Wie die Götter des Olymp sich stets auf die Spitze des Berges zurückzogen und hinter Wolken verborgen hielten, sind die Tätigkeit und Ziele des Bundesrats und der Mitglieder des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank nur „wolkig“ bekannt.
Die finanz- und geldpolitischen Auguren kreisen um die Doppelspitze und versuchen aus Satzsplittern, Wolkenbewegungen und eigenen Erfahrungen herauszulesen, was die Götter dem Volk bestimmt haben.
Dies aber tappt am Fuss des Berges im Dunkeln und bleibt im Ungewissen, welches Schicksal ihm beschieden ist.
Seit dem alten Griechenland hat sich in Bezug auf die frühzeitige und umfassende Information des Volkes wenig geändert. Es wird nach dem Prinzip gefüttert: „need to know“.
Was es nicht wissen muss, gehört in die Tiefen der Cloud oder in ein Dossier, das nur wenigen enthüllt wird.
Auch die Medien sind wenig hilfreich, haben sie doch eigene Agenden, die mehr von Armut als von Intellekt künden.
Ab und zu öffnen sich die Wolken, aus denen sonst nur Blitze nach unten schlagen, für einige Sekunden, sodass dem aufmerksamen Beobachter deutlich wird, welchen Herausforderungen sich die Berner Olympier und das von ihnen regierte Volk stellen müssen.
Einen solchen Augenblick durfte ich erleben, wo es darum ging, wem und welcher Aufgabe die Schweizerische Nationalbank dient. Wo sie ihre höchsten Prioritäten setzt. Und wie es um die mittlere Zukunft unserer Vermögen bestellt ist.
Naturgemäss sind solche Begegnungen geheim, weshalb der Beobachter Gefahr läuft, von den Göttern mit Blindheit geschlagen zu werden oder gleich zu versteinern.
Die Schweizerische Nationalbank hat nahezu eine Billion (tausend Milliarden) Franken aus dem Nichts geschöpft, damit global Aktien und Anleihen gekauft, um die Schweizer Gesellschaft, darunter vor allem die Exporteure der Maschinenbau- und Elektroindustrie, zu stabilisieren. Die Pharma- und Chemiebranche als grösste Exporteure hatten dies nicht nötig.
Nach der Finanzkrise vor gut zehn Jahren war die Schweizer Volkswirtschaft auf dem besten Weg zur Gesundung und global ein leuchtendes Beispiel für eine gekonnte Staatsführung.
Dann schlug vor sechs Monaten mit aller Wucht Covid-19 auf der Erde ein und zerstörte, was als solide galt.
Seither wird die Nationalbank immer wichtiger, denn sie wächst, was sie nicht will, in die Rolle eines Feuerwehrmannes hinein, der als „Gold Marie“ allen Bedürftigen aus der Patsche hilft.
Längst gewohnt sind wir an eine Ausschüttung von zwei Milliarden Franken jährlich an Bund und Kantone. Was bisher ein Luxus war, ein Taschengeld für die staatlichen Aktionäre, soll nun zur bitteren Notwendigkeit werden.
Schon hat die Nationalbank aus ihren Reserven die zwei Milliarden auf drei Milliarden aufgestockt, da kommt die Forderung nach mehr.
Der Chef des AHV-Ausgleichsfonds, Eric Breval, fordert Helikoptergeld von der Nationalbank. Man müsse „kreativ werden“.
Erste National- und Ständeräte fordern, aus dem Geld der Nationalbank einen Staatsfonds zu machen. Aus dessen Erträgen könne man, wie es die Norweger tun, viel Infrastruktur ausbauen.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Vorbild ist die Praxis der einst berühmten englischen Nationalbank, die nicht nur das neue Stadion für „Tottenham Hotspurs“ aus ihren Mitteln finanzierte, sondern auch sonst offen war für „creative financing“.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit Hilfe des Teams Merkel/Macron die bisher strengen Bestimmungen zur Staatsfinanzierung aufgehoben. Damit sollen sich auflösende Staaten (Spanien, Italien, Griechenland) über die Runden gebracht werden.
Mindestens kurzfristig. Gelingt dies nicht, werden sie zu „failed states“.
Soeben erfahren wir, dass die seit zwanzig Jahren hoch geachtete Staatsbank von Indonesien mittels einer erweiterten Gesetzgebung ihrer Unabhängigkeit beraubt werden soll. Der Grund ist Covid-19, der Indonesiens Wirtschaft, die dringend des Aufbaus bedarf, schwer geschädigt hat.
Der erzwungene Kauf eigener Staatsanleihen durch die zuständige Nationalbank hat Japan so wenig gerettet, wie es die USA retten wird, die heute weniger liquide als Italien ist.
Worum geht es wirklich?
Die Schweizerische Nationalbank, zwischen Scylla und Charybdis, verteidigt ihre Unabhängigkeit. Dies hat dem Franken zwanzig Jahre gebracht, die ihn zu einer kleinen Weltwährung machten.
Jetzt ist zu fürchten, dass sie als Feuerwehrmann mehr denn je Hand bieten soll, die Stabilität der Schweiz zu garantieren.
Ihre fast unabhängige monetäre Politik braucht eine ebenso sichere Fiskalpolitik. Letzteres hat die Schweiz mittels Auflösung ihrer Reserven gerade noch geschafft.
Die Schweiz war resilient.
Ein neuer Lock down würde dieses Konstrukt zerstören.
Wenn das Wachstum in Gefahr ist und die Erträge stagnieren, muss seitens der Nationalbank zuerst der Wirtschaft geholfen werden, damit sie wieder auf die Beine kommt.
Alles andere sind Nebeneffekte. Auch die AHV, auch die Verzinsung der Ersparnisse, auch die anderen Erträge auf den Bankkonti.
Die direkte Finanzierung der Regierung, dazu zählen auch die Kantone, darf auf keinen Fall ausgebaut werden. Unterstützung ja, aber nur mit dem Ziel, die Steuerleistung stabil zu halten.
In der EU läuft es schon anders, weshalb seitens der Zentral- und Nationalbanken der Ruf nach staatlichen Strukturreformen immer lauter wird.
Ziel ist es, den Franken als „gutes Geld“ zu erhalten.
Das wird nicht einfach sein. Werden rund um den Globus viele Staaten schwächer, drohen neue Fluten von Geld in die Schweiz zu strömen.
Der Franken wird wieder steigen und die Zukunft der Exportindustrie erneut gefährden.
Dann ist auch die zweite Aufgabe der Nationalbank gefährdet, die soziale Stabilität in unserem Land zu bewahren.
Die USA gehen einen anderen Weg.
Dort, wo bereits Millionen Menschen hungern, keine Krankenversicherung haben und von Covid zu Millionen bedroht sind, wurde die „Modern Monetary Theory“ entwickelt. Danach darf eine Regierung in ihrer eigenen Währung so viel Geld aufnehmen, wie sie braucht und will. Es werde den Menschen nicht schaden.
In der Schweiz wie in Europa wird diese Theorie (noch) abgelehnt. Europas Ökonomen erwarten daraus ein wirtschaftliches Fiasko, wie es heute schon in den USA der Fall ist.
Die Bewahrung des sozialen Friedens ist eine der Hauptaufgaben der Schweizerischen Nationalbank. Wie dieser in Westeuropa und den USA zusammenbricht, kann jeden Tag besichtigt werden.
Deshalb: Wie heisst der Elefant im Wohnzimmer?
Es gibt nicht wenige, die in absehbarer Zeit den Zusammenbruch der USA des weissen Mannes und der Staaten Westeuropas befürchten.
Zu gross sind die Zerstörungen, welche die USA seit der Niederlage in Vietnam- und vielen Folgekriegen die Substanz gekostet haben. Das bis vor zwei Generationen als vorbildlich geltende politische System ist bewusst zerstört worden.
Zum Vorteil weniger hundert Milliardäre. Für die anderen Amerikaner ist der Traum vom Aufstieg schon lange vorbei.
Zu gross sind die Spannungen in der Europäischen Union (EU), die über ihre frühen Grenzen hinaus erweitert wurde, weil man sich in Brüssel überschätzt hat. Die egozentrischen Europäer von Portugal bis Ungarn und Polen hatten nie die gemeinsame Grösse, sondern nur die eigene Kasse im Blick.
„Nach uns die Sintflut“, wie mit Riesenschulden in Berlin und Brüssel betrieben, kann nur in ein neues Chaos führen.
Was bleibt, wenn die jetzige USA und das heutige Europa untergehen?
Es gibt drei Staaten, die trotz Covid-19 überdurchschnittlich weiterwachsen: Vietnam, Taiwan und China.
Die Schweizerische Nationalbank wird die soziale Stabilität und das Wirtschaftswachstum so lange fördern und verteidigen, wie es ihr erlaubt wird.
Im Bundeshaus in Bern wird sich entscheiden, ob die global offene Schweiz des 20. Jahrhunderts im 21. Jahrhundert eine Fortsetzung findet.
Zuletzt muss das Schweizer Volk entscheiden, welchen Auftrag es seinen Politikern erteilt: Rückzug in das Reduit oder Öffnung in eine Welt, die immer gefährlicher werden kann.
Das ist in der Schweiz der Unterschied zu den olympischen Göttern im alten Griechenland: Wir können unsere Götter wieder auf den Boden zurückholen.
Aber die Zeit wird knapp.
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Die beliebtesten Kommentare
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Hallo Herr Günter,
ich muß doch noch mal auf Ihren Beitrag
https://insideparadeplatz.ch/2020/10/10/wird-die-schweizerische-nationalbank-zur-feuerwehr/#comment-398856
zurückkommen, denn m.E. hat sich da eine kleine Ungenauigkeit eingeschlichen.Sie argumentieren aus der Perspektive einer Bank, die an Bargeld kommen möchte und deswegen die SNB „überredet“ eine Schuld einzugehen, d.h. daß die Bank einen Guthabensaldo erhält. (Warum die SNB das tut ist hier nicht von Belang, denn jeder Grund – Kauf oder Kredit (Vertragsebene) – kann eine Verschuldung der SNB begründen.) Von daher ist es richtig davon zu sprechen, daß erst das Schuldverhältnis da sein muß, damit die Bank an das Bargeld kommt. Heißt: erst Schuld(verhältnis) – dann Bargeld. So weit, so gut.
Dabei muß man jedoch eine Kleinigkeit berücksichtigen: denn damit die Bank mit der SNB überhaupt dieses Schuldverhältnis eingehen kann, muß das Objekt der Schuld erst einmal definiert sein in dem Sinne, daß die Existenz des Objektes der Schuld zweifelsfrei als gegeben angenommen werden darf, damit darüber überhaupt ein Schuldverhältnis vereinbart werden kann. Anders gesagt: über eine Sache, die nicht existiert, kann man kein Schuldverhältnis eingehen, denn dieses würde sich auf etwas beziehen, was nicht existiert. Damit wäre ein derartiges Schuldverhältnis nichtig.
Die Schlußfolgerung daraus ist: ohne die Existenz von Bargeld kann ein Schuldvertrag über Bargeld nicht abgeschlossen werden. Mithin ist Bargeld prioritär gegenüber den darauf aufbauenden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten (und nicht ein Derivat derselben). Die Ableitungskette ist also: erst muß die Existenz von Bargeld gegeben sein, damit es überhaupt möglich wird Schuldverhältnisse, die dieses Bargeld zum Erfüllungsmittel haben, einzugehen.
Das ist übrigens nicht nur eine nebensächliche Spitzfindigkeit, sondern die Grundlage der Existenz von Zentralbanken. Denn einzig und allein das den Zentralbanken zugesprochene Recht, Bargeld ausgeben zu können, macht eine Zentralbank zu einer machtvollen Instanz. (Irgendwann werden auch die Zentralbanker mitbekommen, daß mit der Abschaffung des Bargeldes sie selbst auch gleich mit abgeschafft werden können…!)
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Lieber Herr Dr. Meyer
Ich vermisse Ihre Antwort auf meine Stellungnahme zu Ihren Kommentaren i.S. „Geld aus dem Nichts“?
Zu Ihrer Erinnerung: meine Stellungnahme finden Sie im Kommentar vom 18. Oktober 2020 / 10:48.Freundliche Grüsse
H.F.
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„Zweitens hat die SNB zudem von Gesetzes wegen das Recht, ausstehende Forderungen mit der Schöpfung von Franken sozusagen „aus dem Nichts“ zu begleichen.“
S.6
Zudem div weitere Zitate
Lesen Sie auf meinem Blog
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Lieber Herr Dr. Meyer,
Sie reissen einen einzelnen Satz aus dem Zusammenhang und stellen diesen als zentralen Gedanken dar. Dies stimmt im Kontext so nicht!
Ich picke auch nicht ein mir in den Kram passendes Wort aus Ihrer Dissertation heraus und stelle es dann ad publica als zentrale Botschaft von Ihnen dar. Dies wäre dann nicht im Sinne der Wahrheit.Sie müssen die folgenden Sätze im fraglichen Vortrag von Herrn Jordan dem Verständnis halber auch zitieren wie ich dies in meinem Post vom 18.10.2020; 10:48 gemacht habe. Sonst erhält der Leser ein falsches und einseitiges Bild.
Insbesondere das Fazit müssen Sie als Wahrheitsbeflissener sodann auch zitieren und nicht nur den einen Satz, der mit Ihrem Vor-Urteil scheinbar kompatibel ist.
Ich denke, Sie wissen, wer Einzelteile aus dem Zusammenhang reisst und diese dann als zentrale Botschaft für eigene Zwecke benutzt: Die Populisten. Und das haben Sie doch nicht nötig-oder?
Daher bitte ich Sie, den Inhalt des umfassenden Vortrags von Herrn Jordan nicht auf ein von ihm in Anführungs-und Schlusszeichen gesetztes Wort zu reduzieren. Als Wissenschafter wissen Sie das ja bestens.
Für Ihre weitere SNB-Beobachtung wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Fairplay!
Mit freundlichen Grüßen
H.F. -
@H.F.
Der gesamte Vortrag Jordans basiert auf der Argumentation, die SNB könne bei negativem Eigenkapital Geld drucken und Gewinne erzielen. Jordan stellt beides einander gleich.
Also bitte unterstellen Sie mir nicht, ich würde nur einen Satz herausreissen.
Danke
Marc Meyer
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Und nochmals Herr Meyer,
Auch hier wiederum konstruieren SIE den Link zwischen Geld drucken und negativem Eigenkapital. Das ist IHRE Interpretation aber nicht die Darlegung von Herr Jordan.
Merken Sie denn nicht, dass SIE IHRE Sicht der Dinge hineinlesen?
Ihren Blog hab ich gelesen. Auch dort diese Konstruktion.
Mit freundlichen Grüßen.
H.F.
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Meine sehr geehrten Herren Fachleute
Danke für den Disput. Als Laie kann ich ziemlich weit folgen, aber nicht abschliessend. Im Kern geht es noch immer um die Behauptung „geld aus dem nichts drucken“ zu können. Ich meine nach der Lektüre von Herrn Jordans Vortrag, dass er selbiges nicht behauptet. Und er es auch nicht kann. Hingegen erklärt er, was Herr Menendez hier auch detailliert erklärt hat:
„5) Die SNB kann ihre Geldzahlungsversprechen dadurch erfüllen, daß sie Geldscheine auszahlt, die für sie keine Verbindlichkeit darstellen. Dadurch wird die SNB von ihrer Zahlungspflicht befreit. Der Geldscheinumlauf nimmt zu, die Geldzahlungsversprechen nehmen ab, d.h. die Bilanzlänge hat sich nicht geändert und die Verbindlichkeiten sind (gegen den gestiegenen Geldscheinumlauf) gesunken.“
Somit sind wir uns eigentlich alle einig. Es geht nur darum, dass wenn theoretisch obiger Fall eingetreten wäre, ob noch mehr Geld durch die Zentralbank ausgegeben werden kann. Egal ob als Giroguthaben oder als Notengeld. Das geht natürlich, aber nur wenn auch ein Aktivum in die SNB Bilanz kommt. So viel weiss der Laie nun :-). Aber auch da muss es Grenzen geben. Wo diese liegen, weiss vielleicht jemand von den fachlich sattelfesteren Personen hier.
Mehr Bauchschmerzen sollte aber die Frage bereiten, was die SNB mit diesen riesigen Aktienkäufen in den USA bewirkt. Als Big Player befeuert sie die Kurse von Facebook und Tesla und anderen zwielichtigen Erfolgsgeschichten. Ist das die Aufgabe einer Zentralbank? Nein, ganz sicher nicht, dann kann sie auch nicht solche Mittel einsetzen. Sie sollte das „Zeugs“ verkaufen müssen, dann hört es auch auf mit solchen Gaga-Preisen wie bei Tesla & Co.
Wie sagte Martin Ebner einmal. Der Wert ist noch immer derselbe, aber der Preis hat sich verändert. Preisbildung muss der Markt machen, wer denn sonst. Sicher keine Zentralbank, sie kann doch nicht Mechanismen aushebeln, sonst wird es planwirtschaftlich oder unkontrollierbar.
Ich mache mir weiterhin Gedanken, wie sich das mit dem Eigen- und Fremdkapital der SNB verhält. Konkurs gehen kann sie vermutlich nicht wegen Unterkapitalisierung. Die Aktionäre würden rechtzeitig nachschiessen müssen, am Ende sind das wir Steuerzahler. Kompliziert ist es auf jeden Fall, dabei müsste ein normaler und interessierter Bürger folgen können, sonst ist Misstrauen nicht zu vermeiden.
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Die Grenzen setzt theoretisch der Markt. Solange eine Nachfrage für Schweizer Franken besteht, kann die SNB liefern. Sinkt der Kurs des Schweizer Frankens gegen die Haupthandelswährungen, wird auch entsprechend die Nachfrage nachlassen. Geschieht dies nachhaltig, wird die SNB vermutlich anfangen, ab einem bestimmten Zeitpunkt wieder Schweizer Franken zurückzunehmen (zurückzukaufen). In diesem Szenario kann davon ausgegangen werden, dass sich die Bewertung der Aktiven gegen Schweizer Franken eher erhöht.
Diese Rückkäufe werden mit den Devisenreserven finanziert. Entsprechend sollten diese in liquide Märkte ausserhalb der Schweiz investiert sein und um solche Märkte abzubilden, muss die Allokation der Aktiven von einem Anlagekomittee strategisch bestimmt werden. Strategische Investitionen richten sich an der Wichtigkeit der gehandelten Titel im entsprechenden Markt.
Sollten mehr Schweizer Franken zurückgekauft werden müssen, um den Kurs zu stabilisieren, aber keine Aktiven mehr vorhanden sein, fällt entweder der Kurs weiter oder der Bund muss einspringen (BOE/Soros). Wie wahrscheinlich ein solches Szenario ist, kann wohl diskutiert, aber definitiv zum heutigen Zeitpunkt nicht befriedigend geklärt werden. It’s an opinion, not a fact.
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Sehr geehrter Herr Menéndez
Herr Meyer hat schon viel zu viel investiert in seinen Zirkelschluss – einen Blog und eine eigene Ausbildungsstätte – er kann nicht mehr von seinem Kurs abweichen.
Ich möchte einfach noch einmal auf die ausserordentliche gesetzliche Situation in der Schweiz hinweisen;
Auf Franken lautende Sichtguhaben bei der Schweizerischen Nationalbank sind gesetzliches Zahlungsmittel (!), gleichwertig zu den von der Schweizerischen Nationalbank ausgegebenen Banknoten. Hier gibt es keinen Spielraum für Interpretationen.Eine Geldschuld für die SNB entsteht, wenn ein Girokontoinhaber der SNB etwas gegen Schweizer Franken verkauft. Diese Schuld tilgt die SNB mit einer Gutschrift auf das Sichtguthaben der Gegenpartei – abschliessend, das Geschäft ist geschlossen.
(Enfach und ohne technische Finessen) Wer Banknoten (oder ein Girokontoguthaben bei der SNB besitzt), bleibt auf diesen sitzen, bis er sie jemandem übergeben kann. Bei der SNB bleiben sie bestehen, bis sich die SNB entschliesst, diese zurückzunehmen. Das brauchen wir nicht im Detail zu diskutieren, jeder kann nachvollziehen, was das bedeutet.-
@Verehrte Leserinnen und Leser
Lassen Sie sich nicht irre machen durch die Fehlargumentation von „Roman Günter“ an Herrn Mendendez.
Bei den Giroguthaben der Banken bei der SNB handelt es sich um Verbindlichkeiten der SNB gegenüber den Banken auf Sicht. So steht es auch im Geschäftsbericht der SNB. D.h. die SNB muss „auf Sicht“, d.h. also sofort ihre Schulden gegenüber den Banken zurückzahlen, wenn die Banken das verlangen.¨
Gemäss Gesetz sind die Guthaben der Banken bei der SNB gesetzliche Zahlungsmittel. D.h. die Banken dürfen mit diesem Geld jederzeit bezahlen. Gegenüber der SNB bezahlen sie, indem die SNB ihr Guthaben löscht, bzw. löschen muss.
Die SNB kann auf der Passivseite ihrer Bilanz die Guthaben der Banken nur löschen, wenn sie auf der Aktivseite einen entsprechenden Betrag ebenfalls löscht, da beide Seiten der Bilanz auf bei der SNB ausgeglichen sein müssen.
Dabei spielt es nicht die geringste Rolle, ob die SNB will oder nicht – sie muss.
Übrigens ist es in keiner Weise wissenschaftlich, zu argumentieren, ich könne nicht mehr anders argumentieren. Das sind Ausflüchte von jemandem, der fachlich an seine Grenze gestossen ist.
Genauso kann ich sagen, die Zentralbanken haben Jahrzehnte lang das Märchen von der Geldschöpfung aus dem Nichts behauptet und können nicht mehr anderes behaupten.
Bezüglich der Geldschöpfung der Banken behaupteten die Zentralbanken und die Wissenschaft ja auch Jahrzehnte lang, die Banken würden das Geld der Sparer sammeln und dann weiter ausleihen. Selbst der hochgelobte UBS-Präsident Ermotti behauptete dies.
Erst als ich auf IP diesen Irrtum richtigstellt und die Bank of England meine Argumentation plagiatorisch übernahmen, hat die Wissenschaft nachgezogen – und dann auch die Plagiat-SNB mit Plagiat-Jordan an der Spitze.
So wird es auch mit der Behauptung von Jordan, Weber, Weidmann usw. gehen, bezüglich ihrer Behauptung, die Zentralbanken könnten mit selbst gedrucktem Geld ihre eigenen Schulden begleichen.
Die Zentralbanker merken nicht einmal, wie lächerlich sie sich damit machen.
Jedes kleinste Kind weiss, dass es einen Strich auf einer Zeichnung nicht verlängern kann, indem es diesen ausradiert.
Genau so stupide ist aber die Behauptung der Zentralbanker weltweit, die Zentralbanken könnten ihre eigenen Schulden begleichen durch Emission von Notenbankgeld, also von zusätzlichen Schulden.
Mit dieser Behauptung befinden wir uns im Irrenhaus.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Addendum:
Bei einem Kreditvertrag ist das Geschäft erst geschlossen, wenn der Kredit zurückbezahlt ist.
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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Guten Tag Herr Meyer
Die Banken können ihr Guthaben nur einem anderen Girokontoinhaber gutschreiben lassen. Die Banken können die Menge der gesetzlichen Zahlungsmittel nicht bestimmen. Es gibt keine alternative Schweizer Franken Emissionsstelle.
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#Roman Günter“
Alles leere Behauptungen. Keine Belege – nichts.
Sie drehen sich im Kreis.
Habe keine Zeit dafür.
mfG
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Hallo Herr Günter,
es geht nicht um den Interpretationsspielraum, sondern um den Anwendungsbereich, bei dem diese gesetzliche Regelung anwendbar ist. Wie Sie richtig schreiben ist diese Regelung anwendbar, wenn es um die Ebene des Vertragsrechts geht. So argumentieren Sie ja völlig korrekt, daß durch eine Gutschrift ein Vertrag – sei es ein Kaufvertrag oder auch ein Kreditvertrag seitens der Bank – abschließend finalisiert wird, was bedeutet, daß aus dem Vertragsverhältnis keine weiteren Ansprüche geltend gemacht werden können. So weit, so gut.
Anders liegt der Fall, wenn es sich um die Ebene des Zahlungsverkehrsrechts handelt, denn da geht es um bereits bestehende Schuldverhältnisse, d.h. im wesentlichen um diejenigen Schuldverhältnisse, die unter „Girovertrag“ bekannt sind. Auf dieser Ebene kann die SNB ihre Verbindlichkeit nicht immer dadurch aufheben, indem sie dem Forderungsinhaber eine Gutschrift erteilt. Sie kann zum einen eine Verbindlichkeit dadurch begleichen, daß sie gegen das Guthaben Geldscheine liefert, womit sie sich von ihren Verbindlichkeiten befreit (weil Geldscheine keine Verbindlichkeiten sind). Sie kann auch eine Anweisung zu einem Geldtransfer ausführen, indem sie einen Zahlungsvorgang einleitet, an dessen Ende das Guthaben einem anderen Forderungsinhaber zur Verfügung steht. Die SNB ist nach wie vor Schuldnerin dieses Betrages, nur jetzt gegenüber einem anderen Forderungsinhaber. Eine einzelne Bank bleibt nicht unbedingt auf ihrem Girokontoguthaben sitzen – das gesamte Banksystem dagegen schon!
