Die Schweizer Immobilien-Branche ist zentral fürs Banking. Ohne Milliardenkredite für Hypotheken hätten die Inland-Finanzhäuser kein Business.
Umso mehr schauen ihre Immobilien-Fachleute auf einen Streit, der zum Krimi werden könnte. Im Zentrum: ein Ex-Prüfungsexperte, der Geschäftsleiter des nationalen Immo-Verbands, ein Nationalrat.
Und die Polizei. Diese ermittelt, weil Prüfungs-Lösungen für ein Immobilien-Diplom „auf dem WC“ gefunden wurden, wie die Zeitung 20 Minuten berichtete.
Laut Insidern könnten die Ermittler in Bälde erste Ergebnisse präsentieren. Weil sie sich um den aktuellen Fall mit den WC-Ergebnissen kümmern, handelt es möglicherweise nur um die Spitze des Eisbergs.
Denn wenn man den Vorwürfen eines Ex-Prüfungsexperten glaubt, dann gibt es im Schweizer Immobilien-Wesen ein wahres Betrugssystem.
Der Mann, der inzwischen als Ermittler für Wirtschaftsdelikte arbeitet, hatte bereits lange den Verdacht, dass an der Schule des SVIT, das ist der grosse Deutschschweizer Immobilien-Verband, betrogen würde.
2016 stellte er eine Falle. Für eine der vielen Immo-Abschlüsse präparierte er eine Prüfungsfrage auf eine Weise, dass man einem Betrug auf die Schliche kommen konnte.
Er sorgte dafür, dass es zahlreiche falsche Antworten geben würde. Und er fügte geheime Leerzeichen auf seinem Fragebogen ein, so dass man den Spuren nachgehen könnte.
Tatsächlich gaben zahlreiche Kandidaten der SVIT-Immobilien-Schule, die laut einem Insider eine „finanzielle Goldgrube“ für den Verband sei, an der offiziellen Prüfung die falsche Antwort.
Die Falle schnappte zu. Nun zündete der Prüfungsexperte die zweite Stufe seiner Rakete.
Er erhob schwere Betrugsvorwürfe an die Adresse des Geschäftsleiters der SVIT-Schule und machte diese in Rund-Mails in der Branche publik.
Nun gelangen die Mails via Unbekannte an die Öffentlichkeit. Darin werden schwere Vorwürfe erhoben, und der ganze Fall wird beschrieben.
Wer ein Interesse hat, dass die Vorfälle bekannt werden, ist nicht klar. Sicher ist, dass Prüfungsexperten rund um das Immo-Treuhänder-Diplom schon vor längerem Alarm geschlagen hatten.
Konkret geht es um den Vorwurf des Prüfungsexperten, dass die von ihm präparierten Prüfungsfragen einzig aus dem Sekretariat der SVIT-Schule vorab den Studenten bereitgestellt worden sein konnten.
Beim Examen ging es um einen Teil, um den eidgenössischen Immobilien-Treuhänder zu ergattern. Es handelt sich um die Lizenz „to make money“ in diesem Multi-Milliarden-Geschäft.
„Mit dem Treuhänder-Diplom in der Tasche kann ein erfolgreicher Absolvent sein Monatssalär locker um 2’000 oder mehr Franken im Monat erhöhen“, sagt ein Gesprächspartner.
Hat die SVIT Immobilien-Schule also ein System etabliert, das sich in der Branche herumsprach und das dank Tricks ermöglichte, den Immobilien-Treuhand-Titel quasi auf sicher zu haben?
Dann hätten die Verantwortlichen Gewinne auf der Basis von Beschiss erwirtschaften können. Entsprechend harsch reagieren sie auf solche Fragen.
Im Fokus steht Marcel Hug. Der Mann war zur fraglichen Zeit vor 2 Jahren Chef von SVIT RES, der Real Estate School. Heute ist Hug ganz oben. Er leitet die Geschäftsstelle des nationalen SVIT.
Hug sieht das Problem nicht bei sich, sondern beim Prüfungsexperten.
„Der Prüfungsexperte scheint der Überzeugung gewesen zu sein, dass wir unseren eigenen Kursteilnehmern mit unseren Ausbildungsunterlagen einen Vorteil verschaffen wollten“, fasst er den Fall zusammen, nachdem er vorgelegte Zitate nicht akzeptieren wollte und stattdessen eigene Aussagen verfasste.
Und zwar diese:
„Die Schweizerische Fachprüfungskommission und das Staatssekretariat für Bildung Forschung und Innovation SBFI sind seinem Vorwurf nachgegangen und haben bestätigt, dass dieser haltlos ist.“
Und: „Die Schweizerische Fachprüfungskommission trennte sich nach meinem Kenntnisstand vom Experten, weil die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr gegeben war.“
Hugs Chef ist der Präsident des SVIT Schweiz. Er heisst Andreas Ingold und ist der CEO der Livit, eine der grössten und bekanntesten Immobilien-Verwalterinnen des Landes.
Ingold leistet seinem Geschäftsführer Hug sofort Schützenhilfe.
„Es trifft nicht zu, dass es im SVIT einen Streit um einen Prüfungsexperten gibt oder gab. Prüfungsexperten sind für die Schweizerische Fachprüfungskommission der Immobilienwirtschaft SFPKIW tätig, nicht für unseren Verband.
„Der von Ihnen erwähnte Vorwurf gegenüber Marcel Hug und seinem Team entbehrt jeder Grundlage. Richtig und in jedem der Trägerverbände üblich ist es, dass im Rahmen der Ausbildung und Prüfungsvorbereitung alte Prüfungsfragen (mit dem Logo der Schule) verwendet werden.“
Die alten Prüfungsfragen könnten von „jedermann (…) auf der Website“ der entsprechenden Organisation bestellt werden.
Der betroffene Prüfungsexperte, der nach seiner lauten Kritik bereits 2016 auf die Strasse gestellt worden war, will sich nicht im Detail zu seinen Vorwürfen äussern.
Er schreibt in einer E-Mail: „Gemäss meinem Wissenstand sind der von Ihnen erwähnte Sachverhalt sowie Ihre entsprechenden Schlussfolgerungen nicht korrekt.“
Inzwischen hat er einen Verein gegründet, um gegen Vorfälle wie jene von ihm kritisierten vorzugehen.
