Die Corner Bank in Lugano ist ein Schwergewicht im Geschäft mit Kreditkarten und anderem Plastikgeld.
Nun hat die Tessiner Finanzgruppe ihre Tochter BonusCard klammheimlich aufgelöst und deren Geschäft in ihren Zürcher Corner-Bank-Ableger integriert.
Die Folgen reichen weit. Das Kommando hat ab sofort die Zentrale in Lugano. Ein Insider rechnet damit, dass es bald zu einem Massenabbau unter den alten BonusCard-Mitarbeitern komme.
Der alte Finanzchef sei bereits abgesprungen. Der bisherige CEO dürfe sich nun „Head“ der Zürcher Zweigniederlassung nennen.
Die einstige Geschäftsleitung der BonusCard würde sich nicht gegen das Diktat aus der Südschweiz zur Wehr setzen. „Alle haben sich in ihr Schicksal gefügt, sitzen herum, warten, bis es zum Abbruch kommt“, so die Auskunftsperson.
„BonusCard gehört als zu 100 % von der Cornèr Bank AG kontrollierte Tochtergesellschaft seit 2011 zur Cornèr Group“, sagt eine Sprecherin der Corner-Gruppe auf Anfrage.
„Mit der Integration von BonusCard in die Cornèr Bank AG möchten wir nun einerseits durch schlankere Strukturen die Effizienz steigern, wie beispielsweise die Zusammenlegung von IT-Systemen.“
„Andererseits ermöglicht dies uns, aufgrund der zunehmenden Herausforderungen in den Bereichen Compliance und Risk Management Synergien zu schaffen und dahingehend auch Kosten zu optimieren.“
Wieviele Stellen durch diese Sanierung wegfallen, dazu äussert sich die Corner-Sprecherin nicht.
Das Business mit den Karten laufe auf jeden Fall weiter, allein aufgrund der Integration der BonusCard in die Zürcher Corner Bank würden zudem keine Jobs gestrichen.
„Der Brand BonusCard bleibt bestehen und die bisherigen Geschäftsaktivitäten werden durch BonusCard als Zweigniederlassung der Cornèr Bank an der angestammten Adresse in Zürich weitergeführt. Aufgrund dessen sind auch keine Entlassungen geplant.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich war mal nicht vor langer Zeit Kunde des Private Bankings bei der Cornèr in Zürich. Grässlich, was die für eine Hire and Fire Politik haben. Ich habe die Konten sofort wieder geschlossen, als es meinen langjährigen Berater traf. Ich war aber dann stinksauer auf ihn, weil er eigentlich nie hätte dorthin wechseln dürfen.
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Einen Freund von mir trifft es gerade aber wenn ich ehrlich bin, ein grosser „Luftbläser“, der nichts bringt. Solche Leute braucht keine Bank.
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Haben Sie solche Freunde ? Gleich und gleich gesellt …..
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Tolle Lage nahe Tessinerplatz und See.
Ich hätte seeehr gerne mein Büro dort… -
CFO oder CIO oder Head HR oder Sales, alles irrelevant, sind alles Sachbearbeiter ohne Kompetenzen, der CEO entscheidet über alles, inkl Schriftgrösse einer internen Präsentation
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Eigentlich schreibt man heute Corner-Ableger:in
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Mit der Zerschlagung des Detailhandelskonzerns Jelmoli in einem ersten Akt im 1996 und in einem zweiten Akt im 2007 hat die einstige Kundenkarte BonusCard, die ursprünglich noch J-Card hiess, schon lange keinen Sinn mehr.
Die J- bzw. BonusCard war an ein seit 1940 bestehendes Kundenprogramm der Jelmoli-Warenhäuser sowie all der vielen und teils längst verblichenen Tochter- und Partnerfirmen wie Coiffina, Fust, Imholz Reisen, Molino, Pick Pay etc. gekoppelt, bei welchem bei Bezahlung 3% Rabatt gewährt wurde.
Technisch handelte es sich um eine Kreditkarte, die allerdings auch nur bei Jelmoli und den Tochter- und Partnerfirmen genutzt werden konnte, was die Möglichkeiten doch sehr einschränkte, wenn man sich ausserhalb der Jelmoli-Welt bewegte – zu der auch die Shell-Tankstelle beim Glattzentrum gehörte und was einige der Jelmoli-Angestellten (inkl. Angehörigen ehrlich gesagt die einzig relevante Nutzergruppe damals…) aus dem Raum Zürich dazu bewog, extra «zum Glatt» zu fahren, um den Schlitten, bei den Kaderleuten nicht selten ein verbrauchsintensiver Amerikaner wie der damals angesagte Camaro Z28, mit dem Jelmoli-Bonus aufzufüllen.
Wie man es richtig macht, zeigte Coop unter Loosli mit der Lancierung der Supercard Plus im 2006, die von Beginn an keine proprietäre Lösung sondern eine vollwertige Mastercard war. Aber leider gibt Richtigmachen keine witzigen Anekdoten (s.o.) her.
Ich bin erstaunt, dass es BonusCard bis heute noch gibt – seit einigen Jahren ebenfalls als «richtige» Kreditkarte –, zumal Versuche wie die erst positiv angenommene Halbtax-Kreditkarte floppten und Partnerschaften sich auf Nischen wie jene mit den Alumni der Universität Zürich beschränken.
Erfahrungsberichte aus dem Bekanntenkreis bezeugen allesamt heftige Konditionen und miserablen Support, der in einem Fall mit der Halbtax-Kreditkarte auch noch, und völlig zu Unrecht, zur Involvierung einer einschlägig bekannten Inkassofirma führte.
