Die UBS-Chefs sind auf ihrem Kurs der grossen Zerlegung nicht zu bremsen. Nun hat der Outsourcing-Hurricane das eigene Cardcenter der Grossbank erfasst.
Dort verlieren 13 Leute ihren UBS-Vertrag. Sie wechseln zu einer Firma namens UMB, welche gemäss ihrer Webseite stark wächst und Kunden mit klangvollen Namen betreut.
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Aus der UBS heraus wird die Nachricht bestätigt. Offiziell will sich die Bank nicht dazu äussern.
Bei den betroffenen 13 UBS-Angestellten handelt es sich um Spezialisten, die den Betrieb im Kartencenter sicherstellen.
Auslöser für das Outsourcing seien nicht die Kosten, sondern besserer Service, heisst es bei der UBS. Die „Partnerfirma“ UMB würde „zusätzliche“ Personen für den Rundum-Support anstellen.
Zudem gelte Besitzstandswahrung. Die betroffenen UBS-Mitarbeiter würden bei der neuen Arbeitgeberin zu identischen Bedingungen angestellt. Jedenfalls für die erste Zeit.
Also alles kein Problem?
Die Betroffenen sehen das anders. Laut einer Quelle handelt es sich fast durchs Band um langjährige Mitarbeiter.
Diese hätten sich für das UCC, wie das UBS Cardcenter abgekürzt heisst, in den letzten Jahren stark eingesetzt und der Firma in schwierigen Zeiten die Stange gehalten.
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Vor ein paar Jahren geriet das UCC in die Schlagzeilen, weil die Tochter der Grossbank eine Software aus Osteuropa eingekauft hatte.
Die Lieferantin aus dem russischen St. Petersburg hatte den UCC-Chefs das Blaue vom Himmel herunter versprochen.
Doch das neue Programm kam nie richtig zum Laufen, am Ende blieb ein Verlustgrab in zweistelliger Millionenhöhe.
Danach stand das UCC wieder auf Feld eins. Das Kartencenter des Finanzmultis musste bei der alten Software-Lieferanten zu Kreuze kriechen und um den alten Support betteln.
Die Muttergesellschaft UBS reagierte. Sie installierte eine Managerin aus den eigenen Reihen als neue starke Figur im UCC.
Seither herrscht ein rauhes Klima, sagt eine Quelle. Kostenabbau statt Geschäftsaufbau, laute das Motto. Die Gewinne würden sprudeln, doch von Weiterentwicklung des Business könne keine Rede sein.
Auch die Besitzstandswahrung ist offenbar relativ. Viele UBS-“Benefits“ fallen laut einer zweiten Quelle weg.
Dabei geht es um etwas mehr Zins auf dem Bankkonto, eine günstigere Hypothek, unentgeltliche Kreditkarten, auch Bonus.
Für Aussenstehende klingt das nach paradiesischen Zuständen. Für die Betroffenen ist es Teil der Entschädigung.
Sie wird nun auf dem Weg der Auslagerung beschnitten.
Der Trend zu immer mehr Outsourcing ist umstritten. Vontobel-Chef Zeno Staub setzte in der Sonntagspresse ein Fragezeichen dahinter.
Man könne zwar etwas sparen, doch unter dem Strich würden die Abläufe kompliziert, sagte er der Sonntagszeitung.
„Ich halte nichts von grossen Sparprogrammen, bei denen man mit dem Rasenmäher die Kosten kürzt“, meinte Staub.
Am Ende sei Outsourcing kein Gewinn. Das Vontobel-Backoffice würde in Zürich bleiben. Entscheidend sei, dort die Abläufe effizienter zu machen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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und bereits werden die ersten „Ersatzleute“ via internen Stellenausschreibungen gesucht.
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Das muss gar nicht falsch sein, wenn:
1. die UBS das Ziel hat mit kleineren, unabhängigeren Zellen (Unternehmen) zu operieren, in welchen der Wettbewerb wieder etwas Einzug hält und die unternehmerische Denke gefördert und gefordert wird. Dafür die Leute nicht mit den eigenen Prozessen behindern, die einen marktgerechten Wettbewerb verhindern.
