Pascal Gantenbein, Professor in Basel und zum zweiten Mal innert drei Jahren Interims-Kapitän der Raiffeisen-Gruppe, zieht sich aus dem Rennen um die Nachfolge von Guy Lachappelle zurück.
„Pascal Gantenbein hat entschieden, sich nicht für eine Kandidatur zum Verwaltungsratspräsidenten zur Verfügung zu stellen“, bestätigt eine Raiffeisen-Schweiz-Sprecherin auf Anfrage.
„Er wird die Amtsgeschäfte bis zur ausserordentlichen Generalversammlung als Vorsitzender a.i. des Verwaltungsrats führen und bleibt danach unverändert Teil des Verwaltungsrats von Raiffeisen Schweiz.“
Wie Finews gestern berichtete, sucht die Raiffeisen mit Hilfe eines Headhunters im Markt nach guten Leuten. Es handle sich nicht um Guido Schilling, der Lachappelle zur Raiffeisen gebracht hatte.
Laut der Raiffeisen-Sprecherin lasse der initiierte Suchprozess „eine interne wie externe Besetzung des Verwaltungsratspräsidium offen“.
Ein Insider sagt, man spüre den Druck der grossen Raiffeisenbanken. Diese mussten formell Macht abgeben. 2019 beschlossen die Delegierten das Prinzip „One Bank, One Vote“.
Das habe nur dem Schein nach die Macht der früheren Regionalverbände gebrochen, meint die Auskunftsperson. Mit dem sogenannten „RB-Rat“ hätten die einstigen Fürsten weiterhin das Sagen.
Nun würden sie laut Anspruch auf den nächsten Präsidenten erheben. „Es läuft derzeit darauf hinaus, dass die grossen Raiffeisenbanken einen der Ihrigen auf den Thron hieven wollen“, so der Gesprächspartner.
Die kleinen unter den über 200 Raiffeisen-Banken quer durch die Schweiz hätten das Nachsehen. Sie spielten beim laufenden Suchprozess nach der nächsten starken Figur keine massgebliche Rolle.
Es waren die „Fürsten“ der Raiffeisen-Region Ostschweiz, die bei der Wahl des Basler Lachappelle vor 3 Jahren entscheidend waren.
Lachappelle brachte mit dem ASE-Skandal eine Altlast mit sich. Seine Basler Kantonalbank stand mitten drin im Sumpf, er als einstiger Firmenkunden-Chef sowieso.
Eine strafrechtliche Ermittlung konnte nicht ausgeschlossen werden; eine solche ist inzwischen tatsächlich am Laufen.
Auch gingen schon damals Gerüchte über Lachappelles Privatleben um. Die mächtigen Ostschweizer Raiffeisen-Banker waren dem Basler gegenüber jedenfalls skeptisch eingestellt.
Doch dann geschah ein Wunder. Als Lachappelle sich mit der Gruppe der „Rebellen“ traf, wurden diese plötzlich zu Fans. „Wie er die Aufmüpfigen in den Sack steckte, war bewundernswert“, so ein damaliger Insider.
Lachappelle habe glaubwürdig vermittelt, dass er sich in den Dienst der regionalen Raiffeisen-Banken stellen würde, statt dass sich die Zentrale in St.Gallen weiter wie ein Kaiserhof aufführen könne.
Nun wollen die Regionalfürsten offenbar die Chance packen, nach Lachappelle mit einem eigenen Mann oder einer eigenen Frau die Fäden definitiv in die eigenen Hände zu nehmen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Man hört, dass eine Frau werden könnte: scheinbar steht eine VR-Präsidentin, welche CEO Erfahrungen aus einem regionalen KMU im Energie-Bereich mitbringt, schon in den Startlöchern! Dort hat sie die Digitalisierung aufgegleist und die Personalstruktur angepasst.
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Raffeleisen wird immer schlimmer die nehmen glaube ich das Handbuch der CS zum Vorbild: Wie versenken wir eine Bank kontinuierlich und nehmen Millionen mit ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden?
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Vermutlich hat Gantenbein auch irgendwelche „Leichen im Keller“ und will nicht das diese im Scheinwerferlicht demnächst hier und in den Medien vorgetragen werden.
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Jetzt fängt die ganze Raiffeisengeschichte an spannend zu werden.
Zum ersten Mal wurde der Einflussbereich von Dr. Henri B Meier aus Basel eingeschränkt (siehe Gantenbein CV).
Hängt dies mit der IHAG Geschichte in Mallorca vor einigen Tagen und dem Einschreiten des DOJ gegen die IHAG Bank zusammen? (Dr Henri B Meier als langjähriger VR-Präsident der IHAG Holding).