Wichtig dabei ist, daß bei einer Bargeldanforderung einer Bank dieser Passus des WZG schlichtweg nicht anwendbar ist, denn tatsächlich zahlen kann die SNB bei einer Bargeldanforderung nur, indem sie Geldscheine AUSZAHLT – im wahrsten Sinne des Wortes. An dieser Stelle versagt die Definition des Sichtguthabens als gesetzliches ZAHLUNGSMITTEL. Dieses Detail sollte dann doch noch Berücksichtigung finden.
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Sehr geehrter Herr Menéndez
Grundsätzlich bin ich mit Ihnen einverstanden, ich sehe jedoch in Ihrem letzten Paragrafen keinen Widerspruch zu meinen Ausführungen.
„Frische“ Banknoten können ausschliesslich nur über ein Girokonto bei der Nationalbank mit genügender Deckung bezogen werden. Ausserdem behält sich die Nationalbank vor, solche Bezüge zu limitieren. Rückgaben von Banknoten werden ausschliesslich gegen Gutschrift auf ein Girokonto vollzogen. Somit sind die Banknoten effektiv nur ein Derivat der Girokonti.
Beste Grüsse
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Guten Tag Herr Meyer
Welche Möglichkeiten haben Sie, wenn Sie ein Konto bei Ihrer Geschäftsbank auflösen möchten?
Entweder beziehen Sie den Saldo in Banknoten, was limitiert möglich sein sollte, oder Sie lassen den Saldo auf ein Konto bei einer anderen Geschäftsbank transferieren.Die gleichen Möglichkeiten hat auch eine Geschäftsbank mit einem Girokonto bei der Nationalbank. Der Bezug von Banknoten oder der Transfer zu einer anderen Bank. Effektiv bleibt das Geld aber bei der Nationalbank und die auftraggebende Bank wechselt ihre Aktiven von Liquiden Mitteln zu Forderungen gegenüber Banken. Die Risikoposition wird verändert und entsprechend erhöhen sich die Eigenmittelunterlegungsquoten für Gegenpartei- und Klumpenrisiken.
Für die Nationalbank ändert sich nichts, ausser dass Geld von einem Girokonto auf das andere wandert.
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@Roman Günter
Sie drehen sich im Kreis. Ich versuche nochmals, Ihnen das zu erklären.
Wenn eine Geschäftsbank Banknoten auszahlt, so ist das ein Aktivum von der Geschäftsbank (eine Wertschrift eines anderen Schuldners).
Wenn die SNB Banknoten auszahlt, so ist das nicht ein Aktivum der SNB, sondern ein Passivum. Damit kann die SNB ihre eigenen Schulden nicht abbauen.
Die Geschäftsbank kann ihre Schulden den Kunden gegenüber auch nicht abbauen mit weiteren Guthaben, welche sie ihren Kunden gutschreibt.
mfG
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Guten Tag Herr Meyer
Schulden abbauen ist etwas anderes, als Geldschulden bezahlen.
Eine Firma ist erst überschuldet, wenn sie ihre Geldschulden nicht mehr bezahlen kann, sie wird damit illiquide. Die Nationalbank kann Geldschulden jederzeit durch eine Gutschrift auf das Girokonto (gesetzliches Zahlungsmittel) bezahlen und ist damit unbeschränkt liquide in Schweizer Franken.
Ob der Saldo der Girokonti durch die Aktiven gedeckt ist oder ob die Nationalbank Verluste schreibt, ist im Zusammenhang mit der Emission von Schweizer Franken unerheblich. Der „innere Wert“ des Schweizer Frankens ist seine Funktion als gesetzliches Zahlungsmittels.
Der Aussenwert wird natürlich von der Stärke der Devisenreserven beeinflusst – mit negativen Auswirkungen auf die Massnahmen der Nationalbank zur Preisstabilität. Es gibt aber keine Bewertungsrisken für Bilanzen in Schweizer Franken, egal wie stark oder schwach die Devisenreserven sind.
Das Girokonto ist für die Geschäftsbank gleichwertig wie Banknoten und wird als Risikoposition auch entprechend gleich behandelt.
Dass die Girokonti Schulden der Nationalbank sind, wird von niemandem bestritten, sondern wird in der Nachricht des Bundsrates zum neuen WGZ sogar ausdrücklich erwähnt. Nur Ihre Vorstellungen zur Erfüllungspflicht sind weder aus gesetzlichen Bestimmungen noch aus wirtschaftlichen Überlegungen nachvollziehbar.
Um wieder auf mein Beispiel etwas weiter oben zurückzukommen, Sie können Ihr Konto bei der Geschäftsbank auflösen, aber nicht die Geschäftsbank zwingen, mit Ihnen Geschäfte zu tätigen.
Beste Grüsse
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Hallo Herr Günter,
mit Bezug auf Ihren Kommentar:
https://insideparadeplatz.ch/2020/10/10/wird-die-schweizerische-nationalbank-zur-feuerwehr/#comment-397042Ihrer Frage danach, was eigentlich ein Girokonto und damit verbunden Giralgeld ist, möchte ich mit einem Verweis auf einen Artikel von mir, der auf dem Blog von Daniel Stelter erschienen ist, begegnen. Darin findet sich am Schluß die Begründung dafür, daß Giralgeld nicht etwa etwas ist, womit man zahlen könnte, sondern ein Weisungsrecht, mit dem man die Bank anweisen kann, Zahlungen (mit Zentralbankgeld) auszuführen. Die Ausführung dieser Anweisungen bewirkt die Bank mit Aktiva, sei es, daß sie am Geldautomat Geldscheine auszahlt, sei es, daß sie für Sie eine Zahlung an einen von Ihnen bezeichneten Dritten ausführt (Überweisung) – was die Bank i.d.R. mit einem anderen Aktivum, genannt Reserven, also Forderungen gegen die Zentralbank (welche ihrerseits auf Bargeld lauten), erledigt.
Hier der Link:
https://think-beyondtheobvious.com/was-ist-giralgeld/„So wie die Banknote, die ja nur ein Inhaberpapier ist, das den Besitzer ermächtigt, gegen deren Übergabe eine Geldschuld in entsprechenden nominalen Wert zu begleichen.“
Die Banknote als Inhaberpapier (standardisierter indossamentfreier Wechsel) ist nicht dasselbe wie der FIAT-Geldschein, der den Inhaberpapieren zwar gleichgestellt ist, aber selbst kein Inhaberpapier mehr sein kann, weil ihm die Forderungseigenschaft fehlt. Die Ermächtigung eine Geldschuld uneingeschränkt tilgen zu können (gesetzliches Zahlungsmittel) ist dagegen den FIAT-Geldscheinen vorbehalten, weil die früheren Banknoten als Inhaberpapier nicht das eigentliche Zahlungsmittel waren, sondern das auf diesen Banknoten ausgewiesene Zahlungsobjekt.
https://soffisticated.wordpress.com/2019/07/30/das-geldpuzzle/
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Natürlich besitzt eine Banknote ein Forderungsrecht.
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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Den Begriff „Forderungsrecht“ gilt es, etwas genauer zu definieren:
Nachdem ein Kauf-/Verkaufsvertrag zustande gekommen ist, hat der Käufer einer Ware das Recht, eine Ware zu fordern und er muss Geld liefern.
Ungekehrt hat der Verkäufer das Recht, Geld zu fordern und erhalten. Er muss im Gegensatz dazu die Ware liefern.
Bei negativem Eigenkapital kann die SNB die Ware ( Devisen) nicht mehr liefern. Die SNB ist konkurs.
Sie hat eine „Warenschuld“ ( Devisenschuld), die sie nicht mehr erfüllen kann.
Sie kann durch „Geld drucken aus dem Nichts“ ihre Warenschuld bzw. Devisenschuld nicht begleichen.
Die Banken mit Konto bei der SNB haben ein Forderungsrecht auf eine Ware – etwas anderes als Notenbankgeld der SNB.
Marc Meyer
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Nun Herr Meyer,
inzwischen sind wir nach Jahren an den Punkt gekommen, wo es sich entscheidet, ob Ihre Darstellungen den Tatsachen entsprechen oder nicht. Denn das Kriterium dafür ist, ob Geld – und zwar die heute gebräuchlichen Geldscheine – immer noch als eine Obligation der Notenbank angesehen werden können. Das frühere Geld, welches mit einer Einlösungszusage ausgestattet war als es noch eine Goldwährung gab, existiert ja bekanntlich nicht mehr. Die Frage ist also, ob etwas anderes als die Goldeinlösungszusage an deren Stelle getreten ist.
Die Antwort ist: Sie werden in den einschlägigen Gesetzestexten nichts finden was darauf hindeuten würde, daß der Besitz von Geldscheinen eine Forderung verbrieft. Sie haben natürlich die Möglichkeit einen derartigen Passus als Argument vorzubringen, nach meiner Kenntnis des Währungsrechts der Schweiz existiert eine derartige Vorschrift allerdings nicht. Sollten Sie einen derartigen Gesetzestext nicht finden, tja dann… Es genügt halt nicht nur zu behaupten, die „Banken mit Konto bei der SNB haben ein Forderungsrecht auf eine Ware“.
Ihre Behandlung des Themas „Forderungsrecht“ setzt übrigens an einer falschen Stelle an, denn für Ihre Ausführungen setzen Sie die Existenz eines gültigen Kaufvertrages bereits voraus. Das Zustandekommen eines Kaufvertrages wird aber erst dann begründet, wenn zwei Parteien sich geeinigt haben, wobei diese Einigung ein Angebot sowie eine spiegelbildliche Annahme (des Angebots) voraussetzt. Es gibt dabei zwei Fälle (und deren Spiegelbilder):
1) Die SNB macht ein Angebot Devisen veräußern zu wollen wobei der geforderte Kaufpreis in Franken zu bezahlen ist. Einer Bank steht es nun frei dieses Angebot anzunehmen oder auch nicht.
2) Die Bank macht ein Angebot Devisen kaufen zu wollen wobei sie den gebotenen Kaufpreis in Franken bezahlen möchte. Der SNB steht es nun frei dieses Angebot anzunehmen oder auch nicht.
Nach Ihren Darstellungen wäre im Fall 2) die SNB verpflichtet das Angebot der Bank anzunehmen, womit Sie der SNB die Entscheidungsfreiheit absprechen, ob sie das Angebot annehmen will oder nicht. Sie behaupten also, daß für die SNB das Prinzip der Vertragsfreiheit NICHT gilt und zwar mit der Begründung, daß das von der SNB emittierte Geld ja eine Obligation sei. Dabei geben Sie nicht an, worin – zum Zeitpunkt der Emission – die Obligation bestehen sollte, denn eine nachträgliche Bestimmung des Obligationsinhaltes dürfte nicht begründbar sein. (Bei der Goldwährung war das Austauschverhältnis von Anfang an exakt festgelegt!) Die Vorstellung, die Bank könne sich von den Aktiva der SNB wie beim Gang durch die MIGROS etwas aussuchen würde voraussetzen, daß die SNB von einer Bank zur Abgabe eines der Bank genehmen (bzw. zur Annahme des von der Bank vorgegebenen) Angebotes GEZWUNGEN werden könnte – denn ohne Angebot und dessen Annahme kommt kein Kaufvertrag zustande. Ich würde mal vorschlagen, daß Sie Ihre Phantasie nicht darauf verwenden, DAFÜR eine Begründung zu finden…
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@Rene Menendez
Danke
Sie verdrehen meine Worte.
Erstens
Ich habe geschrieben: Nach zustandekommen eines Vertrages.Zweitens
Ich habe gesagt, dass die SNB bei negativem Eigenkapital ihre Schulden gegenüber dem Banken nicht mehr begleichen kann. Sie kann ihre kürzere Aktivseite nicht analog der längeren Passivseite verkürzen.Drittens:
Aus Ihrer Argumentation ginge hervor, dass die SNB bei neg. Eigenkapital ihre Bilanz nicht mehr reduzieren könnte, weil die SNB ja angeblich nie Aktiven verkaufen wird.Viertens:
Es geht hier um die zentrale Frage, ob eine Zentralbank ihre Schulden gegenüber den Banken begleichen kann durch zusätzliche Schulden. (Geldemission).Die Antwort liegt auf der Hand: Nein kann sie nicht.
Anders formuliert:
Die SNB kann ihre Bilanz nicht verkürzen, indem sie diese verlängert.Die Behauptung aber, die SNB könne ihre Schulden abbauen ( Bilanz verkürzen) durch selbst gedrucktes Geld ( Bilanz verlänger) ist ein Widerspruch in sich selbst.
Fünftens
Ihre Argumentation, die SNB könne nicht gezwungen werden, Devisen zu verkaufen, schützt die SNB nicht vor der Zahlungsunfähigkeit:Jede Bank mit Konto bei der SNB hat das Recht, mit ihrem Guthaben bei der SNB eine Zahlung zu tätigen.
Verkauft Bank A im Beispiel unten ihre 1.2 Mrd Franken nicht an die SNB, dafür an Bank B, so muss die SNB das Guthaben der Bank A löschen und sie müsste dann die 1.2 Mrd Franken der Bank B gutschreiben.
Das darf sie aber nicht, weil sie von Bank A nur 1 Mrd Euros beim Kurs von 1.2 erhalten hat.
Beim Kurs von eins zu eins müsste die SNB also über 1.2 Mrd Euros verfügen, um Bank B 1.2 Mrd Franken gutschreiben zu dürfen.
Die SNB darf nicht der Bank A 1.2 Mrd Franken gutschreiben aufgrund von 1 Mrd Euros, die sie von Bank A erhalten hat, weil der Wert des Euro zwischenzeitlich gesunken ist.
Täte die SNB das dennoch, so wäre das Betrug.
Die Arumentation von SNB Chef Jordan basieren also nicht nur auf einer Verwechslung von SNB-Aktiven und Passiven, sonder sie unterstellen auch betrügerische Buchführung durch die SNB.
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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@Renee Mendendez
Addendum
Noch etwas Herr Mendez:
Es liegt eigentlich nicht an mir, einen Gesetzesartikel beizubringen, aus dem hervorgeht, dass die SNB ihre Schulden nicht zurückbezahlen muss und die kreditgebenden Banken enteignen darf.
Das liegt schon an Ihnen, hier zu zeigen, dass die SNB gemäss Gesetz von den Banken unbeschränkt Fremdkapital einfordern darf und dieses nicht mehr zurückbezahlen muss.
Sie werden jedoch nicht fündig werden, denn die Bundesverfassung besagt:
Artikel 26: „Das Eigentum ist gewährleistet“
Sie verkünden hier kommunistisches Gedankengut Herr Mendendez.
Auch Herr Jordan verkündet Kommunistisches. Das habe ich auf IP schon einmal gezeigt.
Marc Meyer
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Leider irren Sie sich Herr Meyer,
denn es geht überhaupt nicht um all die lustigen Dinge, die Sie meinen als Schutzschild hervorkramen zu müssen, um Verwirrung zu stiften hinter der Sie sich verstecken wollen, sondern es geht um den Titel Ihrer Dissertation:
„Geld – eine Obligation der Notenbank“
Da Sie ja einen akademischen Titel tragen, den Sie mit einer Dissertation mit dieser Überschrift erhalten haben sind Sie selbstverständlich in der Pflicht zu begründen oder anzugeben, worin die Obligation der SNB bei der Emission von Zentralbankgeld besteht. Da es die Goldeinlösungszusage von einst nicht mehr gibt muß sich eine Obligation auf etwas anderes beziehen, was man, wenn sie existiert, auch angeben kann. Ich habe Sie dazu aufgefordert anzugeben, worin diese Obligation bei Emission besteht – Sie haben es nicht gekonnt. Sie können natürlich ablehnen dieser Aufforderung Folge zu leisten, die daraus zu ziehenden Schlußfolgerungen sind jedoch für Sie nicht wirklich angenehm, denn dadurch stützen Sie meine Aussage, daß heutige Geldscheine – im Unterschied zu früheren Banknoten – keinen Forderungsinhalt besitzen. Das bedeutet umgekehrt jedoch, daß Ihre Dissertationsüberschrift lediglich einen historischen, aber nicht den heutigen Stand der Dinge widerspiegelt.
Sie können sich dieser Frage stellen, oder es bleibenlassen – ein Schwall von Textbausteinen, die schon zigfach verwendet wurden wird Ihnen keinen Schutz vor der alles entscheidenden Frage geben:
Welche Obligation genau entsteht heute bei Emission von Zentralbankgeld, welche die SNB gegen sich gelten lassen müßte?
Hic Rhodos, hic salta!
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Guten Abend Herr Mendendez
Danke für Ihren Kommentar an meine Andresse. Es freut mich natürlich, dass Sie meine Dissertation zitieren.
Aber finden Sie nicht, Sie übertreiben es ein bisschen mit Ihrer Polemik?
Sie zünden ein polemisches Feuerwerk und hoffen offenbar, dass vor Schall und Rauch die sachliche Diskussion untergeht.
Bleiben wir bei den Facts:
Erstens:
Es ging hier in erster Linie um die Frage, ob eine Zentralbank, in diesem Fall die SNB, «Geld aus dem Nichts» schaffen könne. Ich habe klar gezeigt, dass das nicht möglich ist, da eine Seite der Bilanz nicht alleine verlängert werden kann. Also ganz klar: Nein, kann sie nicht.Zweitens:
Es ging dann um die Frage, ob SNB-Chef Jordan jemals behauptet habe, die SNB könne Geld aus dem Nichts schöpfen. Ich habe ganz klar das Zitat gegeben, wo Jordan das behauptet hat. Man will es nicht wahrhaben, versucht, die Irrlehre Jordans zu verdrehen.Drittens:
Weiter ging es um die Frage, ob eine Zentralbank bzw. die SNB ihre eigenen Schulden begleichen bzw. abbauen könne durch Drucken von Geld, wie es SNB-Jordan ebenfalls irrtümlich behauptet. Auch hier habe ich klar gezeigt, dass die Gesamtschulden nicht verringert werden können durch zusätzliche Schulden.Anders formuliert: Die SNB kann die Passivseite Ihrer Bilanz nicht verkürzen, indem sie diese verlängert. Logisch. Unsinn, den da Herr Jordan verbreitet.
Viertens:
Ich wurde aufgefordert, den Gesetzestext beizubringen, wonach die SNB ihre Schulden zurückzahlen müsse. Das habe ich getan: Ich habe a) den entsprechenden Text mit dem Schutz des Eigentums aus der Bundesverfassung vorgelegt. b) Zudem habe ich den Artikel im Nationalbankgesetz beigebracht, wonach die SNB nur 4 Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten der Banken als Mindestreserven einfordern darf. Überfällige Reserven dürfen die Banken jederzeit wieder abbauen.Meine ganze Argumentation tun sie «nonchalant» ab und meinen, mit dem Satz, «der Goldstandard ist abgeschafft», hier gegen mich einen K.-o.-Schlag verübt zu haben.
Weit gefehlt mein lieber Herr Mendez.
Sie hüpfen einfach weiter zu einem anderen Punkt. Nun ist es meine Dissertation.
Meine Dissertation hat tatsächlich den Titel «Geld – eine Obligation der Notenbank» (wie haben Sie dies herausgefunden?)
Nun kurz zur Entstehung dieses Titels: Die herkömmlich Geldtheorie behauptete, bei einer Expansion der Geldmenge biete die Zentralbank mehr Geld an (Verschiebung der Angebotskurve nach rechts und unten) und deshalb würden die Zinsen fallen.
Der Zins wurde als der Preis des Geldes betrachtet und auf der Ordinate des Geldmarktmodelles abgetragen.
Bei einer Expansion der Geldmenge steigt aber auch die Inflation. Das ist ein Wiederspruch in sich selbst: Zinsen und Inflation verhalten sich im Modell eines vollkommenen Markte ceteris paribus gleichgerichtet und nicht invers.
Bereits als Student irritierte mich dieser Widerspruch immens und eine vertiefte Analyse meinerseits ergab, dass der Zins nicht der Preis des Geldes ist, sondern dessen Rendite: Die Ordinate des Geldmarktmodells ist dem nach nicht mit dem Zins des Geldes zu beschriften, sondern mit dem Kurs oder Preis des Geldes.
Ich argumentierte sodann, dass das Geld Fremdkapital bzw. eine Obligation der SNB sei. Deshalb falle bei einer expansiven Geldmenge der Wert oder Preis oder die Kaufkraft des Geldes, während die Zinsen wie bei einer Obligation invers steigen.
Nochmals anders formuliert: Es wird in der Geldtheorie seit Jahrzehnten behauptet, die Zentralbanken würden bei einer expansiven Geldpolitik das Geld (oder Liquidität) «günstig» ins System pumpen. D.h. die Zentralbank verlange auf dem von ihr emittierten Geld einen tiefen Zinssatz. Geld wäre demzufolge ein Aktivum der ZB. Aber das ist falsch – es handelt sich um ein Passivum.
Das ist falsch: Geld ist nicht ein Aktivkredit der ZB, sondern ein Passivkredit – Fremdkapital.
Seither versuchen die Zentralbanken, sich aus der Schusslinie zu nehmen mit der Behauptung, es handle sich um eine Schuld der Zentralbank, welche diese nicht zurückzuzahlen habe (u.a. Thomas Jordan, Axel Weber usw.).
Deshalb könne eine Zentralbank nicht konkurs gehen – sie verbreiten das Märchen eines Perpetuum mobile. «Die SNB kann Geld schöpfen aus dem Nichts und damit alle ihre Schulden begleichen».
Bei dieser Argumentation wird übersehen, dass das emittierte Geld selber die Schuld der Zentralbank ist. Und diese Schuld kann nicht vermindert werden durch noch mehr Schulden.
SNB-Jordan behauptet, dass seit der Abschaffung des Goldstandards kein Anspruch mehr auf Aushändigung von Gold seitens der SNB bestehe.
Das ist ein gravierender Irrtum der Zentralbanker weltweit, dem auch Sie, Herr Mendendez, hier aufsitzen:
Die Abschaffung des Goldstandards bedeutete zwei Dinge:
Erstens:
Notenbankgeld konnte fortan nicht nur gegen Gold emittiert werden, sondern auch gegen andere Vermögenswerte, wie z.B. Devisen. In den USA gibt es auch Notenbankgeld gegen Immobilien. Und seit den Covid-19 Krediten in der Schweiz gibt es hierzulande auch Notenbankgeld gegen Betriebskredite.Zahlt ein Unternehmen seinen Betriebskredit zurück, so verringert sich dadurch die Bilanz der SNB wieder – also ganz klar: Die SNB muss den Betriebskredit an das Unternehmen zurückverkaufen.
Das Unternehmen darf den erhaltenen Kredit zurückkaufen bzw. amortisieren.
Folge: Die SNB bucht den entsprechenden Kredit auf ihrer Aktivseite aus sowie das durch den Betriebskredit entstandene Guthaben auch.
Es besteht also eine Verkaufspflicht der SNB.
Genauso wie ein Unternehmen seinen Betriebskredit von der SNB zurückkaufen kann, genauso können die Banken mit Guthaben bei der SNB andere Aktiven der SNB zurückkaufen – denn Sie vergessen Herr Mendez: Die SNB ist Schuldnerin und zwar «auf Sicht».
Die Aufhebung des Goldstandards hat lediglich bewirkt, dass Zentralbanken Geld auch gegen andere Vermögenswerte als Gold emittieren können. Daraus aber zu folgern, die Zentralbanken müssten ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen ist weit verfehlt.
Zweitens:
Wir haben heute einen Devisenstandard; und da die SNB Schuldnerin ist, muss sie ihre Schulden gegen Devisen ebenfalls begleichen.
Es ist natürlich kindlich-naiv als Beispiel einen Privatmann schildern zu wollen, der an den Bankschalter der SNB geht mit einer Banknote und Gold will.
Die SNB wickelt keine Geschäfte mit Privatpersonen ab.
Vielmehr sieht die Realität wie folgt aus: Mit ihren Guthaben bei der SNB können die Banken jederzeit der SNB einen Zahlungsauftrag erteilen. Die SNB muss diesen ausführen, weil sie eine Verbindlichkeit hat. Sogar im Geschäftsbericht der SNB werden die Guthaben der Banken bei der SNB als «Sicht-Verbindlichkeiten» aufgeführt.
«Sicht-Verbindlichkeit» bedeutet eine Schuld auf Sicht, d.h. diese muss also sofort zurückbezahlt werden, falls gewünscht.
Wenn also beispielsweise die SNB von der UBS Euros gegen Franken kaufen will, so erteilt die UBS beispielsweise der EZB den Auftrag, Euros von ihrem Konto auf das Konnte der SNB zu überweisen.
Die EZB darf das nicht verbieten. Werden die Franken von der UBS wieder zurückgewechselt, so verläuft die Buchung umgekehrt.
Zu behaupten, eine Zentralbank könne diesen internationalen Devisenhandel unterbinden ist realitätsfern.
Ich komme zum Schluss:
Das Guthaben einer Bank bei der SNB ist umgekehrt eine Schuld der SNB bei der Bank. Die Bank hat somit das Recht, mit ihrem Guthaben eine Zahlung zu veranlassen. Die SNB muss dann das Guthaben entsprechend löschen und einen entsprechenden Betrag von ihren Aktiven auf ein anderes Konto überweisen.
Liefert eine andere Bank die Euros, so muss die SNB der Empfängerbank den entsprechenden Frankenbetrag gutschreiben.
Das darf sie rechtens aber nur, wenn sie über die entsprechenden Aktiva verfügt. Andernfalls wäre das eine betrügerische Buchhaltung (ich habe div. Beispiele weiter unten gegeben; vielleicht sollten Sie sich halt mal die Mühe nehmen, diese zu lesen).
