Für die Credit Suisse hatte ich früher ein gewisses sentimentales Interesse, wegen 1’000 sozusagen historischen CS-Aktien, die meine Vorfahren einst bei der Gründung erworben und mir über die Generationen vererbt hatten.
Ich habe diese Aktien rechtzeitig abgestossen und auch schon auf Inside Paradeplatz meine Enttäuschung über die CS geäussert (siehe unten). Und schon haben wir den nächsten Skandal: ungeheure Risiken, die Chief Risk Officer wird in die Wüste geschickt – was läuft hier ab und was läuft falsch?
Auch ein Laie darf sich ja Überlegungen machen. Das erste Mal zweifelte ich am Risikomanagement dieser Bank schon vor 25 Jahren.
Ich behandelte als Arzt eine CS-Filialleiterin aus einem Alpental mit Grandhotels, Tourismusbetrieb und Kurgästen, ein Bergkind aus einer abgeschlossenen Region, wo die Einheimischen nicht viel reden, wo aber jeder jeden kennt, wo jeder von jedem bis zurück zum Urgrossvater weiss, wer Rechnungen pünktlich bezahlt, wer Schulden macht, wer ein Spieler oder Angeber ist, wer seriöse und termingerechte Arbeit liefert, wer eine ruinöse Scheidung hinter sich oder gar noch vor sich hat, wer säuft oder wer querulatorische Prozesse führt.
Alles fast wie zu Gotthelfs Zeiten.
Wer kann Kreditgeschäfte in einer solchen geschlossenen alpinen Gesellschaft besser beurteilen, als eine Filialleiterin die dort aufgewachsen ist und von Familie und Schule, vom Trachtenchörli und den Abfahrtsrennen im Sportverein jeden kennt und über jeden Erkundigungen einziehen kann?
Sie hat mir mal nebenbei geklagt, dass die Credit Suisse in ihrer Weisheit den Filialleitern jetzt die Kompetenz zur Krediterteilung entziehe und in Zürich zusammenfasse. Aber die dort unten hätten ja keine Ahnung, wie es bei ihnen oben laufe, und viele Entscheide seien nicht nachvollziehbar.
Die Gründe für die Neuorganisation konnten somit kaum in der Sache liegen, schliesslich musste man kein grüner Anhänger von Dezentralisation und „Small is beautiful“ sein, um einzusehen, dass man solche Situationen in einer solchen Gesellschaft vor Ort besser beurteilen konnte.
Wahrscheinlich wollte einer dort unten seinen Machtbereich vergrössern, um Direktor oder Generaldirektor zu werden – übliches Säugetierverhalten halt.
Banking ist – wie die Medizin – ein risikobehafteter Beruf. Niemandem in der Medizin würde es einfallen, die Risiken irgendjemandem zu delegieren, beispielsweise einer spezialisierten Beurteilungsstelle oder einem Chief Risk Officer.
Denn nur der, der den Fall am besten kennt, kann das Risiko am besten beurteilen, und das ist halt der Mann (oder die Frau) an der Front, welche(r) den Fall managt.
Das wird im Banking kaum anders sein. Ich kann deshalb nicht glauben, dass ein Chief Risk Officer irgendwelche Risiken für die Bank abwenden kann, denn er kann die Abertausende von Geschäften, die jeden Tag abgewickelt werden, unmöglich kennen, und er ist nie vor Ort.
Und was nützt ein Heer von Risk-Managern und Mathematikern im Backoffice, wenn man an der Front nicht merkt, dass der fromme koreanische Grosskunde ein vorbestrafter Grossbetrüger ist? Ganz zu schweigen vom nächsten „Black swan“.
Im Klartext sind der Chief Risk Officer und seine Leute lediglich als Bauernopfer und Sündenbock bezahlt, damit man jemanden in die Wüste jagen kann, wenn etwas schief läuft.
Das heisst, sie wenden nicht Risiken von der Bank ab, sondern nur von den wirklich Verantwortlichen. So jetzt wieder bei der Credit Suisse.
Wie lange werden Publikum und Aktionariat (also unsere Pensionskassen) noch an solche Scheinmanöver glauben? Und wie lange werden Publikum und Aktionariat (also unsere Pensionskassen) noch obszöne Millionenboni für Zocker garantieren, die selber null Risiko laufen, weil sie kein eigenes Geld investiert haben?
Und wann wird man die nächste Bank mit Steuergeldern sanieren müssen?
In Erinnerung kommt einem, was C. Northcote Parkinson schon 1957 gesagt hat, nämlich, dass eine so verkommene Institution unrettbar verloren sei. Einzige Lösung bleibe, das Personal mit hervorragenden Arbeitszeugnissen zu versehen und an die gefährlichste Konkurrenz wegzuempfehlen sowie alle Geräte und Dokumente zu entsorgen.
Die Gebäude seien hoch zu versichern und dann anzuzünden. Erst wenn nur noch eine geschwärzte Ruine zurückbleibe, sei ein Rückfall ausgeschlossen.
Nur werden unsere Regierungsstellen solche Überlegungen ganz sicher nicht aufgreifen, erhalten unsere Bundesrätli doch bei Wohlverhalten von den Banken regelmässig ein Verwaltungsratssitzli bei Rücktitt.
Weiteres zum-Thema:
Obszöne Bankerlöhne als Symptom
Inkompetenz und Neid als tödliche Infektion
https://insideparadeplatz.ch/2019/10/16/banken-inkompetenz-und-neid-als-toedliche-infektion/
C.Northcote Parkinson: Parkinson’s Law or the Pursuit of Progress (1957). Der ganze Text findet sich online hier.
