Vier Tage vor Heiligabend geht in den Chefetagen der wichtigen Schweizer Finanzhäuser Panik um. Die Aktienkurse ihrer Unternehmen sind in den Keller gerasselt – und es droht noch mehr.
Wie soll man da den eigenen Bonus rechtfertigen? Die Mittelständler im Maschinenraum werden in diesen Tagen mit der Aussicht auf Mini-Boni abgefertigt.
Bei der CS ist sich die Spitze nicht zu schade, sogar den Rabatt auf Reka-Checks von 20 auf 10 Prozent zu halbieren.
Anzeichen von Untergangsstimmung. Man weiss ganz oben nicht mehr weiter. Die Kurse zeigen dies.
Die CS-Aktie hat seit Januar 38 Prozent an Wert verloren. Gestern lag sie unter 11 Franken.
Heute könnte der nächste Taucher erfolgen. Die US-Leitbörse in New York ist gestern nach der Zinserhöhung der Federal Reserve scharf von Plus ins Minus gefallen. Zuletzt sank der Index um 1,5 Prozent.
Asien schloss sich der Krisenstimmung an. In Tokyo stand der Nikkei als wichtigstes Kurs-Barometer heute früh Schweizer Zeit bis einem Minus von mehr als 3 Prozent.
Der Ausverkauf dürfte auf die europäischen Märkte überschwappen. Dabei haben die Titel der helvetischen Banken schon im ganzen Jahresverlauf unglaublich viele Federn gelassen. Die UBS-Aktie sank um knapp einen Drittel.
Der demonstrative Zukauf von CEO Sergio Ermotti über 13 Millionen Franken bei einem Kurs von 13 Franken nützte bisher wenig. Gestern schloss der UBS-Valor bei 12.40 Franken.
Das Minus ist human im Vergleich zu jenem bei kleinerer Finanzhäuser. Die EFG International, die mit dem Kauf der Tessiner BSI zu neuen Ufern aufbrechen wollte, hat dieses Jahr 43 Prozent an Wert verloren.
Das wäre dann nahe bei einer Halbierung der gesamten Kapitalisierung an der Börse innert einem Jahr, wie es technisch heisst. Sprich: Die ganze EFG kostet nur noch gut halb so viel wie Ende 2017.
Wärs das mit Hiobsbotschaften und Minus-Rekorden? Noch nicht ganz. Es bleibt Assetmanager GAM. GAM hat noch etwas mehr verloren.
Minus 79 Prozent dieses Jahr. Oder von der andere Seite her betrachtet: Im Vergleich zur Weihnachtszeit vor einem Jahr hat GAM gerade noch 21 Prozent ihres einstigen Werts.
Damit verhält sich GAM, die doch bis vor kurzem als leuchtendes Beispiel eines Schweizer Finanztitels dagestanden ist, wie eine digitale Phantasiewährung.
Bitcoin als Aushängeschild der Kryptos hat etwa gleich viel nachgegeben wie die Aktie von GAM. Aber im Unterschied zur GAM war Bitcoin im Jahr zuvor steil durch die Decke gegangen.
Bei GAM hingegen war die Phantasie schon früher weg. Dieses Jahr folgte dann nur noch der scharfe Niedergang.
Hielten sich wenigstens die Pure-Play-Privatbanken besser? Im Fall der Julius Bär lautet die Antwort: nein. Deren Aktien verloren gegen 40 Prozent.
Eine grelle Ausnahme ist – zumindest relativ betrachtet – die Zürcher Familienbank Vontobel. Ihr Kurs hat um „nur“ 15 Prozent nachgegeben.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wen wundert es? Die CHer Banker verhalten sich arrogant. Die Kunden werden abgezockt sofern sie keine Oligarchen oder Gauner sind. Der kleine Mann ist nicht mehr interessant, da er keine „Vermögensverbratung“ ähhh Vermögensberatung braucht. Wahrlich keine Glanzleistungen! Die Boni der Banker werden wohl am Verlust gemessen bezahlt. Der Untergang des Bankplatzes Schweiz in die Bedeutungslosigkeit ist sicher.
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… und der Grossteil der normalen Arbeitnehmer ausserhalb des Bankensektors glaubt noch dem öffentlich vermittelten Hochglanz-Prospekt-Bild, wonach alles in Ordnung sei und die Schweiz, ihre Banken und der Schweizer Franken ein sicherer Hafen. Das Erwachen wird jäh und äusserst schmerzhaft sein.
