Letzte Woche erhielten aktive und ehemalige Frontleute und übrige Mitarbeiter der Zürcher Bank Vontobel explosive Post. Die Privatbank bittet die Banker um das Einverständnis, ihre Namen nach Deutschland zu melden.
Unterschreibt, dann seid ihr Teil des Deals, lautet das Angebot der Vontobel. Es ist „tricky“. Die Bank will unbedingt einen Ablasshandel mit Deutschland und ist dafür bereit, die Leute zu opfern.
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Sie selbst sieht das nicht so.
Es gehe darum, Mitarbeiter, die ins Visier der deutschen Strafbehörden geraten könnten, mit ins Boot zu holen.
„Der Brief ist das Angebot der Bank Vontobel an die betroffenen aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter zu entscheiden, ob sie Teil einer möglichen Einigung mit den deutschen Strafbehörden sein wollen“, sagt ein Vontobel-Sprecher.
Es gebe keinerlei Druck.
„Jeder muss selbst entscheiden. Klar ist, dass wer sich offenlegen lässt, würde bei einer Einigung zwischen Nordrhein-Westfalen und Vontobel ebenfalls vollumfänglichen Schutz vor Strafverfolgung geniessen.“
Es ist Copy-Paste mit dem, was die Schweizer Banken und ihre Kundenberater im grenzüberschreitenden Beratungsgeschäft mit den USA erlebt haben.
Dort wurden Hunderte, wenn nicht Tausende von Vermögensberatern, aber auch Assistenten, Buchhaltern, Managern und weiteren im Backoffice tätigen Leuten namentlich verraten.
Nun also folgt die gleiche Übung mit Deutschland. Neben Vontobel sind rund 30 Schweizer Banken in Steuer-Strafverfahren mit dem nördlichen Nachbarstaat verwickelt.
Die Fäden laufen im Bundesland Nordrhein-Westfalen mit seiner Hauptstadt Düsseldorf zusammen. Dort gibt mit Norbert Walter-Borjans ein Hardliner den Takt vor; quasi der neue Peitschen-Peer.
Die NZZ schrieb letzten Frühling von einem „Beutezug gegen Schweizer Banken“, den Walter-Borjans seit Jahren führen würde.
Wie viele Schweizer Bankmitarbeiter im Zuge des Massenablasses, den der Finanzplatz mit Deutschland anstrebt, namentlich offengelegt werden, wird sich weisen.
Es ist wie beim Kniefall vor den Amerikanern mit Hunderten von Namen zu rechnen.
Für die Betroffenen gibt es keine guten Optionen. Entweder sie wehren sich gegen die Nennung ihres Namens durch ihre aktuelle oder ehemalige Bank.
Dann laufen sie Gefahr, dass die Deutschen gegen sie ein hartes Strafverfahren durchführen; dies dann, wenn ihr Name anderweitig registriert wird, beispielsweise durch Kunden-Selbstanzeigen.
Oder die Banker erlauben ihrer Arbeitgeberin, sie nach Deutschland zu melden. In dem Fall aber wird so oder so ein Strafverfahren gegen sie eröffnet, das allerdings im Rahmen des Deals für die Bank glimpflich ausgehen dürfte.
Die Bank Vontobel ist sich der Brisanz für die Angestellten bewusst. Sie lädt für nächste Woche alle Betroffenen an den Hauptsitz an der Zürcher Gotthardstrasse ein, um detailliert die Lage zu schildern.
Die Chefs der Bank Vontobel verfolgen dabei das Ziel, den Leuten die Angst zu nehmen. Die Bank zeigt auf, dass der Deal, den sie von den Deutschen hoffentlich erhalte, für ganz Deutschland Schutz entfache.
Für sie selbst, aber auch für alle Mitarbeiter – falls diese einverstanden sind mit der Selbstanzeige.
Laut dem Sprecher der Vontobel spielt die Zahl der Mitarbeiter, die ihr Einverständnis zur Namensnennung geben, keine Rolle für den angestrebten Deal mit den deutschen Behörden.
Es handle sich um ein Angebot an die Leute, unter den eigenen Schirm zu springen.
Nur: Was für ein Schutz erhält der Banker genau?
