Notenbanken können eine starke Inflation bekämpfen. Paul Volcker tat dies als damaliger Fed-Präsident zu Beginn der 1980er Jahre.
Was Zentralbanker nicht können ist, einer deflationären Spirale entkommen. Da sind sie wie im Treibsand: Sie sinken langsam immer tiefer.
Was das Fed kann, kann auch die SNB. Ihre Richtschnur ist ein klares Mandat. Sie sichert Preisstabilität und hilft der Konjunktur, im Gesamtinteresse der Schweiz.
Das Wort „Gesamtinteresse“ ist entscheidend. Sie kann nicht nur auf uns Sparer Rücksicht nehmen, sondern muss auch die Nöte der exportorientierten KMUs und des Schweizer Tourismus berücksichtigen.
Was hätte die SNB in diesem Jahrzehnt gross anders machen sollen? Nichts tun konnte ja nicht wirklich eine Option sein. Die SNB betreibt die aktuelle Geldpolitik ja nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil sie in Geiselhaft der EZB ist.
Die Einführung der Kursuntergrenze beim €/SFr im September 2011 war ein erster, zumindest temporär erfolgreicher Versuch, die Katastrophe zu verhindern – und es war auch der Beginn der Bilanzausweitung.
Seit diesem Zeitpunkt vernehme ich ein Sammelsurium an Vorwürfen, was die SNB alles falsch macht. Auf meine Rückfrage, was sie denn anstelle der SNB anders machen würden, höre ich von diesen Besserwissern nur betretenes Schweigen oder abstruse Vorschläge.
Wie erwähnt hat die SNB ein Mandat, und der Spielraum, dieses zu interpretieren, ist relativ klein. Wenn ein Generalunternehmer das Mandat erhält, eine Wohnbausiedlung zu erstellen, kann er auch nicht ein Einkaufszentrum oder einen Vergnügungspark bauen.
Die Bundesverfassung beauftragt die SNB, dieses Mandat wahrzunehmen. Wer also die SNB kritisiert, meint den Esel, aber schlägt den Sack.
Wem das Vorgehen der SNB nicht passt, kann gerne eine Initiative lancieren und anfangen, Unterschriften zu sammeln, um diesen Verfassungsartikel zu ändern.
Die Negativzinsen sind zweifellos für uns alle obermühsam, aber neben der Bilanzausweitung ein Teil des Waffenarsenals der SNB. Bei dieser Kombination können wir uns nun zu möglichen Lösungsansätzen im Zusammenhang mit der SNB-Kritik vorarbeiten.
Seltsamerweise passen die Käufe fremder Währungen und ausländischer Aktien den meisten ebenfalls nicht.
Die Prognosen der Kommentare hier nehmen schon fast die Dimension von Nostradamus an („dann wars das, aus die Maus und das Kartenhaus, dieser Irrsinn, kollabiert“).
Wo ist das Problem? Nirgends. Es gibt gar keines.
Im Gegensatz zu Zentralbanken, die ihre schwächelnden Währungen stützen müssen (Argentinien, Türkei) und riskieren, ihre gesamten Währungsreserven zu verbraten, ist die SNB in der erquicklichen Lage, unendlich Währungsreserven anhäufen zu können.
Weshalb genau soll eine Bilanz von 800 Milliarden Franken „verrückt“ sein?
Die SNB kann sogar noch Staatsanleihen aus Japan und den USA in der Grössenordnung von zwei oder drei Billionen Franken kaufen, ergänzt durch alle möglichen, qualitativ guten Aktien weltweit, die es überhaupt gibt.
Bei den genannten Staatsanleihen wird es nie zu einem Zahlungsausfall kommen, sind sie doch in der eigenen Währung der jeweiligen Länder emittiert.
Und: Bei Käufen in dieser Grössenordnung dürften auch keine Währungsverluste entstehen, denn der Franken würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schwächer werden.
Schliesslich ein Einbruch an den Aktienmärkten? Dies würde zu Bewertungsverlusten führen, klar.
Nur: Eine Zentralbank kann im Gegensatz zu einer Geschäftsbank auch mit negativem Eigenkapital operieren – sofern sie sich nicht in Fremdwährung verschuldet hat, was bei uns nicht der Fall ist –, denn sie druckt ihr Geld ja selbst.
Der Begriff „Bank“ ist das einzig gemeinsame bei diesen zwei völlig verschiedenen Entitäten. Das muss man immer auseinanderhalten, wenn man an Milliarden-Verluste und negativem Eigenkapital denkt.
Natürlich müsste die Ausweitung der Bilanz in einem geordneten, gemächlichen Tempo vollzogen werden, sonst könnte der Franken sich möglicherweise zu schnell abschwächen, und das würde den meisten auch wieder nicht passen.
Aber soviel ich weiss, stammt Thomas Jordan aus dem Kanton Bern; ist also kein Problem.
Ein erster Lösungsvorschlag wäre demnach: Sofort weg mit den Negativzinsen, noch besser auf plus ein Prozent erhöhen, die Bilanz schön weiter ausweiten und Devisen sowie weitere Aktien kaufen.
Eine andere, gut gemeinte Empfehlung der Leser ist, aus einem Teil der SNB-Reserven einen Staatsfonds zu kreieren und damit die AHV zu finanzieren.
Klingt gut. Doch der oft erwähnte Vergleich mit dem norwegischen Pensionsfonds ist an den Haaren herbeigezogen, spiegelt dieser doch durch die Erdöleinnahmen das Volksvermögen.
Was haben bitteschön die Währungskäufe als Teil der Geldpolitik der SNB mit solch realer Wertschöpfung aus dem Boden zu tun? Eben.
Erstaunlich oft werden auch die Milliarden, die die SNB an Bund und Kantone abliefert, als Argument für die Subventionierung der AHV ins Feld geführt. Doch auch diese Begründung erfolgt in Unkenntnis der Faktenlage.
Die SNB nimmt im Auftrag von Bern und den Kantonen das Notenmonopol wahr. Wenn die SNB eine 100-Franken-Note herausgibt, erhält sie logischerweise 100 Franken gutgeschrieben.
Die Kosten dagegen belaufen sich auf rund 40 Rappen. Diese Seigniorage, wie der so erzielte Gewinn von den Profis genannt wird, hat sie der öffentlichen Hand abzuführen.
Das macht auch viel Sinn, denn die SNB führt ja nur einen Auftrag aus. Das gleiche gilt übrigens auch in den USA.
Das Fed erzielt durch die Herausgabe von Banknoten im Schnitt eine Seigniorage von etwa 90 Milliarden Dollar pro Jahr.
Die Logik, dass die SNB die AHV mit ihrem Plus querfinanzieren soll, kann wohl nicht einmal der romantischste Sozialpolitiker begründen. Der in den Kommentaren einige Male erwähnte Hinweis, die Erträge der SNB gehörten „dem Volk“, ist schlicht hanebüchen.
Weshalb genau sollten Buchgewinne aus der Geldpolitik der SNB Volksvermögen sein?
Doch der Bund könnte anderweitig profitieren. So könnte er beispielsweise Staatsanleihen herausgeben.
Das würde sich lohnen, denn dafür, dass er Geld entgegennimmt, erhält er im derzeitigen Umfeld, das vermutlich noch lange so bleibt, Zinsen.
Beim aktuellen Satz von einem halben Prozent bei einer Laufzeit von 10 Jahren wären das über 5 Milliarden Zinsertrag für 100 Milliarden Franken Bundes-Obligationen.
Natürlich ist der Schweizer Kapitalmarkt nicht gross genug, doch die Staatsanleihen könnten durchaus auch in Euro und Dollar emittiert und in Franken zurückgeswapt werden.
Der Bund bräuchte nichts weiter zu tun, als bei Fälligkeit einfach die Schuld zurückzahlen – und schon hätte er aufs Mal einen ordentlichen Beitrag für das jährliche AHV-Defizit von 2 Milliarden Franken pro Jahr.
Klar, das sind Gedankenspielereien. Sie zeigen, dass die Möglichkeiten der SNB, Alternativen zu verfolgen, letztendlich ziemlich limitiert sind.
Zusammengefasst muss man schlicht und einfach konzedieren, dass die SNB einen sehr guten Job macht und die meisten Vorschläge der Kritiker im Rahmen der aktuellen Gesetzeslage unrealistisch sind.
Wer weiter unzufrieden mit der SNB-Politik ist, sollte das Heft selbst in die Hand nehmen und mittels Verfassungsinitiative das Mandat der SNB zur Diskussion stellen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Habe selten so einen Schwachsinn gelesen.
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Die Devisenmarktinterventionen der SNB kommen einer gigantischen Exportsubvention gleich, die so nicht nötig wäre.
Interventionen auf dem Devisenmarkt sind nur sinnvoll, um starke Ausschläge der Kurse zu mildern und der Exportindustrie Zeit zu geben, sich den geänderten Verhältnissen anzupassen. Dies ist den Schweizer Exportunternehmen in der Vergangenheit grossmehrheitlich sehr gut gelungen. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die Exportbranche diese Anpassungsfähigkeit verloren hat.
Seit der letzten Finanzkrise hatte die Schweiz mehrere deflationäre Phasen. Niemand hat sich damals darüber beklagt, weil daraus ja kein wirtschaftlicher Schaden entstand, im Gegenteil.
Die schädliche Deflation entsteht durch einen Einbruch der Nachfrage, der wiederum die Einkommen der Konsumenten schwächt und die Nachfrage zusätzlich schwächt. Nichts von dem war in der Schweiz zu beobachten.
Eine Deflation aufgrund steigender Produktivität oder Aufwertung der eigenen Währung (tiefere Importpreise) hingegen ist sogar wünschenswert, da sie den Wohlstand steigert. Dazu will sich die SNB komischerweise nicht äussern.
Die SNB hat den Auftrag für Geldwertstabilität zu sorgen. Konkret heisst das, gemessen am Landesindex der Konsumentenpreise, eine Inflation von nahe bei 0%. Alles über 0% führt zu Geldwertverlust, was kein Ziel sein darf.
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Unglaublich -welche Trolle der SNB hier argumentiern.
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Macht die SNB wirklich alles richtig?
Die Immobilien- und Bodenpreise entwickeln sich normalerweise naturgemäss langsam. Lange Zyklen sind am Werk, nicht wie in der Börse oder Bitcoin.
Die Bodenpreise haben sich in vielen Orten in den letzten Jahrzehnten verzehnfacht. Ich rede nicht von Böden der Landwirtschaft, die dann politisch in baubare Fläche konvertiert worden sind.
Wenn also das Ziel der SNB die Preisstabilität ist, dann hat sie komplett versagt, denn in diesem Bereich der Boden- und Immobilienpreise, hat es in den letzten Jahrzehnten eine Hyperinflation gegeben!!!
Damit ist die Schweiz zu einem der teuersten Länder der Welt geworden. Die Kompetitivität leidet darunter enorm. Die Jobs werden systematisch ausgelagert und wohnen ist zum Luxus geworden, obwohl es eigentlich zu den Grundbedürfnisse gehören sollte.
Diese Entwicklung führte zu höheren Löhnen und dadurch eine beispiellose Masseneinwanderung. Unser Land hat aber schon eine ziemlich höhe Bevölkerungsdichte!
Um die hohen Immobilienpreise zu entfliehen, wohnen die Arbeiter immer weiter weg von ihren Arbeitstellen. Das Resultat ist, dass die Leute immer mehr und weiter pendeln müssen. Staus überall, Stress, überlastete Züge und Infrastruktur.
Dann gibt es moralische Probleme mit der Politik der SNB. Sie bevorzugt, Leute die Immo oder Böden schon besitzen auf Kosten der anderen. Sie bevorzugt eine Generation, die extrem auf Pump gelebt hat, auf Kosten der nächsten Generation.
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Ob die SNB alles richtig macht, darüber streiten sich namhafte Ökonomen. Sehen werden wir es in einigen Jahren. Tatsache ist, dass der künstliche Eingriff in den Markt viele auf der Strecke bleiben lässt und genau das ist der Stein des Anstosses. Die Gewinne gehören daher auch entsprechend anders verteilt. Allen voran ist es wohl ein absoluter Schwachsinn den Vorsogewerken (AHV, Pensionskassen, Vorsogestiftungen, etc.) in Form des Minuszinses Abermillionen CHF abzuzwacken und im gleichen Atemzug Alarm schlagen, dass wir uns die Altersgrenze und den Umwandlungssatz nicht mehr leisten können. Wir können – nur fällt diesen Ökonomen (OECD neueste Studie) ein einfaches Prinzip nicht ein, dass man bei einem veränderten Marktumfeld auch mehr investieren kann, nein muss, um das ursprünglich definierte Ziel (Einkommenssicherung im Alter) zu erreichen. Unternehmungen mit Milliarden Gewinnen und ein positives Wirtschaftswachstum seit Jahren sollte wohl die Altersvorsorge für die heutigen Jungen und vor allem auch den zukünftigen Konsum sicherstellen.