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Herr Hässig, Sie haben unsere Notenbank SNB (Skandale, Nobodies, Brandstifter) auf Ihrer Liste unterschlagen. Der CH-Nebenwert im Karacho in den Abgrund. Heute wieder CHF 640.00 oder 14 0/0 minus . High 2018 CHF 9760.00 heute 4020.00, man rechne. Ziel 2019 noch 1 x Halbierung . Das nennt man im Volksmund Zocker – Aktie.
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Sehr guter Hinweis!
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So wie es aussieht, werden wir bei den CH-Grossbanken schon bald wieder einstellige Kurse sehen, wie zu Zeiten der Finanzkrise. Im Unterschied zu damals und zur europäischen Konkurrenz, werden die Jahresbezüge der beiden CEOs aber weiterhin in luftiger Höhe im zweistelligen Millionenbereich verharren.
P.S.
Der Kino-kompatible Bildschirm in Ermottis Büro ermöglicht immerhin die Abbildung der UBS Aktienkursgrafik, ohne den unteren Rahmen zu sprengen…. -
Es war für den Schweizer Finanzplatz eine politische Dummheit 1992 den EWR abzulehnen und wir müssen für diese, vor allem von der SVP und der NZZ vertretene aggresive und hochnässige Anti-Eu-Politik büssen.
Wären wir EWR-Mitglied heute wie Norwegen und Liechtenstein, würde uns der ganze Tam-Tam um das Rahmenabkommen erspart. 1992 hat es die EU unserem Bundesrat überlassen mit festgeschriebenen Höchstzahlen betreffend der Anzahl der EU-Einwander die EU-Personenfreizügigkeit zu steuern. Aber wir denken ja, die Schweiz über alles, mächtiger als die Weltmacht USA und in Verhandlungen haben wir selbstverständlich mehr Macht und Ansehen als die Staaten, der uns gegenüber sind.
Nehmen wir das FATCA Abkommen der USA mit EU. Die EU hat in diesem wesentlich bessere Bedingungen rausgeholt als wir. Die USA haben uns dieses Abkommen praktisch diktiert. Die EU hat mit den USA verhandelt, dies ist ein gewaltiger Unterschied. Aber wir wollen ja keine fremden Richter und angeblich bedroht die EU unsere direkte Demokratie. Wir sind frei wie die Väter waren, völlig unabhängig in Wirtschaft und Politik leben wir im Adlerhorst der Alpen. Wahr dies auch wirklich im 1. und 2. Weltkrieg?
Nachtrag zu UBS und CS. Warum haben diese Institute in den USA ihr Geschäft nicht verkauft? Jetzt mit der Börsenbaisse kriegen sie nur einen Bruchteil des Wertes vor 2 Jahren. Amerikanische Banken-Manager sind viel
gieriger als die unserigen, was kaum zu überbieten ist und bei einem Cost/Income Ratio von 99 % verlangen sie noch einen fetten Bonus, besonders bei Ausländern und da noch mehr bei den Schweizern. Brady Dougan ist hier ihr beliebtes Beispiel. -
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Aber, aber… Den Erfolg der CS misst sich nicht am Aktienkurs, sondern an den Zuschauerzahlen des Zürcher Film Festival!!! Capisc‘????
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Seit 2008 klammern wir uns immer noch an die Vergangenheit (UBS 74.– und CS 94.–) keine Zinsen, keine Währungsgewinne, schlechte Dividenden etc. und immer lesen wir von den *obersten* mit welch tollen Mitteln sie es besser machen wollen. Als Jahrgang 1944 lebe ich nicht mehr gut mit diesen leeren Versprechungen.
Was mich wütender noch macht ist, dass die *obersten* immer noch masslose Gehälter und Bonis auf unsere Rechnungen kassieren. -
Der SMI ist weiterhin Grundsolide. Ebenfalls sind der DAX und der DOW Jones nahe ihren Allzeithochs. Ich setze mich nach 35 Jahren im Bankenwesen in 10 Monaten zur Ruhe, und freue mich darauf, meine nun zu 95% in Bankenaktien investierte Rente nächstes Jahr dank der Erholung zu verdoppeln. Nochmals. Die Wirtschaft ist grundsolide, es geht bald auf zu neuem Hochs.