Kurz: Die Behauptung von SNB-Jordan ist falsch, wonach die SNB für Notenbankgeld nur Notenbankgeld gäbe.
Da es sich bei den Guthaben der Banken bei der SNB um gesetzliche Zahlungsmittel handelt muss die SNB – nochmals – muss die SNB diese Guthaben auch als Geld annehmen, d.h. die Guthaben löschen; das kann sie aber nur bei entsprechenden Aktiven. Bei negativem Eigenkapital kann dies SNB das nicht mehr und ist deshalb zahlungsunfähig.
Die SNB müsste in diesem Fall auf ihrer Passivseite einen grösseren Betrag löschen, als sie auf der Aktivseite zur Verfügung hat. Täte sie das trotzdem, so wäre das betrügerisch: Sie würde die rechte Seite der Bilanz stärker verkürzen als die linke. Das geht nicht rechtens.
Und nochmals: Die SNB ist Schuldnerin. Sie ist in der Pflicht und abhängig. Und sie darf per Gesetz nur 4 Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten der Banken einfordern. Zudem darf sie die Banken nicht enteignen – sie darf nicht unbeschränkt Guthaben von den Banken einfordern und diese dann nicht mehr zurückzahlen.
Ihre Argumentation hier und jene von SNB-Chef Jordan ist kommunistisch.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Fein gemacht Herr Meyer,
und nachdem Sie wieder mal einen uninteressanten Rundumschlag versucht haben hier noch einmal der Hinweis darauf, woran Ihre ganzen Behauptungen hängen:
Welche Obligation genau entsteht bei Emission von Zentralbankgeld, welche die SNB gegen sich gelten lassen müßte?
Ihr Herumreden um den heißen Brei beweist ja nur, daß Sie genau wissen, daß Sie darauf keine Antwort haben (können). Ich fühle mich geehrt Sie darüber aufklären zu dürfen, daß die Technik „Hände vor die Augen halten“ keine besonders gute Alternative ist, wenn es darum geht Verstecken zu spielen.
Damit Sie noch etwas positives mitnehmen können, hier in Kurzform ein paar geldtheoretische Tatsachen der Gegenwart:
1) Geldscheine besitzen keinen Forderungsinhalt
2) Wegen 1) ist auch der Geldscheinumlauf keine Verbindlichkeit (Wo keine Forderung ist, ist auch keine Verbindlichkeit!)
3) Wegen 2) ist der Geldscheinumlauf ein eigenkapitalähnlicher Posten, weil er – wie das Grundkapital – einen Ausschüttungssperrbetrag (Stützel) darstellt.
4) Ein Kreditvertrag der SNB mit einer Bank ist ein zweiseitiges Geldzahlungsversprechen. Das Geldzahlungsversprechen der SNB wird vom WZG als gesetzliches Zahlungsmittel gedeutet, obwohl es eine Schuld der SNB ist.
5) Die SNB kann ihre Geldzahlungsversprechen dadurch erfüllen, daß sie Geldscheine auszahlt, die für sie keine Verbindlichkeit darstellen. Dadurch wird die SNB von ihrer Zahlungspflicht befreit. Der Geldscheinumlauf nimmt zu, die Geldzahlungsversprechen nehmen ab, d.h. die Bilanzlänge hat sich nicht geändert und die Verbindlichkeiten sind (gegen den gestiegenen Geldscheinumlauf) gesunken.
5a) Die SNB kann Kreditvertrags- und Kaufvertragsverbindlichkeiten durch eine Gutschrift (Geldzahlungsversprechen) erfüllen, auch wenn ein Versprechen zu zahlen noch keine Zahlung darstellt -> siehe 7)
6) Die SNB kann Umbuchungen in Franken in jeder beliebigen Höhe vornehmen, weil sie die Auszahlung von (virtuellen) Franken und deren darauffolgende Einzahlung zugunsten des Empfängerkontos mit (virtuellen) Franken vornimmt. Das funktioniert deswegen, weil die Verrechnung gegenseitiger Zahlungsansprüche (clearing) tatsächlich eine ZAHLUNG darstellt.
7) Sichtverbindlichkeiten beinhalten exakt die Verpflichtung, den geschuldeten Betrag in Geldscheinen auszuzahlen. Die SNB kann im Extremfall sämtliche Giroverbindlichkeiten in Geldscheinen auszahlen, da es bei der SNB kein Liquiditätsproblem mit Bargeld gibt. (Giovanoli 1993)
8) Geldscheine aktiviert die SNB in der Finanzbuchhaltung (!) durch den Buchungssatz „Kasse an Geldscheinumlauf“, wodurch die Geldscheine unmittelbar für Auszahlungen zur Verfügung stehen. Für die Bilanzerstellung wird die Kasse der Finanzbuchhaltung durch einen neutralisierenden Buchungssatz („Geldscheinumlauf an Kasse“) auf Null gesetzt und muß deswegen (!) nicht in die Bilanz aufgenommen werden.
9) Die Druckkapazitäten der offiziellen Geldscheinproduzenten ist ausreichend, um jeden beliebigen Betrag der benötigt wird bereitzustellen. Sollte es nötig sein, kann auch ein 10.000 Frankenschein oder 100.000 Frankenschein produziert werden – die Drucker können das!
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@Renee Menendez
Richtig – am Ende Ihrer Argumentation warten die 100’000 Franken-Scheine, d.h. Hyperinflation.
Gehen Sie Ihren Irrweg – aber ohne mich.
mfG
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Sehr verehrte Leserinnen und Leser
Eigentlich hätte ich anderes zu tun, als die immer wiederkehrenden Irrtümer der SNB hier richtigzustellen. Aber es ist so verwirrend, was hier geschrieben wird – und es ist systemrelevant – wie ein Kommentator treffend schreibt, dass ich einige wichtige Irrtümer hier nochmals richtigstellen möchte.
Stein des Anstosses ist die Behauptung von Herr Stöhlker, die SNB könne «Geld aus dem Nichts» schaffen. Ich habe diesen Punkt aufgegriffen – und schon ist die Diskussion wieder entbrannt.
Einige Kommentatoren schreiben: ja die SNB könne Geld aus dem Nichts schöpfen und andere behaupten das Gegenteil. Ein Kommentator behauptet sogar beides.
Wieder ein anderer stellt in Frage, ob SNB-Chef Prof. Dr. Thomas Jordan wirklich behauptet habe, die SNB könne «Geld aus dem Nichts» erschaffen. Ich habe ihm ganz klar das Zitat gegeben. Trotzdem meint dieser nun, «Geld aus dem Nichts» würde ich anders interpretieren als «Geld aus dem Nichts».
Wie bitte?
Die Befürworter der SNB-Irrlehre winden sich und drehen sich im Kreis. Es darf einfach nicht wahr sein, dass die SNB eine Irrlehre verbreitet.
Doch es ist wahr.
Ein weiterer Kommentator zitiert nun eine Botschaft des Bundesrates vom 26. Mai 1999 zum neuen WGZ. Darin hiesse es, bei den Giroguthaben der Banken bei der SNB handle es sich ebenfalls um gesetzliche Zahlungsmittel. «Mit diesen Zahlungsmitteln können Geldschulden mit befreiender Wirkung erfüllt werden.»
Der Kommentator fügt hinzu: «Die Schweizerische Nationalbank ist nicht ausgenommen, auch sie kann mit diesen Zahlungsmitteln Geldschulden mit befreiender Wirkung erfüllen – dies effektiv aus dem Nichts und praktisch unbegrenzt.»
Sie sehen, verehrte Leserinnen und Leser: Es herrscht hier ein riesigen Durcheinander auch unter den Kommentatoren, welche die SNB unterstützen: Die einen behaupten, die SNB könne «Geld aus dem Nichts schaffen» und die anderen bezweifeln, dass die SNB-Chef Jordan jemals gesagt habe.
Es ist Zeit, endlich Klarheit zu schaffen, denn die Frage ist «systemrelevant».
Dieser Kommentator hier verwechselt eine «Geldschuld» mit einer «Warenschuld».
Jeder Geldschuld steht eine Warenschuld gegenüber (es sei denn, ich wechsle z.B. eine Hunderternote in zwei Fünfzigernoten).
Wenn Sie, verehrte Leserin, verehrter Leser, im Laden eine Ware kaufen, so hat der Laden eine Warenschuld und Sie haben eine Geldschuld. Kaufen Sie eine Aktie, so ist die Aktie die Warenschuld und Sie bezahlen mit Geld Ihre Geldschuld. Kaufen Sie Dollars gegen Franken, so sind die Dollars die Warenschuld und Sie besitzen eine Geldschuld (in Franken).
Gehen Sie an einen Bankschalter und verkaufen dort ein Goldstücklein für 100 Franken, so haben Sie eine Warenschuld und die Bank eine Geldschuld. Die Bank bezahlt ihre Geldschuld, indem sie Ihnen auf ihrem Konto eine Gutschrift erteilt.
Kaufen Sie das Goldstück zurück, was Sie dürfen, so hat die Bank eine Warenschuld und Sie haben eine Geldschuld. Diese Geldschuld von Ihnen bezahlen Sie, indem die Bank Ihr Giro-Guthaben oder Geld-Guthaben entsprechend tilgt.
Mit Giralgeld wird also wie folgt bezahlt:
Hat die Bank gegenüber einem Kunden eine Geldschuld, so schreibt sie dem Kunden auf dessen Konto ein Giroguthaben gut. Hat der Bankkunde eine Geldschuld gegenüber der Bank, so wird sein Guthaben auf seinem Girokonto entsprechend verringert.
Ich wiederhole: Ein Bankkunde bezahlt gegenüber einer Bank, indem die Bank das Giroguthaben des Kunden entsprechend löscht. Das muss sie tun.
Gehen wir nun zu den Guthaben der Banken bei der SNB:
Angenommen, die SNB kaufe von der Bank A eine Milliarde Euros zum Kurs von 1.20. Die SNB hat nun gegenüber Bank A eine Geldschuld von 1.2 Mrd Franken. Diese Geldschuld tilgt die SNB, indem Sie der Bank A auf deren Konto bei der SNB 1.2 Mrd Franken gutschreibt.
Ich wiederhole: Die SNB bezahlt ihre Geldschuld gegenüber Bank A, indem sie auf das Konto des Warenlieferanten (hier Devisenlieferanten, Bank A) ein Guthaben gutschreibt. Die SNB bezahlt also die Euros, indem sie Franken der Bank A gutschreibt.
Die Bank A hingegen hat eine «Warenschuld» gegenüber der SNB von 1 Mrd Euros. Diese Schuld tilgt die Bank A, indem Sie beispielsweise der EZB (oder einer Korrespondenzbank in Deutschland) den Auftrag erteilt, von ihrem Konto bei der EZB 1 Mrd Euros auf das Konto der SNB bei der EZB zu übertragen. (Die EZB löscht dann das Guthaben der Bank A in Euro von 1 Mrd Euro und schreibt neu der SNB 1 Mrd Euro gut.)
Resultat: Die SNB besitzt jetzt ein Guthaben von 1 Mrd Euro bei der EZB und die Bank A besitzt ein Guthaben von 1.2 Mrd Franken bei der SNB.
Will nun die Bank A ihre Franken wieder verkaufen gegen Euros, so darf sie diese Euros bezahlen mit ihrem Guthaben bei der SNB. Die SNB ist verpflichtet, das Giroguthaben der Bank A als Geld anzunehmen. Bei den Giroguthaben der Banken bei der SNB handelt es sich ja um gesetzliche Zahlungsmittel. Die SNB nimmt die Geldschuld der Bank A an, indem sie das Guthaben der Bank A bei der SNB entsprechend verringert.
Die SNB muss das tun, da es sich bei der Giroguthaben der Banken bei der SNB um gesetzliche Zahlungsmittel handelt.
Nochmals:
Wie nimmt die SNB das Geld der Bank A an? Ganz einfach: Sie löscht das Guthaben der Bank A von 1.2 Mrd Franken. Die Bank A hat das durch das Gesetz festgeschriebene Recht, ihr Guthaben bei der SNB als gesetzliches Zahlungsmittel zu verwenden, bzw. dieses ganz oder teilweise löschen zu lassen.
Genauso, wie Sie das Recht haben, ihr Guthaben auf einer Bank löschen zu lassen für eine entsprechende Gegenleistung der Bank.
Die SNB nimmt also Geld entgegen, indem sie das Guthaben von Bank A löschst. Umgekehrt hat die SNB nun eine Warenschuld gegenüber Bank A, welche der Geldschuld von Bank A gegenübersteht. «Geldschuld» gegen «Warenschuld». Die Warenschuld der SNB besteht darin, dass sie Devisen (hier Euros) liefern muss bzw. auf das gewünschte Konto übertragen lassen muss.
Die SNB muss folglich der EZB nun den Auftrag geben, 1 Mrd Euros von ihrem Konto bei der EZB auf das Konto der Bank A zu übertragen.
Ist der Wechselkurs unverändert 1.2 geblieben, so ist das kein Problem.
Ist zwischenzeitlich der Euro aber von 1.2 auf eins zu eins gefallen, so hat die SNB ein Problem: Sie besitzt auf ihrem Konto bei der EZB nur ein Guthaben von 1 Mrd Euros. Sie benötigt aber 1.2 Mrd Euros, um den Zahlungsauftrag der Bank A ausführen zu können. Es fehlen der SNB 200 Mio Euros.
Konklusion: Die SNB ist zahlungsunfähig und konkurs.
Der Gesetzesartikel, wonach Banknoten und Giroguthaben gesetzliche Zahlungsmittel sind, belegt, dass die SNB die Giroguthaben der Banken als Zahlungsmittel annehmen, d.h. löschen muss und demgegenüber eine entsprechende Warenschuld hat (in Devisen; Geldschuld aus Euro-Sicht).
Die SNB macht sich lächerlich, wenn sie behauptet, die Giroguthaben der Banken bei er SNB seien einerseits gesetzliche Zahlungsmittel und andererseits auch behauptet, ein Kunde könne damit keine Zahlungen tätigen. (SNB-Jordan: Für Notenbankgeld gibt es nur Notenbankgeld; Vortrag vor der Statistisch Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Zürich, a.a.O.).
Was die SNB nicht begriffen hat ist, dass eine Zahlung mit Giralgeld durch Gutschrift und Löschung erfolgt.
Will eine Bank mit ihrem Giroguthaben bei der SNB (gesetzliches Zahlungsmittel) eine Zahlung tätigen, so muss – ich wiederhole – so muss die SNB das Guthaben der Bank bei ihr löschen und ihre entsprechende Warenschuld erfüllen.
Der obige Kommentator begeht auch noch einen weiteren Fehler: Er schlägt auch leichtsinnig Paragraph 18 des Nationalbankengesetzes in den Wind, wonach die SNB per Gesetz nur das Recht hat, 4 Prozent Giroguthaben der Banken als Mindestreserve einzufordern und nicht «unbeschränkt», wie SNB-Jordan behauptet (a.a.O.).
Ich hoffe, mit diesen Argumenten zur Klärung der Frage beigetragen zu haben, ob die SNB Konkurs gehen kann oder ob sie durch «Geld drucken aus dem Nichts», einen Konkurs abwenden kann, wie SNB-Jordan meint.
Marc Meyer, SNB-Beobachter (Auszug aus einer Replik zur Diskussion um den Artikel von Herrn Stöhlker in SNB-Beobachter)
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Eine sehr spannende Kommentarabfolge hier zur SNB. Danke allen Schreibenden, ganz besonders jenen, die sachlich und freundlich bleiben. Das Thema mit den Geldscheinen und Banknoten sollte einem normalen Bürger, der auch über Buchhaltungskenntnisse verfügt, eigentlich verständlich sein. Ist es aber leider immer noch nicht. Darin liegt schon einmal ein Fehler. Ich habe einen CHF „Geldschein“ aus der Brieftasche genommen, darauf gedruckt ist „Banknoten sind strafrechtlich geschützt“. „Schweizerische Nationalbank“.
Ja was denn jetzt. Geldschein? Banknote?
Ich denke, es muss eine Banknote sein, eine ohne Einlösungspflicht der SNB gegen irgend etwas, aber emittiert gegen einen Wert. Somit ist für einen „Normalo“ auch klar, dass die SNB Schulden hat, so wie es Dr. Marc Meyer immer wieder sagt. Mit Sätzen wie „Geld aus dem Nichts drucken“ wird verbal einfach zurechtgebogen, dass wir als Staat letztendlich in der Haftung sind. „Schulden aus dem Nichts drucken“ wäre doch ehrlicher.
– Es heisst immer wieder, wir hätten die stärkste Währung der Welt. Will man mit Fremdwährungskäufen dagegen halten, zahlt man mit dem sich einstellenden Kursverlust den Preis dafür. Kauft man aber z.B. mit den USD boomende Tech-Aktien und befeuert damit deren Kurse, egalisiert sich die Aktion wieder. Ist eine Zentralbank als Aktionär nicht sowieso suspekt? Erst recht im Ausland?
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@ Eidgenosse
Begrifflichkeiten sagen nur so viel aus, wie es die dazugehörige Definition beschreibt. Der Begriff „Banknote“ wird sehr unterschiedlich gebraucht, wobei aufgrund der historisch zuerst erfolgten Begriffsbildung die Banknote ein Forderungspapier gewesen ist, welches mit den heutigen „Banknoten“, die letztlich nur noch FIAT-Geldscheine sind, nicht viel zu tun haben. Von daher ist dem Ausdruck „Banknote“ als historischer Begriff der Vorzug zu geben. Die Definitionen lauten dann wie folgt:
1. Banknote: Von einer (Zentral-)Bank herausgegebenes Inhaberpapier, welches von der Bank bei Vorlage zu bezahlen ist. Historisch waren das standardisierte Solawechsel in Kleinststückelung, die indossamentfrei per Einigung und Übergabe transferiert werden konnten und die durch ihre kleine Nominierung zunehmend als Lohnzahlungsmittel verwendbar wurden. Da eine Banknote somit ein Forderungspapier ist, muß die Bank bei Vorlage z.B. zwei Goldtaler auszahlen, wenn auf dem Wechsel zwei Goldtaler als zu zahlende Schuld eingetragen ist. (Das Pfund kommt ja denn auch von „Pfund Sterling Silber“!) Die Banknote ist somit NICHT das ultimative Zahlungsmittel, sondern der Goldtaler, Sterling Silber etc. .
Diese Definition wird von Hardy vertreten und wird auch von Herrn Meyer unterstützt, dessen Credo ja lautet, daß „Geld eine Obligation der Notenbank“ ist. In Zeiten der Goldwährung waren Banknoten tatsächlich Forderungspapiere, so daß der auf der Passivseite verbuchte Umlauf dieser Banknoten (Solawechsel) tatsächlich eine Schuld ausgewiesen hatte, weil diese ja bei Vorlage in Gold zu bezahlen waren.2. Mit der Aufhebung der Goldeinlösepflicht verlieren die Banknoten ihren Forderungsinhalt und sind deswegen keine Inhaberpapiere mehr, sondern den Inhaberpapieren lediglich gleichgestellt. Das bedeutet, daß die nunmehr Geldscheine immer noch per Einigung und Übergabe transferierbar sind. Weil diese Geldscheine keine Forderungspapiere mehr sind kann eine Zentralbank daraus auch nicht in Anspruch genommen werden, so daß auch der Banknotenumlauf seinen Status als Verbindlichkeit verliert und daher zu einem „Geldscheinumlauf“ wird, welcher nur noch Auskunft über die umlaufenden Geldscheine gibt. (Wie gesagt: wo keine Forderung ist, ist auch keine Verbindlichkeit!) Im Unterschied zur Banknote ist der Geldschein das eigentliche Zahlungsmittel, weil ein Geldschein nicht in ein anderes Medium einlösbar ist.
Kurz gesagt:
Banknoten -> Inhaber-/Forderungspapier (Solawechsel), welches bei Vorlage (auf Sicht) vom Emittenten bezahlt werden muß
(FIAT-) Geldscheine -> Von der Zentralbank autorisiertes Papier, welches zur Tilgung von Geldschulden angenommen werden mußDer Sprachgebrauch mag woanders anders sein, indem heutiges Geld auch als „Banknote“ bezeichnet wird. Damit wird jedoch verwischt, daß die historische Banknote und das heutige sog. FIAT-Geld einen substanziellen Unterschied aufweisen.
Die Objekte aus Ihrem Portemonnaie sind demzufolge Geldscheine im Sinne von 2., die keinen Forderungsinhalt besitzen. Aufgrund des fehlenden Forderungsinhaltes werden Geldscheine auch „schuldlos“ (!) von der Zentralbank erzeugt und nicht gegen einen „Wert“ geschöpft. Denn einem forderungslosen Geldschein kann man keinen Wert beilegen, allenfalls dessen Eigenschaft, gesetzliches Zahlungsmittel zu sein kann begründen, daß die menschliche Psyche dem Geldschein einen Wert zuschreibt. Dieser Wert liegt aber nicht im Geldschein begründet, sondern darin, daß das, was dafür gekauft werden kann, als wertvoll angesehen wird.
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Bin auch gegen die Worte von K.Stöhlker
Freundliche Grüsse
Mänu (für Stöhlker Manfred) -
Klar doch
Roman Günter kommt jetzt auch noch und tischt wieder das Märchen von der Geldschöpfung aus dem Nichts auf.
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer
Sie behaupten weiter unten in diesem Kommentarforum, dass Herr Jordan anlässlich eines Vortrags, den Sie nicht näher spezifizieren, gesagt habe, dass „Geld aus dem Nichts“ entstehe.
Ich bitte Sie um Angabe, wo und an welcher Stelle dies gesagt worden sei. Als kritischer Ökonom interessiert mich das.
Sie beziehen sich dabei auf einen Vortrag vor der „Volkswirtschaftlich- Statistischen Gesellschaft Basel“. Da Sie offenbar an diesem Vortrag anwesend waren oder meinen dies gehört zu haben, können Sie auch die Fundstelle dieser Passage im Vortrag oder Kontext angeben, denn die Statistische Gesellschaft verfügt über ein Archiv. Falls Sie sich nicht mehr daran erinnern können, bitte ich wenigstens um Angabe wann dies stattfand. Gemeinhin gilt das geschriebene Wort.
Der Ball liegt also bei Ihnen, denn wer das Vorhandensein einer Tatsache laufend behauptet und dies mehrfach veröffentlicht, hat dies zu belegen. Die Beweislast ist demnach bei Ihnen.
Sollten Sie hier auf IP, wo Sie Ihre Behauptung mehrfach und wiederholt veröffentlicht haben die Quelle mit konkretem Wording nicht darstellen muss ich als Leser leider davon ausgehen, dass Ihre Behauptung so nicht den Tatsachen entspricht. Dies wollen Sie und ich sicher nicht.
Ich gehe davon aus, dass Sie für Fairplay sind und Verständnis für meine Anfrage haben. Denn solche Aussagen sind systemrelevant.
Mit freundlichen Grüßen
H.F.
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@H.F.
Guten Morgen H.F.
Danke
Ja richtig, ich bin für „Fairplay“.
a) Schade, dass Sie in diesem Zusammenhang nicht Ihren vollständigen Namen angeben.
b) Schade auch, dass Sie sich nicht auch um Fairplay mir gegenüber bemühen. Wie oft wurden meine Worte verdreht?
Ja. Sie haben Recht. Diese Aussage ist systemrelevant. Sie können diese Aussage ganz einfach finden (erstaunt mich, dass das Ihnen nicht gelungen ist).
Sie gehen auf „Google“, geben ein: Prof. Dr. Thomas Jordan Schweizerische Nationalbank Vortrag Volkswirtschaftlich Statistische Gesellschaft
dann erscheint:
Braucht die Schweizerische Nationalbank Eigenkapital? Vortrag von Prof. Dr. Thomas Jordan vor der Statistisch Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Basel
Dort gehen Sie in den Vortrag und geben ein „ctrl F“
im Feld, das sich öffnet geben Sie ein: aus dem Nichts
dann gelangen Sie auf S. 6
dort steht:
„Zweitens hat die SNB zudem von Gesetzes wegen das Recht, ausstehende Forderungen mit der Schöpfung von Franken sozusagen „aus dem Nichts“ zu begleichen.“
Sie sehen, ich schreibe die Wahrheit hier.
Noch ein Wort zu „Fairplay“:
Hier in diesem Fall spielt die Volkswirtschaftlich Statistische Gesellschaft Basel nicht Fairplay.
Wie Sie schreiben, hat diese Gesellschaft ein Archiv. Zudem ist dieser Satz systemrelevant. Die Volkswirtschaftlich Statistische Gesellschaft Basel hätte also von sich aus aktiv werden sollen, um diese Falschaussage von Herrn Prof. Dr. Jordan richtigzustellen.
Aber nicht genug: Die hochangesehene Gesellschaft wurde nicht nur nicht selbst aktiv, sondern sie unterdrückte auch meine Kritik.
Da der Vortrag von SNB-Chef Prof. Dr. Jordan dermassen viele Irrtümer beinhaltete, bat ich die Gesellschaft, mich auch einen Vortrag halten zu lassen, der Jordans Irrtümer richtigstellte.
Die Gesellschaft lehnte ab mit der Begründung, sie hätte Referenten wie beispielsweise Frau Angela Merkel und da sei ich zu unbedeutend, um auch einen Vortrag halten zu können. Präsident der Gesellschaft war damals Dr. Ueli Vischer, ehemaliger Regierungsratspräsident von Basel-Stadt.
