Am 1. Mai übernahm Florence Schnydrig Moser von Christoph Weber das Steuer im ZKB Private Banking. Kaum am Drücker, hagelts schon Kritik.
Grund ist der Börsengang einer Firma namens PolyPeptide Group. Die Pharma-Zulieferin ist seit Ende April an der Schweizer Börse kotiert. Gestern hatte sie einen Wert von stolzen 2,8 Milliarden.
Die Zürcher Kantonalbank, die in Zeiten von Minuszinsen immer mehr ihres Gewinns im Investment Banking erzielt, war beim Initial Public Offering (IPO) mit von der Partie.
Geholfen hat es ihren besten Privatkunden wenig. Diese erhielten bei der Zuteilung der neu an die Börse gekommenen Aktien … nichts.
Null komma null Aktien für die vermögende Klientel des Private Bankings der ZKB, obwohl diese beim IPO mitgeholfen hatte: Wie ist das möglich?
Aufgeregt beschwerten sich die grossen Private-Banking-Kunden bei den Beratern der Staatsbank. Warum habt Ihr uns nichts zugeteilt?
Ein Sprecher der ZKB meinte gestern Abend auf Anfrage:
„Die Zürcher Kantonalbank hatte bei diesem IPO nur die Rolle des Joint Bookrunners inne. Somit gehörte sie nicht zu den Syndikatsführern und hatte keinen Einfluss auf die Zuteilung.“
„Der Grossteil aller der Zürcher Kantonalbank zugewiesenen Aktien ging als dedizierte Zuteilung an namentlich vorgegebene Investoren.“
„Die Zuteilung an dedizierte Investoren geschah durch die ausgebende Gesellschaft und die Syndikatsführer. Die Geschäftseinheit Private Banking der Zürcher Kantonalbank hat keinen Einfluss auf den Zuteilungsmechanismus.“
Sorry, wir konnten leider nichts machen. Waren hier nur Zaungäste.
Für die neue Chefin Florence Schnydrig ein Start mit Misstönen.
Statt dass sich die ZKB bei den Anlegern mit dem nötigen Kleingeld als Alternative zu den Platzhirschen CS und UBS in gutes Licht stellt, sorgt die Bank bei der wichtigen Klientel für lange Gesichter.
Zuständig für die Zuteilung sei das Investment Banking unter Stephanino Isele, nicht Florence Schnydrig, heisst es in den Kommentarspalten.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ach diese Gratis-Werbung wieder. Herr Hässig, die liebe Frau Schnydrig liebt solche Berichte und auch ständig in den Medien aufzutauchen. Aufmerksamkeit war ihr schon immer super wichtig und mit solchen Artikeln wird sie mehr und mehr gepusht.
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Nun, so ganz Unrecht hat der Artikel nicht. Bei Swisscard hat die Gute mit „Ihrer“ Cashback Karte einen Rohrkrepierer mit Verlusten in Millionenhöhe hinterlassen. Der Start bei der ZKB scheint mehr als harzig zu sein, dann wünschen wir Frau Schnydrig mehr Glück in Zukunft, die Frage wäre nur, reicht Glück haben für einen solchen Posten?
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In der Vergangenheit (nicht bei ZKB) war es völlig schlimmer: 100 Aktien an meiner Enkelin, 200 an Nr. Konto 647453, 450 an Monument Anstalt, Vaduz, 247 an Freund von Tochter meiner Freundin. Restlichen 3 an PK Volauvent.
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die SIX/FINMA/Gesetsgeber haette bei den IPO schon laengst einschreiten sollen.
IPO steht fuer „Public Offering“ an der Boerse – was effektiv aber passiert – das sind Privatplatzierungen fuer NUR Bestimmte Kreise/Personen.
Kurzum, eine Irrefuehrung des Investorenpublikums ! (wenn eventuell nicht sogar „Korruption“).
DAS KORREKTE Verfahren waere eine %-Zuteilung OHNE Namen! -
Seit April an der Börse, Frau Schnydrig übernahm am 1. Mai 2021, was haben Sie Herr Hässig gegen Frauen in Top-Positionen?
