Eigenkapital von 45 Milliarden Franken aus.
Es handelt sich um die einfachste Kapitalbetrachtung: Aktiven minus Passiven gleich eigenes Kapital. Man nennt dies altertümlich „Aktivenüberschuss“.
64 Prozent, also fast zwei Drittel dieses Aktivenüberschusses, liegen bei der CS somit in Level-3-Positionen – Positionen, bei denen faktisch der Finger in die Luft gestreckt werden muss.
Dass die CS ihre Level-3-Aktiven nicht schneller herunterbringt, zeigt, dass ihr Problem nicht die fehlende Liquidität im Markt ist; sondern dass ihre Investments kaum jemand will.
Die zweite unsichere Grossposition in der CS-Bilanz ist der Goodwill. Davon hat die Bank per Ende März 2016 auch nach einem Milliarden-Abschreiber im Dezember weiterhin 4,8 Milliarden.
Es sollten deutlich weniger sein. Goodwill ist Hoffnung auf Gewinn in Zukunft. Bei der US-Tochter DLJ gaben die CS-Verantwortlichen diese Hoffnung auf.
Sie schrieb viel ab von dem, was sie von DLJ – eine New Yorker Investmentbank, welche die CS im 2000 für rund 20 Milliarden erworben hatte – in ihren Büchern hatte.
Aber nicht alles.
3,8 Milliarden von rund 6,3 Milliarden Luft nahm sie heraus. Die restlichen 2,5 Milliarden bleiben vorerst weiter in der Bilanz.
Wieso das?
Die CS habe von der Finanzmarktaufsicht in Bern eine Bewilligung für das gestaffelte Vorgehen erhalten, sagt eine Quelle.
Bei der CS heisst es jeweils nur, man wende in jedem Fall die Buchhaltungsregeln an.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Hässig, Sie verstehen doch vom Finanzsystem aber nichts und wieder nichts.
Wer soll den diese Assets besitzen, wenn nicht die Grossbanken? Sind Sie tatsächlich der Meinung es wäre besser, wenn Level 3 Assets abgestossen werden? Wer kauft den diese Assets?
Wahrscheinlich landen die dann bei Investment Portfolios in denen Sie Ihre Pension investiert haben.
Wachsen Sie doch endlich auf… -
Lieber Nepotismus und dafür jemand, der etwas vom Geschäft versteht, als branchenfremde und unqualifizierte Juristen oder Versicherungshengste, die vom Kerngeschäft (Banking) keine Ahnung haben!
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Er hat vielleicht schon von seinem Namen und Beziehungen der Familie profitiert. Im grossen und ganzen dürfte er aber gut qualifiziert sein für die Stelle. Ich würde ihn jedenfalls als VR wiederwählen.
Ich denke dagegen, dass Urs Rohner schon lange zurücktreten sollte. Unter seiner Führung gab es diverse Gesetzesverstösse und Verfahren, eine zu geringer Aufbau von Eigenkapital, fragliche Personalentscheide (ein viel zu langes Festhalten an BD) und schliesslich einen drastischen Kurszerfall der Aktie.
Andere VRPs müssen für viel geringere Verfehlungen zurücktreten. Bei der CS verstehe ich das einfach nicht.-
Das Schlimme ist: im schwachen und wenig kompetenten VR der CS fällt auch ein Leichtgewicht wie Gut Junior nicht negativ auf.
Die CS ist – so leid mir diese Aussage als Ex-CSler tut – zu einem Schandfleck des Schweizer Finanzplatzes geworden.
Und wie man nach der verheerenden Ära Mühlemann nochmals auf einen McKinsey-Mann setzen konnte – diese Frage wird man wohl nie erklären können…
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Rainer Gut? – Der Totengräber der Schweizerischen Kreditanstalt SKA! // Alexander Gut? – Sohn vom Totengräber der SKA und Totengräber der Credit Suisse CS?! // Irgendwelche erkennbare Kompetenzen, welche ein VR benötgt, scheint dieser Herr jedenfalls nicht zu besitzen!
