Der Postfinance-Börsengang mit Voll-Lizenz fürs Banking bewegt. „Einer der unsinnigsten Beschlüsse“ des Bundesrats, meint der Tages-Anzeiger, „Züge einer Panikreaktion“ die NZZ.
Nicht gefragt wird: Ist die Postfinance überhaupt bereit fürs harte Arbeiten? Ein Blick in den Bereich Compliance und Risk lässt daran zweifeln.
Dort herrscht eine Art Family-Betrieb: Viele Chefs sind privat verbandelt, es dominieren langjährige Seilschaften, die zu steilen Karrieren für Leute mit wenig Expertise führen.
Die grosse Frage daraus lautet, ob in der wichtigen Risk und Compliance-Abteilung die obersten Verantwortlichen genügend unabhängig sind und ihren Job ohne Rücksicht auf Verbündete ausüben können.
Das ist für einen Riesen wie die Postfinance noch wichtiger als für andere Banken. Die Post-Tochter ist die klar führende Kraft im Schweizer Zahlungsverkehr und insgesamt die Nummer 4 im Banking.
Und dies, obwohl sie nur Gelder anlegen, aber keine herausgeben darf. Das ganze Kreditgeschäft inklusive den goldenen Hypotheken ist der Postfinance verwehrt. Das soll sich nun ändern.
Umso mehr bräuchte die Postfinance eine funktionierende, unabhängige Compliance. Daran zweifelt ein Insider. Er zeichnet das Bild einer Truppe, die sich gegenseitig schützt, was gute Leute abschreckt.
Es herrsche ein dramatischer Abfluss an Knowhow, sagt die Auskunftsperson. Langjährige gute Compliance-Spezialisten würden die Postfinance verlassen.
Noch schlimmer: Fähige neue Leute kämen nicht dazu. In der Branche habe sich herumgesprochen, dass die Führung des Bereichs Risk und Compliance nicht nach Können agiere, sondern nach Verbandelung.
Die entscheidenden zwei Figuren in diesem Fall sind die Chefin Risk und Compliance sowie deren Vorgänger. Sie heisst Felicia Kölliker, er Patrick Graf.
Sowohl Kölliker als auch Graf gehören zur obersten Führung der Postfinance, einer 100-Prozent-Tochter der kriselnden Post und damit auch in vollem Eigentum der Eidgenossenschaft.
Graf war der Leiter von Risk und Compliance ab Oktober 2014. Nach nicht einmal 3 Jahren übergab er per Juli 2017 das Steuer seiner Kollegin Kölliker.
Aber nicht, um von Bord zu gehen, sondern um erst recht innerhalb der Postfinance durchzustarten. Graf ist seit einem Jahr Leiter des Bereichs „Corporates“, sprich er hat den Sprung vom Backoffice ins Business geschafft.
Damit ist Graf in aussichtsreicher Position, wenn es dereinst darum geht, CEO Hansruedi Köng zu beerben.
Mit Felicia Kölliker hätte Graf eine Vertraute, die ihm vieles erfüllen würde. Denn der rasante Aufstieg von Frau Kölliker hängt wohl entscheidend vom Goodwill ihres Vorgängers Graf ab.
Damit ist die Unabhängigkeit der neuen Leiterin Risk und Compliance ein erstes Mal in Frage gestellt. Doch es geht noch weiter. Denn nun wirds familiär.
Der Mann von Felicia Kölliker arbeitete ebenfalls bei der Postfinance. Ebenfalls im Bereich Compliance.
Er war zuständig für die Verhinderung von Geldwäscherei, also Anti Money Laundering. Für die grösste Zahlungsverkehrs-Bank der Schweiz eine der zentralsten Aufgaben.
Köllikers Ehemann war an Bord, als in Solothurn vor ein paar Jahren ein schwerer Geldwäscherei-Vorfall passierte. Zusammen mit einem weiteren Mann stand er somit im Fokus.
Bei diesem Manager handelt es sich um den heutigen Chef Compliance der Postfinance. Er verdankt seine steile Karriere einer Person: Felicia Kölliker, der Ehefrau des zuvor erwähnten Anti Money Laundering-Leiters.