Daher ist es zwingend, dass Vorsorgewerke in Form einer Sondervergütung aus dem Gewinn der SNB profitieren und der Strafzins mindestens auf null reduziert wird. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt: Die Minuszinspolitik ist das beste Mittel dem Durchschnittsbürger von allen Seiten das Geld aus der Tasche zu ziehen (Pensionskasse, AHV, Sparpatzen, Mietzinskaution, etc.) und keiner merkt es und keiner (Politiker von links bis rechts) rührt nur einen Finger. Wollen wir zusehen, dass in zwanzig Jahren der Mittelstand und Durchschnittsbürger sich nicht einmal mehr eine Miete leisten kann? Der Minuszins spült ein Vermögen in die Taschen der Eliten und Millionäre in Form von Gratishypotheken, (Gratis-)Kredite für Investitionen in Aktien, Immobilien, etc. von denen der Ottonormalverbraucher nur träumen kann. Daher braucht es auch eine Umverteilung zu diesen Stakeholder (Durchschnittsbürger) in diesem Umfeld, damit diese ebenfalls „mitprofitieren“ können. Dann wäre auch die SNB nicht derart im Schussfeld! -
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Heute gelesen:
Exporteure gegen NegativzinsenAuch wenn seine Argumentation einer gewissen Logik entspricht, scheint sie gerade in der Geschäftswelt immer weniger zu verfangen. Von den befragten 2’500 Unternehmern ist nur ein Fünftel exportorientiert und damit besonders an einem schwachen Franken interessiert. Aber, selbst Exporteure sind mittlerweile nicht mehr einheitlich für die Negativzinsen. Und das überrascht die Experten.
«Bemerkenswert ist, dass sogar die Mehrheit der Unternehmen mit einem Exportanteil von mehr als 50 Prozent die Negativzinsen als insgesamt schädlich beurteilt», schreibt Daniel Kalt, Chefökonom der UBS Schweiz, zur Analyse der Umfrage.
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Ganz genau, bin einer von diesen >50% Exporteuren. Und als Exporteur weiss ich, dass mit jedem Export der Franken gestärkt wird und ich mir so selber meine Exportchancen minimiere. Wie dem auch sei alle Exporteure haben rein gar nichts gegen einen steigenden CHF.
Einzig und allein ist für uns wichtig, dass das Erstarken kontinuierlich und langsam erfolgt. Ein Erstarken der eigenen Währung um 20% über einen Zeitraum von 5-10 Jahre ist kein Problem.
Eine 20% Verschiebung innert einer Sekunde ist hingegen ein Problem.
Kein Exporteur noch jeder andere Markteilnehmer kann mit der heutigen SNB WährungsPOLITIK und die von allen anderen Zentralbanken zufrieden sein. Diese POLITIK hat nicht mehr viel mit einer echten Währung zu tun, sondern ist der Grundstein für nur noch grössere Verwerfungen.
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@Jonas Hügli
Ihre Zeilen sind eminent. Wir sind alle Opfer von Einzelinteressen. Die Exportwirtschaft ächzt unter dem starken Franken, aber man deutet die monetäre Stärke zum Ertüchtigungsprogramm um, das in der gesundbeterischen Logik der Elite (ein Ingenieur und ein Uhrmacher) schließlich dem gesamten Organismus zugute kommen wird. Was bleibt dabei auf der Strecke? Löhne, Steuern, Investitionen in Bildung, Forschung und der Steuerzahler der für diese Zusatz-Exportversicherung geradestehen wird. Der Mittelstand der die Infrastruktur finanziert und unterhält gerät immer mehr unter Druck. Die SNB hat nahezu 99% ihrer „Investitionen“ ins Ausland verlagert….
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Was könnte die SNB jetzt, vor der bevorstehenden Weltwirtschaftskrise besser machen?
Zum Beispiel in Sachwerte umschichten und Luftgebilde wie NASDAQ Aktien meiden. Wie wäre es mit einem Aktivtausch USD gegen Erdöl und dieses als werthaltiges Aktivum in der Schweiz einlagern. Die EUR Positionen gegen Sachwerte wie seltene Erden, Nahrungsrohstoffe oder ähnliches tauschen. Einfach Dinge die die Schweiz sowieso als „Grundbedürfnisse“ verbraucht.
Es wäre im Gesamtinteresse der Schweiz sicherlich besser wenn die SNB mit einem Paukenschlag die Märkte und Weltwirtschaft in die Krise schickt, als das die SNB von der Krise überrascht wird.
Bisher haben ja die Amis dieses Spiel perfekt beherrscht, aufhören und Gewinne realisieren wenn es am schönsten ist!
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Vor allem darf die SNB nicht auch weiterhin die Pensionskassen mit Negativzinsen belasten. Renten sind jeglicher Politik übergeordnet.
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Nun ja die SNB ist nicht ganz unabhängig von der Geldpolitik der anderen Zentralbanken (FED, ECB, BOJ, etc.). Nichtsdestotrotz sind diese Banken untereinander verbunden und die BIZ fungiert als deren Zentralbank.
Das Lehrgebäude oder die angewandte Geldpolitik in dem System wird mehrheitlich von der Fed, der sie prägenden Geschäftsbanken und der strategischen Interessen der USA (einer Schuldnernation) getragen und weiterentwickelt. Es scheint ein eher einseitiges, quasi-religiöses Framework zu sein:
https://www.huffingtonpost.co.uk/entry/priceless-how-the-federal_n_278805
Das mitnichten dem Gesamtinteresse eines Landes dient. Schon eher: “…for the select few at the expense of the many…”
https://mises.org/wire/central-banks-enrich-select-few-expense-many
Ich würde deswegen nicht wie dieser Autor für einen Gold-Standard argumentieren. Nichts desto trotz ist der Homo Zentralbankanikus auch nur ein Mensch und als solches eventuell korrumpierbar (und Gold lässt sich nicht drucken):
Interessante Figuren diese Zentralbankgesellen und ihre Sprösslinge:
Ein ZINSderivat-Händler… Ah, lueg jetzt, so öppis…
Auch die ganzen ausserordentlichen geldpolitischen Massnahmen und Regulationen welche ab 2009 von diesen Institutionen propagiert worden waren, waren eigentlich darauf ausgerichtet, das System zu stabilisieren und Exzesse zu beseitigen. Sie scheinen nicht wirklich gefruchtet zu haben:
https://www.wsj.com/articles/sec-urged-to-end-ratings-firms-conflicted-business-model-11572911797
Das ganze verwünschte System startete mit Greenspan und jedes Mal wenn man denkt, es habe sich in eine Ecke gepinselt, reisst es die Wand ein und pinselt weiter. Man darf gespannt sein welche Wände als nächstes folgen. Die Szenarien in welchen das Ganze gut endet scheinen immer weniger zu werden…
https://en.wikipedia.org/wiki/John_Law_(economist)#/media/File:John_Law_cartoon_(1720).png
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Was wäre wenn die SNB, FED, EZB, BOJ und Co. ihre SPIELCHEN fortsetzen würden, und praktisch weltweit sämtlichen Finanzpapiere aufkäufen würden, mittels ihren, so tollen Bilanzverlängerungen, um ihr Kreditschneeball-Finanz-System vor dem Zusammenbruch zu bewahren?
Das Resultat wäre:
Diese Notenbanken würden dann alle Wertpapiere der Welt besitzen, und es würde irgendwann keinen Handel mehr geben. Die Notenbanken hätten alles, der Rest nichts!Jedem Menschen sollte klar geworden sein, dass es sich bei diesem Kreditschneeball-Finanzsystem dieser Notenbanken und Banken, lediglich um Schummelei, Betrügerei und Falschgeld handelt.
Über Buchungssätze und andere Details brauchen wir uns deshalb gar nicht mehr zu unterhalten, denn das System zerstört sich selbst.
Wenn ein Mörder tötet, dann ist es letztlich unerheblich, ob er das Messer mit der linken, oder der rechten Hand geführt hat.
Damit dürfte erklärt sein, das dieses Finanzsystem letztlich keinen Nutzen für die Menschheit bringt und ausgedient hat. Von Märkten ist sowieso nichts zu sehen.
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Das ewige Gejammer um die Exportindustrie mag ich nicht mehr hören, sind schlimmer als die Bauer sollen sie doch ins Ausland falls dies so viel besser wäre dann bräuchten wir auch weniger Import von Fachkräften. Bei normalen Zinssätzen würde sich die total Überhitze Konjunktur rasch abkühlen und der Franken sinken ohne das alle enteignet werden !
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Ich persönlich kaufe EUROs erst und nur wenn ich sie brauche. Diese Strategie hat sich praktisch seit es den EUR gibt immer ausbezahlt. Der Umrechnungskurs ist von 1.80 im Jahre 1989 auf heute 1.10 gefallen. Diese Vorgehensweise hatte übrigens auch bei der DM (Deutschen Mark) seine Berechtigung.
Am 15. Januar 2015, als die SNB den Mindestkurs aufhob, konnte man den EUR sogar kurzfristig für sage und schreibe unter 85 Rappen kaufen, bis die SNB dann wieder EUR kaufte. Die SNB hat nun glücklich für fast 800 Mia EUR gekauft und ist grösster Gläubiger von Deutschland! Nach unbestätigten Gerüchten soll der Herr Jordan für das deutsche Verdienstkreuz 1. Klasse vorgeschlagen worden sein.
Wahrscheinlich muss man Devisenhändler oder Nationalbänker sein, um das nicht zu verstehen.
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Jetzt geht mir ein Licht auf, wer für die uneinbringbaren Target2 Forderungen Deutschlands gegenüber den bankrotten Amigos im Süden bluten wird. Genau. Das Schweizer Volk mit der 800 Milliarden EUR Position der SNB.
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Ja herrlich der Kommentar. Erinnert mich an Mutter’s Märchenstunde!
Jaja, die SNB hat fast eine Billion Vermögen, Schulden keine, ist ja alles Eigenkapital. Und wenn was fehlt, Drucker anwerfen und sich rausdrucken. Und ja, Pleite gehen kann die SNB natürlich nie. Ist ja wie der norwegische Staatsfonds, der das Vermögen der reichen Schweiz verwaltet! Ja schönes schönes Märchen und dürfte daraus mal ein böses Erwachen geben!
Fakt ist leider folgendes:
– Die SNB kann nur Banknoten drucken. Aber selbst die gehen leider nicht ins Eigenkapital sondern ins Fremdkapital! Dumm, wirklich dumm!
– Giralgeld drucken kann die SNB sowieso nicht, das kommt alles von den Geschäftsbanken. Daher dort auch gut eine halbe Billion Schulden. Und ja, selbstverständlich muss sie die mal zurückzahlen!
– Die Aktiven der SNB sind praktisch nur durch Schulden gedeckt. Reinster Zocker-Hedge-Fonds, nicht mehr und nicht weniger. Mit Vermögen der Schweiz zu verwalten hat das nicht das geringste zu tun!
– Die SNB ist dummerweise eine stinknormale AG. Heisst die kann jederzeit Pleite gehen, wenn das Vermögen die Schulden nicht mehr deckt. Heisst bei einem Börsenabsturz, Devisenabsturz usw. Sicher würde der Staat versuchen, das auf Kosten der armen Steuerzahler zu vermeiden. Heisst die Schweizer müssten für die Dummheiten der SNB-Führung aufkommen, wie immer in solchen Fällen!
– Ja die SNB hat den Export und den Tourismus gestützt. Aber was ist mit allen Sparern, allen, die Güter importieren? Die hat man massivst geschädigt! Um 20% der Schweizer und Schweizer Firmen zu unterstützen müssen 80% der Schweizer massiv zahlen dafür mit Minuszinsen, überteuerten Importen usw. Dazu tragen wir noch alle das Risiko des Gezockes der SNB Führung! Wie gesagt, reinste Zockeranstalt mittlerweile! Wenn das ein privater machen würde, würde man ihn in die Klappse einliefern oder mind. mal entmündigen!
– Und NEIN, die Märkte werden nicht ewig steigen, die werden auch mal wieder sinken.. was dann mit den Milliardenverlusten der SNB?
Ja arme Schweiz!
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Sehr geehrter Herr Mettler,
Diesmal kann ich Ihnen überhaupt nicht folgen! Der Auftrag der SNB lautet
„Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei der konjunkturellen Entwicklung Rechnung tragen.“
Sie muss also v.a. die Preisstabilität gewährleisten und im Moment gefährdet sie diese hochgradig. Zudem, was ist das für ein Argument, wenn es uns nicht passt, können wir den Weg der Volksinitiative beschreiten?“ Ist wohl nicht wirklich ihre Ernst?
Im Moment werden langfristige Schulden (von Staat und Kantonen) negativ verzinst? Wie krank ist das denn? Das schlimmste ist, Jordan hat die SNB dermassen einseitig an einen hoch problematischen € gebunden, und durch die lange Zeit in der er das nun praktiziert, seine Alternativen deutlich eingeschränkt. Die Politiker, wahrlich nicht Krönung vorausschauenden und verantwortungsbewussten Handelns, werden noch dafür belohnt, Schulden zu machen. Ist das wirklich zukunftsträchtig? Die Sparer leiden, ebenso wie die Rentner! Sorgsame und sparsame Politik ist nicht in Mode und all das führt vermehrt zu linken Rezepten: Wie geben Geld aus, das wir nicht haben und leben auf Kosten der nächsten Generation.
