Die Sowjetunion tat, als ob alle gleich wären. Effektiv waren ein paar gleicher: jene im Politbüro der KPdSU, der alles umfassenden Partei.
Ein solches Politbüro hat auch die Zürcher Vontobel. Und auch bei ihr ist wie damals im kommunistischen Superstaat vieles vorgetäuscht mit dem Ziel, Macht und Geld für sich zu haben.
Wie weit das bei Vontobel mit CEO Zeno Staub und Präsident Herbert Scheidt schon gegangen ist, zeigt der Abgang zentraler Banker. Die einstigen Partner der Basler La Roche, die via Notenstein zur Vontobel gekommen waren, sprangen in globo von Bord.
Dies meldete gestern vorab Finews. Das Medium bezog sich auf eine interne Mitteilung. Diese trug die Überschrift „Jean-Pierre Stillhart übernimmt Leitung / Ehemalige La Roche Partner verlassen Vontobel“.
Im Text an die Mitarbeiter steht sodann: „Die Veränderungen stehen im Zusammenhang mit der Entscheidung der ehemaligen La Roche Partner Philipp Baumann, Mathis Büttiker und Christoph sowie Urs Gloor, Vontobel zu verlassen.“
Schliesslich tritt Georg Schubiger auf, der das Private Banking der Vontobel seit 2012 leitet und nun einen schweren Rückschlag erleidet. Schubiger sagt in der internen Mitteilung:
„Die Tatsache, dass wir die Lücken innerhalb von wenigen Stunden schliessen konnten, unterstreicht unsere professionelle Nachfolgeplanung sowie die enorme Tiefe unseres Wealth Management Expertenpools, den wir in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt ausgebaut haben.“
Und weiter: „Wir wollen mit unserem Wealth Management Geschäft weltweit, aber vor allem auch in unserem Heimmarkt Schweiz weiter wachsen. Die neuen Standorte wie auch die rund 100 neuen Wealth Management Experten, die im Zuge der Akquisition von Notenstein La Roche zu uns gestossen sind, geben uns die Möglichkeit, künftiges Wachstum auf einer nun breiteren Basis zu generieren.“
Risiken zu Chancen machen – so Schubiger. Er versucht, die Abgänge zu bagatellisieren.
Dabei sind sie dramatisch. Sie zeigen, was der Vontobel fehlt und was intern abgeht. Banker wie jene von La Roche sind Unternehmer-Typen, die selber entscheiden wollen.
Sie brauchen keine Bemutterung, keine engen Vorgaben, keine mühsamen Sitzungen. Statt Bürokratie wollen sie Markt, Kunden, Beratung, Geschäfte.
Schubiger verkörpert das pure Gegenteil. Er ist ein vorsichtiger Langweiler.
Das Problem ist aber nicht Schubiger, der, wie die Abgänge zeigen, das Private Banking der Vontobel auch nach 7 Jahren immer noch nicht auf Vordermann gebracht hat. Sondern der CEO.
Zeno Staub. Der Mann beherrscht die Bank. Die Familie, die eigentlich das Sagen hat, da sie die Mehrheit der Aktien kontrolliert, ist nur Staffage.
Staub ist der Mann. Der Vontobel-Mann. Er bestimmt. Und er will keine Unternehmer im Private Banking. Die hat er schon in den beiden anderen Divisionen: bei den Strukturierten Produkten und dem Trading einerseits und im Asset Management andererseits.
Wenigstens im Private Banking will Zeno Staub das uneingeschränkte Sagen haben. Immerhin kaufte er von der Raiffeisen die Notenstein La Roche – für sagenhafte 700 Millionen Franken.
Macht 7 Kisten pro Kundenberater der gekauften Notenstein. Wie lange gehts, bis sich das rechnet?
Mit dem Weggang der La Roche-Partner verliert die Braut Notenstein jedenfalls an Wert. KPdSU-Generalsekretär Staub sieht alt aus.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Krankheit@
Lago mio, danke für Ihre intelligente Diagnose.
