Mike Bär versucht Banking auf eigene Faust. Der Marathonläufer stieg vor Jahren bei „seiner“ Julius Bär aus, wurde Vielfach-Unternehmer, bis er seinen Traum wahr machte:
Eine eigene Bank auf der grünen Wiese. Dieser gab er gleich auch seinen Namen. MBaer Merchant Bank. Im Zürcher Seefeld baut Bär die Bank laufend aus: mehr Personal, neue Chefs, darunter ein Ex-CEO aus dem Fürstentum Liechtenstein, Stephan Häberle.
Das Vorhaben wird nicht billig. Heute lädt die MBaer zur Generalversammlung ein, die Ende April virtuell über die Bühne geht. Aus dem Dokument gehen hochschiessende Verluste hervor.
Im Covid-Jahr 2020 belaufen sich diese auf knapp 7 Millionen Franken. Damit steigt das seit der Gründung vor über zwei Jahren aufgelaufene Minus. Dieses beträgt neu fast 15 Millionen.
Mike Bär betonte bei früheren Gelegenheiten, dass seine Bank grossen Zuspruch im Markt fände. Man komme kaum nach mit dem Onboarden von Kunden.
Von den 15 Millionen, welche als Verlust in den Büchern stehen, will sich Bär nicht von einem weiteren Ausbau abbringen lassen. Er plant nämlich, im Seefeld mehr Fläche dazuzumieten, damit die bestehende Crew zusammen mit weiteren Angestellten genug Platz fände.

Das Geld dafür kommt von den Aktionären, darunter Mike Bär selbst als wesentlicher Miteigentümer. Das Aktienkapital wird gemäss Handelsregister von 34 auf 37 Millionen erhöht.
Laut Bär hatte seine Bank per Ende 2020 eigene Mittel – inklusive Reserven und nach Abzug der Verluste – von insgesamt über 20 Millionen, per März seien es sogar rund 28 Millionen. „Wir hatten einen Superstart ins 2021“, so der MBaer-Chef heute früh am Telefon.
Die Frage wird sein, ob es Bär und seiner schnell wachsenden Schar von Bankern mit Namen und entsprechender Entlöhnung sowie nicht wenigen Assistenten gelingen wird, rasch schwarze statt hohe rote Zahlen zu generieren.
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Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wo der sanktionierte V. geschäftet, ist in der Regel auch ein Zürcher Rechtsanwalt nicht weit. Eine seiner Assistentinnen ist immerhin bereits in der Bank platziert. Все как обычно.
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Wenn man bedenkt welche Loser bei dieser Bank arbeiten…
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Centrum Bank, Medi Bank, Valartis Bank: alle pleite nach seine Führung, und Bank Alpinum im technische K.O. verlassen: Stephan Häberle. Zwei Velierern haben sich gefunden. Was kann man aus diese zwei Unterhaltern erwarten? KL
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Trotzdem – als Sohn eines so grandiosen Bankers kann es schwer werden. Vor allem mit der heutigen Banker“gilde“ resp. den Quallen aus der Finanzbranche
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Eine sogenannte Bank mit angeblich 28 Mio. an Eigenkapital. Ist das eine Bank oder ein Kiosk?
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Bringen sie doch bitte Hintergründe – woher stammt der Verlust; was hätten sie besser machen können, etc. Einfach Zahlen aus dem Jahresbericht oder einer Medienmitteilung kann ich auch selbst lesen.
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Wenn man schon eine eigene Bank hat – warum muss man dann diese verlassen?? Da stimmt doch etwas gewaltig nicht
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Wie jämmerlich, es wird schon wieder gemotzt und geklagt über die Unfähigkeit einer Person. Wenn der Bund oder die Grossen Mrd. versenken dann hatte es keiner kommen sehen und die Mehrheit sucht nach einer wohlwollenden Ausrede. Keinen scheint es zu interessieren, dass MB die Wirtschaft ankurbelt indem er Personal beschäftigt und seine Mitarbeiter entsprechend Steuern abliefern. Mit dieser Einstellung sollten wir besser in einem ewigen Covid Lockdown bleiben damit der N.E.I.D V.I.R.U.S nicht noch mehr verbreitet wird.Jeder Unternehmer ob klein oder gross verdient unsere Anerkennung. Also Mike Kopf hoch und halte durch, das Leben ist ein Marathonlauf aber wem sage ich das.
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Vielleicht kann ja Vekselberg sich an einer Kapitalerhöhung beteiligen. Gegen ein kleines Entgegenkommen – versteht sich.