Herr Jordan und unsere SNB tragen zu diesem Zustand bei und mittlerweile sehe ich deshalb die SNB eher als Teil des Problems und nicht der Lösung. -
Die SNB-Politik ist vollgepackt mit Lügen und Desinformation!
Die Ursache für den starken Franken ist eindeutig der exorbitante Leistungsbilanzüberschuss der Schweiz. Vor 2008 wurde dieser Überschuss auf der Leistungsbilanzseite von Investoren über die Kapitalbilanz Seite kompensiert indem sie das Geld wieder im Ausland investierten und so Auslandvermögen aufbauten. Seit 2008 sind die Investoren nicht mehr ausreichend bereit im Ausland zu investieren. Seither übernimmt die SNB diese Rolle und gleicht so die Zahlungsbilanz der Schweiz aus. Die Zahlungsbilanz ist die Summe der Leistungs- und Kapitalbilanz und muss für einen stabilen Franken in etwa Null ergeben.
Die arbeitende Bevölkerung wird bei dieser Geldpolitik gleich mehrfach betrogen: Zunächst sind Leistungsbilanzüberschüsse ein Anzeichen für hohe Margen bzw. für zu tiefe Löhne, deren Ursache primär in der PFZ liegt. Natürlich gilt dies nicht für alle Branchen gleichermassen aber im speziellen für Pharma, Rohstoff und ausländische Konzerne mit Sitz in der Schweiz die ihre Märkte fast ausschliesslich im Ausland haben. Befeuert wird das ganze noch durch falsche Anreize in der neoliberalen Steuerpolitik.
Weiter ist der Betrug an den Sparern und unserer Altervorsorge zu erwähnen.
Ein weiteres Problem ist die Inflation in den Vermögenswerten. Es wird zunehmend schwieriger sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen und damit in den Genuss der tiefen Zinsen zu kommen.
Es wird auch in absehbarer keine Möglichkeit geben das von der SNB aufgebaute Auslandvermögen zurück zu hohlen, weil dann die Zahlungsbilanz der Schweiz auch noch von der Kapitalbilanzseite unter Druck geraten würde und der Franken erst recht durch die Decke gehen würde.
Die einzige vernünftige Politik wäre: Die SNB hört auf die Währung zu manipulieren und das Parlament kündigt die PFZ und korrigiert die falschen Steueranreize.
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Stadelmann…..
Sehr gut er Kommentar.
Eine Liberale Steuerpolitik würde ich übrigens sehr begrüssen.
Alleine der Unterschied von Liberal zu NEO-Liberal ist sehr wichtig, nur wird das von 97% in den selben Topf geworfen.
Früher war das Staatsverständnis so, dass dieser nur möglichst wenig in die Tasche des Bürgers greifen sollte.
Im Deutschen Reich vor 1914 waren das ca. 10%….heute 5 mal mehr.
Die „Neo“liberalen beuten den Bürger ebenso aus wie Sozialisten es gerne tun…. nämlich masslos.
Das Liberal bei den NEO-Liberalen kommt vor allem davon, dass sie gewisse Firmen, gerade auch die Finanzindustrie, möglichst schonen möchten. Sie reden dann von Liberalität….
Sie sind jedoch nur partiell Liberal, unterstützen den Staat als Räuber ansonsten wie alle anderen auch.————————–
Im übrigen ……… ja die Leistungsbilanzüberschüsse sind ein Problem. Die USA hatten damit auch lange zu kämpfen…. ist nun aber schon etwas länger her…(-:
Trotzdem ist an solchen Ungleichgewichten noch kein Land untergegangen….. alle anderen hats dagegen oft erwischt.
Ich wäre unbedingt für ein beenden der SNB Euro-Stützungspolitik.
Denn sie investiert eben nicht in gesunde Europäische Werte, sondern kauft zu grossen Teilen faule Staatsanleihen.
Die Betonung liegt auf faul.
Damit lösen wir das Problem nicht.
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Guten Tag, Herr Mettler
Wollen Sie einen Glaubenskrieg anzetteln? Die Dogmen des heiligen Marc Meyer sind hier auf IP auf äusserst fruchtbaren Boden gestossen. Es hat aber durchaus Unterhaltungswert, mit welchen Findungsreichtum immer wieder die alternative Realität der SNB-Bekämpfer (mit Marc Meyer als Vorreiter und Gallionsfigur) dargestellt und die Kompetenz der eher fachlich Orientierten in Frage gestellt wird.
Viel Spass
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Eigentor eines frustrierten Ökonomie-Professoren.
MfG
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Nein Günterchen……
Wir wollen nicht Dogmen verbreiten, sondern nur den gesunden Verstand etwas fördern.
Zu denen die uns einsalzen wollen gehören Sie.
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@Roman Günter
köstlich.
Danke dafür.
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Ich muss neidlos anerkennen, dass dieser Dr. Meyer es auf ein brillante Weise vollbracht hat, viele Gläubige um sich zu scharen 🙌🏻 Er wird ja in jeder zweiten Replik zitiert 👍🏻 der Typ ist genial.
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@Jürg Mettler
Bleiben wir doch beim Sachlichen:
Also wo ist der Buchungssatz?
Danke
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
P.S.: Es geht hier nicht um Glauben, sondern ganz einfach um Buchhaltung mit Unterscheidung links / rechts oder plus / minus
Müssen Sie beim Devisenhandel nicht unterscheiden zwischen long- und shortposition?
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Natürlich ist der Schweizer Kapitalmarkt nicht gross genug, doch die Staatsanleihen könnten durchaus auch in Euro und Dollar emittiert und in Franken zurückgeswapt werden.
Bei einer Aufnahme von USD Obligationen und einem zurückswappen in Franken, fallen Zinskosten von ca. 4% an. (ca. 1.5% Zinsen + 2.5% für den Swap) Scheint mir nicht gerade ein lohnendes Geschäft zu sein.
Als Devisenhändler sollte Ihnen dies bekannt sein.-
Nicht fertig gedacht. Es fallen Zinskosten für die USD Obligation an, aber der Swap produziert einen Ertrag. Bleibt also ein positiver Zinsbetrag übrig.
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Diese Berechnung des Zinssatz-Swaps ist der Knaller 😂 kann ich mit Ihnen handeln?
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@M: als nicht Devisenhändler sollten Sie, schon selber richtig rechnen können. Es sind keine 4% Zinskosten. Der Swap beinhaltet die Zinsdifferenz zwischen USD und CHF. Aktuell liegt diese Zinsdifferenz bei 2.5% – nichts da 4%. Bei einer 10 Jahres USD Emission der Eidgenossenschaft würden die USD Zinskosten bei 2% sein und der 10 Jahres USDCHF Swapertrag +2.5% ergibt… 0.5% für CHF (=bei Schuldzins somit negativer Zins)
Emission: -2%
Swap USDCHF: +2.5%
Netto Emission in CHF: +0.5% Die die Eidgenossenschaft erhalten würde…(Abgesehen davon ist die Idee Geld aufnehmen und 10 Jahre warten so ziemlich doof, da dieses Geld ja wiederum bei der SNB angelegt wird….). Negative Zinsen helfen nur um Schulden günstig zu refinanzieren…)
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Rekapitulieren wir…….
Die SNB hat ca. 700 Milliarden Schulden bei den Banken, denn mit deren Sichtguthaben hat sie die Devisenberge gekauft hat.
Die SNB hat ca. 120 – 140 Milliarden Eigenkapital von denen ein grosser Teil die Goldreserven sind.Nun sind die Devisen in der Bewertung ein wenig gestiegen und die SNB hat diese Papiere neu bewerten können, sie also zu einem höheren Kurs in die Jahresbilanz genommen.
Resultat = ein Gewinn von 50 Milliarden.
Aber wo ist der Gewinn ?
Es wurden keine Papiere verkauft um den Gewinn zu realisieren.
Trotzdem soll ein Gewinnanteil an die Kantone ausgezahlt werden, = Resultat, das Eigenkapital der SNB wird verringert oder die Schulden steigen.
Es ist eine Einbahnstrasse wenn die Kantone von der hoffnungslos überschuldeten SNB Gewinnausschüttungen erhalten.Die Schulden bei den Banken, deren Sichtguthaben die SNB zum Devisenkauf verwendete, die bleiben bestehen.
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Sinnvoll wäre es wenn die SNB die Gewinne realisiert und damit den Schuldenberg verkleinert.
Aber das tut sie nicht.
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Die Realität ist nämlich, dass diese Papiere aufgrund der ständigen Zukäufe der SNB und der Europäischen EZB …..etwas gestiegen sind. Wenn Lagarde ein weiteres EZB-Aufkaufprogramm ankündigt, steigen die faulen Papiere…klar oder ?Aber es sind und bleiben faule Papiere aus überschuldeten und ungesunden Staten.
Wollte Jordan diese verkaufen, sie würden sofort im Preis nachgeben.
Wie viel ?
Ja schwer zu sagen, aber vermutlich sind 20-30-50% nicht unrealistisch und je mehr Jordan verkaufen würde, umso mehr fallen die ins Bodenlose.Das ganze ist also ein Schneeballsystem…… denn würden die SNB und auch die EZB aufhören die Kurse durch ihre Aufkäufe zu puschen, deren Kurse würden schon fallen nur aufgrund deren „Stillhaltens“.
Macht die SNB also alles richtig….. in dem sie mit dem ganzen Wahnsinn nur den Tourismus und Exportsektor stützt, alles andere belastet ?
Tourismus 4%, Export 13%…… oder ca. 1/5 der Schweizer Wirtschaft.
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Gemäss Ihren Ausführungen ist also in Ordnung, dass die Exportindustrie von den Geldern der AHV und den Pensionskassen mit ihren Negativzinsen querfinanziert wird?
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Blödsinn Herr Mettler….
Haben sie all die Diskussionen um die Artikel von Herrn Meier nicht gelesen ?
Ihr Artikel ist blanker Unsinn, denn es kann nicht die Aufgabe einer Nationalbank sein das Land mit derart ungeheuren Schulden zu belasten.
Schulden ginge ja noch, hätte sie dafür nun harte Werte in den Bilanzen.
Hat sie aber nicht, denn einer der grössten Posten sind Euro-Staatsanleihen ….dann Dollar-Staatsanleihen usw.
Und das sind faule Papiere. Die SNB hat also Papiere im Keller die ein extrem grosses Verlustrisiko darstellen.
Beim Dollar wäre ich nicht soooo negativ, aber beim Euro ?Ist ihnen nicht klar was es heisst für einen 8 Millionen Staat und seine noch halbwegs gesunde Währung, wenn sich die Nationalbank mit 5-6-700 Milliarden verzockt ?
Wenn sie nun meinen die SNB mache alles richtig, notabene weil sie bloss einen Industriesektor stützt der gerade mal um die 17 % der Schweizer Wirtschaft ( 1/5 ) ausmacht, also die Schweiz zu 100% mit bald einmal 1 Billion Schulden belastet, ja dann sind sie völlig verblendet.
Sie gehören zum Establishment.
Ihre Pensionskasse wird ihre Sicht der Dinge schon bald einmal klären…… sollte die den Crash überhaupt überleben.
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Die SNB soll sämtliche Devisen verkaufen und dies möglichst rasch, denn wenn man wartet schmilzt der Profit.
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@Devisenguru
Sie sind wohl ein Spassmacher. Sagen Sie mir doch bitte, wo nach einer solchen Aktion die Devisenkurse
von EUR, USD, GBP, Yen und vielen anderen Währungen, gegen den Franken stehen würden. Die SNB würde ja so auch wieder, die durch die Intervention geschaffenen Franken aus dem Verkehr ziehen. Das gäbe also ein riesen Chaos an den Märkten. Alle würden Franken kaufen wollen, was einen brutalen Anstieg unserer Währung nach sich ziehen würde. Zusätzlich müsste sie ja logischerweise auch ihre Wertschriftenbestände liquidieren und das wäre vermutlich der Auslöser für den nächsten Crash an den Börsen. Ich bin froh sind Sie nicht SNB Präsident. 🙂 -
@ARI
Die SNB hat viel Zuviel Devisen im Bestand. Da gebe ich dem Devisenguru zum Teil recht, dass hier verkauft wird. Uebrigens können die verschiedenen Nationalbank selber die eigene Währung stützen, dies muss doch nicht die SNB für alle übernehmen.
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Herr Mettler unterschätzt die Gefährlichkeit dieser SNB Politik mit den negativen Auswirkungen auf unser Volkswirtschaft und auf unser Wohl der Bürger.
Die Geschichtsbücher werden es eines Tages belegen, dass Herr Jordan das grösste Finanzgenie aller Zeiten war oder der Wahnsinnigste aller Zentralbanker.-
Vielleicht ist Herr Prof. Dr. Thomas Jordan ja auch nur verführt worden!
Für mich ist Herr Jordan ein richtiger Zauberlehrling…
Ist alles einerlei, der Schweizer Steuerzahler wird bluten!
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Was stekt denn hinter der ganzen Misere?
Ohne die auf hochtouren laufende Geldpumpe geht die
Realwirtschaft umgehend in Richtung Kollaps.
