Zunächst der einzige Punkt, in dem Jürg Mettler recht hat: Die Kommunikation der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist unterirdisch schlecht. Aschgrau.
Thomas Jordan kann man ja zumindest noch eine gewisse Fachkompetenz zubilligen. Aber der Rest?
Besonders Andréa Maechler, die erste Frau im Direktorium der SNB. Da darf man, selbst in Zeiten verschärfter Korrektheit, von einer reinen Quotenfrau sprechen.
Aber damit hört’s auch bei Mettler leider auf. Er behauptet nämlich, dass die SNB im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags richtig handle. Das tut sie nicht. Aber zunächst einmal die Widerlegung der Begründung von Mettler.
Er nimmt eine Idee von mir auf und vergleicht die norwegische Krone und den Schweizer Franken. Ähnlich grosser Währungsraum, keine Devisenkontrolle, ähnlich glücklich mit Reichtum gesegnet.
Nun habe sich aber die Norwegerkrone seit 2015, also seit Aufgabe der Untergrenze durch die SNB, gegenüber dem Euro um rund 18 Prozent abgewertet, der Franken dementgegen um fast 9 Prozent aufgewertet. Soweit richtig, nur: na und?
Nun sei der Franken zurzeit um ca. 15 Prozent gegenüber dem Euro überbewertet, die Krone um 5 Prozent unterbewertet. Daraus schliesst Mettler messerscharf eine massive Bewertungsdifferenz von „insgesamt 20 Prozent“.
Nochmals: na und? Trägt das etwas zur Erklärung bei, ob die SNB im Gesamtinteresse der Schweizer Wirtschaft handelt oder nicht? Nein, das trägt null dazu bei, ist also eine reine Nebelwand.
Was führt Mettler denn nun als Argumente an, dass es die SNB schon recht mache? Sie kommuniziere halt schlecht, meint Mettler, und das bringe dann Krawallmacher wie Klaus Wellershoff dazu, der eigentlich noch nie richtig mit einer Prognose lag, zu schwafeln, dass es bei der SNB wie weiland bei Stalin zugehe.
Das ist natürlich Schwachsinn, aber ist damit bewiesen, dass die SNB richtig handelt? Nein, damit ist nur bewiesen, dass Wellershoff ein Dampfplauderer ist.
Wenn nun aber die SNB nicht im Sinne des Wohls der Bevölkerung oder der Gesamtwirtschaft handle, dann könne doch in unserer direkten Demokratie das Volk das Korrektiv einer Verfassungsänderung durch Initiative benützen und der SNB beispielsweise Negativzinsen verbieten. Schlägt Mettler vor.
Zum letzten Mal: na und? Ist damit das richtige Handeln der SNB bewiesen? Nein, natürlich nicht.
Auch nicht das falsche? Das stimmt. Aber: Die SNB handelte und handelt nicht gemäss ihres gesetzlichen Auftrags. Sie bedient Partikularinteressen, nämlich die gewisser Sparten der exportierenden Industrie und des Tourismus.
Dagegen stehen die Interessen der gesamten anderen Wirtschaft und der Bevölkerung, der Milliarden abgeknipst werden.
Die Ausrufung einer Untergrenze gegenüber einer einzigen Währung hatte zur Folge, dass die SNB auf dem grössten Devisenberg der Welt sitzt, in Relation zum BIP. Es hatte zur Folge, dass die SNB auf dem grössten Eigenkapital einer Notenbank weltweit sitzt.
Weil die SNB den gleichen Fehler gemacht hat wie Mettler: anzunehmen, dass es eine angebliche „Überbewertung“ des Frankens gebe, besonders gegenüber dem Schwindsucht-Euro.
Das ist Unsinn.
Die „richtige“ Bewertung einer Währung auf dem grössten Marktplatz der Welt, dem Devisenmarkt, regeln in erster Linie Angebot und Nachfrage.
Was denn sonst.
Plus Massnahmen der Notenbanken, wobei der Versuch, die eigene Währung künstlich hoch zu halten, häufiger vorkommt als ein bewusstes Absenken.
Aber beides funktioniert natürlich nur eine Zeitlang. Wie die Bank von England schmerzlich und die SNB weniger schmerzlich erfahren mussten.
Mettler führt da „Durchschnittsberechnungen der wichtigsten Marktteilnehmer“ an, um seine Behauptung, der Franken sei um 15 Prozent überbewertet, zu belegen. Mit anderen Worten: Leute wie Wellershoff halten den feuchten Finger in den Wind und murmeln eine Zahl.
Die umhüllen sie dann noch mit viel Brimborium und werfen sich das Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit um.
Dabei sollten sie besser ein Zaubergewand tragen und wichtig in eine Glaskugel starren. Denn es gibt keine akzeptierte, wissenschaftlich stichhaltige Berechnung eines „wahren Werts“ einer Währung. Oberhalb des Marktpreises.
Aber zurück zur SNB. Die handelt nicht nur schädlich für die überwiegende Mehrheit der Unternehmen und der Bevölkerung. Es ist noch schlimmer. Sie ist bekanntlich börsenkotiert.
