Beat Hodel gehörte fast 15 Jahre lang zum obersten Führungsteam der Raiffeisen Schweiz. Aber wirklich ein Teil des Inner Circles rund um den damaligen Imperator Pierin Vincenz war er nicht.
Trotzdem musste Hodel die Zeche für das Versagen im Fall Vincenz zahlen. Im Januar teilte die neue Raiffeisen-Führung unter Guy Lachappelle mit, dass Hodel „per sofort“ weg sei.
Hodel fiel ins Loch. Er fühlte sich zu Unrecht mit der Vincenz-Seilschaft verknüpft. Auf die von ihm angestrengten Vorschläge zur Güte gingen die neuen Raiffeisen-Kapitäne nicht ein.
No Mercy, galt nun am Roten Platz.
Der Ausgestossene nahm sich einen Anwalt. Nach weiteren fruchtlosen Versuchen, einen Schadenersatz für die vermeintliche Rufschädigung zu erhalten, reichte dieser im Namen von Hodel Klage ein.
Erste Station war das Amt des Friedensrichters. Dort blieben die Parteien so weit auseinander wie zuvor. Nun zerren Hodel und sein Anwalt die Raiffeisen-Führung vors Gericht. Sie wollen eine Entschädigung für erlittenes Unrecht, wie sie es sehen.
Die Kommunikation im Communiqué vom 22. Januar 2019 habe Hodel zu unrecht in ein schlechtes Licht gerückt, lautet das Kernargument der Kläger. Die ganze Passage der damaligen Mitteilung der Raiffeisen Schweiz, die im Konnex zum sogenannten Gehrig-Bericht steht, lautet:
„Der Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz stellt mit grossem Bedauern das Ausmass dieser Mängel fest. ‚Übliche Bewilligungsprozesse und Kontrollmechanismen haben nicht gegriffen. Es braucht den Neuanfang mit einer ausgeprägten Verantwortungskultur‘, sagt Guy Lachappelle, Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen Schweiz.
„Nachdem der Erneuerungsprozess des Verwaltungsrats im Jahr 2018 abgeschlossen worden ist, hat mit dem Rücktritt von Dr. Patrik Gisel und der Rücktrittsankündigung von Michael Auer im November 2018 auch eine Erneuerung der Geschäftsleitung eingesetzt.
„Gestern gaben Gabriele Burn und Dr. Beat Hodel per sofort ihre Funktionen ab. Paulo Brügger hat per sofort seinen Rücktritt als Mitglied der Geschäftsleitung erklärt.
„Damit sind alle Geschäftsleitungsmitglieder aus dem Unternehmen ausgeschieden, die bereits vor 2015 Teil des Gremiums waren.“
Für Hodel ist klar, dass er damit als Teil der verantwortlichen Vincenz-Truppe öffentlich gebrandmarkt wurde. Eine Fortsetzung der Karriere als Risikospezialist würde so erschwert, so seine Überzeugung.
In seiner Funktion als Risikochef war Hodel nicht Teil der Geschäftsleitung. Sondern „nur“ der „erweiterten“ GL.
Neben sich hatte Hodel die mächtige Nadja Ceregato. Die Frau von Vincenz war für die Compliance zuständig, also dass alle Richtlinien eingehalten würden.
Hodel und Ceregato sollen sich wiederholt in die Quere gekommen sein, sagen Beobachter von damals. Hodel habe sich dabei gegen Ceregato zu wenig zur Wehr gesetzt.
Hodel bestätigt, dass er gegen seine Ex-Arbeitgeberin klage. Er fühle sich ungerecht behandelt. Mehr wollte er nicht sagen.
Als Risikochef ohne Sitz in der Geschäftsleitung hatte Hodel einen schweren Stand. Er konnte zwar Vorkommnisse und Warnungen direkt dem Verwaltungsrat vortragen.
Doch damit hätte er Vincenz & Co., die eigentlichen Machthabern bei der Raiffeisen Schweiz, direkt herausgefordert. Ob er damit im VR auf offene Ohren gestossen wäre, ist aus heutiger Sicht wenig wahrscheinlich.