2. Dabei die Mitarbeiter von Betroffenen zu Beteiligten machen. Es gibt keinen Boni mehr, aber Dividenden – wenn das Unternehmen floriert. MA sollen die Möglichkeit haben zu partizipieren – als Aktionäre. Damit muss man sich weniger um Motivation, Innovation und unternehmerische Denke kümmern, der Incentive ist richtig gesetzt – win/win.
3. Kleinere Organisationen bedeutet auch, dass man die besser und direkter führen kann. Weniger Management Overhead.
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Ob es den Mitarbeitern da schlechter geht, als vorher wage ich zu bezweifeln..
http://www.itmagazine.ch/Artikel/59733/UMB_ein_Great_Place_to_Work.html
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Es ist alles im Fluss! Anstatt die Zukunft zu sichern, werden die Systeme mit Flickschusterei zugemüllt und keiner merkt es! Die Medien unterstützen noch diesen Betrug!
Es ist wohl eindeutig, man kopiert vielfach einfach Meinungen und denkt nicht darüber nach, ob womöglich das praktizierte System falsch sein könnte? Anders kann ich mir die Idiotie von Junge bezahlen die Renten, oder gar von fehlendem Geld, nicht erklären. Der Pflichtanteil z.B. Sozialabgaben, wird zuerst zum Nettolohn addiert und gleichzeitig wieder abgezogen. Aus diesem Verwirrspiel heraus werden die Begriffe Generationsvertrag, Sozialpartnerschaft und Demografie abgeleitet und damit wird die Bevölkerung manipuliert
Voraussetzung dieser Behauptung wäre: die Jungen generieren die gesamte Leistungsentnahme alleine? Ist das wirklich so? Das praktizierte irreführende Leistungsabgabesystem stammt aus dem Mittelalter, in welcher die Automatisierung überschaubar war.
Richtig ist aber, dass der Aktive nur für den Rückfluss, hier Beiträge, verantwortlich gemacht wird. Dabei werden die personalintensiven Branchen belastet und die Automatisierung verschont. Die Leistungsentnahme am Ende der Wertschöpfungskette gilt als einzig korrekter Parameter für Steuern und Soziales im Bereich Geld-, Güter- und Dienstleistungstausch. Bei zunehmender Automatisierung mit dem damit verbundenen Erwerbsabbau gibt es dafür keine Alternative, damit das bedingungslose Grundeinkommen auch die Wirtschaftkaufkraft selbst sichert!
Es wäre wirklich schön, wenn die Verantwortlichen für die Lösung der Zukunftsaufgaben, ihr Denkvermögen mehr strapazieren würden, anstatt es nur zum Kopieren zu benutzen.
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Sie sprechen mir aus dem Verstand. Technologien machen heute die meisten Umwege überflüssig. Alle Systeme müssen heute radikal überdenkt werden: ganzes zum Selbstzweck ‚entführtes‘ Finanzsystem muss weg. Warum Steuern bezahlen, wenn wir programmierbare Blockchains haben?
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Herr Marti
Verstand ist auch, zu begreifen, dass wir keine Steuer- und Sozialzahler sind. Das Geld muss ursächlich zuerst ausgegeben werden. Wohin fliesst die Staats- und Sozialquote? In den Himmel, oder über den Wirtschaftskreislauf auf unseren Lohnzettel? Wir sind Drehscheibe des Geldes.
Es geht um den Nettowert der Arbeit/Leistung. Die addierten Pflichtanteile müssten uns eigentlich nicht interessieren?Ohne Schulden kein Geld! Die Geldmengenerhöhung fliesst aber nur zu einem kleinen Teil in die Sozialwerke. Darum ist nur die Abrechnung am Ende jeder Wertschöpfungskette zwischen Wirtschaft und Staat korrekt! Alles andere sind Spiele der Ökonomen und Politiker um ihre Wichtigkeit zu dokumentieren. Die Bevölkerung fällt auf diesen Unfug herein? Flickschusterei Rentenreform 2020.