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Die beliebtesten Kommentare
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Sie möchten also die Risikokontrolle der Person im kleinen Dörflein überlassen, die alle bestens kennt und stark befangen sein könnte? Es hat schon seine Richtigkeit, dass eine neutrale und funktionell getrennte Fachstelle die Kreditrisiken beurteilt anhand der zu berücksichtigenden Faktoren. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob jemand „Angeber“ ist, solange die Rahmenbedingungen für die Kreditvergabe gegeben sind. Hinzu kommt, dass es sich im aktuellen Beispiel um kein Alpendörfli handelt. Wollten Sie lieber, dass der Filialleiterin des koreanischen Dörfchens dem Herr Hwang entspringt die Risikokontrolle aufzutragen sei?
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Genau, ging ja in den 80ern/90ern schampar gut mit der Kreditvergabe in den Dörfern und Tälern dieses Landes.
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Der Superreiche Privatinvestor Hwang konnte die CS nur deshalb in den Abgrund zerren, weil die CS ihm bereitwillig viel Geld zu Nullzinsen, aber mit hohen Gebühren, zum wilden Spekulieren ausgeliehen hat.
Iqbal Khan, das Wunderkind bei CS und UBS, verdankt seine Karriere exakt demselben Mechanismus, welcher Hwang zur Implosion brachte:
Khan hat den Superreichen Privatkunden hohe Kredite zu hohen Gebühren zum Spekulieren an der Börse vermittelt.
Genau dasselbe haben auch alle anderen Banken gemacht.
Dieser Crash ist somit schon aufgegleist.
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Wenn Gottstein eine Telefonkonferenz einberuft und falls es stimmen sollte, solche eine Antwort gibt, dann ist es nicht mehr zu glauben, weshalb der nicht sofort abberufen worden ist.
…hatte am Dienstagabend Dutzende Managing Directors zu einer Telefonkonferenz eingeladen. Wie zu hören ist, wurde Gottstein dabei zum Risikoprofil der Bank ausgefragt und dazu, warum sie bei dem Debakel so viel mehr als ihre Konkurrenten verloren hat…
…Detaillierte Antworten konnte Gottstein noch nicht geben. Stattdessen verwies er auf den Amtsantritt des neuen Verwaltungsratschefs Antonio Horta-Osorio im Monatsverlauf…
Da kann man gespannt sein was die Trader berichten. Der neue Chef ist für sowas bekannt, bei denen anzufangen und zu analysieren. Das Bild dürfte ziemlich düster werden.
Was hat den der den ganzen Tag gemacht, das der Verwaltungsrat die Notbremse zieht?
…Es war offenbar sein Verwaltungsrat und nicht Gottstein selbst, der die Entscheidung traf, Risikochefin Lara Warner und Investmentbankchef Brian Chin zu ersetzen…
Da werden die Anwälte die die Bank verklagen heftig austeilen, nach dem hier nach und nach das Chaos zu tage kommt.
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Ich glaube es schadet nicht wenn ein Risk Officer einen unabhängigen Blick auf den Vorschlag der Frontfrau wirft. Eine Garantie gegen jedes Risiko ist das aber nicht und die wird es auch nie geben, aber das sollte man ja einem Mediziner nicht erklären müssen. Das Vieraugenprinzip wäre im Übrigen auch bei manchem Mediziner angebracht. Der Arzt Ferz scheint aber vom Typ „Gott in weiss“ zu sein und sieht das offensichtlich ganz anders. Das Management der CS sehe ich aber schon auch sehr kritisch, da ist wohl vieles mehr Schein als Sein und unglücklicherweise gilt ja auch da „gleich und gleich gesellt sich gern“.
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Da kann ich nur beipflichten! Wir hatten in den 90er Jahren bei einer anderen Schweizer Bank das Riskmanagement angepasst. Ziel dabei war einerseits die Probleme respektive Risiken im Portfolio infolge von Verhandlungen auf dem Golfplatz zu vermeiden und andererseits eine konsolidierte Sicht auf einen Kunden mit mehreren Bankbeziehung sicherzustellen. Und ja, das war wichtig und richtig! Und mit der Analogie zum Gesundheitswesen bin ich auch einverstanden, als Beispiel möchte ich da Maklerbüro die Gefälligkeitsgutachten zur Fahrtüchtigkeit älterer MitbürgerInnen anbringen, es git da noch andere prekäre Beispiele (IV).
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Deshalb bin ich bei der kleinsten KB der Schweiz und seit 30 Jahren zufrieden – zumindest zufriedendener als bei den großen Bank-Dinos
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Ja aber in 1977 war doch die Chiasso Affäre. Da hat eine einzelne Filiale die Bank in die S***** geritten.
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Liebe Frau Keller er ist erst seit 30 Jahren dort Kunde, die Chiasso Affaire liegt 44 Jahre zurück. Die Abwahl von Kanzler Hindenburg in Deutschland ist 88 Jahre her, das ist doch Stoff genug für eine neue Verschwörungstheorie
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Im Moment und bis auf weiteres werden rund 2’000 kleine und unproblematische unabhähngige Vermögensverwalter durch die FINMA mittels FIDLEG/FINIG mit einer unnützen Monsterregulierung überzogen. Die allermeisten Kunden dieser unabhängigen Vermögensverwalter sind zufrieden und wollen nicht wieder Kunde einer Bank werden. Die Grossrisiken wie bei der CS, der UBS oder der Bank Bär hat die FINMA absolut nicht im Griff. Dort wo es nicht wichtig ist, ist man aktiv und dort wo es wichtig wäre scheint nicht viel zu laufen. Früher hatte der gesunde Menschenverstand in der Schweiz einen hohen Stellenwert. Durch viel zu viel Regulierungen und Juristen ist dieser gesunde Menschenverstand leider verloren gegangen. Zum grossen Nachteil der Kunden und kleinerer Firmen. Wacht endlich auf in Bern und nehmt diese unnützen Monsterregulierungen FIDLEG und FINIG zurück.
