Nun kommts happig. Firmen bauen massiv Leute ab. Auf Weltstufe Disney, die ganze Aviatik-Branche, Kleiderketten.
Und in der Schweiz? Noch sind die meisten Managements am Rechnen. Doch Verkäufe der eigenen Aktien in Industriefirmen nehmen zu.
Ein Vorbote?
Bei Lindt&Sprüngli zieht sich die Auflistung der Manager-Transaktionen auf der entsprechenden Webseite der Börse in die Länge.
Verkäufe, endlos.
Die Beträge sind stolz: 1,4 Millionen, 1,2 Millionen, 2,4 Millionen, 1,5 Millionen, 1,2 Millionen – es hört nicht auf.
Bei Stadler Rail, wo Peter Spuhler das Zepter schwingt und seine Leistung dank Börsengang in klingende Münze verwandelt, gibt es seit 3 Wochen auch immer mehr Verkäufe sogenannter „Insider“.
Und auch beim Eisenbahn-Bauer lassen sich die Verkaufserlöse des eigenen Spitzenpersonals sehen. 1,4 Millionen, 1,6 Millionen.
Im März hatte es noch Zukäufe gegeben, über 1,8 sowie 1,1 Millionen.
Eine Auswertung weiterer kotierter Firmen zeigt: Immer häufiger wird Kasse gemacht bei den Industrie-Unternehmen. Und zwar richtig.
Kardex, ein Unternehmen im Bereich Hochregallager: Am 3. April verkaufte dort ein hochrangiger Lenker eigene Aktien im Wert von 1,2 Millionen.
Mehrere weitere Transaktionen fanden im April statt – allesamt Veräusserungen.
Oder Bachem: Auch bei der Zulieferin für die Pharma-Branche häufen sich die Insider-Deals, und zwar in Form von Flucht der obersten Verantwortlichen.
Im Banking halten sich die Manager noch zurück. Doch selbst in jener Branche, die dank den grossen Rettungspaketen profitiert, mehren sich die Anzeichen von Veräusserungen.
Bei der Julius Bär gab es stolze Verkäufe, allerdings fanden die im Februar statt. Ende März kam es zu einer Veräusserung über gut 300’000 Franken – wenig für Banker.
Bei der UBS schliesslich trennte sich ein Topshot Ende April von eigenen Titeln im Wert von 2,1 Millionen. Und bei der Vontobel und der Leonteq agierten die obersten Leute gar umgekehrt: Sie kauften dazu.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Aktie sinkt erneut, finde ich positiv die Aktionäre merken, dass es nicht gut kommt.
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Und wer sind die Käufer? Chinesen etwa? Wäre Ausverkauf pur.
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Irgendwie zahlen Sie halt auch steuern! Dann halt mit Aktien bevor Haus und Aston versilbert werden
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Verkäufe über 300’000 Fr. bei Julius Bär und exorbitante 2.1 Fr. Mio bei der UBS. Echt krass Herr Hässig! Stellen Sie sich vor: Bei einem Marktkapitalisierung von 40 Mrd bei der UBS eine unglaublich grosse Zahl! Und was erlaubt sich dieser einzelne Manager?!? Er soll die Aktien gefälligst bis 3267 behalten! Warum? Weil sonst der Hässig wieder Mal Nonsense schreibt… Sie machen sich wirklich lächerlich mit sowas, Herr Hässig.
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Die Relwirtschaftlichen Aussichten stehen nicht besonders gut.Das geht an den Aktienwert.
Bares ist nun einmal im Tauschwert stabiler
als Aktien, da kann es auch schnell nach oben
oder nach unten ausschlagen.
Mit Aktien kann man nicht an der Ladenkasse bezahlen.
Ein ,,gehobener,, Hausstand braucht da schnell einmal
sein ,,Milliönchen,,pluss, im Jahr.
Haushaltsgeld für 365 Tage!!!
( Ob die jetzt mit gross verkündetem Persönlichem Gehaltsverzicht glänzen wollen, oder werden, kann sein oder eben auch nicht.) -
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Hallo Lukas Hässig,
ihre Auswahl der Themen und Kommentare sinken in letzter Zeit auf bedenkliches Niveau. Mir scheint, dass Blick besser recherchiert aber wenigstens haben sie in etwa die selben Themen und denselben Fokus. Schade!
