Banken lassen sich Zeit mit Back to Office

Lieber Gratis-Tests à gogo fürs Personal und weiterhin viel Leerfläche für soziale Distanzierung. Einzig Julius Bär drückt aufs Tempo. Sachte.

Lukas Hässig 37 37 Kommentare 12.602

Nun geht’s wieder los. Dachte man. Doch nix da. Die Banken und Versicherungen auf dem Platz Zürich halten ihre Leute weiter im Heimbüro.

„Aufgrund der weiterhin geltenden Schutzvorkehrungen sind die Gebäudekapazitäten nach wie vor deutlich eingeschränkt“, sagt ein CS-Sprecher. Wer trotzdem ins Büro komme, könne sich „einmal pro Woche kostenlos testen“ lassen.

Neu sogar zwei Mal wöchentliche Gratistests gibt es bei der Zürcher Vontobel, wie es dort auf Anfrage heisst. Der Hauptharst der Angestellten dürfte derweil noch länger nicht am Arbeitsplatz aufkreuzen.

Es werde nun „in den Teams diskutiert, wie sie unter Wahrung der Hygiene- und Abstandregeln wieder verstärkt im Büro arbeiten können. Wir gehen weiter davon aus, dass ein grosser Teil unserer Mitarbeitenden auch in Zukunft aus dem Home Office unseren Kunden zur Verfügung steht“, so ein Sprecher der Vontobel.

Statt sofort die Leute zurück ins Büro zu holen, geht die Raiffeisen mit ihrem Home Office in eine Zusatzrunde.

„Raiffeisen Schweiz verlängert – sofern sich die Pandemielage nicht wieder verschlimmert – die intern geltende Homeoffice-Pflicht bis und mit Ende Juli 2021. Im Anschluss ist eine durch Schutzmassnahmen begleitete Rückkehr in die Büroräumlichkeiten geplant.“

Auch die UBS ändert nichts am gewohnten Takt. Das Home Office werde weiter „eine wichtige Rolle“ spielen, heisst es dort. Dank Testen könnten jene, die das wollten, ins Büro zurückzukehren.

Ja keine Eile.

Einzig bei der Julius Bär wird, sachte, sachte, etwas gelockert. Man bleibe grundsätzlich im Home Office-Modus, so ein Sprecher der Privatbank. Dann fügt er an:

„In Absprache mit dem Linienvorgesetzten können aber ab Juni unter Einhaltung der Schutzmassnahmen bis zu 50% der jeweiligen Teams wieder an die Arbeitsplätze zurückkehren.“

Drücken statt den Banken die Versicherungen bei der Büro-Wiederbelebung aufs Gas? Nicht doch.

Zürich Versicherung: „In der Schweiz planen wir eine gestaffelte Rückkehr in unsere Büros im Einklang mit den Empfehlungen der kantonalen Gesundheitsbehörden.

„Wir prüfen derzeit verschiedene Optionen und Massnahmen, um die sichere Rückkehr unserer Mitarbeitenden zu gewährleisten.“

Swiss Life: „Grundsätzlich begrüssen wir die Lockerungsschritte und die Flexibilisierung der Home-Office-Regelungen.

„Wir verfügen über gute Schutzkonzepte und die Eigenverantwortung unserer Mitarbeitenden ist hoch.“

Swiss Re: „Swiss Re beobachtet die aktuellen Entwicklungen genauestens und kann sich Zeit nehmen, Mitarbeitende falls lokal angezeigt in wohlüberlegter Weise in die Büros zurückkehren zu lassen.“

Wenn die Zeit für eine Rückkehr zum alten Alltag käme, dann würde man „die Belegungszahlen schrittweise erhöhen“, schreibt eine Sprecherin.

Fazit: Der Zürcher Finanzplatz bleibt trotz Ende der Home Office-Pflicht im Corona-Modus. Dieser wird damit zum neuen Normalzustand.

Die Firmen haben nämlich erkannt, dass ihr Betrieb ganz gut läuft mit der Crew in den eigenen Wänden. Dieser kommt sie günstiger.

Kommentare

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Die beliebtesten Kommentare

  3. Es ist auch billiger für die Arbeitnehmer. Billiger deswegen, weil auch pendeln Zeit kostet. Selbst wenn der Arbeitsplatz nicht allzufern…

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  4. Total lächerlich, dass Berset unsere Befreiung aus dem Home Office vom PCR Test abhängig macht. Entweder ist dieser Mann wirklich strohdumm, oder er ignoriert, auf Druck seiner Partei und der WHO, bewusst dass der PCR Test unbrauchbar ist, und in einem Rechtsstaat niemals die Grundlage für die Einsperrung von Menschen, sei es in Quarantäne oder Homeoffice, sein darf. Das wäre kein Kavaliersdelikt. Mr. Berset, Sie haben geschworen, die Verfassung zu beachten und die Pflichten ihres Amtes gewissenhaft zu erfüllen. Sind Ihnen und der SP die Menschenrechte plötzlich nicht mehr wichtig, wenn sich die Gelegenheit bietet, die Schweiz der Diktatur der kommunistischen Internationalen und ihrer Strippenzieher zu unterstellen?