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Was sollen denn die armen Rsik-Officer auch dafür können?
Die müssen dafür sorgen, dass
– kein RM einem andern was über seine Kunden erzählt
– jeder MA beim WC-Gang sein Pult abschliesst
– alle Papierkörbe entfernt wurden
– die Listen mit den weekly print-outs der MAs kontrollieren
– den Chefs in die Enddärme drängen
– die emails der MA’s auf breach of banking secrecy durchforsten
– wöchentliche WBT’s ersinnen (web based trainings)
– dafür sorgen, dass diese WBTs bis zur Deadline auch gemacht wurden, ansonsten Verweise ans HR delegieren
– in den langen, unzähligen Meetings gegen den Schlaf kämpfen
– davon träumen, wie der Bonus verbraten wird, von dem keiner weiss, warum er ihn eigentlich bekommt…Diese Liste ist nicht abschliessend, aber was definitiv NICHT drauf ist: die wahren Risikopositionen innerhalb der Bank finden!
Welcome to Crappy Shop!
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Wow. 1000 historische CS-Aktien. Ich nehme an, Sie meinen SKA. Ich hatte auch welche, seinerzeit verkauft für um die 3850 Schtutz, pro Stück, nicht pro Dutzend. Kurs heute?? Man kriegte 500! 3850:500 = 8. Keine Fragen.
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Bei der Spar- und Leihkasse Thun wurden die Kredite von Frontleuten gewährt.
Riskmanagement gab es nicht. Die Bank ging 1991 pleite wegen Kreditverlusten. -
Time for a Margin Call
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Als Mitarbeiter im Credit Recovery Bereich in den 90er Jahren durfte ich die Spur der Verwüstung der vom Autor glorifizierten lokalen Kreditvergabe aufräumen helfen. Mangels zentraler Kontrolle wurde „guten Freunden“ ein Kredit gegen Scheinsicherheiten gegeben (z.B. wurde einmal mit dem Wissen des „Lokalen“ der Silo eines Hofs abparzelliert und eigenständig belehnt, weil das Hauptgebäude schon überbelastet war, etc.). Leider waren viele dieser lokal gesprochenen Kredite (wie soll man dem Vereinsbruder noch in die Augen schauen können, wenn man seinen Kreditantrag aabgelehnt hat….) nicht sehr werthaltig und haben als „Beziehungsdelikte“ zu extrem hohen Verlusten geführt. Eine zentrale Einheit ohne lokale Verknüpfung urteilt objektiver. Wenn die zentrale Einheit dann aber auch persönliche Beziehungen zu Kunden eingeht bringt die Aufteilung natürlich nichts mehr
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Mir scheint, dass Herr Rohner gleich funktioniert wie ein Spieler am Roulette Tisch: er setzt auf eine Zahl und verliert. Aber er glaubt immer noch an seine Gewinn-Chsnce. Also spielt er weiter. Obwohl er immer wieder verliert, spielt er immer weiter. Der einzige Unterschied zum Spieler im Casino ist, dass Herr Rohner mit dem Geld der Investoren die Einsätze bezahlt!! Zudem wird er noch persönlich bereichert von den Investoren für seine Spielsucht.
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Ein sehr netter, aber ziemlich naiver und laienhafter Beitrag zum Thema Risikomanagement.
Als Banker würde ich mich ja auch davor hüten, irgendwelche Kritiken zu medizinische Prozessen zu äußern….
Schuster bleib bei Deinen Leisten. -
Lieber Herr Fierz, Sie haben Medizin studiert und nun offenbar das Gefühl, Sie würden etwas vom Kreditgeschäft der Banken verstehen. Den Prozess, den Sie hier kritisieren, kenne ich bestens. Ich war genau zu dieser Zeit, als die sog. Krediteinheiten bei der damaligen SKA und späteren CS eingeführt wurden, ein solcher Credit Officer im Firmenkundengeschäft. Im Marktgebiet, in dem ich tätig war, hat sich dieses System sehr gut bewährt. Dort wurde auch darauf geachtet, dass die Kreditverantwortlichen die notwendige Erfahrung im Umgang mit Kunden hatten. Natürlich gab es auch Meinungsverschiedenheiten zwischen Kundenbetreuern und Kreditverantwortlichen, schliesslich hatten die einen Umsatzziele und die anderen mussten für die Risiken geradestehen. In der Medizin kennen Sie ja bestimmt auch den Begriff der Zweitmeinung. Ich glaube kaum, dass Sie diese ähnlich kritisch beurteilen. Ich arbeite jetzt auch schon über 20 Jahre nicht mehr als Banker. Aus meiner Sicht wurde die CS leider in den letzten Jahren kaputt gespart und optimiert. Dabei ging die notwendige Qualität leider verloren, und deshalb ist auch zu befürchten, dass es nicht bei den beiden kürzlichen Grossabschreibern bleiben wird. Es bleibt zu hoffen, dass an der Spitze der CS endlich wieder solide und integre Bankprofis ans Ruder kommen. Profit- und bonusgetriebene Blender hatten wir in den letzten Jahren leider genug.
