Eigentlich sollte Gregor Guggisberg, ein Rainmaker der Deutschen Bank, schon wieder aktiv sein. Doch nun hat er es sich anders überlegt – vielleicht zu seinem Glück.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_banner“]
Guggisberg hatte ein Angebot seiner alten Kollegen der Deutschen Bank Schweiz geprüft, dann aber abgesagt. Diese starteten eine neue Vermögensverwalterin namens WRM Capital.
Nobel logieren die WRM-Leute inzwischen am Sitz der einstigen Bank Frey an der unteren Bahnhofstrasse, vis-a-vis vom Globus.
Aus schick eingerichteten Büros versuchen sie einen Neustart, steuern ihre alten Kunden an, wollen wieder Geschäfte machen.
Kein leichtes Unterfangen.
Diese Woche muss der operative Chef und Ex-Kollege von Rainmaker Guggisberg, ein Italiener namens Dario Schiraldi, vor einem Mailänder Richter antraben.
Schiraldi ist einer von vielen Ex-Deutsche-Spitzenmanagern und weiteren Bankern, die im Prozess um die Krisenbank Monte dei Paschi (MPS) sich gegen eine Strafanklage der Mailänder Staatsanwaltschaft zur Wehr setzen.
Ihnen wird vorgeworfen, mit Finanzmanövern vermögende Kunden und damit sich selbst bevorteilt zu haben – zulasten der kleinen Anleger.
Es geht um Schwerwiegendes: Dokumentenfälschung, Manipulation, Obstruktion.
Bei der MPS bangen unzählige Bürger um ihr Vermögen. Sie hatten Geld auf Papiere der italienischen Krisenbank gesetzt und könnten nun happige Ausfälle erleiden.
Schiraldi ist ebenso angeklagt wie sein einstiger Chef bei der Deutschen Bank, Michele Faissola.
Faissola war eine richtig grosse Nummer beim deutschen Bankkonzern.
Der Investmentbanker sass in London, hatte den weltweiten Zinsenhandel unter sich und rapportierte direkt an Anshu Jain, den Chef des ganzen Investmentbankings.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_middle“]
Jain wurde 2012 Nachfolger des Schweizers Josef Ackermann als CEO der Deutschen.
Vor Jahresfrist wurde er in einer Notfallaktion vom CEO-Stuhl gestürzt und ist sogleich in der Versenkung verschwunden.
Faissola war in seiner Funktion als Zinsenchef eine Zeitlang auch VR-Präsident der Deutschen Bank Schweiz. Damit trug er eine direkte Verantwortung für den helvetischen Ableger der Deutschen.
Faissola geriet ebenso wie Kollege Schiraldi ins Visier der Häscher, weil er am Telefon mit reichen italienischen Kunden sich verschwörerisch unterhalten haben soll.
Die Polizei hatte bei ihrer Fahndung Gespräche mitgehört und nahm darauf Ermittlungen auch gegen Faissola und Schiraldi auf, die beiden grossen Dealer und Wheeler der Deutschen Bank.
Als die ganze Sache explodierte, verliessen die zwei Superstars die Bank. Mit einem Paukenschlag.
Später tauchte Schiraldi mit seiner WRM Capital wieder auf. Und im Dezember sollte dann auch sein alter Schweizer Kollege Guggisberg seine neue Tätigkeit bei ihm aufnehmen.
Das war Gesprächsstoff am Paradeplatz. Und dazu schwieg Guggisberg lange.
Heute früh hat er sich nun gemeldet. Und präzisiert, dass er andere Pläne verfolgen würde.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
-
Guggisberg?! Meine Erinnerung an den ist bloss: „Wieviel kriege ich als Kickback?“ Das war’s dann. Leistung? – Nö, Fehlanzeige.
-
Zwei Neoamateur Weltmeister im fusselig rund reden. Ewige Prediger und Maulhelden. Abgelieferte Rohrkrepierer.
Was gibt es sonst neues, wichtiges? -
Superstar?? Echt? Der Robbie Williams Springsteen des Swiss Banking? Bin seit 30 Jahren, auch super, dabei. Nie was von dem gehört.
Another super flop story. Gähn.
-
Interessant, wo einstige Zins- bzw. Libor-Spezialisten so landen:
– Bahnhofstrasse, Zürich
– Jersey http://www.fabpartners.com/profiles/michele-faissola/
– AufsichtsbehördeDie Timing-Fähigkeiten sind offenbar nicht überall gleich gut.
-
-
Rainmaker? – Ohne grosse Brand im Rücken eher kein Entzücken! Resultat near zero.
-
Uninteressant
-
Hochinteressant und Hochbrisant:
Die Deliktsumme beträgt 1,5 Milliarden!
6 ehemalige Deutsche Bank-Bankster involviert.
Google: MPS Conti truccati per 1,5 Milliardi.
-
Uninteressant
Rainmaker? - Ohne grosse Brand im Rücken eher kein Entzücken! Resultat near zero.
Interessant, wo einstige Zins- bzw. Libor-Spezialisten so landen: - Bahnhofstrasse, Zürich - Jersey http://www.fabpartners.com/profiles/michele-faissola/ - Aufsichtsbehörde Die Timing-Fähigkeiten sind offenbar…