Ebenfalls nicht Fairplay spielt auch die Schweizerische Nationalbank und insbesondere deren Chef, Prof. Dr. Thomas Jordan:
Die SNB hätte längstens öffentlich zugeben sollen, dass sie bei Einführung des Mindestkurses von einer falschen Prämisse ausging, nämlich: Die SNB könnte „Geld aus dem Nichts“ schaffen und deshalb „unbeschränkt“ Euros kaufen.
Sie sind für Fairplay – ich auch. Wie geht es nun weiter?
Die Irrlehre von SNB-Chef Prof. Dr. Thomas Jordan ist systemrelevant. Sie muss richtiggestellt werden. Werden Sie aktiv bleiben? Was gedenken Sie, als nächstes zu tun?
Danke für Ihre Antwort hier und freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer
Besten Dank.
Ich werde dies so abfragen wie von Ihnen in verdankeswerterweise hier ausführlich aufgeführt. Abfragen mache ich allerdings nicht das erste Mal.
Den von Ihnen angewandten Wortlaut werde ich demnach explizit suchen. Ihr Wortlaut „Geld aus dem Nichts“. „Kein Eigenkapital“ entspricht nicht dem Wortlaut „Geld aus dem Nichts“ sondern wäre Ihre Interpretation. Soweit vorab, damit wir auf Augenhöhe sind.
Nochmals vielen Dank.
Mit freundlichen Grüssen
H.F.
(ich werde mich allenfalls persönlich bei Ihnen melden über Ihre Homepage).
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Hier noch der direkte Link zu dem Dokument:
https://www.snb.ch/de/mmr/speeches/id/ref_20110928_tjn/source/ref_20110928_tjn.de.pdf
Braucht die Schweizerische Nationalbank Eigenkapital?
Thomas J. Jordan
Vizepräsident des Direktoriums Schweizerische Nationalbank
Statistisch-Volkswirtschaftliche Gesellschaft Basel
Basel, 28. September 2011 -
@H.F.
Danke
„Geld aus dem Nichts“ ist „Geld aus dem Nichts“.
Ich verstehe nicht, was Sie meinen.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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@ Rosinili
Besten Dank für die konkrete Quellenangabe. Dies hat geholfen.
Freundliche Grüsse
H.F.
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer
Im zur Debatte stehenden Vortrag von Herrn Jordan habe ich keine Passage gefunden, wo EXPLIZIT zu lesen ist, dass Geld aus dem „Nichts“ entstehe sondern die „autonome Geldschöpfungsmöglichkeit“ wird u.a. mit dem Notenmonopol begründet. Dies dann im Kontext der Frage betreffend negativem Eigenkapital.
Ob hieraus plakativ abgeleitet werden kann, der Notenbankchef sage, dass Geld aus dem „Nichts“ entstehe kann mit Fug so absolut NICHT abgeleitet werden zumal die Passage im Vortrag in Anführungs-und Schlusszeichen gehalten ist.
Die weiteren Ausführungen zum negativen Eigenkapital im Vortrag weisen viel eher im Gesamtkontext auf eine differenzierte Betrachtung der sog. „Geldschöpfung“ hin, was denn auch im Fazit (S.13) zum Ausdruck kommt.Sehr geehrter Herr Dr. Meyer, ich weiss, dass Sie diese Passagen auch kennen. Dass Sie sie nach Ihrer Wertung interpretieren sei Ihnen überlassen.
Ich jedenfalls kann aus der Deutung des geschriebenen Wortes in diesem Vortrag nicht entnehmen, dass der Referent meint, dass Geld aus dem Nichts geschaffen werde.Der Klarheit halber hier einige Auszüge der sensitiven Stellen:
QUELLE:
Jordan, Thomas J., Braucht die Schweizerische Nationalbank Eigenkapital, Vortrag vor der Statistisch-Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Basel, Basel, 28. September 2011Quote, Seite 6
„Zweitens hat die SNB zudem von Gesetzes wegen das Recht, ausstehende Forderungen mit der Schöpfung von Franken sozusagen „aus dem Nichts“ zu begleichen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch davon, dass eine Zentralbank „Geld drucken“ kann. Dank dieser autonomen Geldschöpfungsmöglichkeit, dem Notenmonopol, gerät die SNB nie in Liquiditätsengpässe.“Quote, Seite 7
„Zum einen bleibt die SNB handlungsfähig, auch wenn sie vorübergehend ein negatives
Eigenkapital ausweisen muss. Handlungsfähigkeit bedeutet, dass die Zentralbank
vollumfänglich in der Lage ist, ihre geldpolitischen Entscheide umzusetzen und ihren geldpolitischen Auftrag jederzeit zu erfüllen.“Quote, Seite 13
„Zum Wiederaufbau von Eigenkapital braucht es – nicht anders als bei privaten Unternehmen – Gewinne. Denn mit „Geld drucken“ kann Eigenkapital, wie gesagt, nicht nachhaltig aufgestockt werden. Die Geldschöpfung erlaubt lediglich, den Zahlungsverpflichtungen vollständig nachzukommen.“Freundliche Grüsse
H.F.
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Wer noch Banknoten der fünften Serie besitzt, wird leicht feststellen können, dass Nationalbankgeld KEINEN inneren Wert besitzt, sondern diesen einzig durch die Zuweisung als gesetzliches Zahlungsmittel erhält.
Das GDP hat KEINEN Einfluss und die Devisenreserven dienen einzig der Bewirtschaftung der Geldmenge. Die SNB erhält KEINE Kredite vom Bund, sondern wurde von diesem mit der Emission von Banknoten und elektronischem Geld (Girokonti) beauftragt. Es gibt in diesem Zusammenhang definitiv keine Staatsschatzkammer und schon gar kein Staatsschatzkammer-Zentralbank-Modell.
Die SNB kann Geldschulden unbegrenzt mit neu geschaffenem Geld (Gutschrift auf Girokonto) abschliessend erfüllen – aus dem Nichts!Das ist keine Meinung oder Interpretation, das sind die gesetzlichen Grundlagen in der Schweiz und wer diese nicht versteht, sollte den Beitrag von Stöhlker besser nicht kommentieren.
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@“Roman Günter“
Erstens:
Also – Sie bemühen das Schweizer Gesetz:
Paragraph 18 bis des Nationalbankgesetzes besagt:
„2 Der Mindestreservesatz darf 4 Prozent der kurzfristigen, auf Schweizerfranken
lautenden Verbindlichkeiten der Banken nicht überschreiten.“Sie hingegen behaupten, die SNB könne gemäss Gesetz „unbeschränkt“ neues Geld schaffen (Girokonti).
Offenbar haben Sie immer noch nicht begriffen, dass die Mindestreserven in Girokonti gehalten werden.
Bitte zeigen Sie mir hier und allen Leserinnen und Lesern, welcher Gesetzesartikel diesen Paragraph 18 des Nationalbankgesetzes bricht, so dass die SNB von den Banken „unbeschränkt“ Mindestreserven einfordern kann (welche dann zu unbeschränkten Guthaben der Banken beid er SNB führen).
Sie stammen ja aus dem unmittelbaren Umfeld der SNB. Fragen Sei also Herrn Jordan – vielleicht kann er ja Ihnen die Antwort geben – und wenn er es auch nciht weiss, wovon auszugehen ist, so bemühen Sie doch die gesamte Rechtsabteilung der SNB – vielleicht wissen es diese hochbezahlen SNB-Juristen.
Bin gespannt
Zweitens:
Sie behaupten, die SNB könne Geldschulden abschliessend mit neu geschaffenem Geld erfüllen.
Geld ist also eine Schuld der SNB. Wie können Schulden verringert werden mit zusätzlichen Schulden.
Sind wir im Irrenhaus?
Freundliche Grüsse
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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Hallo Herr Günter,
ich denke mal, daß da zwei Dinge ein wenig zu präzisieren sind:
1. Sie schreiben korrekt „Nationalbankgeld (hat) KEINEN inneren Wert“ und relativieren Ihre eigene Aussage sofort im folgenden Satzteil. Was Sie meinen ist, daß Nationalbankgeld keinen Substanzwert besitzt, aber einen Wert als „gesetzliches Zahlungsmittel“. Damit hat Nationalbankgeld letzten Endes doch einen „Wert“, auch wenn Sie nicht angegeben haben, worin dieser besteht.
Um die Sache kurz zu machen: die Eigenschaft „gesetzliches Zahlungemittel“ zu sein bewirkt, daß Nationalbankgeld die Fähigkeit aufweist, durch Übergabe eine Geldschuld tilgen zu können. Es handelt sich hierbei um eine FUNKTION, der durch die menschliche Psyche ein „Wert“ zugeschrieben wird, weil die Gegenleistung für die Hingabe von Geld als „wertvoll“ angesehen wird. Es ist diese emotional-intrinsische Wertzuschreibung, die üblicherweise als „Wert des Geldes“ fehlintepretiert wird.
Wichtiger ist:
2. Ihre Aussage, „Die SNB kann Geldschulden unbegrenzt mit neu geschaffenem Geld (Gutschrift auf Girokonto) abschliessend erfüllen…“ ist in dieser Form mißverständlich. Denn die SNB kann Geldschulden, welche sie gegenüber einer Geschäftsbank hat, nicht mit einer Gutschrift auf dem Girokonto begleichen – diese Gutschrift existiert ja bereits. Was die SNB kann ist eine bestehende Schuld gegenüber einer Geschäftsbank durch die Übergabe von Nationalbankgeld (Bargeld) begleichen, womit sie sich ihrer Schuld entledigen kann. (Und da Nationalbankgeld keinen Forderungsinhalt aufweist, ist die SNB durch die Ausgabe von Bargeld von ihrer Zahlungsschuld befreit.) Das ist der eine Aspekt.
Der andere Aspekt betrifft die Frage, was die SNB bewirken kann, wenn sie eine Gutschrift erteilt. Allgemein gesehen ist die Erteilung einer Gutschrift die Erfüllung einer Verpflichtung. Diese kann darin bestehen, daß die SNB einen Kreditvertrag mit einer Geschäftsbank erfüllt, indem sie dieser eine Gutschrift erteilt. Damit ist zwar noch keine Zahlung erfolgt, weil es sich bei einer Gutschrift um ein Versprechen handelt (irgendwann) zu zahlen, der Kreditvertrag wird jedoch durch eine Gutschrift erfüllt.
In gleicher Weise kann die SNB auch einen Kaufvertrag erfüllen, indem sie z.B. den Vertrag über eine Goldlieferung dadurch erfüllt, indem sie dem Verkäufer eine Gutschrift erteilt. Der Kaufvertrag (wie oben der Kreditvertrag) ist damit finalisiert, d.h. es gibt keinerlei Ansprüche gegen die SNB mehr, die aus dem (Kredit/)Kaufvertrag geltend gemacht werden könnten. Das wird dadurch erreicht, daß die noch ausstehende Zahlung von der Kaufvertragsebene auf die Ebene des Zahlungsdienstleisterrechts verschoben wird, wo die eigentliche Bringschuld des Käufers in eine Holschuld umgewandelt wird, bei der der Verkäufer aktiv werden muß, um seine Ansprüche aus der Gutschrift geltend zu machen.
Geldschulden erfüllt die SNB durch eine Ausgabe von Bargeld oder durch eine papierlose Bargeldübertragung – indem sie eine Überweisunganordnung ausführt. Kaufvertrags- oder Kreditvertragsschulden erfüllt die SNB, indem sie dem Vertragspartner eine Gutschrift erteilt. Nicht immer leicht auseinanderzuhalten…
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Lieber Herr Günter,
Ein „100-Franken-Zettel“ kann niemals Banknote und GZ GLEICHZEITIG sein.
Das ist völlig ausgeschlossen.
Entweder ist es eine Banknote, dann dokumentiert er eine Forderung in Höhe von 100 Franken an den Emittenten.
Oder es sind 100 Franken, dann ist es keine Banknote, sondern ein Geldschein.Das können Sie kinderleicht überprüfen.
Nehmen Sie einen Zettel und schreiben darauf:
„Roman-Günter-Note, ich zahle dem Überbringer dieser Note auf Sicht 100 Franken, Ort, Datum, Unterschrift.“So, eindeutig eine Note, für die Sie auf Verlangen 100 Franken zahlen müssen.
Nun nehmen Sie GZ, einen 100-Franken-Schein und schreiben darauf exakt den gleichen Text.
FORMAL ist auch das eine Banknote, REAL aber nicht. Emittieren Sie diesen Zettel, dann können Sie ihn ganz gelassen wieder zurückschieben, wenn er Ihnen vorgelegt wird.
Sie haben ja bei der Emission bereits 100 Franken gezahlt.Das gilt natürlich auch für den Fall, dass eine Zentralbank beteiligt ist.
Die Franken-Scheine sind ganz eindeutig GZ, damit können sie unmöglich eine SNB-Banknote sein.
Der Gesetzestext, den die Schweizer veröffentlicht und in Kraft gesetzt haben, enthält leider krasse Fehler, die Verfasser hatten offensichtlich keine Ahnung von Geldtheorie.
Das Staatsschatzkammer-Zentralbank-Modell erklärt die Vorgänge völlig widerspruchsfrei.
Sie sollten sich damit beschäftigen, so meine Empfehlung an Sie.Schatzkammer ist übrigens ein ganz alter Hut, deshalb gab es früher auch Schatzmeister bzw. Schatzkanzler, die nichts anderes waren als Finanzminister.
Freundliche Grüße!
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@Roman Günter
Wo ist der Gesetzesartikel?
mfG
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Sehr geehrte Herren Menéndez und Meyer
Gerne zitiere ich aus der Botschaft des Bundesrates vom 26. Mai 1999 zum neuen WZG:
„Der Abschnitt «Währung und gesetzliche Zahlungsmittel» bestimmt den Franken als schweizerische Währungseinheit…. Gleichzeitig werden … die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ausgegebenen Banknoten sowie neu auch die auf Franken lautenden Sichtguthaben bei der SNB zu gesetzlichen Zahlungsmitteln erklärt. Mit diesen Zahlungsmitteln können Geldschulden mit befreiender Wirkung erfüllt werden. Banknoten müssen dabei von jedermann unbeschränkt an Zahlung genommen werden. Bei den Sichtguthaben bei der SNB ist die Annahmepflicht auf Inhaber eines entsprechenden Kontos beschränkt.“Die Mindestreserven sind in diesem Zusammenhang nicht relevant. Es besteht effektiv eine Diskrepanz zwischen Wahrnehmung in der Bevölkerung für den Gebrauch und den gesetzlichen Grundlagen, ist aber auch nicht relevant für diese Diskussion. Die Schweizerische Nationalbank ist nicht ausgenommen, auch sie kann mit diesen Zahlungsmitteln Geldschulden mit befreiender Wirkung erfüllen – dies effektiv aus dem Nichts und praktisch unbegrenzt. Sollten Sie mit dieser Aussage nicht einverstanden sein, wäre eine entsprechende Gegendarstellung Ihrerseits natürlich äusserst interessant.
Beste Grüsse
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…und einfach noch zur Klarstellung, Herr Meyer
Ich komme nicht aus dem unmittelbaren Umfeld der SNB. Das Thema Geld interessiert mich als Schweizer Bürger und aus beruflichen Gründen.
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Sehr geehrter Herr Menéndez
Sie schreiben: „Denn die SNB kann Geldschulden, welche sie gegenüber einer Geschäftsbank hat, nicht mit einer Gutschrift auf dem Girokonto begleichen – diese Gutschrift existiert ja bereits.“
Mit meinem Hinweis auf die fünfte Banknotenserie versuchte ich, diesen Punkt zu hinterfragen. Wenn Sie heute eine solche Banknote besitzen, können Sie damit nichts mehr kaufen und auch nicht bei der SNB gegen eine neue Banknote eintauschen. Diese Banknote hat nur noch einen beliebigen Sammlerwert (wie alte Aktien). Analog dazu müssten seit 1999 die Girokonti betrachtet werden. Interessant wird diese Frage speziell im Zusammenhang mit einer Währungsreform.
Hat die SNB also effektiv Geldschulden gegenüber einem Girokontoinhaber oder ist das Girokonto nur ein elektronisches Namenregister (wie ein Aktienregister)? So wie die Banknote, die ja nur ein Inhaberpapier ist, das den Besitzer ermächtigt, gegen deren Übergabe eine Geldschuld in entsprechenden nominalen Wert zu begleichen.
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@Hardy
„Der Gesetzestext, den die Schweizer veröffentlicht und in Kraft gesetzt haben, enthält leider krasse Fehler, die Verfasser hatten offensichtlich keine Ahnung von Geldtheorie.“Meinen Sie solche Sachen wirklich ernsthaft?
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Sehr geehrter Herr Günter,
selbstverständlich meine ich es ernsthaft.
Freundliche Grüße!
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@Leserinnen und Leser
Was hier teilweise für ein Unsinn zusammengeschrieben wird ist unglaublich – von „Hardy der Student“ angefangen über „Claire“ – zu „Renè Menendez“ usw.
Aber wir müssen nicht erstaunt sein mit einem Notenbankchef und einer Notenbankleitung, welche an vorderster Front „Geldschöpfungsmärchen“ erzählt.
Das Frustrierende für mich ist: Wenn ich hier korrigiere, so werde ich von diesen Irrlehrern und ihren Trolls hier angegriffen – ich muss dann aber einige Zeit später feststellen, dass genau diese dann meine korrigierte Argumentation übernehmen und als die Ihrige verkaufen.
Aber so macht es ja die SNB vor: Sie hat ihre irrige Gelschöpfungstheorie von den Geschäftsbanken einfach stillschweigend von ihrer home page gelöscht und SNB-Plagiat-Jordan trägt an seinen Vorträgen nun die von mir korrigierte Version vor, welche auch die Bank of England plagiatorisch übernommen hat.
Oder die SNB schreibt auf ihrer Home Page plötzlich, die Banken könnten selbstverständlich ihr Geld bei der SNB als Zahlungsmittel verwenden. Das hat sie erst getan, nachdem ich SNB-Jordan für seine Argumentation kritisiert habe, es stimme nicht, dass die SNB ihre Schulden nciht zurückzahlen müssen.
Hary hat diese Argumentation hier nun auch übernommen.
Genaus darin liegt der Kern der Erkenntnis.
Oder Clair behauptet nun plötzlich auch, es gebe kein „Geld aus dem Nichts“, obwohl Jordan behauptet, es gäbe das. Das ist der entscheidende Punkt. Jahrleng hat Clair mich hier attackiert unter den verschiedensten Pseudonymen, wiwe er unlängst selber zugegeben hat.
Meine Herrn von der SNB und deren Trolle hier: So kann eine Diskussion einfach nicht funktionieren.
Steht endlich einmal zu Euren Irrtümern.
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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Lieber Herr Dr. Meyer,
Sie schreiben:
„Hary hat diese Argumentation hier nun auch übernommen.“Sollte ich damit gemeint sein, dann verraten Sie mir doch, bitte, was ich von Ihnen übernommen habe.
Freundliche Grüße!
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@Hardy
„Überweisungen sind natürlich auch möglich.“
MfG
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Sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
Sie haben schon bessere Scherze gemacht.
Freundliche Grüße!
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Es grenzt schon fasst als Anmassung, zu diesem Beitrag einen Kommentar zu schreiben da ich kein Betriebsökonom bin und mir im Gegensatz zu Herr Stöhlker und Herr Meyer als unwissender Idiot vorkomme.
Als einfacher Bürger stelle ich einfach nur fest, dass das Geld seinen Wert verliert. Ein Mercedes ist zwar keine Wertanlage aber der Wertverlust war vor 30 Jahren nicht der Rede wert. Heute ist der Wertverlust eines billigen Kleinwagens weitaus geringer was für mich nur die Schlussfolgerung zulässt, dass Geld effektiv seinen Wert verloren hat.
Wenn die SNB immer weiter Geld druckt, führt das sicher nicht zu einem gutem Ende. Um die Wirtschaft zu stabilisieren ok. Aber wir haben Heute auch ein aufgeblasenes Wirtschaftswachstum. 70% der Neuwagen sind geleast. Der Garagist verdient doppelt. Am Verkauf und am Leasingvertrag. Der dumme Bürger merkt es nur nicht. Er least sich einen Wagen den er sich gar nicht leisten kann. Vom Haltbarkeitsdatum gekaufter Produkte ganz zu schweigen. Krass ausgedrückt, dem einfachen Bürger wird vorgegaukelt, am Wohlstand teilhaben zu können, wenn er sich weiter mit vollem Einsatz für die Wirtschaft einsetzt.
Die SNB unterstützt dies. Friede, Freude, Eierkuchen für Alle die das Spiel spielen. Immer im Kontext mit der EU damit alles so bleibt.
Die niedrigen Zinssätze, sie verleiten geradezu danach, Schulden zu machen. Ob die Rechnung aufgeht, wen kümmert‘s. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht nur einfache Bürger, sondern auch Firmen noch ganz schön auf die Welt kommen werden. Denn ewig wird dieses Spiel so nicht weiter gehen können.
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Ohne Schulden kein Wachstum. Ohne Schulden keine Vermögen.
Das merken nicht nur viele Bürger nicht, sondern auch viele Ökonomen.
Ganz egal, welche moraltriefenden Märchen in Wirtschaftsmagazinen, Regierungssitzungen, Kinderschlafzimmern und Hörsälen erzählt werden:
Im Kapitalismus sind Schulden gut. Kapitalismus IST Schuld.
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Klaus ist wie Nathalie Rickli, einfach in den Medien erscheinen und Stuss plaudern. Mühsamer geht es nicht mehr.
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Da die Herren Geldtheoretiker mal wieder aktiv sind:
Geld wird produziert und steht ab dann zur Auszahlung bereit.
Bei den Franken-Münzen offensichtlich.
Die Franken-Geldscheine nutzt der Staat Schweiz ausschließlich zur Finanzierung der SNB.Die SNB darf auf die staatlichen Franken-Scheine per Kredit zugreifen, wenn sie zur Auszahlung von Franken-Geldscheinen aufgefordert wird.
Die Bedingungen dieses Kredites lauten:
Zinsen: null Prozent
Kreditlinie: prinzipiell unbegrenzt
Tilgung: sofortige Teiltilgung, wenn die SNB eine Geldscheineinzahlung erhält.Das ist das ZB1-ZB2-Modell bzw.
Staatsschatzkammer-Zentralbank-Modell.Ein Modell sollte prognosefähig sein (einfach mal die Naturwissenschaftler fragen, die wissen, wie Wissenschaft geht), welche Prognose macht dieses Modell?
Die Prognose lautet:
Geht jemand mit einem Franken-Geldschein zur SNB, dann bekommt er nichts.
Die SNB ist ihm nichts schuldig.
Der Franken-Geldschein ist eben keine SNB-Note, auch kein SNB-Gutschein, sondern es ist staatliches Papiergeld.Die SNB hat keine Schulden aus Notenemission, die SNB schuldet dem Staat die Rückzahlung der ausgezahlten Geldscheine.
Realitätscheck:
Jemand geht mit Franken-Geldscheinen zur SNB und bekommt … nichts!
Dr. Jordan bestätigt das.Modell bestätigt!
Sollte jemand ein Girokonto bei der SNB haben, dann kann er die Geldscheine gerne auf sein Konto einzahlen, das entsprechende Giroguthaben berechtigt dann aber nur wieder dazu, von der SNB eine Auszahlung von CHF zu verlangen. Überweisungen sind natürlich auch möglich.
Niemand mit Franken-Geldscheinen und/oder einem Giroguthaben bei der SNB kann die Assets der SNB verlangen.
Meine Herren, wir haben es mit schlichtem Staatspapiergeld zu tun, Staatspapiergeld, welches über die SNB in Umlauf kommt.
_________________________Herr Hässig, darf man hier nicht aufs Gelbe Forum verlinken?
Hat irgendwie nicht geklappt, der Beitrag erschien nicht.-
Autsch Hardy…………….
Sie lesen doch schon lange hier mit, haben sie daraus gar rein gar nichts gelernt.
So einen Unsinn muss man sich aber ausdenken könne, also Sie haben immerhin eine sehr rege Fantasie.
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@Hardy: Danke, auf gewisse Weise einleuchtend. Das heisst dann aber auch kurz zusammengefasst, das faktische Aktivum bei Staatspapiergeld ist die eigentliche Volkswirtschaft im entsprechenden Währungsraum. Korrekt?
Was sollen dann die „Währungsreserven“ der SNB in diesem wahnsinnigen Ausmass? Vielleicht „was soll man sonst damit?“ Macht das den Franken nicht auch noch stärker wenn alle Welt meint, er sei auch noch durch ‚ässets‘ gedeckt?
Irgend etwas ist nun aber faul. Diesem Geld, wo man keine Ahnung davon hat, ob die Deckung je wirklich erarbeitet wird, kann man eigentlich gar nicht trauen. Es ist ab einem gewissen Volumen wohl gar nicht besser als Bitcoin wo auch nur Rechenaufgaben dahinter stehen.
Haha, Glauben muss man gar nicht in der Kirche, aber beim Geldsystem.
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Sie sollten im Interesse der argumentativen Klarheit irgendwann mal klarstellen, daß Ihr Begriff „Banknote“ sich auf die Zeiten bezieht, in denen Banknoten noch ein Zahlungsversprechen darstellten, was sich an dem Aufdruck vieler Banknoten „Die Bank xyz zahlt dem Einlieferer die Summe von xxx Pfund“ ablesen ließ. Dieses Prinzip wurde auch von den Zentralbanken eine Weile durchgehalten. Deren Banknoten sind letzten Endes Solawechsel gewesen, die indossamentfrei per Einigung und Übergabe transferierbar waren. Mit der Aufhebung der Goldeinlösepflicht wurden die Banknoten zu forderungsfreien Geldscheinen, wodurch das ehemalige Finanzierungsinstrument der Kreditleihe durch das Instrument des Geldkredits abgelöst wurde. Mit der Aufhebung des Foderungsinhalts verblieb den nunmehrigen Geldscheinen nur noch die Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel, was bedeutet, daß der Inhaber eines Geldscheines dazu berechtigt ist, durch deren Übergabe eine Geldschuld tilgen zu können. Daß für dieses Geld auch etwas angeboten wird liegt daran, daß die Verwendung dieser Geldscheine als Lohnzahlungsmittel die Unternehmer dazu veranlaßt die produzierten Güter gegen eben diese Geldscheine auf dem Markt anzubieten. So weit, so gut.