Das bedeutet rumms,Gruss aus 1929.
Die Negatievzinsen und anderes lästiges Beigemüse,sind Begleiterscheinungen der Geldpumpe. Ohne diese Geldpumpe würde der ganze Wahnsinn umgehend kollabieren. Zweck der Übung ist das sog. ankurbeln der Wirtschaft resp. das Absaufen verhindern.
Gewinnwahrnungen ,Beschäftigungeseinbrüche und Entlassungsankündigungen, tauchen wieder zunehmend häufiger auf. Da wird der nächste Geldpumpeschub fällig, na ja damit ist das mit einer ,,Normalisierung,, an der Zinsfront möglicherweise für eine weitere Runde gegessen.
Ganz ,,strub,, wird das, sollte wie 2008 eine grosse Bank,eine auch Private Finanzgesellschaft,oder auch ein wichtiger Staat, in die offene Insolvenz schlittern.( Anmerkung:Es gib eh schon zu viele potentielle Kandidaten.)
Logo in dem Fall können und werden die Notenbanken nicht daneben stehen und zuschauen.Dann wird der Geldhan NOCH weiter aufgedreht.Geht nicht,doch das geht und wird garantiert durchgezogen. Zweck der Negatievzinsen ist das regelrechte hineindrücken des
geschöpften Geldes in den Kreislauf.Das bedeutet in der Praxis faktisch ,,Zwangsankurbelung,, der langsam absaufenden Realwirtschaft. Logo sicher nicht nachhaltig wirkend, nur noch eine Not bis langsam aufkommende Panikmassnahme. Geht das bei Bedarf noch eine Stufe höher mit dem Beldpumpedruck? Logo geht das, denn der Draghi hat da bloss die Geld-Bazoka abgefeuert.
Es gibt bei Bedarf noch gröberes Geld-Geschütz bis zum
,,Nuklearen,, Masseneinsatz.
Wie das geht, gehen könnte?
Mit Positievzins, hmmmm nicht mit dem Normalen neeee mit einem Besonderen.
Der geht so,jeder der Investitionskapital aus der Notenpresse denn auch will, bekommt Logo aus der Notenpresse, einen Zins auf Zeit oder Zeitlich unbegrenzt draufgezahlt.
Ergänzend oder alternatiev könnte auch nach Vorbild
Vollgeldler oder Bedingungsloses Grundeinkommen einfach Geld an die Bevölkerung verteilt werden.
,,Gspinnert,, Neeee in der Not frisst sogar der Teufel
Fliegen und wenn die alle sind eben ALLES noch vorhandene. Fazit, die Sache kann noch irrer kommen.-
Lieber Herr Hans von Atzigen,
alles in Ordnung, aber ersetzen Sie doch bitte mal die Bezeichnung “Geld“ durch das Wort “KREDIT“. (-Eine Bitte an alle Ökonomen)
Die Banker und Notenbanker haben heute kein GELD mehr, weil für die vielen Buchungen die sie vornehmen, das GELD fehlt.
Aufleuchtende Zahlen an Bildschirmen sind kein GELD.
Die ganze “Finanz-Misere“ entstand, weil Kredit (aus heisser Luft entstehend) mit GELD verwechselt wird.Danke und alles Gute
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Traumtänzereien – oder wird hier wieder einmal das eigene Portemonnaie mit dem Gesamtinteresse verwechselt? Vielleicht gibt es ein Interesse, den Mittelstand und die Retailbänkli zu ruinieren?
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Die Exporte der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren um über 40% auf über 300 Mia. zugenommen wobei Asien und die USA am stärksten waren. Die Exporte in die EU konnte man gerade mal halten! Die Handelsbilanzüberschüsse haben prozentual mindestens ebenso viel auf über 30 Mia. zugenommen. Von der Zunahme der Beschäftigten ganz zu schweigen. Jederman kann jetzt selber beurteilen ob die Interventionen der SNB notwendig waren und wem sie gedient haben.
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Die beste Währung ist und bleibt der Schweizer Franken
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Warum?
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Da haben Sie Gold vergessen!
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Herr Mettler war bestimmt ein erfolgreicher Devisenhändler. Als Zentralbankexperte taugt er allerdings nicht. Das Schreiben hier, beinhaltet derart viele fachliche Fehler, dass es sich gar nicht lohnt darauf einzugehen.
Auf die Frage, was hätte die SNB anders machen sollen, eine einfache Antwort: Das Volk braucht keine SNB. Eine private Bank, die Jahr für Jahr für Kaufkraftverlust sorgt, in 100 Jahren den um 99% senkte, und von Betrüger wie Hildebrand geführt wurde, braucht niemand der noch bei Verstand ist.
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Gut das Peter Schweig nicht schweigt, dafür ein Daumen nach oben, und Dank.
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Was immer Herr Mettler auch meint: Die SNB hat ihre Handlungsfreiheit komplett verloren und ist zu einem Spielball der europäischen Zentralbank verkommen. Die fehlgeleitete Politik der SNB wird so oder so mit riesigen Verlusten für den Schweizer Steuerzahler enden.
Dabei ist es einerlei, ob die SNB Konkurs geht oder Rekapitalisiert werden muss. Eine müssige Diskussion für Akademiker und Rechtsgelehrte, das Volk muss immer zahlen. Für entsprechende Beispiele (Zwangsmassnahmen) kann die Wirtschaftskrise in den 30er Jahren angeschaut werden.Wer also den Schalmeien-Klängen von Herrn Mettler nicht glaubt, könnte mit diesen möglichen Szenarien rechnen:
Ein massiver oder fortgesetzter schleichender Wertverlust des EUR führt zu einer entsprechenden tieferen Bewertung der Vermögenswerte in der Bilanz der SNB.
(In der Bilanz per Ende September 2019 sind neu für fast CHF 800 Fremdwährungen. Gemäss SNB genau CHF 797’782’300’000.00, Wahnsinn!) Die SNB geht Konkurs oder muss Rekapitalisieren.Die Ablösung des EUR durch eine andere Währung oder eine Neubewertung des EUR à la française: 100 vieux Francs entsprechen einem nouveau Franc = Problem gelöst! Die SNB mit ihren alten EUR geht Konkurs oder muss Rekapitalisieren.
Die amerikanische Regierung interveniert gegen die SNB wegen Währungsmanipulation des CHF und dem damit verbundenen Wettbewerbsvorteil, i.e. Schweizer Güter werden auf dem Weltmarkt wegen des zu tiefen CHF zu billig angeboten. Amerika geht rechtlich gegen die SNB vor oder das Federal Reserve (Wer ist stärker?) verkauft CHF oder neutralisiert die Devisentransaktionen der SNB. Die SNB geht vielleicht nicht Konkurs, aber muss sicher rekapitalisieren.
Die Schweiz tritt der EU bei und übernimmt den EUR zu einem der SNB und ihrer Bilanz genehmen Kurs. Die SNB hat ihr selbst eingebrocktes Problem elegant gelöst. Der Verlust in CHF hat sich auf wunderbare Weise aufgelöst; der Steuerzahler wird es gar nicht merken – oder vielleicht doch?
Die EU löst sich auf, der EUR verschwindet, nationale Währungen entstehen. Die SNB fährt ihren Verlust ein. Die SNB geht Konkurs oder muss rekapitalisieren.
Das schlimme an der SNB-Politik sind die bereits sichtbaren Folgen für die Schweiz: Masslose Einwanderung, Dichtestress, Arbeitslosigkeit, Infrastrukturkollaps, ungeheuerliche Bautätigkeit, Zubetonierung der Landschaft, Verstädterung der Schweiz, Negativzinsen, verminderter Wohlstand, Erosion unserer Renten, etc.
Dabei konnte das Volk weder über die Politik noch über die Besetzung der Nationalbank abstimmen. Und unsere Schönwetter-Politiker in Bern verstehen immer noch nicht, WER die Schweiz regiert. Sie reden lieber über Klima und grüne Politik… Alles Dinge um das Volk noch mehr zu schröpfen. Tatkräftig unterstützt von einer vom Staat, bzw. Steuerzahler, unterstützten Monopolpresse.
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Was macht die SNB, wenn die EZB durch Frau Lagarde zukünftig für den Euro einen negativen Leitzins einführt?
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Was haben denn sie geraucht?
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@Für wen…?
„Schweizer Güter werden auf dem Weltmarkt wegen des zu tiefen CHF zu billig angeboten“…und darum gehen alle im angrenzenden Ausland einkaufen oder lassen ihre Bauarbeiten von Grenzgängern erledigen?
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@Ja für wen macht die SNB alles richtig?
In Ihrem Beitrag finden sich teilweise Ausführungen
die ich Teile.
Der einfachheit halber eine kurze Anmerkung
zum zweitletzten Abschnitt. Betreff Einwanderung.
Die Schweiz hat mit der EU ein Freizügigkeiteitsabkommen.
Hat das nur die Wirtschaft und all die anderen
,,Bösen,, gewollt? Die Linken, die angeblichen
,,Beschützer,, der kleinen Schweizer haben
am lautesten JA geschriehen, bei der SVP war des so halbe halbe.Die sind erst am aufwachen, seit das
Gewerbe unter druck ist,weil die Konkurenz zunimt.
Werter Mitforist, die Politik wurde der Schweiz NICHT von der SNB vorgeschrieben! Das wurde vom Stimmbürger
abgesegnet zur Erinnerung, DAS seit 1970 WIDERHOLT!
Weniger Zuwanderung dafür konsequent mit Hilfe der Technik auf Produktivitätssteigerung setzen konsequent
durchrationalisieren.Da ist längst eine Riesenchance
verpasst verschlafen, vom Winde verweht.
Wohlstand ergibt sich vorrangig aus hoher Pro-Kopf-
Produktivität( Anmerkung unter konsequenter nutzug der entsprechenden Technik und straffer Logistik.)
Dichtestress das ist bloss der Vorname, da ist noch ein weiterer Faktor, das ist auch noch verdammt teuer.
Die Schweiz hat innzwische die teuerste Pro-Kopf Infrastruktur Weltweit, Privat,Gewerblich und Öffentlich.( Nebst Japan und Stadtstaaten.)Auch DAS muss letztlich erwirtschaftet werden.Bis Dato ist das gelungen wie lange noch?
Damit das nicht zu lange wird lasse ich das mit den
,,Ewigen,, Hypotheken aussen vor.DAS fliegt uns dann noch früh genug um die Ohren, Hmmm Logo den
von den Linken soooo gut vertretenen kleinen Leuten und dem unteren Mittelstand zuerst.
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Herr Mettler
Dass den Devisenreserven/Devisenanlagen Schulden in Franken
gegenüber stehen, kann man mit folgendem Beispiel erklären:1. CS verkauft der SNB 1000 USD
2. SNB „druckt“ dafür 1000 Franken und schreibt sie dem
Konto der CS bei der SNB gut.
3. SNB schuldet also der CS den Frankenbetrag
4. CS kann ihr Guthaben jederzeit abrufen -
Können Sie den Lesern mitteilen,
wo genau und mit welchen Worten
die SNB verpflichtet von wem genau wird, die
Wechselkursparität gegenüber dem Euro
bei einem an einem Stichdatum festgesetzten
Wert zu halten? -
Herr Mettler, nicht ganz zu Ende gedacht. Unsere nördlichen Nachbarn dagegen schon:
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@Grosser Kanton.
Wie immer aus der Ecke Analyse und Fakten sehr gut.
Echt lustig das mit der CH-Armee.
Für ein schliessen der Grenzen müsste der Armeebestand
verzehnfacht werden.So nebenbei innert max. 6 Monaten sind alle Lebensmittelreserven alle.Wer schon mal einen ,,aktuellen,, Landesversorgungbericht mit Verstand gelesen hat, der weiss die totalen Lachnummern.
Noch was zur zeitgenössischen Lage, der Globale Hintergrund, die Welt ist sog. Globalisiert.
Die Globele Verschuldung liegt bei rund 400% eines
Welt Jahres BIP. Staats und Privatschulverschreibungen.
Fazit. Die Ökonomischen und Geldpolitischen Analyse und Massnahmenpolitischen Mechanismen gelten nur noch bedingt.Nach klassischen Volkswirtschaftlichen Normen
war die Wirtschaft ende der 80iger Jahre faktisch am Ende.Seither läuft ein gigantisches halbgares Experiment.Ein Experiment, gegen Elementarste NICHT aushebelbare Naturgesetze.
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2009 kostete der US – Dollar einen schweizer Franken, genau so viel wie 10 Jahre später im Jahr 2019.
Wer derweil sein Kapital in 30jährigen US – Treasuries anlegte, erzielte 3% bis 4% Zinseinnahmen daraus – Jahr für Jahr.
https://www.boerse.de/historische-kurse/USD-CHF/XC0009652816
https://fred.stlouisfed.org/data/GS30.txt
Unabhängig von den Gewinnchancen in den großen amerikanischen Aktienindizes Dow Jones, S&P 500, Nasdaq seither.
Anstatt Negativzinsen zu zahlen, Anleihen zu Nullzinsen zu erwerben oder leerstehende Mietswohnungen zu errichten wären Pensionskassen und institutionelle Kapitalanleger der Schweiz bisher besser gefahren, ihr Kapital in Amerika zu investieren.
