Sergio Ermotti meinte kürzlich, es tue ihm leid, einem Jungen sagen zu müssen, dass er „im Alter von 70 oder 72 Jahren arbeiten“ werde – es sei denn, die Schweiz erfinde sich neu.
72, dort also sieht der UBS-Chef das zukünftige Rentenalter der Schweizer. Selbst dürfte der Tessiner mit seinen Millionen nicht so lange malochen müssen.
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Ermotti schaltet sich mit seinem Auftritt in die grosse Renten-Debatte des Landes ein. Als Chef der Nummer 1 des Finanzplatzes hat sein Wort Gewicht.
Der UBS-CEO will mit seiner Aussage betonen, dass die Schweizer länger arbeiten müssten. Eine Pensionierung mit 65 könne sich der Staat nicht mehr leisten.
Nun aber sorgt der gleiche Ermotti hinter den Kulissen dafür, dass der Staat immer mehr Kosten hat, weil just die UBS unter Führung des Tessiners eine bestimmte Geschäftspolitik betreibt.
Der UBS-Chef hat mit der Operation „Vanadium“ ein grosses Effizienzprogramm am Laufen. Im Zuge dieses Umbaus gehen Tausende von Stellen bei der Grossbank verloren.
Laut Insidern trifft der schleichende, kontinuierliche Stellenabbau überproportional stark die Ü50. Gemeint sind Mitarbeiter im Alter von 50 und mehr Jahren. Viele von ihnen haben 10, 20 oder noch mehr Jahre UBS auf dem Buckel.
Die Mitarbeiter liegen Ermotti und seinen Kollegen ganz oben in der Konzernleitung schwer auf dem Magen. Sie beziehen gute Löhne, und ihre Sozialleistungen inklusive guter PK gehen ins Tuch.
Für Ermotti ist die Lösung simpel. Werden wir doch mehr von diesen teuren Ü50er los, dann geht es allen besser – vor allem uns selbst.
So trifft Vanadium die Älteren. Sie landen zunächst im UBS-eigenen Schonprogramm, das ihnen ein paar Monate Galgenfrist mit Lohn und Stellenbewerbungen ermöglicht.
Danach heisst es RAV. Die Ü50er der UBS landen auf dem Arbeitsamt. Dort weiss man auch nicht weiter. Und nach 2 Jahren sind aus teuren Bankern für die UBS teure Sozialfälle für die Schweiz geworden.
UBS-Maestro Ermotti reibt sich derweil die Hände in Unschuld. Nicht mein Fehler, ich muss die Bank im Schuss halten.
Was ihm nicht so recht gelingen will. Der Aktienkurs der Bank dümpelt, seit der Investmentbanker das Steuer übernommen hat.
Umgekehrt proklamiert Ermotti, dem die Weltwoche kürzlich Bundesrats-Fähigkeiten attestiert hatte, eine Anhebung des Rentenalters von 65 auf 72 Jahre. Eine Weltreise.
Die UBS betont, dass die mit „Vanadium“ wegfallenden Jobs anderweitig wieder entstehen. Es gehe nicht um ein Abbauprogramm, sondern um einen Umbau mit dem Ziel, die Leistungskraft zu fördern.
Für einen Ü50, den es trifft und der beim Staat landet, bedeutet solcherlei wenig Trost. Er fühlt sich von seiner Bank und deren Führung verraten.
Intern ist von Mobbingfällen die Rede. Ein Ü50 war über längere Zeit krank, berichtet ein Gesprächspartner, der das Geschehen aus nächster Nähe verfolgte. Der Betroffene habe häufig zum Arzt gehen müssen, auch sei er immer wieder ausgefallen.
Für seinen Vorgesetzten ein Problem. Mehr Effizienz war bei diesem Mitarbeiter schwierig. Was tun?
Der Chef ist laut der Quelle auf die Idee gekommen, den Mitarbeiter im Wochen-Rhythmus auf seine Gesundheit anzusprechen. Ob es schon eine klare Prognose gebe, ob er weitermachen könne oder nicht, habe er wissen wollen.
Und das vor versammelter Crew. Eine Erniedrigung.
Ermottis Rente mit 72 tönt für Wirtschaftsführer und Effizienz-Gläubige gut. Nur müsste dann der UBS-Chef mit gutem Beispiel vorausgehen.
Das aber tut er bei einem seinen engsten Weggefährten gerade nicht. Ermottis langjähriger Kollege in der Konzernleitung, der Langnauer Lukas Gähwiler, übergab das operative Steuer der UBS-Schweiz vor einem Jahr an den Deutschen Martin Blessing.
Landete Gähwiler nun auf der Strasse? Musste er sich neu bewerben? Nicht doch. Gähwiler amtet seit einem Jahr als Frühstücksdirektor der UBS Schweiz. Super bezahlt, nur repräsentieren.
So wie gestern am Schweizer Digitaltag. Geradezu skuril wird es, wenn Gähwiler als Präsident des Banken-Arbeitgeberverbands dem sozialem Frieden und der Fairness für alle das Wort redet.
Dabei zeigt gerade Gähwilers Beispiel mit dem Millionen-Jöbli für fast nichts: Das Leben ist nicht gerecht.
Für die betroffenen Ü50 der UBS ein Schlag ins Gesicht.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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30 Jahre UBS und jetzt 50+ und noch nicht Multi Millionaire? – selber Schuld – Entlassung kommt so oder so. Man braucht Algorithm schreibende Junge „Ankle-biters“ heutzutage.
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Ist die Teppichetage der UBS nicht alle Ü50?
Also wenn man hier den Stift ansetzen würde, ging es den MA und der Schweiz auch besser!! -
Sergio Ermotti meinte NICHT, dass die Ü70 auf der Bank arbeiten, sondern dass sie die Ü90 im Altersheim pflegen, füttern und ins Bett bringen.
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Wer es noch nicht kapiert hat: Die, die uns empfehlen, den Gürtel enger zu schnallen sind genau die, die keinen Gürtel, sondern Hosenträger tragen. Da gibt es nichts zu schnallen.
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Ich staune immer wieder über die Arroganz vieler Menschen!
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Ermotti hat recht, wenn er meint, künftig müsse länger gearbeitet werden, z.B. bis 67 oder gar 70. Der Haken an seiner Aussage: Er nimmt sie selbst nicht ernst, er selbst handelt nicht danach, die UBS unter ihm betreibt keine sozialverträgliche Personalpolitik. Somit wäre es wohl gscheiter, CEO Ermotti würde keine personalpolitischen Statements mehr zum besten geben. Er wirkt unglaubwürdig. Besser einfach gutes Banking machen – das reicht.
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Wenn Sie dieser Meinung sind, sind Sie den unglaublich starken neoliberalen Kräften in der Schweiz schon auf den Leim gekrochen. Es gibt nicht eine Säule, die auch nur annähernd in Schieflage ist. In den letzten 10 Jahren hat die AHV nur zweimal (marginal) im Minus abgeschlossen. Im Schnitt hat die 1. Säule in den letzten 10 Jahren pro Jahr mehr als 1 Milliarde plus geschrieben. Die neue Babyboomer Generation wird grad eingeschult. Alle 3. Säulen sind kerngesund und die Zukunft ist rosig. Die 2. Säule kann weiter auf unverschämte Art und Weise von den oberen 20% geplündert werden …
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Es scheint, dass die dem Neoliberalismus verfallenen Geister, alle anderen als Verschwörungstheoretiker bezeichnen. Wer sind nun die Verschwörer?
Prof. M. Binswanger, Deutsche Bundesbank, Bank of England, Prof. William Mitchell, J. M. Keynes, J.A. Schlumpeter, uvam. widersprechen der Lehrmeinung wonach Geld aus Einlagen entsteht.
Wie entstehen die Einlagen = ganzheitliches Denken, wie die Milch kommt nicht von der Migros.
Warum die Nationalbank, die Fakultät Ökonomie und Medien nicht rügt, muss mit der FED zusammenhängen.
Ich bin kein Vollgeldfan, erachte jedoch die Geldschöpfung und Administration einzig auf die Zentralbank konzentriert richtig. Die heutigen Geschäftsbanken treten die Geldschöpfung ab und sind fortan Nichtbanken! Die bankübergreifenden Auswirkungen, welche Krisen ermöglichen, sind damit beendet.
So nun warte ich auf die Verschwörer mit ihren eingehämmerten Meinungen? Bitte mit sachlichen Begründungen, weil alles andere wäre m.E. feige?
tätigen Mischbanken-
Grüezi@Georg Bender,
Grämen Sie sich nicht: Hier antwortet niemand auf den anderen. Und wenn einer antwortet, versteht’s der andere sowieso nicht. Hier ist jeder mit seinen eigenen Gedanken und Ängste beschäftigt, Ermotti&Co. wissen das – und wie!Man hat Ihnen unterstellt Verschwöhrungstheoretiker zu sein. Analysieren wir dieses Wort mit Hilfe des Lexikons.
Verschwörung:
„gemeinschaftliches Wirken zu einem geheimen, illegalen oder illegitimen Zweck“Theorie:
„Modell der Realität, welches auf Beobachtungen, Indizien bzw. Prognosen basiert“Gehen wir weiter….
Wenn zum Beispiel kurz vor Feiertagen die Tankstellen flächendeckend ihre Preise erhöhen, unterstellt man den Ölkonzernen eine geheime Preisabsprache mit illegalem Zweck – also eine Verschwörung. Diese allein auf Indizien und Annahmen basierende Vermutung ist ohne Beweise natürlich reine Theorie.
Gehen wir einen Schritt weiter……
Gemäss dieser kurzen Begriffsbestimmungen (Lexikon) müsste also jemand, der kein Verschwörungstheoretiker ist, daran glauben, dass die Ölkonzerne nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, um ihre kommerziellen Interessen zu verfolgen. Er müsste quasi alles glauben, was man ihm erzählt, da er ja keine Verschwörungen vermuten darf. Viele Mitbürger, die glauben, dass z.B. alle Bundesräte, Nationalräte und Ständeräte, sowie Gemeinde,- Kantons -Politiker nur das Wohl des Volkes im Visier haben und sich niemals im Interesse ihrer Karriere in Hinterzimmern zu Entscheidungen hinreissen lassen würden, von denen sie eigentlich nicht überzeugt sind…..die wollen an der Theorie der heilen und intakten Welt glauben.
