Roger Studer gibt zwei Jahre nach seinem Abgang aus der Vontobel-Spitze sein Comeback als Finanz-Mann. Er attackiert mit einer neu gegründeten Boutique namens Helveteq die Platzhirsche.
Studer, bis Ende 2019 Chef des Investment-Bankings der Zürcher Familienbank und seither als Investor aktiv, darunter bei Bitcoin Suisse, lancierte seine Helveteq still und leise.
Lediglich ein Eintrag von Ende Januar im Handelsregister machte sein Vorhaben publik. Bei der einige Wochen davor erfolgten Gründung der Firma blieb sein Name noch im Verborgenen.
Unter dem Firmenzweck steht, dass die Helveteq „die Erbringung von Dienstleistungen aller Art im Finanzbereich“ vorhat. „Ausgeschlossen sind Geschäfte, welche der Bewilligungspflicht der FINMA unterliegen.“
„Helveteq“ erinnert an Leonteq, die bekannte Derivate- und Struki-Firma mit Börsenkotierung. Studer kennt die Leonteq aus seiner Vontobel-Zeit aus dem Effeff, die beide Häuser stritten um die Vorherrschaft im Boom-Markt.
Ob Studer mit seiner Helveteq mit eigenen Prudukten in den Struki-Markt einsteigt, bleibt abzuwarten.
Der Finanzmann und Entrepreneur liess eine Anfrage von gestern Abend zunächst unbeantwortet. Heute früh meldete er sich dann per SMS.
„Ich Informiere Sie gerne, wenn es dann Ende März, zum Thema, Neuigkeiten gibt“, meinte der vermögende Familiy Office-Mann.
Mit an Bord ist mit Christian Katz ein anderer Ex aus dem Schweizer Finanzgeschäft. Katz war lange Chef der hiesigen Börse und versuchte sich danach als Unternehmer.
Nun taucht Katz als „Geschäftsführer“ von Studers Helveteq auf. Das heisst vermutlich, dass Katz der operative Chef der neuen Playerin ist.
Der Dritte im Bunde ist ein langjähriger Credit Suisse-Kadermann. Er gehörte bei der Grossbank fast zwei Jahrzehnte zum Kader. Nun stürzt er sich ins „Abenteuer“ des umtriebigen Roger Studer.
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Die beliebtesten Kommentare
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Am interessanten sind bei solch gefallenen Helden unseres Finanzplatzes ihre Steuererklärungen. Es ist leicht anzunehmen, dass nach ihrem Abgang von den renommierten und grossen Institutionen, ob diese nun heute renommiert sind oder nicht, sei dahingestellt, ihre Vermögenssteuer durchaus höher sein kann als ihre Einkommenssteuer. Ob sie in den neuen modischen Finanz-Instrumenten mit ihren Mini-Buden wirklich wieder auf die ihre Höhen kommen, sei dahingestellt. Ein hartes Brot, den Optimisten darzustellen, obwohl es einem danach nicht zu Mute ist. In den USA gibt es ja immer diese Geschichten über erfolgreiche Stehaufmännchen. Nur in New York gibt es Schweizer Banken, die sind darauf versessen, solchen Losern herrliche Karrieren zu offerieren mit aberwitzigen Gehältern. Auf dem Schweizer
Finanzplatz gibt es keine Auslandbanken, die solch gefallene Helden suchen, ausser vielleicht Banken aus der islamischen Welt, wo man schlussendlich nicht weiss, was sie eigentlich so treiben. -
Roger who?
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Oha, die Katze hat ihre Krallen wieder mal im Spiel! Ob das wohl gutgehen wird?
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Ja, der superhibbelige Studer. Er wird auch das nicht auf die Reihe kriegen, aber es gibt sicherlich ein paar Doofe da draussen, die im Geld nachschmeissen. Und klar: die „alten“ Banker haben mit Cryptos eine neue Zapfsäule entdeckt, um den Anleger das Geld aus den Taschen zu treiben. Sehr sehr fraglich das Ganze!
Und ja, der Katz ist definitiv für die Katz. -
Aha, ist es eine Finanzbude ? Was ist das genau, eine Finanzbude ? Als Student arbeitete ich in einer Baubude, dann in einer Sanitärbude auf dem Bau und im Büro, ich kenne also solche Art von Buden. Wodurch zeichnet sich eine Finanzbude aus ? Ist es da auch dreckig und staubig ?
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Manche Leute wechseln ihre Firmen schneller wie die Unterhosen.
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Lange wird er wohl nicht angreifen.
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Sollte man nicht mal studieren, wenn man Studer heisst?
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Er heisst Studer, nicht Studierer.
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Oder zur Polizei gehen? – Wachtmeister Studer!