Unterstützung erhält der Experte von einem Nationalrat namens Philippe Nantermod. Der Freisinnige aus dem Wallis ist Präsident des SVIT-Pendants in der Romandie.
Nantermod sagte diese Woche am Telefon, dass der Fall von 2016 eskaliert sei. Die zuständige Berner Aufsicht habe interveniert.
Nantermod kritisiert, dass die Deutschschweizer Kandidaten für den Immobilien-Treuhänder stets leichter zum Diplom gekommen seien – dies dank den vorab verteilten Prüfungsfragen.
„Es kann nicht sein, dass in der deutschen Schweiz profitiert wird und wir in der Romandie das Nachsehen haben“, meint Nantermod, ein junger, aufstrebender Parlamentarier.
Die Interventionen hätten dazu geführt, dass die Spiesse heute gleich lang seien.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Lieber Redaktor
Sie vermischen Dinge, die nichts miteinander zutun haben und stiften gezielt Verwirrung. Die erwähnten Vorfälle in Ihrer Story sind etwa im gleichen Masse zusammenhangslos wie der nette, pickelgesichtige, H&M-Anzug-tragende Lernende am Schalter meiner Dorf-Raiffeisenbank etwas mit den Auslösern der letzen Finanzkrise zu tun hat. Gerne entwirre ich Ihre Story für Sie:
a) Die Musterlösungen wurden nicht bei den Prüfungen zur Höheren Fachprüfung „eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder“ gefunden sondern zur Berufsprüfung „Immobilien-Bewirtschafter eidg. FA“.
b) es ist bis heute nicht klar, ob es sich bei den gefundenen Lösungen anlässlich der Prüfungen „Immobilien-Bewirtschafter eidg. FA“ tatsächlich um Musterlösungen der aktuellen Prüfung handelt, oder um Musterlösungen der Vorjahre, welche den Kandidaten teilweise zu Studienzwecken abgegeben werden. Klärung wird folgen. Waren es tatsächlich Lösungen der aktuellen Prüfung, gehören die Prüfungskommission sowie die Oberexperten so richtig durchgeschüttelt. Da denke ich, sind wir uns einig.
c) die Auseinandersetzung des erwähnten Prüfungsexperten (Schauplatzwechsel: wir reden nun wieder von den Prüfungen „eidg. Dipl. Immobilientreuhänder“) mit der Prüfungsleitung sagt was genau aus? Richtig: das man sich nicht einig ist. Legen Sie Fakten auf den Tisch, sofern vorhanden.
d) sicherlich erbaulich für den geschassten Experten, dass er ein aufstrebendes Polittalent für seine Anliegen gefunden hat. Wo liegt die Relevanz dieser Aussage?
Dem Renomée meiner mit Fleiss und Schweiss erlangten Weiterbildungstitel willen hoffe ich, Ihren Bericht um die nötige Sachlichkeit ergänzt zu haben.
-
Ich habe eine Kollegin, die an diesen Prüfungen war und von dem ganzen Desaster betroffen ist. Keine schöne Sache. Vorallem, da sie und ihre Schulkollegen viel Zeit und Energie in die Prüfungsvorbereitung investiert haben und nicht zum privilegierten Kreis der Lösungskenner gehörten. Die Lösungen waren also offenbar nicht der breiten Masse zugänglich!
So stellt sich für mich nach dem Lesen dieses Artikels dann schon die Frage: Wenn gewisse Prüfungskandidaten ja sowieso über die Prüfungslösungen verfügen, wer ist dann so dumm, die Lösungen am stillen Örtchen für jedermann oder -frau zugänglich (übrigens auch für Prüfungsexperten und -mitarbeitende) zu hinterlegen und das Risiko einzugehen, erwischt zu werden? Tönt für mich zu dilettantisch… Oder wurde im 2016 einfach zu wenig Staub aufgewirbelt, dass jetzt ein bisschen nachgeholfen werden musste? -
Ich habe 2016 an der Abschlussprüfung zur eidg. dipl. Immobilien-Treuhänderin teilgenommen und bestanden. Den Lehrgang habe ich an einem anderen Institut besucht. Es enttäuscht mich unglaublich, dass einige Prüfungskandidaten vorgängig Zugang zu den Lösungen gehabt haben sollen. Für all jene, die sich den Abschluss hart erarbeitet haben, ist dies mehr als eine Ohrfeige. Umso erstaunlicher ist die Durchfallquote von 51 %. Es ist falsch, wegen einiger schwarzer Schafe den ganzen Titel zu verunglimpfen, ist dieser doch top und Anhaltspunkt für eine solide Basis.
-
Ich bin erschüttert über die Kommentare hier. Keiner weiss, was wirklich passiert ist, aber ist ja egal. Endlich mal wieder Immobilien-Bashing…. Aber die Kommentare passen zum Niveau des Artikels. Hauptsache draufschlagen, die Wahrheit interessiert ja niemanden. Es ist ein Affront gegenüber allen Kandidatinnen und Kandidaten, die mit viel Fleiss und Opferung vieler Freizeitstunden ein Fachausweis oder Diplom erworben haben. Ich finde die Kommentare hier nur beschämend…
-
Der Titel Immobilienkaufmann ist ein reines Alibi. In Tat und Wahrheit sind das Tabellenheinis, die mit lächerlichen Formeln und eben Tabellen hantieren und teure Schätzungen erstellen, die für die Vertragsparteien bei einem Immobilienhandel wertlos sind. Um Makler, die einem solche Schätzungen aufschwatzen, Eidg. dipl. hin oder her, macht man am besten einen weiten Bogen. Mäkler alter Schule stellen sich vor eine Liegenschaft, blicken vielleicht kurz hinein und nennen dan einen realistischen Kaufpreis. Die Liegenschaftsdaten entnehmen sie dem Grundbuchauszug. Und falls der Käufer einen Teil des Kaufpreises über eine Bank finanziert, der amtlichen Schätzung, die i.d.R. für die Höchstbelastung durch die Bank massgeblich ist. Das ganze Trara der Immobilienkaufleute SVIT erübrigt sich. Die Kunst des Mäklers besteht darin, einen Käufer zu finden und den Abschluss innert nützlicher Frist zu bewirken. Und dafür sind gesunder Menschenverstand und überdurchschnittliches Verkaufstalent entscheidend, die den meisten Tabellenheinis abgehen, weil man das in der Schule nicht lernen kann.