Wieso ist das so?
Die meisten Mitmenschen halten am veröffentlichten Weltbild fest, denn auch sie sind völlig erschöpft und am Limit – auch das wissen die Ermotti&Co. Könnte das nicht der Grund sein, warum diese Mitmenschen heute auf ähnliche Weise Verschwörungstheoretiker rufen, wie man früher „Ketzer“ rief? Egal wie erdrückend die Beweislage auch sein mag.
Sie grüssend
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& wenn es eine GERECHTIGKEIT doch gäbe?
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UBS muss nur in der Schweiz bei Huber+Suhner „Benchmark“ ziehen. Dort können die Mitarbeiter, welche sich der Pension nähern, einen geplanten Phase-out bis 67 vereinbaren. Also mit 64 Jahren noch 80%, mit 65 noch 60%, mit 66 noch 40% und mit 67 20% arbeiten. Das gewährt dem Unternehmen keinen rapiden Know-how-Verlust und die Einführung von Jüngeren in Senior Position. Vielleicht muss die UBS mehr Schweizerisch als Amerikanisch denken :-). Erhalten wir doch die Schweizer Wirtschaft, oder das was noch – nach dem Finanzcrash verursacht durch UBS und Konsorte – überigbleibt!
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Vanadium ist einfach weiterer Name, in einer langen Reihe von solchen Aktionen, für forcierte Personalkostenreduktion in der UBS.
Auch das Muster ALT raus, niemand oder wenn doch JUNG rein ist nicht neu.Die Auswirkung solcher Personalpolitik hinterlassen Spuren im Jahresbericht der Pensionskasse der UBS, wie auch bei bei den PKs vieler anderer Grossunternehmen.
Der Anteil an Aktiven (Arbeitenden) im Alter zwischen 60 – 65 ist in den Jahresberichten extrem tief.
Vor allem im Vergleich mit der demografischen Entwicklung in der Gesellschaft – die Alterung der Bevölkerung scheint also bei den Grossfirmen halt zu machen.Die Banken und Versicherungen profitieren von solchen Entwicklungen gleich doppelt.
Neben sinkenden Lohnnebenkosten fliessen den Finanzdienstleistern Millionen von „gesperrten PK Spargeldern“ auf Freizügigkeitskonten zu. In Zeiten von Negativzinsen lassen sich da noch Vorsorgefonds verkaufen und zusätzliche Gebühren generieren.
So wird das drei Säulen Rentensystem der Schweiz mit Säule 2 und 3a zu einer zuverlässigen Ertragsquelle der Finanzindustrie.Ein Renten(bezugs)alter 72 bei gleichzeitig sinkender Beschäftigungsquote der ü60 kann für das Produktmanagement der Banken und Versicherungen durchaus interessant sein.
Die Anzahl Werbung für Renten- und Vorsorgelösungen im Briefkasten scheint die Vermutung zu bestätigen.Warte gespannt auf die nächsten Abstimmungsrunde zur Rentenreform.
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Das Ende des Wohlstandes in der Schweiz naht wenn der Ueberfluss am Horizont aus der Asche emporsteigt. So war es immer in der Grschichte.
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Vielen Dank Herr Hässig für diesen Bericht.
Es ist mir fast der Kragen geplatzt, als ich die Mitteilung in der NZZ am Sonntag las.
Es verhält sich genauso wie Sie es schildern. Langjährigen Mitarbeitern wird mit der Begründung „Stellenabbau und Umstrukturierung“ gekündigt. In dem mir bekannten Beispiel war die Person über 40 Jahre der Bank treu geblieben. Die neue knapp über 20jährige deutsche Mitarbeiterin hatte den Vertrag zum Zeitpunkt der Kündigung bereits im Sack. Dies ist stossend.-
Warum klagen solche Mitarbeiter nicht wegen missbräuchlicher Kündigung?
Eine Kündigung ist in der Regel missbräuchlich, wegen einer Eigenschaft, die der anderen Partei kraft ihrer Persönlichkeit zusteht, wie z.B. Alter, Religion, Rasse, Homosexualität usw. (Art. 336 Abs. 1 Bst. a OR).
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Grüezi@Master of Universe,
Sie sind naiv. Die heutige Regelung im Obligationenrecht, stammt aus wirtschaftlichen Schönwetterzeiten, die längst Vergangenheit sind. Die neoliberalen Exzesse – und Operation Vanadium ist ein Parade Beispiel, der letzten 20 Jahren zeigen nur zu deutlich, wie wichtig es ist, dass endlich auch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wieder stärker berücksichtigt werden. Dafür braucht es jetzt Fortschritte beim Kündigungsschutz der Interessenvertreterinnen und –vertreter der Belegschaften, aber darüber hinaus auch generell einen besseren Schutz gegen diskriminierende Kündigungen, dies vor allem auch bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Das Problem liegt aber auch woanders. Die Banken und Versicherungen in der Schweiz beschäftigen rund 145-150’000 Menschen. Beim Schweizerischen Bankpersonalverband SBVP liegt derzeit die Anzahl der Mitglieder bei 7875. Man stelle sich den politischen Einfluss derer die in dieser Branche tagtäglich, um ihren Arbeitsplatz und Alterssicherung fürchten müssen, wenn sich die Mitgliederzahl verzehnfachen würde. Die Kommentare zeigen aber das wenig Grund zur Hoffnung besteht.Sie grüssend
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Diese Typen gefährden ernsthaft den sozialen Frieden in der Schweiz. Die Folge sind immer mehr Abstimmungsresultate, mit denen sich die Menschen längerfristig selbst schaden.
Allerdings sind viele Banker (v.a. die Grossbänkler) Geldjunkies, abhängig vom (Geld)Stoff, der ihnen einen Lebensstandard ermöglicht, der mit gleichen Fähigkeiten in anderen Branchen unerreichbar wäre.
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Ich denke die Abstimmungen werden mehr und mehr sich gegen den Kapitalismus richten, jetzt wo die Leute sehen wohin der (ungebremste) Kapitalismus führt. Es scheint, dass der moderatere Europäische sozialer Marktwirtschaft durch die globalisierung, durch US Kapitalismus überflügelt gibt.
Da gibt es nur eine Lösung, auch wenn sie ebenfalls schmerzvoll sein wird: Freier globaler Handel einschränken und so ausrichten, dass sie für die Menschen hier funktioniert, und nicht für globale Konzerne die keinerlei verantwortung Ablegen und tun und lassen können was sie wollen. Dabei muss der Kapitalismus eingeschränkt werden: Firmen sind für Mitarbeiter und Kunden da, nicht für die 1%.
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Das wirklich asoziale Gebaren wird von den Kulissenschiebern des Neoliberalismus, nämlich den Regierenden, Bildungsverantwortlichen, Think Tanks und Medien, vertreten.
Die wundersame Geldvermehrung, welche der Bankschuldner erzeugen darf, fliesst wie das Wasser, nur in eine Richtung. Die meisten Menschen müssen vom Rinnsal leben. Das muss jedoch nicht sein?
Die Absicherung für einen ordentlichen Lebensunterhalt ist im Preis des Produktes enthalten. Wenn nun aus dem Kuchen der geschöpften Kaufkraft, nur eine Minderheit profitieren darf, so ist der Existenzkampf und Armut eben gewollt.
Als Paradebeispiel dient die Aufteilung des Rückfluss der Staats- und Sozialausgaben auf Arbeit- Geber und Nehmer. Das von den Schuldnern generierte Geld, liegt wie gesagt im Produkt. Der jeweilige zugeordnete Geldgegenwert für die Arbeit und Ersatzleistung wird nun mit den Gütern und Dienstleistungen getauscht und fliesst über die Unternehmen wieder zurück (Umlageverfahren). Aus der erhöhten Geldmenge (Neuverschuldung) wird der Gewinn, Ersparnisse oder ein weiterer Arbeitsplatz, generiert.
Das Verknappungsspiel über die Lohnsumme, soll suggerieren, dass der Unternehmer, ebenfalls seinen Anteil an den Sozialausgaben leistet, was natürlich nicht stimmen kann. Im Gegensatz zum Arbeitnehmer, leistet er keinen Anteil aus dem Gewinn für die Sozialausgaben. Die Wirtschaft wird nachweislich verschont. Die Rentenausgaben fliessen nicht ordnungsgemäss zurück, was zur Abnahme des Fonds und zu Gewinnen für die Wirtschaft führt.
Es ist, wenn man will, also leicht zu erkennen, dass das Renteneintrittsalter, Demografie oder Generationsvertrag in keinem direkten Zusammenhang mit der Wirtschaftsleistung stehen kann. Diese Vorspielung falscher Tatsachen (überall im Westen dieselbe Abwicklung = Zufall?), bezeichnet Prof. W. Mitchell im Buch von W. Mosler: „die 7 unschuldigen aber tödlichen Betrügereien der Volkswirtschaftals“, als Betrug!
Um nicht als Verlierer aus der zunehmenden Automatisierung hervor zu gehen, müssen die genannten Umlage – Systeme, zwingend von der Lohnsumme auf das Endprodukt umgelegt werden. Wobei der Export als Endverbrauch gilt. Das Geldvermögen und Renditen können ebenfalls an der Quelle (Banken) erhoben werden. Paradigma Wechsel von Wohn- zu Tatort. Beendet wären die Optimierungsspiele der genannten Spezies.
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Die Verbreiter aus den Lehrmeinungen des Neoliberalismus, wie Ermotti, Ökonomie, Regierende und Medien, auch Herr Hässig gehört dazu, der Unwahrheiten, weigern sich beharrlich, das Geldsystem in seiner Entstehung, seit 4000 Jahren Mesopotamien, Funktion und Auswirkung in der arbeitsgeteilten Wirtschaft, korrekt zu verstehen. Die Fakten sind jedoch glasklar. Die Vertreter der Mythen sind nicht nur im Unrecht, sondern auch nicht schlau genug, um zu verstehen, welchen Schaden sie an der Bevölkerung anrichten. Jede Behauptung, es doch vorher schon verstanden zu haben, wird zu einem Schuldeingeständnis – eine undenkbare Selbstbeschuldigung.