Wenn es hier auf IP so weiter geht, werde ich meine wertlosen Minuten woanders verpulvern. -
Ein Börsengang heisst immer Kasse machen für die privaten Gründer/Investoren. An die Börse geht man, wenn alles himmelblau und bestens scheint. Im Normalfall sind die Originalaktionäre an eine Lock-In-Periode gebunden, d.h. einige Monate während denen sie noch nicht verkaufen dürfen.Danach bye-bye.
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Sell in May and go away – but remember, come back in November!War das der Kick welcher vielleicht den Anstoss gab???
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Wenn ich sehe was in den nächsten Monaten, Jahren auf uns zukommt, würde ich auch kasse machen für meine Mitarbeiteraktien. Herr Hässig sie lesen ja sicher auch die Kommentare Ihrer Kunden und Hellseher, ich persönlich begreiffe diese Leute wenn Sie einen Teil Ihrer Aktien einkassieren.Was immer kommen wird haben sie wenigstens gewisse Schärfechen im Trockenen. Well dan.
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Nach Corona haben die Staaten für lange Zeit kein Geld mehr für den Zugverkehr und somit für Käufe von Stadler Bähnli.
Die SNB Intervention vom 19. März – u.a. wegen den stark involvierten Pensionskassen und natürlich Dank Doris schönen Augen – ist ebenfalls verpufft. Die Stadler Aktie ist seither kontinuierlich auf dem Sinkflug und fast wieder auf Coronaniveau.
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Beim Unternehmen aus dem SMI verwundert das wenig. Dieser ist vergleichsweise nah an das Niveau vor dem Crash gerückt. Die Rezzession ist real. Hinzu kommt der nervöse Markt. Das kann langfristig nicht gut gehen.
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Mitarbeiteraktien verkaufen und „das Weite suchen“ ist nicht dasselbe, und ein Insiderdelikt begehen nochmals etwas anderes. Aber das zu wiederholen ist überflüssig. Die brauchen vielleicht einfach Stütz. Um die Steuern zu zahlen, die Freundin, den Maserati zu kaufen, den Kinderchen die Montessori Schule zu zahlen.
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Bin zu tiefst enttäuscht dass Spuhler eine Frau Leuthard geholt hat, die Hauptverantwortlich war, dass bei der Zweitwohnungsinitiative viele enteignet wurden, bzw. rund 2000 bereits eingereichte und genehmigte Gesuche wurden vom Tisch gewischt, obwohl dies anders in den Unterlagen erwähnt worden ist. Diese von Fr Leuthard hintertriebene Tat wird nicht einmal in China vollzogen. Aber ich bin ihr nicht böse, denn dieses Windfahnengebaren ist das Spiegelbild der CVP.
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Die Gründe für Beteiligungsveräusserungen sind vielfältiger Natur, da von „Flucht“ zu reden, ist doch reichlich verkürzt. Aber der viel grössere Hammer kommt erst noch: Nun beginnen die wirklich massiven Entlassungswellen, welche zuerst die einfältigen Balkonklatscher und Lockdown-Jubler treffen werden. Danach kann im Dienstleistungssektor weiter bequem aussortiert werden. Wer auf homeoffice besteht, kann gleich ganz zuhause bleiben, resp. wird gefeuert – denn solche Mitarbeiter sind tendenziell faul. Alle anderen werden weiter ausgedünnt, inkl. das mittlere Management. Das oberste Management dürfte überleben und ab 2022 einen wahren Geldsegen kassieren, denn dann greifen die gewinnverdichtenden Massnahmen erst richtig. Fazit: Die Regierungen dieser Welt haben es geschafft, mittels einem nachweislich harmlosen Grippevirus die gesamte Weltwirtschaft an die Wand zu fahren. Das ganze orchestriert von den Chinesen, welche die nächsten 2 Jahre auf Shoppingtour sein werden. Und unsere Berufsnarzissten in Bern lassen sich von ihren Groupies, den wohlstandssedierten Balkonklatschern für ihr komplettes Totalversagen, resp. ihre sozialistische Abwrackagenda feiern. Aber eben, gemäss Umfrage finden das über 82% der Bevölkerung vollkommen in Ordnung. Na dann, zieht Euch warm an und jammert bloss nicht, wenn ihr dann Job, Haus und Familie verliert, weil ihr pleite geht – ihr wolltet es so!
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La Baisse amène la Baisse.
Es gibt auch andere Anzeichen, dass Aktien im grossen Umfang abgestossen
werden sollen. STRUKIS auf Firmen wie Axa, CS, Lafarge, Microsoft, Nestle, Roche, Swiss-Re, UBS, Zurich… man könnte noch Dutzende solcher „namhaften“ Firmen auflisten, die momentan z. B. bei RAI neu zur Zeichnung aufliegen.Das Augenfälligste daran: Kurze Laufzeiten von ca 1 Jahr, verführerische Zinsen von teilweise mehr als 10 %, Barrieren von ca 50 bis 60 % !
