Die Credit Suisse macht den Markt kaputt. So ein hoher Julius Bär-Manager, der sich aufregt, wie die angeschlagene Grossbank der Konkurrenz die guten Leute abspenstig macht.
„Die bieten gigantische Boni“, sagt der Kadermann. „Wir wollen bei dieser Preistreiberei nicht mitmachen.“
Die Folge sind gehäufte Wechsel. Seit Wochen melden Finanzmedien CS-“Einkäufe“ von Leistungsträgern. Unterwegs mit Scheckbuch – so die Losung der Nummer 2.
Die Rechnung könnte kurzfristig aufgehen. Die CS biete nicht exorbitante Fixsaläre, so eine andere Quelle. Sondern sie locke mit Traum-Boni nach einem Jahr.
„Die Hoffnung ist, dass die Kunden und ihre Vermögen sofort hinübergehen, die Kosten dafür aber erst später anfallen“, so die Auskunftsperson.
Die CS sei ein verwundeter Tiger, der nun wild um sich schlage – ohne Rücksicht auf alte Gepflogenheiten. Sprich: Wir brauchen Assets, und zwar jetzt.
Die Nerven im CS-Headquarter am Paradeplatz, einem eindrücklichen klassizistischen Bau, liegen offenbar blank.
Es geht darum, die drohende Abwärtsspirale von negativen Nachrichten, gefolgt von Kundenabgängen und Wechseln guter Berater, zu durchbrechen. Dazu passen grosszügige Minuszins-Angebote.
Ein Zürcher Headhunter meinte vor einigen Monaten, es sei noch nie so leicht gewesen, Top-Private-Banker der CS auszuspannen und sie zu Mitbewerbern zu lotsen.
„Das gabs früher nicht“, sagte der erfahrene Vermittler damals, „für die Besten waren Pictet, Bär oder ZKB keine Alternative.“
Der Druck führte zum Zücken des Portemonnaies. Nun „kaufen“ sich die CS-Cracks ihre Berater mit Geld – einmal mehr.
Operation Save Assets ist angelaufen. Das Ziel sei wohl, dass die CS in Kürze für das zurückliegende 4. Quartal 2021 einen leichten Anstieg der verwalteten Kundenvermögen ausweisen könne.
„Damit will die CS Vertauen bei den Kunden zurückgewinnen.“ Die gefähliche Abwärtsspirale müsse durchbrochen werden.
Die CS hat für die Zeit von Oktober bis Dezember bereits einen Verlust angekündigt. Dieser hängt mit weiteren Abschreibern auf alte, wertlose Übernahmen im Investment Banking zusammen.
Die grösste Baustelle stammt aus dem Asset Management, das lange zum internationalen Private Banking unter Iqbal Khan und dessen Nachfolger Philipp Wehle gehörte.
Die Rede ist von den Greensill-Fonds. Diese könnten zu einem Verlust von gegen drei Milliarden Franken führen. Wer trägt diesen: Die reichen Privatkunden der CS oder die Bank?
Die CS hält ihre Greensill-Bericht unter Verschluss. Vermutlich steht im Raport derart Gravierendes, dass die Bombe nicht öffentlich platzen soll.
Dass die Lage ernst ist, zeigen die Entlassungen und Sanktionen. Offenbar wurden nicht nur die Verantwortlichen an der Front sanktioniert, sondern auch hohe Chefs in den Bereichen Recht, Compliance und Risk.
Querbeet und weit oben musste die CS im Asset Management ausmisten. Will heissen: Der ganze Bereich war „faul“, unkontrolliert und „wild“.
Dies könnte im Greensill-Bericht der CS zum Vorschein kommen. Das würde die Geheimhaltung erklären.
Die CS verweist auf ein Statement von Ende Dezember. „“Auf der Grundlage der vorläufigen Untersuchungsergebnisse, die den Aufsichtsbehörden mitgeteilt wurden, hat die CS verschiedene personelle Massnahmen ergriffen.“
„Dazu gehören die Beendigung des Arbeitsverhältnisses und empfindliche Geldstrafen durch Vergütungsanpassungen. Die externen Untersuchungen laufen noch.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Bei uns an der Wallstreet ist die CS die Lachnummer sondergleichen. Wenn jeman einen Kaeufer fuer Schrott sucht, dann ist die erste Adresse immer die CS und 50% der Zeit kaufen die es. Als Schweizer ist es untertraeglich zu sehen wie inkompetent und grob fahrlaessig dieses einst stolze Institut wirkt. Null Ahnung und die Profis von der Wallstreet ziehen diese ueber den Tisch – jeden Tag. Die Anzahl an Sanierungsfaellen welche die in Ihren Portfolios haben ist unglaublich.