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Wer erinnert sich an das Cover der Biografie von Rainer Gut, auf dem er sich betont bescheiden als DIE KRITISCHE GRÖSSE bezeichnen liess, geziert von einer Bronzebüste, als wäre er der Nachfolger von Freddy Escher? Wer ist sich bewusst, dass er aber noch gar nicht zur Büste erstarrt ist, sondern immer noch quicklebendig auf den VR Einfluss nimmt? Wer realisiert, dass das neunstellige Vermögen des Vaters auch den Junior, also den Erben, ziemlich heftig beeinflusst? Und da weiss dieser sedierte VR nichts Gescheiteres, als das Söhnchen in den VR zu hieven? Wie weltfremd ist das eigentlich? Das sind einer Schweizer Bank unwürdige Verhältnisse. Solches geschieht normalerweise in korrupten Bananenrepubliken. Es ist einfach nur vulgärer, obszöner, widerwärtiger Nepotismus. Der Fisch stinkt vom Kopf her.
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Jou … Buchhaltung und Papier sind geldduldig … aber jeden Tag dreht sich die Realität in 24 Stunden einmal in die Zukunft!
Der buchhalterische Schwachsinn „Goodwill“ sollte verboten werden: Abschreiben auf Null.Null – oder auf der Passivseite mal die grosse Position „Badwill“ einführen !Und dann die Sache mit „Level-3-Aktiven“: Auf jedem einigemassen realen Markt gilt, dass sich echte Scheisse auch nur als Scheissdreck verkaufen lässt – auch wenn sie in goldiges Geschenkpapier eingepackt wird. In den Kläranlagen unserer schönen sauberen Welt kommt immerhin mit grossem Aufwand (und Kosten) wieder sauberes Wasser raus … Ich glaube, bei der CS breibt das leider nichts mehr brauchbares übrig.
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Ich würde mal meinen, dass die verpasste KPMG-Partnerschaft durchaus ein Gütesiegel ist – inbesondere wenn ich mir anschaue, wer es sonst so in diesen Status geschafft hat.
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Bin definitiv kein Fan von Vetterli-Wirtschaft, jedoch frage ich mich, was dieser Artikel soll.
1. Branchenfremd: Als jahrelanger Bankenprüfer ist Herr Gut definitiv nicht branchenfremd.
2. Level-3-Assets: Vorgabe der internationalen Standards (IFRS/US GAAP), dass es sich um Assets handelt, die keinen beobachtbaren Preis oder Inputfaktor haben, jedoch aufgrund von Mngt Schätzungen möglichst adäquat sind. Wenn dies für Sie Kaffeesatz ist, möchte ich nicht wissen, was sie bei einer PartnersGroup (Private Equity) Bilanz sagen würden. Diese Level 3 Assets sind nicht einfach nur „gspürschmi-fühlschmi“, sondern haben verschiedenste Bewertungsverfahren dahinter (DCF, Multiples usw.). Klar können sich diese FV-Werte verändern, da die Schätzung nicht eintrifft. Dies wird jedoch mit sogenannten Impairment-Tests durch verschiedene Seiten durchleuchtet und letztlich auch durch die Auditors abgesegnet.Und auf Ihre „Definition“ von Goodwill möchte ich erst gar nicht eingehen.
Um ehrlich zu sein, ist es mir lieber einen im VR zu haben, der auch etwas vom Business versteht, als lediglich einen repräsentativen VR alla ehemalige Bundesräte usw.
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Schliesse mich Ihrer Meinung an. Gut gesagt.
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Nur noch unverschämter Filz ! Ein zweitklassig qualifzierter Fils à papa bekommt einen Job im VR einer krisengeschüttelten Grossbank, bei der tausende von Arbeitsplätzen abgebaut werden und tausende in Gefahr sind. Noch arroganter geht nicht, schon Rohner hat seinen Job nur durch Filz bekommen und sein Leistungsausweis ist verheerend, jeder Lehrling hätte das besser gekonnt (resp. noch schlechter geht fast gar nicht).