Die Beförderung zum obersten Compliance-Verantwortlichen der Postfinance – eine der wichtigsten Positionen innerhalb der Gelben Bank – führte bei Internen zu Verwunderung. Ist der Mann überhaupt genügend qualifiziert dafür?
In den Augen der Kritiker fehlen wichtige Voraussetzungen. So habe der Zuständige keine adäquate Weiterbildung in Compliance, auch fehle ihm die breite Erfahrung.
Einzig im Bereich Geldwäscherei würde er sich einigermassen auskennen. Doch wie der Fall in Solothurn zeige, habe die Postfinance dort ebenfalls Handlungsbedarf.
Schliesslich ist noch die Rede von weiteren speziellen Liaisons. Eine enge Weggefährtin von Risk- und Compliance-Chefin Kölliker wird erwähnt. Sie und Kölliker würden seit Jahren ein eigentliches „Powerduo“ bilden.
Intern sei die Stimmung im Keller. Das habe Folgen. Im Zuge der laufenden Reorganisation des Bereichs Compliance würden „ausgewiesene Fachleute“ das Postfinance-Schiff verlassen.
Eine zweite Quelle führt aus, dass es innerhalb der Compliance eine grosse Arbeitsbelastung gebe. Viele Abklärungen würden sich aufstauen, es komme zu langen Wartezeiten für die Kunden.
Die erste Quelle betont, die Schwierigkeiten seien umso schlimmer, als die Postfinance zu den 5 „systemrelevanten“ Geldhäusern des Landes zähle.
Auf Anfrage meinte ein Sprecher der Postfinance, er wisse nicht, wo das Problem liege. „Wir wissen nicht, was sie (mit Verbandelungen) meinen.“
„Was wir sagen können: PostFinance hat sich per 1. Juli 2017 neu organisiert. Dass die damit verbundene Neubesetzung gewisser Stellen – auch im Compliance-Bereich – nicht bei allen Beteiligten die gleiche Begeisterung auslöst, liegt in der Natur der Sache.“
Zum angeblichen Rückstau im Bereich Compliance sagte der Sprecher: „Die Arbeitsbelastung im Compliance-Bereich ist hoch, das können wir bestätigen. Die regulatorischen Vorgaben haben in den letzten Jahren bei allen Banken kontinuierlich zugenommen.“
„Wir können ihnen aber ebenso bestätigen, dass wir unsere internen Fristen einhalten. Auch sind bei den Kontrolltätigkeiten (first, second, third line) keine Mängel bei der Bearbeitung der Compliance-Fälle bekannt.“
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Habe selten einen gehaltloseren Artikel gelesen als diesen. Welche seriösen „Quellen“ nutzt denn Inside da? Na pfui, da gibt es tatsächlich Unternehmen in denen Mitarbeiter verheiratet sind, wie schlimm. Und aha… eine Managerin aus dem Compliance übernimmt von ihrem Chef auf Chefstuhl als der intern eine neue Rolle übernimmt und nicht an seinem Sessel klebt…wie ungewöhnlich ja ungebührlich… natürlich hätte man besser Chefs (Männer) von aussen nehmen sollen, besser nicht die eigenen Mitarbeiter fördern. Powerduos… aha , sind wir schon in der Filmwelt… warum nicht gleich von Gladiatorinnen reden….und was sind „eigentliche“ Powerduos? gibt es auch noch andere?…. scheint doch sehr ungewöhnlich zu sein dass es mal zwei Frauen gibt die gut miteinander arbeiten..vermutlich gibts das bei anderen Banken nicht… müssen sich Herr und Frau Hässig-Leser wohl erst dran gewöhen… ich frage mich noch ob der Artikel einfach schlecht recherhiert, schlampig geschrieben oder gar frauenfeindlich ist…. am besten fragt man die „Insider“ (die vermutlich nicht mehr im Unternehmen sind) nach ihren (Revanche) Motiven…
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Das nenne ich zweckorientierten Journalismus: Atmosphärischer, leichtgewichtiger Artikel ohne inhaltliche Aktualität als Beitrag gegen die Aufhebung des Kreditverbots für PostFinance.