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Der Lobbyist von Big Pharma, Astra Zeneca und Co., der Herr Fierz, äussert sich zum Risk Management einer Bank… würde sagen, setzen sechs!
Und neue Impflinge werden Sie mit diesem Artikel auch keine gewinnen, vergessen Sie das – da hilft auch der Doktorblick über dem Brillenrand hinaus nichts!
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Und Marcel Ospel hielt sich zu seinen „Glanzzeiten“ ein Heer von 6‘000 Kontroller/innen. Ein richtige(r) Kundenberater/in kennt sich in solchen Dingen aus. Für die anderen gibt‘s interne Lehrgänge
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mit verklärtem blick die sizillianischen verhältnisse in manchen schweizer bergtälern als vorbild rühmen ist jetzt auch nicht so eine wirkliche alternative zum zentralisierten risk management präsentiert, herr fierz.
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mir aus dem herzen gesprochen! parkinson hat das damals schon erkannt.
siehe parkinsons law und the peters principle -
Sehr treffend geschrieben. Leider ist Herrn Fierz zu ergänzen als diese unseligen Zentralisierungstendenzen auch im Gesundheitswesen längst Einzug gehalten haben und man von einer Entfremdung der Bürokratie sprechen muss. Nicht zuletzt die zentralisiert angeordneten und teils absurden Massnahmen zur Corona Krise sprechen Bände.
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Blablabab!
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Bla – Bla – Bab? Zu anspruchsvoll oder was?
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Das Problem ist, dass heute diese Grossfirmen (es sind nicht nur die Banken) so strukturiert sind, dass das Management (die Entscheidungstraeger) sich mit bestimmtem Geschaeftsgebaren, riesige Bonis zuschanzen kann.
Dadurch wird alles so optimiert, dass diese Bonis moeglichst gross werden. Die Firma, die Aktionaere und die Angestellten sind unwichtig. Wichtig sind die Bonis, auf die wird das gesamte Geschaeft ausgerichtet.
Barnevik fieng an damit in der Schweiz. Beim Abgang griff er ins Kaesseli und holte 150 Millionen raus. Gut er gab fast die Haelfte zurueck. Aber der Vorgang ist scheusslich.-
Die Anreizstruktur müsste geändert werden. Anderfalls wird weiterhin alles auf die Bonis der Chefs optimiert.
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Everything is based on the short-term views now.
Short-term company results, quarterlies, move share prices like mad, which is wrong!
There is no long-term future anymore.
In the long term we are all dead, as Keynes famously said.
2-3 years is the future today.
And same applies to bonuses.In listed companies management comes in, hopes to survive 2-3 years, in that time they try to get as much as possible out of the employer (the firm), what happens afterwards, to the firm, to clients, to shareholders, to employees, they do not care.
We live in corporate totalitarianism now. Look at all the lobbying. Corporations buy policy, and there is a rotating door between politics and corporate management.
That is why, for example, you can be injected with untested substance now and noone will be responsible.
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Es hat alles zwei Seiten.
Der computerbasierte Spezialist in Zürich ist genausowenig unfehlbar wie der lokale Filialleiter der seinem Vereinskollegen einen Kredit gibt den er anderswo nicht bekommen würde…
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Schuster bleib bei deinem Leisten.
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— Forderungen verbrieft – Check
— Und versichert – Check
— Den lieben Kunden ins Depot gegeben – Check
— Gehebelt (den lieben Kunden auf todsicheren Anlagen Lombardkredite gegeben Khans grosses Geschäft) – Check
— Basis immer schlechter (zukünftige Forderungen) – Check
— Versicherung kündigt Schutz – Check
— Warnsignal wird versteckt bzw. ignoriert – Check
— Forderungen fallen aus – Check
— Der ganze Mist bricht zusammen – CheckKlarer Fall: das war überhaupt nicht vorauszusehen.
Alles Gute noch, ihr Clowns.-
Dies geschieht immer dann, wenn:
Berater, die nur Copy & Paste kennen,
Manager, die sich mit Kopieren und Einfügen auskennen,
sehr junge Revisoren, die nur schauen, wenn die Regeln gebrochen sind (überprüfen), und
Die Finma, die die Berichte der Rechnungsprüfer schriftlich liest: Alles entspricht den festgelegten Regeln …. schläft friedlich und kündigt an: Alles ist unter Kontrolle, ein 2008 kann nicht mehr passieren ….
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„Ich nache Mathematik, denn sobald Sie es bewiesen haben, bleibt ein Satz übrig. Für immer.“
Neil BellinsonWas haben Pitagora, Fermat und Poincaré gemeinsam? Dass sie für die Ewigkeit brillante Mathematiker waren … aber in den Augen der Zeitgenossen nur seltsamen Charaktere waren. Was haben Swissair, Zkb, Ubs, Swiss Re, Bank Bär und CS gemeinsam? dass die Gier einiger Manager, die superreich wurden, aber bald vergessen wurden, in kurzer Zeit ein Unternehmen mit katastrophalen Folgen für das gesamte Gesellschaft ruiniert haben. Dies geschieht seit über zwanzig Jahren regelmäßig: Die gierigsten, normalerweise nicht die klügsten, machen weiter. Während die kritischsten, normalerweise die intelligentesten, an den Rand gedrängt werden und schließlich das Unternehmen verlassen, manchmal aus der Gesellschaft, weil sie angewidert sind und nicht bereit sind, solche primitiven Bedingungen für ihre Brillanz zu akzeptieren. CS befindet sich in der schlimmsten Krise und nicht nur in finanzieller Hinsicht. Es gibt keinen Grund, sich zu freuen, aber es könnte eine Chance für eine radikale Veränderung sein. Aber wer hat so viel Kraft, Intelligenz und Weitsicht und ist bereit, seine Energie und Gedanken in diese Sache zu stecken?