Was sich nicht geändert hat ist die Technik wie diese Dokumente emittiert werden. Die Ausstellung eines (standardisierten) Wechsels war im Grunde zunächst eine simple Bilanzverlängerung (auch wenn diese Buchungen nicht in der Bilanz stattfanden, sondern in der Finanzbuchhaltung), wo dem Forderungspapier Wechsel (aktiv) eine dementsprechende Schuld gegenüber (passiv) eingebucht werden mußte, weil eine (Zentral-)Bank aus dem Wechsel zur Zahlung verpflichtet war (was den o.a. Aufdruck auf den Banknoten erklärt). Diese Methode der Emissionsbuchung bei Banknoten wurde auch dann beibehalten, als es überhaupt keinen Grund mehr dafür mehr gab, den forderungsbefreiten Geldscheinen eine Schuldbuchung gegenüberzustellen. Der einzig logische Schluß daraus ist, daß, wenn die Geldscheine keinen Forderungsinhalt mehr aufweisen, die entsprechende Passivbuchung auch keine Verbindlichkeit mehr darstellt, sondern lediglich einen Merkposten, der Auskunft über das Volumen der emittierten Geldscheine gibt.
An der Logik, wo keine Forderung ist, ist auch keine Verbindlichkeit, geht kein Weg vorbei. Das macht die Qualifizierung des Banknotenumlaufs als Verbindlichkeit komplett obsolet (und den Blick dafür frei diesen Posten als „Ausschüttungssperrbetrag“ (Stützel) zu interpretieren, womit der Banknotenumlauf eine ähnliche Funktion aufweist, wie das (eingezahlte) Grundkapital), ebenso wie man über die Vorstellung, daß Geldscheine eine Forderung gegen die Zentralbank wären, den gnädigen Mantel des Vergessens ausbreiten darf.
Was die Frage der Emissionsbuchung angeht, wird Ihnen doch sicherlich noch der Beitrag im „Gelben“ vom „Teufel im Detail“ bekannt sein, der sich den einschlägigen Buchungssatz der Finanzbuchhaltung (in der es selbstverständlich eine Kasse gibt):
„ZB-Kasse[aktiv],soll an Notenumlauf passiv, haben“
sogar von Prof. Gehrig hat bestätigen lassen.DAS ist die Gegenbuchung für den Notenumlauf…
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@Menendez: Danke, jetzt habe ich als „Normalo“ die Systematik auch verstanden, bin geneigt „leider“ anzufügen. Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen.
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Hallo Herr Dr. Menéndez,
Ihr Ansatz, Banknoten umdefinieren zu wollen, ist völlig daneben.
Was eine Banknote ist, ist glasklar.
Jordan kann einen Zettel nehmen, dann schreibt er darauf:
„SNB-Banknote, die SNB zahlt dem Überbringer auf Sicht 100 Schweizer Franken, Ort, Datum, seine Unterschrift und noch die Unterschrift seiner Vorstandskollegin.“DAS ist eine SNB-Banknote.
Emittiert Jordan die, dann muss er unter „Notenumlauf“ 100 Euro ausweisen.
Banknoten können UNMÖGLICH gleichzeitig GZ UND Banknote sein.
Das ist völlig ausgeschlossen, da logisch unmöglich.Hier hatte ich Ihnen einen Hinweis hinterlassen:
https://think-beyondtheobvious.com/was-ist-giralgeld/#comment-163482
Folgen Sie diesem Hinweis und studieren Sie den gesamten Thread.
Freundliche Grüße!
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Pardon, Herr Dr. Menéndez,
streichen Sie, bitte, meinen ersten Satz, der trifft Ihnen gegenüber ja nicht zu.
Richtig, am Geldschein klebt keine Forderung dran, die SNB hat aber sehr wohl Schulden, wenn sie Geldscheine auszahlt.
Wie sich diese Schulden herleiten, habe ich x-fach erläutert.
Der Staat Schweiz hat nach wie vor das Geldregal.
Es ist der Staat Schweiz, der Geld in unbegrenzter Menge bereitstellen kann, der es produzieren kann.Würde dieses Geld dem Finanzminister direkt zur Verfügung stellen, wie man es praktisch mit dem Kleingeld, den Münzen, macht, wäre das nicht unbedingt klug.
Deshalb die Konstruktion mit der Zentralbank. Da die Zentralbank eine eigene Rechtpersönlichkeit ist, kann es nun ein Schuldverhältnis zwischen Staat und Zentralbank geben.
Die Schulden, die die ZB uns unter „Notenumlauf“ zeigt, sind in Wahrheit Schulden beim Staat, die ZB schuldet dem Staat die Rückzahlung der Geldscheine, die sie ausgezahlt hat.
Freundliche Grüße und noch mal Entschuldigung für den Satz.
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Hallo Eidgenosse,
das Staatspapiergeld ist selber ein Aktivum.
Staat prägt eine 5-Franken-Münze, sofort hat er das Aktivum fünf Franken.
Staat druckt einen 10-Franken-Schein, sofort hat er das Aktivum zehn Franken.Die Geldscheine verwendet der Staat Schweiz aber nicht für Haushaltsausgaben, die Geldscheine kommen alle in den Tresor der SNB.
Die SNB macht die Geldpolitik, sie kauft Gold, Devisenanlagen, Aktien und macht ggf. auch Repogeschäfte mit den Banken.
Dadurch erhalten die Geschäftsbanken im ersten Schritt ein Giroguthaben.
Dafür können sie die Auszahlung von Geldscheinen, von Schweizer Franken, fordern. Die SNB hat aber keine eigenen Geldscheine, deshalb nimmt sie die Geldscheine aus dem Tresor, dadurch entstehen der SNB Schulden beim Staat Schweiz, denn die Geldscheine im Tresor gehören dem Staat, es ist sein Staatspapiergeld.Sie schreiben:
„Was sollen dann die „Währungsreserven“ der SNB in diesem wahnsinnigen Ausmass? Vielleicht „was soll man sonst damit?“ Macht das den Franken nicht auch noch stärker wenn alle Welt meint, er sei auch noch durch ‚ässets‘ gedeckt?“Nun, das ist eben die Geldpolitik, die die SNB betreibt. Die SNB verkauft Franken und kauft Devisenanlagen, damit drückt sie tendenziell den Frankenkurs.
Ein sehr interessanter Gedanke von Ihnen, bezüglich der Assets der SNB, aber stärken würde es den Franken nur dann, wenn „alle Welt“ dann zur Tat schreitet und wirklich Franken kauft.Bitcoin ist deshalb etwas anderes, weil kein Staat der Welt Bitcoin als Zwangsabgabe fordert. Bitcoin ist kein Geld.
Geld ist, was ein Staat als Zwangsabgabe fordert.Nichts glauben, sehr geehrter Eidgenosse, immer alles im Rahmen seiner Möglichkeiten überprüfen, auch das, was ich schreibe.
Sehen Sie, Jordan behauptet, die SNB emittiert Banknoten, im gleichen Atemzug sagt er, die SNB gibt nichts dafür.
Wer darin keinen Widerspruch sieht, dem kann ich leider nicht helfen.Prüfen Sie meine Darstellung der Vorgänge, Sie werden keine solchen Widersprüche finden.
Freundliche Grüße!
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Kleine Korrektur, ich hatte oben geschrieben:
„Emittiert Jordan die, dann muss er unter „Notenumlauf“ 100 Euro ausweisen.“Es muss natürlich 100 Franken heißen.
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Es kommt vielleicht ein Gesetz, dass es erlaubt, alle Geschäfte zuzusperren bis auf ein paar ganz wenige. Das Gesetz wäre wohl nur einsatzfähig unter bestimmten Bedingungen, deren Vorhandensein aber auch einfach behauptet werden kann. Vielleicht kommt das Gesetz auch nicht, dass Zusperren aber schon. Gesetze und Verfassung spielen keine Rolle, Demokratie spielt keine Rolle. Wenn es keine Kinos mehr geben wird, keine Möbelläden, etc., wird der Leistungsbilanzüberschuss der Schweiz noch grösser geworden sein, der Merkantilismus noch sagenhafter. Die AHV bekommt 50% MwSt., um den Merkantilismus weiter zu verstärken. Die Post verlangt neu das zehnfache für die Pakete aus dem Ausland, für deren Beförderung eigentlich schon der Absender bezahlt hat. Die „“““Schweizerische“““ „““National“““ „““Bank“““““ SNB begegnet dem durch den Merkantilismus entstandenen Mangel an Franken im Ausland damit, dass sie die Bilanz auf 500 Billionen erweitert und den Stehlzins von 1.75% auf 10% erhöht. Der wiedergewählte Trump belegt Schweizer Produkte, die in die USA ausgeführt werden, mit 1 Million % Zinsen. Das Betrugsmodell Schweiz erleidet einen herben Rückschlag.
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Hört endlich auf ihr SNB Politiker! Währungs-POLITIK ist nicht die Aufgabe einer Zentralbank sondern der Machtmissbrauch davon.
Die einzige Aufgabe einer Zentralbank ist Währungsstabilität und dieses Ziel hat aber auch gar nichts mit Politik geschweige denn Spekulation oder etwas mit einem Staatsfond zu tun.
Aber ich bin mir nach der Covid-19-Regierungskrise ziemlich sicher, dass einmal sogar Helikoptergeld, was nichts anderes als Falschgeld wäre, als das Allerheilmittel von Politikern und SNB-lern in höchsten Tönen als Lösung angepriesen wird.
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Geld wird aus dem bodenlosen Schuldentopf geschöpft.
USA, viele EU-Staaten, EZB machen das schon lange so.
Fällige Staatsanleihen können nur durch neue Verschuldung zurückbezahlt werden.
Hie und da gibt es einen Schuldenschnitt wie bei Argentinien.
Der Schuldenberg wird bis ans Ende der Welt (vor sich hin) geschoben. -
Was der römische Senat früher mit „Brot un Spielen“ bezweckte den Pöbel bei Laune zu halten, machen heute die Nationalbanken mit billigem Geld: ich kann mir kaufen was ich mir eigentlich nicht kaufen könnte. Ob das lange gut geht?
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Richtig – auch das haben Sie endlich begriffen: Die SNB hat Schulden
SNB-Jordan hat es immer noch nicht begriffen und behauptet, die SNB müsse diese Schulden nie zurückzahlen.
Das haben doch auch Sie immer behauptet – nicht wahr?
Endlich begreifen Sie langsam, was ich hier seit Jahren erkläre.
Claire – Sie kommen vorwärts. Weiter so.
Marc Meyer
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Lieber Dottore Meyer — eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, wenn ich mal etwas gleich beurteile wie Sie, heisst das noch lange nicht, dass wir derselben Meinung in allem sind.
Dass die FX Bilanzerweiterung eine „Geldschöpfung aus dem Nichts“ ist, das habe ich NIE behauptet, sondern es ist einfach ein Spezialform des QE – in diesem Falle um die Heimwährung fx-mässig nicht zu fest erstarken zu lassen im Gegensatz zu z.B. USA oder Japan etc. wo man der Wirtschaft resp. den Banken mehr Liquidität zufliessen lassen will indem man einheimische Staat- und Agencypapiere massig kauft.
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Die Geldschöpfung aus dem „Nichts“ findet bei der Notengeldmenge statt. In der CH nicht ganz so gäch, aber schauen Sie doch mal die FED Bilanz an – die drucken US-Geldscheine als gäbs kein morgen – aktuell 2’038 Mrd bei 7’123 Bilanzsumme — 2008 waren es noch um die 800 Mrd. Die EZB übrigens ganz ähnlich, die haben ihre Notengeldmenge auch schon mehr als verdoppelt!
Vor der Coronakrise hatte die FED auf der Passivenseiten mit damals rund 1.9 Bio über 45% der damals rund 4 Billionen an Banknötli — das ist Geld aus dem „Nichts“ erschaffen!
Durch all die Coronaübungen der FED ist der Anteil jetzt wieder auf rund 29% zurückgefallen!
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Und was soll denn wieder Ihr Hyperventilieren wegen den „Schulden“ – solange die SNB noch 250 Mrd mehr Assets (952 Mrd vs. 705) als Schulden hat, wo ist das Problem??
Ist doch viel besser wenn die SNB gegenüber den Geschäftsbanken Schulden hat anstatt Guthaben! Sie erkennen einfach die Macht der Schuldner nicht, insbesondere wenn es sich um eine Zentralbank handelt, die ausserhalb des normalen Bilanzuniversums bewegt und auch bei einer Unterbilanz diese nicht deponieren muss. Im Notfall laufen dann einfach die Druckmaschinen von OF heiss!
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Es geht um die Reservewährungen, die laut Bedeutung folgende Reihenfolge haben: US$, Euro, Yen und SFr., das £ kann man vergessen. Alle diese Staaten sind betreffend Handelsrecht Staaten mit einer erfahrenen Gerichtspraxis ohne zu viel Willkür. China ist kein Rechtsstaat, deshalb wird ihre Währung nicht als Reservewährung anerkannt, dort setzt man sich als Gläubiger in Yuan der Willkür aus.
Der US$ beginnt gegen den Euro und den SFr. abzuwerten, die Japaner halten verzweifelt noch stärker als die SNB dagegen. Das Problem ist der US$ mit seiner ungebremsten Schuldenwirtschaft der Staatsfinanzen, den er sich durch das Ausland mit seinem riesigen Leistungsbilanz-Defizit finanzieren lässt. Sogar dies wäre nicht so schlimm, wenn die Weltwirtschaft nicht mit zu viel US$ versorgt würde, die sie für den Gang der Weltwirtschaft nicht braucht. Die Schulden des japanischen Staates wird durch die japanische Gläubiger besorgt und Japan hat ein Leistungsbilanz-Überschuss. Kein Problem für die Weltwirtschaft und Japan. Es ist nur eine Gefahr für Japan, wenn Ausländer japanische Yen kaufen und es wie Gold betrachten. Diese Gefahr ist für die Schweiz noch viel grösser. Wir haben ein Leistungsbilanz-Überschuss und die Ausländer betrachten den SFr. als eine Goldbarre mit ständigem Aufwertungspotenzial gegenüber den obenerwähnten Reservewährungen. Es ist deshalb nur vernünftig, dass wir Helikopter-Geld bei der SNB abholen, obwohl die SNB recht knauserig gegenüber uns Schweizern ist, dafür ist sie um so grosszügiger, die US-Misswirtschaft zu finanzieren. Die SNB wird dort noch gewaltige Verluste erleiden, beim £ ist es bereits eingetroffen.
Was den EURO betrifft, muss man die ganze Euro-Zone betrachten und nicht die einzelnen Länder. Die ganze Euro-Zone und sogar Spanien wie Italien als einzelne Länder haben ein Leistungsbilanz-Überschuss und dies macht sich langsam bemerkbar. Die Euro-Zone finanziert sich selbst und dies ist volkswirtschaftlich ausschlaggebend, es braucht die übrige Welt nicht!
Der EZB ist aber auch nicht so dumm und finanziert die US-Misswirtschaft wie unsere SNB. Die EZB ist in der glücklichen Lage als neue Reservewährung kein Bestände an anderen Reservewährungen zu benötigen und ihre Bilanz gleicht der FED, die nur Gold hat und keine SFr., Yen und Euros, ein unschätzbarer Vorteil. Aber man kann es auch übertreiben und dies tut gegenwärtig die Administration Trump und deshalb kommt die Inflation vom US$ her und nicht vom Euro. Alle Gewinne unserer SNB mit ihren Devisenreserven werden sich in Rauch auflösen. Bitte deshalb vorher Helikopter-Geld für uns arme Schweizer und nicht alles für die Amerikaner!-
Interessante Schlussfolgerungen. Wie stellen Sie sich denn das Heilkoptergeld vor? Es müssten ja USD oder EUR sein, etwas anderes gibt es kaum auf der Aktivseite der SNB Bilanz. Es stimmt, diese Anlagen haben ein enormes Abwertungspotential und das alles nur wegen dem angeblich zu starken Franken. Die Exportindustrie macht ja weiterhin Überschüsse, wie soll sich das dann je wieder normalisieren. Wir kommen also nicht mehr aus dem Schlamassel hinaus.
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@claire
Schön, das Sie nun endlich zugeben dass die Behauptung von SNB-Jordan, die SNB könne Geld aus dem Nichts schöpfen reiner Humbug ist.
Bisher haben Sie immer die schludrige Argumentation Jordans unterstützt.
Marc Meyer
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Ich unterstütze diese Behauptung immer noch bei der Notengeldmenge! Gucken Sie doch mal die FED, EZB Bilanzen an wie die Vollgas geben bei der Notengeldmenge – Print Baby Print!!! Es ist ja nicht so, dass die US oder EU Wirtschaft soviel mehr Banknötli braucht insbesondere weil zudem immer weniger mit Cash bezahlt wird! Oder haben Sie da eine plausible Erklärung, wieso soviele Banknötli gedruckt werden, ausser der Geldschöpfung aus dem Nichts! Nehme an die haben Sie nicht, darum ist das nach wie vor DIE Geldschöpfung aus dem Nichts, die Jordan meint.
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Bei den QE’s resp. den SNB FX Aktionen war mir das immer bewusst, dass es sich um Bilanzverlängerungen auf Aktiv- und Passivseite handelt!
Da habe ich NIE was anderes behauptet! -
@Claire
Einmal behaupten Sie, es gäbe Geldschöpfung aus dem Nichts und dann behaupten Sie wieder, es gäbe keine Geldschöpfung aus dem Nichts.
Sie sind offenbar vollkommen verwirrt.
Sie wissen selber nicht mehr, was Sie wollen.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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Ich bin jetzt echt etwas verwirrt; wenn ich KJS richtig verstehe, ist er tatsächlich am Columbus Day (Heureka?) ins Lager der Umverteilungsjünger gewandert?
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Im übrigen sind weltweit die Zentralbankbilanzaktiven seit 2006 von 7.7 Bio $ auf aktuell über 36 Bio $ angestiegen!
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Aber nur in der Bankenrepublik Heidiland kommt man auf so eine völlige Schnappsidee aus den Zentralbankaktiven einen Staatsfonds machen zu wollen!
Das sind scheinbar alles Leute die Null Ahnung haben von einer Zentralbankenbilanz insbesondere nicht von der Passivseite und meinen ein ewig sprudelndes Füllhorn gefunden zu haben!
Solche Leute ohne Ahnung sollen doch einfach den Latz halten, mich nerven die nur noch! -
Die Billionenmär stimmt einfach nicht! Hört doch mal auf so schlampig zu schreiben! Ist ja nur noch nervig, aber was will man von einem PR Menschen anderes erwarten als verzerrte Fakten!
Die SNB hatte schon vor der Finanzkrise Ende 2007 Assets von rund 126 Mrd und jetzt sind es 952 Mrd und das Eigenkapital/Schwankungsreseven sind zudem von 66 MRd um 91 Mrd auf 157 Mrd gestiegen seit Ende 2007 und es wurden fast 30 Mrd an Dividenden an Bund/Kantone ausbezahlt.
Die SNB hat die Bilanzsumme um rund 695 Mrd aus FX Käufen und Goldpreissteigerung erhöht und etwa 40 Mrd wurden aus der Erhöhung des Notenumlauf dazu (von 44 Mrd Ende 2007 auf 84 Mrd)= eine Erhöhung seit vor der Finanzkrise um 735 Mrd und eben noch lange keine Billion!!
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Da muss ich sogar dem Dr. Meyer für einmal recht geben – dieses Geld WURDE NICHT AUS DEM NICHTS erschaffen, geschöpft, produziert oder wie man dem auch immer sagt, sondern ist eine reine Bilanzverlängerung, da auch die Giroguthaben & sonst. Verpflichtungen der SNB seit Ende 2007 um rund 700 Mrd erhöht!
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Also Stöhlker und Co – wenn ihr schon über die SNB schreibt, dann strengt Euch gefälligst etwas mehr an — was hier wieder geboten wurde ist ein Pfuschkommentar!
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PS Und all diese Staatsfondsphantasten sollen sich ihre Phantasien abschminken, denn diesen 952 Mrd stehen über 700 Mrd Schulden gegenüber!!! Aber das blenden diese Umverteiler einfach aus tztztz-
Darf man nach diesem erfrischenden Kommentar mit Verve vorgetragen, doch noch antworten. Diese 700 Milliarden auf der Passivseite der SNB sind nichts anderes als Hot Money, die von der Aufwertung des Sfr. gegenüber dem US$ und im jetzt im geringerem Ausmass gegenüber dem Euro profitieren wollen auf Kosten der Schweizer Volkswirtschaft. Finanzplatz vor Werkplatz wie dies der heute hochgelobte und damals in die Hölle verdammte Helmut Hubacher zu sagen pflegte. Natürlich hat die SNB gegen dieses Hot Money Massnahmen ergriffen, aber sie waren zum grössten Teil nicht effektiv, sonst hätte sich die SNB-Bilanz nicht derart in Devisen-Guthaben vergrössert. Und was haben wir Schweizer davon als Hüter des Hot Money? Erklären Sie, geehrte Claire, mir dies volkswirtschaftlichen Fakten. Immerhin, wenn wir Helikopter-Geld kreieren, haben wir einen Nutzen davon und das Hot Money wird misstrauisch und verlässt den SFr., aber mit Helikopter-Geld haben wir dadurch dieses Hot Money, erheblich geschädigt zu unseren Gunsten. Ich weiss der Finanzplatz ist dagegen, aber wir sind viel mehr im Werkplatz beschäftigt und haben dann eine Gratisfinanzierung und können dem Hot Money die lange Nase machen. Aber so etwas wagt weder unser Bundesrat noch die SNB, sonst gibt es „Haue-Haue“ sowohl von der Trump Administration wie auch von der zukünftigen Biden Administration.
Wer es nicht merkte, die Schweiz hat nicht mehr diese Machtstellung wie noch vor 30 Jahren. Wir kriegen überall Prügel wegen unserer dämlichen Aussenpolitik, angeführt von unserem angeblichen Nationalhelden. -
Nun mein lieber Herr Zach — das HOT MONEY waren die über 700 Mrd Fluchtgelder die seit 2010 in die CH geströmt sind!
Die SNB hat die versucht währungstechnisch zu „sterilisieren“, damit die keinen noch stärkeren Einfluss auf unsere Miniheimwährung hat, da wir eben kein Oelland sind, wo eine hoher Heimwährungskurs weniger ein Rolle spielt, sondern 60% unseres BIP’s (über 400 Mrd ohne Gold) in Form von hier produzierten Waren & DL exportiert werden und die Leistungsbilanzüberschüsse zum grössten Teil wieder im Ausland reinvestiert werden oder an die über 80% ausländ. Aktionäre der SMI Aktien ausbezahlt werden.
WO bitte sollen die einheimischen Konzerne denn in der CH gross investieren. Wenn die Roche Türmli baut, wird etwas hier investiert, aber auch eine Roche kann nicht die ganz CH mit Türmli zupflastern – macht ja betriebswirtschaftlich keinen Sinn, zumal unser Heimmarkt viel zu klein ist, wir sind also zum Export geradezu verdammt.
Das Investitionspotential für Produktionsmittel ist in unserem Miniland mit all den Dichtegestressten und Betonierungsphobikern nun mal sehr beschränkt!
Studieren Sie mal die Entwicklung der NIIP seit 2007 (link unten bei Herrn Stadelmanns Kommentar) – da sieht man ganz gut, wenn man Zahlen etwas lesen kann, dass der Aufwertungsdruck auf den CHF durch HOT MONEY aus dem Ausland wesentlich für die Bilanzzunahme verantwortlich ist und eben nicht die Leistungsbilanzüberschüsse, die sicher auch eine stabilisierende Wirkung für den CHF haben, aber ihn nicht überschiessen lassen.
Wir haben die STAERKSTE WAEHRUNG der Welt spätestens seit 2008 und dies trotz der SNB Interventionen!
Gut haben wir mal eine Weissgeldstrategie beschlossen, sonst würde noch mehr schmutziges Geld in die CH strömen. Irgendwelche korrupten Gelder aus Venezuela und anderswo haben es trotzdem immer wieder mal geschafft!
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klausi, was fabulierst du da. olymp, götter?? bist du auf einem trip oder sind die psychopharmaka ausgegangen? klausi, mir graut vor dir!
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ein gesenster kommentar ist(war) ein guter (zu guter) kommentar…))) gell stöhlki
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@Eidgenosse
Lieber Eidgenosse
Danke, dass Sie den wunden Punkt ansprechen: Es gibt kein „Geld aus dem Nichts“.
SNB-Jordan und der Bundesrat haben tatsächlich einen vernebelten Kopf.
Das „Volk unten“ hat es längst begriffen – nur jene, die oben im Nebel sind, haben die Orientierung verloren.
Das sind nicht „Götter“, sondern im Nebel Herumirrende.
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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Lieber Herr Doktor Meyer
Es hat noch nie jemand, weder aus der Zentralbankszene noch aus der BIZ, je behauptet, dass Geld aus dem Nichts geschaffen werde. Wenn dem so wäre wäre sein Wert null (0). Das war schon Faust bewusst.