Also arrangierte sich Hodel. Er akzeptierte seine Rolle als Risikochef ohne den für diese Stelle nötigen Power. Hätte er sich aufgelehnt, dann wäre er vermutlich nicht mehr lange auf dem Stuhl verblieben.
Macht das die Sache besser? Für die neuen Raiffeisen-Kapitäne nicht. Sie wollen mit Hodel keinen Friedensdeal abschliessen.
Der Urfehler liegt in Bern. Die Bankenaufsicht Finma hat für den Aufpasserjob bei der Raiffeisen Schweiz jahrelang einen „Eunuchen“-Riskchef akzeptiert.
Erst nach dem Auffliegen des Skandals pochte die Finma auf einen Leiter Risiko, der in der echten Geschäftsleitung der Raiffeisen Schweiz sitzt und dort direkt warnen kann.
All dies geschah unter den Augen der Berner Aufsicht bei einer der 5 systemrelevanten Finanzhäusern im Land. Heute ist der Riskchef selbstverständlich auch bei der grossen Finanz-Genossenschaftsgruppe Teil der wahren operativen Führungscrew.
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Viel Glück Herr Hodel….wenn das die einzige Story ist, welche sich zu dem Thema vor Weihnachten verkaufen lässt hilft Ihnen luki gerne .. tut sich ja gerade nicht mehr sehr viel in der biederen Limmatstadt….
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Zitat:
„Doch damit hätte er Vincenz & Co., die eigentlichen Machthabern bei der Raiffeisen Schweiz, direkt herausgefordert.
Ob er damit im VR auf offene Ohren gestoßen wäre, ist aus heutiger Sicht wenig wahrscheinlich.“Hätte er damals sich querer gestellt, wäre er damals sicherlich kaltgestellt worden.
Aber es wäre das Richtige gewesen.
Anstatt bei der „Kultur des Wegsehens“ mitzumachen und somit den einfacheren Weg zu gehen.
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@Unabhängiger Beobachter
Ja, so ist es, liebe Leute:
„Die „UNABHÄNGIGE“ Risikokontrollfunktion [gibt es] nur in der Theorie“.Ein Chief Risk Officer (CRO) eines nicht ganz kleinen, international tätigen Konzerns im Allfinanz-Bereich, impfte seinen Leuten vor ca. 12 Jahren ein, dass Risk Management nicht „Geschäft verhindern“ bedeute. Im Gegenteil, man müsse den Leuten an der Front helfen, Geschäft zu ermöglichen!
Jene Firma musste dann unter jenem CRO Warren Buffet um eine 3 Milliarden USD Leihgabe bitten, zu einem bescheidenen Zinssatz von nur gerade 12% … in einem damals schon beinahe 0% Zinsumfeld.
Und was ist jener CRO heute? Genau! CEO derselben Firma …
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Das ist ganz normal, dass die neue Managementsbesatzung das bisherige Kader auswechselt. Beat Holder kann nur vor Gericht gewinnen, wenn er die Obligation Natürliche Person Holder, Beat nutzen würde. Zudem darf er keinen Franken, sondern Gold als Schadenersatz verlangen. Des Weiteren ist jeder natürliche Mensch aufgrund Obligation Natürliche Person Verfahrensgläubiger und das Gericht Verfahrensschuldner. Das wissen nur wenige Menschen. Ebenso gilt zu erwähnen, dass Banken nicht systemrelevant sind, sondern die Arbeitnehmer. Der Begriff Big to Fail ist lediglich falsche Darstellung der Sprache und eine absolute Lüge.
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All diese Probleme entstehen, weil Wirtschaft und Bevölkerung sich mit einem auf Krediten und Schulden basierenden Schneeball-Finanzsystem abgeben müssen.
Hätten wir ein nachhaltiges Geldsystem, mit echtem, gedecktem Geld, nachhaltigem Bankeneigenkapital (am besten 100%) dann würden sich all diese Risikomanager und Finma sozusagen erübrigen.
Von lächerlichen systemrelevanten Banken, die kaum Eigenkapital und Mindestreserve vorweisen können, müsste dann gar nicht mehr gesprochen werden.