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Plärr! (exorbitanter) Bonus gekürzt, plärr! (unverhältnismässig hohes) Salär eingefroren resp. schrittweise reduziert, uuhäää! (unnötiges) Leasing weg, plärr! Krankenkassenzuschüsse weg, ääääh! Sabbatticalregeln geändert, uuäää! Arbeitsplatz gezügelt, seufz! (im Branchenvergleich sehr hohe) Arbeitgeberpensionskassenbeiträge (leicht) gekürzt und Umwandlungssatz im Überobligatorium reduziert, uuhää und plärr! Erfinde weitere lustige Beispiele. Made im Speck (=Banker), erwach‘ endlich – akzeptiere es oder mach‘ Dich vom Acker!
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Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid kriegt man umsonst.
Sie waren wohl schon in der Schule der Loser, der die andern runterputzen musste, um sich selber etwas besser zu fühlen, oder? Und trotzdem wurden Sie ausgelacht und – vielleicht- bemitleidet. -
Leider verspricht Ihr Name nicht die Tatsache. Ich würde Ihnen das Prädikat „ohne Hirni“ zugestehen.
Ihre Argumentationen haben Sie wohl aus dem Blick geholt und Sie sind wohl auch einer der jedes Wort glaubt, was im Blick geschrieben steht.
Ueberlassen Sie das Diskutieren den Erwachsenen Leuten und Sie schauen weiterhin Explosiv auf RTL. -
@B Raini, der Banksterfrosch aus einem B-Movie…
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@exInsider = nowOutsider…
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@hIRNI: Spätfolge einer Überdosis Clearasil ?
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wann versteht ein grosser Teil der Banken und deren Mitarbeiter endlich, dass eine Bank kein Beamtenverwaltungsapparat ist. Auch wenn es über Jahre wohl so funktioniert hat.
Was soll solch eine Aussage?:
„Diese hätten sich für das UCC, wie das UBS Cardcenter abgekürzt heisst, in den letzten Jahren stark eingesetzt und der Firma in schwierigen Zeiten die Stange gehalten.“
Wer gutes Geld verdient (hat) muss auch sein Bestes geben, dass ist kein Goodie welches man als MA gnädigerweise zu Verfügung stellt. Und wer in „schwierigen“ Zeiten bleibt und nicht geht hat ganz sicher persönliche Gründe dafür und ist nicht plötzlich zum Altruisten mutiert.
manchmal…
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Sie moechte ich nicht als Headhunter. Vielen Dank.
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Wann lernen es endlich die möchte gern Wirtschaftsprofis wie die geehrte Headhunterin… es gibt Mitarbeiter/innen die Loyal sind die sich einsetzen zurück stecken weil ihnen ihre Firma etwas bedeutet mehr als nur ein Salär weil sie das Beste erreichen wollen für Ihre Firma… es gab einmal vor langer Zeit einen Grund warum „Made in Switzerland“ oder „Swiss Quality“ eine Bedeutung hatten… wegen den Mitarbeitern die sich identifiziert haben mit ihrer Firma, die Ihr bestes gegeben haben auch wenn sie einen besseren Job hätten haben können… kleiner Tipp schau in den Spiegel Headhunterin. Du wirst garantiert nie einen Anteil an dieser Leistung haben. Mit den Worten von Du Pont… DU BIST NICHTS UND WIRST NIE ETWAS SEIN.
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@thanks but no thanks
das ist doch vollkommen in Ordnung. Ich muss nicht von jedem gern gehabt werden 😉
Und es geht hier auch nicht um persönliche Befindlichkeiten.
Natürlich ist Loyalität eine hehre Begrifflichkeit nur sollte man auch sehr ehrlich zu sich selbst sein. Loyalität (im Berufsleben) hat ganz oft persönliche Gründe („bekomme ich einen neuen adäquaten Job?* *gehe ich genauso gerne zu einem neuen AG zur Arbeit* ? *wird mein Job dort sicherer sein?* tbc.) und ganz wenig Gründe die mit dem AG an sich zu tun haben.Unternehmen sind Wirtschaftssysteme und sie sind einzig und allein a) darauf fokussiert Geld zu verdienen und b) zu einem grossen Teil von Führungskräften besetzt, die sich ganz sicher nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und eher ihr Team hängen als gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Das sind Realitäten und bedeutet kein Für oder Wider gegen dieses System.