Währe die SKA geblieben was sie war, wäre das sicher für alle das beste gewesen (Aktionäre, Mitarbeiter und Staat). Gut Vater (mal abgesehen vom Chiasso Skandal) und seine Versager Nachfolge-Riege um Mühlemann, Kiehlolz, Rohner, … haben das Unternehmen schrittweise in den Abgrund manövriert, den Preis dafür müssen leider die anderen bezahlen.-
…kann das nachvollziehen – leider!
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@Peter Studer: Das war doch etwas gar polemisch. Von Sachlichkeit keine Spur. Es gibt in der Tat an der CS viel zu kritisieren, aber bitte sachlich. Bei Herr Gut Junior kommt natürlich der Verdacht des Nepotismus sofort auf. Deshalb bin ich überzeugt, dass seine fachliche Qualifikationen sehr gründlich geprüft wurden, damit sich ein solcher Verdacht nicht erhärtet.
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Ihn als „branchenfremd“ zu bezeichnen, nachdem er jahrelang bei Banken die Revision durchgeführt hat, ist schon ein starkes Stück. Herr Dr. Gut (auch dass er einen Doktortitel hat, wird im Artikel weggelassen) war ausserdem Partner bei E&Y und später bei KMPG. Dieser Artikel grenzt an Verleumdung. An Stelle von Herrn Dr. Gut würde ich mir eine Anzeige überlegen.
Nebenbei: Er ist selbstständig tätig (Gut Corporate Finance AG) und damit erfolgreich. Er ist also mitnichten auf ein VR-Mandat bei der CS angewiesen.-
Da hat die CS also wieder einen valablen VR im Gremium sitzen, von Beruf Sohn des Ehrenpräsidenten. Bei der CS darf er nun „scharfes“ Monopoly spielen und in real mit dem Geld der Aktionäre und mit Arbeitsplätzen pokern.
Es chunt scho gueät mit dem Alex Gut – wir schaffen auch das. -
Da wurde bei jemandem ein wunder Punkt getroffen…
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Der Herr Maleinpaarfakten hat selbstverständlich recht. Einen Doktortitel nicht zu erwähnen, ist ein unglaublicher Skandal. Das grenzt an strafbares Verhalten und schreit nach einem Duell. Mehr noch, nach einer offiziellen Abwatschung. Da wird Seine Majestät der Kaiser aber gar nicht erfreut sein und gleich dem Herrn Seyffenstein befehlen, den Herrn Hässig einzusperren.
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Gegenfrage: Glauben Sie wirklich, dass Gut Junior – gegeben seine Fähigkeiten und Kompetenzen – ohne seinen Vater auch nur in die Nähe einer KPMG-Partnerschaft oder des CS-VRs gekommen wäre?
Wobei der CS VR leider seit Jahren ein sehr schwaches Gremium ist. Was wohl auch mit ein Grund dafür sein dürfte, warum die CS da steht wo sie steht.
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Mit Alex Gut’s Papi kann für ihn ja nicht viel falsch gehen (Soihäfeli – Soideckeli!), was ja an sich schon schlimm genug ist angesichts dessen Leistungsausweis! Passt aber hervorragend in die Selbstbereicherungstruppe mit Kielholz, Mühlemann, Rohner und Co., die alle bei Tageslicht betrachtet einen eher nüchternen Leistungsausweis haben. Und ob branchenfremd oder nicht spielt doch keine Rolle – warum soll man jetzt plötzlich auf Fachwissen und Sachkompetenz setzen? Ob Ingenieur, Scheich, Genderfachperson oder Hürdenläufer – hat doch bisher auch wunderbar geklappt: die Sitzungsgelder flossen, die Boni strömten, alles bestens, oder?
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Ich frage mich schon, wo Herr Gut branchenfremd sein soll. Über den Rest lässt sich diskutieren, aber branchenfremd ist einfach falsch.
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@Kopfnicker: zur Richtigstellung: ich habe nie behauptet, Gut sei branchenfremd! Der geneigte Leser merkt, dass ich mich nur auf den Satz „Nun darf Filius Gut also bei der CS ran – als einer von vielen Branchenfremden im wichtigsten Gremium der Grossbank.“ bezog.