Vergleiche in diesem Zusammenhang auch Alter und Tätigkeitsgebiet der SPI – Unternehmen mit denen im Nasdaq – Index:
https://www.finanzen.ch/index/liste/spi
https://www.boerse.de/kurse/Nasdaq-100-Aktien/US6311011026
Daran sieht man im übrigen nur, wie derjenige enteignet wird, der sich nicht die Mühe macht, über den Tellerrand zu schauen.
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„Doch der Bund könnte anderweitig profitieren. So könnte er beispielsweise Staatsanleihen herausgeben.
Das würde sich lohnen, denn dafür, dass er Geld entgegennimmt, erhält er im derzeitigen Umfeld, das vermutlich noch lange so bleibt, Zinsen.“Was für ein halluzinogenes Pilzragout haben Sie gegessen? Bei einer Staatsanleihe fungiert der Staat als Schuldner (nicht als Gläubiger), der sich Geld leiht um seinen Staatshaushalt zu finanzieren. Dafür hat er eine Verzinsung zu leisten und die Rückzahlung zu gewährleisten.
Sie verwechseln links und rechts.-
Gut, ich weiss nicht auf was für Drogen Sie sind, aber die Rendite für 10-jährige Govies handelte zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels bei minus 0.5%. Der Bund erhält also Geld dafür, dass Investoren ihm Kapital leihen.
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@ Purple Haze: Vielleicht mal die Wasserpfeife auf die Seite legen und wieder zu klarem Verstand kommen? Mit den wahnwitzigen Negativzinsen werden ja leider Schuldner belohnt schulden zu machen oder ist dies zu hohe Mathematik für sie?
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Peinlich…
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Sehr geehrter Herr Mettler
Vielen Dank für Ihre spannende Analyse. Das Hysterie nichts bringt und Verbesserungsvorschläge konstruktiv sein sollten, sehe ich auch so.
Ich teile Ihre Meinung allerdings nicht, dass die aktuellen Massnahmen der SNB im Interesse von allen ist. Konkret stelle ich in Frage, ob ein schwacher CHF wirklich im Interesse der gesamten Schweizer Wirtschaft ist und nicht nur im Interesse einer gut lobbierenden Minderheit. Wie schlimm wäre denn eine langsame aber stetige Aufwertung des CHF z.B. auf 1:1 mit dem EUR bis Ende 2020? Ich bin der Meinung, dass dies für die gesamte Schweizer Wirtschaft weniger schädlich wäre als ein Weiterführen der Negativzinsen.
Können Sie als Experte bitte aufzeigen, was das Problem mit einer langsam aufwertenden Währung ist für ein Land mit robuster Wirtschaft, viel Export von Gütern mit mehrheitlich wenig Preiselastizität und viel Import von Gütern mit mehr Preiselastizität?
Zudem teile ich Ihre Meinung nicht, dass die SNB nur ihr Mandat ausübt. Sie führen hier das Mandat der Preisstabilität ins Feld, welches die SNB hat. Wir hatten in der Schweiz zwar in den letzten Jahren bei der schöngerechneten Teuerung ziemliche Preisstabilität. Diverse entscheidende Faktoren werden aber nicht berücksichtigt, welche durchaus relevant sind für die Schweiz. Würde man z.B. Gesundheitskosten inkl. Krankenkasse mitberücksichtigen, hätten wir eine viel höhere Teuerung gehabt, gegen welche die SNB hätte etwas machen müssen.
Zudem hat sich die Inflation einfach in den Immobilienmarkt, Aktienmarkt und Anleihenmarkt verschoben, wo die meisten Menschen nur indirekt betroffen sind und deshalb nicht merken, wie zum Beispiel bei der zukünftigen Rente eine Enteignung stattfindet und sich viele schlicht kein Wohneigentum mehr leisten können. Das nimmt die SNB einfach in Kauf und setzt ihr Mandat zum Schaden vieler Schweizer nicht um.
Ein schwacher CHF wirkt sich
sehr negativ auf eine korrekt berechnete Preisstabilität aus und deshalb gibt es Widersprüche zwischem dem aktuellen Mandat und den aktuellen Taten der SNB. Können Sie als Experte bitte aufzeigen, wie ein schwacher CHF mit dem Mandat der Preisstabilität vereinbar ist.Aus meiner Sicht muss das Mandat der SNB deshalb nicht angepasst werden, das Mandat ist immer noch richtig. Wir haben jedoch ein Governance Problem, wo die Umsetzung des Mandats nicht von Experten überprüft wird sondern sich die SNB faktisch selbst überwacht. Deshalb kann sich die SNB hinter ihrem Mandat verstecken, obwohl eigentlich andere Interessen verfolgt werden. Ich fordere deshalb das neue Parlament auf, sich mehr mit der Materie zu befassen und sicherzustellen, dass die SNB ihr Mandat umsetzt und sich im Gesamtinteresse der Schweizer Wirtschaft verhält und nicht nur von denjenigen, welche am besten lobbieren.
Freundliche Grüsse
Ihr Rechner
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Bravo – ein super Kommentar und konstruktiv! Wir benötigen dringend ein unabhängiges FACHGREMIUM, welches die Geldpolitik der SNB langfristig, nachhaltig steuert und beurteilt. Diesem Gremium müssen zwingend Oekonomen, Juristen und Wirtschaftsvertreter angehören, welche NICHT im Sold von Banken, dem Staat und Interessengruppen stehen.
Es kann nicht mehr sein, dass einige Interessensgruppen, wie z.B. der Hayek/SWATCH Group Klan oder die globalisierten Grossbanken (UBS, CS, u.a.) unsere Geldpolitik an die Wand fahren um einige Arbeitsplätze zu verteidigen und den Export in Grenzenlose zu steigern.
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Der Artikel ist nicht ganz fertig geschrieben, der letzte Satz fehlt: Ironie off.
Wäre die SNB mutig, würde sie sich nicht immer an die EZB mit ihrer Verderb-Geldpolitik anbinden. Es wäre zwar ein paar Monate oder 1 Jahr äusserst volatil am Devisenmarkt, aber die mittelfristigen Folgen für die Wirtschaft und vorallem auch für die Vorsorgesysteme wären um ein x-faches kleiner. Wir werden die Rechnung schon noch präsentiert bekommen. -
Vielleicht waren Sie ein erfolgreicher Devisenhändler, aber sonst haben Sie wirklich null Ahnung
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@ Isaac: Den zweiten Teil Ihrer Aussage würde ich unterschreiben, beim ersten bin ich mir nicht so sicher 🙂
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Herr Mettler,
Sie sollten nicht zu Themen schreiben von denen Sie nichts verstehen.
Das „betretene Schweigen“ ist wohl eher Ihr eigenes wenn man sich die vielen sehr wortreichen Kommentare hier ansieht.
Fakt ist, dass derzeit alle CHF-Sparer kalt enteignet werden. Das ist sicher nicht im Gesamtinteresse der Schweiz. Im Gegenteil: Es hilft vor allem ausländischen Mächten, womit Herr Jordan und der gesamte SNB Bankrat sich meiner Meinung nach des Landesverrats schuldig machen.
Die vielgerühmte SNB Unabhängigkeit ist jedenfalls sicher nicht dazu gedacht, die Bevölkerung zu enteignen und kann schon gar nicht herhalten um die SNB Verantwortlichen über das Gesetz zu stellen.
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Wer glaubt, es komme nie mehr zu einem globalen Crash wie 2007/2008, der kann getrost ruhig weiterschlafen. Wenn aber Dr. Markus Krall (https://www.youtube.com/watch?v=ztfnluDkO2A) richtig liegt, dann wird es die Schweiz «dank» dem 800 Mrd. Berg besonders hart treffen.
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Zu ihrer Frage: „Weshalb genau sollten Buchgewinne aus der Geldpolitik der SNB Volksvermögen sein?“
Antwort: weil der Bund (=Volk) für die Verschuldung am Ende geradestehen muss, und am Ende, ohne dass der Souverän gefragt wurde, die höheren Steuerlast der Verschuldung bezahlen muss- mit Elends-Aufstände und Mittelstands-Sterben.-
@Steuerzahler & Fraction of Souverän
Aufstände? Wo? In der Schweiz? Ein Volk von Zwergen will man hierzulande sein und bleiben. Darauf besteht man durch alle sieben Böden und bis ins hinterste Tal. Mit dem Finger auf andere Länder zeigen und Statistiken blind hinterher jubeln; dabei der Grossteil der Schweizer Bevölkerung nicht weiss was im eigenem Land los ist. Als Schweizer hat man in der globalisierten Schweiz nichts mehr zu sagen. Gefühle der Ohnmacht werden gerne mit großen Worten kompensiert. Und wenn große Worte nicht mehr reichen, nimmt man eben unanständige. Auseinandersetzungen? Wer interessiert sich denn hierzulande noch für Fakten und Lebensrealitäten? Es wäre an der Zeit, sich zu regen, sonst wartet am Ende einer langen Nacht ein böses Erwachen….
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Richtig……
Die SNB hat ca. 700 Milliarden Schulden bei den Banken, mit deren Sichtguthaben sie die Devisenberge gekauft hat.
Daneben stehen ca. 120 – 140 Milliarden Eigenkapital von denen ein grosser Teil die Goldreserven sind.Nun sind die Devisen in der Bewertung ein wenig gestiegen und die SNB hat diese Papiere neu bewerten können, sie also zu einem besserem Kurs in die Jahresbilanz genommen.
Resultat = ein Gewinn von 50 Milliarden.
Aber wo ist der Gewinn ?
Es wurden keine Papiere verkauft um den Gewinn zu realisieren.
Trotzdem soll ein Gewinnanteil an die Kantone ausgezahlt werden, = Resultat, das Eigenkapital der SNB wird verringert.
Es ist eine Einbahnstrasse wenn die Kantone von der hoffnungslos überschuldeten SNB Gewinnausschüttungen erhalten.Die Schulden bei den Banken, deren Sichtguthaben die SNB zum Devisenkauf verwendete, die bleiben bestehen.
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Sinnvoll wäre es wenn die SNB die Gewinne realisiert und damit den Schuldenberg verkleinert.
Aber das tut sie nicht.
——————-
Die Realität ist nämlich, dass diese Papiere aufgrund der ständigen Zukäufe der SNB und der Europäischen EZB …..etwas gestiegen sind. Wenn Lagarde eine weiteres EZB-Aufkaufprogramm ankündigt, steigen die faulen Papiere…klar oder ?Aber es sind und bleiben faule Papiere.
Wollte Jordan diese verkaufen, sie würden sofort im Preis nachgeben.
Wie viel ? Ja schwer zu sagen, aber vermutlich sind 20-30-50% nicht unrealistisch und je mehr Jordan verkaufen würde, umso mehr fallen die ins Bodenlose.Das ganze ist also ein Schneeballsystem…… denn würden die SNB und auch die EZB aufhören die Kurse durch ihre Aufkäufe zu puschen, deren Kurs würde schon fallen nur aufgrund deren Stillhaltens.
Macht die SNB also alles richtig….. in dem sie mit dem ganzen Wahnsinn nur den Tourismus und Exportsektor stützt, alles andere belastet ?
Tourismus 4%, Export 13%…… oder ca. 1/5 der Schweizer Wirtschaft.
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Ja, ja.. den Gesetzestext, dass der Bund, oder das Volk (die Steuerzahler) für eine AG haften, den gibt es nicht!
Das man diese Bank-Bilanzverlängerer schon lange unter Vormundschaft hätte stellen müssen, sollte den meisten eigentlich klar sein.
Wenn Sie aus dem Bankensystem aussteigen, und dafür Edelmetalle kaufen können Sie dem Notenbankbetrug ausweichen. Echtes Geld kostet etwas, und ist nicht zu Nullzins zu haben, wie die Gratis-Falschgeldwährungen CHF, USD, EUR, YEN, …etc.
Hinter Edelmetallgeld steckt Arbeit. Ganz im Gegensatz zu den Nullzins.- und Gratis-Falschgeldwährungen, welche die Notenbanker und Banker mittels Tastaturbedienung an Computern und hell erleuchteten Zahlen erzeugen, müssen die Edelmetall-Minenbetreiber und -Raffinerien harte Arbeit leisten, um echtes Geld zu erzeugen.
Echtes Geld entsteht nur durch Arbeit (Leistung!).Die Banker, Notenbanker und Devisenhändler wollen sich natürlich ihre Massanzüge und Kravatten nicht durch Arbeit verschmutzen. Sie sind von den hell erleuchteten Zahlen auf ihren Bildschirmen bereits derart geblendet, dass sie unter Erblindung leiden, und nicht mehr selbst erkennen, dass sie sich nur noch mit Zahlen-Buchungen, aber nicht mit GELD beschäftigen!
================================================================Vor Blindheit realisieren sie nicht mal mehr, das ihnen das Geld für die vielen Milliarden-Buchungen, komplett fehlt!
Das würde gerade noch fehlen, dass die Steuerzahler diese Drecklöcher in der Buchhaltung von spezialgesetzlichen AG’s auffüllen sollen.
