Drei Stars der Zürcher Kunstszene haben sich bereits davon gemacht: Christoph Becker, der langjährige Direktor des Zürcher Kunsthauses, und Lukas Gloor, Direktor der Bührle-Stiftung.
Der dritte Mann im Bunde, der, wie er sagte, „nach oben gefallene“ Zürcher Ex-Galerist Walter Kielholz, besser bekannt als Langzeit-VR-Präsident der Swiss Re, ist als Präsident der Zürcher Kunstgesellschaft ebenfalls zurückgetreten.
Geblieben sind 170 vereinsamte Bilder von Weltklasse im soeben eröffneten Neubau des Zürcher Kunsthauses. Sie stammen aus der Bührle-Sammlung und stehen im Verdacht, eigentlich jüdisches Eigentum zu sein, das der legendäre Emil Bührle sich auf die eine oder andere Art unter den Nagel riss. Er hatte Chuzpe.
Der Skandal, der jetzt die besseren Kreise Zürichs und der Schweiz erschüttert, wurde, je nach Sicht, von der Bührle-Stiftung und der Zürcher Kunstgesellschaft selbst ausgelöst, weil sie die Herkunft der Kunstwerke eher verschleierten als sie offen zu legen.
Oder es war die Rache des einst gefeuerten Kunsthaus-Vizedirektors Guido Magnaguagno, der nur vier Bildern das Prädikat „unbedenklich“ zuspricht.
Der 140 Millionen-Bau am Zürcher Heimplatz, zu einem Drittel von Zürcher Unternehmen und reichen Bürgern, zu zwei Dritteln vom Stadtzürcher und kantonalen Steuerzahler finanziert, gilt jetzt als Haus der Schande. Die internationalen Medien waren bei der Erstberichterstattung ohnehin sehr zurückhaltend.
Wer sich freut, sind die Basler, deren Rang als Kulturhauptstadt Nummer eins der Schweiz weiterhin unbestritten bleibt.
Die Zürcher haben ein PR-Fiasko angerichtet. Wer die handelnden Personen kennt, wundert sich nicht. Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch, zuvor eine eher bescheidene Sachbearbeiterin mit musikalischem Flair, das erst nach ihrer Wahl Beachtung fand, und die Winterthurer Frauenrechtlerin Jacqueline Fehr, die in die kantonale Regierung aufgestiegen ist, sahen sich schon als Stars der globalen Kunstwelt.
Jetzt sind sie auf sehr hartem Boden gelandet.
Eigentlich sind der Chipperfield-Anbau des erweiterten Kunsthauses und die Bilder der Bührle-Stiftung eine grossartige Sache. Aber die Dramatik dieses Vorgangs wurde völlig falsch eingeschätzt. Was man hätte erklären sollen, fiel unter den Tisch.
Jetzt freut sich der erweiterte Schweizer Kunst-Clan über das angerichtete Chaos. Die internationale Negativberichterstattung wird nicht ausbleiben.
Immerhin, allein schon die blanke Neugier wird jetzt viele in den Chipperfield-Bau treiben, die sonst den Weg nach Zürich nie gefunden hätten. Es gilt auch in diesem Fall die US-amerikanische PR-Regel: „Sagt, was ihr wollt, aber schreibt meinen Namen richtig.“
Der Kunsthaus-Skandal ist kein Einzelfall.
Zwischen Schweizer Grosskonzernen und weiten Teilen des Schweizer Volkes hat sich eine Kluft aufgetan, meint Matthias Benz in der NZZ. Er nennt vor allem den Viviser Nestlé-Konzern, der in der Schweiz 10’000 Mitarbeiter beschäftigt und über 600 Millionen Franken an Steuern bezahlen soll.
Nestlé werde im Volk zu einseitig als schlechtes Unternehmen wahrgenommen, weshalb Konzernchef Mark Schneider, ein Deutscher, jetzt auch nach Zürich komme, die richtige Nestlé vorzustellen.
Was für Nestlé gilt, gelte auch für Glencore, Roche und Novartis, die beiden Grossbanken UBS und CS sowie die schwedisch kontrollierte ABB.
Weil heute rund ein Drittel aller Arbeitnehmer beim Staat und staatsnahen Verwaltungen (Schulen, Unis) sowie staatsnahen Firmen (Swisscom, SBB, SRG) arbeiten, haben die meisten Schweizer keine Ahnung mehr, was in den Konzernen vorgeht. Allein die in diesem Jahr meist glücklichen Aktionäre wissen den Wert der Konzerne zu schätzen.