Fortsetzung folgt hoffentlich bald…….-
Lieber BaslerDaig
Henri B Meier ist ein zu grosser Fisch. Die FINMA wird ihn nie „genauer“ anschauen, aber Du hast schon Recht, vielleicht machen es die Amerikaner.
Interessant wäre beispielsweise warum seine HBM den Indienfonds bei der IHAG verwalten lässt und nicht wie die anderen Fonds bei einem amerikanischen Broker.
Gäbe es da vielleicht interessante Ansatzpunkte? -
Der liebe und charmante Herr Meier.
Hatte immer Glück und bewegte sich gerne in unregulierten Märkten, warum wohl?
Als er in unserer Firma einen Private Equity Fond platzieren wollte, hatten wir 2 Fragen.1. Wieviel Geld haben Sie persönlich investiert – Antwort: ist Privat
2. Haben Sie von der ersten Firma kein Konkurrenzverbot – Antwort: Ah, ähh öhh ü…Spannende Antworten zu wichtigen Fragen…..
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Pascal Gantenbein ist eine sehr kompetente, überlegte und sympathische Person ohne Allüren und/oder Geltungsdrang. Dazu ist er sprachgewandt und hat eine sehr rasche Auffassungsgabe.
Leider hilft ihm der Proffesoren-Titel in der aktuellen Lage nicht aufgrund der bekannten Geschichten eines ehemaligen VRP. -
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Wer sich auch immer für diesen Job zur Verfügung stellt: Er/sie wird bis auf die Unterhose ausgezogen und geröngt, damit man ja nichts peinliches findet aus der Vergangenheit. Ausserdem sollte diese Person sexuell aktiv und passiv absolut desinteressiert sein. Ein unverdächtiges Hobby wäre vielleicht eine Modelleisenbahn oder Briefmarken sammeln. Wie auch immer: Schwierig, schwierig, die richtige Person zu finden…
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Vielleicht sagt Peter Fanconi diesmal ja…?
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Schuster bleib bei Deinem Leisten. Das grosse Finanzgebilde beschäftigt doch viele interne Fähige. Bitte nicht auf externe Besserwisser hören.
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Wer will schon bei einem Drittligisten freiwillig das Ruder übernehmen?
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hihihi…
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Ähm, war die Feld-, Wald- und Wiesenbank nicht mehr oder weniger die einzige Alternative zu den anonymen Grossbanken in der Zeit nach der Finanzkrise??? So unglaublich kurz ist doch das gemeine Gedächtnis bisweilen!
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wenn der „Zaster“ stimmt, warum nicht ?
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Ein echter beruflicher Abstieg, wer bei der Bauernbank anheuert.
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Bist es du? Sorry, dass wir dich bei Raiffeisen aufgrund ungenügender Leistungen entlassen mussten.
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@ Peter von Arx: Habt Ihr in der geschlossenen wieder Internet Zugang?
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@ Peter von Arx: Hallo Peter, danke dass Du uns immer pünktlich in den Sommerferien entsprechende Fremdwährungen direkt nach Hause bringst und den Kindern vor der Raiffeisen Glace verteilst. Ein echter Traumjob hast Du da ergattert.
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@ Peter von Arx; Na Peter, bald vor der Aussteuerung durch das RAV!
Die überaus zahlreichen Beschäftigungsprogramme bei welchen wir gemeinsam teilgenommen haben, haben wenig gebracht.
Wünsche Dir trotzdem alles gute auch bei Deiner Kampfscheidung! -
@ Peter; Hallo Peter, wusste gar nicht dass Du schon wieder draußen bist..
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@ Peter: Bei mir hast Du noch gejammert, dass Du ausgesteuert bist und von Sozialhilfe leben musst.
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Wenigstens kann man Gantenbein eine gesunde Selbsteinschätzung attestieren. Die Leistungen im Verwaltungsrat lassen ja Zweifel aufkommen, ob er in diesem Gremium überhaupt zukünftig bleiben soll. Viel Glück und eine bessere Hand bei der Suche nach dem neuen VR.
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Man wünscht sich einen Chef von innen
ganz ohne Liebesdienerinnen.-
Eine Freundin als Liebesdienerin zu bezeichnen, ist nicht mehr zeitgemäss.
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Wo gibt es diese Person denn? Aber nicht bei der Raiffeisen im höheren Management!
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@ P.v.Arx: Besserwisser, das sind die Klugscheißer
unter den Dummköpfen.
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Hier in St. Gallen würden wir nach all den Wirren trotzdem Pascal Gantenbein bevorzugen: Keine anrüchigen Weibergeschichten, kein Protzgehabe. Kurz: Mit Gantenbein würde Raiffeisen endlich in ruhigere, seriösere Fahrwasser kommen…
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@Nach dem Morgenkaffee in St. Gallen: Ach hören Sie doch endlich auf, diesen unfähigen Kriecher immer wieder zu promoten. Er hat bewiesen, dass er für dieses Amt nicht geeignet ist! Hier braucht es eine Person mit Rückgrat.