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@André: Nichts gegen Frauen, aber diese Frau gehört nun wirklich nicht an die Spitze des PB der ZKB! Die hätte nie und nimmer angestellt werden dürfen. Verantwortlich dafür ist offenbar der Bankrat, den sollte man in die Wüste schicken.
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Nichts neues. Bei Emissionen werden Institutionelle logisch bevorzugt. In 10 Tagen werden sie ein Teil der Positionen zum Frass auf dem Markt werfen. Es wird genug hungrige geben die die Resten aufnehmen werden.
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erfuellte wohl den Tatbestand des Insider-Handels (denn diese haben schon VOR dem Investorenpublikum wieviel Ueberzeichnet, Platzierungspreise, Zuteilung, etc.) WO, WO, WO ist die Boersenaufsicht!!!
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Scholl meinte mal bei seinem Antritt als CEO: Wir wollen im Wealth Management die Nr.1 in der Schweiz werden.
Hat bis heute nicht im Ansatz geklappt. Scholl verwaltet die Bank wie ein Technokrat.
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Christoph Weber war bekanntlich da der Chef vom PB. Da konnte ja nichts draus werden.
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Schreiben sie doch lieber, wie innerhalb der ZKB reguläre MA vergrault werden mit unhaltbaren Rügen, die der MA sogar selbst fertig formulieren sollte!
Wie wird wohl dort die anstehende Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage ausfallen?
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Also mal ehrlich, weshalb werden solche Aktien überhaupt bankintern zugeteilt?
Fair wäre es doch wenn alle Papiere einfach nur über die Börse angeboten würden, ohne interne “Mauscheleien“.
Und weshalb soll man diese Aktien Denjenigen billig abgeben, wenn diese schon genügend auf dem Konto haben, und die Aktie auch direkt über die Börse erwerben können. Wenn schon sollen die Aktien doch denen mal schmackhaft gemacht werden die noch gar nichts haben.
Schauen Sie damals in Russland, als die kommunistische Sowjetunion einging ergaunerten sich wenige Oligarchen die Aktienpakete der Rohstoffunternehmen.
Wenn man wirklich Kapitalismus hätte einführen wollen, dann hätte man die Aktien besser an Strassenkreuzungen einzeln an die Bevölkerung verteilt. Dann wäre die russische Bevölkerung zu Aktionären geworden, und nicht einige wenige Oligarchen in Monopolstellung. Wären alle Menschen an Unternehmen beteiligt, dann würden alle auch ganz andere (unternehmerische) Denkweisen entwickeln, und der Sozialismus würde wohl verschwinden und die Gesellschaft wäre zufriedener. -
Dieser Blog heute ist eher tiefe Schublade.
Erstens ärgern mich diese paar „Topkunden“, die bei jedem Hype-IPO riesige Zeichnungen reinlegen, um so ein paar Fränkli zusätzlich zu gewinnen. Für ihre Performance sind diese aber, der kleinen Zuteilung wegen, ein Fliegenfurz.
Zweitens meinen diese PB-„Grosskunden“, sie seien die einzigen Könige, nur weil sie bei der Bank so umgarnt werden. In der Realität sind diese aber bei den Emittenten und Lead Banken gar nicht so beliebt, weil sie rasch wieder liquidieren.
Drittens bezweifle ich, dass es mit Weber anders gelaufen wäre.
Lassen wir die Florence mal wirken und bilden nach den ersten 12 Monaten ein Urteil.
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Weshalb tummelst du dich denn hier?
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DigiPigi ahoi…
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Wenn die ZKB keinen Einfluss auf Zuteilung hatte, wieso hat Sie denn ihre Privatkunden zur Zeichnung aufgefordert ?
Völlig unglaubwürdig, wahrscheinlich ein Grossteil der Aktien bei der Geschäftsleitung gelandet, ein Fall für die FINMA ?! -
Ok. Was soll denn die ZKB genau machen. Die von ZKB PR gemachten aussagen sind nun mal der Prozess, da kann man nicht wirklich was machen… das dann noch fuer Ladybashing zu benutzen zeign nicht getade Klasse.