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Dear Sir
I kicked the sh*t out of the bull and the sucker’s crying in the corner. Already down to 8383.
When Brexit or US-CHN tradewar strikes, I’ll kick his fat behind right out of the ring to 6000 where he belongs.
Best regards
Bear
PS. I’ll stick around for 3-4 years, so I won’t buy that Ferrari just yet if I were you
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Rabatte auf Reka-Checks bei der CS? – Was sind denn das für alte Socken…
Notwendig wäre endlich ein Neubeginn mit Aufspaltung und Kostenklarheit bei der CS.
Und entsprechende, realitätsnahe Entlöhnung (Löhne runter, Boni hat eh keine Berechtigung, wofür auch).-
Jeder, der nicht die Bonuskultur zerschlägt, ist als CEO und VRP schlicht am falschen Platz. Man kann eben nicht den Fuchs zum Wächter über den Hühnerstall machen.
Eine solche Bank zieht auch die falschen Leute an. Gute Löhne zahlen ist OK und wichtig, Exzesse mit knapp 1100 vollkommen risikolosen „Key Risk Takern“ (Welcher-Berater-Föhn hat diesen Begriff verkauft?) mit „Kompensationen“ (wofür kompensieren?) von im Schnitt 1.6m sind kontraproduktiv und völlig daneben. Auf einen Schlag wären da jährlich doch 1 Mia eingespart und in der Betriebskultur eine wichtige kommunikative Weiche gestellt. -
Die vom Arbeitgeber getragenen Rabatte auf den Reka-Checks werden von vielen Rentnern und Rentnerinnen sehr geschätzt. Auch in Zukunft!
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Herr Hässig. Ihre Kommentare sind überflüssig. Haben Sie noch nie eine generell korrigierende Börse erlebt? Sie werden sehen, was im recht bald mit den Immobilien-Preisen passieren wird… Bestimmt machen Sie dann auch die Bankmanager dafür verantwortlich…
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Und Jordan und Mächler werden dann noch ein paar Ticks bescheuerter aus der Wäsche gucken als heute schon (muss wohl im Jobprofil stehen, solches Gesicht zu machen), wenn sie in naher Zukunft merken, dass die SNB eigentlich pleite ist (im Schön- und Dummschwätzer-Jargon „Unterbilanz“) … Wird witzig werden. Kantonalbanken dann auch am Trudeln.
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Du bist mir ein Lustiger. Die Bank-Aktien haben aber deutlich stärker als der Gesamtmarkt nach unten korrigiert. Und die genannten Titel am stärksten. Mit guten Gründen. Der Kommentar hat durchaus seine Berechtigung. Auch wenn es Dir nicht in den Kram passt.
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@Appi: Sie haben wohl von der Börse keine Ahnung, wie es scheint.
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@Wänns tickät ischs ä Bombä. – Machäts Si ämal s’Schüfeli und s’Bäseli bereit,
Die Welt lebt von Illusionen und will betrogen werden, wie man immer wieder klar vor Augen gehalten bekommt. Und diese Illusionen werden dann auch noch durch alle Böden verteidigt.
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Appi reimt sich auf Lappi! Soviel Stuss kann nicht mal ein 1. Klässler aussondern.
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Dump your Bankenaktien and buy gold (bullion, Vreneli, Krugerrand, Canada Gold Maple Leaf …). Bankenaktien finance only the lavish life style of Brady Dougan, Alexander Friedman and other David Solo.
Kiki
PS. If you are a really sweet boy, rush the boutique Aubade for someone very important in your life. It could be a very good investment.-
Welche striplokal arbeiten Sie?
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Liebe Leute, ihr wisst wohl, was das Ganze heisst? Jegliche Zinsanhebung schickt die Zombieunternehmen und Subprimer in den Tod!
Alan Greenspans Blase => gecrasht
anschliessende Blase => Finanzkrise von 2008So nebenbei: 1 Doller aus den Jahr 1913 ist 52x mehr wert als ein heutiger!
Die Aktienhausse in den USA passierte nur in einer Inflation durch Gelddrucken.
Im Youtube-Kanal „GoldSilver“ wird eindrücklich präsentiert, wie Geldentwertung im alten Rom geschah. Daran ging das Westeömische Reich unter. Dass Oströmische Reich bei seiner zweiten Hyperinflation.