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Die CVP sollte endlich die Finger lassen von der „Filzerei“ von Staats-Betrieben.
Frau BR Leuthard hat ihren Zenit schon lange überschritten und sollte schnellstens zurücktreten.
Denn ausser höheren Steuern, höhere Gebühren, Kürzungen der Pendler-Pauschalen, Filzigen Beschlüssen, usw. hat diese Bundesrätin für uns in der Schweiz aber gar nichts gebracht.
Im Übrigen hat der ehemalige CVP-Präsident Darbelley meistens mit „gespaltener Zunge“ gesprochen; d.h. vorne so und hinten rum genau das Gegenteil gemacht. -
Wieso kann der Gelbe Riese nicht so weitermachen, wie seit Jahren mit der Berner Bank (aha, da war ja wohl auch der Filz…)
https://m.derbund.ch/articles/583351f9ab5c37777f000001
Wenn der scheidende CEO nach SG gehen würde, was würde dann wohl dort passieren?
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kurzum ist es verboten sich zu kennen….
unsere wirtschaft lebt vom netzwerk. da ist es ja auch klar, das es zu solchen „beerbungen“ kommt. wie dies legitim ist oder nicht ein völlig eine farce und nur so funktioniert das system. projekte funktionieren besser wenn man sich kennt und füreinander einstehen kann. wer das nicht begreifft ist eh nur eine nummer im system. und wenn in der bundeshauptstatt grosse firmen sich tummeln, so ist es ja auch nicht verboten oder eben sogar logisch, das auch kadermitarbeiter mal von der swisscom zur PF oder so wechseln. legitim oder. das arme strassenvolk arbeitet ja auch da wo es passt und wenn ein kollege mich fragt, ob ich nicht lust hätte, beim ihm zu arbeiten……
also alles io und wo gearbeitet wird fliegen auch mal die späne (auch im heutigen zeitalter des papierlosen büros) -
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Ich kenne die internen Postfinance-Gegebenheiten nicht. Als langjähriger PoFi-Kunde muss ich aber sagen, dass diese Institution immer tadellos funktionierte. Auch das E-Banking gibt zu keinen Beanstandungen Anlass. Vor etwa 2 Jahren wechselte man von der BCV (Waadtländer Kantonalbank als Depotbank) zu Swissquote mit neuem Auftritt. Alles lief bestens. Da liest man von privaten Banken in der Presse anderes, von Systemen, die monatelang nicht funktionieren, von versenkten Millionen usw.. Also: Für mich ist die Postfinance in Ordnung und sie sollte auch Ausleihungen machen dürfen.
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naja, das „tadellos“ kann ich nicht unterschreiben. Es gab bei PF ja schon auch Ausfälle, teils wo man am Automaten kein Geld ziehen konnte, oder das Online Banking nicht verfügbar war. Aber im grossen & ganzen hielten sich Pannen und Unannehmlichlichkeiten für mich als „Normalo & Standard-Kunden“ in Grenzen. Das Online-Banking sagt mir persönlich nicht zu, doch das ist Geschmackssache und letztendlich, ich kann es bedienen. Doch das Designen & Umsetzen hat mit Sicherheit extrem viel Geld gekostet.
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Als die PF Werbung im E-Banking hochschaltete habe ich die Bank gewechselt. Wie verzweifelt muss eine Bank sein um auf der E-Banking Seite Werbung zu schalten???
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Leider kann ich diese Aussagen grösstenteils nur bestätigen. Nicht nur bei Compliance sind viele Mitarbeitende verwandt und verschwägert, in andere Abteilungen ist es nicht wirklich anders. Ziemlich ähnlich wie bei Raiffeisen, nur ohne Hypotheken.
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Und Sie sind sohl auch verwandt mit Ihrer Frau, nicht wahr? Fake News?
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„Er zeichnet das Bild einer Truppe, die sich gegenseitig schützt, was gute Leute abschreckt.“
Aber pardon, ist es in der sonstigen Banken Welt etwa anders?
