Die Credit Suisse schliesst. Rund ein Drittel ihrer Filialen in der Schweiz fallen dem Rotstift zum Opfer. Darunter auch jene in der Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds am Jura.
Dort machte die Bank an bester Lage zu, behielt aber den Mietvertrag. Neu in Untermiete ist die Konkurrenz aus Frankreich.
Der Multi aus dem Nachbarland Crédit Agricole hat seinen neuen Chaux-de-Fonds-Schalter kürzlich an der alten CS-Stätte mit einer Party feierlich eingeweiht.
Die Franzosen befinden sich in bester Gesellschaft. Sie wetteifern mit den in unmittelbarer Nähe stehenden Ablegern der UBS und der Migros Bank.
Und die CS? Sie hat sich in einen Container zurückgezogen. Etwas abseits vom alten Ort steht auf öffentlichen Parkplätzen eine Baracke mit Bancomaten.
CS – die obdachlose Big Bank.
„Anlass für die Schliessung der Filiale in La Chaux-de-Fonds war eine Analyse des Kundenverhaltens und der Kundenbedürfnisse, aus der hervorging, dass heute die Beratungsanfragen überwiegen, während die Zahl der Transaktionen stark zurückgegangen ist“, begründete ein Sprecher auf Anfrage.
„Diese Entwicklung wurde auch durch die Pandemie beschleunigt. Aus diesem Grund wird im nächsten Jahr ein neues Empfangs- und Beratungskonzept eingeführt.“
Die Bank ist auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Einen solchen hatte sie an der alten Adresse. Doch dort sitzen nun die Kollegen von der Agricole. Der Weg zurück ist zu.
Die CS-Baracke ist zum lokalen Gelächter geworden. Dahinter steckten Interventionen der höchsten Politik. Immerhin hat eine grosse Romandie-Pensionskasse ihr Vermögen bei der Grossbank.
Keine Präsenz in der Stadt im Hochjura? Kommt in Frage, sonst müssen wir unser Engagement auf den Prüfstand legen.
Der Polit-Druck in der Kantonshauptstadt Neuenburg zeigte Wirkung. Die CS stellte husch-husch Not-Bancomaten auf die Strasse. Nun markiert sie Präsenz statt im City-Büro in einer Notschlafstelle – auf zwei Parkfeldern.
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Die beliebtesten Kommentare
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Toi Toi Klo passt doch zu Credit (B)Schiss.
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lieber Herr Hässig.. JURA ist nicht gleich JURA. Man unterscheidet geographisch hauptsächlich (mindestens) in: BERNER JURA, NEUENBURGER JURA und auch der AJOIE. Auch abgrenzen kann man zwischen Juranord- zu Jurasüdfuss.
oder halt den jeweiligen Kanton erwähnen.-
Richtig ist. Kanton Jura (ajoie inkl.), dann Berner Jura, Neuenburger Jura wie CdF, Waadtländerjura und Solothurner Jura.
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…und ich dachte immer, Jura sei eine Kaffeemaschine…!
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Die CS muss jetzt halt sparen, damit sie den goldenen Fallschirm von Thiam bezahlen kann.
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die bevölkerung in la chaux-de-fonds ist ziemlich verarmt – viel business steckt da nicht mehr drin. sogar das spital soll schliessen. und die paar luxusuhren-unternehmen ausserhalb der stadt kann man auch anders bedienen. soll sich credit agricole doch an der kranken neuenburger wirtschaft gesund beissen…
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Ich arbeitete vor vielen Jahren in einem Bereich, da lautete das Motto der Möchtegern-Manager: „The road to success is always under construction“…
Läck, ist das mir seinerzeit eingefahren, fast hätt ich’s noch geglaubt. -
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Das Objekt fügt sich nahtlos ein in den generellen Zustand der CS.
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Die CS hat auch Filiale Zollikon geschlossen und nicht mal einen Cash-Automaten hinterlassen. Zolliker müssen jetzt nach Küsnacht oder bis zum Bellevue laufen um an ihr Geld zu kommen.
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Wenn man den Geldvernichtern im Topmanagement Millionen nachwirft, muss man halt an anderer Stelle sparen. Demnächst verkauft die CS noch ihren Palast am Paradeplatz und stellt am Platzspitz eine Baracke auf …
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Willkommen im institutionellen Geschäft der CS in der Schweiz.
Das machen übrigens UBS und Pictet nicht ganz anders. Ganz zu schweigen von den Kantonalbanken. -
Wo steht eigentlich der Container für die SNB?