Und es gibt auch die „Guten“. Die vorausschauend handeln, sich keine faulen Äpfel ins Haus holen und ihre Mitarbeiter wertschätzen. (für die arbeite ich übrigens 😉
Allerdings findet eine grosse Umwälzung statt, die aber ihre Zeit dauern wird.
Ganz aktuell dazu die Situation mit dem UBER CEO Kalanick und es gibt weitere. Es tut sich was. Und , Sie können mir glauben, ich begrüsse das sehr.
Verwaltungsräte, Investoren etc. die endlich hinschauen UND handeln. Im Sinne der Kunden und Mitarbeiter
Oder wie die Headline einer Zeitung so schön schrieb. „Die Ära der Arschlöcher ist zu Ende“
und DANN ist auch Loyalität gut, wenn sie eben auch von oben gelebt wird.
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„Für Aussenstehende klingt das nach paradiesischen Zuständen. Für die Betroffenen ist es Teil der Entschädigung.“
Da sieht man die Abgehobenheit der Bänker wieder!
Es gibt gut bezahlte Leute bei der UBS, die werden bis zu 1 Jahr vor dem Rauswurf freigestellt, also für Untätigkeit bezahlt.
Erstens: Das gibt es woanders nicht. Maximal nach 3 Monaten ist Schluss.
Zweitens: Das 5-stellige Monatsgehalt ist kein Menschenrecht.
Drittens: Die kälteste Dusche erfolgt beim RAV. Nicht, dass ich Leuten Nevenzusammenbrüche wünsche. Aber RAV & Bänker sind das Traumpaar jedes Dramas. Man muss nur googeln.Der Wechsel vom Ross zum Esel tut sehr weh, wenn das Ross 20 Meter hoch war, statt 2.
Der Finanzplatz Zürich wird sich noch 5 Jahre im starken Sinkflug befinden. Assets fliessen weiter ab. Die SIX wird von Ermotti zerschlagen. Die CS wird noch mehr Decks unter Wasser haben. Die Kataris werden mal einen Notverkauf machen.
Arbeitskräfte sollen und müssen auswandern! Wenn nix Brot in Zürich, dann du weg!
Oder ihr könnt Pizza-Kuriere werden, wie das RAV einem Ü50-Informatiker vorschlug.
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@K.mel-Treiber: Als ob Sie wissen wie die Wirtschaft funktioniert.
Diese Angestellten haben min. 1x im Monat an einem Weekend gearbeitet. Das UCC war nie eine Bonusfirma, der Bonus war lächerlich denn man verteilen konnte. Diese Angestellten haben dem UCC seit dem bestehen der Firma jedes Jahr Rekordumsätze und Rekordgewinne ermöglicht. Das Kartenwachstum hatte sich von 1 Million auf 2,5 Millionen mehr als verdoppelt. Ging es der UBS schlecht, musste auch im UCC MA entlassen werden, obwohl Rekordgewinne verbucht wurden. Seit das fantasielose Mittlere- und Topmanagement von der UBS Einzug ins UCC gehalten hat, geht es mit der Qualität der Führung massiv bergab.-
Bei der CS, grössere Versammlung: „This project enjoys highest management attention!“
Am nächsten Tag Outlook-Eintrag in Rot. Es war die Kündigung.
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…auch Sie scheinen mental in der Entitlement-Falle gefangen zu sein.
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Das mit den Nieten als Führungskräfte begann mit dem letzten CEO, der nach dem im Bericht erwähnten Russensoftwaredestaster verduftete oder verduftet wurde.