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All diese Bundesbetriebe sind total verfilzt. Und am schlimmsten ist es bei den Betrieben die zum Departement von Grins-Doris gehören.
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Brauchen wir (nebst den Kantonalbanken mit Staatsgarantie) auch noch eine eidgenössiche Bank, deren Risiken letzlich der Steuerzahler trägt. Entsprechend einfach ist die Kreditvergabe. Man hat ja gesehen, wie in der CVP-nahen Post gewirtschaftet wurde und wird. Wenn es kritisch wird wird der VR-Präsident einmal mehr in Deckung gehen. Zusammen mit der zuständigen Bundesrätin (wann wird sie endlich abtreten?)
In diesem Zusammenhang: Wann wir der Postautoskandal endlich sauber erledigt?
Meine Frage:
Hat der Bundesrat die Kompetenz, die Postfinanz zur Vollbank zu machen? Muss das nicht vom Parlament abgesegnet werden (mit der Möglichkeit des Referndums)?Und wie will der BR – der „ums Verrecken“ einen Rahmenvertrag mit der EU will, die sich schon an den mit Staatsgarantie ausgestatteten Kantonalbanken stösst und diese Staatsgarantien via „Binnemarktrelevant“ abschaffen will resp. uns befehlen wird diese abzuschaffen. Man muss sich – leider – fragen, ob der BR noch bei Trost ist.
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Herrlich wie die von Vincenz und den Kantonalbanken gekonnt in vielen Verwaltungsräten plazierten Parlamentierer/innen immer dann aus den Löchern kommen, wenn Postfinance Kredite erhalten soll. Sogar Vincenz-Kumpel Bischoff beginnt wieder zu bellen.
Ursus
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Pirmin Bischof? Ehemals Bankrats-Vizepräsident der untergegangenen Solothurner Kantonalbank.
Man könnte meinen, der CVP-Politiker und Ständerat spricht aus Erfahrung – wenn der Steuerzahler für Missmanagement einstehen muss – Schadenssumme von knapp 400 Mio. Franken.
Das wäre ja einsichtig. Doch bei der Aufhebung des Kreditverbots PF tragen nun so manche Politiker Masken.
„Trübe Vergangenheit“, so die BaZ am 29.11.2011 – https://bazonline.ch/schweiz/standard/Truebe-Vergangenheit-als-Bankratsvize/story/12728378
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und ich habe mich schon gefragt, wann das wild rumgelaber und die penetrante werbung für die eigene website wieder kommt. vor allem die unterstellungen an die (Zitat:) intelligenten CH-Bürger
warum diese werbung überhaupt vom plattform owner zugelassen wird? ein schelm wer schlimmes denkt …
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Das ist die beste Frage: „Ist die Postfinance überhaupt bereit fürs harte Arbeiten?“ Jedes andere Unternehmen, das mit neuen Umfeldbedingungen konfrontiert wird, muss sich selber anpassen. Die Postfinance dagegen schickt den Löffel für den Honigtopf ins Bundeshaus und hat ihn gestern gefüllt, ja honigtriefend zurückerhalten – statt einiger Exemplare des Buchs „Ihr kriegt den Arsch nicht hoch“ von Evi Hartmann (Campus Verlag) für das obere Kader. In einer ganzen Generation schwelt die endemische Seuche des „benessere“, nicht nur in der Postfinance. Grosse, weitverzweigte Betriebe wie die Postfinance sind dagegen nicht etwa immun, sondern besonders exponiert, denn sie streuen die Erreger. Und zum „benessere“ gehören offenbar auch solche Seilschaften, wie sie hier aufgedeckt werden.
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Zwei Dinge werden passieren:
– Die Konkurrenz wird, wegen Mindereinnahmen Jobs abbauen. Umgekehrt wird die PostFinance Jobs erzeugen. Jobs werden verschoben. Backoffice-Jobs nach Bern.
– Die PostFinance wird viele Fehler und Skandale am Anfang produzieren, und die Medien werden 10-15 Jahre lang davon berichten. -
Welcher Bundesbetrieb ist denn nicht total verfilzt? Am verfilzesten sind jedoch diejenigen vom Departement der Grins-Doris!