-
-
Genau so ist es!
-
Und wieder einer der nicht verstanden hat, worum es bei diesem Artikel wirklich geht (und abgesehen davon, dass es keinen Titel „Immobilienkaufmann“ zu erschleichen gibt, nur so nebenbei). Hier labert wohl einer irgend etwas von Schätzungen, Maklern und unfähigen Tabellenheinis und lobpreist gleichzeitig „Mäkler alter Schule“, die den Daumen hoch halten und den Rest ihrem „überdurchschnittlichem Verkaufstalent“ überlassen. Wenn nicht genau das der Inbegriff von Abriss, Unfähigkeit und Verarschung ist, was denn sonst? Genau mit solchen Pappnasen werden dann die „bösen“ Immobilienfachmänner- uuuund -frauen – die von einer Hütte auch noch was verstehen müssen – verwechselt.
In Liebe und „peace“ – Dein Tabellenheini
-
Sie schliessen aus dem Grundbuchauszug auf den Wert einer Liegenschaft? Und was lesen Sie den morgens aus dem Kaffesatz? Die Lottozahlen?
-
@Tabellenheini: Ihre Antwort besteht aus nicht viel mehr als in einer mehr oder weniger korrekten Wiederholung des obigen Kommentars. Bedeutet das, dass es heute bei dipl. Immobilenkaufleuten auch noch wo anders fehlt? Leider ist es ja so, dass jeder, der einigermassen intellektuell mithalten kann, heute das Gymmi macht und studieren geht. Wer das nicht schafft, landet in der Immobilienkaufmänner Schule wo er viel zahlen muss, um zu lernen, wie man eine Tabelle abschreibt und wie man eine wertlose Dokumentation mit Föteli, Stadtplanausschnitt und Stadtbeschreibung aus der Wikipedia erstellt.
-
-
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass ein Bagatell-Betrug im Vergleich zum verankerten Betrug des Zahler-Mythos in der Verfassung, so viel Staub aufwirbeln kann?
Hat Fiskal- und Geldpolitik einen Schutz nötig, indem man die Massen über die tatsächlichen Funktionsmechanismen in Unkenntnis lässt und ihnen einen Mythos erzählt? Kein souveräner Staat braucht Einsparungen, weil er das Geld schöpfen und bedarfsgerecht zurückfordern kann.Der Zahler-Mythos bezieht sich, wie ich jedes Mal erkläre, auf die in der Verfassung verankerte Betrugslehrmeinung, wonach die Beteiligung an den Gemeinwohlausgaben nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu erfolgen hat. Dieser Betrug ist identisch mit der Meinung der Ökonomen, wonach der Reiche (Guthaben) Geld schöpfe! Diese Betrügereien ermöglichen das Führungsinstrument Unterdrückung mittels Armut und Existenzkämpfen! Dabei stammen die Pflichtrückgaben logischer Weise vom Staat oder vom Sozialberechtigten. Die Rückflussanteile welche via Unternehmer als Idiotie dem Erwerbstätigen zur Kenntnis gebracht wird (Addition und Subtraktion) richten sich natürlich nach dem Nettowert der Arbeit (Mathematik = Logik) und suggerieren den nicht bestehenden Zahler! Würde der Rückfluss aus dem Umsatz direkt zwischen Staat und Wirtschaft abgerechnet, würde der der Steuer- und Sozialzahler-Mythos überhaupt noch existieren? Weniger sinnlose Arbeitsplätze, weil die Steueradministration zu mehr Kontrolle umfunktioniert wird und die Unterdrückungsinstitutionen Arbeits- und Sozialamt abspecken könnten.
Das Geldguthaben welches man selber nicht in Umlauf bringt, muss zwangsläufig von Dritten erfolgen! -
Die „Bschisser-und-Lüger-Branche“ hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Aber bitte, neu ist das doch jetzt wirklich nicht. Es gibt wohl neben der Autobranche keine zweite Branche, in der so viel gelogen und beschissen wird, wie in der Immobilienbranche.
Es ist daher jeder gut beraten, der bei diesen Leuten stets auf der Hut ist. Geschenke macht niemand. Diese Leute sowieso nicht. Wieso sollte da ein Diplom was dran ändern. Ergaunert oder nicht.
Es sei aber gesagt, dass es immer Ausnahmen gibt. Es sind nicht allzu viele, aber es gibt sie. Man muss nur genau hinschauen oder sich im Vorfeld schlau machen.
-
Es gibt noch andere Verbände in der Schweizer Finanzbranche, in denen es nicht sauber läuft und die Präsidien ihre Mitarbeiter vor der Prüfung von – gut informierten – „Spezialisten“ schulen lassen. Warum hat wohl der CFA derart strikte Regeln inkl. Bestimmung der Bleistifthärte?
-
Ich habe im 2016 den Immobilien-Treuhänder erlangt und bin über die möglichen Misstände erschüttert. Den Abschluss musste ich mir hart erarbeiten (mein BWL Studium hat mich weniger Energie gekostet). Die Durchfallquote lag im 2016 bei 51 Prozent. Der Prüfungsablauf/-kriterien ist meiner Meinung nach längstens überholt und löst bei den Absolventen viel Frust aus. Man hat das Gefühl der Willkür einiger Experten/Verband ausgesetzt zu sein.
-
@M.
bitte korrigieren Sie mich wenn ich Sie falsch verstanden habe. Sie sagen so manche Unternehmen, ihre Vorstellungen von „Schule“ durchzusetzen versuchen?. ich kann aus persönlicher Erfahrung beschreiben, wie Firmen aus der sogenannten „Unternehmensberatung“ und „Versicherungs,- und Bankenbranche“ versuch(t)en massgeblichen Einfluss auf Schulreformen zu nehmen. Haben Sie mehr Informationen über „SVIT“?
Sie grüssend
-
-
Egal wer welche Kopien wem verteilt hat, der Geschäftsleiter der SVIT-Schule hat mit seiner Reaktion auf den Verdacht seine Unfähigkeit unter Beweis gestellt.
Zudem bin ich persönlich überzeugt, dass der Experte mit seinem systematischen Betrugsverdacht richtig liegt.