Die Mythen und Richtigstellungen der Betrugslehrmeinungen:
1. Schulden werden aus Einlagen und Ausgaben aus Einnahmen geschöpft
1.1. Das Umgekehrte ist richtig, weil aus der Geldschöpfung der Geschäftsbanken, keine Liquidität (Einlagen) entstehen kann, da es sich nur um Zahlen in der Bankbuchhaltung handelt
1.1.1. Es sind nur Umbuchungen oder Überträge möglich.
1.2. Die Liquidität oder Manöveriermasse wird per Gesetz (gesetzliches Zahlungsmittel), zwischen Zentralbank und Geschäftsbank mittels Geld- und Offenmarktgeschäften geschöpft und wird auf dem jeweiligen Bankgirokonto (Multiplikator – Effekt = Schneeballsystem) verbucht. Das Buchgeld ist im Gegensatz zum Bargeld nicht durchlässig.
1.2.1. Diese Liquidität wird für den bankübergreifenden Zahlungsverkehr des von den Geschäftsbanken geschöpften Buchgeldes (kein gesetzliches Zahlungsmittel) verwendet.
1.3. Gewinne und Ersparnisse sind nur mit einer Neuverschuldung möglich.
2. Die Staatsausgaben werden aus Steuereinnahmen „finanziert“
2.1. Wie entstehen die Steuereinnahmen? Vom Himmel oder von den Staatsausgaben?
2.2. Die moderne Geldtheorie MMT besagt, dass der Staat per se keine Einnahmen braucht, sondern der Rückfluss zur Preisstabilität und Umwelt zugeordnet wird.
3. Die Rentenausgaben werden aus Sozialbeiträgen (Aktive für Passive) generiert
3.1. Das Umgekehrte ist natürlich richtig, weil das Geld steckt im Produkt und die Generierung vom Konsumenten oder Nutzer (Rentner) mit dem ihm frei verfügbaren Geldgegenwert der Arbeit/Ersatzleistung erfolgt
3.1.1. Die Geldgenerierung trifft natürlich auch für die sog. kapitalgedeckte Vorsorge zu.
4. Das Renteneintrittsalter, Demografie und Generationsvertrag als monetäre Leistung beeinfluss die Wirtschaftsleistung
4.1. Dieser Betrug hängt mit dem Verknappungsspiel über die Lohnsumme zusammen und bricht bei zunehmender Automatisierung in sich zusammen
4.1.1. Korrekte Abwicklung über den Preis des Endprodukts oder Leistung zwischen Wirtschaft und Staat.5. Eine negative Leistungsbilanz schade dem Land
5.1. Muss nicht sein, es erhöht den Wohlstand ohne dafür zu arbeiten.
6. Eine Staatsverschuldung schadet späteren Generationen
6.1. Völliger Blödsinn
6.1.1. Eine heutige Bedarfsabdeckung aus nachhaltigen Ressourcen hat den gleichen Effekt, wie ein Aushub, es fehlt kein Dreck.
6.2. Das Unterdrückungsspiel der Regierenden und Internationaler Währungsfonds dient der profitablen Ausbeutung der Länder. -
In der Allianz entlässt man auch bevorzugt die ü50-ger. Kündigungen ohne Sozialplan, Schwangere in den 40-ger, MA von Deutschland in die Allianz-Suisse transferiert um sie anschliessend zu entlassen. Ich denke es gibt nichts Unsoziales was man nicht macht oder testet, wie weit man (schon) gehen kann. Das betrifft übrigens auch die Kunden. Im Inkasso soll trotz Rechnungswesen Entlassungswelle ein Rentner ohne Allianz Vergangenheit eingestellt worden sein. Wie sieht wohl so ein Arbeitsvertrag aus? Soviel zu Slogan’s wie zu wenig flexibel, zu wenig Neuem aufgeschlossen, zu langsam, etc, etc. Habe die Erfahrung gemacht, die Allianz weiss ganz genau wie man den eigenen MA Zivilcourage und eigene Meinung entzieht. Scheint bei der UBS auch so zu sein.
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Was hier stattfindet oder versucht wird ist die Umsetzung des sogenannten „Weissbuches“ der neoliberalen Wirtschaftsführer David de Pury, Heinz Hauser und Beat Schmid etc. . Ausgeheckt durch die neoliberalen „Think Tanks“, welche aus der Mont Pelerin Society abstammen. Kurz gesagt heisst das mehr Privatisierung (wo die Rosinen herausgepickt werden) Steuersenkung (für die Oberschicht) und Sozialstaatsabbau.
Dieses ernste Thema wurde in der ZDF TV Sendung „Die Anstalt“ in humorvoller Art bekannt gemacht:
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-die-mont-pelerin-gesellschaft-100.html
Dabei weiss Ermotti anscheinend nicht einmal, wie Geld entsteht:
https://www.youtube.com/watch?v=5m5ifQV4aIg
Aber darf er wohl auch nicht wissen, denn sonst wäre die Panikmache über Schulden, knappes Geld nicht mehr möglich.
Wie sagte einst der Automobilhersteller Henri Ford?
„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen hätten wir über Nacht eine Revolution“Dabei gibt es zahlreiche Artikel, die es erklären, nach der Gemeinschaftsbank Basel erklärt nun auch die Aargauer Kantonalbank die Geldschöpfung mit Mathias Binswanger:
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@ Huber und Bender und wie Ihr alle heisst:
Ihr Schläuche wisst alles besser? Wo ist Euer Leistungsausweis? Jetzt missbraucht Ihr bei jeder Gelegenheit Blogs etc. mit Euer Lobbyarbeit für „Vollgeld“ … Das Thema Vorgänge bei UBS hat nichts damit zu tun.Bitte verschont uns mit Euren Verschwörungstheorien (Mont Pelerin Society usw.). Von den Vorgängen auf diese Welt habt Ihr keine Ahnung. Für Euch ist es einfacher, an Verschwörungen zu glauben. Ich halte Euch für verschrobene Spinner!
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Aber Sie haben eine Ahnung was der Neoliberalismus diktiert?
Sie sind Obrigkeitshörig und verunglimpfen, Menschen welche Ihr Denkvermögen nicht nur zum Kopieren missbrauchen.Wenn Sie nicht wissen wie sich ein Preis kalkuliert und die entsprechende Kaufkraft vorhanden sein muss um ein Tausch zu ermöglichen, sollten Sie eher versuchen zu lernen?
Das Verknappungsspiel über die Lohnsumme enthält die Gewinne welche im Produkt einkalkuliert sind nicht. Der Arbeitnehmer „bezahlt“ jedoch den Anteil, der Arbeitgeber jedoch nicht. Im Umlageverfahren wird das Geld nur zurückgeleitet (der Gewinn bleibt vorerst als Zahl auf dem Bankkonto).
Vorschlag: Anstatt ohne jegliche sachliche Begründung, zu urteilen, wäre es sinnvoll, auf allfällige Denkfehler hinzuweisen.
Die Verschwörungstheorien
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Bender, der ewig langweilige und besserwisserische Vollgeldschwurbler…
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Ich glaube, wir ü-50ziger sollten mal eine Grossfemo starten! Das sind nun die Auswüchse der hochgelobten PFZ.
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@unbekannt
„Für Euch ist es einfacher, an Verschwörungen zu glauben“Ach ja, Mont Pèlerin Society ist eine Verschwörung?
Das Weissbuch ist eine Verschwörung?
Das historische Lexikon der Schweiz ist eine Verschwörung?Ich habe absolut nichts mit Vollgeld zu tun!
Die Vorgänge bei der UBS haben mit den neoliberalistischen Plänen, welche sich seit der Jahrtausendwende immer stärker manifestieren.http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D17462.php
Auszug aus dem historischen Lexikon der Schweiz:
In der Schweiz verbreitete sich der Neoliberalismus an den Universitäten und in einigen wirtschaftsnahen Parteien wie denjenigen der Freisinnigen, der Liberalen und später in der SVP. Wirtschaftspolitisch etablierte er sich ab 1975 in Chile unter Augusto Pinochet und ab 1979 in Grossbritannien unter Margaret Thatcher. Mit dem Zusammenbruch der Planwirtschaft im Osten Europas gewann er geografisch und politisch stark an Einfluss. In der Schweiz erregten v.a. die beiden von namhaften Wirtschaftsführern getragenen Weissbücher „Schweiz. Wirtschaftspolitik im internat. Wettbewerb“ (1991) und „Mut zum Aufbruch“ (1995) Aufsehen, die eine weitgehende Deregulierung (Marktregulierung) verlangten. Zum seit 1979 mit bescheidenen Mitteln arbeitenden Liberalen Institut kam 1999 der von Grossunternehmen gut ausgestattete Thinktank Avenir Suisse hinzu. Gegen Ende der 1990er Jahre mehrten sich negative Bewertungen, es war sogar vom Ende des N. die Rede. Ideologisch ist dieser aber in Wissenschaft und Politik solide verankert, wenn auch oft pragmatisch entschärft. Die sich ab 2008 zunächst im Zusammenbruch der Finanzmärkte manifestierende Krise scheint seine Stellung allerdings schwer zu erschüttern.Ist das nun eine Verschwörungstheorie, es findet also kein Sozialabbau statt, keine Privatisierungen, wo die Rosinen herausgepickt werden, keine Steuergeschenke für Konzerne und Pauschalbesteuerte?
Alles nur Hirngespinste und Verschwörungstheorien, schön wäre es, wenn dem nur so wäre!
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UBS: ÜBER 50jährige RAUS??
Ich erwarte daher, dass Weber und Ermotti mit gutem Beispiel (endlich) voran gehen und jetzt selbst kündigen. Kassiert haben sich diese zwei ja jetzt wohl genug.Wasser predigen, Champagner trinken; überall hohle Phrasen, Vernebelung und Tricks; die CS bezeichnet sich ja sogar selbst als eine „verurteilte Firma“..