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Darum will die PostFinance auch unbedingt Kredite vergeben.
Viele gut vernetzte Leute aus Bern und aus dem CVP-Umfeld freuen sich schon auf grosszügige Kredite.
Jetzt wo die CVP bei Raiffeisen langsam ausgemerzt wird, braucht man eine neue „Hausbank“. -
Compliance wurde bei PostFinance schon zu Zeiten von JB kaum je beachtet. Die Kultur war immer, dass man in der grossen Bankenwelt mitspielen will, aber die Regeln nicht befolgen mag.
Die Führung der Compliance bei PostFinance war in jeder Dekade von säglicher Unfähigkeit geprägt – mit einer kleinen Ausnahme auch vor der Ägide Graf.
Filz und Unterdrückertum hat bei PostFinance Tradition und System, was meist mit der beschränkten Qualifikation und der unsäglichen Angstkultur einher geht. Wie üblich wird diese von HR mit gelebt. Darin unterscheidet sich PostFinance und Bern nicht von den Banken und Zürich.
Dass der Arbeitsplatz die beste Single-Börse ist, auch das ist allgemein bekannt und weder spezifisch für Bern noch für Zürich.
ABER: Wenn man PostFinance nun auch noch erlauben will eine wesentliche Position im Kredit und Hypotekargeschäft aufzubauen, bei dieser Kultur und Strukturen, gepaart mit einem Leer-Wohnungsbestand von ca. 72’000 Einheiten in der Schweiz….
Am Schluss bezahlt es dann wieder der „dumme Steuerzahler“, es gibt einen weiteren Skandal (Postauto, UBS, …).
Das darf nicht sein! Wir haben schon mit dem Planeten Raiffeisen genügend Hypothekar- und Systemrisiken.-
Es ist klar: alles muss umstrukturiert sein und die Bank muss die hochste Anspruche erfullen, quasi eine Vorzeige Bank. Sonst geht sie runter, definitiv.
Hat die CH noch „richtig“ Saubermännern und Frauen ohne Filz und andere Schmienk? Ich glaube schon, und diese sind die „wahre Gewinnern“ von Morgen. Filz ist nicht schlecht per se, solange dies paart mit Know How, allgemeine Fähigkeiten und Integrität…magische Wort, fast verschwunden, aber notwendig.
Die GW bei PF ist nichts in vergleich zu was bei IP – Beobachtung passiert ist….und ein Teil gehört zum Business: je mehr Kunden, desto wahrscheinlicher ein Anteil von schlechte Kunden.
Ich errinere, das PF keine Bärner Bank sei, aber eine schweizerischen…viel Glück und vor allem Gehirn bei der Aufbau… -
Wenn Sie mit „mit einer kleinen Ausnahme auch vor der Ägide Graf“ einen jetzt selbständigen Berater meinen, dann kann ich Ihnen mit grösster Integrität entschieden zurückweisen, dass da irgendwas besser gemacht wurde.
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Nun ist immerhin teilweise klar, wieso das Compliance der Postfinance nicht ordentlich funktioniert!
Heikel wird es aber, wenn das nicht ordentlich funktionieren auch dem CVP-Filz Leuthard/Schwaller sowie den Finananzmarktaufsichtsbehörden bekannt ist und nicht gehandelt wird!
Geldwäscherei ist Tür und Tor geöffnet, was auch gerne ausgenutzt wird und sich natürlich auch herumspricht. Man frage sonst mal bei ‚berühmt-berüchtigten‘ Treuhändern nach, über welche Banken sie verkehren bzw. Kapital hin- und herschieben.
Während Geldwäscherei von ein paar Millionen im Ausland veruntreuter Gelder ja noch als ‚fahrlässig‘ betrachtet werden kann, muss man sich beim Thema ‚Terrorfinanzierung‘ schon eher Gedanken machen, insbesondere wenn man die Geldströme betrachtet bei denen die Schweiz Drehscheibe ist.