Der Wurm sass aber schon länger. Der frühere, vorzeitig pensionierte IT-Direktor hörte auf die grössten Schleimer und traf dadurch etliche Fehlentscheide beim Kauf von Hardware und Software und bei der Wahl von Führungskräften. Es waren Unwissende, die nach oben buckelten und nach unten traten. Aber vor allem keine Ahnung vom Business hatten. Dafür verteidigten sie ihr Gärtlein nach allen Regeln der Kunst. HW und SW waren vielfach nicht abgestimmt. Nicht zusammenpassende SW wurde abenteuerlich verknüpft. Aber ja nie ein Gesamtbild oder eine zukunftsträchtige Vision/Stragegie haben. Fehlanzeige. Bildhaft äusserte sich das mit der Russensoftware, die trotz Warnungen gekauft wurde.
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Zeno Staubs Wort in Gottes (und noch besser: Ermottis) Ohr!
Es soll ja wirklich vorkommen, dass sogar Leuchtturmwärter den Waldbrand am Fuss des Turms mitbekommen und Alarm schlagen. Vontobel! Please walk the talk!
Bleibe mal skeptisch in Sachen Mentalitätswandel bezüglich Outsourcing und Near- und Offshoring.
„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ (J.W. Goethe) -
Skandal! Müssen diese MA von nun an die gleichhohen Hypozinsen und Bankgebühren wie ich zahlen?
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Sie können aber ihre Bank wählen, Mitarbeiter nicht….
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@backtovalues:
Jetzt können sie es. Wie ich!
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Ja, der weise Herr Staub. Insbesondere bei den überrissenen Boni der Vontobel-Geschäftsleitung ( und damit auch sich selber) mag er die Sparschraube nicht drehen. Gleiches gilt für den überbezahlten Herbert Scheidt. Auch der lässt es sich überdurchschnittlich gut gehen, derweil bei der Entschädigung für die Mitarbeitern durchaus immer wieder Einsparpotenziale identifiziert werden.
Ein Schwätzer wie er im Buche steht, der smarte Vontobel-CEO…
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Also, dieser Vorgang lässt sich jetzt beim besten Willen nicht skandalisieren – egal ob einem die UBS sympathisch ist oder nicht. Fakt ist, dass immer weiter nach höherer Effizienz, besserem Service und neuen DL gesucht werden muss. Das ist ein Prinzip der Marktwirtschaft. Das passt nicht allen und verursacht zuweilen auch Verlierer. Aber es ist etwa so normal, wie dass der Leu das Zebra frisst und der schwache Leu von Hyänen gejagt wird. Oder der Chef Macht ausübt, oder der Clevere und Kreative den gutmütigen Schaffer aushebelt…. Was aber immer Platz haben muss ist Anstand und Respekt. Und hier ist für einmal nichts Schäbiges seitens UBS zu finden.
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Ich habe mal für die Osys AG in Oerlikon gearbeitet, welche später von der UMB übernommen wurde/fusionierte etc.
Je nach Bereich, und auch gemäss Kununu (4,7 vs 3,0 Sterne) ist weder ein Heulen noch Zähneklappern zu erwarten.
Die Leute treten nicht HCL oder ähnlich bei. Die Jobs bleiben sogar im Kanton Zürich.
Ich kenne die volle Strategie der UMB nicht. Aber die meisten Mitarbeiter scheinen deutlich zufriedener als diejenigen der UBS zu sein.
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Die Strategie einer UMB ist immer ungefähr gleich, wie anderswo. Auftrag klingt nach Prestige also rein koste was wolle, mit Folgeaufträgen wieder Quersubventionieren, etc. Die Zufriedenheit bei UMB Leuten dürfte auch bald sinken, bei diesem wir machen alles Modus.
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Das ist ja eine Riesennummer. 13 Leute könnten einen Teil ihrer Mitarbeiterkonditionen verlieren und wenden sich deshalb an LH. Echt ’ne tolle Story. Und good luck Vontobel. Schöne PR.
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und jetzt? langjährige mitarbeiter konnten gutes geld verdienen und sparen, wenn sie gewollt hätten.