In der Tat, für solche dies noch immer bemerkt haben: Mit der Schweiz geht`s bergab: Etliche Führungskräfte, allerhöchst bezahlte Entscheidungsträger machens nun seit 20J vor.. -
Im Prinzip sollte man jetzt Führungskräfte wie Ermotti durch Künstliche Intelligenz ersetzen, ein Computer der anstelle Ihrer entscheidet. Da könnte man viel Geld sparen, zumal diese Leute sich genauso wenig um Soziales bemühen wie ein Roboter.
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Völlig einverstanden, Andreas Müller!
Und für die, die’s noch nicht ge-checked haben:
Lieber künstliche Intelligenz ala natürliche Beschränktheit!
Caro Sergio, auguri a te!
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Da ich selbst 20 Jahre für dieses Unternehmen gearbeitet habe kann ich diese Entwicklung nur bestätigen. Politik und Realität sprechen zwei verschiedene Sprachen. Die Realität ist so, dass in den letzten Jahren junge Teilzeitbüblein und Mädchen eingestellt wurden und systematisch ü50 Menschen rausgeschmissen wurden. Die Jungen erhielten dann die Festanstellung. Traurig. Man könnte meinen, dass ein Grossunternehmen wie die UBS eine soziale Verantwortung trägt, aber in diesem Betrieb ist wirklich alles verloren. Ich bin einfach nur froh, den Absprung noch rechtzeitig geschafft zu haben. Hier regiert nur noch Geld, Arroganz und Macht. Wer hier noch mit einem gesunden Menschenverstand unterwegs ist und nicht mehr versteht, macht im Prinzip alles richtig. cheers.
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Grüezi
Danke für diesen Artikel. Genau das setzt die UBS auch um. Mein Mann, Noch-UBS-Angestellter, wurde dieses Jahr 50zig. Letzte Woche erhielt er die Kündigung. Grund Reorganisation/Managementwechsel. Tatsache ist, dass er sich in 8 Jahren hätte Frühpensionieren können. Kein Anmelden beim RAV. Aber mit 50zig ist der Lohn hoch, nicht wie mit 30sig. Es geht nicht mehr um Know-how, Loyalitä und Umsetzung. Da geht es nur um billigere Arbeitstiere, auch aus Polen und Indien, die man mit 50zig wieder los wird. Fazit, die Bonie werden immer höher. Nein, nicht kleiner. -
Wenn es nun mal wieder vor allem die Informatiker trifft „who cares…“. Ich bin selbst Informatiker aus den 90ern raus und kann bezeugen, dass viele ziemlich lange ein Leben wie die Maden im Speck führten. Dass man mit 50 die Party verlassen sollte, war doch schon vor 10 Jahren glasklar. Wer in dieser Zeit nicht auch mal über seinen eigenen Tellerrand hinaus gedacht hat ist vollends selber schuld wenn er nun vom Sensenmann eingeholt wird.
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Ein überaus geistreiches Votum, lieber merlin. Wärst Du mal besser im Erwerbsleben verblieben. Dann müssten wir heute möglicherweise Deine gedanklichen Ergüsse nicht ertragen. Du darfst Dich jetzt aber wieder in Deinen Schrebergarten zurückziehen. Da liegt wohl noch etwas Laub im Rasen…
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Vielen Dank für Ihre Empathie!
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Wieviel des unschätzbarem Wert (sozialer Friede, Rechtssicherheit) lassen wir uns von den Pseudo Managern und selbsternannte Unternehmer weiter vernichten? Diese „Angestellten“ mit einem Leistungsausweis von gerade ‚genügend‘ vernichten nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern verprassen – beinahe auf kriminelle Art – das Guthaben der Sozialeinrichtungen und Vorsorgeeinrichtungen. Und damit die perverse Lachnummer auch noch das Tüpfelchen auf dem i hat, soll Mann und Frau bis über 70 arbeiten. Wohlwissend, dass der Normalbürger heute schon mit 45ü auf die Stasse gestellt wird – von eben diesen Typen. Herr Ermotti und all die Pseudomanager soll seinen Kindern erklären für wieviel Sorgen, Problemen sie verantwortlich zeichnen und wie sie damit umgehen. Es ist Zeit vom Bundesrat bis hin zu den sogenannten volksnahen Parteien (von links bis rechts) diesem Spiel ein Ende zu setzen und zwar „jetzt“ solange noch genug Mittel vorhanden sind und der soziale Friede in Takt ist. Nicht die Sozialleistungen werden reduziert, sondern die Investitionen erhöht, damit Herr Ermotti und Co. seinen Kindern und den weniger Vermögenden die Kaufkraft zukünftig zum Wohl der Schweiz sichern kann.
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Grüezi@Mokierer,
dem kann man nicht widersprechen. Dennoch bleibt die Tatsache, ob man freiwillig über die Stöckchen springt oder apportiert. Vom Prinzip gehören immer zwei dazu. Und mindestens einer davon ist eben immer – ich wiederhole – immer ein Landsmann.
Kommunistische Wirtschaft und Kapitalismus betrachten die Natur als freie Ressource und zerstören unsere Lebensgrundlagen gleichermassen. Mit dem sozialen Frieden wird es bald vorbei sein, es rückt eine neue Generation von „Mittellosen“ heran, welche voll berufstätig war oder ist, die noch nicht einmal genug Geld haben (werden) um die Grund-Lebenshaltungskosten zu bestreiten. Die Mediale-Nummer all diese Menschen als „Gering-Qualifizierte, Faulpelze, Schmarotzer usw.“ zieht nicht mehr. Wenn Sie in der Romandie und Tessin unterwegs sind werden Sie feststellen, dass die veröffentlichte Meinung zu diesen Themen eine Wende nimmt. Sozialhilfe und EL werden mit Steuern finanziert. Gleichzeitig kürzen die Pk’s Leistungen, Verschlingen Milliarden und befeuern die Liegenschaftspreise – Geld das den Versicherten und Rentner regelrecht vorenthalten wird.
Economiesuisse, Ermotti &. Co. FDP und SVP usw. diese Kreise haben keine Ahnung von der Lebensrealität der Menschen, die wenig Geld haben oder ist es Absicht? Operation-Vanadium ist der Auftakt einer neuen Ära und Methodik. Wann werden die Menschen aufwachen?
Es kommt langsam was in Bewegung das immerhin ansatzweise Diskussionswürdig ist:
https://pda.ch/2017/11/5223/#more-5223
Sie grüssend
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Die Firmen in der Schweiz lagern nicht nur Arbeitsplätze aus, sondern holen Ausländer in die Schweiz, die hier schlussendlich Inländern (nicht nur Ü50) die Arbeit wegnehmen.
Und alle schauen zu: Bundesrat, Parteien (recht und links), Wähler- und Stimmvolk, Steuerzahler, Gewerkschaften,…-
Es sind eben die Neoliberalen „Think Tanks“ der wenig bekannten Mont Pèlerin Gesellschaft im Hintergrund am Wirken. Bekannt sind den meisten nur die Bilderberger.
https://kenfm.de/die-mont-pelerin-gesellschaft-geheimloge-der-marktradikalen-und-neoliberalen/
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Dass ü50 in normalen Chargen per se einfach teuer sind, ist nur bedingt wahr.
Ich kenne junge Banker knapp 30 an der Kundenfront (nicht in der Investmentbank) die mit Boni CHF 200’000.00 oder mehr verdienen. Aber sie passen ins heutige Bild des Wunschkandidaten
für einen Bank-Job . Grosse Klappe, einen auf dicke Hose machen, keinen wirklichen Background, kein Track Record, dafür aber dynamische, kurzfristige und kurzsichtig handelnde Verkäufertypen
wie im Film „Wolf of the Wallstreet“.Was will man denn mit einem erfahrenen aber bieder wirkenden ausgebrannter Alt-Banker der keine PS mehr auf den Boden bringt?
Also raus und ersetzen mit jungen Vollgas-Leuten. Ermotti anerkennt aber nicht, dass die Altersklasse der wirklich vermögenden Kunden irgendwo bei 62-75 Jahren liegt und die keinen jungen,
nach hinten gekämmten Gel-Schnösel am Tisch haben wollen, sondern Seniorität gepaart mit Kompetenz der Vertrauen schafft.
Ermotti & Co. schweben sowieso in ganz anderen Sphären völlig
losgelöst von der Erdanziehungskraft.Zu teuer trifft bei 50+ sicher auf all die SD’s und MD’s zu, die
nur noch in ihre Sessel furzen oder eben auf Lukas Gähwiler der noch den hochdotierten Job als eine Art „Grüezi August“ ausführen darf. -
Gute Nachrichten also fuer die Aktionaere.
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Im Gegensatz zu anderen Ländern, ist der Arbeitnehmerschutz in der Schweiz praktisch nicht existent. Und solange die Bürgerlichen die Mehrheit in diesem Land haben, wird es auch so bleiben.
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Die Ü50 Formel solllte auch für den VRP und den CEO gelten. Da liesse sich Geld sparen und der Substanzverlust wäre unerheblich, wenn bei den beiden Boni- Zampanos überhaupt von Substanz gesprochen werden kann. Ausser Boni zu kassieren haben sie wirklich nichts erreicht. So hätte Gelmotti etwas mehr Zeit um in der Presse seine dümmlichen Statements abzugeben.
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Frühstücksdirektor Lukas Gähwiler musste ganz klar bleiben. Er weiss zuviel aus den dunklen Jahren der UBS und bleibt somit Geheimnisträger.
Jetzt darf er noch als gutbezahlte, honorige Hostess wirken bis zu seiner regulären Pensionierung.
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Da ist UBS nicht die einzige, welche dieses Verfahren kennt und anwendet. Die CS macht es genauso, und vermutlich einige andere auch. Die Aussagen der Führungscrew sind hinterhältig. An entsprechenden Podien wird beteuert und beschworen, dass zu den langjährigen MitarbeiterInnen Sorge getragen werde. In der Praxis ist genau das Gegenteil davon. Der Arbeitgeberverband stösst ins gleiche Horn. Das Bankpersonal ist gewerkschaftlich leider schlecht organisiert. Wären die betroffenen Bankmitarbeiter Mitglied bei der Syna oder der Unia gäbe es schärferen Gegenwind.