Das interessanterweise diverse Verantwortliche trotz Hinweisen keinen Handlungsbedarf sehen und die Politik ebenfalls wegschaut, muss zu denken geben!
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Seit dem die großen CH und FL Banken im Inland eine Cash Cow Strategie fahren und das Geld im Ausland investieren oder mit Aussergerichtlichen Vergleichen verschwenden, ist doch eine neue echte Inland Konkurrenz sinnvoll geworden.
Wäre aber auch für einen Publikumsanteil von mind 51%. -
Gibt es bei allen Grosskonzernen. Günstlingswirtschaft mittlerweile überall. Mag mich an einen Uniabgänger aus Frankreich erinnern, der von JC Biver (damals – entgegen der Legende – der Ober-Chaot bei Omega, der nichts auf die Reihe kriegte, bis ihm der alte Hayek den „pro de la maison“ Stalder an die Seite stellte, der ihn challengete, eine erfolgreiche, kohärente Strategie formulierte, ihn fokussierte und sich selbst dabei exponierte in einem politischen Umfeld…(was der heute macht?)) eingestellt wurde, von der Pseudo-Uni weg direkt auf den Stuhl des Länderchefs in Frankreich, weil er der Sohn eines Biver-Freundes war. Dieses Kerlchen äusserte dann in fröhlicher Runde, dass wir Schweizer Karriere à la Suisse machen müssten (mit Arbeit und Leistung) und er eben Karriere à la Française machen könne (mit Beziehungen). – Der „Alte“ hat dann dem Ferrarifahrer (auf Firmenkosten, natürlich) nach knapp 9 Monaten den Stecker gezogen, nachdem Konzessionäre ihn direkt anriefen…
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Der eine hat dann noch einem anderen Luftheuler und Speichellecker (Tissot CEO aus F) den Karren aufgegleist bis der Franzose dann Angst um seine Position kriegte. Er ging dann zu einer Werbeagentur als Teilhaber, soviel ich weiss.
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Der Staat hat die Privatwirtschaft nicht zu konkurrenzieren. Punkt. Was zum Teufel muss geschehen, dass dieser Mist endlich aufhört?
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Absoluter Blödsinn.
Die SUVA funktioniert tadellos als staatliche Unternehmung. Die kantonalen Gebäudeversicherungen machen einen grossartigen Job, preiswert dazu. Die Privaten wollen einzig und allein den grossen Reibach machen – oder dann Cherrypicken. Bin gar überzeugt, dass eine staatliche Krankenversicherung solid und preiswerter geführt werden kann.Einige fatale Beispiele: Nach der Privatisierung der Schweizer Energiewirtschaft ist alles massiv teurer geworden für den Schweizer Haushalt. In Genua stürzt die Morandi-Autobahnbrücke ein, weil der private Betreiber „Autostrade“ möglichst viel Profit machen wollte. Die Privatisierung anno 1994 der British Rail in der UK eine Farce.
Was es braucht sind fähige Leute überall – auch in der Aufsicht. Staatliche Unternehmen in der Schweiz zu verteufeln ist ein Ablenkungsmanöver. Auch die Postfinance hat gute Arbeit geleistet und wird auch weiterhin ein volkswirtschaftliches Asset sein.
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Privatisierung oftmals ja – aber immer mit grossem Vorbehalt.
Wetten: Wäre die Swissair damals staatlich gewesen, so wäre diese noch heute unserer grosser Stolz. Die staatliche Finnair funktioniert auch heute tadellos und hat sich in ihrem Segment Europa/Asien einen sehr guten Ruf erschaffen.
Die Postfinance als zukünftig halbstaatliches Unternehmen wird unter strengen Vorgaben von gutem, berechenbaren Nutzen sein; dies insbesondere auch als Gegenpol zu unserer fetten Bonus-Boy-Clique…….mit der obszönen Gebührenbewirtschaftung.
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Ich sage nur: ChainIQ!!