Die USA folgen dieser Parallele. Richard Nixon setzte lieferte den letzten -beschleunigenden- Todesstoss, als er den Dollar vom Gold entkoppelte. Er wurde zum FIAT-Geld.
Dies ist der Anfang der Finanzkrise 2019, wie sie in den Geschichtsbüchern eingehen wird!
Geschichte wiederholt sich. Aktuell doppelt.
Nichts wurde besser. Alles nur noch schlimmer!
Geht auf YouTube zu GoldSilver, und zieht euch diese Lektion rein!
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@ Gold & Silber: Noch selten einen grösseren Stuss auf Youtube als das von Ihnen propagierte gesehen.
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„Wie soll man da den eigenen Bonus rechtfertigen?“
So dreist wie immer! Man hat jahrzehntelange Erfahrung!
Notfalls blufft man mit dem Weggang zur Konkurrenz.
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Das Raubrittertum der Bankster wird es in dieser Art in 5-10 Jahren nicht mehr geben. Technologiefirmen übernehmen Dienstleistungen wie Zahlungsverkehr und Kleinkreditgeschäfte. All die bei den Banken bisher nicht deklarierten Milliarden werden aufgrund des automatischen Datenaustausches von den Banken abgezogen und andersweitig angelegt. Wer an den Börsen spekulieren will, braucht auch keine Bank mehr und auch für das Hypothekargeschäft werden im neuen Kryptovalley schon heute Alternativen entwickelt. Thiam, Rhoner, Collardi und Ermotti können sich also schon bald in ihren Luxustempeln über die gute alte Zeit unterhalten…..
Schlimm ist dabei nur, dass unsere PK auch in Banktitel investieren und an den GV bis zum bitteren Ende die Boni absegnen…
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Das geheiligte Crypto Valley, deren kaptitalisierung genau so zerfällt und bis heute nur eine sehr bedingte Alternative zu den Banken darstellt. Die Systemperformace und deren Stabilität ist immer noch zu schlecht. Bellende Hunde beissen nicht
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Viele Bankenmitarbeiter haben bald auch kein PK mehr.
Das Geld ist ja in Aktien investiert… -
Um es kurz zu machen: Jeder der eine Bank Aktie kauft ist selber Schuld. Man kann gut damit traden aber wenn man mal den richtigen Ausstieg verpasst hat, dann hat man den Mist. Es gibt Banken die verdienen gutes Geld und sind gut geführt. Da gibt es auch ein paar Namen in der Schweiz. Diese sind aber nicht an der Börse kotiert. Diejenigen die kotiert sind, werden von Leuten geführt, die a) selber bereits viel Geld besitzen und b) noch mehr Geld besitzen bzw. verdienen wollen. Dabei ist ihnen das Wohl der Aktionäre und der Mitarbeiter völlig egal (siehe auch Bericht von gestern im Zusammenhang mit der Entlassung von Mitarbeitern bei CS). Diese Manager – meistens dann noch „beraten“ durch externe Unternehmen wie z.B: McKinsey und ähnliche Brutstätten überdurschnittlicher und vor allem „künstlicher-pseudo-intelligenz“ – interessiert es herzlich wenig was der Aktienkurs macht und noch weniger wie es den Mitarbeitern geht. Da kommt man lieber mit ein paar Pseudosparmassnahmen um da und dort ein ein paar Fränkli einzusparen damit man dann auf der Chef Etage sich weiterhin die hohen Boni auszahlen kann. Die Politik und unsere Freunde aus dem Ausland haben übrigens mitgeholfen, unsere Finanzindustrie soweit zurechzustutzen, dass eine Erholung derselben nicht mehr möglich ist. Der Kuchen ist nicht nur verteilt, sondern beginnt bereits an vielen Stellen zu schimmeln und das Schimmeln beginnt ganz oben. Natürlcih weiss ich, dass die Banken an allem selber Schuld sind. Schwarzgeld und so. Ist auch klar, dass die Politik und ein grosser Teil der Bevölkerung jahrzehntelang von diesem Geldsegen profitiert hat. In Form von Aufträgen, Käufen, Steuern. Direkt und indirekt (wo