Denn Geld definiert seinen Wert im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (gemessen am BIP oder BSP).
Dieses Schöpfungs-Hirngespinst ist bei Herrn Dr. Meyer immer noch aktiv und ist möglicherweise auf traumatische Erlebnisse zurückzuführen. Anders kann ich mir seine renitenten Dauer-Behauptungen nicht mehr vorstellen.
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Doch
SNB-Jordan behauptet das. Lesen Sie seinen Vortrag vor der Volkswirtschaftlich- Statistischen Gesellschaft Basel.
MfG
M.Meyer
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Lieber Herr Doktor Meyer
Bitte geben Sie mir doch die Quelle dieses Vortrags an; am besten den Link. Das ist am einfachsten.
Sie beziehen sich auf eine bestimmte Stelle, dann wäre die Angabe der Seite mit Zitat angemessenBesten Dank für Ihre Bemühungen.
mfG
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Lieber Herr Meyer,
ich kann und will Ihnen nicht widersprechen. Wenn Sie meinen Text richtig lesen, nenne ich die Nationalbank nur die vorletzte Instanz nach einem Scheitern der Schweizer Finanz- und Steuerpolitik. Die letzte Instanz ist das Schweizer Volk; das ist weltweit einmalig.
Ich sage auch nicht, dass dies in der Schweiz übermorgen geschehen wird. Vielmehr wird es zuerst die USA und die EU erwischen. Ob dann die Chinesen bereit sind, können wir erst in plusminus zehn Jahren sagen.-
Lieber Herr Stöhlker
Danke für Ihre Antwort.
Eine Zentralbank kann die eigene Wirtschaft gar nicht ankurbeln.
Sie kann auf der Aktivseite ihrer Bilanz nur soviel Kapital in die eigene Volkswirtschaft investieren, wie sie dieser auf der Passivseite entnimmt.
Leider sind die Zentralbanker weltweit zu dumm, um das zu begreifen.
Die SNB betreibt zudem die dümmste Geldpolitik, weil sie das von ihr in der Schweiz aufgenommene Kapital fast vollkomnen exportiert (ausgenommen Covid-Kredite im Inand).
Aber eben:
Dummheit kann nicht bestraft werden. Das sahen wir schon bei Swissair.Gilt auch für die Banausen vom Bürkliplatz.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Addendum:
Noch ein Wort zu den Covid-Krediten:
Die betragen rund 1 Prozent der Bilanzsumme der SNB und werden zudem vom Staat, d.h. vom Steuerzahler garantiert.
Das sind also kein echten Kredite der SNB.
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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Die hiesigen Pensionskassen verwalten kumuliert ein Vermögen von 1.1 Billionen mit Renditen von >8% nach Gebühren wärend man allen hier die PK Leistungen seit Jahren nur kürztund alke fordert bis 70 Lebensjahre zu arbeiten ansobsten das System zusammebrechen würde. Diese 1.1 Billion (siehe offizielle BSV Papers) ist dermassen viel das man alle hier Betroffenen mit 60 in Rentelassen könnte, die Rentenleistungen verdoppeln und es würde doch glatt für die nächsten 30 Jahre reichen….
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das stimmt leider nicht, wir (=Schweizer Arbeitnehmer und Schweizer Arbeitgeber) waren zu grosszügig seit 1985 und daher musste zumindest der Satz geändert werden. Das gleiche Problem haben wir bei der AHV: eingeführt 1947, war sie ausgerichtet auf viel weniger Arbeitnehmer und viel niedrigere Löhne. Heute bezahlen einige Gutverdienende die AHV von vielen Wenigerverdienenden und die demographischen Trends zeigen, dass man nach der Pensionierung noch lange lebt, das muss finanziert werden…Hinzu kommt, dass einige Pensionskassen (wie zum Beispiel diejenige der SBB in den 1990-er Jahren) schlecht gewirtschaftet haben und in den roten Zahlen waren, sodass bestimmt kein Profit erwirtschaftet wurde.
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@Swiss Crosair: Was genau stimmt nicht? Rechnen Sie selber nach und verstehen wieviel diese 1.1. Billionen PK Vermögen in Relation zu den notwendigen Renten sind. Da sind die Leistungen der AHV noch nicht mal inklusive u d auch dort hat es mehr als genug Geld im Topf. Ausserdem sehe ich kein Problem wenn wenige die Rente für viele bezahlen den nur dort ist das Geld das dafür nötig ist. Soll man es bei den Armen holen? Die Menschen werden schon seit 15 Jahre nicht mehr linear älter, eine Tatsache längst bekannt in der Branche und anderswo, trotzdem geistert die Lüge mit dem älter werden immer noch durch das Land. Sündenbockpolitik vom feinsten. Reden wir uns freiwillg Alterarm so ganz ohne Not?
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da haben Sie etwas falsch verstanden bei unserem AHV-System: Wer 100% arbeitet und 100% einzahlt, kriegt die Maximalrente von ca. CHF 2300, ungeachtet des Lohns. Und im Gegensatz dazu kriegen Leute, die erwerbslos oder freiwillig ohne Stelle sind, trotzdem AHV, nämlich den Mindestsatz von ca. CHF 1200 pro Monat…es werden also Leute mitfinanziert, die gar nicht arbeiten…ein gefährlicher Anreiz dieses Systems, das deshalb geändert werden sollte.
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Er chunt nöd druss. Ich au nöd.
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Das dumme schweizer Volk wird in spätestens 10 Jahren im besten Fall unter deutscher Herrschaft sein (siehe aktuelle Ausgabe der „Weltwoche“), im schlimmsten Fall unter chinesischer Herrschaft (siehe GC) sein.
Aber nach dem letzten Abstimmungs-Wochenende hat es dieses Volk auch nicht anders verdient.
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Lieber Herr Stöhlker
Ihr Beitrag basiert leider auf der irreführenden Prämisse, die SNB könne „Geld aus dem Nichts“ schöpfen.
Nein. Die SNB machte bald eine Billion Schulden bei den Gross- und Kantonalbanken, um Drvisen zu kaufen.
Damit kurbelt sie die Wirtschaft der USA und der Eurozone an – nicht die Schweiz – im Gegenteil auf Kosten der Schweiz.
Damit verstösst die SNB zudem der in der Verfassung verankerten Schuldenbremse.
Noch ein Wort zu Ihren „Göttern auf dem Olymp“.
Nein. Es handelt sich um „Möchtegern-Götter“.
Das Direktorium und die Professorenschaft im Umkreis von SNB-Jordan waren als Studenten Musterschüler und Liebkinder ihrer Professoren. Sie haben lediglich das auswendig gelernt, was ihre Professoren an den Prüfungen hören wollten.
Jordan & Co. hatten nie den Mut, das auswendig Gelernte zu hinterfragen.
Sie alle – inklusive Bundesrat – verstecken sich hinter dem Harvard-Abschluss von SNB-Plagiat-Jordan.
Dieser behauptet ja immer noch stur, die SNB müsse seit dem Goldstandard ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen.
Damit beweist der SNB-Gott, dass er den Kern seiner Aufgabe nicht verstanden hat.
Bei negativem Eigenkapital der SNB wird diese zahlungsunfähig sein.
Wir Steuerzahler werden die SNB dann rekapitalisieren müssen oder den Euro einführen.
An alle SNB-Trolls: Bitte überlegen Sie, bevor Sie mir hier antworten.
Marc Meyer
SNB-Beobachter-
Wir werden dann sehen, wie kreativ der Staat seine „Bürger“ schröpfen wird. Als Bürgen, wohl um Alles!
Und die Schafe werden liefern, in der Hoffnung, nun sei genug.
Die Geschichte lehrt uns eines Besseren.
Fortsetzung folgt.
Doch wie in einem billigen Roman kennt man das Ende.
Nur dies mal ist kein happy end.
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Zum Thema SNB lese ich lieber Dr. Marc Meyer, der schreibt nämlich nicht diesen Unfug von „Franken aus dem Nichts geschöpft“. Wieso schreibt KJS diesen Spruch von SRF und MM einfach ab? Auch mit wenig Sachverstand muss einem doch einleuchten, dass keine Institution „Geld aus den Nichts“ schöpfen kann. Oder erklärt uns KJS wie es geht? Bin gespannt.
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@Eidgenosse
Lieber Eidgenosse
Danke, dass Sie den wunden Punkt ansprechen: Es gibt kein „Geld aus dem Nichts“.
SNB-Jordan und der Bundesrat haben tatsächlich einen vernebelten Kopf.
Das „Volk unten“ hat es längst begriffen – nur jene, die oben im Nebel sind, haben die Orientierung verloren.
Das sind nicht „Götter“, sondern im Nebel Herumirrende.
Marc Meyer, SNB-Beobachter
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Was für ein Schwachsinn aus der Feder vom Zahler-Virus zerfressenen Geist geschrieben.
Wer sich als Zahler wähnt, hat definitiv die Auswirkung der Geldschöpfung aus dem Nichts, wie denn sonst, nicht begriffen.
Wären die Menschen geistig in der Lage in der Geldschöpfung den Sinn und nicht die Finanzierung zu verkraften, würden solche Kommentare nicht geschrieben.
Die Geldschöpfung erfüllt dem Sinn nach die Abdeckung der Bedürfnisse und ist ein eindeutiges Treuhandmandat (Administration). Weder Forderungen, noch Verpflichtungen, weder Verzinsung noch Delkredererisiko können daraus abgeleitet werden.
Die praktizierte Organisation der Geldschöpfung wurde bewusst zur Betrügereien über ein Bankensystem (dürften nur eine Finanzgesellschaften sein) organisiert und dazu die Irrlehre verbreitet, die Banken würden für ihre Aktivgeschäfte, das Geldguthaben ihrer Kunden verwenden. Woher die Guthaben stammen, hat auch Herr Stölker keinen blassen Schimmer, denn auch er wähnt sich als Zahler.
Es ist systemisch unmöglich Geld auf die Bank zu bringen und den Staat zu finanzieren. Es fällt kein Geld vom Himmel!
Die Geldschöpfung sollte einer sinnvollen Bedürfnisabdeckung folgen und nur von der Zentralbank im Einvernehmen mit dem Staat (Geld- und Fiskalpolitik = Schöpfung und Vernichtung) in Umlauf gebracht werden.Es ist wie bei Corona, die Gehirnwäsche aus betreuter Bildung, vernebelt den Geist und schafft auch die notwendige Distanz zum Denkvermögen, ermöglicht so die Irrlehren.
Es gibt kein Helikoptergeld, nur Kaufkraft zur Abdeckung der Bedürfnisse, ob mit oder ohne Erwerbsarbeit!Verstanden?
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@ Georg Bender
…schönes “Geld“, wenn Kreditschöpfung mit Geldschöpfung verwechselt wird. …..Wird Geld erarbeitet oder geschöpft?..
…das ganze angebliche “Geld“ besteht doch nur aus Gehirnwäsche.
…Kaufkraft, durch beliebig vermehrbare Kreditwährung…???
Das Finanzsystem ist letztlich nichts anderes, wie ein grosser Betrug. Die Beweise wird das System selbst noch liefern.
Vielleicht wird das auch Herr Bender und viele andere Schreiberlinge noch erleben. Hoffen wir es.
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Die Geldschöpfung der SNB mit Investitionen in Aktien ist ein Segen für die Schweiz. Wir werden einmal noch dankbar sein, auf dieses Vermögen zurückgreifen zu können. Während die Passivseite der Bilanz stabil bleibt werden die Aktien ein mehrfaches Wert sein.
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Vorsichtig beim SNB Leverage.
Die Wahrheit ist: Kommt es gut, wird es noch viel besser. Kommt es schlecht, wird es noch viel schlechter!
Es ist unverantwortlich, dass für die gesamte Schweiz ein paar selbsternannte SNB Götter massivst spekulieren.
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Das Wörtergeblaese aus dem grossen Kanton mit „schwizer“ Papierli und einem 4 Mann PR-Agentürli hat vom Zolliker-Bergli wieder und leider immer öfter eine konfuse Weltgeschehengeschichte rausgelassen. Wenigstens hat er jetzt gemerkt, dass die EU kurz vor dem Exitus ist, dafür träumt er jetzt vom kommunistischen China und merkt natürlich nicht, dass die USA gerade dabei sind, die Welt von all den linkssozialistischen grünen Irrungen a la neuer stöhlkerschen urbanen etc. Zivilgesellschaft zu befreien.
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Starker Franken und weg mit Null- und Negativzinsen. Hier die Vorteile:
– Günstigere Importpreise inkl. Rohstoffe
– Weniger Einwanderung und damit weniger Bautätigkeit
– Schluss mit Einwanderung in Tieflohnsektoren wie Bau, Gastgewerbe und Tourismus
– Dadurch weniger Einwanderung in die Sozialwerke
– Weniger Income-Flugtourismus (müsste den Links-Grünen gefallen)
– Tourismus ist kein bedeutender Wirtschaftssektor und braucht neben den Subventionen nicht noch einen schwachen CHF
– Sichere Sozialwerke dank guten ObligationenrenditenKurz: Wir wären das reichste Land der Welt und völlig schuldenfrei. Jeder Einwohner wäre wohlhabender als heute. Die SNB macht alles falsch, weil sie der EZB wie ein Dackel hinterherwackelt und gigantische Bilanz- und Börsenrisiken aufbaut. Dabei wissen sie selbst, dass sie mit ihrem Betrugssystem allein Zeit kaufen. Wann erwachen unsere Politiker endlich und ziehen Jordan & Co. zur Rechenschaft? Leider ist es jedoch zu spät – man hats versemmelt. C’est foutu.
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verwirrt…verwirrter…stöhlker? Keine Nationalbank ist je zum Zweck der Fussballstadienfinanzierung entstanden! Die Bank of England wurde 1694 gegründet, um einen Krieg gegen Frankreich zu finanzieren. Und sie existiert immer noch für den Fall, dass sich diese Notwendigkeit wiederholen sollte.
Lieber Stöhlker: Hören Sie auf, Endzeit-Blogs, Twitter und die Schundpresse zu lesen! Gönnen Sie sich etwas Ruhe und begeben Sie sich auf lange Spaziergänge in der freien Natur. Wir Götter in Griechenland geniessen unsere sehr lange Pause ebenfalls.
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ich wusste gar nicht, dass die Engländer so martialisch sind, dass sie sogar deswegen extra ihre Nationalbank gründeten im 17. Jahrhundert. Denn der hundertjährige Krieg hatte ja zwischen 1337 und 1453 stattgefunden, und sie haben ihn verloren, weil ihr König krank geworden war. Da nützt das Geld wenig, wenn die Gesundheit nicht mehr intakt ist…vive la France.
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Lieber Zeus,
auch ich als grosser Verehrer der BoE musste in letzter Zeit lernen, dass sie ihre Keuschheit verloren hat. Sie finanzierte den Staat und den benannten Fussball-Club. Die Vergangenheit zählt angesichts einer traurigen politischen Gegenwart nicht mehr.
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Verstehe überhaupt nix was Stöhlker da quatscht
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Wie man ein Vermögen in den Sand setzt.
https://www.inflationtool.com/euro-spain
https://www.kyero.com/data/de/daten/spanien/gemeinde/cataluna/immobilienindex
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Huch,etwas Neues aus dem Hause Stöhlker.
Nüchtern kritisches zum Thema EU.
Die restlichen Ausführungen nix neues, die Ursachen Zusammenhänge und Auswirkungen sind Interessierten längst bekannt.
Warner gab und gibt es längst seit rund 50 Jahren.
Vor 30 Jahren wurde so etwas wie eine Heilslehre in die Weit gesetzt, bekannt unter dem Sammelbegriff Globalisierung, die Heißlehre für Europa der EU Superstaat.
Europäische Union der angeblich alternativlose Weg zu Frieden Freude Eierkuchen.
Heilslehren haben so ihre Besonderheit, die taugen nix und enden ausnahmslos im Desaster.
Ach je, jetzt kommen sie aus den Löchern die Verschwörungstheoretiker auf der einen Seite, auf der anderen die Gesundbeter die Kritiker und Warner als Schwarzmaler diffamieren.
Beide liegen falsch, die Verschwörungstheoretiker und die Heilslehregläubigen es gab und gibt keinen schlüssigen Plan, NUR eine unübersehbar langsam absaufende Heilslehre!
Klartext:
Die jeweils Spitzenverantwortlichen sind mit ihrem Latein innzwischen faktisch am Ende.
(DAS dürfen die keine Frage, nicht hinausposaunen,
im Besten Fall um den hassen Brei herumreden, alles andere wäre leichtfertiges sich selbst vom Posten kicken.)
Die einen agieren mehr die anderen weniger mit so etwas wie Plan, andere machen längst nur noch auf Aktionismus. Die SNB macht das angesichts der Lage noch recht gut, bei anderen kann man die „Schreie“ der Ratiosigkeit mit den Händen greifen.
Zum Beispiel im EU—Zentralkomitee und bei der EZB.
Was hat die an Rezepten und konkretem Plan noch auf der Kante?
1. Einen weiteren Zusatzturbo für die EURO Liquiditätspumpe.
2. Eine repräsentierende Wundergläubige Person an der Spitze die, an grüne Mondlandungen glaubt und herbeibetet.
Dazu die ganzen Hofschranzen die bis zur Peinlichkeit wilden Aktionismus zelebrieren der Rest null und nix.
Zu allem Übel quer durch Europa auch noch das blanke Chaos
in Sache Covid—19 letzte Linie faktisch planlos Handlungsfähigkeit demonstrieren, das Ergebnis verkommt in weiten Teilen zu Peinlichkeiten.
Ach je, die EU mischt in Sache Covid-19 gar nicht mehr mit die hat sich gleich zu Beginn selbst mit dem Aussengrenzeschutz—Versagen final aus der weiteren Entwicklung und Bedeutung ausgeschlossen. -
Auf den Punkt gebracht! Dem ist nichts beizufügen.
Zu gross sind die Spannungen in der Europäischen Union (EU), die über ihre frühen Grenzen hinaus erweitert wurde, weil man sich in Brüssel überschätzt hat. Die egozentrischen sich enorm selbst überschätzenden Europäer von Portugal und Spanien bis Ungarn und Polen hatten nie die gemeinsame Grösse, sondern nur die eigene Kasse im Blick.und das wird sich leider auch nicht ändern.
Wir schaffen das? -
Was ebenfalls bedenkenswert ist: Die Anlageklasse „Obligationen“ wird einem heutzutage von keinem Vermögensverwalter mehr empfohlen oder wird bei gewissen schon gar nicht mehr aufgeführt. Unser aller Pensionskassen Geld ist aber grösstenteils genau in dieser Anlageklasse angelegt. Das Fiasko bei den Zentralbanken werden wir „Zwangsanleger“ alle mit einem kräftigen Schnitt bei den Obligationen in Zukunft bezahlen….das ist noch der einzige Ort wo man das Geld herholen beziehungsweise abschreiben kann….dann mal gute Nacht Zukunft
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Die SNB macht einen guten Job. Leider bezahlen wir alle über Vorsorgegelder einen hohen Preis, aber akzentuiere soziale Spannungen, wären noch kostspieliger – bis zum Bruch der Gesellschaft a la USA. Die Pharmaindustrie trägt sehr viel zum hohen CHF bei, der volkswirtschaftliche Nutzen ist aber klein wenn nicht kontraproduktiv gemässen an deren Beitrag zum überhöhten CHF.
Wie lange wir noch an den angewandten Geld- und Wirtschaftstheorien festhalten können wird die Zukunft zeigen, im Moment scheint sie hilflos und verloren gegenüber den zu bewältigenden Problemen. MMT – hilflos und nicht heilbringend. Was wir sicher wissen, der angelsächsische Neoliberalismus manövrierte sich in die Bredouille und gegen Staatsgeführten Kapitalismus haben wir im Westen keine Antwort. -
Was ist das für ein peinlicher Rundumschlag, ohne jede Fachkenntnis!
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Lieber Dieter Widmer,
dann lesen Sie den Text ein zweites Mal. Sie werden lernen, ihn zu verstehen. -
Werter Herr Stoehlker, bevor Sie wieder mal über die SNB fabulieren, laden Sie doch zuerst mal im DATA Hub der SNB die Bilanzen der letzten 13 Jahre runter — ist alles sehr übersichtlich dargestellt in Tabellenform, dann schaffen Sie es vielleicht das nächsten mal die richtigen Zahlen zu erwischen (siehe mein Kommentar oben)
PS Und auch die Passivseite anschauen, dann werden Sie schnell merken, dass es praktisch keinen Geldschöpfungsakt aus dem Nichts gibt, sondern, dass das primär eine Bilanzverlängerung ist und auch das EK und das Notengeld hat zugenommen — aber keine Zaubergeldschöpfung aus dem Nichts sondern primär eine Sonderform eines QE (einfach nicht auf die eigenen Staatsschulden sondern mittels FX um den CHF zu drücken, der infolge Fluchtgelder von über 700 Mrd seit 2009 eben leidet)
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In dem Punkt der Geldschöpfung, dass die eben nicht aus dem Nichts kommt, bin ich sogar mit meinem SNB Erzrivalen Dr. Meyer für einmal gleicher Meinung. -
Das ewige Gefasel von Klausi ist echt nicht zum Aushalten.
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@Claire
Erzrivale?
Sie sind einfach ein anonymer Plauderi.
Marc Meyer
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Meyer: Ich muss im Gegensatz zu Ihnen auch nicht meine Person in den Vordergrund stellen, wie Sie als desavouierter Dr. der Oekonomie, der jetzt in seinem tristen Lehrerdasein mit kurrligen Nationalbanktheorien nach etwas Aufmerksamkeit buhlt.
Mir gehts um die Sache!
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Löhne kürzen und Steuern senken, damit die Fresssucht von Milliardären befriedigt werden kann. Und die Nationalbank soll dafür sorgen, dass die Milliardärs-Konzerne vollgepumpt mit Gratis-Kohle werden können und der Franken eine flexible Währung bleibt und so die Exporte günstig sind, damit die Milliardär-Clans einen geistigen Orgasmus bekommen, wenn die vor dem Computer-Bildschirm sitzen und sehn wie deren Aktienkurse und somit das Vermögen in Höhe schnellt und die Masse verslumt und verarmt. Will heissen, die Nationalbank ist dazu da, dass es dem Land und der Bevölkerung gut geht und nicht die Handlanger-Funktionen von ein paar fressüchtigen Milliardären zu erfüllen hat.
Gunther Kropp, Basel -
Extrem konfuser Artikel der viele Fragen aufwirft und keine beantwortet. Kleiner Ratschlag, vorher denken was man sagen will und dann erst schreiben!
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Stimmt! Die Schweiz mit dem starken Franken und dem Vorteil noch nicht in der EU zu sein, konnte bis jetzt die Fehlentscheide samt Konsequenzen in der Geldpolitik von USA und EU beobachten und dann eigene Schlüsse ziehen. Diesen Vorteil hat sie jedoch zunehmend aufgegeben und macht je länger je mehr die gleichen Fehler wie die „Grossen“. Sehr zum Nachteil der Schweizer Souveränität und des Schweizer Mittelstandes. Merke: Nicht alles was die „Grossen“ tun ist auch langfristig vernünftig. Selber denken und Vor- und Nachteile aller Entscheide im voraus sorgfältig abwägen, wäre sicher nicht schlecht. Auch aus Fehler von andern kann man lernen.
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Eine Volkswirtschaft deren Leistungsbilanz jährlich Überschüsse von über 10% des BIP generiert, muss sich nicht wunderen, wenn ihre Währung erstarkt! Durch eine verfehlte Steuer- und Wirtschaftspolitik werden immer mehr internationale Firmen hier angesiedelt, die ausschliesslich oder fast ausschliesslich fürs Ausland produzieren. „Das generiert Arbeitsplätze“ heisst es von seiten der Lobyorganisationen. Leider verstehen die Wenigsten, dass dadurch die Währung weiter erstarkt und langfristig jene Industrien kaputt macht, die für unser Land sehr viel wichtiger sind. Die teuer zurück gekauften Maschinen, um selber wieder Masken zu produzieren, ist nur das jüngste Beispiel dieser, seit langem verfehlten Wirtschaftspolitik.
Ein Hauptpfeiler dieser sorgfältig geplanten, aber gegen das Gesamtinteresse des Landes gerichteten Wirtschaftspolitik wird leider erst durch die Geldpolitik der SNB möglich gemacht. Dazu war vorgängig die Aufhebung der Goldbindung und die Abschaffung der Einlösepflicht der Banknoten in Gold erforderlich (Art. 38 u. 39 aBV), welche mit der Totalrevision der Bundesverfassung 1999 dem schweizer Volk untergejubelt wurde. Eine breite Disskusion fand damals in keiner Art und Weise statt, im Abstimmungsbüchlein fand man lediglich einen kurzen Hinweis zur neuen Währungsordnung: „Die seit Jahrzehnten praktisch bedeutungslose Einlösungspflicht für Banknoten und die ebenfalls überholte Goldbindung des Frankens werden aufgehoben. Die Nationalbank muss weiterhin ausreichende Währungsreserven bilden, einen Teil davon in Gold. (Art. 99)“
Diese einschneidende Verfassungsänderung war die Grundlage für das neue Nationalbankgesetz. Aber selbst mit diesen neuen Gesetzesgrundlagen operiert die SNB meines Erachtens ausserhalb des gesetzlich Zulässigen. Zu kritiesieren ist insbesondere:
– Währungsreserven sind dazu gedacht um in Krisenzeiten das Land mit fremden Währungen zu versorgen und um damit den Import für überlebensnotwendige Güter für ein paar Monate sicher zu stellen. Es gibt jedoch keine Rechtsgrundlagen, weder im nationalen noch im internationalen Recht, welche eine derartige Anhäufung von Währungsreserven rechtfertigen. Die SNB häuft die Reserven einzig zum Zwecke an, um eine einigermassen ausgeglichene Zahlungsbilanz zu haben. Solches Verhalten ist eine glasklare Währungsmanipulation, die international geächtet ist. Wer so hohe Leistungsbilanzüberschüsse generiert, muss entweder damit leben, dass die Währung aufwertet oder er motiviert die Investoren, dass sie selber genügend Kapital exportieren und damit die Zahlungsbilanz ausgleichen. Eine entsprechende Steuerpolitik auf Bund- und Kantonsebene wäre hier viel zielführender als Währungsmanipulation und Negativzinsen.