Auch in diesem Fall ist ein Kommunikations-Fiasko die Ursache der latenten Krise, wie sie in Volksabstimmungen (Konzerninitiative) zum Ausdruck kommt. Sich das neue Glencore-Management vorzustellen, gelingt höchstens einigen Einwohnern von Zug und Baar.
Axel Weber, der deutsche VR-Präsident des UBS-Konzerns, fliegt global in erster Linie zu seinen im Aktionariat dominierenden Auslandsaktionären. Sein CS-Kollege Horta Osorio schwimmt ohnehin inmitten einer fast aussichtslosen Aufgabe.
Roche-Präsident Christoph Franz, in Zürcher Anti-Fluglärmkreisen als ehemaliger Swiss-CEO wenig beliebt, strahlt die emotionale Wärme von Bundesrätin Karin Keller-Sutter aus. Da ist für Zuneigung wenig Platz, obwohl die Roche-Aktie immer besser läuft.
Davon lässt sich das Schweizer Volk nicht beeindrucken.
In Wirklichkeit sind in beiden Fällen (Kunsthaus und Konzerne) die umstrittenen Vorgänge harmlos. Sie werden nur schlecht gemanagt.
Dazu kommt, dass das Schweizer Volk politisch sehr selbstbewusst ist, wenngleich sein wirtschaftlicher Einfluss auf die heimische Unternehmenswelt immer geringer wird. Die Politiker-innen aller Stufen bieten sich gerne als Vermittler an, am besten gleich mit Einsitz in den Verwaltungsrat.
Aber die positive Wirkung, das Lobbying in wichtigen Sachfragen einmal ausgeklammert, bleibt gleich null.
Gibt es eine Lösung auf kurze Frist? Ich sage Nein, denn mit Social Media und Influencern lassen sich Krisen erzeugen, aber nicht lösen.
Der häufig anzutreffende Import ausländischer Kommunikationsstars ist gerade in der Schweiz nur beschränkt wirkungsvoll, wie vor allem französische und US-Konzerne, welche die Schweiz gerne auf die Stufe von Texas stellen, erfahren mussten.
Der Sonderfall Schweiz, im politisch mächtigen Volk tief verankert, kommt in der jetzigen Krisenzeit mehr denn je zur Geltung. Das Misstrauen gegen die Reichen und ganz besonders gegen reiche Ausländer wächst. Der Versuch, das Leben im Verborgenen zu geniessen, ist beim Zürcher Kunsthaus geplatzt, wie in vielen Konzernzentralen auch.
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Die beliebtesten Kommentare
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Das ist jetzt aber echt schade, lieber ASSASIN! Dabei wären wir so gespannt, ob ihre Charakterisierung von KJS dessen sprachgewaltige Genialität noch getopt hätte.
NB: Man kann und darf auch von KJS halten, was man will. Nur: In diesem Fall hat er einfach recht. Punkt. -
Warum werden die Pyramiden in Gizeh nicht endlich in den Asservaten-Kammern des neuen Ägyptischen Museums eingelagert? Schliesslich wurden hunderttausende von versklavten Fellachen durch den Bau der Granitmonster elendiglich umgebracht.
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So ein Blödsinn. Beste Lösung in der Socialmediawelt ist: Schweigen und Ignorieren. Die Schnelllebigkeit will übermorgen schon was Neues.
Schlechteste Lösung: Einen Kommunikationsspezialisten beauftragen. -
Bedauerlicherweise für einen Kommunikationsprofi, wie Herrn Stöhlker, gibt es Sachverhalte, die sich nicht mit PR-Aktionen bereinigen lassen. Oder würden sie den Tatortkommissaren auch vorwerfen, sie hätten der Witwe, die Nachricht vom Tod ihres Mannes einfach PR-mässig besser überbringen sollen. PR kann nicht alle Tatsachen verschleiern und schönschreiben! Wichtig wäre wohl gewesen, die Hausaufgaben vor der Abschlussprüfung und nicht erst danach zu machen. Überdies erscheint mir der Begriff Chuzpe (weil jüdischen Ursprungs) für E.G. Bührle deplatziert.
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Sollen doch die Erben ihre Sammlung nach Basel oder in ihrem Hotel Storchen ausstellen.Dann kann die Zürcher Regierung die Scherben zusammenwischen.
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Nach BASEL ?!
Sind sie wahnsinnig ?!