Dem gemeinen Volk wird dabei geraten: Finger weg, lass das. Warum? Ganz einfach, damit die Interessen derjenigen, die SNB-Aktien halten, nicht berührt werden. Damit die den Aktienkurs fröhlich hoch- und runtermanipulieren können.
Beleg dafür? Nun, ganz einfach, ein besonders grobes Beispiel unter vielen: Innert kürzester Zeit wurde zum Jahresende 2018 der Kurs der SNB-Aktie von rund 5000 auf rund 4000 runtergestuhlt.
Dann ging er fast senkrecht innert weniger Tage durch die Decke, und bereits im März 2019 war er bei knapp 6000. Den Kurssturz ausgelöst hatten nicht zuletzt die Medien, mit Unkenrufen, welche potenzielle Gefahr von der SNB ausgehe.
Der „Tages-Anzeiger“ zum Beispiel entblödete sich nicht, die „Warnungen“ von zwei deutschen „Ökonomen“ aufzunehmen, die befürchteten, die SNB könne das Land in die Pleite treiben.
Dabei handelt es sich um zwei Krawallmacher, gegen die Wellershoff ein Ausbund von wissenschaftlicher Seriosität ist.
Aber Hiobsbotschaften kommen immer gut, wissen diese beiden und die Medien. Die darüber völlig vergassen, mal die Gründe für diese gewaltigen Kurssprünge zu recherchieren.
Wer da rechtzeitig mit gehebelten Derivaten auf die richtige Seite gewettet hatte, verdiente sich mehrere goldene Nasen.
Geradezu zum modernen Midas werden die Besitzer von SNB-Aktien, wenn Folgendes passiert. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei 5150 Franken. Trotz aller Bedenkenträgerei und enger Markt und „nur was für Spekulanten“ geradezu lachhaft angesichts des Eigenkapitals der Bank.
Nimmt man nur schon deren eigene Angabe, dass eine SNB-Aktie faktisch wie eine Obligation anzusehen sei (abgesehen davon, dass sie noch sicherer ist), müsste der Kurs eigentlich bei mindestens 1,5 Millionen liegen, bei dem EK. Pro Aktie, versteht sich.
Nun rät Mettler, wem das alles nicht passt, der solle doch eine Volksinitiative starten, um das Volk besser an der SNB respektive an deren Entscheidungen zu beteiligen.
Da hat er allerdings ein Fünkchen Wahrheit erblickt. Denn das Volk sollte tatsächlich an den Entscheidungen der SNB beteiligt sein. So sahen das die Gründerväter der Notenbank.
Und eine Volksinitiative zur besseren Beteiligung des Volks an seiner Volksbank, um es wieder in seine Rechte einzusetzen: Die Idee ist so naheliegend, dass sie mir auch schon kam. Daher wird man demnächst mehr davon hören.
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Ganz einfache Prognose: Ende 2020, vielleicht auch 2021 haben wir ein Verhältnis von 1 Euro zu 1 SFr. von 1 : 1, aber für 70 Rappen kriegt man einen abgewerteten US$. Trotz weltweitem Reserve-Charakter des US$ ist bei der gegenwärtigen schrankenlosen Defizitwirtschaft in den USA bereits jetzt der „Juggernaut“ der Inflation dort unterwegs und der wird sich weltweit beschleunigen. Der US$ ist auf tönernen Füssen und nicht so sehr der €, wie Herr Zeyer behauptet. Die grösste Gefahr ist der US$ und nicht der Euro!
Die EZB wird keine Verluste deswegen erleiden, unsere SNB aber in einem
katastrophalen Ausmass. So finanzieren sich die Amerikaner durch die
naiven Schweizer und darüber sind sich Republikaner und Demokraten vollständig einig. Oder wollen wir eine Inflation von 10 % wie in den
Siebzigern? Wir können dann wieder sparen und sparen bis wir uns zu Tode gespart haben, anstatt gegenwärtig die US$ der SNB zu verkaufen und den
Erlös für unsere Infrastruktur und die AHV zu verwenden.-
Eine Prognose ist immer einfach und schnell gemacht. Aber wie es dann in der Realität aussieht…
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@Rolf Zach
der Bund hat durch systematisches Fehlbudgetieren hohen Spar- und Reformdruck auf die Sozialversicherungen erzeugt und auf dem Ausgleichskonto der Schuldenbremse mehr als 15 Mrd. Überschüsse angehäuft. Diese Mittel soll er einsetzen, um die IV-Schuld beim AHV-Ausgleichsfonds zu bezahlen. Damit entfiele dem Bund die Verzinsung der IV-Schuld bei der AHV und für die Instandhaltung unserer hervorragenden Infrastruktur. Die Verwaltungskosten bei der 2. Säule sind nach wie vor viel zu hoch. Lebensversicherer und Banken bedienen sich auf Kosten der Versicherten. Die 2. Säule ist ein „Schwindel“ der weit über die Negativzinsen hinaus geht. Eine Analyse der Ursachen für die tieferen Zinsen fehlt bis heute.
@Mike
genauso ist es! Wir brauchen eine PUK i.S. SNB.
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Soll eigentlich Ihre affektierte Denkerpose auf dem Profilbild eine spezielle Kompetenz zum Thema SNB suggerieren…?