Handelt es sich um einen aktiven Mitarbeiter der Bank Vontobel, dann kann er davon ausgehen, dass ihn seine Bank nicht fallenlässt. Das Reputationsrisiko für das Finanzinstitut wäre zu gross.
Arbeitet der Banker aber heute bei einer anderen Bank, dann muss er sich fragen, wie seine neue Arbeitgeberin die Selbstanzeige auffassen wird.
Muss er diese melden? Wenn ja, was droht ihm dann?
Kann ihn seine Arbeitgeberin entlassen oder in eine weniger exponierte Funktion versetzen, um sich nicht selbst ein neues Risiko mit Deutschland einzuhandeln?
Und wenn es solche arbeitsrechtlichen Konsequenzen gibt: Was werden die betroffenen Banker unternehmen? Gehen sie vor Schweizer Arbeitsgerichte und klagen gegen ihre Arbeitgeber?
Eventuell kommen auch normale Gerichte für Klagen von Betroffenen in Frage. Mitarbeiter der CS klagten gegen die Bank, weil diese ihre Namen den US-Behörden gemeldet hatte, um sich freizukaufen.
Sie erhielten zum Teil Recht vor den Richterschranken. Nun droht ein zweites USA, einfach mit Deutschland.
Der Steuerkrieg ist noch lange nicht ausgestanden.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Steuerkrieg geht weiter
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Darf man den zur Urne gehenden CH-Stimmbürger als einen Idioten bezeichnen, wenn er sich (stolz) ein ‚Bankgeheimnis‘ in die eigene Verfassung schreiben lässt?
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Würden Sie mit Vorname nicht Maiko sondern Daniel, Fritz oder Hans (usw.) heissen, würden Sie diese Frage nicht stellen.
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Komisch, habe vor Jahren Deutsche in Miami getroffen, sie parkierten 80 % ihres Vermögens dort in Banken ohne Namensschrift am Gebäude (suite nummer so und so). Dort forscht kein Steuerbeamter und kein Schreiberling hier verliert ein Wort.
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an Leu
Ihre Erwartungen sind zu hoch gesteckt – Sie können sich etwas einbilden. … hüstel…hüstel
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Umfrage bei 1400 Top-Manager aus 79 Ländern, die das WEF veröffentlicht hat. Die Hälfte der Manager meinten, Globalisierung gibt keine gerechte Welt. Ein Drittel der Manager meinten, dass der globale Steuerwettbewerb unfair ist. Das ist Globalisierung.
Gut finden alle Manager, dass Kapital, Güter und Menschen frei zirkulieren können. Genau das ist Globalisierung.
So sind wir. Dass das Bankgeheimnis eine Sauerei ist, teilweise schlimmstes Blutgeld, wissen wir, und trotzdem weinen wir dem Bankgeheimnis nach.
Zum ersten Mal in der Geschichte müssen in der heutigen Zeit Bankmanager Verantwortung übernehmen, für das was sie wissentlich jahrelang getan haben. Gut so. Den Lohn dafür mit all den variablen Lohnbestandteilen haben sie ja auch jahrelang genommen.
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Ein vollkommen überflüssiger Beitrag. Alter Kaffee und längst von anderen vollzogen. Sorry und bei allem Respekt, aber das ist ein schlechter Lückenbüsser Direktor Hässig. Obendrein erachte ich den Wissensstand als mangelhaft oder warum vermischen Sie deutsches mit angelsächsischem Recht und warum fragen Sie im Bericht nach dem effektiven Schutz für den Banker? Sie kennen die Antworten genau (CS, UBS, Bär usw.). Bitte nicht unnötig Unsicherheit verbreiten. Grüsse
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Also mein Freund (vor Jahren JuniorBerater/Assistent bei Vontobel) ist mehr durch den Brief als durch IP verunsichert. Kann man ihm verübeln, dass er Vontobel nicht über den Weg traut? Wenn das so klar und schon erledigt ist: was soll er denn nun genau tun?
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Nun ja, wo ist das Problem?
Das Schweizer Bankensystem ist damit groß geworden, seine Privatkunden bei illegalen Aktivitäten zu unterstützen und hat sich selbst auch schuldhaft verhalten. Man hat halt nie daran gedacht, dass sich die Zeiten auch mal ändern werden und das alles aufgearbeitet wird.