ähnlich wie „planungssicherheit“.
hallo, aufwachen! wir leben in der modernen welt, da ist nichts mehr sicher. so ähnlich, wie eine langjährige ehe.
wer sich nicht bei zeit vorsieht und mitwachst oder rechtzeitig wechselt ist selber schuld. -
Liebe Bank Manager
Eine Bank verarbeitet als primäre Geschäftstätigkeit Informationen. Diese Informationen fliessen vom Kunden an die Bank, allerdings nur wenn der Kunde der Bank vertraut. Das ist Voraussetzung Nr. 1 für den Erfolg. Informationsverarbeitung erfordert Informationstechnologie. Und vor allem kompetente Mitarbeiter, die diese Technologien verstehen. Das ist Voraussetzung Nr. 2.
Beides – Vertrauen und IT – ist deshalb eine Kernkompetenz einer modernen, überlebensfähigen Bank.
Der Rest ist Marketing und Verkauf, der lässt sich ziemlich einfach outsourcen.
Bitte, gern geschehen.
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Besitzstandswahrung?!! Ich würde das eher Besitzstandswahnung nennen. Wie kommen Angestellte darauf, ihre Besitzstände lebenslang wahren zu können und sich nur in eine Richtung entwickeln zu können (zu mehr vom Guten)? So funktioniert Wirtschaft schlicht nicht. Das sind Attitüden aus der Geschützten Werkstatt. – Aber wenn natürlich auf oberster Hierarchie-Ebene solche Ideen auf die perverseste Spitze getrieben werden, mit Bedingungslosen Spitzeneinkommen, dann nisten sich solche Ideen in den Hirnen natürlich ein.
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höher, weiter, schneller. Das wird von jeder kleinen Nummer, egal ob in einer kleinen Privatbankklitsche oder beim grossen Finanzmulti angestellt, jedes jahr auf’s neue verlangt. Dafür darf man wohl wenigstens erwarten, dass der Lohn und die kleinen goodies stabil bleiben. Gehen Sie doch nach Nordafrika und versuchen Sie’s als Kameltreiber, wenn Sie so eine Einstellung haben!
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@Swissbanker: Sie geben sich, haben und machen Mühe, aber der Output wird bei den CH Banken gefühlt immer mieser. – Und das ist das Einzige, was zählt. Die Geschützte Werkstatt wird langsam abgebrochen. In den GLs hat man den Knall dazu noch nicht gehört.
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@Oscar de la Rente: Die schlechte Servicequalität ist nicht primär von den Nümmerchen in den Banken verursacht, sondern vom Management, das immer mehr immer wenigeren aufbürdet. Ich erhalte nach wie vor viel positives Feedback muss jedoch dafür beinahe Bäume ausreissen, dass ich einen Output hinkriege, der meinen relativ hohen Ansprüchen in Bezug auf Aussage, Timeliness und regulatorischem genügt. Ich bin in einer relativ kleinen Bank angestellt und dürfen uns einbringen, da geht es noch einigermassen. Aber auch hier nimmt der Druck zu, immer mehr Arbeit wird auf weniger Schultern gepackt. Natürlich kann man sich fragen, warum der Durchschnittslohn bei den Banken 250k im Jahr beträgt, aber den Output, den Sie kriegen, leisten Leute mit 70 – 110k im Jahr. Es handelt sich hierbei um Spezialisten, welche mit den vorgenannten Problemen kämpfen. Evtl. wird Ihr Output bereits nicht mehr in der Schweiz vorbereitet. Die in’s Ausland verlagerten Arbeiten werden von Uni-Abgängern mit Löhnen um die 60k produziert. Sie gehen streng nach ISO-Norm oder anderen Arbeitsanweisungen vor. Für 60 % der Aufgaben mag dies ökonomisch einigermassen Sinn machen, beim Rest leidet die Qualität.
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Plärr! (exorbitanter) Bonus gekürzt, plärr! (unverhältnismässig hohes) Salär eingefroren resp. schrittweise reduziert, uuhäää! (unnötiges) Leasing weg, plärr! Krankenkassenzuschüsse weg, ääääh!…
@K.mel-Treiber: Als ob Sie wissen wie die Wirtschaft funktioniert. Diese Angestellten haben min. 1x im Monat an einem Weekend gearbeitet.…
Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid kriegt man umsonst. Sie waren wohl schon in der Schule der Loser, der die…