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Danke Lukas Fierz für den klarwörtlichen Beitrag. Bei all den bereits längerdauernden Wirren bei CS ehemals „Volksbank“ sollte eigentlich schon lange ein Aufschrei durch unser Alpenland hörbar sein? Nein auch unsere Bundesrätli vertreten lieber den billigen Jakob wie an einem Marktstand und sehen keinerlei Katastrophen. Wir haben doch eine Bankenaufsicht und eine FINMA, wofür sind die denn eigentlich? Es gäbe vielen Fragen.
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CS hatte Volksbank übernommen und integriert, ist nicht „ehemals Volksbank“, die vom Berner Filz in den Ruin geführt wurde.
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Das geht auch einfacher OHNE sentimentales Beiwerk.
Ganz einfach kalkulierbares Risikovolumen.
(Nach meiner Kenntnis bewegt sich die Brutto-Bilanzsumme der Schweiz im Bereich des rund 20 x Jahres BIP.)
Die Schweiz ist ein Kleinstaat mit einer entsprechenden Brutto Wirtschaftsmasse.
Was für ein Einzelunternehmen gültig ist, das gilt auch für eine Volkwirtschaft‚ das Risikovolumen sollte verkraftbar bleiben.
Wenn der Kleinstaat Schweiz die Banken-Bilanzsumme und damit Haftungsverpflichtungen einer Mittel oder Grossmacht ins Haus holt, dann ist das Russisches Roulet, heisst unkalkulierbares Risiko.
Letztlich haftet IMMER der Staat auf dessen Hoheitsgebiet das verantwortliche Zentrum angesiedelt ist.
Boni—Jägerei ist nur eine der Untugenden im CH—Bankwesen die andere ist platte Grossmannssucht. Gross-grösser-am grössten.
Die Schweiz hat sich längst auf div. Ebenen masslos überfressen. (Auch mit linkslastigen Ambitionen div. Gestalt und Ausführung.)
Da ist so mancher „Zun” längst zu weit gespannt.
Die Hochgejubelte Globalisierung hat den Zenit innzwischen überschritten. Aktuell läuft es in die Gegenrichtung. Beispiel, die G 20 Bemühungen, Steuern da wo die Gewinne erwirtschaftet werden.Ein angestrebter einheitlicher Mindestsatz ändert nichts am Grundsatz. -
Überall das Gleiche:
War einmal Angestellter der BASF.
Bitte googeln:
Großbrand Parkinsel Ludwigshafen 2013
Explosion Oppau 2014
Explosion Nordhafen 2016
Probleme TDI-Anlage
Das alles unter dem Versprechen einer „attraktiven Dividendenpolitik“, absolutem Rauchverbot und striktem Gebot zur Nutzung des Handlaufs beim Treppen steigen.
„Da knallz‘ in de Palz“, gell Herr Stöhlker.
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Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen.
Voltaire
(1694 – 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
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Vor vielen Jahren war ich in einer kleinen Runde dabei, als dem Chief Risk Officer der Compliance einer Grossbank einige Fragen zu seinem Job gestellt wurden.
Eine der Antworten war: „Ich werde nicht für meine Leistung bezahlt, sondern dass ich im Notfall den Kopf hinhalte.“Seither wird sich nicht viel verändert haben.
Das Problem sehe ich aber weniger bei ihm oder der Bank sondern in den regulatorischen Vorgaben.
Diese wuchern nicht nur ungebremst sondern widersprechen sich immer mehr. Alle Mitarbeiter treffen ihre Entscheidungen nur noch um einer Vorschrift zu genügen und nicht um ökonomisch sinnvoll zu handeln.Wenn man solche Probleme zukünftig verhindern will muss man diese Bürokratie abschaffen, jedem Mitarbeiter vertrauen und die Leistungsanreize so setzen, dass Entscheide automatisch im Sinne des Mitarbeiters und der Bank getroffen werden.
Wichtig ist dabei natürlich auch die im Artikel genannte dezentrale Organisation.Kurz zusammengefasst: Regulierung = Planwirtschaft
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finden sich auch in einem Alpental. Auch bei einem Bergkind.