RotGrün würde das Kunstmuseum, ihren eigenen Eventtempel, eigenhändig anzünden! Wiedereinmal unterschätzen die Zürcher die Basler. Das muss halt doch an den Genen liegen.
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Es ist insofern ein PR Debakel als niemand den Mut hat dem unnützen Geschwätz der Herren Magnuagno und Keller etwas entgegen zu stellen. Bührle hat kein einziges Bild gestohlen, er hat alle gekauft! Herr Emden hätte das Geld zum fliehen nicht gehabt wenn ihm Bührle nicht das Bild (natürlich viel zu billig) abgekauft hätte. Er wäre ermordet worden. Die gleichen linken, roten Kreise die die Sammlung Flick verunmöglichten torpedieren nun auch diese Sammlung. Soll sie die Familie doch zurück ziehen, die Öffentlichkeit hat nicht den geringsten Anspruch darauf (wie es gerade heute wieder einer in der NZZ behauptet).
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Kannitverstan!
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Auffällig die null aussagekräftigen, gehässigen Kommentare, die offenbar fast lückenlos von linksaussen Möchtegern-Schreiberlingen verfasst wurden. Es waren sicher auch einige gelangweilte Schreibtischtäter von Mauch’s Gnaden dazu abdetachiert…
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Als Pr-Doyen KJS seinen „tu was und schreib darüber“-Betrieb startete, waren PR und CI grad die angesagten Formeln in der Kommunikation. Wehe wer kein CI/CD oder zero PR-Linie via Empfangsdame hatte. In den Jahren seither kamen noch ein paar weitere prägende Ausdrücke dazu. Content und Storytelling usw. sind heute aktuell. Was aber heute auch aktuell ist, ist dei Verschiebung vom PR-Experten zum “ cover my ass“-Anwaltskumpel. Die neue Zuständigkeit für Firmenwahrheiten und gleich noch für die Reputation via Drohbrief. (Auch hier auf IP mehrfach bewiesen durch die wilden RA Ankündigungen aus der Bankenzunft). Branchen und Märkte ändern sich – le ton qui fait la musique, bleibt und gewinnt…
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Mr. Stöhlker: schreiben Sie doch mal über die „200“ sowie über die „einteigneten“ Firmen in Europa.
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Mein Gott, Stöhker soll das Schreiben lassen, da kommt nichts mehr raus ausser blöde Sprüche.
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Stöhlker ist echt nicht mehr zum Ansehen, Anhören und seine Berichte zu lesen.
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Weshalb versucht Stöhlker, einen Vergleich zwischen Texas (BIP $1.7 Milliarden) und der Schweiz (BIP $0.7 Milliarden) zu ziehen?
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Scherzkeks: Zahlen sollte man lesen können! BIP Texas USD 1,7 Milliarden gegenüber Schweiz von rund USD 750 Milliarden.
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@al
stoehlker versucht eben alles…
aber rauskommen tut nur bloedsinn…und noch mehr davon
sauerkraut bleibt eben sauerkraut
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sie haben sich offensichtlich verschrieben und 8 liker kennen den unterschied zwischen trillionen und milliarden noch nicht. cha jo passiere
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Die Schweiz ist ja reich geworden durch Hehlerei .
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Wie ich verstehe, sie sind einen Liliput, ganz sauber.
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Die Geschichte um Bührle ist verlogen aber Tatsache. Wir empöhren uns ob Nazi-Raubkunst und gleichzeitig lebt an der Goldküste eine Familie, dessen Oberhaupt ein direkter Nachfahre eines berühmten Nazis ist. Wieviel Raubkunst er in seinen Villen in der Schweiz hat, hat noch niemand geprüft, weil sich niemand traut.
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Trauriger Typ, weiss alles besser und behauptet meistens wieder das Gegenteil.
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Stöhlker ist der grösste Plauderi in der Schweiz. Klugscheisser, der unser Land mit blöden Sprüchen versaut.
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Ganz dürftiger Inhalt ihre dumme Schreibe.
…………im Gegensatz zum interessanten Gedankengang von Klaus J. Stöhlker.