-
Es gibt sehr viele Immobilienfirmen und Immobilienfachleute, die das Geschäft seriös und mit viel Herzblut ausüben. Und sich täglich mit Behörden, nervigen Mietern oder Besichtigungstouristen herumschlagen sowie zusätzliche Lehrlinge ausbilden. Solche Firmen rufen übrigens auch nicht bei einer Todesanzeige morgens um 7 die Trauerfamilie an…
P.S.
Zum Pontresinaforum: Schaut mal die Teilnehmerliste an. Normale Immobilienfachleute können sich das finanziell und zeitlich nicht leisten. Hochbezahlte Beamte und Pensionskassen schon… -
Die Vorgänge beim SVIT sind seit Jahren merkwürdig: gesponserte Reisen nach Asien, Südamerika (je weiter je besser), dann das Forum in Pontresina mit hochdotierten, d.h. hoch bezahlten Redner-Gästen aus Politik und Wirtschaft, dann der Rücktritt des Präsidenten zusammen mit dem Direktor letztes Jahr … Es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn Lukas Hässig noch tiefer schürfen würde. Gold wird er aber nicht finden, dafür aber viel Spannendes über einen Verband, der es glänzend versteht, sich gut zu finanzieren. Na ja, auch mit Raiffeisen hat es klein begonnen … Ich wünsche Lukas Hässig viel Energie und Mut weiter zu recherchieren und bin gespannt auf was da noch alles kommt.
-
Ich verstehe nicht ganz…ich dachte die höchstmogliche Amtszeit des Präsidenten war abgelaufen und der Direktor wurde einfach normal pensioniert ? Was schlimmes kann man dahinter denn jetzt vermuten lieber Fritz-the-Cat ?
-
-
Hut ab vor dem Prüfungsexperten der den Mut hatte dieses skandalöse Verhalten aufzudecken! War der Prüfungsexperte der einzige der davon wusste oder haben die andere es einfach vorgezogen zu schweigen und wegzuschauen? Schade dass der Prüfungsexperte mit dem Stellenverlust „bezahlen“ musste. Diejenigen die stattdessen auf der Strasse stehen müssten sind wohl nach wie vor in hrer Funktion tätig.
-
Langweilig…
-
Für meine Begriffe nicht echt durchschaubar. Erfolgt jetzt eine Strafuntersuchung? // Es gab eine Zeit, da habe auch ich mich weiter gebildet für ein höheres Diplon. Auch uns wurden von der Schule frühere Prüfungsaufgaben ausgehändigt zur Lösung, um insbesondere ein Gefühl zu erhalten für den Zeitrahmen. Gleichzeitig konnte auch das Fachwissen getestet werden. Soweit ich weiss, ist ein solchen Vorgehen nicht verboten. Oder verstehe ich etwas falsch???
-
Ja, Sie haben es falsch verstanden. Es geht nicht um die Prüfungslösung von alten Prüfungen sondern um die Lösung der bevorstehenden Prüfung. Ist schon krass, wenn eine Schule die Lösung bereits vor der Prüfung verteilt. Es gibt aber noch andere Hinweise, die auf Mauscheleien hindeuten. Wenn der Notendurchschnitt einer Schule über längere Zeit signifikant über dem Schweizer Durchschnitt liegt, dann sollte man genauer hinblicken. Mehr Lektionen könnten ein Grund sein oder ein Auswahlverfahren, das mittels Vorprüfung nur diejenigen zum Lehrgang zulässt, welche die besten Voraussetzungen mitbringen. Ja, es gibt verschiedene Gründe. Wenn aber wie dieser Experte den Test gemacht hat, so wird es für die SVIT-Schule eng. Aber der SVIT ist ja bekannt, für seltsame Vorgänge und ein spezielles Verbandsmanagement. Aber das ist eine andere Geschichte…
-
Für viele standardisierte Multiple-Choice Tests kann man sich vorbereiten, indem man die Fragenkataloge mit den richtigen Antworten durcharbeitet. Die Fragen sind bei solchen Tests bekannt und ebenso die richtigen Antworten dazu. Man kann also die Fragen und Antworten auswendig lernen, verstehen muss man da nichts. Es gibt dazu etliche Literatur (z.B. Pearson mit der Exam Cram Reihe). Daran ist nichts unschicklich, weil man den ganzen Katalog lernen muss und nicht weiss, welche Fragen an der Prüfung kommen werden. Ob das so erworbenen Zertifikat (oder Abschluss) dann etwas anderes belegt ausser dass man ein gutes Gedächtnis hat(te), sei dahingestellt.
Etwas ganz anderes ist es, wenn gewisse Leute vor der Prüfung die Fragen mit den Antworten, die gestellt werden erhalten. Das würde ich als betrügerisch bezeichnen. -
Zitat: „An einer Berufsprüfung ist offenbar gespickt worden…“.
Was haben Sie bloss für ein „höheres Diplon“ erworben (oder gekauft, oder erschummelt…), um dies „nicht durschauen und/oder falsch verstehen zu können“???
-
Solange man alte Prüfungsfragen verbreitet ist dies ok.
Verteilt eine Schule Fragen und Antworten einer zukünftigen Prüfung, so handelt sie nicht korrekt. Da es sich um eine eidgenössische Prüfung handelt, werden damit die eigenen Schüler gegenüber anderen Prüflingen begünstigt. -
@HLE: Aha, und woher wissen Sie, dass es die Lösungen der aktuellen Prüfungen waren? Sind Sie da vielleicht in irgendeiner Form involviert? Und die Durchfallsquote von 51% (!!) spricht nicht gerade dafür, dass alle Kandidaten flott mit den Lösungen ausgerüstet waren. Oder die Kandidaten waren dann einfach alle strohdumm??
-
-
Heute kommt man im (Weiter-) Bildungssektor vielfach sehr einfach zu den ach so begehrten „Zettli“ die bei den HR Consultants einen so hohen Stellewert geniessen und damit über vieles wichtiges anderes für die Jobausübung hinwegtäuschen. Täuschen und getäuscht werden gehört zur heutigen Gesellschaft, Hauptsache der Rubel rollt in die richtige Richtung.
Im Ernst jetzt, meinen sie wirklich man lässt einen MBA Kandidaten der dafür CHF 60’000.00 oder mehr abgedrückt hat durchrasseln? Das ist Big Business da drückt man schon mal gerne ein Auge zu.
Wenn sich dann so ein Kandidat im Job wirklich als Flasche entpuppt, hat HR dann schnell eine Ausrede parat: bei so vielen Diplömli kann der gar keine Flasche sein.