meinen haben die lieben Deutschen ihr Geld ausgegeben, wenn sie ihren Banker vor 10 Jahren am Paradeplätzli besucht haben?). Aber eben. Pecunia non olet und niemand wusste von was. Erst als man dann die UBS retten musste (übrigens hält sich auch noch jetzt in der linken Gehirnhälfte vieler Mitbürger hartnäckig die Meinung, dass dies den Steuerzahler etwas gekostet hätte – falsch – die UBS hat zurückbezahlt und zwar mit Zins und Gewinn ) merkte man so ganz plötzlich, wie die Banken ihr Geld verdient haben. Ui….wie schlimm, da muss man was machen und ab diesem Zeitpunkt war auch klar, dass die Kaste der Bänkler zum Abschaum der Gesellschaft zu gehören hatte. Das freute natürlich auch speziell die Rot-Grüne Macht in Zürich. Böse Banker. Endlich kriegen sie auf die Fresse. Deshalb freut es auch viele, wenn Menschen mit 55zig von Thiam & Co vor Weihnachten entlassen werden. Gut so. „Diese Schmarotzer“ haben es ja nicht besser verdient. Böse Banker. Schlechte Menschen. Kommen wir aber auf das Thema zurück. Banken in der Schweiz haben ein grosses Problem. Banken in Europa noch ein grösseres- Die einzigen die profitieren werden sind die Banken in den USA. Die haben sich ja dank unserer Politiker bestens positionieren können und waschen nun weiterhin fröhlich die schmutzigen Gelder des Planeten. Die Gnomen an der Bahnhofstrasse werden verschwinden genau so wie die schönen traditionellen Geschäfte. Kommen werden dann die Flagship Stores einiger Japanischer und Chinesischer Autohersteller und sonstiger Luxuxlabels die der durschnittliche Bürger a) nicht kennt und b) sich niemals wird leisten können etwas von diesen Marken sein eigen zu nennen (Banker auch nicht mehr, da sie nicht mehr das sind um die nicht mehr existierenden Boni auszugeben). Egal, Zürich wird dann zur autolosen Flaniermeile, wo dann Juso-Anhänger mit Bärtli im Cafe sitzen und ihr Retro-Bike (das sie für CHF 3000 von ihrem linksintellektuellen und gut verdienden Papi geschenkt bekommen haben) bewundern, während verhüllte Damen aus dem nahen Osten ihren unverhüllten Ehemänner mit ein paar Louis Vitton Taschen hinterher laufen. Jetzt bin ich aber komplett vom Thema abgekomen. Was ich sagen wollte: Die Börsen werden korrigieren, die Banken noch mehr Probleme bekommen, die Hälfte wird verschwinden und damit auch die Hälfte der Arbeitsplätze. Das Ausland wird dafür sorgen, dass die SNB ein Heidengeld verlieren wird und die Zeche zahlen dann die Steuerzahler – falsch – nicht nur die, die Steuern zahlen sondern auch die, die bisher keinen Steuern zahlten und von den Steuern der Reichen und bösen gelebt habt. Das wird lustig. Ich freue mich bereits auf die Reaktionen vor allem von Links denn die wissen es ganz genau. Schuld an allem sind die Banken und die Reichen….vor kurzem hat mir ein 10 jähriges Mädel erklärt was ein „Schmetterlingseffekt“ ist. Sehr interessant. An alle die, die glauben man könnte einen Stein in den Teich werfen und es würden dann keine Wellen entstehen, sei nur gesagt: Da geht nur, wenn der Teich komplett zugefroren ist und das wird niemals passieren, schon wegen dem Klimawandels. Es wird ja nur noch wärmer. Gott sei Dank. Keine Banken und tropische Verhältnisse. Palmen am Paradeplatz. Hie und da ein Aeffchen, dass durch den Urwald huscht und weit und breit keine Anzugträger die das Bild stören. Ein paar Tiger wären auch dekorativ…..wegen der Touristen. Also Leute: Kauft keine Bankaktien wenn ihr wollt, dass alles viel viel besser wird und denkt an den Schmetterling.
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Darobert, sie haben Endzeitstimmung. Aber kurz vor Weihnachten verständlich. Nehmen Sie sich ein paar Tage frei.
Ihr Kommentar war trotzdem sehr lustig zu lesen. Danke.