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Soll eigentlich das affektierte Pseudonym eine spezielle Kompetenz in Sachen Bildung suggerieren? Oder die völlige Inkompetenz, etwas zum Thema beizutragen, überdecken?
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Herr Zeyer…..
Thema SNB….. ich hoffe Herr Dr. Mayer wird sich dem Weltwoche Artikel annehmen und dazu hier etwas schreiben.
Und, Lesen Sie die Weltwoche ?
Vermutlich eher nicht, Leute wie sie meinen das es zum guten Ton gehört die abzulehnen.
Aber die aktuelle Ausgabe sollten sie kaufen.
Florian Schwab schreibt über die SNB und den Teil finde ich gut.Oswald Grübel kommt auch zu Wort.
Er sagt wer glaube die SNB sei unabhängig, der glaube auch an den Weihnachtsmann.
Zudem meint er, es werde bei einer Zinserhöhung kaum grosse Bewegungen am Devisenmarkt geben werde, Beispiele dafür wie Schweden und Norwegen seien vorhanden.Also, im Artikel der WW geht es um die SNB und ihren Minus-Zins.
Und auch ein Kurt Schildknecht als ehemaliger Sprecher der SNB kommt ausführlich zu Wort.Ist der Man nun aber ein blosser Dummkopf obwohl er als Fachmann gilt ?
Jedenfalls schwafelt der etwas davon das man Devisenpapiere in einen Fonds einbringen könnte.
Jedoch nichts davon das die SNB selber Schulden hat, nämlich die Gelder aus den Sichtguthaben mit denen sie diese Devisen gekauft hat, und die sie den Banken irgendwann wieder wird zurückzahlen müssen.
Es ist mir eh schleierhaft das all die Banker zwar unter sich offenbar über den Negativzins fluchen, bei der SNB aber ihre Sichtguthaben stehen lassen, ……Gelder die sie ja jederzeit abziehen könnten.Schildknecht faselt auch davon das man mit den Gewinnen der SNB die Reserven der öffentlichen Hand für „Notfälle“ aufstocken könnte.
So einen Blödsinn habe ich schon länger nicht gelesen.
Hat die öffentliche Hand „Reserven“…… wo und zu welcher Zeit konnten die damit schon mal fürsorglich umgehen ?
Ich lasse mich gerne belehren…….Zudem, die SNB hat ein Verlustrisiko von mehreren 100 Milliarden die ihre Existenz gefährden…… wo sind da Gewinne die man verteilen kann, …sollte, ….darf ?
Wäre es nicht eher angezeigt das Risiko dieses Berges an faulen Papieren abzusichern?
Es ist immer noch das selbe Spiel, während Grübel und andere durchaus Klartext reden, vernebelt die SNB und die vielen am System beteiligten immer noch nach Kräften.
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@Walther Roth
Den Artikel in der Weltwoche habe ich nicht gesehen.
Nun habe ich schon so viel zum Thema SNB geschrieben, dass es eigentlich jeder verstehen sollte, der offen ist für eine klare Denkweise.
Es fehlt mir leider das Zeitgefäss, um mich noch weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Es ist vom meiner Seite her alles gesagt.
Ich danke ihnen vielmals, dass Sie in diesem Zusammenhang an mich gedacht und den Vorschlag gemacht haben, ich solle hier schreiben.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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-“Notenpresse laufen lassen bringt Reichtum und Wohlstand“
-“Die Schweiz sei das reichste Land der Erde“Die System-Medien müssen nur ständig alles wiederholen und die naiven Eidgenossen glauben alles.
Vielleicht sollten sich die Eidgenossen mal die Frage stellen, wie sie in Zukunft noch Rohstoffe bei den reichen Ländern im Ausland einkaufen können, wenn ständig die SNB-Notenpresse rattert und den CHF entwertet.
Und den Rest des SNB-Goldes könnt ihr naiven Eidgenossen doch auch noch verkaufen, dann werdet ihr bestimmt “steinreich“, noch viel reicher, wie ihr schon jetzt seit.
Macht nichts, die Bundeshausinsassen werden Euch auch noch Eure letzten Unterhosen verkaufen, und ihr werdet es nicht merken.
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Teil 2
Guten Morgen EidgenossenAuch wenn die letzten Unterhosen verkauft sind werden die
“gescheiten Bundeshausinsassen“ auf die Steuererklärungen der “Eidgenossenschafts-Bürgen“ warten.
Und erst wenn sie diese ausgefüllt zurück erhalten haben, und unter Einnahmen / Vermögen praktisch nur noch das Wort “Füdliblut“ draufsteht, wird man im Bundeshaus aufwachen und vielleicht erkennen was geschehen ist, und was man angerichtet hat.
Mal abwarten ob es dann immer noch eine CO2-Besteuerung auf Treibstoffen….usw….. geben wird.Die Politik und die SNB wurden bereits auf Absturz eingetrimmt.
Hört Ihr nicht wie es brodelt Eidgenossen, es ist höchste Zeit aufzuwachen. Eure Genossenschaft und Eure Existenz und “Wohlfühlphase“könnten sonst gänzlich aus dem Ruder laufen!