– Wenn dennoch Währungsmanipulation im krassen Stil betrieben werden soll, so ist deutlich mehr Gold ins Portfolio zu mischen, weil dadurch der Verfassungsauftrag wie er in der alten BV steht, besser erfüllt wird. Nur weil die Goldbindung nach der Totalrevision nicht mehr explizit in der BV steht, bedeutet das nicht, dass sie implizit nicht noch immer gilt. Art. 99 BV sagt sogar explizit, dass noch immer ein Anteil in Gold zu halten ist. Vor den Goldverkäufen besitzte die SNB fast 2600 Tonnen Gold mit einem Marktwert von knapp 70 Mrd. CHF bei einer Geldmenge M0 von rund 40 Mrd. CHF, was einer Golddeckung von 175% entsprach. Heute haben die verbliebenen 1040 Tonnen Gold rund 60 Mrd. CHF Wert bei einer Geldmenge M0 von aktuell 718 Mrd. CHF, was noch einer Deckung von gut 8% enspricht. Tendenz: steil fallend. Wieviel die überigen Papiere in der Bilanz der SNB nach dem grossen Reset noch Wert sein werden, wird sich erst in noch zeigen.
– Die SNB enteignet mit ihrer Politik die Sparer und damit in erster Linie die ältere Bevölkerung. Dabei macht sie bei Rennen um den Währungszerfall aller Fiat Währungen mit, übersieht aber, dass unsere Volkwirtschaft weltweit die höchsten Leistungbilanzüberschüsse generiert und dabei massiv zum internationalen Handelsungleichgewicht beiträgt, was wiederum den Zerfall der anderen Währungen beschleunigt. Die Überschüsse zeigen sich in den Miliarden Gewinnen insbesondere der Pharma- und Chemiekonzerne. Dafür erleidet der Sparer in den nächsten Jahren einen enormen Kaufkraftverlust und kann aufgrund der Negativzinsen nicht einmal eine Rendite auf seinem Kapital erwirtschaften.
Insgesamt hat unsere politische Elite spätestens seit den 90er Jahren eine selbstzerstörerische Wirtschafts- und Geldpolitik eingeläutet, deren Konsequenzen langsam absehbar werden und noch viel Leid über dieses Land bringen werden. Wer kann, sollte sich mit Edelmetallen entsprechend hedgen.
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Ach Stadelmann – Sie haben es immer noch nicht gecheckt, dass der Grossteil des Leistungsbilanzüberschuss von den Firmen direkt wieder im Ausland reinvestiert wird oder an Dividenden ausbezahlt wird.
Der Franken erstarkt wegen der über 700 Mrd Flucht-, Schwarz- und Investitionsgelder die seit 2010 in die CH geflossen sind und nicht wegen den Leistungsbilanzüberschüssen — aber das werden Sie vermutlich nie checken, weil Sie zu bequem sind sich mal die CH Net International Investment Position genauer anzuschauen und insbesondere nicht die Entwicklung der Direktinvestitionen der CH Firmen & Privaten! -
@M. Stadelmann
Das Charkteristische und wirklich Neue der gegenwärtigen Situation ist der dramatische Machtverlust der Unternehmen der Realwirtschaft. Volkswirtschaftliche Aspekte werden seit Jahrzehnten gezielt ausgeklammert aus den einfachen Grund das seit 1990 in den klassischen Exportindustrien (Pharma, Uhren, Maschinen, Finanzdienstleistungen) per Saldo Arbeitsplätze abgebaut worden sind. Gemessen an der Bevölkerung ist die Beschäftigung in diesen Sektoren um rund 16 % geschrumpft. Nur in den mit Steuergeldern finanzierten Bereichen Gesundheit, Bildung und Verwaltung wurde neue bezahlte Beschäftigung geschaffen. Mit Steuersenkungen Investoren in die Schweiz anzulocken und so Jobs zu schaffen, entpuppt sich als verheerend, heute merkt jeder unvoreingenommene Beobachter, dass die Entwicklung für die B-Schweiz in einer destruktive Richtung geht…Wer kann, kauft i.d.R. keine Edelmetallen sondern verlässt die Schweiz mit seinen vier Sachen und i.d.R. seiner AHV-Rente (n) und Pensionskasse. Und es sind gerade diejenigen worauf es volkswirtschaftlich ankommt (Kaufkraft). Bei der Entwicklung der Reallöhne sieht es auch nicht rosig aus. Ein Mix aus zerstörerischen Elemente.
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@Claire: das volkswirtschaftliche „Geschäftsmodell“ der Schweiz war bis 2007 so, dass die Leistungsbilanzüberschüsse durch den Kapitalexport der Investoren kompensiert wurde. So wurde über viele Jahre systematisch Netto Auslandvermögen aufgebaut. Daher kommt auch der Zinsabschlag verglichen mit den meisten anderen Staaten (oder besser Währungsräumen). Als dann ab 2008 die Finanzwelt ins wanken kam, wurde in der Folge und inbesondere ab 2010 dieses Auslandvermögen teilweise zurück geholt bzw. nicht mehr weiter ausgebaut. Der höhere Zins in den anderen Währungsräumen deckte das erhöhte Risiko nicht mehr genügend ab, so dass die hiesigen Investoren nicht mehr ausreichend mitmachten. Ab dann musste die SNB die Rolle der Investoren übernehmen und ungefähr in der Höhe der Leistungsbilanzüberschüsse jeweils Kapital exportieren, indem sie fortwährend Fremdwährungen aufkauft und teilsweise in Anleihen und Aktien investiert. Dass es sich um Flucht- und Schwarzgeld handeln soll, ist ein Narrativ um das Kind nicht beim Namen zu nennen. Würde man es beim Namen nennen, wäre sofort allen klar, dass die SNB weit ausserhalb ihres Mandates operiert und ein „Geschäftsmodell“ aufrecht erhält, dass wenigen Unternehmen auf Kosten der Allgemeinheit dient.
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@Claire
Die SNB hat wiederholt darauf hingewiesen, dass ihre hohe Bilanzsumme weitestgehend mit der Rückführung von privaten Auslandguthaben von Schweizer Investoren zu erklären sind. Ein Blick auf die von der SNB publizierte Zeitreihe der Auslandsvermögen und der Zahlungsbilanz zeigt; unsere Nettoauslandsvermögen lagen Anfang 2000 bei 576 Milliarden CHF. Seit damals hat die Schweiz einen Leistungsbilanzüberschuss ohne Kapitalerträge von 473 Milliarden erzielt. Ohne Kapitalerträge hätte das Nettovermögen auf 1049 Milliarden ansteigen müssen. In Wirklichkeit lag es aber bloss bei 798 Milliarden. Unsere Anlagen haben zwar regelmässig Erträge abgeworfen, haben sich jedoch auch immer wieder entwertet. Der Euro ist heute um 30%, der Dollar um 40% billiger weniger Wert als damals. Unter dem Strich haben sich unsere Auslandguten in diesen 20 Jahren um ca. 250 Milliarden entwertet. Nein Claire, wir haben noch ein grösseres Problem. Sehen Sie, wenn Generationen von „Ökonomen“ herangezüchtet werden, mit ihren digital abrufbare Kommentaren zu wichtigen Partnern der kapitalabhängigen Medien werden, dann übertragen sich ausschliesslich private Interessen (vgl. AHV vs. PK als Beispiel) auf die öffentliche Meinung. Dann führen wir die falsche Debatte während uns die Realwirtschaft und Gesellschaft um die Ohren fliegt.
Quelle:https://www.snb.ch/de/iabout/stat/statrep/statpubdis/id/statpub_iip_arch
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@Claire: Zu ihrem Link (hier nochmals auf Jahresbasis und ab 2007):
https://data.snb.ch/de/topics/aube#!/cube/auvekoma?fromDate=2007&toDate=2019&dimSel=D0(A,P,N),D1(T0,T1,T2,D,T4,T7)Wenn Sie die Währungsreserven vom totalen Netto Auslandvermögen abziehen, wird sichtbar wie das Auslandvermögen der hiesigen Investoren (ohne SNB) von 655 Mrd. CHF im Jahr 2007 auf unter -14 Mrd. CHF im Jahr 2019 abgenommen hat. Vereinfacht kann man sagen, dass die SNB Auslandvermögen aufgebaut, nicht nur damit die Investoren ihres zurück hohlen können, sondern auch damit das alte „Geschäftsmodell“ auch in Zukunft funktioniert. Das alles passiert auf Kosten der Allgemeinheit, die es mit Negativzinsen, schwindender Kaufkraft, höheren Pensionskassenbeiträgen, Senkung des Umwandlungssatzes, Unterdeckungen der Vorsorgeinstitute, Steuererhöhungen u.v.a.m. finanzieren wird.
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@Illusionen platzen, so auch die der B Schweiz
Nicht jeder ist bereit, sein Heimatland zu verlassen, nur weil eine politische Verluderung stattfindet. Zudem ist Sozialismus und Korruption weltweit auf dem Vormarsch.
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@M.Stadelmann
die Patriotismus Karte spielt bei Mitmenschen in Bedrängnis keine Rolle mehr…und es sind unsere Leute die gehen und diese Zahl steigt und steigt (Quelle:SKA Genf). Hält diese Entwicklung an, brocken wir uns einen Ausfall der privaten Binnenachfrage von 4% ein!. Da herrscht bisher Funkstille auch aus dem so üblicherweise umtriebenen BFS. Für Ihre andere Argumente volle Zustimmung! Man könnte das eine oder andere Argument wohl noch verfeinern, in dem man die volswirtschaftliche und ökologische Perversion der 2. Säule hinzuzieht, aber dazu ein anderes Mal.
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Stadelmann: Nein auch nach 2007 wurden die Leistungsbilanzüberschüsse weiterhin im Ausland investiert! Wo bitte soll man denn in der CH all die Gelder in Produktivanlagen investieren – gewisse Kreise jammern ja jetzt schon es sei alles zubetoniert.
Aber mit der Finanzkrise und all den Unsicherheiten kamen nun mal viel mehr ausländische Gelder in Form von Devisen in die CH
Das sieht man bei der NIIP nach Währungen — die Verpflichtung gegen über Ausländern in CHF stieg von Ende 2007 von 1.540 Bio auf 2.9 Bio Mitte 2020 um 1.36 Bio!!
Die USD Verpflichtungen haben haben nur um rund 230 Mrd und € Verpflichtugen um rund 70 Mrd zugenommen und die übrigen Währungen haben sogar um 236 Mrd abgenommen, also unter dem Strich haben die Verpflichtungen in ausländischen Währungen nur um rund 60 Mrd zugenommen seit Ende 2007 – also Peanuts im Gesamtanstieg von 1420 Mrd – davon 1360 in CHF.
Die SNB hat also etwas über die Hälfte der gestiegenen Verpflichtungen in CHF von rund 1.36 Bio in die ihre Bilanz aufgenommen.
Auf der Guthabenseite der NIIP hat der CHF sogar abgenommen um rund 150 Mrd, dafür ist der USD um 900 Mrd gestiegen, der € um 650 Mrd und die übrigen um 50 Mrd!
Gut die ganzen Währungsentwicklungen z.B. des € von Ende 2007 bei gut 1.60 auf akt 1.07 sind da noch nicht berücksichtigt, müsste man auch noch, aber dafür habe ich jetzt keine Zeit.https://data.snb.ch/de/topics/aube#!/cube/auvercurrq?fromDate=2007-Q2&toDate=2020-Q2&dimSel=D0(T,CHF,USD,EUR,UW,E),D1(A,P,N),D2(T,D0,P,D1,UI,W)
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Stadelmann: Und jetzt erklären Sie mir doch mal wieso die Verpflichtungen in CHF versus Ausländern von Ende 2007 von 1.54 Bio auf 2.9 Bio um 1.36 Bio oder sagenhafte 88% zugenommen hat, wenn nicht ein Teil davon Flucht- und Schwarzgelder sind, welche die SNB dann als FX in Ihre Bilanz aufgenommen hat.
Die kumulierten Leistungsbilanzüberschüsse seit ab 2008 betrugen nämlich nur 757 Mrd und wie gesagt, wurde da auch wieder viel im Ausland reinvestiert oder an Dividenden ins Ausland ausbezahlt. -
@Claire: Es sind nicht nur die laufenden Leistungsbilanzüberschüsse die den Franken stützen, sondern auch die zurück geholten Auslandvermögen welche von den Überschüssen aus den Jahren vor 2008 stammen. Diese Altlasten holten uns insbesondere ab 2010 immer mehr ein und kommen zu den laufenden Leistungsbilanzüberschüssen noch dazu. Die Rechnung ist ganz einfach: Leistungs- und Kapitalbilanz einer Volkswirtschaft müssen sich auf Null addieren, ansonsten die Zahlungsbilanz nicht ausgeglichen ist und die Währung in entsprechender Richtung reagieren muss. Allein die Nettopositionen sind massgebend und diese sprechen sowohl auf der Leistungs- wie auch auf der Kapitalbilanz Ebene eine eindeutige Sprache: Unsere Volkswirtschaft produziert Überschüsse, welche die Investoren nicht mehr bereit sind zu exportieren. Dies ist auch in der Abnahme der Netto Auslandvermögen (selbstverständlich ohne Währungsreserven) eindeutig ersichtlich. Wie es im Detail zu diesen Netto Zahlen kommt, ist sicher wichtig zu verstehen, aber Sie sehen offenbar vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
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@Claire: noch einige Bemerkungen zu ihren Zahlen. Grundsätzlich finde ich es heikel aus der Gesamtbetrachtung der Auslandvermögen nur gerade die Passiven in CHF herauszupicken, aber seis drum. Hier nochmals ihre Zahlen auf Jahresbasis von Ende 2007 bis Ende 2019: die Passiven nehmen um 1’497 Mrd. zu. Im Vergleich Kummulieren sich ab Anfang 2008 die Leistungsbilanzüberschüsse auf 720 Mrd. und die Auslandvermögen nehmen ohne die Währungsreserven um 669 Mrd. ab, oder zusammengerechnet wurde die Zahlungsbilanz mit 1’389 Mrd. belastet. Ich denke für die, von Ihnen durchgeführte Milchbüechli Rechnung, sind die 1’389 Mrd. genügend nahe an den 1’497 Mrd. um grössere Mengen von Flucht- und Schwarzgeldern auszuschliessen.
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Mich erstaunt, dass es auf ein solches Geschreibse soviele Likes gibt! Ich mache mir seit Jahren (ausgelöst durch die Vollgeldinitiative) Gedanken über das Monetäre System. Leider bin ich kein Ökonom oder sonstwie erleuchteter Wirtschaftsspezialist, sondern nur Ingenieur und muss die Sache also pragmatisch angehen. Nun, das Ergebnis meiner bisherigen Betrachtungen: Die SNB unter Dr. Thomas Jordan macht einen Top-Job im Interesse des Landes. Die Finanzierung der Schweizerischen Eidgenossenschaft ist grundsolide. Sie fusst letzten Endes auf der Stärke des Schweizer Frankens. Gerade diese Stärke ist ja aber bekanntlich eines der wesentlichen Probleme des Landes, das seine Wertschöpfung zum grossen Teil im Ausland erzielt. Dass es solche Anstrengungen der SNB braucht den Franken „im Zaum“ zu halten ist der Beweis für die Frankenstärke. Stellen Sie sich vor, ein Land wie Argentinien (schwache Währung) würde Massnahmen wie die Schweiz ergreifen (Stärkung des Euro). Die Finanzmärkte würden sich totlachen…
Der Schweizer Franken ist trotz Investments von hunderten von Milliarden immer noch sehr stark.
Danke an Claire für ihre vielen sachlichen Beiträge und speziell den Link: https://data.snb.ch/en/topics/aube#!/cube/auvekomq -
@Rosinli: Gerade als Ingenieur sollten Sie verstehen, wie ein geschlossener Kreislauf funktioniert. Wenn Sie im Heizungssystem ein Leck haben, reparieren Sie dann das Leck oder schliessen Sie oben einfach nur einen riesigen Behälter an, der die auslaufende Flüssigkeit fortlaufend kompensiert? Eine Volkswirtschaft die jährlich 70 Mrd. mehr exportiert als importiert, was denken Sie, woher nehmen die ausländischen Käufer die Franken? Drucken sie die Franken selber oder brauchen sie einen inländischen Franken Verkäufer (Investor) der das notwendige Kapital exportiert und den Kreislauf schliesst? Was passiert, wenn die inländischen Frankenhalter ihr Kapital nicht mehr exportieren wollen? Spielt dann das Gesetz von Angebot und Nachfrage und lässt den Franken steigen? Wieso wollen die inländischen Investoren ihr Kapital nicht mehr in ausreichender Menge abführen? Ist ihnen das Risiko eventuell zu hoch für die angebotene Rendite? Wieviel Rendite bringen 10 jährige US Treasury Bonds noch? Würden Sie persönlich diese kaufen? Was passiert wenn alle Länder auf der Welt mehr Waren und Dienstleistungen exportieren wollen als sie jeweils importieren? Ist das mathematisch überhaupt möglich? Was ist die Summe der Leistungsbilanzen sämtlicher Länder auf der Welt (Überschüsse und Defizite zusammenzählen)? Ist es mathematisch überhaupt möglich, dass sich diese Summe nicht auf Null addiert? Was ist eine Zahlungsbilanz? Was ist eine ausgeglichene Zahlungsbilanz? Was passiert mit den Währungen von Ländern, deren Zahlungsbilanz nicht ausgeglichen ist? Ist es die Aufgabe einer Zentralbank die Zahlungsbilanz des jeweiligen Währungsraumes auszugleichen? Was passiert wenn das jede Zentralbank macht? Wie funktioniert Währungsmanipulation? Was ist ein Handelskrieg? Mit welchen Waffen wird ein Handelskrieg geführt?
Sapere aude! Wenn sie eine anständige Ingenieurausbildung genossen haben, konnten Sie durch Logik und Mathematik ihr Verstand genügend schärfen, um den meisten Oekonomen weit überlegen zu sein. Starten Sie ihre Rechere mit den drei Begriffen Leistungsbilanz, Kapitalbilanz und Zahlungsbilanz. Dann überlegen Sie sich, wie Netto Auslandvermögen auf- bzw. abgebaut werden kann. Viel Spass beim aufwachen.
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Klaus Stöhlker neulich:
„Der Sieger heisst: Die neue Schweizer Zivilgesellschaft.
Mobilisierte urbane Linke überstimmten konservative Ländler und Bergler, SVP wird zur Verliererpartei, SP triumphiert.“10.10.20: „Nach der Finanzkrise vor gut zehn Jahren war die Schweizer Volkswirtschaft auf dem besten Weg zur Gesundung und global ein leuchtendes Beispiel für eine gekonnte Staatsführung.“
Also doch, früher war einiges besser.
Noch mehr urbane Zivilgesellschaft (EU, Einwanderung, Berufspolitiker u.a.) und wir sind auf der Höhe von Thiams Heimatland.
Die hier zitierten alten Griechen sind untergegangen, die EU ist auf besten Wege dazu.
Reduit ist die Lösung. -
bis jetzt hat jordan alles richtig gemacht ausser die negativzinsen, das wird der kapitale fehler bleiben, da er damit die pandorabüchse geöffnet hat. er weiss das auch. sein schlussspurt wird dann beginnen, wenn es gilt, die BVG sozialwerke zu stützen. somit ist das bis jetzt gesehene und erlebte erst die aufwärmrunde. die erwähnten profiteure werden weiterhin von 90% der 246 partikularinteressen vertreter unterstützt werden, die mehrheit mit verdecktem visier, die minderheit mit offenem.
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Soso, Vietnam, Taiwan und China wachsen weiter. Da fällt einem einzig Kommunismus, Diktatur und die totale Überwachung ein. Schöne neue Welt? Nein, dann doch lieber Rückzug ins geistige Reduit.
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Werter Herr Stöhlker, wie recht Sie nur haben! Mit einem belanglos scheinenden Beispiel aus unserem sozialen Alltag möchte ich dies aufzeigen. Wie selbstverständlich und wenig beachtet warf kürzlich BR Berset die Aufhebung der freien Arztwahl als weitere Massnahme zur Kosteneindämmung im Gesundheitswesen in den Äther. Dies obwohl bei Eiführung des KVG BR Dreifuss noch versicherte:….“Patienten/Innen können auch in Zukunft ihren Arzt oder ihre Ärztin frei wählen.“ Oder BR Berset in einem Interview vom 18.5.2012 in der NZZ („Integrierte Versorgung ist die zukunftsorientierte Lösung“): „Nein, wer will, hat weiterhin die gänzliche freie Arztwahl.“
Soweit der prinzipienlos agierende Bundesrat, der natürlich weiss, wie dramatisch die Lage wirklich ist.
Das CH-BIP beträgt 2018 705,1 Mia. , davon entfallen anteilmässig 11,9% auf das Gesundheitswesen mit 81,9 Mia., das damit zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren gehört und das zweitteuerste weltweit ist. Seit Eiführung des KVG im Jahr 1996 sind die Prämien überdurchschnittlich gestiegen und beanspruchen steigende Lohnanteile der Versicherten. Die Situation ist heute derart Besorgnis erregend, dass mehr als jeder vierte Versicherte (26,2%) oder mehr als jede dritte Haushaltung – insgesamt 1’346’881 oder 35,3% aller Haushaltungen – individuelle Prämienverbilligungen erhalten. D.h im Klartext, dass mehr als jeder vierte Versicherte in der demütigenden Lage ist, mit dem von ihm erzielten Einkommen seine finanziellen Verpflichtungen nur mit staatlicher Beihilfe erfüllen zu können. Dabei sind die Beiträge an Spitäler von Gemeinden, Kantonen und Bund nicht berücksichtigt. Auch der zunehmende Anteil von Versicherten, die ihre Prämien gar nicht mehr bezahlen – und in gewissen Kantonen auf schwarzen Listen geführt werden – ist dabei nicht berücksichtigt.
Berücksichtigt man diese desolate Situation und bedenkt noch, dass u.U. mit dem Rahmenabkommen der EU die Lohnschutzmassnahmen fallen könnten und diejenigen der EU übernommen würden, kann man sich etwa ausmahlen, wie Herr und Frau Schweizer bei fallenden Löhnen mit ihren Prämienzahlungen über die Runde kommen sollen?
Unser planwirtschaftliches Gesundheitswesen – in dem sich Kreise geschickt Margen und Löhne sicherten – ist ohne massive finanzielle Unterstützung durch den Bund längst nicht mehr lebensfähig. Und um auf Ihre Notenbank zurück zu kommen: ohne deren orchestrierte Interventionen (Fed, BoE, Japanische NB, EZB und SNB) in allen Bereichen (Aktien-, Obligationen-Märkte, Staatsfinanzierung), wäre die Weltwirtschaft – und bei uns der ausufernde Immobilienmarkt – längst zusammengebrochen. Fehler kann man korrigieren, damit werden die Folgen weniger einschneidend. Glaubt man aber Fehler nicht korrigieren zu müssen, sind die Auswirkungen unabsehbar. Allerdings liefert die Geschichte des Geldes dazu ausnahmslos Beispiele die es eigentlich unverständlich erscheinen lassen, dass die Menschen diese absehbaren Folgen partout und immer wieder ignorieren. -
Das asiatische Zeitalter hat unwiderruflich begonnen. Die Amerikaner haben zwar Schwierigkeiten, langfristig doch noch die besserern Aussichten als Europa weil die
US Währung immer noch die Leitwährung ist und militärisch sich die USA noch in Führungsposition befinden. Die EU hingegen ist morsch und marode wie die Weimarer-
republik. Kommt hinzu dass sich dieses Konstrukt noch anmasst sich in die Gesetze der einzelnen Mitgliedstaaten einzumischen, ein absolutes no go, Schuster bleib bei deinen Leisten und bleib ein Wirtschaftsverbund und misch dich nicht in die Belange deiner Mitglieder ein. Unerklärlich warum es bei uns noch Leute gibt die diesem Pleiteverein noch beitreten wollen. Rat an die Nationalbank: bitte Europosition abbauen, das Risiko dieser Monopolywährung wird langsam aber sicher zu einem grossen Risiko für die Schweiz.-
Asiatisches Zeitalter ?
Das soll erklaert werden
JUTZIPHILIPP.COM
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Sie zählen die Probleme auf, nennen aber keine Lösungen. Empfehlen Sie den Rückzug ins Reduit, oder Öffnung in eine Welt, die immer gefährlicher wird? Ist ein EU-Beitritt Ihre Lösung, jetzt, wo auch D ins Schuldenchaos stürzt und die meisten Mitglieder nur an ihren eigenen Geldbeutel denken? Was verstehen Sie konkret unter der Worthülse „die Götter auf den Boden zurückzuführen“? Bitte Farbe bekennen, Herr Stöhlker!