Weil das Bildungsniveau in Sachen Geld auch in der Schweiz, völlig unzureichend ist, erfüllen die Damen und Herren im Bundeshaus grössten teils nicht die nötigen Anforderungen, die sie für ihre Position haben müssten.
Was wir bräuchten, wäre ein Parlament und Bundesrat, die die Fähigkeit haben, Regelungen und Gesetzte zu erlassen, die ein nachhaltiges Geldsystem garantieren.
Dann würde es all diese Skandale im Banken.- und Finanzbereich gar nicht geben. Diese Banken-Skandale, sowie angebliche systemrelevante “Bankrettungen“ mit Kreditschneeball-Finanzsystem entstehen nur deshalb weil dieses Land von grösstenteils wissensschwachen Politiker/-.innen regiert wird.Cüpli.-, Weissweintrinker und WEF-Teilnehmer sind nicht die geeigneten Kanditaten. Das hat auch Boris Johnson erkannt; die “Verblendeten“ im Bundeshaus aber gar nicht!
Leider beginnt das Bildungs-Problem bereits bei den Politischen Parteien, deren Parteiverantwortlichen, sowie den Wählerinnen und Wählern, die wegen grossen Wissenslücken in Sachen Geldsystem nicht in der Lage sind die geeigneten Kanditaten zu präsentieren und zu wählen.
Wenn das so weitergeht wie bisher, dann ist ein tiefer zukünftiger Absturz für die Bevölkerung vorprogrammiert.
Wer auf “Pump“ und Bilanzverlängerung alles finanziert wird nicht reich, sondern grösserer Schuldner!
Auch mit auf Kredit finanzierten Kampfjets und AHV-Problemen wird man nicht reicher und stärker!Vielleicht ist das System absichtlich so eingerichtet worden, damit sich schlussendlich einige “wissende, mächtige Kräfte“ an der Bevölkerung bereichern können. Wenn es Verlierer gibt, dann gibt es immer auch Gewinner, und die werden ihre Gewinne bereits abgesichert haben, wenn ein Zusammenbruch eintritt. Niemand soll dann jammern.
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So ein Unfug… wenn Er nicht die Power hatte, hätte Er ja die Konsequenzen ziehen müssen. Damit gibt Hodel implizit zu Papier, dass Er von all den Schweinereien wusste und weggeschaut hat. Noch schlimmer.
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In der Gruppenrisikosteuerung wussten alle, dass gewisse Themen der Kontrolle durch GRS/HODB entzogen waren und anderen Stellen zugewiesen wurden. Das heisst nicht, dass die Risikokontrolle von konkreten Schweinereien, wie Sie es nennen, wusste. Ich bin sicher das galt auch für HODB selbst. Ihn habe ich durchaus mutig und kämpferisch erlebt, mit klaren Anliegen. Vielleicht hat ihn sein Naturell zur Annahme verführt, sein Kämpfen werde auch von aussen so gesehen. Mit der Ernennung in die GL 2018 schien sich seine Beharrlichkeit auszuzahlen. Ich habe es sogar kurz bereut, dass ich zuvor gegangen bin. Aber der nachfolgende Sturm hat alle ohne Unterschied weggefegt. Selbst schuld? Ungerecht? Respektlos? Das Leben ist nicht so Schwarz oder Weiss wie es manche hier haben möchten.
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Haha, was da wieder zum Vorschein kommt!
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Sehr geehrter Herr Hodel
Ich bewundere Ihren Mut. Bleiben sie stark.
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Er hatte ja keinen Mut, darum wurde er ja entlassen…
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Wer weiss: Vielleicht war auch zu mutig und stark für die neue Führung? Sie entsorgt ihn also im Rahmen einer Aufräumaktion, die der «alten GL» galt. So etwas gibt Lob, statt kritischer Fragen. Wer stört sich bei einer „gerechten Sache“ schon an ein paar Ungereimtheiten? Die AZ: https://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/raiffeisens-langer-weg-zurueck-absetzung-langjaehriger-bankkader-stoesst-auf-kritik-134007979
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Man möge sich folgendes geben:
Das Verb desavouieren bezeichnet das Blossstellen in der Öffentlichkeit oder auch das Abstreiten oder die Nichtanerkennung von Personen oder Gegebenheiten. Synonyme des bildungssprachlichen desavouieren sind „blamieren“, „vorführen“, „kompromittieren“, „zum Gespött machen“, oder auch „in Abrede stellen“.Es mag zutreffen, dass er nicht Teil der Geschäftsleitung war aber, als „Risiko Cheff“ und dementsprechnd saleriert, muss der ja völlig blind dem P.V. nachgedockelt sein….., wie ist sonst zu erklären, dass P.V. die Raiffeisen deerart ausnehmen konnte?