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Die Schweizerische Nationalbank fährt als unabhängige Zentralbank eine angemessene und erfolgreiche Linie, angesichts der Politik der EZB und des Fed. Dagegen haben sich Gewinnausschüttungsreserven von voraussichtlich 100 Milliarden per Ende Jahr akumuliert. Diese stehen zu mindestens zwei Dritteln den Kantonen zu, der Rest dem Bund. Mit einer Petition fordern wir nun, dass aus dem Bundesanteil 10 Milliarden für die AHV eingesetzt werden. Dies ist keineswegs ein Eingriff in die Unabhängigkeit der SNB, sondern schlicht der gemäss geltendem Recht mögliche Bezug des zustehenden Gewinns. Die Petition wird morgen in Bern dem EFD überreicht. Sie kann weiterhin unterstützt werden unter https://www.change.org/p/petition-10-milliarden-f%C3%BCr-die-ahv/dashboard?source_location=user_profile_started
https://www.change.org/p/petition-10-milliarden-f%C3%BCr-die-ahv/dashboard?source_location=user_profile_started -
Zeyer versucht wieder einmal, seine SNB-Aktien loszuwerden.
However, frei nach George Bush: „That was some weird shit“
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@Roman Günter
Argumente? Erklären Sie uns bitte das Nichtproblem, es würde uns helfen, Ihre Vorstellungen von dem (vorgeblichen) Nichtproblem zu verstehen.
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@Big Lover
Zeyer: „…müsste der Kurs eigentlich bei mindestens 1,5 Millionen liegen, bei dem EK. Pro Aktie, versteht sich.“NBG Art 25 abs 1: „Das Aktienkapital der Nationalbank beträgt 25 Millionen Franken. Es ist eingeteilt in 100 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je 250 Franken. Die Aktien sind vollständig liberiert“
NBG Art 32 abs 2: „Wird die Nationalbank liquidiert, so erhalten die Aktionärinnen und Aktionäre den Nominalwert ihrer Aktien sowie einen angemessenen Zins für den Zeitraum nach dem Inkrafttreten des Auflösungsbeschlusses ausbezahlt. Weitere Rechte am Vermögen der Nationalbank stehen ihnen nicht zu. Das übrige Vermögen geht in das Eigentum der neuen Nationalbank über.“
Wer SNB Aktien zum heutigen Kurs kauft…well, ist im besten Fall Idealist.
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Auf die Schweiz kommen schwersten Zeiten seit dem 2. WK zu. Ob mit oder ohne gescheite SNB-Politik. Wäre ich über 35, ich würde anfangen Mandarin oder Thailändisch zu lernen. Hier chlepfts bald gewaltig.
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Es wäre zu untersuchen, ob der Hedgefonds Blackrock, bei dem Hildebrandt angeblich mitmischt, in irgend einer Weise von Hildebrandts Beziehungen zur SNB profitiert und ob die SNB gar ihre ausufernden Wertschriftenkäufe mit selbst gedrucktem Geld „zur Schwächung des Schweizerfrankens“ mit Blackrock abstimmt oder gar mit Blackrock zusammenarbeitet. Wer profitiert wirklich von diesen Wertschriftendeals? Wer den Schaden trägt, wissen wir bereits,nämlich das Schweizervolk, das seine in langjähriger harter Arbeit erarbeiteten Ersparnisse davon schwimmen sieht.
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„Er nimmt eine Idee von mir auf und vergleicht die norwegische Krone und den Schweizer Franken.“ Haha, klar, auf diesen Vergleich kann ja nur ein Genie wie Sie kommen!?!
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Völlig richtige Grundaussage: Die Nationalbank unterstützt mit ihrer Politik unsere Export- und die Toursimusidustrie. Der Dollar kostete 1970 um die 4 Franken. Heute noch 1 Franken. Um das zu überleben, musste Export und Tourismus ständig optimieren. Mit der jetzigen Politik werden viele Betriebe am Leben erhalten, die in der freien Marktwirtschaft nicht überlebensfähig wären. Und das alles (viele, viele Milliarden) wird vom Konsumenten bezahlt. Unsere Preise wären ca 20% tiefer, falls der Franken nicht gedrückt würde. Vermutlich wäre der Euro etwa 90 Rappen, der Dollar etwa bei 80.
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für die Replik. Bedauerlich, auf die Ausweitung der Kampfzone folgte die Ausweitung des Marktrisikos. Falls dies und die damit einhergehende Umverteilung das Ziel der SNB waren, hätt’s nicht besser laufen können. Die Zauberlehrlinge und ihre Zuschauer werden sich noch lange an den gerufenen Geistern erfreuen können.
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Via Kantone, Gemeinden, Kantonalbanken gehören 51% der SNB
dem Schweizer Volk. Es braucht gar keine Volksaktie.Siehe Google: 18.3508 Dekotierung der Nationalbank
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Die SNB Negativzinspolitik ist eine Katastrophe. Die Politik, Pensionskassen und Wirtschaft müssen diesen Wahnsinn endlich stoppen!
Eine Volksinitiative ist ein guter Anfang, dann kommt das Thema endlich breit ins Gespräch.
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Um diese Geschichte mit der Volksinitiative zu komplettieren fehlt nur noch ein Artikel von Dr. Meyer.