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Interessant, dass andere Banken wie Vontobel oder Julius Bär auch für kleinere Depots Zuteilungen von ca. 5 % der gezeichneten Aktien machten.
Bei der ZKB dürften die Aktien in den eigenen Fonds und bei den institutionellen Kunden gelandet sein. -
Profil-Neurose :
Madame Florence markiert und riskiert mit ihrer „Eigenwilligkeit“ gefährliches Terrain.
Mit Frauen-Power hätte ich von dieser Dame mehr Sensibilität erwartet. Ich bin nicht enttäuscht habe ich doch nichts anderes erwartet!
Einmal lässt man noch einen Pfusch durchgehen , beim nächsten Mal werden die Segel allerdings gestrichen, Madame.
Die ganze Crew ZKB-Account Executives war sprachlos ob soviel Tollpatschigkeit.
„Der neue Wind vergrault uns alle“ Dann wohl an Baby!
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Warum mehr Sesinsibilität? Weil Sie eine Frau ist? Bitte…. mehr Intelligenz!!!
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Schweizer männer jaben kein ahnig…
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ZKB – IPO: a No-story..!
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Man weiss, bei einem IPO
liegt oft das Glück doch anderswo! -
Die Kritik an Florence ist hier falsch geleitet. Das wäre so, wie wenn ein ZKB-Mittelstürmer einen Penalty an die Latte setzt, und die Fans dann den ZKB Torhüter für den Fehlschuss verantwortlich machen.
Der Deal wurde im Investmentbanking unter Isle gemacht. Der Deal mag ein schlechter (weil nicht sehr lukrativer) Deal gewesen sein, aber das der Florence anzuhängen ist sachlich schlicht falsch.
Wie jedes andere Mitglied soll auch die Leiterin W kritisiert werden. Aber bitte sachlich, und wenn möglich, nur für ihre eigenen Fehler…-
aber Florence ist eben Florence und das reicht mittlerweile. Bei der CS war der Leistungsausweis mehr als mager. Aber gewissen Leuten wird immer wieder ein Platz gewährt.
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Das stimmt. Und noch viel schlimmer: Die IPO war VOR ihrem Arbeitsantritt. Das ist so, als wenn man Gottstein jetzt die US-Steuerthematik aus dem Jahr 2008 vorwirft, die Brady versemmelt hat
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Ist da was anderes zu erwarten von einer Quotenfrau?
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Idioten in Finanzplatz Schweiz
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Das ist ein nutzloses Statement. Der einzige Zweck ist negative Emotionen zu schüren und für diese nicht fundierte Aussage auch noch Zustimmung zu erhalten. #sad
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Natürlich ist da nichts zu erwarten.
Ich warte auf meine Popcorn-Lieferung und schaue – zum tausendsten Male – zu, wie eine weitere Quotenfrau eine Schneise der Verwüstung und Zerstörung hinter sich lässt.
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Ist da was anderes zu erwarten von einem Mann der eine Meinung zu Frauen abgibt?
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Primitiver geht es auch nicht mehr!
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Hallo Realist
Sie nennen sich Realist. Ich glaube schlecht dass Sie Realist sind.
Denn;Bez. Quotenfrau, auch von diesen Frauen heisst noch lange nicht dass Sie eben wie Sie Schreiben ( Ist da was anderes zu erwarten von einer Quotenfrau? )dass zutrifft. -
Aber ganz sicher nicht!
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Realist, Sie haben keine, aber absolut null Ahnung vom Banking! Die Zuteilung macht ganz sicher nicht die seit 7 Tagen im Amt weilende Chefin des Private Bankings…. Aber eben: Schon der Bericht selber ist nichts wert – da kann ihr despektierlicher Kommentar ja nicht erstaunen!!
