Burkhard Varnholt schafft es in die Medien. Wieder einmal. Auf Finews kommt der jüngste Streich des hochbezahlten CS-Anlagechefs in schönster Manier.
Der deutsche Börsenstar nimmt das bekannte Lied „I Han Es Zündhölzli Azünd“ des Berner Mani Matter als Ausgangspunkt für einen möglichen Crash, ausgelöst durch „Kreditkrisen und Kettenreaktionen“.
Ein „durchaus kreativer Report“ des CS-Managers, meint der Finanzblog in seinem Beitrag lobend.
Vor 3 Jahren hatte Varnholt die Welt noch anders gesehen. Rosarot statt dunkeldüster.
Im Blick frohlockte der CS-Spitzenmann im Mai 2015 von einem bald einmal auf 20’000 Punkte hochschiessenden SMI; das ist Index der Schweizer Grossfirmen.
Die tiefen Zinsen waren damals für Varnholt der Grund für steil nach oben rasende Firmenwerte. Die gleichen tiefen Zinsen sind nun der Grund für Varnholts Warnung vor einem globalen Kreditcrash.
Nun also das Gegenteil: runter in die grosse Krise.
Mal so, mal anders, wie halt der Wind gerade bläst. Der eigenen Stimmung und Unbekümmertheit kann dies keinen Abbruch tun, wie die selbst gebastelte Seifenkiste des CS-Managers vermuten lässt.
Damit ist Burkhard Varnholt nicht allein. Auch nicht allein steht er da mit seiner Haltung seinem Beruf und seiner Anstellung gegenüber.
Diese zeichnet sich aus durch Auffallen, sich ins Szene setzen, bei den Chefs punkten und ansonsten warten auf die Pensionierung.
Es sind dies die Vertreter der neuen Generation „Lustig&Faul“, die sich in Swiss Banking etabliert hat.
Sie umfasst insbesondere höhere Manager im Alter 50+, die es fast ganz nach oben geschafft haben. Und nun nur noch ihre Zeit absitzen; gut gebettet, mit Beletage-Pensionskasse, Boni und hohen Löhne der Klasse Managing Directors.
Gefangen im Goldenen Käfig.
Sitzenbleiben, sich verkrümmen, gute Miene zu den tagtäglich mühsamen Spielen machen – es ist ihr selbstgewähltes Los. Eine freie Entscheidung.
Allerdings mit Konsequenzen fürs Ganze.
Mit ihrer abwartenden und wenig unternehmerischen Haltung bringen sie ihrer Firma kaum mehr neue Impulse.
Dazu nochmals ein Beispiel aus der Varnholts Küche. Der nutzte die originelle Idee eines US-Anlagestars für sich, statt selbst ein neues Sinnbild für die Lage an den Märkten zu finden.
Kopieren statt kreieren – und sitzen bleiben im warmen Nest des Arbeitgebers, statt sich dem rauen Wind der harten Privatwirtschaft zu stellen.
So lautet die Losung ganzer Heerscharen gut bezahlter Direktoren in den Teppichetagen um den Paradeplatz.
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Die beliebtesten Kommentare
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mit Varnholt zeigt die CS einfach nur, wie wenig ihre irgendwelche Prognosen wert sind. Die CS weiss sehr wohl, dass er kaum viel taugt aber ist froh um seine Medienpraesenz
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Das wundert mich alles nicht ! Alles Befehls-Empfänger Kultur. Die stochern alle im Nebel und führen laute Monologe, wie verirrte Kinder im Wald. Um davon abzulenken macht man auf Originel & Eigenständig. Keine „Eier“, denn sonst hätte schon längst Jemand von dieser „Kaste“ mein Thema aufgegriffen ! Zumindestens Fragen gestellt zum „Jahrhundert-Verbrechen“ der Schweizer Geschichte = Das Dekret vom 6. Oktober 1989 mit einem geschätzten 1’500 Milliarden Schaden an der Schweizer Volkswirtschaft !(1989-1999) ! Ausgelöst von genau 24x Parlamentariern und von ca. 10’000 Bankern exekutiert ! Befehl ist Befehl !