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Golzern
Die CS braucht bald keine Filialen mehr, sie geben ja auch fast keinen Service. Ich bin dabei alle meine Konten (seit 50 Jahren) auf Ende Jahr zu schliessen. Ich habe den CS Service satt (ausgenommen E-Banking). Die kleine Valiant verwöhnt den Kunden mit Zuvorkommenheit, Kreativität und raschen Service mit Ausnahme vom E-banking das noch eine Baustelle ist aber ab 2022 besser funktionieren soll.
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Raiffeisen, Valiant und die ZKB sind top.
Eine CS braucht es nicht.
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Sorry…aber wer im No Man’s Land La Chaux-de-Fonds eine Filiale führen muss hat eh schon abgelost.
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Nun widerspiegelt die Filiale den allgemeinen Zustand der Bank
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Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass die CS keine langfristige Strategie hat. Heute so, Morgen so. Das Management tut sich lediglich mit seinen hohen Löhnen und Boni hervor.
Tragisch! CS, was ist aus dir geworden! -
Die Credit Suisse wird eines Tages jede zweite Leuchtröhre an den Decken in den Korridorren und Grossraumbüros der Mid- und Backoffices rausschrauben, um Kosten zu sparen.
Das gesparte Geld dafür braucht sie dringend, damit der jetzige CEO Thomas Gottstein eine dringend benötigte Anti-Balbutis Therapie bekommt.
Wie er sich in den Interviews am CNN, Bloomberg oder CNBC benimmt, ist mehr als peinlich. -
Gefällt mir, solche Bruchbuden sollte die CS in jeder Stadt aufstellen und die Protzpaläste verkaufen. Das reicht vollkommen, wer geht denn heute noch auf die Bank? Wird alles online erledigt.
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Dumms Züg. Ich will die Repräsentanten der Bank kennen, der ich mein Geld anvertraue. Mit einer Bank, die nur online verkehren will, ist für mich keine vertrauensvolle Gegenpartei.
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Ich gratuliere der CS zum gelungenen Filialumbau in La Chaux de Fonds. Jetzt fehlt nur noch die Kunst am Bau. Ich schlage ein Toi Toi neben der Baracke vor.
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Gute Idee mit Toi Toi aber fast eine Beleidigung für die Klofirma, die machen wenigstens etwas sinnvolles.
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Die CS – ein Saftladen sondergleichen. Welche Kunden – ausser natürlich den HNWI, die alles gratis erhalten – wollen dann noch zur CS gehen ? Bin gestern in einer Bankfiliale einer Regionalbank gewesen. Top Beratung und erst noch günstig. Was will man dann noch mehr.
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Aber immerhin sind sie noch in der Lage die eigenen Container zu finanzieren.
Ob sich die Pensionskassen in den Containern noch wohl fühlen, ist eine andere Frage.
Aber eben, was gross werden will muss klein anfangen. Auch Bill Gates begann in einer Garage
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Man kann auch in einer Garage enden.
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Die CS sollte schnellst möglich abgewickelt werden.
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Wann beginnen die Liquitations und Umzugsarbeiten am Paradeplatz?
Nur ein kleiner Hinweis, am Paradeplatz gibt es keine Container-Abstellplätze, nur dahinter und die benötigen einer Baubewilligung.
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… das braucht es auch nicht. Das VBZ Tramhüsli soll neuer Hauptsitz werden und die Verluste werden via Integrierten Züri WC entsorgt.
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Liquitation?
Geht impfen!
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Wenn nackte Zahlen nur regieren,
wird jeder Tunnelblick verlieren. -
Die Bank sollte dringend eine Namensänderung vornehmen auf GB !
„Gelächter Bank“
Auf das „S“ bitte verzichten.
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Wird wieder mal gespart um die letzten Boniausszahlungen noch finanzieren zu Können?
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Zu jeder grösseren Baustelle gehören auch die Container!
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Da müsste man fairerweise auch die andere Seite hören. Die CS hatte diesen Standort wahrscheinlich seit Jahrzehnten und konnte das Kundenverhalten genau verfolgen. Kann gut sein, dass Credit Ag in ein paar Jahren zum selben Schluss kommt und die Filiale wieder dicht macht. CS bashing in Ehren Herr Hässig, etwas mehr Substanz täte diesem Blog gut.
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Substanz in Kontext mit CS? Bestand resp.nachhaltig ist lediglich; die CS-Aktie will und will nicht in die Gänge kommen.
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@ Marktbeobachter
Wenn Du Martbeobachter bist, dann müsstest Du eigentlich erkennen, dass es insbesondere der CS immer mehr an Substanz fehlt.
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Die Namensabkürzung auf „CS“ erklärt es ja schon seit einiger Zeit:
Containerbanking Swiss
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Bis die Hauptfiliale am Paradeplatz schliesst ist nur noch eine Zeitfrage.