Da haben Sie einen Volltreffer gelandet. Ja meine Kinder leiden an dieser Krankheit. Wünsche ich Ihnen nicht.
Schön, dass Sie über Kommentare so urteilen. Da sollte Inside-Paradeplatz es nicht zu lassen, diese Art von Kommentare zu veröffentlichen!
Guter Start in die Woche *Krankheit@*
Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen jemand ein paar IQ und vor allem EQ Punte schenkt. Vielleicht schaffen Sie es dann auf 60 Punkte! -
Sorry … ich sehe das anders! Der Abgang der exLa Roche Führungscrew ist ganz sicher kein grösseres Problem. Besonders Baumann war schon zu seiner Zeit bei Sarasin eher eine Belastung als eine Bereicherung.
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Wezten, dass Schubringer es schafft, all deren Kollegen und Assistenten zu behalten? Folglich können diese rund 10 treuen Leute in aller Ruhe beim Abzügeln von rund 300-500 key clients behilflich sein. Geht man von einem tiefen Durchschnitt von 10 Mio. pro Kunde aus, verliert Vontobel Kunden-Assets für 500 Mio. (konservativ gerechnet, weil man den Gurus eigentlich nicht die Pfoten drücken darf, wenn man kein UHNWI client ist).
Also Gmünder McKinsey, wann folgt der nächte Streich, mit Deinen HSG-Kumpels?
Wir sind gespannt 🙏😱😵😎😂😈😱😛😨🤐😜 -
La Roche übernehmen und wegen so einem Bänkli auch gleich noch den Namen zu wechseln war einer von vielen Fehlern des Managements von Notenstein. Das war der Anfang vom Ende.
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War den Zeni der Gross wenigstens zwischenzeitlich beim Frisör? Oder sieht er immer noch wie ein nasser Wischmob aus?
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Drei Mal Kasse machen.
Die vier La Roche-Exponenten haben mit dem Verkauf an Notenstein das erste Mal Kasse gemacht. Das zweite Mal machten sie es, als Vontobel die Notenstein kaufte. Und jetzt – wen wundert’s – lassen sie sich ein weiteres Mal vergolden.
Tatsache ist, dass die erfolgreichen Privatbanquiers „ihre“ Banken nicht verkaufen. Sie bleiben selbstständig und autonom. Tatsache ist, dass keiner der vier Exponenten bei Notenstein erfolgreich waren. Christoph Gloor z.B. ist nichts mehr als ein Elderly (Senior) Kundenbetreuer mit respektablem Kundenportfolio. Führungskompetenz, Ausstrahlung und strategische Fähigkeiten gehen ihm völlig ab. In wichtigen Sitzungen schläft er ein wie Johann Schneider-Ammann. Und wenn er dann einmal spricht, kommt einem das Gähnen.
ALso machen die vier das, was sie am besten können: Kunden betreuen und Profit aus den betreuten AUM ziehen, sprich „Kasse machen“.
Tja, welch Bankangestellter kann ich seinem Job schon drei Mal Kasse machen? Die vier La Roche Partner haben es geschafft. Honi soit qui mal y pense …
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wofür haben diese vier Langweiler und Sesselkleber noch einen Bonus erhalten ?? Da muss Vontobel schlecht verhandelt haben !
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Vontobel resp. ehem. Notenstein braucht kein Heer von unternehmerischen Fachidioten, welche vom Basler-Teig instrumentalisiert wurden, sondern „loyale Schaffer“ welche nicht nur als überbezahlte „Besitzstandwahrer“ oder Alleinherrscher aufführen wollen. Vontobel Bankpolitik ja; Waggis-Extrawürschte nein!