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Sehr geehrter Herr Hässig
Vielen Dank für diesen Beitrag – bleiben Sie dran.
Freundliche Grüsse
Fokus -
Guter Beitrag aber was soll das mit der Seifenkiste? Der Mann darf doch noch ein Hobby haben, auch wenn er Banker ist. Ist doch sympathischer als wenn er Golf spielt.
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„Gut bezahlt“ das ist ja massivst untertrieben von Lukas Hässig und übervorsichtig formuliert. Ich verstehe gar nicht, wieso Urs Rohner dauernd die Anwälte von Wartmann Merker auf ihn loshetzt. Wo er doch so rücksichtsvoll mit der CS umgeht?
Fakten: Mehr als 1’000 (tausend) CS Angestellte erhalten pro Kopf durchschnittlich 1.6 Millionen Franken pro Jahr. Nachzulesen im CS Annual Report. Risk Taker nennen sich die. Sind aber nur ganz ordinäre Angestellte, ohne jeden Stake. Risiken tragen sie gar keine. Nada. Aber sie haben einen Götti. Chef-Götti: Urs Rohner.
„Gut bezahlt“? Wohl eher: Eine verdammte Schande.
Eine 1.6 Milliarden Franken teure Schande.
Pro Jahr. -
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Varnholt hat reich geheiratet:
https://www.bilanz.ch/unternehmen/hiag-das-diskrete-immobilienreich-der-grisards-830279„… Dennoch hat die Familie weiterhin gute Kontakte zu Banken. So ist Felix’ Schwester Salome (50) mit Burkhard Varnholt verheiratet, der 48-Jährige ist Chief Investment Officer der Credit Suisse Schweiz…“
irgendwie wird sich das für die CS unter dem Strich schon lohnen, nur wegen ein paar Pausen-Clown Einlagen hat er den Job nicht bekommen.
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Zu „Varnholt hat reich geheiratet“:
Land und Boden gehören allen Menschen. Privater Landbesitz ob von In- oder Ausländern wurde irgendwann der Allgemeinheit (in der Schweiz den Eidgenossen) GESTOHLEN.
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Dieser (zu) hochbezahlte Herr Varnholt hatte wohl massiv Kopfweh als er mit einem SMI auf 20’000 Punkten kam. Nicht mal die Hälfte trat bisher ein. Das zeigt, was Bankenvoraussagen und -analysen wert sind. Auch wenn sie von einem Massanzug-geschniegelten Manager abgesondert werden. Wer sein Erspartes behalten will, managt seine Anlagen am besten selber. Das ist ausserdem noch billiger !
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Das ist nichts ungewöhnliches, dass Analysten und Berater bei sinkenden und somit tieferen Kursen düstere Prognosen abgeben und die Anleger verunsichern, bei hohen und steigenden Kursen die Zukunft zuversichtlich beurteilen. Ich halte da mich selbst eher ans Gegenteil, indem ich versuche mein Portfolio bei sinkenden Kursen auszubauen (zum Beispiel jetzt) und bei höheren Kursen Risiko rausnehme. Es sind ja immer die gleichen Firmen, die auch die nächste Krise überstehen werden, wenn man sich an solide gut geführte Unternehmen hält und die Regeln der nötigen Diversifikation beachtet (am besten mit ETF)
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Wenn man den Aussagen von B. Varnholt folgt, verdient man kein Geld. So einfach war das in der Vergangenheit. Warum soll es in Zukunft anders sein ?
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Vielleicht soll man konträr zu den Aussagen Varnholts‘ investieren 🙂
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Der Titel passt zur langjährigen Leistung/Wertentwicklung der Grossbank: Nach Süden – gegen Null.
Einfach noch schnell ein paar Millionen mitnehmen, nachher übernimmt der Staat.