Und die FINMA möge dann mal die Herkunft etwas näher hintertragen.Kommentar melden -
Und welches neu gegründetes Unternehmen startet mit Gewinn? Und vor allem in einem regulierten Umfeld?
Das sind nur News für Neider und hat (leider) wieder einmal nichts mit journalistischer Leistung zu tun.
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Sehe ich such so.
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Nach dieser Startzeit sollte aber das Flugzeug langsam abheben, statt immer mehr die Nase tiefer zu legen und das trotz Kapitalerhöhungen. Und wer weiss, vielleicht wäre es auch eine Idee, dass die FINMA bei dieser flügelarmen „Ente“ einmal genauer die Investoren, Geldgeber, Kunden und auch das weitere Umfeld des Verwaltungsrates betrachtet (man kann auch dort sogenannte „Stroh…. einsetzen, um den Drahtzieher zu verstecken). Es könnte sich lohnen. Immerhin fanden einige im Fürstentum Liechtenstein tätige Herren dort Unterschlupf und brachten vielleicht dort nicht mehr willkommene Mandate mit.
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Interessant wäre in diesem Artikel auch, den Verlust gegenüber anderen Zahlen (z.B. Bilanzsumme, Revenues, etc.) zu stellen. So könnte man sich einen Überblick darüber verschaffen, wie „hoch“ oder „tief“ dieser Verlust wirklich ist. Aber eben, wie sie sagen: der Artikel hat nicht viel mit journalistischer Leistung zu tun.
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Wir wünschen Mike Bär, seinem Team und der Bank viel Erfolg.
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wer ist „wir“?
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@Alfred
als ehemaliger Bär Mitarbeiter wünsche ich Mike Bär sehr viel Erfolg!
Ich habe ihn als äusserst sympatischen und kompetenten Mann kennen gelernt, der seinem Vater und Onkel alle Ehre macht.Kommentar melden -
Das haben sie auch bitter nötig, Es ist zu hoffen, dass der „saubere“ Geldfluss nur so sprudelt.
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Ein Aktionär hat mir den Jahresabschluss gezeigt. L. Hässig hat sich auffallend wohlwollend geäussert. Diese Bank befindet sich im raschen Sturzflug. Die Schleuse Kosten, speziell Löhne, weit offen; auf der Einnahmensseite grosse Dürre. M. Bär verwaltet als WM-Bank nach über 2 Jahren Geschäftstätigkeit ganze 18.3 Millionen per VVA. Alles kein Wunder. Bei dieser Luftschloss-Bank gibt es niemanden, der dass Bankgeschäft wirklich beherrscht. Wirklich hart würde ein Kollaps Mike Bär nicht treffen. Er hält gerade einmal 13 % der Aktien – prahlt dessen ungeachtet von seiner „Bank“. Jedermann denkt natürlich beim Namen der Bank, dass er persönlich ein grosses Aktienpaket hält und nicht nur mit dem altehrwürdigen Banker-Namen seines verstorbenen Onkels prahlt.
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Hinweis:
Es handelt sich nicht nur um den altehrwürdigen Banker-Namen seines verstorbenen Onkels sondern auch um den Namen seines verstorbenen Vaters Peter J.Bär !Kommentar melden -
Der Kleine Bär ist nicht mit Mike Bär zu verwechseln, denn der Kleine Bär arbeitete vor vielen Jahren in der Stadt Turico am grossen Fluss nördlich der Alpen. Der Bär war recht glücklich, hatte er doch ein gutes Jagdrevier mit reichem Wildvorkommen, scharfe Zähne und Klauen für die Jagd und ein dichtes Fell, das ihn auch im Winter wärmte. Auch seine Familie war zufrieden und fühlte sich wohl beim kleinen Bären.
Auch wirklich hart hätte auch damals ein Kollaps den Kleinen Bären nicht getroffen. Doch manchmal gibt es Parallelen, die einfach im Raum stehen und nicht weggelassen werden sollten. Das erzählt die Geschichte:
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Immerhin war Er mutig genug um es zu wagen.. Ich glaube Er schafft es…
Kämpfer Natur halt.Kommentar melden
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Für Ihn ist doch das nur Hobby!
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Mit zum allergrössten Teil fremden Geld und nur etwas dazugesteuertem Taschengeld, lässt es sich leicht Risiko aufnehmen, das meiste verlieren ja andere und das tut dem Bären nicht weh.
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15 Millionen Minus? Und wie viel hat sich denn sein Gesamtvermögen erhöht ob der ganzen Zentralbanken Pumperei? 15 Millionen ist doch Peanuts..