Also gilt auch hier, gelesen, gelacht, gelocht!
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Unprofessionelle Entlassung, offenbar unter dem Druck irgendwie und um jeden Preis Zeichen zu setzen. Dass der Hodel damals gerade eine Krebstherapie hinter sich hatte, hat ihm wohl auch nicht geholfen. Ob ein Gericht den ungerechten Rufschaden rückgängig machen kann, ist aber auch fraglich.
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„Eine Fortsetzung der Karriere als Risikospezialist würde so erschwert, so seine Überzeugung“…ja, nach dem Outcome bei Raiffeisen ist es wohl auch nicht seine Berufung Risiken zu erkennen und zu melden, völlig verblendet wenn er sich nun noch eine Topleistung einreden bzw. einklagen will. Falls er wirklich zu wenig Schlagkraft hatte in der Position – Amt niederlegen und nicht Lohn kassieren und wegschauen
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Kontrollfunktionen agieren stets im Machtgefälle. Dass der CRO auf zweiter Führungsebene agiert, ist nicht ungewöhnlich. Kompromisslose, die nun alles hinschmeissen, wenn sie nicht die organisatorische Schlagkraft haben, retten nur sich selbst. Ob sie der Sache dienen ist eine andere Frage. Wer trotz Machtgefälle für Verbesserungen kämpft, steht bei mir in höherem Ansehen. Wir können die Leistung von Hodel hier alle nicht beurteilen. Insgesamt scheint Raiffeisen ja eher robust dazustehen. Aber ob es Aufgabe des Risikochefs auf zweiter Führungsebene war, einen vom VR an langer Leine geführten CEO einzufangen, das darf bezweifelt werden. In meinem eigenen Pflichtenheft steht davon jedenfalls nichts. Muss ich mir jetzt Sorgen machen um mich?
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Eine Auseinandersetzung von Hodel mit Ceregato habe ich nicht erlebt. Aber seine Auseinandersetzungen mit Vincenz waren legendär. Darum kam er wohl auch erst in die GL nachdem die Stimmung bei Raiffeisen gegen Vincenz drehte.
Als DL machte er mir einen entschlossenen Eindruck. Die neue Führung hat mit ihrem Rundschlag Kollateralschäden wohl in Kauf genommen.-
Der neuen „Führung“ schlägt ihr Rundumschlag mit voller Amplitude zurück ins eigene Gesicht, die unkontrollierbare Fluktuation und die Abwesenheit jeglicher Geschäftsvision über das eigene Ablaufdatum hinaus wird zur existenziellen Frage, und mit dieser sollten sich die Eigentümer – also wir Genossenschafter und Kunden – vertiefter befassen, wenn wieder mal eine Fälligkeit zum Überdenken des Portefeuilles und der Finanzierungen anregt.
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Kündigungsschutz in obersten Führungspositionen gibts nicht. Da haben die neuen Raiffeisenleute recht. Hodel wird kaum Entschädigungschancen haben, die über seinen Vertrag gehen. Anspruch dagegen hat er auf ein fairer Zeugnis.
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Kündigungsschutz gibt es in der Schweiz nicht, vor allem für die simplen Arbeitnehmer nicht…
Doch je nach Anwalt und Richter wird er mit seiner Schadenersatzforderung was erhalten.Es macht keinen Sinn zu knurren, wenn man nicht bereit ist zu beissen.