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Hey Lüku, La Chaux-de-Fonds, die jurassische Stadt ?! Man weiss ja, dass für den Zürcher die Schweiz westlich von Dietikon aufhört. Trotzdem gehört die Uhrenstadt zum Kanton Neuenburg …
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Uuuhhh, da will sich jemand mit Wissen brüsten und scheitert kläglich. Jura ist nicht nur ein Kanton. Du solltest etwas mehr Kaffee trinken.
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Wer redet denn vom „Kanton“ Jura? – Ich kenne den Neuenburger Jura, von dem (nomen est omen) trou du….. anscheinend noch nie gehört hat.
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Hallo Trou Duc – schon mal etwas vom Neuenburger Jura gehört ?
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La Chaux-de-Fonds im Neuenburger Jura.
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Warnung an die CS:
Auf dem Paradeplatz gibt es dann keine Parkplätze zum mieten.
Und für das Aufstellen von Containern über längere Zeit benötigt man eine Baubewilligung! Wo ist die im Fall Jura?-
Die Zürcher können dann nach La Chaux-de-Fonds um ihre Nötli aus dem Automaten zu ziehen…..
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Beispiel zeigt wie katastrophal im Maison Credit Suisse gewurstelt wird.
„ Der letzte mache das Licht aus“!
Ist einmal mehr das Schlagwort des Tages.
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CS-Präsenz auf zwei Parkfeldern?
Fragt sich nur, ob die Asylbank die anfallenden Parkgebühren noch lange bezahlen kann? -
Die CS kann alle Filialen schliessen, niemand wird es vermissen und gibt Platz für anständiges Gewerbe.
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Ist aber süss das CS Hüttchen🐿 und bestimmt ein sicherer Wert in der Vorweihnachtszeit 🎄. Die Cash Mitarbeiter_innen in LGBTQ+ Mützen🌈 servieren Glühwein am Bankomaten. Diese Selbstinszenierung ist die beste Darstellung des desaströsen Niedergangs der grossen Escher Bank zur Tschumpeli Bank. Ein/eine Mitarbeiter_in mit einem Funken Selbstachtung müsste noch heute das Weite suchen. Selbst das RAV ist unterdessen ein bessere Referenz im CV.
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Eigentlich habe ich (noch) nicht verstanden, in welcher Richtung CS gehen will.
Federer, DigiPigi, CH Fussball Mannschaft, CSX, Bonviva kosten ein Haufen Geld und haben nichts gebracht. Dagegen müssen Kunden immer höhere Gebühren zahlen, um dieses Zirkus zu reanimieren.
Europäische UHNWI & HNWI Vermögen wurden massiv zu Hause zurückgebracht (und nicht bei CS Organisation).
Wieviel bleibt in der Schweiz ? Ich schätze 50-60.% des 2010 Bestandes, Rentabilität 30.% runter. -
Strategie 1: Wir müssen raus zu den Menschen und brauchen in jeder Region eine physische Filiale. Kontoerröffnungen finden nur dann statt, wenn eine Filiale und Bankomat vorhanden ist.
Strategie 2: Online ist die Lösung und physische Infrastruktur nur Kosten. Die meisten Bankgeschäfte werden eh nur Online gemacht.
Je nach Prioritäten der aktuellen GL wird zwischen 1 und 2 munter gewechselt. Wetten das auf die jetzige Strategie 2 bei der CS bald wieder auf Strategie 1 gewechselt wird. Ich denke die UBS hat im Moment die bessere Mischung gefunden mit einer Regionalisierung und Konzentration auf mittelgrosse Orte. Die Kunden brauchen nicht in jedem Ort eine Filliale aber zumindest innerhalb ein paar Minuten ist es schon praktisch und wahrscheinlich auch nötig.
Die CS sieht das im Moment etwas anders und lässt ganze Regionen sausen. Aber auch Kleinvieh macht eben Mist.
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Wo ist das Problem. Diese Nobelhütte ist für die CS doch tipp topp. Diese Provinzbank würde ihren Hauptsitz eh besser nach Kinshasa verlegen.
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Die Lotterhütte symbolisiert doch perfekt den prekären Zustand der Bank und die Ramschaktie?
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Lukas, glaubst du wirklich selber jeweils, was du da schreibst? Als ob es die PK intressiert, ob da ein Automat steht oder nicht. Hafechääs.
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Die Baracke visualisiert den Zustand der CS. Dem VRP aus Portugal dürfte es egal sein. Die Bank ist nur noch peinlich. Ich schlage eine Übernahme vor.
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Idioten.
Ich gratuliere der CS zum gelungenen Filialumbau in La Chaux de Fonds. Jetzt fehlt nur noch die Kunst am Bau.…
Die Lotterhütte symbolisiert doch perfekt den prekären Zustand der Bank und die Ramschaktie?
Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass die CS keine langfristige Strategie hat. Heute so, Morgen so. Das Management tut sich…