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Wie kann sich denn bei einem Gesamtverlust von 15 Mio. das Gesamtvermögen erhöhen?
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Ehrlich jetzt? Das Wort „Grossverlust“ bei Banken in diesen Tagen in den Mund zu nehmen und dies betreffend nicht einmal 7 Mio?
Ich denke, es ist eine gesunde Bank und die Beschaffung von EK sollte in diesem Fall definitiv kein Problem sein – dazu ist der Betrag unter „unternehmerischem Risiko“ zu verbuchen und ist nicht aufgrund des Versagens des kompletten RisikoSystems zustande gekommen.
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Glauben macht seelig, oder auch: Den Glauben muss man dort suchen, wo man ihn gelassen hat. Ich könnte keine Nacht gut schlafen, wäre da auch nur wenig eigenes Geld platziert. In die Zukunft gedacht: Frank – furt, Mann – heim.
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Ich verfolge diesen Namen seit Jahren, ja sogar seit Jahrzehnten. In den neunziger Jahren hatte ich mit ihm im Trading von Convertibles als Gegenpartei zur Bank Bär zu tun.
Diese Person bringts bedauerlicherweise einfach nie auf die Reihe. Sicher ein Netter, jedoch kein Unternehmer. Schade für ihn.
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die x-te bank, die zu klein ist und kein usp hat. mit leuten, die auf den letzten metern ihrer karriere sind holt man keine pokale. so ist das eben. letzte rettung: man macht zahlungsverkehr für russische kunden… also das, was aus guten gründen die allermeisten banken in der schweiz schon lange nicht mehr anbieten. ich hoffe für mike, dass seine compliance das im griff hat.
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Das kann ja nur gut kommen, Mike Baer hat sich auf jeden Fall den richtigen CEO geholt, mit ansehnlichen Track-Record. Da kann man wirklich nur hoffe, dass Compliance gut, sehr gut, hinschaut. Und wenn alles i.O. scheint, würde ich empfehlen nochmals gut hinzuschauen. Bin gespannt, ob wir hier mit den Russland- und Osteuropa-Connection nicht noch einiges hören werden.
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Vontobel hat 25% russische Gelder, aber sie fliegen offensichtlich immer noch unter dem Radar, bei der schlafenden Finma.
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Ganz ehrlich: Braucht es diese Bank? Wohl kaum.
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Ja.
Jede neue gut fundierte mit gutem Eigenkapital unterlegte Bank ist auf dem Finanzplatz Schweiz willkommen.
Haben Sie in den letzten Jahren eine Bank gegründet?
Wohl kaum.
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Diese Bank braucht es sogar unbedingt, denn bei der MBaer Merchant Bank ist ein StartUp noch willkommen und wird nicht zum unliebsamen Bittsteller degradiert.
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Den Kunden „einen Mike Bären aufbinden“
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Mike hat keine grosse Ahnung von Banking, der kann sich bei der CS melden und schon wird er angestellt mit einem Millionensalär.
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Gier frisst Hirn
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…..ach Lukas, der Mike hat genug Geld auf der Seite, das ist noch nur ein „Spiel“ für ihn. Problem der Reichen, wie vertreibe ich meine Langeweile
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Moeglich dass Herr Baer der Aura seines bekannten Namens erliegt
Solange er hauptsaechlich sein eigenes Geld investiert ist dagegen nichts einzuwenden
Jedem Globi sein HobbyKommentar melden-
Augenwischerei und richtig gesagt; solange er sein eigenes Geld investiert und nicht fremdes oder luscheres. Die Kugel der Wahrheit, was steht dahinter; weiss, grau oder schwarz. Ein Name allein ist noch kein Garant und sich im Internet mit den Namen einiger im Team zu beschäftigen, bringt Erkenntnisse, welche jeder für sich deuten muss. Auch nicht jedem gefällt die Farbe rosa. Aber positiv denken, ist immer besser, als negativ und damit geht es sich leichter durchs Leben.
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Zum Glück bin ich nicht Aktionär
von dieser Flopbank von Mike Bär.Kommentar melden -
risk und legal sind nur fassaden.
geeignet für quotenfrauen.
non profit center.
die kann man auch mit pappageien
bestücken.Kommentar melden
Ein Aktionär hat mir den Jahresabschluss gezeigt. L. Hässig hat sich auffallend wohlwollend geäussert. Diese Bank befindet sich im raschen…
die x-te bank, die zu klein ist und kein usp hat. mit leuten, die auf den letzten metern ihrer karriere…
Zum Glück bin ich nicht Aktionär von dieser Flopbank von Mike Bär.