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Grüezi@Hans Zbinden,
Die Banken und Versicherungen in der Schweiz beschäftigen rund 145-150’000 Menschen. Beim Schweizerischen Bankpersonalverband SBVP liegt derzeit die Anzahl der Mitglieder bei 7875. Man stelle sich den politischen Einfluss derer die in dieser Branche tagtäglich, um ihren Arbeitsplatz und Alterssicherung fürchten müssen, wenn sich die Mitgliederzahl verzehnfachen würde.Sie grüssend
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Sehr geehrter Herr Zbinden
Sie haben recht mit Ihrer Aussage, dass es andere auch so machen. Eine, die sich selbst als „renommierte Anwaltskanzlei“ bezeichnet, hat letztes Jahr in einem Rundumschlag einen Grossteil des teuersten und somit Ü50 Administrativpersonals entlassen. Ohne Abfindung – im Gegenteil, kurz vor Auszahlung der Boni …
Auch da hat diese Kultur Einzug gehalten.
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Ein weiterer Abbau von Stellen im Ü-50 Bereich soll also die zukünftigen Millionenboni der Geschäftsleitung finanzieren. Ich finde, Ermotti soll für sein Ideenreichtum für einen Nobelpreis nominiert und reichlich belohnt werden. Auch die Kunden der UBS werden immer älter. Hat Ermotti wirklich das Gefühl, dass ein 70-jähriger von einem 25-jährigen Grünschnabel beraten werden möchte? Aber Ermotti geht es ja nicht wirklich um das Wohlergehen der Bank, sondern um die Sicherstellung des eigenen Bonus. Die brutale Söldnermentalität zeigt einmal mehr seine hässliche Fratze.
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Wissen Sie nicht, dass Herr Ermotti in Geldfragen von seinen Lehrlingen betreut wird? Denn die UBS bietet ja eine erstklassige Ausbildung an…. (Ironie off)
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Die Geschichte stimmt höchstens zum Teil. Ich kenne viele gut qualifizierte Leute bei der UBS, die älter als 50 sind, einen guten Job machen und daher nichts zu befürchten haben.
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Ausnahmen bestätigen die Regel, Herr Strübi!
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NOCH nicht!
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Solange wir stimmberechtige Inländer in einer direkten Demokratie den Unternehmen solch ruinöse Rahmenbedingungen wie die einer Personenfreizügigkeit zur Verfügung stellen, sind wir selber schuld. Wir erweitern so unsere Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt von 8 Mio. auf 550 Mio. und werden selber ausgetauscht.
Während sich Firmen von Personalanfragen nicht retten können, kämpfen wir ums nackte Überleben. Wenn niemand diesen Wahnsinn abschaltet, sehe ich wirklich rabenschwarz für alle. Nicht nur für 50 plus auch unsere Jugend findet kaum mehr eine Stelle. Persönliche Weiterentwicklung in einer anderen Branche, Teilzeitpensen als Schwangere oder einer Auszeit sind gänzlich unmöglich geworden.
Leute erwacht endlich es geht ums Eingemachte! Die Expats grinsen euch aus ihren Sportwagen doch jetzt schon dumm an und lachen sich ab soviel Naivität einer Nation kaputt.
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Das Hauptproblem in diesem Land ist immer mehr die Politik und allen voran der Bundesrat der das Volk schamlos anlügt.
Bei der Personenfreizügigkeit wurde uns das pure Gegenteil versprochen was dann schlussendlich eingetroffen ist. Sie haben Recht Frau Scheurer ganz klar.
Frau Dreyfuss hat uns auf Knien gebeten das KVG anzunehmen, da dann die Prämien nicht oder nur noch moderat steigen werden.
Wo stehen wir jetzt?Das Ablehnen der Unternehmenssteuerreform hat bisher keine wirklichen Konsequenzen gebracht . Gott sei Dank hat das Volk auch die Rentenreform kürzlich abgelehnt.
Ich hoffe das die Stimmbürger endlich sich ihre Voten auch klar überlegen.
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Viele haben bei der Abstimmung zur PFZ halt gedacht, mich trifft es nicht, es trifft nur die sogenannten Unqualifizierten. Und haben ja gesagt. Und jetzt kommt es anders.
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Eigentlich länger arbeiten ist kein Problem: sehen wir Diktaktoren, Königinnen und Miliardären noch top-fit mit 90! Aber in unsere Gesellschaft muss man zuerst arbeiten können, dann das Problem ist doch jobs zu schaffen und ich bin sicher, dass dann keine Rolle spielt ob jemanden mit 30 oder 80 dabei ist. So schauen wir weiter und kreieren wir die Jobs der Zukunft…mit oder ohne Digitalera.
Die jungen, die heute dieser Firmen eintreten, wollen schnell verdienen und schon in 5 Jahre MD sein… sonst sind sie weg, da sie wissen schon: heute Ü50, morgen Ü40… c’est la vie… -
Verlogen! Wenn diese sogenannte wirtschaftliche Elite der Schweizer Wirtschaft das abheben des Pesnionsalters lautstark fordern, sollen Sie auch entsprechend handeln. Die Realität schaut aber gegenläufig aus. Kosten für den Betrieb reduzieren, Leute aussaugen und mobben und wenn sie nicht mehr können rauswerfen. Die Kosten soll die Allgemeinheit übernehmen.
Obwohl ineffizient wären hier starke Gewerkschaften oder der Staat gefordert. Die verantortliche Bundesrätin blässt aber ins gleiche Horn.
Als Betrachter könnte man sich fast das Gefühl bekommen, dass Ü50 im Angestelltenverhältnis im Stich gelassen werden – vom Arbeitgeber, vom Staat!
Darum sind Statements von diesen Leuten einfach verlogen! -
Nicht nur bei den Banken werden ältere Mitarbeiter systematisch entlassen. Leider lassen sich die Bankangestellten alles gefallen, aber auch wirklich alles widerspruchslos gefallen. Während sich die Büezer, wie z.B. von ABB oder Siemens wenigstens mit Streiks dagegen wehren, nehmen die Bankangestellten alles als Gottgegeben hin. Selber schuld möchte man da fast sagen, obwohl mir die Betroffenen leid tun.
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Ermotti ist und bleibt ein Showman und ein sozialer Tiefflieger. Ich setzte einmal grosse Hoffnungen, und zum Wohle einer reformierten UBS in ihn, aber dies war ein Fehler von mir. Von Präsident Axel Weber hört man auch nichts zum Thema Vanadium. Ein soziales Gewissen haben sie beide keines! Sie kennen nur das Wort „Bonus“ und leben weiterhin mit dem Motto: sozial ist was mir persönlich weiterhilft. Der UBS Angestelltenverband ANV lässt auch nichts mehr von sich hören: verschwunden in der Versenkung, weil unbedeutend und ohne Kraft.
Ermotti sollte langsam seinen Abgang vorbereiten, es wäre an der Zeit. Aber bitte, keinen Blessing als Nachfolger!!! -
Das grösste Problem ist die PK, die mit zunehmendem Alter deutlich teurer wird.
Problem ist seit Jahrzehnten bekannt.
Aber was tun die unfähigen Politiker? Nichts!
Dabei wäre die Lösung so einfach: gleiche Beiträge, ab 18. -
Wieder mal so eine aufgekochte Geschichte. Habe das auch schon differenzierter gelesen..
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Wieder mal so eine aufgekochte Geschichte. Habe das schon mal differenzierter gelesen..
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Als Kunde will ich nicht von Grünschnäbeln beraten werden, die kein eigenes Geld anlegen, die keine Krise erlebt haben, die keine Lebenserfahrung haben…
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@Cptn Hirni: Dann machen Sie es wie ich – mein gesamtes Vermögen inkl. Wertschriftendepot etc. weg von der UBS auf 2 kleinere Banken transferiert. Meine derzeitigen Berater, 48 und 54 Jahre alt. Service top und somit interessiert Mr. Erschmotzi nur noch am Rande, dieser solargebräunte Schmarotzer.
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Dem Jugendwahn wurde vor ein paar Jahren im grossen Kanton (ok, ein Niedriglohnland) so gut wie ein Ende gesetzt. Hier hält er seit ca 2008 (Schengen) Einzug.
Ich kann Arbeitgebern nicht mal wirklich böse sein. Was für die Absicherung im Alter in den guten alten Zeiten erfunden wurde, entpuppt sich jetzt als Mitgrund für Arbeitsarmut und gehört für eine liberale Seele wie mich, abgeschafft. Wie geht es weiter? Solange Arbeitgeber ungestraft hiren und firern können, bleibt es, wie es ist. Subventionen vom Staat sind ja schon da (RAV zahlt 50% vom Lohn im 1. Jahr bei Einstellung schwer Vermittelbarer UND 50+). Sind die dann von der Strasse? Mit viel Glück, ja.
Langfristig hilft nur ein kompletter Umbau („Weg“bau) der 2ten Säule sowie eine Änderung der Geisteshaltung der Arbeitgeber in Richtung ähnliches Procedere wie in den USA oder UK: Der Job wird für eine bestimmte Summe ausgeschrieben und fertig. Säule 2 weg und alle haben gleiche Chancen. Will das der Schweizer? Ja: Dann an die Urne! Nein: dann shut up and carry on! -
Wieso über die UBS lamentieren?
Ignorieren. -
Für einmal gibt es an dieser Analyse nichts auszusetzen. Genau so läuft es heute bei der UBS (und anderswo auch). Robert Holzach und Nikolaus Senn würden sich im Grab umdrehen. Es ist ein Hohn.
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Ermotti ist ein Schaumschläger, grosse Sprüche wenig Substanz, Aktie seit Jahren im Brackwassser. Wenn über 50 jährige die seit Jahrzehnten in der Bank waren nicht mehr markttauglich sind dann hat das Management über Jahrzehnte versagt und ihre Sorgfaltspflicht gegenüber dem Personal nicht wahrgenommen. Verständlich diese Gilde ist wie Ermotti, vorwiegend mit sich selbst beschäftigt und nach den Sommerferien nur noch auf Bonusjagd!