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  5. Die CH Pfeifen können weiterhin im Home Office, Turnverein, FC Füdlikon oder am Bünzligrill mit Cervelat und Olms Bratwurst verweilen.

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  7. jegliche Lockdown Massnahmen seit Monaten aufgehoben, keine Zwangs-Impfungen, keine Zwangstests, leben wie vor der „Pandemie“.

    Konsequenzen? „Fallzahlen“? „Tote“? Null, absolut nichts dergleichen.

    Zu viele Amerikaner halten zum Glück nichts von der staatlich verordneten sozialistischen Fürsorge inklusive Grundversorgung bei kollektivem Wohlverhalten, die auch bei uns Einzug gehalten hat.
    Bravo USA!

    Wäre eigentlich Zeit das Hirn einzuschalten und zu erwachen hier, aber lieber schwadronieren sie jetzt schon von der vierten Welle im Herbst.

    Auswandern im untergehenden Europa hat Hochkonjunktur in diesen irren Zeiten.

    Gott sei Dank sind wir nicht in der EU….auch wenn bei uns die Angst noch ein bisschen am köcheln gehalten wird, die Impfprofite müssen ja noch eingefahren werden. Wetten im Herbst sind dritte und vierte Imnpfungen nötig für die die jetzt schon geimpft wurden? Das Geschäftsmodell läuft hier prächtig für die Pharmaindustrie.

    In den 18 Staaten in den USA passierte nichts seit komplettem Lockdown-Stopp? Kein Grund hier Konsequenzen daraus zu ziehen und diesen Jahrhundert Betrug zu hinterfragen….die Amerikaner haben sicher einen „anderen“ Virus der nicht so gefährlich ist…….., wir haben sicher die „Brasilianische“…oder noch schlimmer…die „Indische“ ganz üble Variante, die sollen sogar schlimmer sein als die „Englische“ die zufälligerweise genau beim Brexit auftauchte…..

    Hallo ! …..aufwachen…….ob im Büro oder im Homeoffice ob mit oder ohne Symbolmaske.

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    • Wenn Sie in die USA auswandern, geben Sie mir bitte bescheid. Dann werde ich Ihnen Ihren wohlverdienten Hut aus dem Wertmetall mit Molekulargewicht 26.98153860g am Flughafen persönlich überreichen.

  8. Neulich gelesen: „Genau diejenigen Leute, die jetzt ums Verrecken zurück ins Büro wollen, sind der Grund dafür, dass alle anderen so gern im Home Office sind.“ Bullshit-Jobber, Hinternkriecher, Schleimer, Karrieristen, Filzer & Plaudertaschen können nicht ohne Büroklatsch, Wichtigtuerei und Sitzungen sein. Normale, produktive ArbeitnehmerInnen aber schon.

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    • Ich bin neugierig! Mich interessiert wie es kommt das eine Banalität wie diese oberflächliche Frage soviel Beachtung bekommt. Ist es kollektives degenerieren? Anyone?

  11. Warum soll ich mich testen lassen wenn ich bereits die Impfung habe? Macht keinen Sinn, auch das Testen macht keinen Sinn. Ins Restaurant kann ich auch ohne testen ….

    Homeoffice ist ja nett als Zusatz, aber auf die Dauer a pain in the ass…

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    • Jedoch nicht bei freier Sicht aufs Matterhorn…

      Herzliche Grüsse 🙂

  13. Der Artikel ist sehr absurd, da es nicht an den Firmen liegt sondern es gilt weiterhin eine HomeOffice Pflicht (auch nach dem Entscheid vom 27.05.2021 des Bundesrates). Nur wer fast alle Mitarbeitenden regelmässig mittels Pooltests im Kanton Testen lässt, kann wieder ins HomeOffice. Das Konzept fürs Pooltesting des Kantons Zürich ist jedoch nicht umsetzbar. Also besser Prüfen was die Fakten sind!

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    • Home Office-Pflicht??? Wird ja nicht kontrolliert, also muss man sich auch nicht daran halten. Schauen Sie Mal bei einer Bank J. Safra Sarasin vorbei 😉

  14. In den Banken läuft grad nichts. Musste auch Geld verschieben, wegen der Negativzinsen und sie bringen immer weitere Ausreden, warum es so lange dauert. Dabei haben sie kaum zu tun zu Hause und wollen uns nur verärgern. Wird langsam Zeit, dass die SNB die Negativzinsen aufhebt. In Deutschland ist das schon geplant.

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  15. Es ist auch billiger für die Arbeitnehmer. Billiger deswegen, weil auch pendeln Zeit kostet. Selbst wenn der Arbeitsplatz nicht allzufern ist, 30 Minuten Zeit gehen da immer sicherlich drauf (hin und zurück), pro Woche also 2 1/2h und pro Monat 10h. Diese Lebenszeit bekommt man nicht zurück. Und wenn man den Stundenlohn der Banker dafür nimmt, ist das auch ordentlich viel Geld, was bisher nicht entlöhnt wurde.