Wenn das jetzt irgendein öffentlicher Auftrag in Zürich wäre, den eine EU-Firma damals über Bestechungsgelder bekommen hätte – dann wäre der Aufschrei groß. Nur weil es die Schweizer Banken sind, soll man bloß nichts aufarbeiten?
Blöd gelaufen für die Mitarbeiter, weil das war ja System. Dass es Unrecht war, wussten sie aber. Ist ja auch kein schlechtes Angebot, unter den Schutzmantel der Selbstanzeige des Arbeitgebers oder des alten Arbeitgebers zu rücken.
Dumm nur für das Schweizer Bankensystem, dass mit lauter Weissgeld niemand mehr überteuerte Bankdienstleistungen braucht und zusätzlich mit dem Internet Bankfilialen und persönlicher Kontakt nicht mehr so gefragt sind.
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@EU: gratuliere zu diesem faktischen Kommentar!
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@ EU, zwar bist du ein neu zugewanderter Dütscher (ich erkenne das an deinem arroganten Schreibstil) und als solcher mag ich dich schon erst mal gar nicht. Aber, dennoch muss ich dir leider recht geben. Selbstverständlich gibt es keinen Grund, das Geld in der Schweiz zu horten, wenn man sieht, was auf dem hiesigen Bankenplatz abgeht. Zum einen gibt es kein Bankgeheimnis mehr, das war der Hauptgrund, sein Geld hier zu horten. Dann kommt aber noch hinzu, dass Schweizer Banken sowohl Kunden als als Mitarbeiter schamlos verraten, um die eigene Haut zu retten. Resp. anstelle von Schweizer Banken muss man sagen, das „Mänägement“ der Schweizer Banken. Und diese „Mänäger“ (oder in deutsch: Verräter, Taugenichtss, Tagediebe, etc) sind halt heutzutags keine ehrbaren Kaufleute mehr wie es sie vor vierzig Jahren noch gab. Mit der Äre der Grosschwaflis wie Mühlemann und den ganzen anderen, ist das System aus den Fugen geraten. Somit muss ich Ihnen zu Ihrem obigen Statement recht geben.
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Mich würde interessieren: Schützen Banken wie Vontobel ihre Legal & Compliance-etc.-Abteilungen auch dann, wenn die betroffenen Mitarbeirer/Manager Vontobel in ein paar Jahren verlassen haben?
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Hier vermischen Sie (wie die meisten) grundsätzlich etwas. Legal und Compliance sind zwei grundverschiedene Aufgabengebiete und dürfen nicht miteinander gleichgestellt werden. Die Legal-Abteilung sieht sich so gerne als „Business Enabler“. In dieser Funktion stellen sie allerlei interne Persilscheine aus, die vielfach nicht das Papier und die Tinte wert sind. Wenn so ein Buinsess Enabler etwas „gutgeheissen“ hat, dann soll er auch dafür grade stehen. Die Compliance-Abteilung ist indessen eine reine Risk-Funktion und hat nicht „Geschäfte zu ermöglichen“, sondern sicherzustellen, dass die internen und externen Richtlinien und regulatorischen Grundlagen eingehalten werden. Haftbar ist nicht der Compliance Mensch (vielfach in der Funktion eines Compliance Officers), sondern der oberste Risk Manager, und somit die Geschäftsleitung, resp. der Verwaltungsrat. Soweit in der Theorie. In der Schweiz sind ja die selbsternannten „Eliten“ aus Wirtschaft, Politik und Judikative miteinander dermassen verbandelt, dass niemand aus diesem erlauchten Kreis negative Konsequenzen für sein Fehlverhalten ziehen muss.
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Die Angst der Auslandsanleger in Deutschland, vor sittenwidrigen und windigen Steuerfallen, gelegt von verbeamteten Figuren.