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Und an der Wallstreet haben sie nicht mal ä und ü auf der Tastatur? Und Du Nullnummer hast auch keinen Plan, wie Du das mit zwei Tasten umstellen kannst? Unerträglich wie dumm sich Leute wie Du hier als Grosskotze aufspielen
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„Bei uns an der Wallstreet“ein ganz schlauer Grosskotz. Bei uns im Ferienlager….wahrscheinlich
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@ loser & gonzo:
echt jetzt? ihr seid ihm neidig, dass er (oder auch nicht) an der wall street sitzt?
zeigt mir eigentlich nur, wer hier die echten loser sind… -
@Lo-ser
Der ist „Dir“ leider um Jahre voraus. Zumindest IT technisch.Irgend ein Connector, Interface, Module wird über die Umlaute stolpern. Immer wieder alle Jahre seit 20 Jahren bringt es irgend ein Enwickler fertig. Irgend eine Klasse oder Tool verhaut es dann wegen den Umlauten und Sonderzeichen.
Begriffen? 😉
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na klar und die Kunden die wechseln wird dann Greensill ramsch ins portfolio geschoben und die Inkompetenz der CS Bubis vom Zuerichsee wird diese Portfolios runterwirtschaften. Volkinitiative dass der CS den Gebrauch des namens SUISSE untersagt ist ueberfaellig
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Hier in Asien ist die CS mit Dumpingpreisen unterwegs. Der neue Asien Chef will seinen Einstand feiern und mit Net New Money glänzen. Die Devise ist klar, Neugeld um jeden Preis. „Seht her, unsere Kunden vertrauen uns mit mehr Geld“. Ein billiges Täuschungsmanöver. Einstellen kann die CS in Moment auch niemand, das toxische Arbeitsklima und überforderten Manager schreckt viele ab; da helfen auch super Löhne nichts.
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Business Cases ab Chf 100 mio. bis Mitte 2023, Netto Rentabilität mindestens 100 bps., keine PEP, keine Kundschaft aus USA und Russland.
Welche Kunden und welche Berater wollen eigentlich zu CS ?
Compliance jeden Tag fest am Hals, wöchentliche Ziele, tägliche unendliche Zoom Sitzungen, Chef ruft am Samstag Nachmittag, eine einzige gestresste Sekretärin für vier Berater, Reiseverbot, kein eigenes Büro, dagegen Kuhstall.-
Berater haben seit über 20 Jahren keine Sekretärin mehr…..aber das war wohl der Zeitpunkt an dem Du rausgeschmissen wurdest
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Es geht also um das Überleben der CS in der bisherigen Form. Die CS Spitze hat aber seit der Zeit von Brady und auch bereits unter Grübel und Mühlemann eine Risikokultur verinnerlicht, die schlussendlich zu der aktuellen Lage führte. Die haben nie ihre angestellten Amerikaner im Griff gehabt, obwohl alle CS Spitzen wussten, dass diese Leute eigentlich von ihren Spitzenpositionen bei den US-Banken davongejagt wurden. Für sie waren dies alles Wunderknaben, die wohl wussten, wie sie sicher für sich Geld einkassierten, aber die Langfristigkeit ihrer Strategien und deren desaströsen Konsequenzen ihnen völlig gleichgültig waren. Wer bei Pictet, der ZKB oder auch der UBS und Bär in einer guten Position ist, wird niemals trotz Bonus-Versprechen bei der CS anheuern. Abgesehen davon hat bei den Anlagefonds, ausser vielleicht Pictet, keine Schweizer Bank ein Standing erreicht wie in den USA State Street,
BNY Mellon, Northern Trust oder in Europa PIMCO und Allianz, obwohl CS eine Zeitlang vor der UBS war. Die Frage ist ganz einfach, wird das verfehlte Investment-Banking der CS im inneramerikanischen Markt und ihre idiotischen Ausflüge im Investment-Banking, wie auch im Asset Management nach Ostasien, als Virus, die übrigen guten Geschäfte wie in der Schweiz und das Investment-Banking Europa langsam kaputt machen. Jede Bank in Europa ist natürlich an diesem gesunden Brocken der CS interessiert, wobei die Synergie-Effekte bei der UBS am grössten sind.