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dodd.com….und interessanter gedankengang))
ein zug voll illegaler asylschwarzafrikaner gemischt
mit affgahnislamisten würde der schweiz wohl mehr
bringen als dieser zolliker papierlischweizer aus
dem eu fed_bundesstaat rammstein
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Der Skandal ist viel älter und besteht darin, dass die Sammlung mit Blutgeld zusammengerafft wurde: „Der Hauptkunde im Zweiten Weltkrieg war das Deutsche Reich, welches zwischen 1941 und 1944 jährlich ein Auftragsvolumen von jeweils 120 bis 180 Millionen Schweizer Franken auslöste; die Alliierten dagegen konnten nicht beliefert werden, da die Schweiz in dieser Zeit vollständig von Kriegsgegnern der Alliierten umgeben war. Die USA und Grossbritannien produzierten die Oerlikon-Bührle-Geschütze aber in grosser Stückzahl auf Lizenzbasis.“(Wikipedia)
Die Eigentumsschädigung mag juristisch klarer zu fassen sein, moralisch klebt das Blut aber an den Waffen. -
Was für geile Charakterisierungen, verehrter Klaus J.!
Kielholz:
„der, wie er sagte, „nach oben gefallene“ Zürcher Ex-Galerist Walter Kielholz, besser bekannt als Langzeit-VR-Präsident der Swiss Re“Mauch:
„Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch, zuvor eine eher bescheidene Sachbearbeiterin mit musikalischem Flair, das erst nach ihrer Wahl Beachtung fand“Horta Osirio:
„Horta Osorio schwimmt ohnehin inmitten einer fast aussichtslosen Aufgabe“Franz und Keller-Sutter:
„Roche-Präsident Christoph Franz […] strahlt die emotionale Wärme von Bundesrätin Karin Keller-Sutter aus. Da ist für Zuneigung wenig Platz […]“Nur bei Jacqueline Fehr hätten Sie noch etwas boshafter sein dürfen.
Seien Sie aber froh, dass ich mich hier nicht üer Sie äussere …
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Das ist jetzt aber echt schade, lieber ASSASIN! Dabei wären wir so gespannt, ob ihre Charakterisierung von KJS dessen sprachgewaltige Genialität noch getopt hätte.
NB: Man kann und darf auch von KJS halten, was man will. Nur: In diesem Fall hat er einfach recht. Punkt.
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Es schleckt ja schon keine Geiss weg, dass sich grad die Frau Stadtpräsidentin nicht genug im Kunstglanz der Bührlesammlung hat sonnen können, bis dann die dunklen Wolken aufgezogen sind. Und nun fordert sie empört Aufklärung und Abklärungen. So funktioniert halt Politik. Da hätte man ja mit ein wenig kritischer Distanz auch früher draufkommen können, dass das Thema ein Minenfeld ist. Restitutionsthemen rund um die Bührlesammlung sind seit den 50-er Jahren bekannt, bzw. akut, dazu gibt es auch Bundesgerichtsentscheidungen zur Frage des guten Glaubens beim Erwerb. War alles da, aber wenn reihum die Rösser durchgehen vor lauter (Selbst-)Inszenierunglust, dann muss man nicht erstaunt sein, wenn die Reaktionen dann harsch ausfallen
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Compliance Wunderland Schweiz! Oder noch immer Seldwyla? Da hängen zwei lustige SP Gnominnen teure Bilder an die Wand und keine kommt auf die Idee, sich deren Herkunft bestätigen zu lassen. Da lachen ja die Hühner im Stall. Dass solche Fragen immer abgeklärt werden müssen, weiss mittlerweile doch jede Praktikantin – vielleicht sogar eine der überbezahlten Beamtenschläferinnen eines gesamten Bundesamts? https://www.bak.admin.ch/bak/de/home/kulturerbe/raubkunst/provenienzforschung-in-der-schweiz.html. Wenn die Story einen US Bezug erhält, dann Gnade, dann hilft auch unsere Bachelijustiz nicht mehr.
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Vieles, was heute als Kunst bezeichnet wird, geht mir -mit Verlaub- am Allerwertesten vorbei.
Ich masse mir auch in keinster Weise an, ein Urteil über Ereignisse zu fällen, die vor rund 80 Jahren abliefen.
Doch frage ich mich bei solchen Stories trotzdem: wenn es Werke aus ehemals jüdischem Besitz sind, wäre ob es besser gewesen, der Herr Bührle hätte den vor den Nazis flüchtenden Menschen diese nicht abgekauft, womit diese Fliehenden mittellos und damit auch kaum fähig gewesen wären, sich ihren Häschern zu entziehen?