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Xusi, scho bim IPO debigsi aber abä nöd so richtig um ihne chöne Aktie zgeh, sorry…
Sind halt nöd so ä grossi nummere im gschäft! Nume uf papier
Sie chlnd ja später a dä börse aktie chaufe..
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Sorry, da hat also die Private Banking Chefin gar nix damit zu tun. Zuteilung werden von anderer Seite her gemacht…diese Story ist nix wert…
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völlig unberechtigte Kritik an ihr. das zeugt von absolutem unverständnis, wer bei sowas überhaupt verantwortlich ist. hässig ist so unterirdisch niveaulos und planlos
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Die Grossbanken haben alle keinen Charakter mehr. Aber Polypeptide sind gut und haben noch viel Potential.
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Man kann – wenn es denn unbedingt sein muss – die ZKB für die ausbleibenden Zuteilungen kritisieren (obwohl die von der ZKB gelieferte Begründung wohl stimmig ist).
Man kann – wenn es denn unbedingt sein muss – dies auch der neuen Private-Banking-Führung anlasten (obwohl die Geschäftseinheit wohl keinen Einfluss auf die Zuteilung hatte).
Es ist aber völlig deplatziert, aus dieser wenig aufregenden Geschichte unterschwellig Frauen in Führungspositionen anzugreifen. Der Titel „ZKB-Firstlady…“ sagt alles. Es zeugt von fehlendem Respekt gegenüber Frauen in Führungspositionen. Immer und immer wieder diskreditiert man auf IP Frauen – obwohl die grössten Versager im Banking nun nachweislich Männer sind.
Lieber Herr Hässig, Sie sind ganz offensichtlich noch nicht in der heutigen Zeit angekommen. Schade eigentlich. Mein Tipp fürs nächste Mal: Anstatt „ZKB-Firstlady: Fehlstart“ einfach nur „Fehlstart für Florence Schnydrig“. Oder noch besser: Artikel erst gar nicht publizieren.
Gruss vom modernen Mann
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Bravo! leider ist der Grossteil der IP Community primitive, SVP orientiert und nicht in die neue Finanzwelt angekommen. Hoffentlich sterben Sie aus, sonst stirbt der Finanzplatz CH.
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@ Mein lieber Herr Hässig
Also darf jeder mal probieren und sehen ob die Karten richtig zu liegen kommen.
Wie sagt Magdalena Martullo–Blocher:You are a dreamer!
Egal of Frau oder Mann, die Dame hat für die Bank umd ihre Kunden zu sorgen was ihr offensichtlich Mühe bereitet.
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Sie scheinen ein echtes Problem mit starken berufstätigen Frauen zu haben. Ist dies Ihre Generationenansicht oder einfach ein Mangel an wahrer Diversity in der Schweizer Finanzwelt?
Versteht der Autor überhaupt, wie IPOs funktionieren?-
Mir fällt schon als 26-jähriger auf, wie unfassbar inkompetent Frauen im Allgemeinen und Quotenmanagerinnen im Besonderen sind.
Da möchte ich gar nicht wissen, was die ältere Generation denkt…
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@Kevin… du musst noch viel lernen, aber es ist offensichtlich dass dir nicht beigebracht wurde,
das 21. Jahrhundert zu überleben 😉
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Die heutigen Manager sind alle keine Banker mehr. Quereinsteiger und Dummschwätzer, im besten Falle einfach nur Ja-Sager oder Bücklinge. Kunde? Was ist das? Jemand der was erwartet und dummerweise noch dafür bezahlt – Ironie off!
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typisch weiblich.
null risiko und voller gewinn.
so gehts halt nicht in der prärie.-
Typisch Schweizer männer… keine ahnig von Finanz aber viel EGO
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Ist da was anderes zu erwarten von einer Quotenfrau?
Man kann - wenn es denn unbedingt sein muss - die ZKB für die ausbleibenden Zuteilungen kritisieren (obwohl die von…
Die Kritik an Florence ist hier falsch geleitet. Das wäre so, wie wenn ein ZKB-Mittelstürmer einen Penalty an die Latte…