Es ist aber schwer abzuschätzen für eine übernehmende Bank, ob diese CS mit einem Berg an Prozessen und Verlusten, die gross, aber auch riesengross sein können, für die übernehmende Bank ein Hasard-Geschäft darstellt. Lieber halten es ihre Konkurrenten mit der Strategie, dass sie möglichst viele gute Kunden abwerben und an ihren weniger guten nicht interessiert sind. Eine Fabrik, die in einer schlechten Lage ist, aber gute Produkte hat und einen modernen Maschinenpark, ist immer ein
guter Kauf, trotz Fehlen von Eigenmittel und Liquidität. Eine Bank, die langsam die Reputation verliert und einen Haufen Prozesse hat, die sie
voraussichtlich verlieren wird, es ist abzuraten diese zu Übernehmen.
Die Schweizerische Volksbank war für die CS ein Schnäppchen, den im
Grunde genommen war sie gut und hatte keine Prozesse in aller Welt, die CS hat dies aber heute. -
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Gute Einschätzung der Situation
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Credit Suisse immer schlimmer. Die Hortensie wird wieder Sportveranstaltungen besuchen und Gottschalk Golf spielen.
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Dein Gottschslk Witz ist nicht lustig, war es nie und wird es nie sein…..und Dir geht heute noch jeden Tag einer ab, wenn Du das schreibst. Armseliger Wicht
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Ganz gängige Praxis, welche zB von der UBS exakt gleich seit vielen Jahren betrieben wird. Insbesondere im Bereich Middle East werden nicht nur verrückte Fixsaläre gezahlt, sondern auch noch beträchtliche bps auf das bewegte Vermögen in den ersten ein bis zwei Jahren…die Kirche also im Dorf lassen.
Am Ende des Tages, wer es schafft, hat es verdient. -
Lüku, immer spannend wie du aus Luft Zeilen hervorzauberst.
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Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich werde fast täglich von Head Huntern der Julius Bär, Pictet etc angegangen und mit hohen Fixsalären geködert. Aber Lukas muss die vorgefertigten Textbausteine verwenden, sonst wird das Schreiben zu aufwendig. Recherchearbeit wird seit Jahren durch Hörensagen ersetzt
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“ sie locke mit Traum-Boni nach einem Jahr”
Und dann heisst es das Jahr ist schlecht gelaufen. Und es gibt CHF 0.00 Bonus.
Nur Idioten lassen sich auf so einen Deal ein!
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Wenn du dir das nicht schriftlich in den Arbeitsvertrag reinnehmen lässt, stellt sich die Frage nicht mehr, wer hier der grösste unter allen Idioten ist!
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Kurzfristig bei der CS abkassieren und dann schnellstmöglich das Weite suchen, wieso nicht…
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Eine absolute Schande, was sich die CS erlaubt und nur noch die charakterlosen, geldgierigen Säcke gehen zu diesem Dreckladen. Leider gibt es noch zu viele Vincenzlis in dieser Branche.
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„Die CS sei ein verwundeter Tiger, der nun wild um sich schlage – ohne Rücksicht auf alte Gepflogenheiten. Sprich: Wir brauchen Assets, und zwar jetzt“.
Dies sagt alles über den erbärmlichen Zustand der CS.
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Die CS hat noch nie einen Plan gehabt. War 20 Jahre bei diesem Misthaufen und noch nie einen Weg der Erleuchtung gesehen.
Alles nur warme Luft.
Mein Gefühl: Seit der Osi Grübel weg ist, ging es nur bergab und zwar in rasantem Tempo.Zuerst der AMI Brady Dougan: BlaBla. Dann der Tidjane Thiame: Katastrophe. Dann Gottstein: Vollkommene Null.
Rohner und Horta: von diesen zwei Flachpfannen war und ist nichts zu erwarten.
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Und schon wieder der liebe Iqbal…. wer glaubt heute noch, dass der Kerl was drauf hat. Nur schwache Mitläufer, welche er am Besten noch selber angestellt hat, Da passt er super zur UBS!
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und wieder leiden die Angestellten im Maschinenraum mit dem Spruch „sorry aber der Bank geht es nicht gut, der Topf ist 1/3 tiefer“….
Es gibt NUR eine Lösung, ExB null Bonus für 2021!
Bei uns an der Wallstreet ist die CS die Lachnummer sondergleichen. Wenn jeman einen Kaeufer fuer Schrott sucht, dann ist…
Berater haben seit über 20 Jahren keine Sekretärin mehr.....aber das war wohl der Zeitpunkt an dem Du rausgeschmissen wurdest
Hier in Asien ist die CS mit Dumpingpreisen unterwegs. Der neue Asien Chef will seinen Einstand feiern und mit Net…