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Die vom Bank sind vernünftige Leute, oder ? Wenn eim vom Bank gut verdient und Gefühl hat für persönliches Risiko Management, wird er als mögliches Szenario „Arbeitslosigkeit ab 55 & Aussteuerung“ in Betracht ziehen, konsequenterweise während des Arbeitslebens sparen, oder ? Und wer mit Ersparnissen ausgesteuert wird, muss seine Ersparnisse aufbrauchen vor dem eventuellen Bezug von Sozialhilfe, oder ? Und die vom Bank können mit ihren Löhnen genug sparen, damit es bis zur ordentlichen Pensionierung ausreicht, oder ?
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Deutsche Sprache, na ja. Rechtfertigen sie das Vorgehen der Herren!
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Wenn die Aktienkursentwicklung der UBS, die Effizienz der Geschäftsleitung und VR misst, dann müsste S. Ermotti und Kollegen wohl auch dem Programm „Vanadium“ zum Opfer fallen. Günstige U50-Angestellte sind das ja wohl kaum und eine effiziente Aktienkursentwicklung sieht anders aus.
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Greenhorn:
Bravo! Bestes Kommentar!
Der Aktienkurs widerspiegelt immer die Performance der obersten Geschäftsleitung. Da gibt es kein „buts and ifs“.
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Tolles Selfie. Keiner dieser Typen ist jünger als 50, right?
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, liebe Frau Bundesrätin, lieber Herr Ringierchef… Statt nur von Digitalisierung zu sprechen, zeigen Sie uns, dass Sie diese einsetzen. Ringier hat kein einziges ‚AI‘-driven Produkt… Blockchain kennen die beiden sicher nur von Bitcoin Investments. Und jetzt wollen Sie unbescholtene Bürger mit Social Scores knechten? Geht nach Hause und lernt zuerst das Alphabet der Technologie und Ethik.
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Tatsache ist, dass es in der Finanz überall so ist. Schliesslich sind ü50 BVG-mässig zu teuer, Loyalität zahlt sich nicht aus.
Unternehmen senken dafür ihre Umwandlungsraten in den Keller. Weder Politik, noch Wirtschaftskapitäne interessiert es. Hauptsache es wird konsumiert.
Schliesslich geht es nur um kurzfristige Profite. Dazu kommt dass ü50 kaum Wirtschaftsabschlüsse besitzen. Obwohl sie sich jahrzehntelang weitergebildet haben stehen sie auf dem Ausbildungsleiter ziemlich unten, keine Passerelle wir unsere UNI/BMS-Kinder.
Ein KV-Absolvent hat gegenüber einen billigen Drittland-Schulabsolventen keine Chancen. die jetzige ü50-Generation geht jetzt ziemlich vor die Hunde.
Seltsamerweise steigen die CEO-Löhne überproportional (Teuerungausgleich für die Finanz ist etwa bei 0.8% angesieldelt) auf der anderen 12% von Mittelstandsjobs werden eben durch Unijobs u/o wegdigitalisiert.
Was machen unsere Politiker? Gar nichts, sie schützen Käse und Uhren und lassen unsere Finanzwelt verwesen und Behörden regulieren das ganze bis das letzte gewürgt wird. Unsere Käse/Choggirepublik wird zum CEO Paradies und Mittelstandhölle.
D.h. man muss 5-7 Jahre länger als unsere Eltern Arbeiten, allerdings mit ca. 20-50% weniger Rente? „Ruhestand“ habe ich mich anders vorgestellt…
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Als ich mal in einem Saal mit arbeitslosen Informatikern sass, meinte eine Beraterin (oder so): „Ja, dann holt eben einen tertiären Abschluss nach!“
Ich habe schon Ü50 gesehn, die waren ultraträge wie aus dem Bilderbuch. Null Weiterbildungswillen. Alles wird relativiert.
Ich kenne aber auch sehr weiterbildungswillige. Geistig top fitte.
Allerdings kenne ich die Situation von früher nicht. Habe jedoch Leute unterschiedlichen Alters gesehen, welche die Fachhochschule berufsbegleitend gemacht haben.
Es gibt jedoch mehrfach weitergebildete Leute mit tertiärem Abschluss, die echt am Arsch sind. Da hilft irgendwann nur noch der Wechsel der Geografie, also zügeln.
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@Müller: Ich habe schon 25-jährige gesehen, die waren träge und vor allem nur reine Theoretiker. Oder anders ausgedrückt – Sie sind ein dummer Lafferi aber hätten das Zeug zum Politiker. Das sagt eigentlich schon alles über Sie.
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@Daniel Müller,
Wie naiv sind Sie eigentlich zu glauben, dabei ginge es um Weiterbildung?. Der zukunftsträchtigste Beruf dürfte dann Gruppentherapeut werden um zu lernen, dass Big Brother auch Vater des Geldes genannt werden soll. Wertschöpfung ist das zwar nicht, aber in Ihre Argumentationskette passt das prima. Man kann aber auch seine grauen Zellen anstrengen und erkennen, dass es eines systemischen Neuanfangs auf der Basis dezentralen Wirtschaftens bedarf, das die Herausforderungen hinsichtlich Überbevölkerung, Arbeitsteilung, Umweltschutz, Ungerechtigkeit und vor allem Zerschlagung der Monopole und des Bodenmonopols in die Überlegungen miteinbezieht. -
Grüezi@Bongo Little,
als ich vor über 2 Jahren an einer Veranstaltung zu AHVPlus in Bern teilnahm, waren wir „Deutschschweizer“ in der absoluten – ich wiederhole – absoluten Minderheit. Was sind wir für eine Ethnie? Es ist unglaublich, zu erleben, wie desinteressiert die Deutschschweizer mit solchen Themen umgehen! Erstaunt stelle ich dann fest, dass das Gejammer bei Hiobs-Botschaften, umso grösser, steriler und infantiler ist, als bei den Mitbürger die sich konkret für Veränderungen einsetzen. Woher stammt die Notwendigkeit für Regulierungen? Wenn ich der UBS die Möglichkeit entziehen würde, bei der SNB oder ECB, einen Konto zu haben, würden Sie erleben, wie die CEO’S dieser Welt diese Politik ändern würden.
Sie grüssend
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Am dringendsten zu ersetzen wäre eigentlich Sergio Ermotti, aber das ist seit Jahren bekannt:
https://insideparadeplatz.ch/2014/11/13/ubs-skandal-entlarvt-sergio-ermotti/Wie war es denn möglich, dass die («High Frequency») FX-Traders jeweils den maximalen Bonus kassierten (trotz «Effizienz des Devisenmarktes»!), ohne dass jemand nachfragte und die Schiebereien abstellte? Nach Entdeckung spielte man scheinheilig den Unwissenden und Empörten. Sowas wie Plausibilitäts-Checks kennt die UBS offensichtlich nicht, man will eben „Kurserfolge“ erzielen ….
Zum Glück sitzt mit dem ex-UBS’ler Mark Branson jemand an der Finma-Spitze, der selbst nichts merkte (merken wollte?), als damals seine asiatischen UBS-Schäfchen das «Libor-Ding» drehten. Vielleicht folgt ja Branson eines Tages dem guten Beispiel seines ex-VR Bruno Frick ….
„Der Fisch stinkt vom Kopf her“, nicht nur bei UBS und Finma.
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Das heuchlerische Verhalten vom UBS-CEO passt doch ganz zum Geschäftsgebaren der Grossbank: Die Profite für die Aktionäre und für die exorbitanten Löhne des Top-Managements, die Kosten für die Allgemeinheit. Zur Erinnerung: Der Schweizer Staat durfte der UBS in der Schieflage mit Milliarden aushelfen.
Nun spricht Ermotti über die demografische Entwicklung und davon, dass wir alle länger arbeiten müssen, entlässt aber gleichzeitig systematisch ältere Arbeitnehmer. Ein solches Unternehmen handelt nicht nur verantwortungslos, sondern verkauft die Bevölkerung auch noch für blöd.
Privat bin ich schon lange nicht mehr Kunde, doch auch als Führungsmitglied werde ich die Geschäftsbeziehungen mit der genannten Grossbank in Zukunft in Frage stellen.
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„Die Profite für die Aktionäre…“ – Welche Firma ist gemeint?
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Nur weil Ermotti sein Geschäft nicht in der Tiefe versteht, und somit auch keine neuen Einnahmequellen zu schliessen weiss, betrachtet er die Welt aus einer einzigen Perspektive: Kosten.
Die Lohndrückerei kann und wird weiter betrieben.
Irgendwann kommt man an die Grenze, wo eine Familie in Zürich nicht überleben kann. Müssen dann Frau und Kinder in Indien oder Osteuropa aufwachen? Schweizer ohne Deutschkenntnisse?
Weiter nach unten kann man alle Banker und Informatiker auf Migros-Niveau glatten. Nur lohnen sich dann alle höheren und weiteren Ausbildungen nicht. Soll der Staat die Matura finanzieren, wenn kein ROI durch mehr Steuern rausspringt? Schon die 1/2 aller Jugendlichen ist ihre Schulkosten nicht wert!
Und was passiert, wenn echtes Spitzenknowhow zur Rettung verlangt wird? Das muss dann eingeflogen werden! Und kommt nicht zum Spottpreis!
Viele Arbeitgeber spielen derzeit quasi eine venezolanische Lösung: Leute als erspressbar betrachten, und maximal runterdrücken. Als ob man ein geschlossenes System sei.
Nun, wie es Venezuela weiss, werden dann aber Interaktionen mit der Aussenwelt teuer. Die anderen machen nur zu ihren Bedingungen mit.
Oder alle sagen sich: „Soll doch alles untergehen! Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!“
Nur sehe ich noch vorher ein rabenschwarzes 2018 vor mir:
– CS streicht 9000 Stellen
– ZKB senkt Tagessätze für Freelancer
– Sogar in Bern gelten schon zürcher Sätze. Dabei zahlt ein Berner deutlich mehr Steuern!Darum:
– schweizweit Aufträge suchen
– Koffer packen. Dorthin, wo man vom Brexit profitieren wird.Und sich über die tiefe Arbeitslosenquote von 3% wundern.