Pfui pfui pfui. -
Was für ein seltsames Banker Dichterlein, und einer der vielen Deutschen, die sich auf dem Platz Zürich breitmachen, ähnlich wie der Typ von der Swiss Re, welcher verdiente Schweizer rausschmeisst. Und dass er bezüglich Börse ein „Dampfplauderer“ ist, hat er schon mehrmals bewiesen. Und mit seiner Schwäche für Oldtimer ist er in der richtigen Gesellschaft der alten „Brocken“. Kielholz lässt grüssen.
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Während einem Handelskrieg ein Crash zu prognostisieren…der Junge hat fast hellseherische Fähigkeiten…muahahaha…
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Varnhold gehört zu den obersten Garde auf dem Bankenplatz Schweiz – er verdiente bei Baer ca. CHF Mio. 4, dies weiss ich aus sehr gut informierten Kreisen, auch ihm, wie auch den obersten 2000 auf dem Bankenplatz geht es lediglich darum, ihre kommenden 2 bis max. 3 Jahre zu überstehen. Damit dieser Blender Sacko Garde ihre Ziele erreichen können, werden zehntausende Buezer wie Putzlappen ausgewunden um Struckies bzw. derivative Produkte mit hohen Margen in die Kundendepots abzuspitzen. Es ist nich relevant ob die Kunden in 2-3 Jahren Geld verdienen, bis dann hat sich diese Blendertruppe wieder bei einem neuen Finanzinstitut eingeschleimt.
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…. und genau solche Vögel erhalten immer wieder einen neuen Job (wenns beim alten gekracht hat – weil dort s Zwanzgerli endlich gefallen ist).
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Well done!
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picture files?“
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Burkhard Varnholt. Nach „Fly me to the moon“ IP 31.10.17 neuerdings „I Han Es Zündhölzli Azünd“. Versteht er überhaupt, was das heisst?
Wir freuen uns, wenn er möglichst bald von sich gibt. „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus.“ und zwar: Chris Brown „Forever“-
Muss i denn – muss i denn….. hat das nicht Elvis gesungen…
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Elvis ist aber mit 42 gestorben…..
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Zur Absicherung der Position ist es auch nützlich wenn man im SVP isst !!
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Das SVP. Der neue Gourmettempel in Züri?
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Puurezmorge mit Hamme und Gratis-Getränk
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Der übliche Anlageberater ist heute weiterhin im wesentlichen ein Produktverkäufer und der Beratungsprozeß mündet meist in ein „kaufen und ewig liegenlassen“.
Als Anleihen bis vor 10 Jahren noch nicht eine tote Anlageklasse waren wie heute war das auch nicht unberechtigt oder grundsätzlich falsch.
Heute sind überbewertete Aktien die einzige potentielle Renditequelle des üblichen „long“ – Anlegers.
Existierende Möglichkeiten zur Risikokontrolle und -begrenzung werden dem Kunden nicht mitgeteilt bzw. der Berater weist nicht von selbst auf eine sich verändernde Risikolage hin:
http://aktien-mit-strategie.de/200-tage-linien-strategie/
https://www.advisorperspectives.com/dshort/updates/2018/06/25/margin-debt-and-the-market
https://www.boerse-stuttgart.de/de/Deutsche-Bank-AG-Anleihe-DE000DB7XHP3
(als Beispiel für die Kursentwicklung von riskanten Pflichtwandelanleihen von Banken als Konjunkturindikator mit der 200-Tage-Linie)-
Kleiner Nachtrag zum Coco – Bond der Deutschen Bank AG mit der 200-Tage-Linie:
https://www.boerse.de/anleihen/Deutsche-Bank-AG/DE000DB7XHP3
In einem zukünftigen Moment des Aufschwungs sind hier aktienähnliche Renditen möglich zzgl. der laufenden Verzinsung!
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der Burkhard redet noch viel wenn der Tag lang ist. An einem Sommeranlass damals noch bei der Bank Sarasin im 2013 meine er, dass der SMI bei 17’000 Punkten stehen wird in den kommenden Jahren. Komischer Vogel der Typ.