(ZB: 9.00% auf CS / UBS, Barriere 50.00%, Laufzeit 1.25 Jahre)Ich schliesse daraus: Die nächste Baisse steht schon vor der Tür…
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Das ist leider reine Effekthascherei was hier betrieben wird. Ihnen ist hoffentlich bewusst, dass so ziemlich jedes Management zu signifikanten Teilen in aktiengekoppelter Vergütung entschädigt wird – was aus der Governance-Sicht sehr sinnvoll ist. Aber nun soll niemand verkaufen dürfen, obwohl viele ein unverantwortlich grosses Klumpenrisiko in ihrem Vermögen haben? Jedem Kleinanleger würde zu besserer Diversifikation geraten.
Es ist schlichtweg normal, dass ab und zu Aktien abgestossen werden. Zudem stammen viele Verkaufstransaktionen oftmals von vordefinierten Aktienplänen, die zu gewissen Zeitpunkten oder an Preisschwellen veräussert werden. Abgesehen davon ist bei vielen die Berichtsperiode / GV / Dividendenzahlung im April und Mai durch und allfällige Sperrfristen werden aufgehoben. Ganz abgesehen davon ist das aktuelle Marktumfeld sehr volatil und instabil. Sollten wir auf eine neue Krise mit deutlich grösserer Marktkorrektur zusteuern, ist es sehr vernünftig, einige Aktien zu veräussern.
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Sell in May and go away – burt remember to come back in november!
Vielleicht war dies der kick zum verkauf? -
Lieber Herr Hässig,
Dieser Artikel – vor allem der Titel – ist aus meiner Sicht tendenziös und nicht seriös recherchiert. Was zeigt denn ein Ausschnitt von ein paar Verkaufs-Transaktionen. Demgegenüber stehen ja auch Aktienkäufer. Für mich ist der Betrachtungszeitraum viel zu kurz, um wirklich eine seriöse Aussage zu wagen. Sie können es definitiv besser! -
Wann soll man dann verkaufen ? Niemals ? Ist doch lächerlich zu unterstellen dass man flüchtet ?
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Stadler, Bachem und UBS Aktien würde ich auch verkaufen und Lindt und Sprüngli nie im Leben.
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@realist: Lindt & Sprüngli, eine Empfehlung, oder einfach wegen der Schoggi an der GV?
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Ein interessanter Artikel in der Financial Times von heute morgen. Die SNB kann die Schweiz in den Ruin fuehren.
https://www.ft.com/content/69dcb1d2-feb6-49ed-9840-0f74635cab52
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@Pelikan
Vielen Dank für den Hinweis!
Muss Donald Trump die SNB stoppen?
Ich erkläre es.
http://www.snb-beobachter.ch
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Stadler Rail: Sell in May and go away.
Die Insider bei Stadler Rail wissen seit Längerem (nicht erst seid COVID-19), dass das bisherige Wachstum nur unter Inkaufnahme massiver Abstriche an der Qualität machbar war. Weder sind die Zahlen von Stadler nachhaltig, noch ist es der Börsenkurs. Kein Wunder, dass sehr gute Führungskräfte im Bereich Operations Stadler Rail verlassen haben, weil sie mit der Devise „Wachstum über alles“ nicht einverstanden waren.
Kein Wunder auch, dass Insider sich nun von ihren Stadler-Aktien trennen. Denn die Geschichte lehrt am Beispiel von SBB und Bombardier („FV-Dosto“), dass mangelnde Qualität des Rollmaterials sehr teuer werden und die Reputation kosten kann.
Empfehlung SRAIL: Sell in May and go away.
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Hand aufs Herz Herr Haessig
Der Aktienpreis von Bachem ist in den letzten 3 Jahren von CHF 100 auf CHF 230 angestiegen
Da bei einem Verkauf von Flucht zu reden ist schlicht dumm
Ihre Reflexe ohne Nachdenken undifferenzierte Rundschlaege zu verteilen ist falsch -
Dummer August Haessig macht fast nur noch mit Klatschartikeln von sich reden. Er vergisst jeweils wissentlich, dass auch Manager von boersenkotierten Unternehmen jedes Jahr Steuern zahlen muessen und dafuer die noetige Liquiditaet schaffen muessen. Dies ist auch gang und gaebe in den USA, seit Jahrzehnten. Dazu kommt, dass jeder Besitzer von Aktien das Menschenrecht hat, diese nach eigenem Gutduenken auch zu verkaufen.