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Ich arbeite seit fast 20 Jahren im Risikomanagement und meines Erachtens gibt es die „UNABHÄNGIGE“ Risikokontrollfunktion nur in der Theorie. D.h. theoretisch kann der Risikochef direkt dem VR berichten, aber weil in solchen Konstellationen der VR ebenfalls ein zahnloses Eunuchen-Gremium sowie stark mit der GL verbandelt ist, nützt das nichts. Auch die Revisoren sitzen im gleichen Boot, weil sie von der GL bezahlt werden. Schlussendlich sind all diese Kontrollmechanismen ein unglaublich teurer Witz!
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Ihren Aussagen kann ich zustimmen; der Risk Officer gehört auch bei Banken und Versicherungen ( leider) nicht zur engeren GL. Zudem kann er in seiner Funktion und in seiner Position in der Hierarchie gar nicht unabhängig sein; dasselbe gilt für den internen Revision (für die externe Revision sowieso).
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Macht Sinn!
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also arbeiten Sie seit 20 Jahren als „unglaublich teurer Witz“?!
..jo demfall „chapeau“
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Ich dachte der sei entlassen worden, weil der Bericht von Professor Gehrig ihn belastet hat. So wurde doch damals der Abgang von der Raiffeisen begründet.
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Gib zu, Du hast den Bericht nicht gelesen.
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Ja, hier ist der neue VR wohl übers Ziel hinausgeschossen und hat einen verdienten Mann überraschend und in nicht nachvollziehbarer Weise abgesetzt. Den Eindruck, dass dieser in ein Loch gefallen wäre, hatte ich bei der letzten zufälligen Begegnung allerdings nicht. Zu begeistert erzählte er von seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Trotzdem habe ich ein gewisses Verständnis dafür, dass er Fairness will. -
come on… weiss hier eh jeder, dass Hodel alles dafür gemacht hätte in die GL zu kommen. eben auch augen zu.
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Hodel hat doch unter Gisel sogar ein eigenes Departement erhalten, nachdem man Ceregato aus dem Amt genommen hat.
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das schlimmste ist, wenn du als risikochef nicht im obersten gremium dabei sein kannst und realisierst, dass du nur beschränkt gehör findest. wenn man seiner funktion als risikochef im klaren ist, gibts nur eins; entweder direkten zugang zum vr schaffen, oder sich subtio verabschieden. zwischendurch gibts nichts. ansonsten bist die maus vor der schlange, bzw. noch besser dargestellt; ein eunuch.
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Hodel klagt quasi gegen sich.
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Hodel hat sich ja „arrangiert“ mit seinem fetten Gehalt anstatt diese fragwürdige Geschäftsleitung zu verlassen. Nun ist er selber Schuld zu lange mit den „Jungs“ im gleichen Boot gesessen zu haben.
Der Deal ist einfach und immer dasselbe: Kohle gegen Gewissen und Reputation. Herr Hodel hat ja klare Prioritäten gesetzt.
Eine KV-Praktikumsstelle wird er ja sicher noch finden bis zur Pension. Für die Therapierung seines riesigen Egos ist es sicher ein guter Ansatz unten anzufangen. Er hat ja schon genug abkassiert um nicht darben zu müssen.
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Unser Denken ist ein kühnes, riskantes Spiel, weil auch unser Denken, genau wie unser Schicksal, nicht erhaben ist über den unberechenbaren Zufall.
Michel de Montaigne (1533 – 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
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Wenn man für so furchtbare / fürchterliche Unternehmen wie bspw. Raiffeisen oder CS arbeitet, trägt man immer ein persönliches Reputationsrisiko. Dies muss man sich als Mitarbeiter (gerade in einer höheren Charge) bewusst sein.
Der einzige Schutz besteht in einem angemessen hohen Salär, dass einem erlaubt über die Runden zu kommen wenn die Hütte mal abbrennt, man auf der Strasse steht und nirgends mehr unterkommt.
Ich arbeite seit fast 20 Jahren im Risikomanagement und meines Erachtens gibt es die "UNABHÄNGIGE" Risikokontrollfunktion nur in der Theorie.…
Unprofessionelle Entlassung, offenbar unter dem Druck irgendwie und um jeden Preis Zeichen zu setzen. Dass der Hodel damals gerade eine…
Eine Auseinandersetzung von Hodel mit Ceregato habe ich nicht erlebt. Aber seine Auseinandersetzungen mit Vincenz waren legendär. Darum kam er…