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Also, wenn der Markt nicht adäquate Preise zahlen will/kann, dann muss die CS halt warten bis die Konstellationen besser sind oder das Zeugs fällig wird: dann wird man sehen. Ich hoffe, dass die CS noch genügend Handlungsspielraum (Eigenmitteln) hat für eine solche Taktik. Handlungszwang ist immer Gift für gute Preise. Abgesehen davon wundere ich mich immer wieder, weshalb der Markt die Sache so völlig anders einschätzt als die Revisoren. Wenn der Markt recht hat (siehe Price to book), dann gehört die Revisionsgesellschaft und der Risikoausschuss des VR zum Teufel gejagt.
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Sind wir doch alle froh ist dieser Gut bei der CS gelandet. Sonst wäre der mit seinem Leistungsausweis sicher unter den Ausgesteuerten zu finden und würde dem Steuerzahler auf den Sack fallen. Und Papi sagt im sicher, wie er den Haufen Mist zu bewerten hat. Wenn es dann trotzdem bachab geht, hänu, Bonus und Salär hat er ja dann und der Bund wird doch diese „Systemrelevante“ Bank nicht fallen lassen! Kurz: Sohnemann hat ausgesorgt, egal wie es kommt.
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Genau falsch rum:
Erstens würde er – falls er wirklich den Weg zum RAV auch finden würde – der ALV/IV-Kasse (wird meines Wissen durch Lohnabzüge gespeist) zu Lasten fallen und zweitens würde eine an die Wand gefahrene, systemrelevante (wie selber bemerkt) CS genau den Steuerzahler belasten! -
T ja Supermario, lesen bildet. Die Augesteuerten (so von mir geschrieben) fallen dem Staat zur Last. Wenn die CS wie jedes andere sogenannt kapitalistisch orientierte Unternehmen pleite gehen würde, wäre der Schaden für den Steuerzahler auf die oben erwähnten beschränkt. Als Systemrelevant gilt, wenn der Steuerzahler zur Rettung eines Unternehmens zur Kasse gebeten wird. By the way, tolles System das zusammenbricht wenn ein verurteiltes Unternehmen wie die CS pleite gehen sollte….. Nebst lesen sollte man auch noch etwas gesunden Menschen- verstand haben, gälled Sie, Supermario
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@Christallkugel
Ausgesteuerte fallen eventuell (nicht per se) dem Staat zur Last. Das mit dem GMV ist eben so eine Sache; Du unterstellst zum vornherein, dass das System im Falle eine CS-Bankrotts nicht hält. Woher nimmst Du diese Annahme; ich hätte auch Respekt vor einem solchen Zustand, kenne aber auch mit dem besten GMV die Auswirkungen nicht? Du schon?
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Wie bitte? Noch ein Gut? Hiess es nicht „Ende Gut alles Gut“ als dessen Vater endlich seinen Abgang nahm? Stammt nicht ein Grossteil der abstossendsten Koryphäen, welche die nationalen wie teilweise auch die internationalen Führungs- & Überwachungsgremien der Grosswirtschaft verunzieren aus dem Dunstkreis dieses (Mit-)Totengräbers des Werkplatzes Schweiz und (Mit-)Begründers der Abzockerszene? Unser Bedarf an diesen Spezies ist wahrhaft gedeckt!
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Treffender als K. Lehmann kann man „die Ära Gut“ nicht kommentieren und wenn ich dann sofort an den „Anschlusspräsidenten“ L. Mühlemann denke so kommt mir heute noch das Grauen ! Hybris wohin der Blick fällt !
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Wer hat den „Piloten“ Mario Corti aus seinem guten Job bei einer renommierten Firma herausgelotst und zur SWISSAIR gebracht, mit dem Auftrag möglichst viel Geld zur CREDIT SUISSE zurückzuführen? Dafür erhielt MC im VORAUS 12 Mio. Als VR-Präsident der NESTLE amtierte damals Rainer E. Gut….. Wer hat diese Vorgänge jemals sorgfältig untersucht?