Oder würde ihm heute der Vorwurf gemacht, dass er ihnen doch etwas hätte abkaufen können, damit diese Leute wenigstens ihr Leben hätten retten können?-
Genau so sehe ich das auch! Wenn es Menschen nicht passt heute, dann soll doch die Bührle-Stiftung die Bilder sofort wieder zurück ziehen und das Haus steht dann halt leer da! Macht ja auch nichts!
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Schon klar, dass sich die üblichen Verdächtigen diese Gelegenheit zur Gratisempörung nicht nehmen liessen: die längst pensionierten Professoren aus der Historikerzunft, namentlich Kreis und der rote Tanner. Sie könnten ja sonst vergessen gehen.
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Die Staatsquote nähert sich mit Riesenschritten den 40%. Rund ein Drittel: das war einmal.
Es gilt, den Einfluss der öffentlichen Hand zu bremsen und wieder auf ein vernünftiges Mass zurück zu fahren.
Das gewonnene Terrain geht zurück an die private Wirtschaft. Diese muss sich nämlich im Markt bewähren. Schwache, faule Eier und Überholtes würde aussortiert.
Hier schauen nämlich ganz viele Gutmeinende und die Medien sehr genau hin. Geringste Vorkommnisse werden unverzüglich an die Öffentlichkeit gezerrt und nach der starken Hand des Staates gerufen.
Wenn bei diesem aber etwas schief läuft, wird – zusammen mit den vom Bund eingekauften Medien – gemauschelt, vertuscht, kleingeredet und auch gelogen. Konsequenzen für die Unfehlbaren gibt es praktisch nie! Mich erinnert dies an Korruption.
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Ja, da hat die Zürcher Kunstgesellschaft die Rechnung ohne den PR-Doyen der Schweiz gemacht. Hätte man ihm rechtzeitig ein Mandat gegeben, wäre diese von Linken aufgegleiste Empörungswelle (neudeutsch: shitstorm) zu vermeiden gewesen. Nun kann er sich als verschmähter Besserkönner sonnen.
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„Ich würde alles besser machen“,
sagt Stöhlker, doch da muss ich lachen.-
Lachen sie nur. Tatsache ist dass die heutige Behörden und Führerschaft Generation des Kts. Zürich noch nie so schwach und inkompetent war. Man führe sich nur vor Augen die Kakophonie in Sachen COVID Bekämpfung. Und übrigens: man hat diese Damen und Herren noch nie genötigt ein politisches Amt anzunehmen. Alles freiwillig…
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zeit, dass die schweiz mal richtig über die bücher geht!
kann nicht sein, dass wir unsere geschicht schön reden,
in den schulen und die wiklichkeit in den 2 weltkriegen
eine ganz andere war.
wir waren und sind immer noch hehler via finanzplatz für
geldwäsche, steuernoptimierungen usw.
haben wir das wirklich noch nötig? -
Chapeau Herr Stöhlker !! Was ein Satz:
Zitat: ..denn mit Social Media und Influencern lassen sich Krisen erzeugen, aber nicht lösen.
Zu 100% wahr.
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Nun die Nazis schuldeten der Schweiz 1945 mehr als eine Milliarde SFR
aus dem Handelsverkehr Schweiz-Deutschland im Clearing und ein schöner Teil davon wurden verursacht durch die Lieferung von Bührle-Kanonen. Was die Nazis nicht bezahlten, bezahlte der Schweizer Steuerzahler inkl. Gewinnmarge für Bührle. Mit geringeren Summen wiederholte sich das gleiche gegenüber den Faschisten in Italien. Der Schweizer Kunstmarkt damals und auch viele Jahre nach dem Krieg, war der Kunstmarkt der vollständigen Offenheit und Anonymität. Jeder konnte sich in diesem Markt tummeln, ob er als Verkäufer im Ausland gestohlene Kunstwerke offerierte oder nicht, war gleichgültig. 1945 zwangen die Amerikaner die Schweiz, dass Bührle von den Nazis gekauften Bilder aus der Galerie Rosenberg in Paris zurückgeben musste. Er kaufte sie dann zum zweiten Mal und verlangte Schadenersatz vom Bund und erhielt diesen durch Gerichtsurteil zu Lasten der Schweizer Steuerzahler.
Wenn Stöhlker schreibt, es hat sich eine Kluft zwischen den Schweizer Grosskonzernen und der Schweizer Bevölkerung aufgetan und dabei erwähnt, dass sei deswegen, weil viele Schweizer beim Staat und den staatnahen Betrieben beschäftig sei, ist er völlig auf dem Holzweg.