Da gehören bei der grössten, nota bene ohne CH-Staat nicht mehr existierenden (à propos „Freier Markt“, – DER Brüller!) von zumeist Ausländern privat gehaltenen „Schweizer“ Bank ein paar Banker in Anzügen und bünzligem Akris-Bussiness-Kostüm schon länger in eine neue Umgebung versetzt. – Kommt wohl noch. -
@ Rory „easy going“ Steppenwolf: Wenn die SUVA so toll sein soll, wieso grenzt sie dann ganz viele Beurfszweige aus und private müssen dafür in die Bresche springen?
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Rory: eine Unfallversicherung mit einer Bank gleichsetzen? Interessant… Auf sowas kommt auch nur ein Berner. Die Mutter der Postfinance hat übrigens von uns allen 200‘000‘000.- geklaut. Schon vergessen? Soviel zum Thema.
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@Trader
Welche Berufe werden ausgegrenzt? Bitte nennen sie mir doch bitte diese Berufsbezeichnungen. Ein professionell tätiger Gleitschirm- Wingsuitpilot wird bestimmt nicht SUVA-versichert. Über die Hälfte der Schweizer Arbeitnehmer sind SUVA-versichert, auch Waldarbeiter und Dachdecker.
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Rory „easy going“ Steppenwolf: Gründe mal ein KMU, siehe https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19810038/index.html#a66
Nach meinem Dafürhalten können etwa 50% der Berufstätigen sich gar nicht bei der SUVA versichern lassen, da wäre es wohl angebracht wenn Du den Fall etwas flacher halten würdest.
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Filz muss Ent-filzt werden, da muss knallhart durchgegriffen werden. Das Duo Kölliker Graf müsste eigentlich entmachtet werden. Sonst fährt die Postbank auch Vollgas gegen die Wand. Und dieses unsägliche Zuschanzen von Jobs an eigene Verwandte und Freunde und Buddies muss endlich aufhören. Warum schaut auch hier die FINMA beschämt weg?
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Ha, ha, das passiert doch überall in der Wirtschaft! Entweder man ist dabei oder man hat das Nachsehen. Egal ob Männlein oder Weiblein, der Filz grassiert überall.
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Der Fall erinnert fatal an Raiffeisen (Chefin Compliance und CEO).
Es sind immer die gleichen Tricks! -
Yep. Über südeuropäische Verhältnisse fluchen, aber sie selber betreiben!
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Gibt es hier irgendwelche Analogien zu Raiffeisen?
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Warum erinnern die Verbandelungen an die Raiffeisen? EineFrage stellt sich, die Verbandelungen mit der CVP?
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Bericht natürlich ein Augenöffner wie es nicht sein soll. Derartige „human stories gibts aber auch bei der Raiffeisen und unseren Edelbanken. Überall hormongesteuerte Individuals, die es zu durchschauen gilt………
Bei der Compliance ist schon einmal wichtig, dass ein äusserst fähiger Verwaltungsrat dem operativen Apparat auf die Finger schaut – und wenn nötig rasch handelt. Dies müssten ja auch die Lehren sein aus dem unglaublichen Raiffeisen-Fiasko…………….
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Das ist halt Bern. Verstehe sehr gut, warum der Pressesprecher nicht weiss, was überhaupt gemeint ist. Filz gehört in Bern einfach dazu. Darum bringt es der Kanton auch seit der Industriellen Revolution zu gar nichts mehr.
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Aber die vom Filz leben sehr gut.
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Und wenn die Zürcher Grossbank vor dem Kollaps stehen kommen sie in Bern angekrochen….
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Mal ist es Bern, mal St Gallen, mal die HSG und mal ZH…..es ist allgegenwaertig in unserem Laendle……
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Das ist halt Bern. Verstehe sehr gut, warum der Pressesprecher nicht weiss, was überhaupt gemeint ist. Filz gehört in Bern…
Absoluter Blödsinn. Die SUVA funktioniert tadellos als staatliche Unternehmung. Die kantonalen Gebäudeversicherungen machen einen grossartigen Job, preiswert dazu. Die Privaten…
Privatisierung oftmals ja - aber immer mit grossem Vorbehalt. Wetten: Wäre die Swissair damals staatlich gewesen, so wäre diese noch…