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Immer wieder interessant wie dann beim Seco die Arbeitslosenzahlen sinken können.
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Das werden Neumitglieder im SBPV. Die Führung kann sich dort dann mit Neuzugängen schmücken, nachdem der seit 7 Jahren beratende Spitzenstratege neuerdings auch noch Präsident wurde, ohne je ein Mitglied selber gewonnen zu haben. Ein Unia-Gewerkschaflter, wie aus dem Bilderbuch, sammelt VR-Ämtli und rettet sich in seine Pension, wie schon sein Vorgänger und die obersten Bänkster im Lande. Die unteren gehen dabei stets leer aus. Bei solch authentischen Führungskräften und Strategien, braucht man sich nicht zu wundern, sollten nur in Not geratene, Neumitglieder werden, weshalb sie in der Bedeutungslosigkeit versinken werden. Die Leute im Büro bleiben nicht lange und werden verheizt. Was passierte mit Verena?
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So wie Bonus sollte man es nicht machen. Einzige Kompetenz ist die Erfindung immer neuer Gebühren. Die Kunden rennen massenweise davon.
Die Idiotie an der Geschichte: anstatt von Bonus zu lernen, wie man es nicht macht, macht Swisscard ein copy & paste. Für ein paar Monate gut für die Zahlen,aber schon mittelfristig schlägt es ins Negative um.
Swisscard hat jetzt sogar ein grosses Customer Retention Team. Könnte man sich sparen, wenn man nicht überall versuchen würde irgendwo 3 Rappen „Zinsen ab Transaktionsdatum“ zu berechnen.
Die Schweizer sind an sich ein treues Volk. Wir wechseln unsere Banken selten bis nie. Warum nur tut man alles, um Bestandskunden zu vergraulen, gleichzeitig steckt man aber Millionen on die Gewinnung von Neukunden. Der langfristig attraktivste Business Case ist der zufriedene Bestandskunde. Eine Bauernweisheit, die in den Chefetagen von Corner und CS unbekannt zu sein scheint.
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Die AGB von BonusCard genau lesen.
-Zinsen werden ab Kaufdatum belastet
-fast 12% Zinsen
-Einkauf Fremdwährungen 2.5% gebühr
-Kriminelle Wechselkurse
-Einkauf nicht in USD oder EUR 2 x krimineller WechselkursKreditkarte künden. Alternative suchen.
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Ja gibt es denn überhaupt noch echte Alternativen?
Bin für konkrete Ratschläge dankbar!
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Als Alternative wäre meine Empfehlung:
– eine Schweizer gratis Kreditkarte mit Cash-back (1%) für den Gebrauch in der Schweiz bzw. CHF-Zahlungen
– gratis Revolt Kreditkarte für Zahlungen in Fremdwährungen bzw. den Gebrauch im Ausland
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Nur so: Klamheimlich schreibt man mit einem m. Das ist wegen der lateinischen Herkunft des Wortes klam: clam ist lateinisch und heisst … Trommelwirbel … heimlich… Beckenschlag.
Das mit dem k ist dann wieder eine andere Sache.
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Lieber Julius C.
Das mit dem clam stimmt. Aber das Wort wird gemäss Duden und Co. mit zwei m geschrieben. Hier hat sich JC nicht durchgesetzt. -
Leider nein, obwohl die Herleitung stimmt:
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Klammheimlich schreibt man mit zwei m. Quelle Duden: https://www.duden.de/suchen/dudenonline/klammheimlich
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So läuft das nun einmal bei Integrationen – das ist nichts Neues und nichts Weltbewegendes!!
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Das dürfte erst der Anfang sein. Der Service ist ungenügend. Viele Kunden werden abspringen.
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Ich bin froh, habe ich meine Karte schon gekündigt.
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Was unterscheidet Corona von China? Das Virus ist langlebiger und kostet enorm viel mehr als die Produkten aus diesen Land.
Die Börse hat sich seit langem von der Realwirtschaft abgekoppelt. Die enormen Geldmengen kommen momentan gar nicht im Wirtschaftskreislauf an. Sprich ein Kunde geht zum Coiffeur gibt sein Geld aus, nimmt an das Taxi nach Hause, der Taxichauffeur bringt das Geld wiederum unter die Leute usw. Aber wo fliesst das Geld hin?
Börse, Kryptowährungen, Derivate usw. überall dorthin wo kein realer Sachwert dahinter steht. Blasenbildungen à gogo.
Die Bauindustrie hat keinen Nachschub, die Rohstoffpreise schiessen in die Höhe usw. Nach Corona steigt wohl die Nachfrage infolge verzögertem Investitionsverhalten. Die Preise explodieren, da die Lieferketten nicht oder nur verzögert vorhanden sein. Wir steuern auf eine galoppierende Inflation zu. Wie sich die Staatsbanken dann verhalten werden und Zinsschritte einleiten, weiss man nicht.
Erschöpft von Corona ist das einzige was die Menschen wirklich interessiert wohin gehe ich in die Sommer- oder Herbstferien?
Oh Gott.
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Corner nicht Corona. Die ganze Diskussion für die Katz
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Die AGB von BonusCard genau lesen. -Zinsen werden ab Kaufdatum belastet -fast 12% Zinsen -Einkauf Fremdwährungen 2.5% gebühr -Kriminelle Wechselkurse…
Das dürfte erst der Anfang sein. Der Service ist ungenügend. Viele Kunden werden abspringen.
Ich bin froh, habe ich meine Karte schon gekündigt.