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„Wess‘ Brot ich ess, dess‘ Lied ich sing! Wer sich bei der ehemaligen Notenstein nicht an die Vorgaben der neuen Hausherren der Vontobel halten will und nicht die dem Salär entsprechende Leistung bringt, der muss selbst die Konsequenzen ziehen, oder sie werden ihm gezogen, wie bei jeder Uebernahme irgendeiner Unternehmung weltweit. Was Hässig fuchsteufelswild macht, da es sich um Vontobel handelt, seinem Erzfeind*! *Bin am recherchieren warum, werde es bald herausfinden, denn bei Hässig ist es krankhaft und nachhaltig! N.B. Ob die „Braut“ Notenstein dadurch an Wert verliert, ist zumindest sehr fraglich!
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Ich denke Herr Schubiger wird dem Lanweiler kaum auf sich sitzen lassen, denn als Abzocker hat er die Möglichkeit dazu.
Dass Xeno das OP nicht ausbaut, liegt möglicherweise daran, dass er von seiner oberen Kollegschaft desinformiert wird, weil sie alle Angst haben, ihr Bonus könnte sinken, wie in den unteren Etagen- -
Schlechten Tag erwischt? Sehr komische Interpretation dieser Artikel.
Staub macht das schon richtig. Auch die Private Banker werden sich daran gewöhnen: die Bank liefert den Brand und Infrastruktur, ein paar helle Köpfe managen Computergestützt die Portfolios und ein paar andere helle Köpfe schauen, dass es die Türklinkenputzer an der Front nicht mehr braucht bzw. diese beliebig ersetzbar werden. -
MANCHMAL STAUNE ICH SCHON, WIE IHR STORYS AUFBAUT. MAL ÜBERNEHMEN DIE*NOTENSTEINLOSERS* DIE MACHT BEI DER VONTOBEL,DANN SIND 4 BANKERS DER LA ROCHE BANK *ZENTRALE BANKERS*, DANN IST STAUB DER ZÖGERNDE, DANN IST ES WIEDER SUPER, DASS ZENO AUF (SEINEN) DEAL GEWARTET HAT, DANN IST ER MAL DER PLATZHIRSCH UNTER DEN BANKERS, DANN IST ER IM VERHALTEN NACH EIN SEKRETÄR DER KPdSU, WAS WOLLEN SIE UNS MITTEILEN HERR HÄSSIG. SIE MACHEN BEIM AUFDECKEN VIELES GUT, ABER AUCH VIELES SCHLECHT. SO IST ES IM GESCHÄFTSLEBEN EBEN, MANCHMAL GEWINNT MAN, MANCHMAL VERLIERT MAN. BEI ÜBERNAHMEN ODER KOOPERATIONEN IST DAS DAS GLEICHE. STIMMT DIE GEMEINSAME DNA NICHT, UND MAN DAS FRÜHZEITIG MERKT, DANN IST DAS EBEN SO, DASS MAN KORRIGIEREND AKTIV WERDEN MUSS. ODER DENKEN SIE WIRKLICH, DASS VONTOBEL SICH AN IHRE 4 *ZENTRALEN BANKERS* ANPASSEN MÜSSTE, UND DABEI IHRE EIGENE DNA ABÄNDERN SOLL! HERR HÄSSIG, GEHEN SIE MAL IN DEN EMPFANGSBEREICH BEI VONTOBEL, UND FÜHLEN SIE SELBER MAL DIE DNA DER VONTOBEL MITARBEITER. EINFACH HERZLICHST, MIT EINEM EHRLICHEN NICHT GESPIELTEN FREUNDLICHEM STRAHLEN. DA DARF MAL HALT ETWAS NICHT PERFEKT SEIN! LASSEN SIE DIE STORY…. HÄTTE FAST DEN SPRUCH ANGEWENDET AUS DEN 80IGERN, FINE ART OF BANKING, NUR FEHLT DAS BEI DEN MEISTEN. WÜNSCHE EINE ERFOLGREICHE WOCHE
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Ihre DNA scheint aber auch etwas durcheinander – ein schräger Vogel, der offenbar die Shift-Taste nicht zu entsperren vermag…
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LAGO MIO, leidest Du an ADHS?