Walter-Borjans gehört zu einer vom Steuerzahler permanent alimentierten Nichthafter-Spezies, die deutschen Auslandsanlegern immer wieder aufs Neue, ein schlechtes Gewissen einreden wollen. Die Systematik ist durchschaubar, mit einer Drohkulisse gegenüber schweizer Anlageberatern und deren Arbeitgeber, versucht man verzweifelt die Reputation der eigenen Landsleute bei schweizer Banken zu untergraben. Walter-Borjans schädigt im Prinzip das Ansehen Deutschlands in der Schweiz, in seinem SOZI-Gerechtigkeitswahn, zertrümmert er mehr Porzellan als überhaupt vorhanden ist, denn ca. 95% aller deutschen Auslandsanleger sind den Finanzämtern beider Staaten mit ihrem Auslandsvermögen schon längst bekannt. Walter-Borjans vergißt in seiner Hexenjagd vollkommen, dass in der NAZI-Zeit, seine verfolgten, vermögenden Parteivorgänger der SPD, gerne den Vermögensschutz der Schweiz, verständlichererweise in Anspruch nahmen – seltsam?
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Walter-Borjans? Diesen Troll sollte man gar nicht beachten! Leider tun es unsere Beamten dennoch…
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Ich erlebte Gleiches bei der CS: ein Kunde, der vor Jahren bei mir kurz zwischengebucht war, hatte offenbar eine Greencard verheimlichte. Genau wie oben beschrieben sollte ich nun etwas unterschreiben, damit mein Name den US geliefert werden darf. Sogar eine eigene CS-Helpline dafür rief mir an und drängte mich mit allem Möglichen. Ich sagte einfach nein, das will ich nicht. Und ich habe nie wieder etwas davon gehört, bin über die letzten Jahre auch problemlos in die Staaten gereist. Alles heisse Luft, lasst euch nicht von der Bank in was reindrücken das nur denen hilft, die werden euch am Schluss eh in den Rücken fallen.
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@ Milos Ravel. Die CS FATCA-Leute sind ein Witz, die ihr Handwerk nicht verstehen. Nicht ohne Grund gibt es dort an der Führung ein so reger Wechsel. Das nur so nebenbei. Inwiefern Ihr Name als vermeintlich fehlbarer Kundenverantwortlicher an die US-Steuerbehörden geliefert werden soll und darf, ist mir rätselhaft. Sowas sieht FATCA nicht vor, jedenfalls nicht in der oben beschriebenen Situation. Also, lieber Herr Ravel, lassen Sie sich nichts ins Boxhorn jagen.
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Die Bank soll ihre Hauptaktionärin, die Familie Vontobel, ausliefern. Schliesslich ist die Familie auch dank des Cross-Border-Geschäftes steinreich geworden.
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Wenn schon denn schon ist die Führungsriege auszuliefern, also Verwaltungsrat und Geschäftsleitung. Diese haften eigentlich für die Fehler der Unternehmung. Es sei denn, die kleinen frechen Angestellten hätten ohne deren Wissen etwas böses angestellt. Ui, da kommt mir der Brändy Dagan von der Crädit Swiss in den Sinn und der Schellenurseli. Diese wussten ja auch von nichts und wurden dann freigesprochen 🙂
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Im Kleingedruckten des zukünftigen Arbeitsvertrages
wird folgender Passus zu finden sein
Für Risiken, welche die Bank ihm Rahmen des
Ausschöpfens ihres wirtschaftlichen Spielraums
eingeht, haftet der Angestellte.
Nachteile welche dem Angestellten allenfalls aus dieser
Regelung erwachsen, sind im gegenseitigen Einver-
ständnis als durch Saläranteile gedeckt zu betrachten
und sind demzufolge nicht einklagbar. -
Ihren ganz persönlichen «Ablasshandel» haben Herbert Scheidt und Zeno Staub mit einer Zahlung von 4,5 Mio Euro bereits letztes Jahr erledigt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/hoeness-banker-zur-verantwortung-gezogen-14133472.htmlDas war die nachträgliche kleine „Ohrfeige“ für die nie gelieferten Terminabrechnungen anlässlich des UH-«Steuer»-Prozesses.