Auf der Strecke bleiben hierbei die wirklich fähigen
und ehrlichen Berufsleute.-
MBA ist kein eidg. Abschluss gem Berufsbildungsgesetz sondern ein non-formaler Kurs, auf der gleichen Stufe angesiedelt wie Yogalehrern oder Tauchlehrer oder das First Certificate English. Alles andere ist einfach gut verkauft. Mit einem MBA verdient eine staatliche Uni Ihr Geld.
Der gesamte Tertiär B Bereich (Fachauswis, Höhere Fachschule HF oder das schwierigste, Höhere Fachprüfung „eidg. Diplom“) sind nicht einfach „zetteli“ sondern extrem schwierige Abschlüsse mit teilweise Durchfallquote von 60%. Bei einem MSc oder Bätscheler rasseln 2-4% durch.
-
Sie irren Herr Michael: Mein Sohn hat soeben seinen Master in Elektrotechnik an der ETH Zürich abgeschlossen. Die ETH ist die beste technische Hochschule Europas und Nr. 2 weltweit nach dem MIT. Wir haben nicht nur die Bildungslandschaft Schweiz sondern auch das Bolognasystem und dort sind Bachelor- und Mastertitel. Übrigens gibt es in Schweizer Universitäten auch kein Lizentiat mehr, sondern nur noch Bachelor und Master. Was den Unterschied ausmacht, ist die Universität, an der ein Abschluss gemacht wurde. Ein MBA (Master of Business Administration) von der LSE, INSEAD oder Harward gilt natürlich mehr, als von einer Feld- und Wiesenuniversität. Von denen gibt es in den USA viele, die auch mit Schweizer Fachhochschulen assoziiert sind. Der Preisunterschied ist auch erheblich sowie die Zulassung: Für Harward braucht es Geld und gute Leistungen an der Vorprüfung (GMAT: 730 average in Harward) oder sehr gute Beziehungen und Geld. So läuft das im Bildungswesen. Ein Problem sind die privaten Schulen, die um jeden Studenten kämpfen. Wenn Studenten während dem Studium mangels Leistung rausfallen, dann läuft der Lehrgang schnell nicht mehr über breakeven und Verluste können sich die Schulen nicht mehr leisten, nachdem von der Objekt- zur Subjektfinanzierung gewechselt wurde. Auch Schulen mit Grundbildung (GIB, KV etc.) können auch nicht mehr quersubventionieren. Der Konkurrenzkampf ist hart und das schlägt sich auch bei den Dozenten nieder: Die Lektionenansätze sind in den letzten Jahren um 20 bis 40 % gesunken. Deshalb auch die vielen deutschen Dozenten. In Deutschland wird ein Dozent mit 50 bis 60 Euro (inkl. Anreise und Vorbereitung) pro Lektion entschädigt. In der Schweiz sind es 80 bis 130 CHF. Früher waren es je nach Einstufung nach dem kantonalen Ansatz (Verfügung der Bildungsdirektion) zwischen 150 bis 200 CHF. Ja, es hat sich viel verändert in der Schweiz und in Europa.
-
@Michael,
Sie haben die Sachlage richtig geschildert. Die Akademisierung der Berufswelt ist kein Zufall und die Weichen wurden Mitte der 90iger Jahren gelegt. Somit ist eine gefährliche Bipolarität entstanden: Studium ist gut, kein Studium ist schlecht, akademische Bildung ist wertvoll, alles andere nicht. Wieso ist das Ganze kein Zufall? Weil durch die Pervertierung von Bildung man eine Gesellschaft spalten kann.
Die Folgen?
https://insideparadeplatz.ch/2018/04/18/ethik-chefin-novartis-blufft-mit-falschem-titel/
Es ist die Pervertierung des Lernens: Der Mensch lernt nunmehr, nicht zu lernen. Solche Pervertierung hat in unserem Land mit 2.5 Mio. nicht Stimmberechtigte eine soziale-wirtschaftliche und politische Dimension angenommen, die medial (noch) unterdrückt wird, dennoch sehr bald in all seiner Tragweite implodieren wird.
Sie grüssend
-
Wir sprechen vom gleichen. Ein MBA ist, egal wo auf der Welt erworben, kein Äquivalent zu einem Eidg. Berufstitel (EFZ, FA, HF, HFP, BSc, MSc) auch ein CAS oder DAS ist kein eidg. Abschluss. Sondern sind reine Kurse
Eidg. Abschlüsse bedingen ua. zwingend (!) 6 Semester. Alles was darunter ist, ist ein Non-formaler Kurs, ohne eidg. Abschluss. Ohne SBFI Aufsicht und ohne staatliche Anerkennung. wie eine Tauchlehrer-Ausbildung, Hundetrainerschule etc. Dazu gehört eben auch der MBA / EMBA
-
Lieber Urschweizer, ja es gibt Universitäten, die lassen gnadenlos durchrasseln. Ich habe meinen MBA an der Open University in England gemacht und die Dropout-Quote lag nach drei Jahren bei 40 bis 60 %. Jedes Semester eine Prüfung, die man einmal wiederholen konnte, wenn man knapp nicht bestand und jedes Semester 4 bis 5 Zwischenprüfungen, die man bestehen musste, um an die Semesterprüfung gehen zu können. Oh, ja, nicht alles ist kaufbar. Aber es gibt auch Bildungsinstitutionen die Noten aufbessern, damit möglichst viele Studierende weitermachen (und weiterzahlen) dürfen. Der Wettbewerb ist gnadenlos unter den privaten Schulen. Vielleicht sollte das SBFI aktiv werden und vor allem die Prüfungen der Höheren Fachschulen nicht mehr autonom stattfinden dürfen. Wenn alle Schulen gleiche Spiesse hätten, wäre es auch für den Wert eines Titels besser.
-
Da besteht ggf. eine Bildungslücke: Ein MBA oder MAS kann sehr wohl bundesrechtlich anerkannt sein und Titelschutz geniessen:
-
@Fritz-the-Cat:
Und was nützt Ihnen all dies heute noch?
Wenn ich vor 25 Jahren geahnt hätte, wie wenig mir mein Studium bei dem, was ich heute tue hilft bzw. wie wenig es sich in finanzieller Hinsicht für mich gelohnt hat, hätte ich glatt nicht studiert.