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Banken weisen generell viel zu viele Non Valeur auf die inkl. PK 400 000 und mehr verdienen. Das alt bekannte Beispiel war der Sacko Blender bei Notenstein. Obwohl Ceo’s wie Künzi auf diesen Blender aufmerksam gemacht wurden, hat man nie was geändert. Ein Hauptgrund dieser Lethargie ist, dass diese Vorgesetzten finanziell auch viel zu gut ausgestattet sind. Dies ist ein Hinweis, dass der Bankenplatz Schweiz nicht lange nicht zu Ende konsolidiert ist.
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Hoffentlich auch nicht! Erst wenn die organisierten Strukturen der Grossbanken weg sind, wäre das mal ein Anfang. Die sog. Privat Banken sind nur ein kleiner Haufen Wichtigtuer welche ausschliesslich dem Ausnehmen am Steuerzahler dienen. Man schaue sich nur mal deren Kader an: Chrakter- und Ehrlos.
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Ganz unschuldig sind Zeno & Co bestimmt nicht und das die zwei Notenstein / La Roche Deals wohl eher ein Schuss ins Ofenrohr war pfeifen die Spatzen schon lange von den Dächern.
Aber den Herren mit den überdimensionalen Paycheck die ganze die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben wäre auch nicht richtig, da die Herren aus Basel von der ganz alten Schule sind und bei der Vontobel wohl zum ersten mal der raue Compliance Wind ins Gesicht geblasen ist. Da haben sie sich schnell mit ihren lichtscheuen Kunden verkrümelt.
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Der deal mag auf dem Papier schlecht sein war aber für Vonti ein Super Geschäft. Sie haben Notenstein überteuert gekauft weil Raiffeisen unbedingt ein guten Deal nach dem Desaster brauchte. Dafür sind sie fast lebenslang an Vonti ausgeliefert: Fonds, VV, operations, asset management…. In den Jahren wird sich das super auszahlen für Vontobel
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über Deine generelle Führungskompezenz und Deinen schwindenden Rückhalt im Unternehmen2.
über Deinen wenig souveränen Umgang mit Kritikern aus den eigenen Reihen3.
über Dein zunehmend abgehobenes Selbstverständnis (Stichwort ‚Breschnew des Swiss Private Bankings‘)4.
über Deinen sehr grosszügigen Bonus für Dich und Deine Entourage5.
über Deine Frisur-
Vor allem die Frisur…….
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Sorry, LH, aber waren die vier ex-La-Roche-Banker wirklich Leistungsträger?
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Ihre grössten Leistungen waren die eigenen gefüllten Taschen
zu tragen! -
Im Gegensatz zum Vontobel-Management verfügen die vier besagten Protagonisten wenigstens über einen unternehmerischen Leistungsausweis und den Mut, auch einmal die Reissleine zu ziehen.
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Immerhin waren sie bei Vontobel so schlau den Sakko-Blender von der Notenstein nicht zu ubernehmen.
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Sofort Spesen bei den Gloor Brüder kontrollieren. Die haben mächtig Durst. Zum Voll!
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Endlich hat es jemand gemerkt! Bravo Vontobel! Das Duo Büttiker/Gloor hat zuerst die eigene Bank und dann die Notenstein zerstört und natürlich immer mächtig abgezockt… Zum Glück ist das Trauerspiel fertig
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Unternehmer? Viellkeicht, aber die alten La Roche Partner waren gescheiterte Unternehmer; deshalb haben Sie sich in die Arme der Notenstein geworfen. Das war ein klares Zeichen ihrer Verzweiflung damals.
Ihre grössten Leistungen waren die eigenen gefüllten Taschen zu tragen!
Endlich hat es jemand gemerkt! Bravo Vontobel! Das Duo Büttiker/Gloor hat zuerst die eigene Bank und dann die Notenstein zerstört…
1. über Deine generelle Führungskompezenz und Deinen schwindenden Rückhalt im Unternehmen 2. über Deinen wenig souveränen Umgang mit Kritikern aus…