Oder im Klartext: «Uli der Zauberer» hatte während Jahren ein System verdeckter Zahlungen mit Hilfe seiner rückdatierten Devisen-«SWAP»-Strategien unterhalten. Mittelherkunft u.a. Donner & Reuschel (Florian Hoeness), wo 118 Mio Verluste auf (interessanten) Kundenkonten anfielen:
http://www.stern.de/sport/fussball/steuerfall-uli-hoeness-bayern-praesident-meldete-118-millionen-euro-verlust-3134786.htmlDer von A – Z getürkte Münchner Prozess im März 2014 war vor allem möglich dank dem Finma-Plazet zu den eingereichten .XLSX- und .DOC-Vontobel-«Beweisen», die sämtliche einen «DISCLAIMER» trugen (der auch dringend nötig war, siehe UBG).
Die Münchner Amigos waren noch einmal gerettet.https://insideparadeplatz.ch/2015/12/07/mark-branson-verliebte-sich-in-finma-angestellte/
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Die EU versucht die Schweiz auf verschiedene Wege zu zerstören; daran kann man nichts ändern. Traurig nur, dass Verräter hier das Sagen haben.
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@Simona: Es sind die CH-Banken welche aus Gier und „we could not care less“ den Ruf des CH-Finanzplatzes zerstört haben und glaubten, dass das Bankgeheimnis einen absoluten Schutz gewähren würde. Zum Glück für die ehrlichen Steuerzahler war dies nicht der Fall!
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An welche CH Kollegen haben Sie gedacht?
Kielholz, Vasella, Brabeck, Gut, Grübel, Blum, Ospel, Mühlemann, Wuffli, Rohner, McK, weitere sogenannte CH Wirtschafts-„Eliten“ – oder nur an die unter obiger Führung importierten Cowboys und Teapots? -
@ Nicht Banker. Kann es sein, dass Sie hier etwas nicht verstehen? Was labern Sie hier von wegen Steuern rum? Es gibt wichtigere Sachen!
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Wo kann man sich bei Eveline Widmer-Schlumpf für die Abschaffung des Bankgeheimnisses bedanken?
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Was soll Dein Beitrag? Bisch voll SVP?
Es ist vorbei. Die Fakten sind geschaffen. Da hilft kein Jammern! Vergiss den alten Scheiss… Was tun wir jetzt, wäre die Frage.
Oder wolltest Du ein ganz Lustiger sein, ein Origineller gar…
Nimm den Schierlingsbecher … und cheers! -
Diue Banken haben das Bankgeheimnis abgeschafft und nicht die Politiker.
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Ein solch hochtrabendes Pseudo führen und dann konträr dazu wiederholt mit unterirdischstem Blödsinn ein arg beschränktes Oberstübli gepaart mit akuter Wahrnehmungsverzerrung zu demonstrieren, ist wahrlich eine bemerkenswerte „Leistung“.
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Dankeschön an alle Vetterlis, Narzissten, Abzocker und Zerstörer Werkplatz Schweiz:
Kielholz (+ Vasella, Brabeck), Gut, Grübel, Blum, Ospel, Mühlemann, Wuffli, Rohner, McK, sonstige CH Wirtschafts-„Eliten“ und weitere kleine Nümmerli sowie in deren Gefolge die sagenhaften Cowboys und Teapots… Liste bitte ergänzen.
Und an Sokrates geht Dank und Gratulation zum geistigen Tiefflieger Kommentar des Tages. -
Bei den Banken!
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Bei ihr nicht. Aber bei den gierigen Schweizer Banken, die jahrzehntelang von Steuerhinterziehung, Schwarzgeld und dreckigen Deals gelebt haben. Und die dann irgendwann an die Kasse kamen.
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Die Bundesräte laufen in Bern frei herum.
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Durch die Hintertür…….!