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Daraus muß man Schlufolgerungen ziehen:
Was bedeutet es, wenn sich der SMI heute mit zins- und wertloserem Geld wieder auf dem Indexstand der Jahre 2008, 2000 und 1998 befindet?
https://www.boerse.de/historische-kurse/SMI/CH0009980894
DER WESTEN VERLIERT DAS WETTRENNEN UM DIE WIRTSCHAFTLICHE ZUKUNFT DER WELT!
Vgl. auch langjährige Dow Jones Index – Durchschnittsrendite von 5% zzgl. Dividenden zur CSI 300 Index – Durchschnittsrendite von 10% zzgl. Dividenden:
https://www.boerse.de/historische-kurse/Dow-Jones/US2605661048
https://www.finanzen.net/index/CSI-300
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Nur Geduld! Die Jahre werden schon noch kommen.
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er hat vorgesorgt, die mutter der gemeinsamen kinder kommt aus schpazierminz habender familie, was er ende monat nach hause bringt, ist für blumen und biscuits gedacht. er hat es richtig gemacht, complimenti!
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Unloyalität auf beiden Seiten (Management & Mitarbeiter) ist das Problem des Bankenplatz Schweiz. Fintech und Blockchain wird das auch nicht ändern. Das sind nur wieder solche Schlagwörter für nichts Neues. Sie stehen für Weiterentwicklung und Fortschritt in der Branche und das läuft seit vielen Jahren ohne neue Bennenungen. Ermotti glaubt, dass Blockchain sein Margenerosions Problem lösen wird. Falsch, er muss bei den Leuten anfangen. Hört endlich auf mit all den möchtegern Managern und behandelt die Leute wieder anständig. Dann bleiben die Leute und erarbeiten wieder Knowhow und Loyalität. Im Moment hat es viel zuviel Söldner im Swiss Banking.
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Die Frage ist nur: würde jemanden diesen Job für 300′ fix pro Jahr machen? Ja, natürlich lautet die Antwort… mit 2% mehr Performance in Durchschnitt dazu… neue Technologoen usw… aber conditio sine qua non wäre : der chef und cheff der cheffen sollte nicht mehr als dann 10 Fache verdienen… die Bank würde nicht schlechter, sondern besser fahren, man hätte 20 % mehr Belegschafft und weniger Stress…ein Win – Win für MA , Aktionäre, Staat und Menschen… wann passiert das? Wahrscheinlich früher als SMI 20’000….meine persönliche Wette….Wetten dass? 🤣😁
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Bedenken Sie auch, wie lange es inzwischen schon her ist, daß im SMI jährliche Renditen von 20% und mehr (zzgl. Dividenden) zu erzielen waren:
https://www.boerse.de/historische-kurse/SMI/CH0009980894
Natürlich muß man die aktuellen niederen jährlichen Renditen auch im Zusammenhang mit dem starken und zur Aufwertung neigenden schweizer Franken sehen.
Nur ist es heute selbst unter Berücksichtigung der Währung wenig attraktiv, in der Schweiz anzulegen.
Für die Schweizer selbst und alle anderen!
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Die Ü50 in den oberen Etagen entlassen die Ü50 in den unteren Etagen mit einer Brutalität sondergleichen und schicken sie in die Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe.
Da ist was faul in der Schweizer Wirtschaft.
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Das einzig gute an dieser Story:
Sie ist schnell gelesen
Die Ü50 in den oberen Etagen entlassen die Ü50 in den unteren Etagen mit einer Brutalität sondergleichen und schicken sie…
Burkhard Varnholt. Nach "Fly me to the moon" IP 31.10.17 neuerdings "I Han Es Zündhölzli Azünd". Versteht er überhaupt, was…
.... und genau solche Vögel erhalten immer wieder einen neuen Job (wenns beim alten gekracht hat - weil dort s…