Das Vertrauen in die jetzigen Währungen wird dann bald mal gänzlich verschwinden.
Wenn die SNB und ihre Währung CHF dann pleite sind, wird man vielleicht eine neue spez. AG gründen, vielleicht mit einer Währung unter l “CHX“ Bezeichnung, ähnlich wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Die neu erzeugten Lügen, können dann von neuem beginnen. Angeblich wiederholen sich ja die Geschichten. Kein Wunder wenn man dafür sorgt, dass das Bildungssystem zur Desinformation und Gehirnwaäsche der Menschenmassen benutzt wird.
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Bitte lassen sie uns wissen, was sie rauchen oder welche Substanzen sie einnehmen. Wir möchten gerne auch so locker drauf sein.
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In kürze gibt’s Schnee
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Ja, ja.. den Gesetzestext, dass der Bund, oder das Volk (die Steuerzahler) für eine AG haften, den gibt es nicht!
Das man diese Bank-Bilanzverlängerer schon lange unter Vormundschaft hätte stellen müssen, sollte den meisten eigentlich klar sein.
Wenn Sie aus dem Bankensystem aussteigen, und dafür Edelmetalle kaufen können Sie dem Notenbankbetrug ausweichen. Echtes Geld kostet etwas, und ist nicht zu Nullzins zu haben, wie die Gratis-Falschgeldwährungen CHF, USD, EUR, YEN, …etc.
Hinter Edelmetallgeld steckt Arbeit. Ganz im Gegensatz zu den Nullzins.- und Gratis-Falschgeldwährungen, welche die Notenbanker und Banker mittels Tastaturbedienung an Computern und hell erleuchteten Zahlen erzeugen, müssen die Edelmetall-Minenbetreiber und -Raffinerien harte Arbeit leisten, um echtes Geld zu erzeugen.
Echtes Geld entsteht nur durch Arbeit (Leistung!).Die Banker, Notenbanker und Devisenhändler wollen sich natürlich ihre Massanzüge und Kravatten nicht durch Arbeit verschmutzen. Sie sind von den hell erleuchteten Zahlen auf ihren Bildschirmen bereits derart geblendet, dass sie unter Erblindung leiden, und nicht mehr selbst erkennen, dass sie sich nur noch mit Zahlen-Buchungen, aber nicht mit GELD beschäftigen!
================================================================Vor Blindheit realisieren sie nicht mal mehr, das ihnen das Geld für die vielen Milliarden-Buchungen, komplett fehlt!
Das würde gerade noch fehlen, dass die Steuerzahler diese Drecklöcher in der Buchhaltung von spezialgesetzlichen AG’s auffüllen sollen.
Das Vertrauen in die jetzigen Währungen wird dann bald mal gänzlich verschwinden.
Wenn die SNB und ihre Währung CHF dann pleite sind, wird man vielleicht eine neue spez. AG gründen, vielleicht mit einer Währung unter l “CHX“ Bezeichnung, ähnlich wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Die neu erzeugten Lügen, können dann von neuem beginnen. Angeblich wiederholen sich ja die Geschichten. Kein Wunder wenn man dafür sorgt, dass das Bildungssystem zur Desinformation und Gehirnwaäsche der Menschenmassen benutzt wird.
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Danke für den Bericht Jürg Mettler. Gut, dass IP endlich auch einer anderen Meinung als die des Dr. Meyer zulässt.
Die SNB kann von mir aus alle Aktien auf allen Börsen aufkaufen und dafür CHF drucken, da hat sie ja immer einen guten Gegenwert. Solange der Markt CHF als Fluchtwährung sieht und der CHF stark bleibt, kann die SNB CHF drucken, soviel sie will.
Wem gehört aber nun die SNB und wem sollen die Gewinne zustehen? ein interessantes Thema. Provitiert die ganze Schweiz davon?
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Hätte einen guten Vorschlag: Die Schweizer Bürger zahlen in der Schweiz keine Steuern mehr, denn ab sofort übernimmt dies die SNB.
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Anbei meine Kommentare zu Ihren Aussagen:
„… ist die SNB in der erquicklichen Lage, unendlich Währungsreserven anhäufen zu können.“
Die SNB kauft die ausländischen Devisen über die inländischen Banken (z. B. UBS). Woher würden denn die Banken Ihrer Meinung nach die unendlich vielen Schweizer Franken hernehmen um die ausländischen Devisen für die SNB zu kaufen? Welche Auswirkungen würden die unendlich vielen Schweizer Franken (geschaffen aus dem Nichts) haben?
„Eine Zentralbank kann im Gegensatz zu einer Geschäftsbank auch mit negativem Eigenkapital operieren … denn sie druckt ihr Geld ja selbst.“
Diese Aussage ist falsch. Denn das „gedruckte“ Geld gehört der Zentalbank gar nicht. Die Banknoten sind eine Verpflichtung (Passivseite). Die SNB nimmt die Banknoten unbeschränkt zurück und schreibt sie zum Nennwert den Banken gut.
„Wenn die SNB eine 100-Franken-Note herausgibt, erhält sie logischerweise 100 Franken gutgeschrieben.“
Auch diese Aussage ist falsch. Der Vorgang ist ein Passivtausch: Girokonten inländischer Banken / Notenumlauf
Ist Ihr Beitrag ein bewusster Versuch von Desinformation?
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A.Noll
Nein, keine Desinformation. Es sind die Aussagen eines Devisenhändler. Bei dieser Spezies herrscht immer Goldgräberstimmung. Was Spekulanten verdienen, zahlen letzten Endes die Zentralbanken oder für misslungenen Spekulationen Geschäftsbanken und Aktionäre vs. Steuerzahler.
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So ein nur positiver artikel noch nie gesehen.
Warum müssen nur pensionskassen und AHV und Banken Negativzinsen zahlen,wenn alles so positiv ist,bei der snb -
Herr Mettler
Und hier noch etwas zum Lachen:
Sie schreiben, der SNB würden bei der Ausgabe einer 100 Franken Note 100 Franken gutgeschrieben.
Wie bitte?
Also auf welcher Seite der SNB-Bilanz werden dieser 100 Franken gutgeschrieben?
Bitte präsentieren Sie uns den Buchungssstz.
Auch diese Ihre Behauptung zeigt, dass Sie nichts aber auch gar nichts verstanden haben.
Einfach nur der SNB nachschwatzen.
Schuster bleib bei Deinen Leisten.
Marc Meyer
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Buchhalter Nötzli? Was wollen Sie mit diesem Verbuchungsgesülze überhaupt insinuieren? Die SNB steuert den Notenumlauf ja nicht aktiv, sondern dieser richtet sich nach dem Bedarf der Nichtbanken. Und um das geht es im Artikel überhaupt nicht, sondern darum, Verständnis für das Mandat der SNB zu schaffen, das durch den Bundesverfassungsartikel 99 vorgegeben ist. Ich schlage vor, sie halten Ihre Buchhaltungskurse weiterhin an der Migros-Klubschule.
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Besten Dank, Herr Dr. Meyer, für Ihre interessanten und kritischen Kommentare. Ich denke, dass man die für viele Leute und auch einen Teil der Wirtschaft schädlichen Negativzinsen niemals auf diese Höhe hätte setzen sollen. Höchstens symbolische 0.25 Prozent wären meines Erachtens genug. Auch wenn das den CHF allenfalls um einige Prozente stärker machen würde, käme man dadurch dafür zu anderen Vorteilen. Wenn die Negativzinsen sogar noch verschärft bzw. erhöht werden, würden mich erste Anzeichen eines Bankruns nicht überraschen.
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@Jürg Mettler
Danke
Also wo ist nun der Buchungssatz?
Sie weichen aus.
Und mit Ihren Ausdrücken „Buchhalter Nötzli“, „Verbuchungsgesülze“ „insinuisieren“ disqualifizieren Sie sich und die SNB, welche die Irrtümer verbreitet, gleich nochmals.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Herr Mettler
Noch was:
Würde mich freuen, wenn Sie zusammen mit Herr Jordan an den Buchhaltungskurs in die Migros Klubschule gingen.
Ich unterrichte nicht ann der Migros aber ich kann Euch beiden auch Privatstunden geben.
Im Doppelpck käme es günstiger.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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@ Herrn Mettler
Offenbar leiden Sie sehr darunter, dass Sie die Grundlagen von Buchhaltung nicht verstehen. Sonst müssten Sie nicht so ausfallend werden. -
Läuft da ein Halbschuh rum mit Sandalen , gesponsort von der SNB ?
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Fühlen Sie sich betroffen?
Viele Schweizer verstehen Buchhaltung nicht… allerdings schreiben sie auch keine Berichte über die SNB!
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Nichts gegen die Migros-Klubschule. Auch Ihnen Herr Mettler, fehlen noch einige Kurse!
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Ich mach jetzt mal den Buchungssatz:
SNB Druckt einen Hunderter (virtuell oder real, der Unterschied sind dann die Druckkosten):
– Kasse / Passiven (Ob es FK oder EK ist lassen wir jetzt mal dahin gestellt, denn Herr Mettler sagt ja, es spielt keine grosse Rolle, ob die SNB Eigenkapital hat oder nicht. Was ich durchaus für richtig halte, ausser ich bin ein Kanton und auf eine Dividende angewiesen …)Um Ihre Frage zu beantworten Herr Meyer … sie werden auf beiden Seiten der Bilanz Addiert. Dabei von einem Gewinn zu sprechen ist im Falle einer Nationalbank sicher zweifelhaft. Aber die SNB hat jetzt einen Hunderter mehr und kann damit beispielsweise 100 $ von einem Ami kaufen (Aktivtausch). Der Grund weshalb das Geschäft der SNB aufgeht ist schlicht und ergreifend, dass alle Welt lieber CHF will, anstelle von EUR oder $. Die Risiken bei diesem Spiel sind begrenzt, denn die SNB hat ja jetzt 100 $. Verliert der Franken im Vergleich zu den Fremdwährungen an Wert (Beispielsweise weil die Welt das Gefühl hat es gäbe zuviel CHF, was wohl der Fall ist), steigen die Fremdwährungsbestände der SNB im Wert. Die SNB macht einen „echten“ Aufwertungsgewinn. Die gekauften 100 $ sind jetzt 110 CHF wert. Angenommen der Ami bringt jetzt den Hunderter zurück bekommt er nur noch 90 $ (genau genommen ein wenig mehr) dafür. Die SNB verbrennt dann den Hunderter (Passiven/Kasse) es bleiben aber 10 $ „Gewinn“ bei der SNB.
Die Buchhaltung von Herr Mettler geht durchaus auf und ist richtig. Das Problem am ganzen ist schlicht und ergreifend, dass die SNB mit ihren Instrumenten (Leitzinsen, Bilanzsumme) direkt und indirekt einen sehr grossen Einfluss auf das Einkommen und Vermögen der Schweizerinnen und Schweizer hat. Ich finde, die SNB macht das gar nicht so schlecht … die Schweizer Exportindustrie floriert und schafft Arbeitsplätze und wir können alle günstig in die Ferien, wo ist das Problem?
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@Buchhalter Frittli
Nomen est omen.
Ich habe alles schon x-mal erklärt.
MfG
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Und noch etwas Herr Mettler
Wenn Sie behaupten, die SNB erziele bei der Ausgabe einer 100-Franken Note einen Gewinn vonn 99.60 Franken, so zeigt das, dass Sie eine 100 Franken-Note als Vermögen der SNB betrachten denn als Schuld.
Sie begehen fachlich denselben Irrtum wie SNB-Chef Jordan.
Der meint wie Sie auch, durch Geld drucken steige das Eigenkapital der SNB.
Solche Irrtümer können unsere Wirtschaft stark schädigen.
Marc Meyer
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Herr Meyer……
Also ich hab auch gestaunt.
Der Herr Mettler hat also bei all den Diskussionen über Monate auf IP, einfach gefehlt….. wer hat ihm die Absencen erteilt ?….(((-:
Und erstaunlich wie wenig gesundes Empfinden auch er beim Geld hat.
Zumindest etwas „Bauernschläue“ sollte man in seinem Alter doch haben.Hätte ich Geld, und die SNB wäre mein Vermögensverwalter….. ich würde jedenfalls nicht mehr gut schlafen.
Herr Mettler, bitte geben Sie ihre Pensionskasse zur SNB denn die macht ja alles richtig……((((-:
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@Herr Roth
Danke
Ja Herr Mettler kann sich mit seinem fachlichen Besserwissen sogar bei der SNB um einen Direktorenposten bewerben.
Gleich und gleich gesinnt sich gern.
freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Wouw, da binn ich den mit Ihren Ausführungen voll
einer Meinung. Auf dem Hintergrund der Allgemeinen
Lage, wie die nun einmal ist,hat die SNB kaum Spielraum und macht daraus das Bestmögliche.
Die letzten Ausführungen müsste man näher prüfen.
Freundliche Grüsse, grins, vom ,,Künstler,,. -
Bravo. Auf den Punkt gebracht. Die Inlandkonjunktur kann noch mit massiven Infrastrukturprojekten angekurbelt werden: Zweite Gotthardröhre, Ost-West Tunnel unter Zürich, A1 unterirdisch und 4-spurig etc. etc.