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Letztlich „hebeln“ sie sich selbst aus!
Sollten die „ausgelagerten“ Bankster nicht mal einen vernünftigen Beruf erlernen.
Was bringen diese Strukturierten Produkte und Derivate einem Anleger?
Wer Vermögen nachhaltig investieren oder anlegen will braucht diese spekulativen, gefährlichen Produkte nicht.-
Das machen Sie doch, zuerst Kohlescheffeln von dir und Honz und Kunz und dann entspannt ein Hotel, Wellness, Pferdepension oder Bauernhof übernehmen, mit ein paar Mio im Rücken wirtschaftet es sich einfacher in die Selbständigkeit hinein….keiner der einigermassen Normal ist bleibt bei der Bank bis zur Pension, das sind die die die Gier nicht mehr aus dem Kopf kriegen und wo das Hirn einem halben Meter gegen unten verrutscht ist….du weisst ja warum das Primär Männer sind ? Triebgesteuerte
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Ich warte schon gespannt auf all die Nörgler- und Krypto-Hater-Kommentare hier. Gebt Vollgas 😊 Kann nur empfehlen, die CV VC Reports runterzuladen und lesen (https://www.cvvc.com/insights), da bekommt man einen guten Eindruck, was für disruptive Veränderungen in den nächsten Jahren auf uns zukommen. Es wird zum Standard werden, dass ein gut diversifiziertes Vermögen zwischen 2% und 5% im Krypto-Space investiert ist, direkt oder indirekt via ETF. Auch UBS und CS werden hier nachziehen, aber halt wieder viel zu spät 😉 Wünsche der Firma viel Erfolg!
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Ja eben, nicht alle benötigen Strukis. Wer aber Risikoreich ist, und so auch die Möglichkeit hat eine grössere Rendite zu erhalten, will Strukis erwerben.
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Offenbar machen sich vormalige CS—Kader an den „Kuchen“ der CS und gehen bei den vormaligen CS Kunden fischen. Ob es aufgeht‚ kann sein oder eben nicht.
Das sich das Geschäftsfeld auf den Bereich ausserhalb der FINMA Vorgaben beschränkt, ist für die Allgemeinheit positiv.
Die Bude untersteht somit faktisch ausschliesslich dem Privaten Wirtschaftsrecht.
Kunden sollten es sich gut überlegen da einzusteigen bei einer Bude, die wenn auch teilweise mit Kryptos hantiert, sollte man die Augen etwas weiter aufmachen.
Wer Zocken will und die dafür notwendigen Voraussetzungen verfügbar hat, jedem seine Freiheit. Wichtig ist lediglich das die Banken KEINE Zockerkredite sprechen. -
Wünsche Roger Studer viel Glück. Er kann es brauchen.
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Natürlich macht jetzt dieser Typ auch im Krypto Sumpf mit. Diese Sicht nach Geld schadet der ganzen Welt. Ich hoffe, dass dieser Leerlauboom bald vorbei ist.
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Christian für die Katz
Ich hoffe, dass dieser Leerlauboom bald vorbei ist.
Träumen Sie weiter.
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Ein echter „Boutiquen-Brünzler“, wird nicht die letzte sein!
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Würde er nicht besser mal was Gescheites machen?
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Bravo! Die Konkurrenz belebt das Geschäft! Wünsche seinem Team und ihm gutes Gelingen und viel Erfolg!
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Das wünschen wir ihm auch und vor allen den Kunden, welche Derivate und strukturierte Produkte kaufen.
Übrigens, einer der erfolgreichsten Anleger kauft solche Dinge nicht. Er heisst Warren Buffet.
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die Erbringung von Dienstleistungen aller Art im Finanzbereich“ vorhat. „Ausgeschlossen sind Geschäfte, welche der Bewilligungspflicht der FINMA unterliegen.“
Was machen die den ? Wenn ich einem Kunden sage, die Aktie von ABB ist spannend ist das Fidlegpflichtig, wenn ich ihm sage er sollte eine Krankenkasse abschliessen ist es Vermittlerregisterpflichtig, praktisch alles im Finanzbereich bedarf heute in der einen oder anderen Form eine Finma Bewilligung….
Letztlich "hebeln" sie sich selbst aus! Sollten die "ausgelagerten" Bankster nicht mal einen vernünftigen Beruf erlernen. Was bringen diese Strukturierten…
die Erbringung von Dienstleistungen aller Art im Finanzbereich“ vorhat. „Ausgeschlossen sind Geschäfte, welche der Bewilligungspflicht der FINMA unterliegen.“ Was machen…
Manche Leute wechseln ihre Firmen schneller wie die Unterhosen.