War eben noch die Zeit ohne Internet…
-
@Michael. Ganz egal ob es sich bei einem MBA um einen
eidg. Abschluss gemäss Berufsbildungsgesetz handelt oder nicht.Manchmal sehen gewisse Kandidaten nicht ein, dass sie den Bildungsanforderungen nicht gewachsen und eigentlich durchgefallen sind. Der Lehrer, die Bildungsinstitution siehst sich heute mehr denn je mit ihren Prüfungsresultaten gegenüber dem Kandidaten, dessen Eltern und sogar gegenüber dessen Anwälten in
Erklärungsnotstand und es hagelt nur so mit Einsprachen.
Da greift man dann eben auch eher zum Stift und schreibt eine halbe Note besser und lässt den einen oder anderen
durchschlüpfen.Das heute mehr Personen akademisch abschliessen lässt sich auch damit erklären, denn per se klüger sind die Menschen sicher nicht geworden als vor dreissig Jahren.
Das Allgemeinwissen vieler ist ja praktisch kaum noch
vorhanden. Militär dito gleiche Samthandschuh Entwicklung. -
@Bachelorette:
Wenn der einzige Antrieb ein Studium oder eine höhere Weiterbildung zu absolvieren ein monetärer ist, läuft per se einiges schief und die Wahrscheinlichkeit, dass man seine Berufung in seinem Beruf findet, ist auf ein absolutes Minimum beschränkt.Es ist genau auch diese monetäre Einstellung die z.B. dazu führt, dass die Hausärzte auf dem Land einer aussterbenden Spezies angehören, dafür midizinische, urbane „Spezialisten“ das neue Rückgrad des Gesundheitsweisen darstellen sollen – einfach nur noch krank und dekadent!
-
-
Sind die nicht ausgeschöpften Kontingente vom Lex Koller für die Jahre 2016 und 2017 bereits bekannt?
https://www.bj.admin.ch/dam/data/bj/wirtschaft/grundstueckerwerb/statistik-d.pdf
-
Ähnlich erschien es mir an der HWZ beim BWL-Studiengang.
Es war eine tolle Schule 😉😊
-
Hab ich mir genau auch gedacht.
Bei uns hat sich die Klasse jeweils bei den Resultaten in 2 Gruppen geteilt: diejenigen, welche die alte Prüfung vom gleichen Lehrer vom Vorjahr hatten und die armen Anderen. Die Fragen waren teils zu 50% die gleichen, im besten Fall wurden noch die Zahlen abgeändert.
Es gab nur ganz wenige Lehrer welche sich jedes Jahr eine komplett neue Prüfung überlegt haben. Dies ist wohl bei den meisten Fächern auch ein Ding der Unmöglichkeit.
-
-
Herr Hässig, einmal mehr wieder einfach nur ein Rundumschlag in einem Thema, von welchem Sie scheinbar keine Ahnung haben. Vorschlag: Gehen Sie doch mal 1.5 Jahre an diese Schule und stellen sich anschließend allen Prüfungen. Spätestens dann wissen auch Sie, was Sie einmal mehr für einen kompletten Müll geschrieben haben. Ein Affront an alle, die diese extrem schwere Ausbildung bestanden haben. Zweiter Vorschlag: schreiben Sie doch mal über sehr schlechten Journalismus. Dritter Vorschlag: fangen Sie dann am Besten bei sich an!
-
@Fliegenpilz. Ach so extrem schwierig kann diese Ausbildung auch nicht sein, wenn ehemalige Bäcker-Konditoren und Coiffeure diese Fachausweise und Diplome bestehen. Ich plaudere da aus dem Nähkästchen.
-
Wurden denn auf der Toilette keine Mustelösungen gefunden? Erzählt hier 20min auch Unsinn?
Aus leidvoller Erfahrung traue ich keinem aus der Immobilienbranche über den Weg. -
„Der Hund bellt wenn man ihm auf den Schwanz tritt!“ Oder Belehrungen eines arg Betroffenen………..
-
Die Ausbildung dauert 1 Jahr. Die angesprochene „extrem schwere Ausbildung“ Ist mit gewisser Intelligenz machbar. Obwohl sie weder Praxis- noch Fachgerecht ist. Der Filz in der Immobilienbranche ist real. Allen vor an der „zürcherisch“ geführte SVIT. Vetterliwirtschaft par excellence. Es wird Zeit das dieser Verein zerpflückt wird.
-
Ausfällig werden nützt da nichts, Herr Pilz. Ich muss den Stoff (z.B. Quantenphysik) nicht verstehen, um darüber zu schreiben, wie an Prüfungen systematisch beschissen wird. Haben Sie ein schlechtes Gewissen?
-
Früher, lieber Fliegenpilz, musste man für das Diplom des eidg. dipl. Immobilientreuhänders mindestens sechs Jahre Berufspraxis nachweisen und die Ausbildung fand am Auditorium der ETH am Häldeliweg statt. Von den bei Beginn 130 Schülern blieben bis zur Prüfung vielleicht deren 30-40 übrig, die anderen haben vorzeitig die Segel gestrichen. Das war in den 80ziger Jahren, heute sind nicht mehr so hohe Eintrittsbarrieren vorhanden und sie lassen jeden Pilz an die Prüfung.
Und seit die Ausbildungen SVIT Inhouse sind gute Nacht.
War einmal am SVIT Immobilienforum in Pontresina. Was sich dort tummelt ist nicht auszuhalten. -
Lieber Fliegenpilz, offensichtlich ist Ihnen Lukas Hässig persönlich auf den Schwanz getreten: Haben Sie das letzte Schawinkski Interview mit Lukas Hässig gesehen? Dank ihm wurde der Raiffeisenskandal aufgedeckt und Pierin Vincenz ist immer noch in UH. Es braucht diesen kritischen Journalismus, der auch vor den Mächtigen nicht halt macht. Denken Sie doch an die Walraff Reportage über die Bild-Zeitung. Guter Journalismus scheint für Sie die „Hofberichterstattung“ zu sein, also das bereichten was genehm ist und so schreiben, dass es gut tut. Guter Journalismus ist aber das Gegenteil davon. Aber eben: Klare Kante zeigen braucht Zivilcourage und das ist nicht jedermanns Sache.