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@all replies:
denkt ihr manchmal einen schritt weiter?
demzufolge hätte sich die schweiz vor 80 jahren gefälligst auch an die gesetze unseres nördlichen nachbarlandes halten und entsprechend alle anfragen nach vermögenswerten positiv beantworten sollen, oder? dass heute trump soviel lärm macht, hat evtl. auch damit zu tun, dass die usa gerade eine riesen-tax-avoidance-industry unter dem schutzmantel von fatca aufbauen, und keiner von den ach so moralischen superheuchlern hier merkts.
draghi, juncker, eine wegen korruption rechtgültig verurteilte lagarde, dijsselblom, merkel und andere ignorieren den aufgegleisten wirtschaftskrieg und gehen derweil am WEF ein und aus und lassen sich mit tax-money vom pöbel abschirmen…! -
@ Danke. Jawohl, ein Hoch auf Sie! Sie nennen die Sünder beim Name: Kielholz (+ Vasella, Brabeck), Gut, Grübel, Blum, Ospel, Mühlemann, Wuffli, Rohner, McK, sonstige CH Wirtschafts-„Eliten“ und weitere kleine Nümmerli. Diesen Kasperlis können wir die jetzige Situation zum grossen Teil verdanken. Heutzutage lässt man sie auf dem Züriberg und an der Goldküste in einer schönen teuren Villa ihren „wohlverdienten“ Ruhestand geniessen.
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„Das Reputationsrisiko für das Finanzinstitut wäre zu gross.“
Das ist es schon mit diesem Deal! Wer möchte schon für eine CH-Bank arbeiten, wenn er später einen Haftbefehl für ein Land, oder gar international, zu erwarten hat? Soll man dann wie Snowden oder Assange leben?
Ähnlich wie in anderen Berufen wird hier bald ein küstlicher Fachkräftemangel entstehen und beklagt. Während Pflegepersonal unterbezahlt ist, der IT-Mensch ohne Weiterbildung 100%-ig passen muss, wird es keinen Banker geben, der mit einem Bein im Gefängnis leben will.
Man will keine fremden Richter, aber genau die kommen.
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The story goes on. Einmal mehr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Dummen.
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Der Fall der Auslieferung der CS-Personaldaten an die
USA scheint exemplarisch für die Richtung der Weiter-
entwicklung der politischen Kultur in der Schweiz. Das
Parlament hat sich damals geschämt, eine Lex-GS
zu beschliessen, durch welche es sich zum legalisierten
Mittäter bei der Übertretung des Gesetzes über den politischen und wirtschaftlichen Nachrichtendienst gemacht hätte.
Die CS übernahm in der Folge diese Rolle selbst und die Angestellten wurden auf den David gegen Goliath Weg verwiesen.Dieses Verfahren hat sich bestens bewährt, sodass es
bei Vontobel jetzt Schule macht. Immerhin geschieht das
erbärmliche Spiel jetzt unter Vorspiegelung von Freiwilligkeit.
Muss man einem solchen Arbeitgeber nicht wenigstens den Versuch zugutehalten, aktive Pflege der Beziehung zu den Angestellten zu versuchen. -
kein wunder verraten dann die angestellte auch den arbeitgeber 1:1 für die zwei und 10:0 fürs steueramt. kommt mir so vor, wie bei einer scheidung, bzw. trennung. wenn die frau den mann beim steueramt verpfeift. am schluss stehen beide da ohne nix.
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Wo viel Gefühl ist, ist auch viel Leid.
Leonardo da Vinci
* 15. April 1452 † 2. Mai 1519
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Die Kernfrage lautet doch, ob die betroffenen Mitarbeiter gegen geltende deutsche Strafnormen verstossen haben oder nicht. Es ist dabei egal, ob wissentlich (v.a. zwecks Erhöhung des eigenen Bonus) oder fahrlässig. Entweder haben sie sich strafbar gemacht oder dann haben sie ein reines Gewissen. Letztere haben grundsätzlich in einem geordneten Rechtssystem nichts zu befürchten, ausser möglicherweise etwas Aufwand. Die anderen werden im möglicherweise anstehenden Prozess hoffentlich an ethische Grundwerte etc. erinnert. Dieser Sorte von Private Bankern schadet ein Denkzettel in Form eines Prozesses oder gar einer Verurteilung wohl nichts. Alle anderen Kriminellen werden schliesslich auch bestraft.
Die Situation ist bei den übrigen in Steuer-Strafverfahren mit Deutschland verwickelten Banken die gleiche. Auch dort bedarf eigentlich niemand eines besonderen Schutzes durch den (ehemaligen) Arbeitgeber. Auch geht es nicht an, von Verrat zu sprechen.