Doch der depperte Lukas braucht solchen Klatsch zum generieren von Klicks. Dafuer wird er bezahlt ohne je einmal richtig arbeiten zu muessen! Dafuer wird er immer boshafter und unausstehlicher.-
Ja Lauren McPherson
Ihr Kommentar ist infantil und primitiv.
Mir fehlt die Spucke. -
Ist wohl der Frust, dass es bei vielen gut läuft, nur er, der doch immer den Durchblick hat muss sein eigenes Büro untervermieten…
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@Roberto
Ihre Einwände gegen meinen Post und die „Arbeits“weise von Hässig ist ihnen schlecht bekommen und sie können mangels Rohstoff nicht mehr spucken, dies ohne jedoch ein Jota auf den zugrundeliegenden Artikel einzugehen. Nörgeler wie sie sind es, welche die freie Meinungsäusserung untergraben und der Obrigkeit, oder in diesem Fall dem Hässig, in den A..ch kriechen vor lauter Ehrfurcht! -
@Mcpherson: Stilloser geht kaum mehr. Andere als Nörgeler hinstellen nach ihrem Kommentar ist ein Hohn.
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Beim Pharmazulieferer Bachem habe ich ein gewisses Verständnis. Die Aktie ist seit anfangs Jahr um über 63% gestiegen.
Ist mittlerweilen ein sehr teuer gewordener Titel und für Gewinnmitnahmen prädestiniert.
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Neben Peptiden produzieren die bald Oligonucleotide. Das wird die Geschäftsmöglichkeiten ungemein steigern. Aber gut, was weiss ich schon. Gehen Sie raus, ich halte Bachem.
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meistens werden um diese Jahreszeit Steuern fällig, die können meines Wissens nicht in Aktien bezahlt werden…
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@Schlaumeier: wiese können sie die Steuern nicht mit Aktien zahlen? Gestern stand in diesem Blog, dass die ZKB die MWSt. auch mit Silber begleicht.
Werden Staatsbanken etwa bevorzugt behandelt? Ein Skandal!
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Das sind eigentlich nicht sehr hohe Beträge. Wahrscheinlich müssen sie Steuern bezahlen.
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Die meisten Manager sind halt keine Unternehmer, sondern Angestellte, wie eine Kassiererin in der Migros, einfach mit viel höher Vergütung und Anteilen in Aktien. Dank Informationsvorsprung bringen sie nun die Schäfchen ins Trockene. Mich verwundert das nicht.
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Aber auch die CS hat richtige Unternehmer, die sogenannten „Key Risk Taker“. Diese 1030 Angestellten nehmen extremste Risiken auf sich, zum Beispiel dass ihnen gekündigt wird!
Dafür kassieren sie durchschnittlich 1.6 Mio. Fr. im Jahr.
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Genau auf den Punkt gebracht.
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Wieder einmal ein herrlicher Einblick in die rückständige Transparenz der Schweiz. Weshalb fehlt bei den Transaktionen der Name der jeweiligen Manager? Dies ist in anderen Ländern klar ausgewiesen.
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das geflügelte Stichwort dazu:
„Die Ratten verlassen die sinkenden Schiffe?“
Wer kann dies den „Insidern“ schon verwehren. Die nächsten Sellers in weit grösserem Umfange sind nun die Pensionskassen, welche in einen nicht aufnehmbaren Markt Dutzende von Beteiligungen von der Aktien-Quote abstossen müssen. La Baisse amène la Baisse.
Als nächste Bastion wird der Immo-Bereich fallen. Das wird dann den ganz grossen Crash alimentieren. Mit Banken-Sterben als Folge.
Fasten your seat belts, Ladies and Gentlemen!
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@Moshe: ich dachte, Stadler produziert Züge. Wieso sollen die Manager nun das Schiff verlassen?
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Sell in May was never more true than this year. Remember me in a few weeks.
Die meisten Manager sind halt keine Unternehmer, sondern Angestellte, wie eine Kassiererin in der Migros, einfach mit viel höher Vergütung…
Stadler, Bachem und UBS Aktien würde ich auch verkaufen und Lindt und Sprüngli nie im Leben.
Beim Pharmazulieferer Bachem habe ich ein gewisses Verständnis. Die Aktie ist seit anfangs Jahr um über 63% gestiegen. Ist mittlerweilen…