-
Fliegenpilz, was stimmt am „Rundumschlag“ nicht? Habe schon ähnliches gehört von einer Person die beim SVIT „studiert“ hat! Bitte ihre Fakten!
-
@Gonzo der Grosse: Sie sollten die aktuellen Teilnahmebedingungen zur Prüfungszulassung lesen, dann würden Sie nicht so etwas schreiben. Die Ausbildung kann jeder Pilz machen (bringt den Schulen ja kräftig Geld), die Prüfung aber nicht! Im Übrigen ist heute eine Diplomarbeit Teil der Prüfung. In den 80er Jahren kamen Sie noch ohne davon.
Jeder der schreibt, das Bestehen der Prüfung sei keine Sache, ist entweder neidisch oder hat wirklich keine Ahnung.
-
-
Pensionskassen – Immobilien – Korruption – Systemfehler = Verschuldung privater Haushalte und ungeheure Geldakkumulation bei den oberen 5%. Nun mag der reflexhafte Einwand kommen, das alles sei doch nur eine unbewiesene Verschwörungstheorie, jedoch: die Fakten sprechen für sich.
http://www.werner-vontobel.ch/index.cfm?tem=1&spr=0&hpn=2&new=76
http://www.werner-vontobel.ch/index.cfm?tem=1&spr=0&hpn=2&new=56
Das Netzwerk setzt sich aus Personen zusammen, die Anonymität bevorzugen. Die, die die hochkomplexen Systeme etablieren, sind sehr intelligent, sehr betrügerisch und sehr rücksichtslos. Ethische Barrieren gibt es für sie nicht. Gesetz und Moral haben andere zu befolgen.
Wie viele von uns machen nichts, weil wir meinen, wir könnten nicht genug tun?
AHV-Plus + BGE abgelehnt und demnächst wird mit höchster Wahrscheinlichkeit auch Vollgeld und Mikrosteuer abgelehnt werden.
Die Schweiz B (Herr Stöhlkers Worte) wird der Verlierer sein.
Lösungen oder Ausweg?
Schlussendlich und vor allem stellt sich die Frage, wie die von Bildung und Vermögen Begünstigten sich in die Gesellschaft einbringen. Es bloss monetär, über das Steuersystem zu tun, greift zu kurz. Jeder dieser Bevorzugten sollte sich im sozialen Engagement üben, unter Menschen gehen und sich aktiv einbringen. Das Abkapseln und die Hinwendung zum Weltmarkt führt bloss in die Isolation der Vorstadtvillen. Man sollte durch gezielte Anreize das Engagement dieser Leute verstärken, indem man z.B. jährlich eine Best-of-Liste veröffentlicht, die positives Engagement honoriert und auch eine Worst-of-Liste, die das Gegenteil aufzeigt. Von den Benachteiligten ist zu erwarten, dass die Leistungen, die sie kostenlos in Anspruch nehmen, nicht als Geschenk betrachten, sondern als einen Vertrauensvorschuss, den sie der Gesellschaft auch wieder zurück geben, wenn sich ihre Lage bessert. Begrüssenswert wäre auch hier kostenloses soziales Engagement, die Aktivierung sozialer Potentiale und ein Bekenntnis zu den gemeinsamen Zielen. Von den Intellektuellen muss man erwarten, dass sie endlich aufhören Gedankenschlösser zu bauen und Zwietracht zwischen den Menschen zu säen. Ihre Aufgabe ist die Verdeutlichung der Zusammenhänge, in wir alle leben und ein Verstädnis für deren Akzeptanz zu wecken. Den Bürokraten ist klar zu machen, dass sie von den Bürgern finanziert werden, was zu einer besonderen Sensibilität im Umgang mit ihnen verpflichtet. Der grösste Umbau freilich wird auf den Staat zukommen: Bürgerrechte sind auszubauen, die Spitzelei und Kontrolle ist sofort zu beenden. Alle demokratischen Parteien haben sich in einer Präambel zur Einhaltung des allgemeinen Ziels – einen befriedeten Vorzeigestaat zu schaffen – zu verpflichten, tun sie es nicht, sind sie zum Antritt bei der Wahl nicht berechtigt. Die Grabenkämpfe in den Parlamenten, die sinnlose Hetze jeder gegen jeden, hat aufzuhören, und das Wohl aller ist stets im Auge zu behalten.
-
Genau das habe ich gestern auch gedacht. Aber man kann nicht das Wohl Aller versprechen ohne vielen Vieles wegzunehmen.
-
-
Persönlich muss ich sagen: irgend eine Gegenleistung erwarte ich schon für die horrenden Schulgebühren!
-
Bei der im Artikel beschriebenen Prüfung handelt es sich doch
um die Fachprüfung Immobilien-Bewirtschafter. Am
5. Juni 2018 muss eine Teilprüfung wiederholt werden.
Der Fisch fängt bekanntlich am Kopf an zu stinken!! -
Erschreckend diese Zustände in der Schweiz. Diese Leute arbeiten dann Hand in Hand mit den Banken. Beispiel: Einem kleinen Immobilienbesitzer wird die Hypothek aus heiterem Himmel gekündigt weil der Immobilienhändler hier etwas Grösseres Im Sinn hat. Weil der kleine Besitzer keine Zeit und Geld hat um sich zu wehren, geht das Objekt in der Versteigerung an die Bank/Händler. Diese bauen dann wiederum mit einer Marge von 30 bis 40 % über den Baukosten!
So etwas mach schnell Schule!-
ist das so?
-
-
Es wurde verschiedentlich der Verdacht geäussert, dass dies auch an Unis gängige Praxis sei. Beweise gibt es natürlich keine, überraschen würde es aber wohl nicht, denn Vitamin-B und ‚Insider‘-Informationen sind das A und O für den (geschäftlichen) Erfolg – insbesondere für jene, die nicht mit Eigenleistung erfolgreich sein können. Wieso sollte es also bei der Aus- und Weiterbildung anders sein als im Geschäftsleben?
-
Der Feind meines Feindes ist mein Freund.
-
Zum rapiden Ueberhang an unverkäuflichen Immobilien gesellen sich seit 2-3 Jahren neu hunderte von Titel Süchtigen SVIT Makler. Jener Berufszweig notabene wo der Absturz schneller von statten geht als deren Daseinsberechtigung👎. SVIT macht daraus ein Business Modell und verdient dabei viel , sehr viel Kohle. 💰Vermittlung von „Selbstwertgefühl“ und unechte Visitenkarten-Blendung. 🤨
-
Die Immobranche ist eine einzige Mafia bestehend aus Banken, Baugewerbe, Pensionskassen und Raumplanungsteig. Schon jetzt sind die Leerstände riesig und trotzdem wird dank Gratisgeld weiter munter drauflosgebaut.