Eine einmalige Chance für die Schweiz. -
Danke, gut wurde das einmal gesagt.
Einzig fehlt mir noch die Evaluation der Option dass die SNB auch:
– Die Leitzinsen auf 0% (um 0.75%) erhöhen könnte
– Gleichzeitig einen Peg einführen (Gegen Basket) könnte:
> Maximale sofort- Aufwertung von 5%
> Maximale lineare Aufwertung danach von so ca. 1.25% pro Jahr
– Dies von Anfang an so klar und transparent kommuniziertExport benötigt primär Planungssicherheit. Eine lineare CHF Erhöhung von 1.25% p.a. Ist schmerzhaft aber verkraftbar. Der initiale Schock von 5% wird auch verdaut.
Gibt sicher auch grossen Druck auf den CHF da wir meben Gold ein weiterer Safe Heaven werden… so steigen halt die Devisenreserven an – so what… Sobald klar wird dass die Schweiz ernst meint und die anderen Währungen kontrolliert absaufen lässt. Wer weiss, ev. Springen andere starke Währungen (AUD?) auf das gleiche Modell?
Normalisieren sich die anderen Länder irgendwann, ja dann ist gut. Falls nicht… nach ein paar Jahrzehnten wo wir CHF in der ganzen Welt verteilen; wer weiss ev. erleben wir irgendwann eine CHF Pseudo-Leitwährung?
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Der Vorteil der hohen Kaufkraft einer starken Währung ist also nicht im Gesamtinteresse aller?
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Dass die SNB-Politik Devisenhändlern hilft, ein Vermögen zu machen, ist offensichtlich. Insofern ist Ihre Argumentation nachvollziehbar.
Das bezahlen die Schweizer mit ihren Pensionsgeldern, dem Jobverlust, dem Verlust der Souveränität und der grenzenlosen Zuwanderung usw.. Die Importe kosten den Steuerzahler mehr; die Rohstoffimporte wären für die fabrizierende Exportindustrie billiger und die Arbeiter könnten mit ihrem Lohn ihre Nahrungsmittel günstiger einkaufen.
Die SNB kann die Devisen in ihrem Portfolio nie mehr loswerden, ohne dass wir die resultierenden Riesenverluste auch noch berappen müssen.
Kurzum: Auf welchem Auge sind Sie blind: dem linken, dem rechten oder gar auf beiden, Herr Mettler?
Dass Herr Dr. Meyer all Ihren Mist schon längst widerlegt hat und darauf Antworten gab, zeigt: Sie sind tatsächlich auf beiden Augen blind.-
Gier macht blind
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Endlich…besten Dank! Gut und verständlich.
Hoffentlich hört jetzt das Gejammer vor allem von kleinen Retailbänkli auf.
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@ Observer
Sie haben es richtig erkannt, dass auch die Retailbänkli und nicht bloss der staatstragende Mittelstand unter der SNB-Politik leiden. Die Retailbänkli leben hauptsächlich von der Zinsdifferenz, während die Grossbanken das grosse Rad drehen mit Spekulationen (ach ja, Grüsse auch von den Milliardenbussen!). Wenn diese sich dann verspe(c)kulieren, müssen sie vom Steuerzahler – dem Mittelstand – gerettet werden, damit die speckigen Boni für die miserablen Leistungen kurzsichtiger ausländischer Manager und die Dividenden an die überwiegend ausländischen Aktionäre honoriert werden können.
Die Retailbänkli, die den Mittelstand und die KMU finanzieren, gehen dann mit diesen unter, während exakt dieser Mittelstand den ganzen Horrortrip auch noch zwangsfinanzieren muss.
Offensichtlich ist Herr Jordan Diener des internationalen Finanzsyndikats, welches die Retailbänkli-Konkurrenz liebend gerne loswerden will, und der Feind des Mittelstandes. Mittelstand weg – Staat weg – Weg frei in die EU. So sieht’s aus. Oder wieso soll der Schweizer Steuerzahler denn sonst die EU mit dem Kauf von Hunderten Milliarden € finanzieren, während er doch als Körnlipicker beschimpft wird? Damit Hunderttausende Deutsche ins Land strömen, um die ach so notleidenden (und hauptexportierenden, fremdmanagergesteuerten?) KMU mit ihrer Redegewandtheit zu beglücken, während die Schweizer mit 45 in den erzwungenen Sozialhilfe-Ruhestand versetzt werden?
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Das Problem an der Wirtschafts- und Währungspolitik der vergangenen drei Dekaden war immer, daß vordergründig positiv gemeinte Veränderungen im Gesamtinteresse aller stets in wirtschaftlichen Krisen und außerplanmäßigen staatlichen Schuldenzuwächsen endeten:
– Plaza – Abkommen 1985
– The Housing and Community Development Act of 1992
– Euro – Konvergenzphantasie 1995 und Einführung 2001
– Franken-Untergrenze 2012Die Mehrheit der Bevölkerung, insbesondere mit durchschnittlichen Einkommensverhältnissen und darunter, zahlt heute den Preis für die sogenannten Erfolg dieser fehlgeleiteten Politik mit Mehrausgaben (Miete und Solidarität für die noch Ärmeren in Form von Steuern und Sozialabgaben) sowie Wohlstandseinbußen (Altersarmut, niedere Pensionen und Verluste im Rahmen der zinsbasierten Altersvorsorge). Das Öffnen der Schere zwischen Arm und Reich hat sich dadurch nochmal beschleunigt, unabhängig von den Zukunftslasten aus den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen.
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Sehr geehrter Herr Mettler
In der Diskussion zu meinen letzten Beitrag hier auf Inside Paradeplatz (Gretchenparlament) schrieben Sie mir vorgestern folgenden Kommentar (4. November 12 Uhr 50):
Ihr Zitat:
„Ich habe ja nicht so eine grosse Ahnung von dem Thema, könnten Sie mir deshalb freundlicherweise erklären, weshalb 700 Milliarden Devisenreserven „Schulden“ sind?“
Zitat Ende
Ich pflichte Ihren eigenen Worten bei: Sie haben ja „nicht so eine grosse Ahnung“ vom Thema. Das beweist Ihr jetziger Beitrag.
Ich antwortete Ihnen vorgestern (15 Uhr 13)
Zitat:
@Jürg Mettler
Die SNB hat jederzeit die Pflicht, die Giroguthaben der Banken gemäss Auftrag des Kontoinhabers auf ein anderes Konto zu überweisen. Das geht legal nur solange genügend Vermögen auf der Aktivseite der SNB-Bilanz vorhanden ist.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
P.S. Die Behauptung von SNB-Jordan, die SNB müsse ihre Schulden nicht zurückzahlen ist falsch.
Zitat Ende
Hätten Sie meine Antwort gelesen und reflektiert, so hätten Sie nicht das SNB-Märchen hier wiederholt.
Wie können Sie selber zur wissen, dass Sie keine grosse Ahnung vom Thema haben, dann aber zwei Tage später in einem ellenlangen Text gross behaupten, 3 Billionen Schulden der SNB seien „kein Problem“.
Bestimmt verstehen Sie, dass ich Sie als Diskussionspartner nicht wirklich ernst nehmen kann. Entweder verhalten Sie sich hier hinterlistig oder Sie haben vergessen, was Sie vorgestern noch geschrieben haben oder sie haben kurzfristig einen „Crash-Kurs“ in SNB-Irrlehre erhalten.
Wie auch immer.
Schade um Ihre guten früheren Texte. Sie haben sich selber als Fachmann disqualifiziert.
Schönen Abend
Marc Meyer
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Sie haben aber schon von Ironie gehört. Wenn man einem Alleswisser antwortet und einleitet. „Ich habe ja keine Ahnung vom Thema, aber… “ dann mokiert man sich über die Fehlerlosigkeit des Gegenübers.
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Herr Meyer
Das hab ich auch gelesen…… und war Sprachlos.
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Herr Meyer. Man darf das erste Zitat von Herr Mettler sicher etwas selbstironisch interpretieren. Ich denke, er hat durchaus Ahnung von der Materie.
Und zu Ihrer Antwort von vorgestern halte ich noch einmal fest: Wenn die UBS das Geld an die CS überweist, muss auf der Aktivseite der SNB nichts bewegt werden. Das ist eine Umbuchung auf der Passivseite. -
@ Dr. Meyer
Ihr Zitat: „Die SNB hat jederzeit die Pflicht, die Giroguthaben der Banken gemäss Auftrag des Kontoinhabers auf ein anderes Konto zu überweisen. Das geht legal nur solange genügend Vermögen auf der Aktivseite der SNB-Bilanz vorhanden ist.“Notenbänkler hat bereits darauf hingewiesen, dass dies Unsinn ist. Wenn Bank A die SNB beauftragt, CHF auf Bank B zu überweisen, dann belastet die SNB das Konto der Bank A und erkennt das Konto der Bank B. Keine Veränderung bei Aktiva und oder Bilanzsumme.
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@Notenbänkler
Erstens
Ja der Herr Mettler passt zu Euch.Zweitens
Nein. Die SNB darf nur gutschreiben wenn Sie über entsprechendrs Vermögen verfügt.Freundliche Grüsse
Marc Meyer
P.S.
Die Notenbänkler mit Herr Jordan klamnern sich hier an einen Strohhalm. -
@Klaus Kastner
Einem Konto darf nur gutgeschrieben werden wenn der Betrag durch Antiven gedeckt ist.
Oder darf Herr Jordan durch die Bahnhofstrasse gehen und Banknoten verschenken?
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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@Marc Meyer: Ja, dass darf der Herr Jordan. Wenn ihm jemand (Bank A) die Noten gibt mit dem Auftrag, sie zu übertragen(z.B. an Bank B) dann kann er dies tun. Ihre Plakative Aussage von wegen Verteilung von Bargeld auf der Bahnhofstrasse hat absolut keinen Bezug zu der Transaktion eines Kontoübertrages… eher kindisch diese Argumentation.
by the way: Wen meinen sie mit „Euch“?? Ich kenne den Herrn Mettler nicht und er mich mit Sicherheit auch nicht. -
Herr Meyer. Wenn 2 Kunden bei Ihnen ein Konto führen und der eine sagt, ich möchte Kunde A 100 überweisen, belaste doch mein Konto bei Dir und schreib es B gut auf seinem Konto bei Dir. Gehen Sie dann zur Bank, heben 100 bar ab von ihrem Konto, schreiben es B gut und bringen die 100 wieder bar auf die Bank zurück auf ihr Konto??? Eine Absurde Idee, oder nicht? Ihre Aktivseite wird nie „belästigt“ werden…
Und hören Sie auf, mit so dümmlichen Beispielen wie der Bargeldverteilung durch Herr Jordan auf der Bahnhofstrasse zu argumentieren. Das hat nichts mit dieser Transaktion zu tun. Das ist reiner Populismus. Aber sie waren ja mal bei der SVP, oder nicht…? -
@Notenbänkler / Bankster
Der Vrgleich mit Jordan auf der Bahnhofstrasse trifft voll zu:
Es geht um eine Geldemission. Die SNB darf nur gutschreiben, wenn sie über einen entsprechenden Vermögenswert verfügt.
Das ist bei negativem EK nicht der Fall.
Gilt auch für Geschäftsbanken.
MfG
Marc Meyer
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Sehr geehrter Herr Mayer
ich habe verstandeb dass wenn die SNB 100 $ kauft ,zB bei der UBS sie 100 CHF drucken muss und diese schuldet . Und jetzt meine Frage : diese Schuld ist die ein Problem , da die SNB sie ja eben einfach drucken kann – wo ist das Problenm (logisch dass es ein Problem ist – aber wie und wo??) Danke -
@ Student
Wenn die SNB bei einem Kurs von 1:1 100 USD von der UBS kauft, zahlt sie dafür der USB mit einer Gutschrift auf deren Sichtguthaben bei der SNB mit 100 CHF. Das ist ein ganz normaler Kauf (seitens der SNB) bzw. Verkauf (seitens der UBS) und Sie haben das – wie Sie sagen – verstanden. Und mehr gibt es dabei wirklich nicht zu verstehen. Herr Dr. Meyer ist der einzige, der das nicht versteht (bzw. nicht verstehen will). Die UBS hatte vorher USD und hat nachher CHF. Diese CHF kann die UBS bei der SNB lassen, auf eine andere Bank überweisen oder in Cash bei der SNB abholen. That’s it!Wenn die UBS diese CHF auf eine andere Bank (Bank B) überweisen will, dann belastet die SNB die Sichtguthaben der UBS mit 100 CHF und erkennt die Sichtguthaben von Bank B mit 100 CHF. Es ist dabei vollkommen irrelevant, was sich auf der Aktivseite der SNB Bilanz abspielt. Es ist lediglich eine Umbuchung auf der Passivseite. Dr. Meyer’s Argument, dass die SNB Aktiva braucht, um Umbuchungen auf der Passivseite mit neutralem Effekt zu machen, ist schlichtweg Unsinn (oder absichtliche Irreführung).