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Bravo Dagobert! Zynisch und ein bisschen überspitzt ich denke das war auch beabsichtigt, sehr viel zutreffendes (leider) , aber: tut gut nach diesem Handelstag als Verarbeitungsmassnahme so etwas zu lesen! *Daumenhoch*
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Danke – für diesen amüsanten Wirtschafts-Poesie-Text: Viel Wahrheit, viel Humor und ganz viel zum Nachdenken … über Weihnachten.
Fröhliche Weinachten … und viel Spass zum Aufbruch in ein bankenfreies Zeitalter.
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Endlich!!! Die Zinswende ist da, zumindest in den USA. Das Ende der Bull**** Economics naht. Powell wird die ganzen Zombie-Unternehmen ins Nirvana schicken, wo sie hingehören. Jetzt wird sich endlich wieder die Spreu vom Weizen trennen. Und Immobilien werden wieder das kosten, was sie Wert sind.
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Ich würde das nicht übergbewerten. Der Finanzmarkt ist generell in einer Krise. Nach Hausse kommt Baisse und umgekehrt.
Aber trotzdem ist der Börsenkurs natürlich ein Ausdruck der einen oder anderen Krise. Gerade bei GAM überdeutlich. Aber auch nicht überraschend. Dazu die Hilflosigkeit von Thiam. Die Hinterlassenschaften von Collardi. Etc.
Aber solange die ihre Schäfchen im Trockenen haben, ist alles andere egal.
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Problem bei der Bonusrechtfertigung? Ne, sicher nicht. Nach unten können wir anordnen, den Gürtel ein paar Löcher enger zu schnallen und für die Firma einen Sondereffort zu leisten zum Vorteil von allen. Bei uns oben funktioniert natürlich unser gut eingerichtetes Bonuskartell bestehend aus VR, GL, Grossaktionären, welche auch von bonusgetriebenen Abgreifern geführt werden oder welche wir mit begleitenden Spezialkonditionen (Cocos) bei Laune halten, sowie den „unabhängigen“ Dummschwätzern der Compensation-Consultants (PWC und andere), welche uns die „wissenschaftliche“ Unterfütterung für unsere Compensations-Modelle und -Peer-Group-Vergleiche liefern und welche wir selbstverständlich feuern, wenn sie gegen das gute Geld, welches wir für das Consulting bezahlen, nicht konstant „attraktive“ (sprich: feudale) „Entschädigungs“-Niveaux und ausgeklügelte, immer in der abgesicherten Gewinnzone landende, zusätzliche Leistungsanreizprogramme vorschlagen. – Ohne Bonus null Anreiz, etwas zu leisten bei den mickrigen Fixlöhnen und trotz eher null echter Leistung (nicht vergessen: täglich 8h schauspielern ist auch verdammt hart!) trotzdem grossen Bonus kassieren, so ticken wir. Der Herr gibts den seinen!
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Brilliant formuliert. – Ich frage mich nur, weshalb auch ein Grossteil der Kleinaktionäre das Jahr für Jahr absegnet.
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Das ganze Bonus-Abzocker-Pack muss mal einen Monat als Handwerker auf einer Baustelle beschäftigt werden – auch wenn da viele davon höchstens als Hilfsarbeiter taugen.
8.4 Stunden ARBEITEN von 7:00 bis 16:30 mit Mittagspause im Mannschaftswagen … und zu einem Fixlohn von 5844.- brutto im Monat … Dann kapieren die mal, WER in diesem Land wirklich WertSchöpfung betreibt und Weihnachtsgeschenke erarbeitet.
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Wir sind jetzt ungefähr dort, wo man am Ende des Jahres 2000 war.
Ein langer Aufschwung zuvor bedingt in der Regel eine längere Baisse bzw. Rezession.
Auch in fallenden Märkten kann man Geld verdienen, beispielsweise durch Leerverkauf.
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Soviel heisse Luft aus den Bankaktien – das gibt keine weissen Weihnachten!
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na dann, herzliche gratulation an die aktionäre
und unseren sozialversicherungen!
weiter so.
Um es kurz zu machen: Jeder der eine Bank Aktie kauft ist selber Schuld. Man kann gut damit traden aber…
Das Raubrittertum der Bankster wird es in dieser Art in 5-10 Jahren nicht mehr geben. Technologiefirmen übernehmen Dienstleistungen wie Zahlungsverkehr…
„Wie soll man da den eigenen Bonus rechtfertigen?“ So dreist wie immer! Man hat jahrzehntelange Erfahrung! Notfalls blufft man mit…