Lachappell konnte er ja nicht mal ansatzweise führen – also was soll das! -
Gähn. Schlürfen Sie weiter.
Als Nicht-Sankt-Galler und Nicht-Raiffeisen-Kunde hoffe ich auf eine weitere schillernde und grössenwahnsinnige Figur und freue mich auf die bald danach erscheinenden Artikel auf IP!
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Lachapelle hatte sehr viele Ähnlichkeiten wie Pierin. Machtmenschen, Geltungsgeil. Skandale und Weibergeschichten. Dumm und dümmerer. Geltungsgeil. Intellektuelle Substanz eher Mangelware. Wie Puffgänger Don Pierin war auch Guy ein Kaiser in SG. Umgeben von Hofnarren und Gender-LinkedIn Posts! Sein Knecht der Huberli eine blasse, zu blasse Mindererscheinung von einem munzifen Kantonalbänkli geholt zum hurtig ausfühern, auf der Ersatzbank Platzzunehmen. Seine neue GL ähnlich schwach und kompetent wie unter Pierin. Einfach ein wenig gewandter auf Social Media. Ausser viel Papier und Buzzword von Grossbankleuten kam wenig von St. Gallen in die Raiifeisenbanken.
Und jetzt, Status Quo. Der Laden in SG ist nach eie vor aufgeblasen und mit sich selbst beschäftigt, nicht geführt und plätzschert daher. Ein Know how Mangel zu Raiffeisen und dem Retailbanking ist unverkennbar.
Es ist eine Schande, was ganz oben immer noch passiert. Ob es besser wird? Nicht solange Blender und Headhunter auf monetäre eigen Mission sind. Gudio hat zuviele toxische gebracht. Und fett dabei verdient. Z-Klasse auf C-Level mit Egos und Blendertum auf möchtegern Niveau eines erfolgreichen Fintech Guru.
Es bleibt für die Glosse spannend. Und Gantenbein müsste doch auch schon längst abtreten. Er ist Teil der Probleme und hörig. Gibt halt gutes Geld im VR zu verdienen.
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Mit D.Lüscher könnte die Reihe machtgeiler Chefs nahtlos fortgesetzt werden inkl. provinzeller Schlauheit…:-)
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Hääääääääääääääääää? Was ist denn das für eine doofe Geschichte?
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Gantenbein ist Prof und scheut die Verantwortung und die Erwartung, die man in ihn setzt. Typisch Prof, repräsentieren, viel verdienen aber keine Verantwortung übernehmen. Schwach Pascal Gantenbein, sehr sehr schwach.
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Wachen Sie auf, Herr wohl-kaum-Professor, und informieren Sie sich bevor Sie irgendeinen Stuss auf IP schreiben!
Die Aufgaben von Professoren und Professorinnen sind Forschung und Lehre. Punkt. Und in diesen zwei Bereichen übernehmen sie – zumindest die allermeisten – auch Verantwortung.
Von Verwaltungsrat oder gar Verwaltungsratspräsident spielen steht nirgendwo etwas.
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Hand aufs Herz: HSG- und andere Uni-Professoren haben an der Spitze von (grossen) Unternehmen nichts verloren. Idealer Aufenthaltsort für solche Spezies ist der Elfenbeinturm. Oder die Ersatzbank. Oder – noch viel besser – die heimelige Stube. Das hat inzwischen auch Johannes Rüegg-Sturm gemerkt. Tja, aus angerichtetem Schaden wird selbst ein Professor klug.
Kai Kompetänz > Kai Chance > Kai Luscht. Dieser Dreiklan von Gantenbein leuchtet ein. Und ist notabene das Beste für die Bank, die Mitarbeitenden, die Kunden und auch für den Professor selbst.
Wenn dann der Name des neuen VR-Präsidenten bekannt ist, gönne ich mir eine Flasche Pinot Noir von Gantenbein. Wännt waisch was i mein.
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Ich lese da immer Lach Appelle. Passt das auch zum Inhalt?
Hier in St. Gallen würden wir nach all den Wirren trotzdem Pascal Gantenbein bevorzugen: Keine anrüchigen Weibergeschichten, kein Protzgehabe. Kurz:…
Lachapelle hatte sehr viele Ähnlichkeiten wie Pierin. Machtmenschen, Geltungsgeil. Skandale und Weibergeschichten. Dumm und dümmerer. Geltungsgeil. Intellektuelle Substanz eher Mangelware.…
Bist es du? Sorry, dass wir dich bei Raiffeisen aufgrund ungenügender Leistungen entlassen mussten.