-
Exakt.
In Brugg AG wurden neue Wohnungen an die Aarauerstrasse gebaut – trotz negativen Lärmbericht (Grenzwerte tags und nachts massiv überschritten). Stadtrat Brugg erteilte eine „Ausnahmebewilligung“ und stellte sich über die LSG/LSV. Nach Reklamation wurde einfach die Leiterin Baubewilligung zur Leiterin Bau-Polizei versetzt. Fragen zum Lärmschutz bis heute unbeantwortet.
Reine Mafia. -
Wenn man sich vergegenwärtigt, daß Immobilien betreffend das Gebäude eh nur eine andere Art von Konsum sind, wird dies nur verständlich.
Sonst würden all jene, die an der Errichtung der wertvollen Besitztümer beteiligt sind, diese behalten anstatt sie zu verkaufen.
Wer zudem den Abriß von Häusern miterlebt hat und sich noch an deren Erbauung erinnern kann ist eh volkommen desillusioniert.
Beispiel: Erbauung 1984, Abriß 2014 (klick), Vorbesitzer:
-
Unter dem brühwarmen Mantel von Standortförderung, höheren Interessen, haushälterischem Umgang mit Boden sorgt der Gemeindepräsi dafür, dass sein Bauherrenkumpel billig zum Bauen kommt, indem er den Vorbesitzer kurranzelt, damit er verzweifelt billig verkauft, und der Baubehörde die Augen verschließt. Der Bauherr kontaktiert seinen stillen Partner bei der Bank der ihm den Kredit verschafft und dafür sorgt, dass sie wegschauen. Dann wird die beteiligte Baufirma beauftragt, die Ramsch liefert, den sie viel zu hoch verrechnet. Der Überschuss wird eingesackt. Falls vorzeitig etwas kaputt geht, umso besser. In dem Fall wird der Kumpel bei der Versicherung kontaktiert, der dafür sorgt, dass die Versicherung großzügig entschädigt. Ausgeführt wird dann aber nur ein notdürftiger Flick, der restliche Betrag wird eingesackt. Steht das Haus tritt der Kollege von der Pensionskasse auf den Plan, damit sie die marode Überbauung zu einem überrissnen Fantasiepreis übernimmt.
-
-
Das ist doch gängige Praxis an den Bildungs-Instituten. Alle wollen glänzen mit hohen Erfolgsquoten ihrer Prüflinge. Zumal solche Weiterbildungen z.T. extrem teuer sind.
Unsere Dozenten haben uns zwar nicht gerade die Lösung auf den Tisch gelegt aber immer darauf hingewiesen, dass wir dies und das besonders gut lernen müssen.
-
Ich würde mir ansehen, was anderswo in Europa für vergleichbare Immobilien bezahlt wird und mir Gedanken darüber machen.
Bei einer privat genutzten Immobilie kann man sich immer schön reden, zuviel bezahlt zu haben, so lange wie man ein Dach über dem Kopf hat. Anders sieht es bei Anlageimmobilien bzw. gewerblich genutzten Immobilien aus.
Bisher war der stets aufwertende schweizer Franken zudem ein Argument, die niederen Renditen der Schweiz zu akzeptieren, was sich aber gerade wandelt.
Irgendwann ist auch einmal wieder Wirtschaftskrise und es wird vieles günstig zu erwerben sein, was aber dem nicht nützt, der sein ganzes Vermögen in Beton hat.
-
Tja, Benny Fuchs, Nationalökonom, so schnell kann nach dem Hochmut der Fall kommen: Gestern noch die „ausländischen Fachkräfte“ gebashed, die den „solide und ehrlich ausgebildeten Schweizern“ die guten Stellen vor der Nase wegschnappen – und jetzt das hier…
-
Your „alias“ fits you well.
-
@W Anker: Ein Nickname, der in Ihrem Fall Sinn macht!
-
-
Jetzt könnte man doch kombinieren. Gestern wurde über Titelbetrug mit falschem Doktorandenabschluss berichtet und heute wird beschreibt, wie kriegt mal solche falsche Titel.
-
Wen wunderts, dass auch in der Immobilienbranche eine Sumpflandschaft herrscht? Wenn einer ausgetrocknet wird, entstehen wieder drei neue….
-
Man kann mit einer Wohnung
einen Menschen genauso töten
wie mit einer Axt.Heinrich Zille
* 10. Januar 1858 † 9. August 1929-
Well done!
-
Kein Wissen
scheint schwerer zu erwerben
als die Erkenntnis,
wann man aufhören muß.Jonathan Swift
* 30. November 1667 † 19. Oktober 1745
-
-
Kurzbeschreibung der Immobilienbranche: jeder deckt den anderen, niemand übernimmt Verantwortung. Alle sahnen gemeinsam ab.
Der Fall überrascht mich nicht, ich würde eh keinen Immobilienheini über den Weg trauen.
Der grosse Knall wird kommen, die Leerstände nehmen zu.-
Einverstanden. Ist neben der Sportbranche und dem Banking wohl die Zunft mit den. grössten Dreckspatzen!
-
Einem Immobilienhändler vertrauen? Dann noch eher dem Gebrauchtwagenhändler aus Sizilien!
-
und die öffentliche Hand ist auch noch beteiligt.
Hab in nächster Zeit mit so einem Typen ein Treffen beim Bezirksgericht.
Hat wohl auch eine Schnellbleiche in Sachen Recht hinter sich……
-
Die Immobranche ist eine einzige Mafia bestehend aus Banken, Baugewerbe, Pensionskassen und Raumplanungsteig. Schon jetzt sind die Leerstände riesig und…
Kurzbeschreibung der Immobilienbranche: jeder deckt den anderen, niemand übernimmt Verantwortung. Alle sahnen gemeinsam ab. Der Fall überrascht mich nicht, ich…
Das ist doch gängige Praxis an den Bildungs-Instituten. Alle wollen glänzen mit hohen Erfolgsquoten ihrer Prüflinge. Zumal solche Weiterbildungen z.T.…