Selbstverständlich ist es unschön, dass die Schweiz auch hier stark unter Druck ist. N.B. die ganze Schweiz wegen ein paar unverbesserlichen, geldgierigen, evtl. kriminellen Private Bankern. Und deren Arbeitgebern, die sich lange wie die drei Affen verhalten haben: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Warum auch? Die Kasse stimmte ja! -
Das war ja vorauszusehen. – Jeder RM, der im Ausland Kunden betreute, wusste, dass er widerrechtlich handelte, und jene mit den „weissen Westen“ wussten es auch. Wie die Vontobel nun das Problem angeht, finde ich gut, im Gegensatz zu UBS und CS, welche ihre Leute (und deren Kunden!) zum Teil flächendeckend einfach verraten haben. Das war ein Verstoss gegen die Treuepflicht des Arbeitgebers und ich warte immer noch darauf, dass das geahndet wird. Ich werde wohl noch im Grab darauf warten.
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Lieber Rückenbauer, eine Treuepflicht des Arbeitgebers gibt es in der Schweiz nicht. In der Praxis jedenfalls nicht. Falls es sich beim Arbeitgeber um einen Grosskonzern handelt. Die gesetzlich verankerte Treuepflicht des Arbeitgebers gilt nämlich nur für KMUs. In der Praxis jedenfalls. Leider. Soweit sind wir in der Schweiz inzwischen.
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Jedenfalls ist die rechtzeitige Selbstanzeige straflos – eine zivile Beteiligung an der vom Kunden nachzuzahlenden Steuer (10% Zuschlag für den Mittäter/Beihelfer) wird diskutiert. Wenn Vontobel alles regelt ist das doch prima, der Mitarbeiter hat nicht einmal Anwaltskosten?
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Denk bitte noch einmal genau nach, geschätzter Derendinger. Und versuche – zumindest für eine Sekunde – das grosszügige und selbstlose Angebot von Vontobel aus der Perspektive der betroffenen RMs zu betrachten.
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@Betroffener: wenn ich an das behaviour der Schönschwätzer vom PB denke, welche genau wussten, was sie taten, hält sich mein Mitleid in engen Grenzen. Den dicken Bonus haben sie auch immer genommen und die anderen wissen lassen, wie dumm sie seien, für sowenig Geld ehrlich zu arbeiten. There’s no free lunch!
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@p. schlaumeier:
ganz so schlau scheinen Sie dann doch nicht zu sein, denn sonst müssten Sie die gesamten steuern, die aus diesen unrechtmässig verdienten löhnen und boni bezahlt wurden, natürlich als kriminell und unrechtmässig bezeichnen und demzufolge deren annahme und verwendung verweigern. und trotzdem schicken Sie Ihre kinder in die so finanzierten schulen und befahren die so bezahlten strassen, oder?
heuchler sein ist ja so schön, wenn man nicht konsequent denken muss/kann.
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«Die Schweiz ist reich geworden durch Schwarzgeld. Wenn wir überall einen Schwarzen Peter verteilen würden, wo unversteuertes Geld drin ist, wäre die ganze Bahnhofstrasse voll von Schwarzen Petern. In Zukunft wird sich das ändern.»
Sergio Ermotti
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Für 300 Riesen im Jahr, belügt win mancher seine Kunden + Arbeitgeber… also nicht jammern, sondern gewissenhaft schaffen, wie die Kassiererin im Migros (oder ein Handwerker).
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Es geht nicht nur bei Vontobel sondern auch bei den restlichen Banken lediglich darum, damit sich die obersten bedeckt halten können um für die kommenden 2 Jahre mind. 2 Mio. noch einstreichen zu können, dafür opfert man noch so viele Mitarbeiter.
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Ach Meier Max, wie recht sie doch haben. Leider!
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@ Milos Ravel. Die CS FATCA-Leute sind ein Witz, die ihr Handwerk nicht verstehen. Nicht ohne Grund gibt es dort…
Es geht nicht nur bei Vontobel sondern auch bei den restlichen Banken lediglich darum, damit sich die obersten bedeckt halten…
«Die Schweiz ist reich geworden durch Schwarzgeld. Wenn wir überall einen Schwarzen Peter verteilen würden, wo unversteuertes Geld drin ist,…