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Da haben Sie aber in das richtige Leck gestochen Herr Fierz. Genau so ist es, auch selbst erlebt. Habe 50 Jahre Erfahrung im Banking und habe mich immer gewehrt, dass die Entscheidungen nach oben oder seitwärts delegiert werden. Wenn ich einen Kunden betreue kann ich natürlich auf einem Auge blind werden. Wozu hat man dann noch einen Vorgesetzten und wenn das Betriebsklima stimmt kann man ja offen mit ihm über solche Themen diskutieren. Leider ist heute jeder ein Einzelkämpfer und jeder will nach oben kommen, darum wird „gEllböglet“ was das Zeug hält und keiner kann dem anderen trauen. Dazu haben die Banken eine Verkaufsmaschinerie in Gang gesetzt die es nicht erlaubt frei die Produkte zu wählen, die dem Kunden am besten nutzen. Alle Banken sind leider diesem Prinzip verfallen. Grundsätzlich muss man die internen Abläufe reorganisieren, die Entscheidungen wieder an den Ort des Geschäftes bringen, sprich mehr Verantwortung auf die Personen in den Filialen delegieren. Ab gewissen Grössenordnungen ist klar, dass Entscheidungen auch in den VR gelangen müssen. Gebt den Angestellten mehr Verantwortung und beim fail out soll er auch bluten. Bonus usw. Arme Schweizer Banken, ihr seid alle auf der schiefen Ebene….. leider, schade um den guten Ruf,
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Bei allem Respekt, aber ganz so abwegig ist eine Delegation eines Kreditentscheid an jemand Neutrales ja nicht. In einem Tal, wo jeder jeden kennt, würden möglicherweise ansonsten Gefälligkeitskredite vergeben, die nach objekten Kriterien nicht vergeben werden sollten. Selbst wenn der Grossvater des Kreditnehmers vor 70 Jahren ein pünktlicher Zahler war…
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Ueber die CS ist alles gesagt, das braucht es Lukas Fierz nicht mehr, der plaudert, wer er als Arzt behandelte. Er soll sich an das Arztgeheimnis halten und schweigen. Die Berichte von LH reichen.
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@ Veritas,
schlecht geschlafen?
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Solange die Gier grösser ist als die Vernunft, solange wird es solche Issues geben.
Risiken kann man akzeptieren, reduzieren oder eliminieren – parallel dazu ist immer eine Versicherung möglich. Die zentrale Frage sind auch nicht Black Swans; das kann passieren.
Zentrale Frage ist, ob Risiken erkannt werden und wie sie verteilt resp. abgesichert werden. Es sind selten mehr die Summen von kleinen dezentralen Risiken (bspw. Hypotheken im Retail Banking) bei einer Bank wie der CS (PostFinance, Raiffeisen, Valiant, .. mögen da anders gelagert sein).
Es sind die fetten, grossen, internationalen Brocken welche regelmässig das Problem sind. Solche liessen sich zentral recht gut managen, wenn denn Transparenz geschaffen würde. Es ist ein Mischung aus Täuschung, Unwilligkeit, Unfähigkeit und falscher Incentivierung, welche zu solchen Issues führt.
Es sind menschliche Probleme, nicht technische, organisatorische, mathematische, etc. Sicher, die Komplexität und systemische Geschwindigkeit ist merklich gestiegen, aber es gehört dann halt auch zum Geschäft, dass man das Risk Management angemessen anpasst.
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Ich hab den Artikel gelesen verstehe aber nicht wieso man sich aufregt. Es macht durchaus Sinn das risk management zu zentralisieren, resp. nicht mehr auf das FO zu setzen, denn dort wurde auch immer wieder Mist genacht. Dabei geht jetzt Kunden-Orientierung bachab. I habe news for you: die Filialen und Kundenberater braucht es eigentlich gar nicht mehr….
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Ich habe aber noch nie davon gehört, dass ein Filialleiter mit einem einzigen Geschäft 4.4 Milliarden vernichtete. Um einen solchen Betrag in den Sand zu setzen, brauchte es eine Hundertschaft inkompetenter und korrupter Dorfbänkler, welche über 10 Jahre absolut jeden Müll finanzieren.
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Romantisch zu glauben, dass der „Front-10 Kämpfer“ einen Black Swan erkennt wenn er seinen Job behalten will. Das Thema liegt hier tiefer und zwar in Anreizsystem, nicht der Zusammenarbeit zwischen Front und der Risikofunktion.
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Sonst selten einverstanden mit den Analysen von Fierz, aber diesmal trifft er ins Schwarze. Gratulation. Aber wie weiter ?
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Ein Chief Risk Officer hat normalerweise alle Arten von Risiken unter seiner Verwaltung. Kreditrisiken sind nur ein Teil davon genau wie IT und Compliance Risiken. Wichtig ist dass er/sie sich mit allen Bereichen auch auskennt ansonsten entstehen Risiken und es passieren solche Ausfälle wie aktuell. Business vor Ort muss natürlich involviert sein ansonsten agiert er/sie im Blindflug. Vermutlich hatte die Dame keine Ahnung und hat nie auf die Leute vor Ort gehört und vermutlich ist es in der IT und Compliance genauso schlimm, nur ist noch nichts publik geworden.
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Man kann der CS wohl einiges vorwerfen, aber dass ein im örtlichen Netzwerk einfebundener Filialleiter objektiver und besser entscheiden kann, dürfte kaum stimmen. Denn es ist für einen nicht persönlich involvierten Risk Officer wohl einfacher zu einem zu weitgehenden Kredit nein zu sagen als wenn dies der Filialleiter zu seinem Gesangsvereinkollegen sagen sollte. Es ist aber Aufgabe des Filialleiters sein Netzwerkwissen in den Entscheid einzubringen. Das ist Risk Function-Kultur wie sie sich nach den Kreditverlusten Ende der 90-er-Jahre etabliert hat und hat nichts mit Bonus-Exzessen zu tun. Denn die Beziehungskredite in den regionalen Netzwerken waren eine der Ursachen der Kreditverluste in jener Bankenkrise als due CH-Banken insgesamt über CHF 40 Mrd abschrieben.
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Jein!
Früher wurden auch die Filialleiter*nnen nicht persönlich belangt. Deshalb gab es auch Filialleiter*nnen, die gemalte „Kunstwerke“ von Kunden als Sicherstellung für Kredite in Eigenkompetenz bewilligten, nur um die Zielvorgaben zu erfüllen.