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Ja, wie doch: Haefeli und Deckeli! Rainer Gut gehörte doch schon längst ans Tageslicht! Aber eben: Deckeli drauf – und den Sohnemann vorschicken. Wenns dann falsch lief, hat er halt wenigstens kassiert…
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Habe Rainer E. Gut als sehr guten Generaldirektor bei der SKA erlebt. Dass er sich 1996 mit seinen Fusionsabsichten mit der SBG verkalkuliert hat kann passieren. Die Frage ist nun, ob sein Junge was taugt? Wir werden sehen. Nun ja… als Partner bei KPMG hat es anscheinend nicht gereicht dafür als VR der CS. Wieso gut ausgebildete und hochbezahlte Spezialisten (oder Idioten) 100 Milliarden in Schrott investieren konnten ist und bleibt ein Rätsel. Ich hoffe, dass die CS die Kurve aus diesem Schlamassel noch kriegt!
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im Finanzwesen muss man die Leistungen mit einem gewissen Abstand beurteilen. Man kann Misserfolge haben, die wenig mit Fehlern sondern mehr mit Glück und Pech zu tun haben. Solange sie nicht existenziell sind. Gut hat man damals natürlich mit anderen Augen betrachtet als heute. Aber jetzt sieht man seine Hinterlassenschaft deutlicher. Die grossen Langzeitschäden seiner Regentschaft sind Folgen von Übermut, Arroganz und Gier. Hoffentlich ist sein Sohn von anderer Natur (was ich angesichts seines Werdegangs leider bezweifle…)
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CS-Motto: Einmal Filz. Immer Filz.
Das Vererben von Jobs, Titeln und Weihen war noch NIE gut für das Gedeihen:
Es gibt in der Wirtschaft genügend Negativ-Beispiele was dieser „Virus“ hervorbringt.
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Hehe, wenn es dann an den Märkten zu kriseln beginnt, dann ist keine Liquidität mehr da, und noch ganz andere Papiere erhalten dann ganz andere, tiefere Werte. – Ein Gruss auch an die Bilanz der SNB, die dann auch zerzaust werden könnte.
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Alles wird gut, die Assets stören doch niemand.
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Wenn einer der Richtige für diesen Job ist, dann Alex Gut.
Soviel ich weiss, war er Partner bei KPMG und Abteilungsleiter im Bereich Audit Financial Services.
Mit ihm kann es nur besser werden…
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Wer lesen kann, ist im Vorteil: im Artikel steht ja, dass er bei KPMG als Partner durchrasselte….und was die Prüfung und Bewertung der Positionen betrifft, so ist dies sowieso nur politisch gesteuert und wird schöngefärbt, dass sich die Balken biegen. Ich denke kaum, dass sich da Alex Gut als Neuling gleich mit allen anlegen wird.
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Ein Background in Forensics wäre in diesem besonderen Fall besser…
Oder noch besser: Gleich direkt ein Liquidator, dann ist er bereits in die Materie eingearbeitet.
Und zu Gut: Hätte er den Job gekriegt, wenn er nicht Sohn seines Vaters wäre? Eben. -
@Patrick: Wer lesen kann und nicht nur blind auf einen IP Artikel vertraut, ist klar im Vorteil:
http://www.handelszeitung.ch/management/alexander-gut-42-bild-istAusserdem ist der Big4 Background ja eigentlich nicht schlecht für das Audit Committee. Warum allerdings das Audit Committee die CS vor den Level 3 Problemen befreien muss, verstehe ich nicht ganz. Wäre das nicht Aufgabe des Managements und das Audit Committee überwacht die Fortschritte?
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Ihn als "branchenfremd" zu bezeichnen, nachdem er jahrelang bei Banken die Revision durchgeführt hat, ist schon ein starkes Stück. Herr…
Bin definitiv kein Fan von Vetterli-Wirtschaft, jedoch frage ich mich, was dieser Artikel soll. 1. Branchenfremd: Als jahrelanger Bankenprüfer ist…
Der Herr Maleinpaarfakten hat selbstverständlich recht. Einen Doktortitel nicht zu erwähnen, ist ein unglaublicher Skandal. Das grenzt an strafbares Verhalten…