Diese Beschäftigungsstruktur gab es auch vor 20 Jahren und auch während des 2. Weltkriegs und auch nach 1945, immerhin hatte die Schweiz damals noch 400’000 Bauernhöfe. Es gab nie in der Schweiz eine Beschäftigungsstruktur, wo die Schweizer Multinationalen am wichtigsten waren. Was es aber gab, war eine Schweizer Regierung, die Macht hatte und den Schweizer Multinationalen ein internationales Umfeld ermöglichte, wo diese Tun und Lassen konnten, wie sie wollten. Die Schweizer Regierung ist heute nur noch ein Wurmfortsatz ihrer einstigen Macht und die Schweizer Multinationalen müssen anderweitig sorgen, wie sie ihre Interessen weltweit durchsetzen wollen. Diese Realität spürt das Volk, obwohl sie sich in den Abstimmungen immer klar für die schrankenlose Freiheit der Schweizer Multinationalen entscheiden, obwohl diese für sie nicht mehr ausschlaggebend ist. Unsere Machtlosigkeit wird weltweit bemerkt und deshalb erlauben sich viele Staaten und nicht nur die teuflische EU, die noch am meisten für die Interessen der Schweiz Verständnis zeigt, weil eine blühende Schweiz auch ihnen nützt, uns nach Strich und Faden zu benachteiligen und auszuplündern. -
Kielholz als seinerzeitiger VRP des Kunsthauses hat es seinerzeit verpasst, die toxische Beute abzuwehren! – Stattdessen wollte er sich als Aushängeschild in der Sonne räckeln mit den vielen verseuchten Bildern aus dubioses Provenienz, völlig die öffentliche Reaktion unterschätzend (gleich wie als antiquirierter Pseudo-Wirtschaftskapitän von früher mit vielen Flops und häufig Riesenverluste erzielend).
Wo hängen jetzt die vielen, noch nicht erforschten Bilder von Bührle??
Ich tippe auf die Villa von Gratian Anda, in einem Zollfreilager, auf ein 5-Sterne Hotel oben am Zürichberg mit dem sehr sauberen Besitzer ODER direkt in der Ihag-Bank, welche ja die Affäre mit den Verfolgungen von Uncle Sam von einigen Mitarbeitern gleich koppeln können mit der Ueberprüfung der Bilder auf Raub- oder Fluchtgut…!! -
Das Desaster war absehbar, die Sammlung Bührle ist toxisch. Alle, von Kielholz, Becker, Mach, Fehr und anderen konnten und mussten das wissen. Alleine der Zeitraum der Entstehung der Sammlung und die Herkunft der Bilder war auffallend. Erstaunlich, das Stillschweigen der jüdischen Community in Zürich, dawäre ien lautes Stopp doch angebracht gewesen!
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Eher peinlicher Rundumschlag des Herrn Stöhlker.
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Die zweite Hälfte des Textes stimmt mit dem Titel nicht überrein – hat da KS ein Gnosch auf seinem Schreibprogramm?
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1 Umzug der Erben Bührle in den Kt. Schwyz
2 Verkauf der Sammlung nach USA
3 Chipperfield-Neubau in Sozialwohnungen für links-grüne Wähler umfunktionieren
4 Attika-Wohnung für den ehemaligen Häuserbesetzer und Verfasser der Schrift „Das kontaminierte Museum“ reservieren
PS. Was geschieht mit den „Fluchtimmobilien“ in Billionenhöhe? (Villen, Fabriken, Warenhäuser, Insel Brisago, etc, etc.) -
Der A-B-C Schweizer mag nicht ganz falsch liegen. Aber Kulturpessimismus ist kein Lösungsansatz.
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ich chumme nümm druss ..
ab hier: Der Kunsthaus-Skandal ist kein Einzelfall… verstehe ich nur no Bhf . verstehe den Zusamnenhang nicht ganz. -
Wie kommt Stöhlker dazu, die Schweiz mit Texas zu vergleichen, wo das Bruttoinlandsprodukt zweieinhalbmal grösser ist als in der Schweiz?
Kielholz als seinerzeitiger VRP des Kunsthauses hat es seinerzeit verpasst, die toxische Beute abzuwehren! - Stattdessen wollte er sich als…
Stöhlker ist der grösste Plauderi in der Schweiz. Klugscheisser, der unser Land mit blöden Sprüchen versaut.
„Ich würde alles besser machen“, sagt Stöhlker, doch da muss ich lachen.