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Grüezi@Daniel Müller,
Sie schreiben Zitat:
„Und sich über die tiefe Arbeitslosenquote von 3% wundern.“Genauso ist es! Es sind dieselben Institutionen die uns das DIKTAT der leere Kassen seit Jahrzehnten predigen und die Medien einfach übernehmen. Die Seco-Arbeitslosenstatistik ist Amtsstatistik und Versicherungsstatistik zugleich. Nur wer bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV registriert ist, wird in der Statistik erfasst. Auch Ausgesteuerte oder nicht versicherte Personen sind erfasst; – ACHTUNG: sofern sie bei einem RAV gemeldet sind!. Gemäss Seco nutzen diese Möglichkeit lediglich unter 10%. Um sich ein Bild der realen Lage in unserem Land zu bilden, muss man sich die Mühe machen die Lage auf den Sozialämtern zu machen (Zahlen gegenüberstellen). Da wird klar, dass die publizierten Arbeitslosenzahlen falsch und irreführend sind. Wir haben uns sosehr an Mystifikation gewohnt das wir diese – wie andere – Zahlen einfach übernehmen.
Sie grüssend
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Die Arbeitslosenquote ist einiges höher. Die 3% kommen aus dem DDR Statistikbüro Bern, wo gern schöngeredet wird. Eben wie in der DDR.
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Vonwegen Schonprogramm.
Es stehen den „Schonbefristeten“ ein paar Uralt-PCs (ca. 8 – 10 Minuten Aufstartzeit) in einem alten Aktenlager zur Verfügung. Die zuständigen Betreuer geben zwar ihr Bestes weisen aber auf die äusserst knappen Mittel und fehlenden Möglichkeiten hin. So wird einem, als ausscheidendem Mitarbeiter richtig gezeigt, dass UBS jetzt null Interesse und kein Geld mehr für sie hat.-
Kann ich nur bestätigen. Mir ging es 2010 bei der UBS genau so. Da wurde viel schöngeredet, und am Schluss schaute nichts dabei herraus. Jeder ist für sich selber verantwortlich, und wird von den Herrschaften vom Pers im Stich gelasse. UBS? Nein danke, nie wieder. Vorher mache ich eine anderen Job als dieser Bank nochmals 11 Jahre meines Lebens zu schenken. Ach ja, was die Boni angeht. Nun die wurden immer beflissentlich unter die Führungskräfte verteilt, der „normale“ Büezer wurde mit einem, tut uns Leid abgespiessen. Kann jedem nur empfehlen diesen Drecksladen links liegen zu lassen, und sich einen anderen Arbeitgeber zu suchen. Hier stinkt der Fisch leider nicht mehr nur vom Kopf, der ganze Fisch ist bereits befallen.
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Nehmt amerikanische Unternehmungen (UBS, CS,…) und ihre Bosse (Ermotti,…) in die Pflicht, wenn sie von Diversity, Code of Conduct etc. sprechen. Oder sind in diesen Firmen nur Andersgläubige, Andersfarbige, LGBT usw. diskriminierungsfrei, nicht aber Ü50 Inländer-Normalos?
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Sind wir mal ehrlich. Wer in der Generation der Endvierziger denkt wirklich noch, er könne mit 65 in Rente gehen? Ich nicht. Ich bin mir sicher, in den nächsten 20 Jahren wird das Rentenalter auf 70 angehoben. Oder die Abzüge werden erhöht. Oder beides.
Aber korrekt: Wie soll ich bis 70 arbeiten können, wenn ich mit Anfang / Mitte 50 schon aufs Abstellgleis komme? Soll ich 20 Jahre lang RAV beziehen, nur weil ein paar Herrschaften in der Teppichetage den Hals nicht vollbekommen?
Kein Ermotti und keiner seiner Kollegen verdienen einen zweistelligen Millionenbetrag. Schon gar nicht, wenn er öffentlich spekuliert, das Urgestein der Schweizer Finanzindustrie aus der Schweiz abziehen zu wollen.
Natürlich müssen Unternehmen immer effizienter und kostendeckender arbeiten. Aber mir erwecken seine bisherigen Sparmassnahmen den Anschein nur einen einzigen Zweck gehabt zu haben: Seinen Bonus und die Boni seiner Kollegen zu sichern.
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Grüezi@Mike,
Sie schreiben Zitat:
„Sind wir mal ehrlich. Wer in der Generation der Endvierziger denkt wirklich noch, er könne mit 65 in Rente gehen? Ich nicht. Ich bin mir sicher, in den nächsten 20 Jahren wird das Rentenalter auf 70 angehoben. Oder die Abzüge werden erhöht. Oder beides.“Sie sind sediert und unwissend.
„Es braucht ein Defizit, das als anstössig gilt, um den Sozialstaat auszuhöhlen.“
Margret Thatcher
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@Arbeitgeber (KMU) und AHV Rentner
Hahaha. Dann klären Sie mich doch bitte in Ihrer seherischen Rentnerallwissenheit auf. Sofern Sie selbst noch wach sind.
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Grüezi@Mike,
Immerhin fühlen Sie sich angesprochen, den Rest müssen Sie eigenständig lösen.Zu Ihrer Frage:
Seit Jahrzehnten versuchen die FDP und SVP die Leistungen der AHV zu kürzen und den Sozialstaat abzubauen. Diesem Diktat haben Sie unreflektiert nachgeplappert und das ist das eigentliche Problem in unserem Land. Der Drei-Säulen-Bericht aus dem Jahre 1995 prognostizierte 5 Milliarden Franken Verlust pro Jahr bis im Jahr 2010. In Wirklichkeit machte die AHV 2010 dann 1,9 Milliarden Franken Überschuss. Und im letzten Rechnungsjahr (2016) waren es mehr als 0,4 Milliarden.
Nachstehend eine einfache Rechnung die uns weder die Pensionskassen, noch Finanzbranche Lobby aufstellt:
Ein Ehepaar, das vor der Pensionierung 11 000 Franken verdiente, bezieht heute eine AHV-Eheparrente von 3510 Franken. Dafür bezahlte das Paar über das ganze Berufsleben mit Lohnbeiträgen, Mehrwertsteuer usw. 460 000 Franken. Um eine gleich hohe Rente bei privaten Anbietern anzusparen, hätte das Paar rund 350 000 Franken mehr auf die Seite legen müssen, fast doppelt so viel. Auf solche Summen kommt nur, wer früh sehr viel spart. Ein heute 25-Jähriger mit einem Lohn von 5000 Franken, müsste dazu im Jahr 10 000 Franken auf die Seite legen. Das sind 4400 Franken mehr als er heute für die AHV bezahlt!
Quelle: Seco, AHV-Fonds, BFS, OECDAls Ergänzung die Mikrosteuer – etwas worüber man gerade im Hinblick auf die Digitalisierung nachdenken sollte.
Sie grüssend
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@Arbeitgeber (KMU) und AHV Rentner
Welchem Diktat plappere ich nach wenn ich sage, dass die Generation, die in rund 20 in Rente geht, länger arbeiten darf als die Generation, die jetzt in Rente geht? Ich äussere meine Befürchtungen, nichts weiter. Und man muss kein Anhänger von SVP oder FDP etc. um einen gewissen Realismus hinter diesem Szenario zu erkennen.
Denn die demografischen Probleme wie wir sie heute haben – bzw. wir sie auf uns zukommen sehen – relativieren sowohl die von Ihnen zitierte Studie von ’95 sowie die Überschussrechnung von ’00. Und der demografische Wandel ist ein Fakt. Einer, der Sie vielleicht nicht mehr betrifft, Sie leben ja bereits von meinen Zahlungen und sind abgesichert. Aber was ist, wenn es Sie in 20 Jahren immer noch gibt? Und meine Generation dann auch noch dazu kommt? Aber die Hälfte davon nur zwei Drittel ihres Berufslebens Beiträge zahlen konnte, weil sie mit Ü50 geschasst wurden?
Was genau passiert, wird man sehen. Ich glaube jedoch ein Szenario, in dem Rentenalter und Beiträge erhöht (bzw. Bezüge gesenkt) werden, ist realistischer, als dass die AHV die demografisch bedingte Lücke allein durch gutes Finanzmanagement löst.
(Vielleicht hat die AHV aber auch vor 2 Jahren 100 Mio in Bitcoins investiert. Dann wären unsere Renten wohl gesichert.)
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Grüezi@Mike,
Sie schreiben Zitat:
„Denn die demografischen Probleme wie wir sie heute haben – bzw. wir sie auf uns zukommen sehen – relativieren sowohl die von Ihnen zitierte Studie von ’95 sowie die Überschussrechnung von ’00. Und der demografische Wandel ist ein Fakt.“
Zitat Ende.Sehen Sie, wenn man sowas schreibt und liest – ist Ihr gutes Recht – dann haben die Ermotti’s dieser Welt leichtes Spiel. Volksverdummung auf hohem Niveau und Sie – ich wiederhole mich – plappern nach ohne nachzudenken.
Die in diesem Zusammenhang immer wieder angesprochenen demographischen Veränderungen (die Auswirkungen sind widerlegt) liessen sich ohne weiteres durch Beitragserhöhungen (AHV) auffangen. Man muss nur die steigende Produktivität in Rechnung stellen.
Die Lebenserwartung steigt, die Zahl der Geburten ist rückläufig. Deshalb sinkt die Zahl Erwerbstätiger pro Rentner/in. Trotzdem geben wir von jedem erwirtschafteten Franken kaum mehr für die AHV aus.
Konstanter Anteil der AHV-Ausgaben an jedem in der Schweiz
erwirtschafteten Franken:1975: 0,05 und 2015 0,06
Woher kommt das? Deutlich steigende Erträge trotz gleichbleibenden Lohnprozenten. Seit 1975 zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmende zusammen 8.4 Lohnprozente in die AHV. In dieser Zeit haben sich die Erträge aus den Lohnbeiträgen mehr als verdoppelt. Der Grund: Die Löhne sind stark gestiegen und die Beschäftigung hat zugenommen.
Und bei der 2. Säule seit der Einführung? Würden Beiträge erhöht? Wurden Leistungen gekürzt?