Der Hauptfehler sind die überhöhten Bank-Löhne ohne Maluskomponente. Noch krasser sieht‘s im Privatbanking aus, da dort der Verlust der Kunde trägt. Die „besten“ Autoverkäufer / wortgewandten Juristen sind Topmanager im Privatebanking! (bei der CS plus im Assetmanagement …)
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Die Funktion des Risk Managers: Socialising und abkassieren
Ist der Risk Manager eigentlich auch so ein „Key Risk Taker“?
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Genau so ist es, deckt sich mit meinen Erfahrungen. Früher war es auch was wert seine Hypothek immer pünktlich zu bezahle. Ein paar Anlagegeschäfte zu machen, Konto von Frau und Kindern bei der Bank zu haben, so wurde einem bei der neu Verhandlung der Hypothek stets ein super Angebot gemacht. Heute gibt’s gerade mal 20 Basispunkte unter Referenz Satz.
Ein Neukunde wird mit bis 0,6 unter Referenz Satz belohnt. Dies habe ich im 1985 erlebt als das Haus neben mir Verkauft wurde, ich war erstaunt was mein Nachbar für ein Zins bekam, selber war Er eher der „Breitspurige“ als dan im 1992 er Neu verhandeln musste war er auf 7% konnte das Haus nicht halten, es wurde Versteigert und die Bank musste 200000.- Abschreiben. Aber im 1985 bekam er noch einen Kredit für einen Sportwagen dazu. Banken scheinen nichts gelernt zu haben, die CS bezahlt 1000 Manager wo Risiken nehmen sollen mit über einer Million im Jahr und wenn was ist sind die Niergends! Resp mit allem anderen Beschäftigt. Selber Sind die Banken auch schuld denn sie kümmern sich um Klima, CO2, Frauenquote, Gendersprache und x „Diversität“ wo der Normale Bürger gar nicht weiss das es so was gibt. Und es müssen immer Neue Geschäfte entwickelt werden wo auch niemand wirklich braucht. Heute ist es halt einfach so das die Probleme bearbeitet werden wo die Leute am lautesten Demonstrieren wie unsere Klimajugend. Oder der Manager wo was Zentralisieren will weil er weiss ich was sieht dabei ist sein wohl das Ziel, und nicht das Unternehmen. Oben wird so was durchgewinkt weil er könnte ja Erfolg haben was gut für den Boni ist, sollte es schiefgehen bluten die Aktionäre und der Steuerzahler! -
Sehr geehrter Herr Fierz
Die Kredithoheit WAR früher an der Front, bis es dort zu den ersten Konkursen infolge Mauscheleien und Vetternwirtschaft kam. Sie behandeln eine organisatorische Nebenwirkung statt der wirklichen Ursache auf den Grund zu gehen. Ich hätte Ihnen eine Differentialdiagnose inklusive kostenloser Behandlung anzubieten:
Lassen Sie die Risiken an der Front, machen Sie aber die dortigen Entscheidungspersonen persönlich haftbar für sämtliche Konkurse, Ausfälle und Skandäle der nächsten 5-10 Jahre. Da wird deren Risikoappetit zügig sinken unabhängig davon, ob diese Person in einem Bergtal Hoteliers betreut oder am Paradeplatz Neureichen Champagner serviert. Auch der Patient (Bank) wird in Nullkommanichts gesunden.
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AHV und Pensionkasse sind die Hauptverantworklichen dass Rohner und Crew von der CS seit Jahren profitieren koennten.
Immer Ja Wahlen. Schande! Die sollten belangt werden, unsere Rechte nicht verteidigt zu haben.
Alle dasselbe: viel Geld und niemand ist verantwortlich-
67% der Stimmrechte auf den CS Aktien liegen bei ausländischen Vermögensverwaltern und Besitzer. Da können die AHV und die Pensionskassen noch lange NEIN stimmen. Bringen tut es trotz Minder/VegüV Initiative nichts…..
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Die Pensionskassen-Heinis verwalten gigantische Volumen an Geldern, die Ihnen nicht gehören und führen sich in den Stiftungsräten auf als ob sie Eigentümer dieser Gelder seien.
Entsprechend übertragen ihnen die gutgläubigen Destinatäre noch die Carte Blanche bei den GV abzustimmen.Tatsache ist: die PK SR stimmen meistens im Sinne der Verwaltung. Mir sind Fälle bekannt, wo der CEO einer Grossbank selbst bei einer grossen PK (es geht um mehrere Milliarden PK-Vermögen) vorsprach, um diese zur Abstimmung im Sinne des VR zu motivieren.
Mutmassliche Motivationsspritze: Eine günstige Hypothek mit überdurchschnittlicher Belehnung, damit der betreffende Stiftungsrat dann sein Traumhaus kaufen konnte. So läuft das und ist erst die Spitze des Eisbergs.
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Der Fisch stinkt vom Kopf her
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Selten so einen Quatsch gelesen. Ich hoffe, der pensionierte Arzt kannte/kennt sich mit den komplexen Körpern seiner Kunden besser aus als mit der Funktionsweise unseres komplexen Banken- und Finanzplatzes. Mit Verlaub, wie kann man auf diesem Blog so einer naiven und undifferenzierten Effekthascherei eine Plattform zur Verfügung stellen, bezahlt der Schreiber etwa für den Auftritt?