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In Sache SNB argumentieren da so einige mit einem, na ja eingeschränkteren Horizont.Der ganze ,,Kuchen,, ist deutlich komplexer als das offenbar zu viele sehen.
Kann denn die SNB noch in nennenswertem ausmass autonom agieren,das auf dem aktuellen, im grossen Stiel fast total verfahrenen Hintergrund.
Das Gesamtspiel läuft längst auf 3 Ebenen.
Global, Europäisch, National das so einigermassen unter einen Hut zu bringen, ist eine gewaltige Herausvorderung.Da läuft längst ein Megading aus dem
kann,kaum noch einer aussteigen.
Auch so sicher Sch. wie Negatievzinsen haben, jeweilige Ursachen, auf Globaler,Europäischer, und Nationaler Ebene.
Nur so eben mal ein Faktor, von noch ganz vielen mehr.
Innerhalb der letzten 20 Jahre wurde das Bruttovolumen an Wirtschaftstätigkeit in der Schweiz massiev ausgeweitet.Da wurde vieles nicht immer soooo schlaues draufgesatelt, das unvermeidlich entsprechend in und
im Finanzbereich, Geldwesen wirkt.
Nun die SNB kann sicher die eine oder andere so mehr oder weniger Dummheit ausbügeln,jedoch NICHT ALLE und ALLES.Auf jeden Fall ist das halten eines guten Polsters an Deviesen und weiteren Wertverschreibungen
sehr wichtig.Im Rahmen des möglichen, Liquide bleiben,
ist für den Fall X sehr wichtig, das schafft zumindest auf Zeit Handlungsspielraum.
Zum Thema Verfassungsauftrag SNB Artikel 99 SBV.
Da wirken nun einmal insbesondere die Artikel 100 und 101 ebenfalls massiev mit in die Gesamtmaterie.
So eben mal Einzelaspekte dazuschreiben oder Streichen
wie so etwas wirkt, vor Illusionen sei gewarnt.
Grins die erwähnten Art. in der SBV sind so nebenbei wie noch viel zu vieles in diese Verfassung, teilweise
recht ,,gumig,, vormuliert und abgefasst.-
Gumig formuliert ist vorallem Ihr Kommentar. Könnten Sie bitte nochmals versuchen, anständige Sätze zu bilden, dann versteht man evtl. auch, was Sie sagen wollen…
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Nur so in Sachen „eingeschränktem Horizon“; wo zur Hölle „agiert“ die SNB noch autonom? Die REAGIERT doch nur noch auf die Verzweiflungstaten der EZB und Konsorten. Und noch ein weiteres, kleines aber wichtiges Detail; das „Polster“ an Devisenanlagen (viel mehr als das ist auf der Aktivseite der SNB eh nicht sichtbar) beinhaltet auch Risiken (Wechselkurse und Anlagebonität). Wie man diese Keyfaktoren einfach wegwischen kann – schon rein aufgrund ihrer Grösse – bleibt mir einfachem Gemüt ziemlich schleierhaft?
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Besser kann man es wirklich nicht beschreiben. Vielen Dank Herr Zeyer
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Mögliche Profiteure der SNB-Politik sind:
1) Exportorientierte CH-Unternehmen
2) Staaten, die Euro und USD Anleihen herausgeben, welche de SNB erworben hat.
3) Firmen wie Facebook, Uber, Google, deren Aktien die SNB gekauft hat.
4) Aktionäre der SNB
Mögliche Geschädigte sind:
1) Importorientierte CH-Firmen
2) Schweizer Steuerzahler
3) Andere Staaten, Firmen oder Projekte, welche stattdessen mit SNB-Geld hätten unterstützt werden können
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3. ist falsch. Nicht die Firmen, sondern deren Aktionäre profitieren von der höheren Nachfrage nach den Aktien.
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Herr Marte……
Da liegen Sie richtig.
Und in Zahlen sieht es so aus….. das der Export 13% und der Tourismus gerade mal 4% der Schweizer Wirtschaft ausmachen.
Und dafür lässt man die anderen 83% im Regen stehen.
Die Schweiz verkommt damit zu einem System wie es in den USA bis zu Trump herrschte.
Unter den bisherigen Präsidenten wurden die Multis hofiert, der Rest marginalisiert.
Und in der Schweiz ? Ja da machen wir es nun ähnlich, nur ist hier kein starker Präsident in Sichtweite der entschlossen wäre etwas zu verändern.
Und leider sind die Stimmbürger zu lethargisch um die Veränderung an der Urne zu erzwingen…… so wie in den USA…..bis zu Trump.Wenn das Establishment einen Präsidenten so hasst, dann ist er Goldrichtig.
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Punkt 1 bei den Profiteuren stimmt. Auch wenn die Entwicklung den Exporteuren nicht wirklich geholfen hat, wäre die Aufwertung des CHF vermutlich schneller vonstatten gegangen.
Die Staatsanleihen (bzw. die jeweiligen Staaten) kann ich auch mit ein paar Einschränkungen noch als Profiteure sehen. Die SNB kauft nicht in dem Mass Staatsanleihen, dass dies die Renditen beeinflusst.