    Und wer weiter weg wohn, da wird das schnell 1h pro Tag draus.

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    • wer bitteschön, der nicht beim staat arbeitet, kann das pendeln zur arbeitszeit zählen? mir ist niemand bekannt!

    • Tommy
      Und wenn man den Stundenlohn der Banker dafür nimmt, ist das auch ordentlich viel Geld, was bisher nicht entlöhnt wurde.
      Was soll entlöhnt werden??

    • @hmmmm: Du willst sagen, deine Lebenszeit ist nichts wert? Täglich eine Stunde einfach so verschwenden und nicht bezahlt zu werden ist für dich in Ordnung?

  16. Homeoffice ist nicht der richtige Weg, sondern der Sargnagel jeder Team-Struktur.
    Beziehungen verflüchtigen sich und neue sind so nur mühsam aufzubauen.
    Banken bräuchten mehr Soziologen und weniger Physiker neben den ebenfalls kaum empathischen Finanzern

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    • Die Physiker kennen die Naturgesetze und wissen resp. sollten wissen wie die Welt funktioniert.
      Wenn Kapital in Investitionen fliesst, DAS nicht mit den Gesetzen der Physik im Einklang steht, dann geht das mit Garantie daneben.
      Oh je, die Psychologen‚ die Glauben bis heute ans Perpetuum-Mobile.
      Nur eben mit der „Kraft“ der Gedanken lassen sich kaum E.-Kutschen aufladen und noch ganz viel anderes ebenfalls nicht.
      Nun kreativ sind die Psychologen allemal, die erfinden Sachen, die es nicht gibt und nicht geben kann.
      Ohne Zweifel es gibt auch in dem Bereich gute, bis sehr gute Köpfe,die erdrückende Mehrheit dieser, innzwischen in inflationären Massen verfügbaren Spezies sind einfach Abzocker. Die verkaufen fast das Gleiche das vormals die Pfaffen verkauften. Schlicht und einfache illusionen für naive Zeitgenossen.
      Physik und Ökonomie sind ,,Brüder“, die Psychos passen da nicht so richtig zu diesen ,,Brüdern“.😊😊😊

    • Sagt derjenige, der den Zug verpasst hat. Welcome to the new world – oder für Dich eher good bye grumpy old bastard

  18. Luki,ist doch logisch: welcher mitarbeiter ist besser „drauf“ und merkt weniger wie ihm geschieht, derjenige, den du mit dem vorschlaghammer aus den federn kitzelst, oder derjenige, der das frühstück inkl. IP ans bett serviert erhält? Eben!:)

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  19. Die Betriebe haben vor allem erkannt, dass die Testpflicht u.a.
    – zusätzliche Organisations-, Koordinations-, Kontroll- und Planungsaufwendungen
    – zusätzliche Ressourcen für Beschaffung, Durchführung, Auswertung, Durchsetzung Massnahmen etc.
    – zusätzliche Verantwortlichkeiten
    generiert. Und dies für eine voraussichtlich (sehr) beschränkte Zeit. Zudem ist die Rechtslage unsicher. Es wäre nicht erstaunlich, wenn der Betrieb haftbar für Ansteckungen gemacht würde, wenn bei der Testerei irgend ein Makel gefunden würde.
    Das Kosten-/Nutzen Verhältnis dieser „Lockerung“ ist jenseits jeglicher Vernunft. Somit bleiben die Angestellten besser in der zwischenzeitlich erprobten Situation bis eine vernünftige Lösung vorliegt.

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  20. Wenn man das Büro als „Kriegszone“ anschaut, dann soll man nur Geimpfte schicken, denn sie werden viel seltener angesteckt und Opfer von den Folgen.

    Es dürfen auch Impfverweigerer kommen. Man soll ihnen erlauben, ihre „Religion“ zu leben.

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    • hm… interessant das sie das büro als kriegszone sehen. sie armer

  22. So what? Willkommen in der neuen Welt Lukas. Auch wenn es Dir als krawattentragender Konservativer der obersten Güte nicht passt, die Welt verändert sich. Du gehörst definitiv zur aussterbender Art der Dinosaurier die denken, dass die Leute nur dann arbeiten, wenn Du sie physisch im Büro vor Dir siehst. Guess what? En fuule Siech blibt en fuule Siech, egal ob er zu Hause oder im Büro vor dem Screen hockt. Dass es Du offenbar bevorzugst, vor Deiner Familie zu flüchten, um peinliche VUP Videos zu drehen sagt viel über Dich aus. Irgendwoher muss der tief sitzende Stachel des Hasses und der Verabscheuung gegenüber den Banken ja kommen.

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  23. Ja Herr H, haben sie denn die Empfehlung des BR gelesen? Oder bringen sie zum wiederholten Mal einfach nur wieder einen Sch**** Artikel?

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