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Götterdämmerung
Es muss immer heissen: Lösung für wen? Für ärmere Schweizer, das sind über 90% der Bevölkerung, gibt es keine Lösung. Sie sind dem ausgesetzt, was Nationalbank und Bundesrat beschliessen. Eher wohlhabende Schweizer, Hoteliers und Gewerbetriebe, werden oft ihr Vermögen verlieren. Die sehr reichen Schweizer haben viele Möglichkeiten, den neuen Risiken auszuweichen.
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Der Untergang von Europa hat mit dem sozialistischem Gebilde namens EU angefangen. Dann wurde von Mutter Teresa mit ihrem Slogan „Wir schaffen das“, das Elend ins Land geholt. Die Bilanz hat zwischenzeitlich der Ernüchterung Platz gemacht.
Man prophezeite es kämen Fachkräfte. Für wie blöd muss man da eigentlich die Bürger halten, um solchen Unsinn in die Welt zu setzen? Wo sollten diese denn ihre Ausbildung herhaben? Aus den Unis dieser Länder – alle?
Die Zukunft sieht ganz prekär aus, die Europäer werden in 50 Jahren zur Minderheit werden.
In Amerika will Biden und die Marxistin Kameleon Trump ablösen und die Präsidentschaft übernehmen, sie wollen unseren Planet auf ihre Art von Sozialismus retten. Der Niedergang wird gewaltig sein, die Welt wird sich massiv verändern, sie wird eine total andere sein. Auch für die Schweiz! Was ist, wenn einige Ländern ihre Tugend- und Moralvorstellungen nicht nicht einhalten, droht dann diese Regierung mit Krieg? Das Beste was uns passieren kann, wenn Trump nochmals gewählt wird.
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Die Vereinigung der allergrössten multinationalen Gesellschaften Namens EU hat mit Raubtierkapitalismus, Lohndumping und Ausbeutung zu tun. Erster Streitpunkt im Rahmenvertrag betrifft ja nicht zufällig den Lohn. Wo bitte schön sehen Sie ein sozialistisches Gebilde?
Ronald Reagan und Margaret Thatcher haben sich mit ihrer vernichtenden Milton Friedman Doktrin gegen Winston Churchill und Konrad Adenauer mit ihren Visionen von den Vereinigten Staaten von Europa durchgesetzt.
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@traven: ich pflichte Ihnen bei, vorallem bezüglich Europa. Ich sage schon lange, der Untergang des Abendlandes hat schon lange begonnen und ist nur eine Frage der Zeit. Wir werden dies nicht mehr erleben, aber unsere Enkel-Innen und deren Kinder. Die Politiker und ihre „Gläubigen“ haben noch nie vom Koran Sure 4:89 gehört wo es heisst: „Ungläubige totschlagen“
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Haben Sie sich das Prinzip der „privaten Schiedsgerichte“ schon mal angeschaut? Da werden Staaten dazu verdonnert, private Firmen für entgangene Gewinne zu entschädigen. Gewinne, die gar nie statt gefunden haben. Es sind private märchenhaft gutverdienende Anwälte, die das untereinander ausmachen. Einmal als Ankläger und einmal als Verteidiger. Je nachdem wer sie engagiert. Keine Gerichte, keine gewählten Personen und keine Öffentlichkeit.
Als DE den Atomausstieg bekannt gab, wurde DE von einer skandinavischen „Atomgesellschaft“ auf entgangene Gewinne verklagt. Obwohl gar noch nichts beschlossen war. Es existieren also keine Verträge. Angela Merkel, die beruflich aus dieser Richtung kommt, kannte den Chef der „Atomgesellschaft“ schon länger. Sie war sehr überrascht. Erstens wie jemand überhaupt auf die scheinbar absurde Idee kommen kann zu klagen und zweitens dass DE zu Milliarden € Zahlungen verdonnert wurde.
Als irgendein verarmtes asiatischen Land seine Hungerlöhne in der Bekleidungsindustrie für sein operatives Verbrauchsmaterial (sprich Mitarbeiter) marginal erhöhen wollte würde dieses Land von einer französischen Firma eingeklagt, auf entgangene Gewinne. Daraufhin wurde die „Lohnerhöhung“ (..) abgeblasen.
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Man versucht eine EU durch eine Scheindemokratie unter Führung von Merkel-Deutschland. Auch hier wird man wieder versagen.
Portugiesen sind anders als Polen. Iren anders als Italiener. Deutsche anders als Griechen. Dänen anders als Spanier. Noch Fragen? -
Noch nicht so ein bünzli, dumme Kommentar gelesen…studieren Sie Geschichte, Wissenschaft und verstehe sie den Sinn von leben, dann werden sie besser schreiben….
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Wenn die SNB keine permanente Geldmengenausdehnung,
wie die andern Zentralbanken es vormachen, betreibt,
dann wird der Franken wieder weiter steigen.Mich interessiert, ob Jordan die zur Beschaffung der
1000 Milliarden nötigen Fränkli per Unterscrift aus
dem Nichts schafft. Eine Geldmengenausweitung darf
er machen, aber nur im Rahmen, den ihm das Wachstum der Schweizer
Wirtschaft vorgibt. Nimmt er sie jedoch bei den Geschäftsbanken
auf, dann wäre das der in meinen Augen einzig korrekte Weg, würde den Schweizer Franken in den Aufgen des Auslands noch wertvoller machen, also genau den Gegenteil des Bezweckten.Macht er Franken oder leiht er sie sich bei den Geschäftsbanken?
Lässt sich die Frage durch Studium der Bilanz der SNB
beantworten?Ich bitte um Aufklärung dieser Frage, welche mich seit geraumer Zeit beschäftigt.
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@Reaktor
Vielleicht kann ich helfen.
Wenn Sie die 1K-Mrd. meinen die in der SNB-Bilanz aufgeführt sind, dann sind es per Knopfdruck geschaffene CHF.Dr.Dr.Dr. Meyer hat dies die letzten 5 Jahre gebetsmühlenartig dargelegt. Filtern Sie nach Dr. Marc Meyer…
Buchhaltungs Vorkenntnisse genügen, um den Buchungssatz zu verstehen.
Aber gerne exklusiv für Sie nochmals von vorne:
1. Die SNB kauft bei CH-Geschäftsbanken Devisen (EUR/USD/GBP/YEN) und lässt sich diese gutschreiben (beim Korrespondent, z.Bsp. UBS Frankfurt, da Währungen immer im Ursprungsland gehalten werden)
2. Im Gegenzug schreibt die SNB den Gegenwert in neu geschaffenen CHF (per Knopfdruck) dem Girokonto der Gegenpartei (eine CH-Geschäftsbank; z.Bsp. UBS ZH) gut
3. Die SNB kauft an der Börse Titel unterschiedlicher Provenienz in unterschiedlichen Währungen und lässt sich hierfür auf Ihrem Korresponden-Konto in Fremdwährung belasten.Die SNB-Bilanuz:
Damit bucht die SNB FW-Titel in CHF auf der Aktivseite und in den Passiven stehen die CHF-Verbindlichkeiten gegenüber den CH-Geschäftsbanken (Girokonto CH-Bank xy; z.Bsp. UBS ZH).Meinen Sie aber die Mrd. welche vorallem durch die FED/EZB geschaffen werden, so handelt es sich dabei um ganz andere Fische. Dort werden mit neu per Knopfdruck geschaffenen EUR/USD jeweils Staatsschulden aufgekauft. Verbotene Staatsschulden-Finanzierung nennt sich das. Oder schöner „Monetarisierung von Staatsschulden“. Die EZB/EU bleibt ihrer Prämisse dabei stets treue: EU-Verträge sind das Papier nicht wert, auf welchen sie geschrieben stehen. Diese werden am Laufmeter gebrochen. Aber macht nichts, „die schaffen das“.
Fazit: Daher auch der Ausdruck „im 2021 ist der Fisch geputzt“!
Gerne hoffe ich dienlich gewesen zu sein.
#schoenschoenermarkwalder
#ashlanforpresident -
@Salomé…
Danke.
Das haben Sie wirklich gut erklärt.
Und nun noch einen Schritt weiter…
Will eine Bank A mit Konto bei der SNB ihre Franken zurückwechseln gegen Euros (ev. Gewinn mitnahmen, bzw. Euros günstig zurückkaufen), so kann sie diese Euros bezahlen mit den Franken auf ihrem Konto bei der SNB.
Die SNB muss dann der Korrespondenzbank in Deutschland die entsprechenden Euros gutschreiben lassen, um ihre Schuld in Franken gegenüber der Bank A zu begleichen.
Ist aber der Euro gefallen gegenüber dem Franken, so besitzt die SNB nicht genügend Euros, welche sie gutschreiben kann.
Konklusion: Die SNB ist zahlungsunfähig.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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@Salomé
Danke für das Einschenken des klaren Weins.
Die Notenpresse läuft also hüben und drüben,
aber die Gründe dafür sind nicht die selben:Die EZB versucht die schwachen EU-Mitgliedländer aus dem Sumpf zu ziehen, während die SNB Franken auf den Markt wirft, um dessen Wert tief zu halten.
Draghi: whatever it takes
und Zauberlehrling Jordan: ich kann so viele Franken machen, wie ich es für nötig erachte und sollte die SNB dadurch ins Schleudern geraten, dann rette ich sie bzw. meinen Sessel, indem ich noch mehr Franken mache.
Briklebrit hiess das Zauberwort.
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Zu jedem Thema ist der Klausi der Klügste, es ist nur noch peinlich.
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Selten so viel Blödsinn gelesen!
Klausi, lerne mal gut zu analysieren und einen roten Faden durch Deine Gedanken zu ziehen.
Von den griechischen Göttern zu den AMI’s. Was haben die gemeinsam? Klar wird die USA irgendwann zerfallen. Das war beim römischen Imperium auch der Fall. Klausi, das ist der normale Lauf der Zeit. Nichts ist beständig, alles ändert im Leben. Die Frage ist nur: Zum Guten oder zum Schlechten?
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Toll geschrieben. Stoehler hat wirklich das Zeug zum Schreiberling. Ob es aber auch wahr ist, was da geschrieben steht, ist doch Nebensache. Hauptsache wieder mal ne toll geschriebene Story.
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Ein grosses Kompliment an die Schweiz! Die SNB und die Regierung haben erkannt, dass das Kapital nicht den Bürgern, sondern dem Staat gehört. Mit ihrer klugen Politik des Negativzinses und der Schwächung des Frankens mittels Euro und Dollar Käufen wird das private Geld der Sparer dem Staat zugeführt. Dieser Umverteilungsmechanismus ist für die meisten Genossen nicht zu durchschauen und die staatsnahen Medien beissen nicht in die Hand, welche sie füttert. Wird jetzt noch ein Staatsfond gebildet, kann damit die Wirtschaft aufgekauft und verstaatlicht werden. Bei der nächsten kommunistischen Revolution mache ich es wie die Schweiz!
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Oh je, wieder 10 Minuten meines Lebens mit dem Lesen dieses Blablas verpulvert.
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Stöhlker und Zeier kann man getrost weglassen.
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Die Schweiz hat ausser Wasser keinerlei bedeutende Ressourcen. Wieviel billiger könnte die Schweiz, diese für die Wirtschaft wichtigen Ressourcen mit einem starken Franken importieren. Investitionen im Ausland (insbesondere Firmenübernahmen) würden viel billiger sowie lukrativer werden. Know How zum Billigtarif eingekauft. Jegliche Form von Einkäufen und Reisen im Ausland wären ebenfalls sehr günstig. Mit den vielen gratis CHF könnte die Schweiz ihre gesamte Infrastruktur erneuern. Die Sozialwerke umbauen, in Forschung und Ausbildung investieren, etc, etc Die Parallelimportrestriktionen könnten aufgelöst werden. Die Bauern würden zum profitablen Bioladen umfunktioniert werden. Staatsschulden zum Nulltarif umgeschuldet. Die Schweiz wäre ein Freigeist und letzter Anker in der überschuldeten Weltgemeinschaft. Wirtschaftlich und politisch frei & liberal stabil. Mit einem intakten Rechtssystem. Mit einem gestärkten Finanzplatz. Mit einer unabhängigen CHF Währung. Heute sind wir wegen den SNB Göttern zum grössten Hedgefonds der Welt verkommen, deren Einlage ist viel grösser als das jährliche BIP der CH, und direkt abhängig vom Wohlwollen der US$ und € Staaten. Sprich die SNB ist ambitiös mitgegangen und mittlerweile vollends mitgefangen!
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Die einzige Unabhängigkeit der Nationalbank ist ihre Verschwiegenheit gegenüber der Öffentlichkeit.
Ihre „Geldschöpfung“ wird solange toleriert, bis jemand Währungsmanipulation schreit. Dann kann sie „unseren“ Wohlstand nicht mehr finanzieren. Dieser Druck wird kommen, wie sie auch ihre Goldreserven zu Tiefstpreisen verramschen musste. Dann geht’s den Jordan runter.
Im Vergleich: Norwegens Staatsfond wurde aus dem Verkauf von Öl und Gas geschaffen und ist daher weniger internationalem Goodwill ausgesetzt.
Mit dem Kauf von Edelmetallen konnten wir (und können noch) die persönliche Notenbank zur Absicherung aufbauen.-
Na immerhin haben wir diesbezüglich vom obersten BIZler, dem Mexikaner Augustin Carstens neulich dafür einen Persilschein bekommen, was auch angesichts der nach wie vor stärksten Währung der Welt Sinn macht.
Nur die Amis raffen es nicht ganz, weil die mit uns ein immer grösseres Handelsbilanzdefizit haben, aber das liegt nicht am starken CHF, sondern weil die für uns einfach zuviele unnütze Schrottprodukte herstellen!
Junk Made in US — No thanks!
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Extrem wirrer Bericht von Stöhlker – Auf jeden Fall kann die SNB den Brand nicht löschen, höchstens verzögern.
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Sie schreiben selbst, daß bei der schweizer Währungspolitik die Partikularinteressen der Pharma- und Chemiebranche als grösste Exporteure vor denen von allen anderen stehen.
Wenn heute im amerikanischen Nasdaq 100 – Index nur noch zwei europäische Unternehmen zu finden sind (ASML und NXP Semiconductors) – weniger übrigens als chinesichsche – dann spricht das eine deutliche Sprache. In der Schweiz existiert kein Internet- oder Technologieunternehmen von globaler Bedeutung, wie übrigens auch nicht in Europa.
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And so, if we had a central bank, with the power of practically fixing the price of every commodity in the United States, of aggregating to itself, or those who exercised its powers, just such proportion of the production of wealth of the Union as they saw fit ; it would, in a little while, tend to a selfish use that could be neither effective nor beneficial ; and, like all other forms of inordinate and unequal power, it must become destructive of any republican form of government. Procuring efficiency, not through evolution and development, but tyranny and inequality, is a means that all human experience has demonstrated to be fallacious.
https://en.wikisource.org/wiki/A_Central_Bank_as_a_Menace_to_LibertySkin in the game –as a filter –is the central pillar for the organic functioning of systems, whether humans or natural. Unless consequential decisions are taken by people who pay for the consequences, the world would vulnerable to total systemic collapse. And if you wonder why there is a current riot against a certain class of self-congratulatory “experts”, skin the game will provide a clear answer: the public has viscerally detected that some “educated” but cosmetic experts have no skin in the game and will never learn from their mistakes, whether individually or, more dangerously, collectively.
https://medium.com/incerto/what-do-i-mean-by-skin-in-the-game-my-own-version-cc858dc73260What does Wall Street get out of financialization? A valuation story to sell.
What does management get out of financialization? Stock-based compensation.
What does the Fed get out of financialization? A (very) grateful Wall Street.
What does the White House get out of financialization? Re-election.
…
What is financialization?
Profit margin growth without labor productivity growth, driven by artificially low price of money. Corporate mgmt and uber-rich cash in … 99.9% can suck it.
https://www.epsilontheory.com/yeah-its-still-water/Schöns Tägli
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Die SNB ist keine Feuerwehr. Sie verschlimmert alles nur noch mehr. Man kann es unverblümt sagen: Sie ist ein Brandbeschleuniger und ein Vermögensvernichter. Die Schweiz ist auch in einer ganz anderen Situation als Norwegen. Norwegen legt die Einnahmen aus dem Ölverkauf an.Das sind Einnahmen, die angelegt werden müssen. Bei uns wird dagegen die Geldmenge aufgebläht und auf Kredit im Ausland in höchst fragwürdige und zum Teil unverkäufliche Wertschriften investiert. Wirtschafförderung des Auslandes muss man dem sagen. Resultieren werden schlussendlich gewaltige Schulden. Die SNB verteidigt auch nicht ihre Unabhängigkeit – sie ist abhängig, wie noch nie zuvor. Von der SNB kann man für unsere Wirtschaft kaum mehr Hilfe erwarten – nur Frankenschwächung. DieF Exportindustrie als Profiteur. Die anderen sitzen auf einem Kaufkraftverlust. Es ist Betrug am eigenen Volk.
Sie sollten es bleiben lassen, Herr Stöhlker. Für Artikel zu diesem Thema brauchts definitiv andere Leute.-
Die Exportindustrie inkl Dienstleistungen sind über 400 Mrd Franken oder fast 60% des BIP und da hängen einen verdammt grosse Menge an Arbeitsplätzen dran!
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Also machen Sie sich doch vorher etwas schlau, bevor Sie da irgendwas von Kaufkraftverlust daherplappern! Der CHF ist nach wie vor DIE STAERKSTE WAEHRUNG der Welt zumindest seit der Finanzkrise 2008/09.
Mit Ihrem larmoyanten Gejammer über Kaufkraftverlust treiben Sie die CH in den Ruin, aber das merken Sie nicht mal Sie Schnäppchenjäger! Genau vor solchen raffgierigen Kurzdenkern wie Ihnen muss uns die SNB eben schützen! -
Sie können leider Umsatz nicht von Gewinn unterscheiden. Währenddem Norwegen die GEWINNE aus Ölverkäufen berechtigterweise in einen Staatsfonds ausgliedert, handelt es sich bei der SNB-Bilanz (mal abgesehen von moderatem Eigenkapital) um ganz gewöhnliche SCHULDEN. Viel Spass mit deren Bewirtschaftung!
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Immer der gleiche schnoddrige Schreibstil, Claire.So können Sie mich ganz sicher nicht bekehren oder beeindrucken. Entweder sind Sie SNB oder Export verbandelt oder laufen auf der globalen Schiene, der unser Staat und seine zukünftige, selbständige Existenz eh egal ist. Vermutlich haben sie ja deshalb auch Ihren Wohnsitz im Ausland. Abkassieren und danach die Sintflut – kennen wir doch.
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Na Franzmann – wenn Sie hier Ihre Stammtischsprüche von „Betrug am Volk“, „Exportindustrie als Profiteur“ (nein auch die schweizerischen Werktätigen sind hier der Profiteur, denn sonst würden viele von denen auf dem RAV rumhängen!)
Und was für eine „Hilfe“ von der SNB erwarten Sie denn? Die Inflation ist supertief, die Zinsen auch, die Währung versucht die SNB so gut wie möglich kompetetitiv zu halten!
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Sie sind ja sicher kein „Linker“, also schminken Sie sich doch Ihre Nanny-Staat resp. Nanny-Zentralbankphantasien doch einfach mal ab! Die SNB tut was sie kann und das macht sie nicht schlecht, auch wenn diese Strategie zugegebenermassen gewisse Risiken beinhaltet – aber bislang gibt der Erfolg der SNB recht!
So schnoddrige Kommentare wie der Ihrige bekommen von mir nun mal ebenso schnoddrige Antworten! -
Claire, Sie könnens anscheinend nicht anders und übertreffen sich praktisch mit jedem Satz an Peinlichkeit. Langsam bekomme ich echt Mitleid mit Ihnen.
Die Export- und Tourismusindustrie erwartet von der SNB Hilfe.Dort sind sie nämlich, die Dauerjammeris. Die SNB ist deren Handlanger. Das Groteske ist, dass die SNB einerseits den Schweizerfranken schwächt und andererseits unzählige Milliarden in die Wirtschaft im Ausland investiert und damit gar noch die Konkurrenz der Schweizer Exportfirmen aufbauen hilft.Wie bescheuert ist das denn? So blöd können nur die Schweizer sein, denken sich EU-Staaten, Chinesen, Amerikaner etc. und reiben sich die Hände. Zum Dank kaufen sie dann die CH-Firmen auf.
Mit Tiefstzinsen müssen Sie mir auch nicht kommen. Sparen lohnt sich nicht, Vermögen wird vernichtet, Privathaushalte und Firmen verschulden sich. Es entstehen Zombiefirmen und -branchen. Bloss kleine Zinserhöhungen und viele wirfts vom „Stängeli“.
Nein, mir braucht die SNB nicht zu helfen, aber sie soll ihre Aufgaben richtig machen. Die tut sie nämlich nicht:
Ist sie unabhängig? Nein. Sie schaut für die Exportindustrie und das erst noch, wie oben geschildert, mit falschen Massnahmen.Zudem hat sie sich an den Euro angedockt.
Lässt sie sich vom Gesamtinteresse des Landes leiten? Nein.Sie bevorzugt einen Teilbereich. Sorgt sie für Preisstabilität? Nein. Sie drückt die Kaufkraft. Jeder Einzelne kann sich weniger leisten. Der Immobilienmarkt wär auch noch ein weiteres Beispiel. Trägt sie zur Stabilität des Finanzsystems bei? Nein. Der Schuldenberg, den sie anhäufte und die Fehlinvestitionen auf der Aktivseite sind bestes Beispiel dafür. Jeder halbwegs vernünftige Mensch sieht, dass da Vieles im Argen ist. Ihrerseits sehen Sie bestenfalls einen einzelnen Baum, aber nicht den ganzen Wald und schon gar nicht, wie krank er ist.
Ihre Ausdrucksweise ist einfach lächerlich. Eine Nanny haben Sie vielleicht mal gebraucht. Ich dagegen, stand schon als kleiner Junge in der Küche und habe Hand angelegt. Auch habe ich meinen kleinen, behinderten Bruder (Trisomie 21) gewickelt. Schämen Sie sich.
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Ich bin gleicher Meinung: Wir dürfen uns der EU nicht weiter andienen sie hat eine ganz schwere Zeit vor sich.
Vor allem dürfen wir diesen Rahmenvertrag nicht unterzeichnen. Noch immer wird versucht, uns diesen unterzujubeln. Kürzlich las ich wieder in Tagi und NZZ, dass wir drei Dinge noch zurechtbiegen müssten:
1. Die Unionsbürgerrichtlinien. 2. Die staatliche Beihilfe. 3. Der Lohnschutz.
Aber vom Allerwichtigsten wird nichts erwähnt, das wird von Tagi und NZZ totgeschwiegen:
4. Wir dürfen den Europäischen Gerichtshof EUGH nicht als finale Instanz akzeptieren, wie das im Rahmenvertrag vorgesehen ist.
In allen Streitigkeiten hätte der EUGH das letzte Wort. Volksentscheide der Schweiz können vom EUGH ungültig erklärt werden. Abstimmungen verboten. Alle Verträge könnten nachträglich geändert werden. Ein, zwei oder mehr Millionen von Menschen aus Afrika könnten uns zugeteilt werden. EU Pass statt Schweizer Pass. Und sehr viel anderes mehr.
Ich hoffe sehr, dass dies alles nicht passiert, es wäre schade um unser schönes Land. -
Zitat: „Der Franken wird wieder steigen und die Zukunft der Exportindustrie erneut gefährden.“
Kommentar:
Wenn eine starke Währung so etwas Schlechtes wäre, warum will dann niemand eine schwache Währung, sondern alle eine starke Währung?Und außerdem:
Mit einem starken Schweizerfranken kann die Industrie billig einkaufen. Eine starke Währung bringt viel mehr Vorteile als Nachteile.Hinter den extremen Eurokäufen steckt daher eine andere Agenda.
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Stimmt, nämlich der geheime Beitritt der Schweiz im Eurosystem.
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Remo, soll sich die SNB (und damit die Schweiz) die Geldpolitik aus der Hand nehmen lassen?
Wenn „Leute aus aller Welt“ Franken kaufen und kaufen, dann steigt der Frankenkurs.
Das hat Vor- und Nachteile.
Aber die „Leute aus aller Welt“ könnten den Wechselkurs dann auch extrem abstürzen lassen, indem sie plötzlich Franken verkaufen und verkaufen.Soll der Schweizer Franken zum Spielball von Spekulanten werden?
Ist es da nicht doch besser, wenn die SNB eingreift und damit zu erkennen gibt, dass sie (und damit die Schweiz) das Heft in der Hand halten?
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Die Götter von damals wurden nie mündig.
Entsprechend verhalten sie sich heute.Diese Art der Aphorismen ist Ihnen nicht sehr zugetan, Herr Stöhlker.
Aber Merci für den Artikel. Ich freue mich bereits auf die Kommentare. -
Wenn Stöhlker Nationabank Präsi wäre, wäre die Schweiz schon lange am Ende.
Der Untergang von Europa hat mit dem sozialistischem Gebilde namens EU angefangen. Dann wurde von Mutter Teresa mit ihrem Slogan…
Ich bin gleicher Meinung: Wir dürfen uns der EU nicht weiter andienen sie hat eine ganz schwere Zeit vor sich.…
Eine Volkswirtschaft deren Leistungsbilanz jährlich Überschüsse von über 10% des BIP generiert, muss sich nicht wunderen, wenn ihre Währung erstarkt!…