Alles andere ist Humbug. Was interessiert das FB, Alphabet, Apple und Konsorten, wenn die SNB ihre Aktien kauft? Die werden am Markt gehandelt und es fliesst kein Franken in die Firmen. Bei Emissionen/KE beteiligt sich die SNB übrigens nicht.
Der Aktionär der SNB kriegt seine 15.– Dividende p.a., that’s it.
Die Importeure haben mit dem aktuellen CHF-Aussenwert ihre helle Freude. Der Steuerzahler muss keinen CHF in die Hand nehmen und Staaten/Firmen/Projekte werde von der SNB in keiner Form unterstützt. Weder jetzt noch in der Vergangenheit. Da kann also auch niemand geschädigt werden… Was für gesuchte Argumente… -
@Thomas Ernst : Stimmt, es sind die Aktionäre.
@Bänkster : Der Steuerzahler ist noch nicht betroffen korrekt, aber ich halte dies in der Zukunft für möglich.
Staaten/Firmen/Projekte : Die werden nicht unterstützt, könnten aber, sofern das Geld nicht zu aktuellen Profiteuren fliesst.
Ob man so etwas Opportunitätsschaden nennen könnte, weiss ich nicht, aber es ging auch nur darum Optionen aufzuzeigen.
Aktuell gibt es z.B. die Überlegung die Nationalbanken für „Klimaprojekte“ einzusetzen.
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Das ganze SNB gebashe geht an der eigentlichen Ursache der Problem vorbei. Die liegt nämlich beim (sich in privater Hand befindlichen) Finanzsystem und deren Gebaren. Es wurden – und werden Milliarden von faulen Krediten vergeben und Derivate kreirt, von denen schon heute klar ist, dass sie das Finanzsystem irgendwann crashen werden, wie das 2008 geschehen ist. Leider ist die Politik nicht in der Lage, hier regelnd einzugreifen. Wir sind schon lange über die Klippe gerast, aber bisher nicht abgestürzt, weil Zentralbanken den Absturz verhindern, indem sie eine Brücke bauen. Diese führt aber nirgendwo hin und und irgendwann geht das Material aus oder das Teil wird instabil. Es wollen aber trotzdem alle weiter in diese Richtung.
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Sorry, wenn schon Vergleiche, dann bitte auch richtig. Den physikalischen Effekt, über eine Klippe gerast zu sein und nicht abzustürzen, gibts allerhöchsten in Disney-Produkten. Dass ein Teil der Geldschöpfung in „privaten Händen“ bleibt, war schon immer so und ist auch Sinn der Sache. Einfach rundumschlagend auf (zumindest teilweise) nützlichen Finanzprodukten herumzureiten, zeugt von ziemlicher Unkenntnis.
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Die SNB hat einen von vielen möglichen Wegen eingeschlagen (viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom).
Kürzlich äusserten sich Vertreter der Industrie und der Exportwirtschaft, dass sie die Unabhängigkeit der SNB respektierten und dies auch von anderen Interessengruppen erwarteten (dies v.a. im Hinblick auf das kürzlich publizierte ‚kritische’ Positionspapier der Schweizerischen Bankiervereinigung zur SNB-Positionierung). Diese Stellungnahme ist für mich ein klares Eingeständnis dafür, dass die SNB die Interessen einzelner Gruppen schützt; 2009 hatte die gleiche Interessengruppe – soviel ich mich erinnern mag – deutlichen Druck auf die SNB ausgeübt. Wer mit der Politik der SNB einverstanden ist, gehört zwangsläufig zu den Profiteuren. Vielmehr, man fühlt sich ‚sauwohl’ in der aktuellen Situation. So einfach ist das.
Ökonomisch betrachtet handelt es sich bei den Gewinnen und der ‚irrsinnigen‘ Bilanz der SNB um den Verlust an Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft (geschützte Werkstatt – verzögerter Verlust). Eine moderatere Positionierung der SNB wäre gesamtwirtschaftlich und gesellschaftlich mittlerweile durchaus wünschenswert. Zudem könnte sich die Schweiz diesen Richtungswechsel noch leisten.
Das Hauptproblem liegt aber nicht alleine in der Geldpolitik der SNB. Die Fiskalpolitik sollte ebenfalls grundlegend überprüft werden; sie ist mitverantwortlich für die Überbewertung des Schweizer Frankens. Die sozialen Sicherungssysteme bedürfen ebenfalls grundlegender Reformen, damit der Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig und die legendäre Sozialpartnerschaft erhalten bleiben kann.
Gemäss einer kürzlich publizierten ökonomischen Studie wird die Schweiz in den kommenden Jahren ein negatives BIP-Wachstum pro Kopf der Bevölkerung aufweisen (bisher leicht positiv). In Deutschland und Österreich liegt das BIP-Wachstum pro Kopf der Bevölkerung nach wie vor zwischen 2 % und 3 % p.a. (in Irland sogar bei 7 % p.a.). Jeder der rechnen kann, weiss, was das bedeutet.
Fazit: Wenn die SNB und die Politik nicht handeln, dann wird die ‚unsichtbare Hand‘ des Marktes dies erledigen. Euro-Land, Dollar-Land und Renmimbi-Land wird das auf jeden Fall nicht kümmern (bitte sehr stabile Entwicklung der ‚globalen‘ Währungen beachten!).