Stichwort Alterung:
Mit dem Altenquotienten zum Beispiel wird i.d.R. die Anzahl der Menschen, die älter als 65 sind, ins Verhältnis gesetzt zu den Menschen im Arbeitsalter von 20 bis 65 Jahren. Damit wird suggeriert, indem man prognostiziert, dass immer mehr Rentner auf Erwerbstätige zukommen. Es gibt in diesem Zusammenhang, keine einheitliche Handhabung des Altenquotienten (SECO, BSV, BFS, OECD) da in einigen Studien unterschiedliche Altersquotienten gewählt werden als in Andere. Es werden z.B. verschiedene Altersabgrenzungen gewählt, 15/65 – 20/65 und ähnliche. Es wird für diese dann ein Verhähltnis prognostiziert, dass es heute etwa drei zu eins auf 1,5 zu eins im Jahr 2030 sinken wird. Es ist somit klar, dass es nicht um wissenschaftliche Genauigkeit geht, sondern um Konstruktion gewünschter Ergebnisse.
Analog gehen die Versicherungskonzerne bei Krankheitsberechnungen vor. Im Mittelpunkt der Darstellungen (hier auch der Berechnungen) steht eine Beibehaltung des Eintrittsalters von Krankheiten (genauer der Wahrscheinlichkeit im Alter x diese Krankheit zu haben) trotz deutlich steigender Lebenserwartung oder eben nicht. Kein Wunder, dass daraus erheblich steigende Krankheitskosten errechnet werden. Beides nennt man Vermischung von statistischen (Krankheit nach Alter) mit dynamischen Modellen (wir werden älter) und ist auch ohne Absicht häufiger zu finden. Ja, mit Wissenschaft haben diese Veröffentlichungen nichts zu tun, sondern dienen einzig und alleine Partikular-Interessen durchzusetzen.
Sie grüssend
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@Arbeitgeber (KMU) und AHV Rentner
Ich liebe solche Diskussion. Wirklich. 😀
Aber zum einen sollten Sie genauer lesen und zum anderen ihre eigenen Aussagen unter die Lupe nehmen.
Dass ich befürchte, dass das Rentenalter meiner Generation angehoben wird, heisst noch lange nicht, dass ich das gutheisse und dahinterstehe. Und damit Leuten wie Ermotti und der von Ihnen zitierten Stimmungsmache von SVP und FDP blind hinterherrenne. Es wäre etwas anderes wenn ich unreflektiert sagen würde, ja, Ermotti hat recht. So wie Sie es mit ihren heissgeliebten Studien machen.
Aber das Gegenteil ist der Fall. Und ich habe sehr wohl meine Gründe, weshalb ich diese Befürchtungen habe (dazu kommen wir weiter unten).
Auch habe ich geschrieben, dass ich damit rechne, dass das Rentenalter steigt ODER die Beiträge erhöht werden ODER beides. Von einer möglichen Erhöhung reden Sie ja selbst. Nach ihrer Logik plappern Sie also selbst unreflektiert anderen Leuten nach.
„Die in diesem Zusammenhang immer wieder angesprochenen demographischen Veränderungen (die Auswirkungen sind widerlegt) liessen sich ohne weiteres durch Beitragserhöhungen (AHV) auffangen. Man muss nur die steigende Produktivität in Rechnung stellen.“
Sie schreiben des Weiteren „In dieser Zeit haben sich die Erträge aus den Lohnbeiträgen mehr als verdoppelt. Der Grund: Die Löhne sind stark gestiegen und die Beschäftigung hat zugenommen.“
Und nun sehen Sie vielleicht den Zusammenhang zwischen meiner Aussage und dem Artikel hier auf IP. Ermotti siniert 30’000 Mitarbeiter zu entlassen, den Hauptsitz aus der Schweiz ins Ausland zu verlagern. Bei der CS müssen wohl auch erneut Tausende Mitarbeiter dran glauben. Jobs werden vollständig ins Ausland verlagert. Oder zumindest in ausländische Firmen, welche dann die Löhne drücken. Dann kommt jetzt noch die SIX. Wer weiss, wer noch folgt.
Und das sind die Zusammenhänge die Sie offenbar ausser Acht zu lassen scheinen.
Und das ist der Grund, warum ihre Studien von vor 7 Jahren vollkommen irrelevant sind. Denn zum einen sind sie veraltet und berücksichtigen die aktuellen Entwicklungen nicht und wie Sie selber gesagt haben verwendet jede Studie andere Parameter und kommt auf andere Ergebnisse.
Und das ist genau der Punkt. Der demografische Wandel ist ein Fakt. Die wirtschaftliche Situation wird immer angespannter und wenn sie sich so (weiter) entwickelt, wie es zurzeit der Fall ist, wird sich das Problem noch verschärfen. Jobs gehen verloren oder werden kostengünstiger neu verteilt. Etc. Etc. Etc.
Das wird Auswirkungen auf die AHV haben. Und für diese werden wir in irgend einer Form bezahlen müssen. Sei es durch höhere Beiträge oder längere Arbeitszeiten oder beides. Wenn sich die Trends so weiterentwickeln wird die AHV es jedenfalls verdammt schwer haben die entstehenden Lücke allein durch rentable Investitionen schliessen zu können.
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Grüezi@Mike,
danke für Ihre Präzisierung. Unsere Analysen liegen sehr nahe beieinander. Sehen Sie, auf die Zukunft projizierte Katastrophenszenarien eignen sich gut als politische Instrumente, in diesem Sinne, meine Unterstellung an Sie des „nachplappern“ die ich jetzt zurückziehe. Rückblickend sind nämlich die Negativ-Szenarien alle nicht eingetreten! Nicht weil die Demographie überhaupt kein Problem war, sondern weil einige Änderungen an der AHV genügten, um die Finanzierung wieder ins Lot zu bringen. Und diese Änderungen waren bescheiden. Das die AHV in Zukunft einen bescheidenen Zusatzbeitrag benötigt, bestreite ich nicht.Die letzten Darstellung bestätigen sehr eindrücklich, dass die Bevölkerung in der Schweiz nicht mehr älter wird. Es fehlt zum Beispiel die ganze markante Ausbuchtung, die bei den Frauen 65-83 anno 1993 noch sichtbar war. Die sind kaum alle in Altersheime aufs Land entschwunden, sondern in der Zwischenzeit gestorben. Nur noch auf der Männer-Seite gibt’s eine mikro Verbesserung – auch bei der Lebenserwartung abzulesen. Die hohe Sterblichkeit ab Alter 55 bei Frauen ist belegt und zeigt sich deutlich in der Darstellung der Lebenserwartung bei der Geburt. Die Lebenserwartung sinkt wohl auch dieses Jahr…in der Schweiz!
Sie schreiben Zitat:
„Und nun sehen Sie vielleicht den Zusammenhang zwischen meiner Aussage und dem Artikel hier auf IP. Ermotti siniert 30’000 Mitarbeiter zu entlassen, den Hauptsitz aus der Schweiz ins Ausland zu verlagern. Bei der CS müssen wohl auch erneut Tausende Mitarbeiter dran glauben. Jobs werden vollständig ins Ausland verlagert. Oder zumindest in ausländische Firmen, welche dann die Löhne drücken. Dann kommt jetzt noch die SIX. Wer weiss, wer noch folgt. Und das sind die Zusammenhänge die Sie offenbar ausser Acht zu lassen scheinen.
Zitat Ende.Offensichtlich, haben Sie meine Beiträge nicht gelesen, sondern überflogen. Die AHV wird direkt mit Lohnprozenten finanziert, deshalb ist das Verhältnis der Erwerbstätigen zur Zahl der AHV-Rentner wichtig. Anders bei der PK von der man ihre Abschaffung in Betracht ziehen sollte. Die Drohungen der UBS&Co. könnte man z.B. mit dem Entzug des SNB Konto entgegengewirkt werden. Die Reaktionen wären für die veröffentlichte Meinung sehr überraschend. Natürlich, gibt es noch weiter Schritte, worüber man sich unterhalten könnte; z.B: Mikrosteuer.
Sie grüssend
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Wann wachen die Menschen auf?
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welche menschen? diejenigen, die ein Konto bei der UBS oder CS führen? fragen sie ihre PK oder ihren Arbeitgeber oder ihren Nachbarn. solange sich diese institute auf ihre treue kundschaft verlassen können (und das werden sie noch seeehr lange) und die tragenden Aktionäre damit zufrieden sind (das sind sie, sonst würden sie mit den füssen abstimmen, ausnahme TEMASEK bis dato), wird sich nichts ändern. also, weiteraufregen gem. Tagesbefehl oder sich an den spruch von k. adenauer erinnern.
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Grüezi@rk,
ich habe grosses Verständnis für Ihre Zeilen. Aufregung sollte man immer vermeiden, da es die Analysefähigkeit zunichte macht. Gerade dieses Spiel treiben die Medien. Hetze, Falschinformationen und im bestem Falle mit Halbwahrheiten die Menschen in die Irre zu führen. Sobald man dieses Spiel durchschaut und selbst sich auf dem Weg zur Wahrheitsfindung macht, stellt man fest, dass die Dinge viel einfacher sind zu verstehen, als man es uns glaubhaft machen will.Sie grüssend
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Wer nimmt denn die UBS Laferis noch ernst?
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…na dann gute Nacht Schweiz…
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Folgende Analyse wäre sehr spannend:
Wieviele % der AuM gehören Kunden Jahrgang 1967 und älter?
70%? 80%? Kommen jetzt bei Ihnen auf Kundenseite Solidaritätsgedanken auf…? -
Ich könnte mir vorstellen, dass in max. 1-2 Jahren die UBS wieder in grösste Schwierigkeiten geraten könnte. Dann werden dann hoffentlich die richtigen Figuren erniedrigt.
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wie heisst es doch: Wasser predigen und Wein trinken!
So gesehen passte Herr Ermotti bestens in die Politik. -
Welchen Jahrgang hat eigentlich Sergio Ermotti? 😉
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11.Mai 1960
https://de.wikipedia.org/wiki/Sergio_Ermotti
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Tolles Selfie. Keiner dieser Typen ist jünger als 50, right? Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, liebe…
Wenn die Aktienkursentwicklung der UBS, die Effizienz der Geschäftsleitung und VR misst, dann müsste S. Ermotti und Kollegen wohl auch…
In der Allianz entlässt man auch bevorzugt die ü50-ger. Kündigungen ohne Sozialplan, Schwangere in den 40-ger, MA von Deutschland in…