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Sehr geehrter Herr Lukas Fierz
Dieser Witz ist schon fast pietätslos:
Sagt die eine blinde Abteilung zur anderen: «dies hätte man(n) doch sehen müssen»Das Zauberwort heisst: PEG Ratio
Die CS hat folgende Kennzahlen
Price: Aktien werden täglich an der Börse gehandelt
Earnings: NULL
Growth: NULL
Margen: stark unter Druck
cost / income Konstant zu hoch
(über die letzen 6 Jahre: 91,%)
Eigenkapitalquote: 2020 gem. Fuw 5.3%Sorry, für diese Interpretation der Zahlen braucht man(n) kein Studium.
Mit solchen Zahlen hätte nicht einmal ein «Würstl Stand» im Niederdorf einen Kredit erhalten!Leid tun mir hauptsächlich die fleissigen Mitarbeiter in den unteren Etagen:
Korrekt, loyal, ehrlich, erfahren doch leider ohne:
Lic oec HSG, MBA, Dr. und anderen TitelDiese Mitarbeiter durften wegen des Assessments nicht einmal
an einem Hürdenlauf teilnehmen.Danke für den Einsatz
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Stimmt praktisch alles was Du schreibst, lieber Lukas Fierz. Doch auch in der Medizin werden Risikoentscheide an „Boards“ und externe Institutionen delegiert und zwar zunehmend. Dkes mag vielleicht nach Deiner aktiven Zeit begonnen haben, ist aber heute an Universitätskliniken, in Privatspitalketten wie auch in kleineren Spitälern der Fall. Mit demselben Hintergrund und Effekt wie in ddr Finanzwelt. PS: Das Berner Oberland, aus dem ich stamme, kann man auch weniger klischeehaft beschreiben, ohne dass der Wahrheitsgehalt leiden würde.
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Die wunderschöne heile Welt der Alpentäler, gab und gibt es nicht. Gerade die Kreditperformance Analyse der Bank in der Vergangenheit zeigte, dass die Filialen in der Kreditfähigkeits-Analyse ihre „persönlichen Kenntnisse“ zu Ungunsten der Bank verwendeten, und zwar im bedeutendem Umfang – Verluste für die Bank. Darum wurden die Rating Modelle eingeführt um eine objektivere Risikobeurteilung zu erhalten. Überschreiben kann sie ein wissender Filialleiter aber er muss dann ziemlich sicher sein, dass er den Kreditnehmer so gut kennt und ihm vertrauen kann.
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Ausgerechnet der Compliance Bereich der Credit Suisse ist über die letzten 10 Jahre ressourcenmässig förmlich explodiert – qui bono, wofür?
Auch die Anzahl Riskleute wuchs wie ein Pilz, vermutlich mit ähnlich viel Inhalt an Expertise, Einblick und Erfahrung…
Aus Spesen nix gewesen, auf zum nächsten Los wird sich die CS Führung denken und muter weitermachen. Gegenüber dem Regulator haben sie auf Papier erfüllt, gegenüber allen anderen Stakeholdern einmal mehr komplett versagt: Hoffe unsere Nationalmmanschaft spielt an der EM besser!!!
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Naja, als Arzt wäre ich zurückhaltend mit solchen Kommentaren. Die CS verlocht einfach ein paar Milliarden.. was Solls.. ist ja nur Geld.
Ärzte hingegen spritzen jetzt wie die wilden ihre Patienten gegen eine Plandemie. Dies obwohl sie haargenau wissen, dass:
1. Die Überlebenschance von Covid bei 99.99% liegt, wozu dann eine Impfung?
2. Die Impflobby mit ihrem Tun Billionen verdient
3. Die Nebenwirkungen verheerend sein können bis zum Tod.
4. Sie genau wissen, dass eine Impfung nicht vor Covid schützt und weiter übertragen werden kann.Darüber sollten Ärzte schreiben, immerhin haben sie mal ein Gelübte abgelegt. Aber alle machen da munter mit, ist viel schlimmer wie bei der CS!
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Und was befähig Sie zu dieser Analyse und Aussage?
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@ Tom Meier
wozu denn eine Starrkrampf-Impfung, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass Sie von einem Hund gebissen werden 1% beträgt?
Wie sieht denn Ihr Versicherungsportfolio aus?
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@Meier: Die gleichen Covidioten, die von den Risikopatienten verlangen, sie sollen halt „lernen mit dem Virus zu leben“ und nichts sei 100% sicher im Leben, machen sich nun in die Hosen und verlangen, dass die Impfung zu 101% sicher sein müsse…
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Ach Tom, falls du gemeint hast, CS stünde für „Corona Schweiz“, dann informier dich nochmal.
Und sonst hast Du es locker geschafft, mit dem Bogen von CS Risk Mänätschmänt zu Corona den dümmsten Post des Jahres 2021 hinzulegen. Gratulation!
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In der Theorie mag Lukas Fierz recht haben, dass der Filialleiter in einem kleinen Dorf seine Kunden am besten kennt. Nur führte dies in den 90er Jahren leider nicht zu einer sorgfältigen Kreditpolitik sondern dazu dass quasi am Mittags- oder Jasstisch Kredite vergeben wurden ohne die notwendigen Prüfungen getätigt zu haben. Vielen Banken kostete dies in den 90er Jahren ihre Existenz oder sie mussten von den Grossbanken gerettet werden.
Der Fisch stinkt vom Kopf her
-- Forderungen verbrieft - Check -- Und versichert - Check -- Den lieben Kunden ins Depot gegeben - Check --…
Das Problem ist, dass heute diese Grossfirmen (es sind nicht nur die Banken) so strukturiert sind, dass das Management (die…