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Herr Zeyer…..
Ein Initiative wäre wünschenswert, aber sie ist für die Initianten auch teuer.
Zudem kommt sie in der Sache SNB leider viel zu spät, denn die Politik wird sie auf die lange Bank schieben und also noch etliche Monate verzögern.
So in Jahren wäre das Thema dann mal an der Urne und der Kampf um die Umsetzung beginge erst ab dann….. so die Herren Flury und Mafia die denn überhaupt umzusetzen gedenken.Zitat Zeyer:
Der „Tages-Anzeiger“ zum Beispiel entblödete sich nicht, die „Warnungen“ von zwei deutschen „Ökonomen“ aufzunehmen, die befürchteten, die SNB könne das Land in die Pleite treiben.
——————-Herr Zeyer…. die Herren Weick und Friedrich, die meinen sie vermutlich, die sollten sie nicht so einfach abtun.
Denn in vielem haben die schon recht behalten.
Und das unsere SNB die Schweiz in die Pleite führ, davon sind sehr viele andere auch überzeugt.
Unser Herr Mayer, der sich hier auf IP sehr um das Verständnis der SNB Politik bemüht, ebenfalls.Ich sehe es auch so, unserer Wahnhafte SNB Frankenpolitik gefährdet die Schweiz stark. Das Risiko für den Franken ist Heute enorm. Schon einige Ökonomen warnen seit Jahren davor, den Franken als sicheren Hafen anzusehen, „denn der sei nur noch ein Systemplayer wie alle anderen auch“.
Merr Mettler und auch Sie Herr Zeyer, gehören da allerdings eher zu den Laien wie Friedrich und Weick samt ihren Büchern.
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Der von Ihnen immer wieder zitierte Dr. Meyer führt das „Zentrum für moderne Makro-Ökonomie“, das nur aus ihm selbst besteht. Der Mann scheint ja wahrlich eine Koryphäe in Sachen Geldpolitik zu sein…
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@ cogitoergosum……………………
Nun ja, soll Dr. Meyer gleich mit 50 Mitarbeitern anfangen ?
Er hat sich ins Getümmel gewagt…… und Sie ?In der Realität fängt man klein an….. und in der selben Realität sprechen und sprachen die Herren Max Otte, Prof. Karl Albrecht Schachtschneider, der verstorbene Wilhelm Hankel, Prof. Hans-Werner Sinn, Starbatty, Stellter von https://think-beyondtheobvious.com/ und viele weitere in etwa vom selben wie Weick und Friedrich.
Sie alle sind wohl weit eher auf der Linie unseres Herrn Mayer, denn vieler anderer die unsere SNB Politik immer noch verteidigen.Gerade auch der Blog von Stelter bearbeitet das Thema Geldpolitik intensiv, ist Lesenswert.
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Herr Roth!
Ich wage kaum, die Meinung einer Koryphäe, wie Sie es sind, anzuzweifeln. Aber Weick und Friedrich, also wirklich. Die gehen gerade mal wieder mit dem Kracher «Grösster Crash aller Zeiten» hausieren. Nicht ohne die Unterzeile: «Wie Sie Ihr Geld schützen können.» Also bloss Scharlatane. Aber immerhin, ich gebe einen wertvollen Ratschlag, wie man sein Geld wirklich schützen kann: Indem man nicht auf die hört und ja nicht Geld zum Fenster hinauswirft, indem man dieses Machwerk kauft. -
Der Witz des Tages:
„Unser Herr Mayer, der sich hier auf IP sehr um das Verständnis der SNB Politik bemüht, ebenfalls.“Unser Herr Dr. Marc Meyer, bei Mettler sehr sachkundig bemüht, zur SNB:
„Man kann eine Irrlehre nicht „richtig“ kommunizieren – es sei denn, man erkenne diese als Irrtum und gestehe diesen ein.“ -
Zeyer sie Hirsch……… in der Wüste.
Ich wage ihre Expertise anzuzweifeln….
Die beiden sind sicher etwas Reisserisch, wollen auf der Welle mitschwimmen, das gebe ich gerne zu.
Aber die Welle haben sie nicht angeschoben.
Zudem, das es der grösste Crash aller Zeiten werden könnte, das haben die beiden durchaus richtig erkannt, ja es ist nicht einmal ihrem eigenen Denken geschuldet, auch das haben die bei anderen abgelesen.
Trotzdem werde ich deren Buch nicht kaufen, trotz ihrer Empfehlung nicht…(-:Ich bevorzuge die anderen von mir erwähnten.
Hankel….. ist leider verstorben.
Schachtschneider meine Nr.1. den er beschreibt die EU als das was sie ist….zunehmend Totalitär.
Auch Max Otte macht das mit seinen Büchern und er betreibt ähnliche Werbung wie Weick und Friedrich.Sie und noch viele andere denken das der Crash wahrscheinlich das Szenario werden wird was am ehesten eintrifft, denn die Politik ist nicht mehr fähig Konsequenzen zu ziehen.