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„Meyers Buchungssätze“
@ Herrn Klaus Kaster
Herr Dr. Marc Meyer „beweist“ doch mit seinen nachgenannten Buchungssätzen, dass bei einer Übertragung von 1.2 Milliarden vom UBS-Konto bei der SNB auf das Konto der CS bei der SNB die Aktivseite der SNB sehr wohl berührt wird.
Herr Meyer bucht:a) Giroguthaben UBS / Devisenanlagen Euro 1.2 Milliarden
b) Devisenanlagen Euro / Giroguthaben CS 1.2 MilliardenDiese Buchungen haben nur einen Schönheitsfehler. Sie existieren ausschließlich in der Phantasiewelt von Herrn Dr. Marc Meyer.
In der realen Bankenwelt wird bei Überweisung zwischen eigenen Bankkunden lediglich ein Passivtausch vorgenommen, wie auch Sie dies eindeutig beschreiben.
Da Herr Meyer so sehr auf Buchungssätzen besteht:
Girokonto UBS an Girokonto CS, 1.2 Milliarden Franken
oder allgemein:
Bankkunde 1 an Bankkunden 2, X-Franken
Siehe hierzu auch: Kommentar vom 5.8.2019
LG Rudi Müller
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„sondern muss auch die Nöte der exportorientierten KMUs und des Schweizer Tourismus berücksichtigen.“
Welche Nöte? Denen geht es glänzend. Ein starker Franken verbilligt auch die Rohstoffe, die die Industrie benötigt. Pharma ist die wichtigste Exportbranche, dort spielt der Preis nur eine geringe Rolle. Die Nachfrage im Gesundheitssektor kennt nur eine Richtung und ist nicht konjunktursensibel. Der Tourismus macht sowieso bloss einen kleinen Teil der „Exporte“ aus, und er wird ja zudem noch staatlich gefördert mit 10-12 Mio. Fr. jährlich, die Schweiz Tourismus erhält. Man schaue mal, wer dort so im Vorstand sitzt: alles Subventionsjäger, zuvorderst natürlich die CVP, aber auch FDP und SP sind gut vertreten. Viele davon sitzen oder sassen praktischerweise im Parlament. Die Gleichen, die uns Schweizern die Flugtickets und das Benzin verteuern wollen. Von den Asiaten können sie aber gar nicht genug hereinfliegen lassen. Wie verlogen ist das denn! Die grössten Heuchler vor dem Herrn findet man im CH-Tourismussektor und seiner Lobby.
Herr Mettler, Sie liegen falsch, Exportsubventionierung ist nicht die Aufgabe der SNB. Eine starke Wirtschaft hat eine starke Währung, das gilt weiterhin. -
Ich habe hier nur zwei kleine Zitate aus dem Beitrag:
„Die Negativzinsen sind zweifellos für uns alle obermühsam, aber neben der Bilanzausweitung ein Teil des Waffenarsenals der SNB.“
und:
„Klingt gut. Doch der oft erwähnte Vergleich mit dem norwegischen Pensionsfonds ist an den Haaren herbeigezogen, spiegelt dieser doch durch die Erdöleinnahmen das Volksvermögen.“
Ich frage mich wer Sie bezahlt, und eine dearart verschobene Wahrnehmung zu verbreiten?
Im ersten Zitat reduzieren Sie einen grossangelegten Kaufkraftverlust für alle Währungsteilnehmer, kombiniert mit einer Rentenschmelze für alle, zu einem unschönen, jedoch notwendigen kleinen Detail, und lenken mit dem zweiten Zitat gleichzeitig direkt davon ab, dass sich die SNB dadurch an unserem Volksvermögen bereichert, resp. dieses vernichtet! Und wir sollten dabei kein Wort mitreden dürfen? Volksenteignung à gogo ist ok.?
Eine äusserst perfide und verdrehte Auslegung vom Verständnis der Finanzpolitik in einer sog. Demokratie…
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„Ein EZB-Chef ist vor allem nach seinem Pflichtenheft zu beurteilen.“
Die Finanzminister und die Bankiers haben eins gemeinsam. Sie leben von anderer Leute Geld. Die Bankiers haben nur die unangenehme Aufgabe, es wieder zurückzuzahlen.
Hermann Josef Abs (1901-94), dt. Bankier
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Haha. Sehr schön. Dieser Artikel dürfte die eine oder andere Maus hinter dem Ofen hervorlocken.
Leider aber stelle ich fest, dass die Sichtweise auf die „Chose“ klar aus der Handelsabteilung kommt, nicht aus der Buchhaltung.
Meine Einwände wie folgt:
1. „Bei den genannten Staatsanleihen wird es nie zu einem Zahlungsausfall kommen“
–> Glaub ich nicht. Schon 2020 könnten wir eines besseren belehrt werden. Wenn nicht Komplettausfall dann mindestens „due date extensions“. So schlappe 50 Jahre obendrauf? Im besten Fall einen modischen Haircut von 50%?2. „Eine Zentralbank kann im Gegensatz zu einer Geschäftsbank auch mit negativem Eigenkapital operieren“
–> Kann sein, aber die Gläubigerbanken mit Girokonto nicht.3. „..stammt Thomas Jordan aus dem Kanton Bern“
–> In erster Linie ist er Wasserballer. Er kennt sich aus mit dem berüchtigten „Schlag ins Wasser“ 😉4. „…Seigniorage von etwa 90 Milliarden Dollar pro Jahr“
–> Erstens sind wir keine Weltreservewährung und zweitens nehmen die Bargeldbestände zu Zahlungszwecken kontinuierlich ab. Eine Bargeldabschaffung könnte nach Schweden auch uns unvermittelt ins Haus schneien. Dasselbe Argument hatte Bodenmann (SP) übrigens schon vor 5 Jahren in der Weltwoche gebracht – in Ermangelung einfachster Buchhaltungskenntnisse (sic!).Zur Versozialisierung der SNB-Bilanz enthalte ich mich vollständig. Bullshit.
Fazit: Der Autor hat recht mit der Feststellung, dass die SNB einen super Job macht angesichts der Widrigkeiten und des aktuellen Umfeldes.
Gleichzeitig lässt er jedoch mangelende Buchhaltungskenntnisse einerseits und offenbar „kein Plan vom Risiko EU/EUR im 2020“ durchblicken.
Ich schlage daher vor, dass er bei Dr.Dr.Marc Meyer privat ein paar BH-Lektionen absolviert.
Überdies hätte ich gerne etwas über den E-Franken, dessen Einführung und Verwendung gehört, nachdem seit der Ankündigung der SNB vor 2? Monaten nichts mehr darüber in den Medien publiziert worden ist. Ich denke, wir werden noch Swaps sehen von CHF/E-CHF in der Zukunft. Haircut-ähnliche Buchungen….
Mit Gruss
Salomé -
Besten Dank, Herr Mettler, für den objektiven Kommentar. Endlich einmal eine Stimme hier auf IP, die ohne bashing und Verschwörungstheorien die Geldpolitik der SNB erläutert.
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@F.H.
Entschuldigen Sie bitte. Habe ich etwas verpasst oder gar versäumt?
Haben Sie irgendwo irgendwelche stichhaltigen Argumente und Beweise geliefert oder triefen Sie einfach nur vor Polemik? Wenn die SNB ihre Schulden nicht mehr begleichen kann, soll sie doch gefälligst noch mehr Schulden machen? Bargeld ist eine Schuld der SNB. Gucken Sie einmal die SNB-Bilanz an, bevor Sie Ihre wirren Ansichten verbreiten. Was meinen Sie denn, weshalb die Zentralbanken all der bankrotten Staaten nicht zur Zahlung gezwungen werden können? Weil die Staaten und die Zentralbanken eben bankrott sind, d.h., dass der Wert der Passiven den Wert der Aktiven bei weitem übertrifft. Bargeld ist ein Passivum der Zentralbank.Die Botschaft sagt:
„Sichtguthaben bei der Schweizerischen Nationalbank stellen in gleicher Weise wie Banknoten VERPFLICHTUNGEN der Zentralbank dar.“
https://www.admin.ch/opc/de/federal-gazette/1999/7258.pdfFreundliche Grüsse
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Eine milde Deflation (wie auch eine milde Inflation) kann per se nichts schlechtes sein. Schon mehrmals in der Geschichte trat eine Deflation (gute/milde) zusammen mit einem robusten Wirtschaftswachstum auf.
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Sehr geehrter Herr Mettler
Dass Sie für die fehlgeleitete Politik der SNB Nostrodamus bemühen müssen, sagt schon sehr viel.
Frage: Was macht die SNB wenn der Wertverfall des EUR, wie gehabt weitergeht?
Den EUR zu übernehmen und den CHF aufzugeben, entspricht sicher nicht den politischen Vorgaben, geschweige denn Ihrem „engen Spielraum“ der SNB.
Die Zeche einer unverschämten SNB-Politik mit bald 800 Milliarden Fremdwährungen bwzahlt so oder so der Schweizer Steuerzahler. Übrigens, wir zahlen bereits!
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Er ist halt auch ein vermutlich überbezahlter Akademiker, welcher in seiner Theorie lebt. Steigende Steuerbelstungen flüchten kann, und kein Büetzee vom Volk.
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Ich sehe das kritischer als Sie. Klar kann die SNB mit negativem EK operieren weil sie keine gewöhnliche Bank ist. Die Frage ist was die Märkte und Analysten dazu sagen werden. Die Antwort ist: wir wissen es nicht. Die SNB macht vieles richtig und dies soll keine Kritik an ihr sein, lediglich meine persönliche Sorge betreffend der Zukunft.
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Herr Mettler: Für einen Dollar musste man Ende der sechziger Jahre über 4 Franken bezahlen. Nun kostet der Dollar seit etwa 10 Jahren ca 1 Franken. In diesen fünfzig Jahren (1960 bis 2010) musste sich unsere Exportindustrie und der Toursimus ständig anpassen und verschlanken um wettbewerbsfähig zu bleiben. Und nun kommt die Nationalbank und bindet den Franken an den Dollar und auch an den Euro an. Dadurch werden Exportindustrie und Tourismusindustrie stark subventioniert, denn ohne diese Anbindung wären Dollar und Euro wahrscheinlich etwa 20% günstiger. Auf der andern Seite bezahlen wir Schweizer für alles was vom Ausland kommt, ca 20% mehr und subventionieren somit Export- und Tourismusindustrie mit Milliarden. Viele Betriebe, die eigentlich nicht überlebensfähig wären, werden so künstlich am Leben erhalten. Kommt dazu, dass unsere Nationalbank auf 800 Milliarden Dollars, Euros und anderen Währungen hockt. Will sie diese verkaufen, wird sie riesige Verluste damit einfahren, was nochmals Subventionen für Export- und Tourismusindustrie sind. Das Volk bezahlt die Zeche. Gesund ist das jedenfalls nicht.
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Ihre Herleitung ist schlicht falsch. Sie unterlassen es u.a. die Inflationsdifferenz und Zinsen in einem Vergleich von 1960 bis jetzt mit einzubeziehen.
Sie müssen den Warenkorb und die Kaufkraft anschauen – dann werden Sie sehen, dass der CHF Phasen durchläuft in denen er extrem überbewertet ist. Während solchen Phasen muss die Nationalbank aktiv sein um die Beschäftigung zu stabilisieren.
Der Markt geht immer an Grenzen und wird nur dann aufhören wenn ihm Grenzen gesetzt werden, was die SNB momentan tut.
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Wenn die SNB Devisen kauft, dann schöpft sie gleichzeitig neues Notenbankgeld in CHF. Sie schafft durch den Devisenkauf Sichtguthaben der Banken (Verbindlichkeiten der Notenbank) und erhöht damit die Notenbankgeldmenge. Es kommt mehr Lokalwährung in Umlauf. Kurz und gut: es wird Geld gedruckt. Somit hat die SNB in den letzten Jahren Hunderte Milliarden CHF neu geschöpft, d. h. die CHF Geldmenge erhöht. Die Frage, die sich aufdrängt ist: was passiert eigentlich mit diesen gigantischen CHF Summen? Wie werden sie investiert? Welche Auswirkungen haben sie auf den Schweizer Finanzmarkt?
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Da müssen Sie nur die Entwicklung der Börsenkurse und der Immobilienpreise ansehen. Und natürlich der Zinsen… Dahin ist das Geld geflossen, nicht in die Wirtschaft, was der eigentliche Sinn wäre.
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Wohien diese Sfr.fliessen?
In den Globalen Geldtopf der von fast
allen gemeinsam aufgeblasen wird, bis eben
die Blase ,,Puff,, platzt.
Hochgejubelte Globalisierung eben.
Wer nicht mitspielt, kann oder will, ist aussen vor.
Mitgegagen, mitgehangen, so ist das nun einmal.
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Dass die SNB-Politik Devisenhändlern hilft, ein Vermögen zu machen, ist offensichtlich. Insofern ist Ihre Argumentation nachvollziehbar. Das bezahlen die Schweizer…
Herr Mettler: Für einen Dollar musste man Ende der sechziger Jahre über 4 Franken bezahlen. Nun kostet der Dollar seit…
Herr Mettler Und hier noch etwas zum Lachen: Sie schreiben, der SNB würden bei der Ausgabe einer 100 Franken Note…