Diese Herren haben auch das Modell einer Paralellwährung für Deutschland ins Spiel gebracht mit der man den Euro peu a peu ablösen könnte. Der Euro würde quasi wieder zur Verrechnungseinheit wie es der Ecu einmal war, die Mark zum alltäglichen Zahlungsmittel.
Auch eine Währungsreform haben die durchexerziert, dann den Haircut usw.
Allerdings ist Europa und auch unsere SNB mittlerweile auf dem vergifteten Weg so stur weitergegangen, dass nun wohl für alle anderen Modelle keine Chance mehr besteht.Wenn Ideologie über Vernunft siegt, wie gerade in der Schweiz und vor allem natürlich in Deutschland…… endet es nahezu nimmer böse….. hiermit also im Crash.
Weick und Friedrich haben das erkannt und liegen damit nah bei Prof. Schachtschneider, Hankel, Starbatty und all den anderen.Trotzdem sollte man auch Max Otte mal zuhören.
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Gut gebrüllt, kleiner Löwe
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Ich erachte die Kolumne von René Zeidler eher als bösartiges Geschreie einer Hyäne, denn wie er über die HH Mettler/Wellershoff „herüber-und herunterzieht“, das ist schlicht und ergreifend „schamlos“. Ohne Anstand und Respekt funktioniert weder die Menschheit, noch die Demokratie. Schlechtestes Beispiel wäre ja „eigentlich DT, aber der Verfasser („pudet te“) gehört anscheinend zur gleiche Gilde und SIE scheint anzuwachsen. Mir graut’s!
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Wie schon seit 25 Jahren in Japan: runter gehen die Zinsen leicht, weg kommt man davon nie mehr:
https://de.global-rates.com/zinssatze/zentralbanken/zentralbank-japan/boj-zinssatz.aspx
Wobei gerade der Nachbar China zeigt, daß ein Wachstum von Wohlstand und Fortschritt trotz deutlich höherer Zinsen möglich ist, während in Japan bisher nur der Wohlstand der 90er Jahre konserviert wurde.
https://de.global-rates.com/zinssatze/zentralbanken/zentralbank-china/pbc-zinssatz.aspx
Dies zukünftig auch in Europa und der Schweiz …
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@ZIRP
Voll richtig wenn man einmal die Geldmenge-Pumpe, deutlich über das Mass des Realwirtschaftswachstums, ausweitet ist , DANN ist ein Ausstieg faktisch nicht mehr möglich.
Denn das wirkt im Realwirtschaftsablauf entsprechend, denn damit wird das Verhältnis von Realproduktion= Realwertschöpfung und Konsum aus dem einigermassen Gleichgewicht geworfen.So Prozesse laufen teilweise über Jahrzehnte und werden kaum wahrgenommen.
Auch Ökonomisch denkt und handelt der Mensch in aller
Regel sehr kurzfristig.Leider auch die meisten Unternehmungen jeweils im Jahresrytmus.Innzwischen auf dem Hintergrund der Marktlage, in sehr hohem Masse auch gezwungenermassen, den es fehlt innzwischen an entsprechenden Perspektieven und zumindest so etwas wie einem Langfristleitbild.
Da ist noch ein weitere Faktor bis zu einem ,,Entwicklungsvolumen X,, ist das Rezept der stetigen Ausweitung der zusätzlichen Geldmenge ohne zweifel entsprechend wirksam, heisst funktioniert.
Der Haken das Rezept ist innzwischen faktisch total ausgereizt, das manivestiert sich nebst anderem,na ja vorerst ,,Unannehmlichkeiten,, in den zu Recht kritisierten Negativzinsen.
Die Japaner hatten das recht lange ganz gut im Griff,zwischenzeitlich haben die offenbar etwas zu viele Fehler draufgesattelt.
Die Chinesen die haben einen Grobraster-Entwicklungsplanplan.Das Kernstück heisst Kapital und Realproduktion ins Land ziehen, ergänzend innzwischen auch noch Innovation von aussen absaugen.Ob dieser Grobrasterplan langfristig aufgeht, NICHT so sicher,
durchaus möglich bis sicher, das sich die langsam aber sicher AUCH überfressen.Und die USA und Europa von einem entsprechend, auch real umsetzbaren Leitbild-Grobrasterplan.Präzisierung nicht die Grandios Gescheiterte Planwirtschaft sondern ein solides Grobraster-Leitbild,auf breiter Flur das blanke Nix.
Was ist da noch? Die panische Geldpumpe und ansonsten,
das bare nix, dafür Gesundbeterei und Gelaber bis zum totalen Überdruss.Na ja die Schweiz hat da schon ein diffuses Leitbild,die 10 Millionen-Schweiz.Ob das letztlich aufgeht und Sinn macht, DAS interessiert keine Sau so recht, zumindest bei den sog.Eliten vom linken bis zum rechten Politspektrum.Auch bei der SVP sind die Fragezeich NICHT soooo gross. Wenn das nicht aufgeht, hmmm dann ist eben Pech.Letzlich wird es das Gesetz des Marktes,Angebot und Nachfrage zurechtbiegen.Das dumme, in vorm eines ,,Megarutsches,,= Megakorrektur.
Gruss aus 1929.
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