Die Julius Bär hat sich für reiche Russen zu einer Alternative zu den Platzhirschen UBS und CS gemausert.
Massgeblichen Anteil am Boom mit Oligarchen und Putin-Nahen ist einer, der mit einem international Gesuchten am Familientisch sitzt.
Die Rede ist von Ewgeni Smuschkovich, kurz „Smuschi“. Der 44jährige ist verheiratet mit Katharina Varabei, der Tochter von Mikalai Mikalaevich Varabei.
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Varabei gilt als grosse Nummer unter den russischen Oligarchen.
„He is one of the leading businessmen operating in Belarus, with business interests in petroleum, coal transit, banking and other sectors“, schreiben die EU-Sanktionsbehörden.
„He is the co-owner of Bremino Group – a company that has enjoyed tax breaks and other forms of support from the Belarusian administration. As such he is benefiting from and supporting the Lukashenka regime.“
„Smuschi“, Katharina, Mikalai – die Linie ist direkt, die Verbindung nah. Was tun?
Für die Julius Bär bedeutet der hochrangige Manager eine Zerreissprobe. Mit seinen Beziehungen zur Oligarchen-Community versprach Smuschi Milliarden an frischen Russen-Geldern.
Damit galt Smuschi für die Zürcher Privatbank selber als „Asset“ – und wie. Doch mit dem Ukraine-Feldzug von Russlands Präsident Putin hat sich das schlagartig geändert.
Über Nacht wurde Smuschi zur Liability: einem Risiko. Seine Bär-Vorgesetzten haben sich vorerst entschieden, statt zu handeln auf Tauchstation zu gehen. Der Russland-Chef bleibt in Wien, von wo aus der Osten nah ist.
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Smuschis Verbleib gelte für den Moment, meint ein Insider. Offiziell will sich die Bank nicht zur Personalie äussern. Zu ihrem Russland-Geschäft sagt eine Sprecherin.
„Bei potentiellen PEP-Beziehungen wird immer ein unabhängiges Compliance Assessment durchgeführt. Die Entscheidungskompetenz betreffend PEP-Beziehungen liegt beim Chief Risk Officer und nicht beim Marktverantwortlichen.“
In Russland will die Bank präsent bleiben: „Die Aktivitäten in Russland vor Ort werden unter Einhaltung aller geltenden Gesetze, Vorschriften und Sanktionen fortgeführt, wobei diese im Einklang mit vertraglichen Vereinbarungen reduziert werden.“
Das Gleiche haben UBS und CS entschieden, während gestern Goldman Sachs und JP Morgan den Abbruch ihrer Zelte in Russland vermeldeten. Die Julius Bär nennt ihr Russland-Risiko überschaubar.
„Die Exponierung (Exposure) von Julius Bär in der Region ist moderat und gut gemanaged, weil die Marktverantwortlichen in den letzten Jahren Massnahmen zur Risikoreduktion getroffen haben.“
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Die beliebtesten Kommentare
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LH kokettiert schon mit Sippenhaftung. IP quo vadis
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In den kommenden Wochen und Monaten werden einstmals grosse und wichtige Russen Personen sang und klanglos irgendwo verschwinden- und oh Wunder, neue Gestalten mit Massen an Cash erscheinen um die Ecke!
Geld ist auch nur eine Hure, und jeden Tag gibt’s mehr davon- wie Crypto Währungen, übrigens…. -
Da wird gerade mitten in Europa ein Genozid ausgeübt und manche tun so als wäre nichts passiert. Ist ja nur Business. Wiederrlich und eckelhaft.
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“ Die Julius Bär nennt ihr Russland-Risiko überschaubar.”
Bär hat ja sicher nicht viel schmutziges Russengeld in den Büchern. Sooooo dumm wie die Credit Suisse Mänätscherli sind sie ja sicher (?) nicht 😉
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Soll Bär ihre Russischen Oligarchen direkt in Moskau betreuen. Wir wollen diese Schurken nicht mehr in der Schweiz antreffen!
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…alle anderen Schurken sind nach wie vor willkommen… egal ob National oder International.
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@Heiri.B: Ohne diese grosskotzigen, lauten Oligarchen bleibt automatisch auch anderes Gesindel der Schweiz fern. Für unsere Schweizer Kriminellen haben wir probate Mittel: Behörden, Polizei, Politik und Gesetze!
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Diese Bänker sind in der heutigen Zeit nicht angekommen.Warum, Geld und Gier.
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Die heutige Zeit: eine Zeit, in der jeder mit Tugend protzt, achso solidarisch ist, Binsenweisheiten (Geld und Gier) verbreitet und sich so gaaaaaaanz toll fühlt. Schöne Zeiten haben wir, Menopedro!
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„Massnahmen zur Risikoreduktion“…. der Lacher des Jahres..
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Ewgeni hat die Geheimnisse der Compliance gut erlernt. Dieses Wissen hat er genutzt, um Kunden einzuschleusen. Wenn es zu viele Fragen gibt, wird eine neue Holdinggesellschaft gegründet und die Konten nach Luxemburg, Monaco und Dubai verlegt.
Als schlechter Manager ist diese Person für JB und Swiss Banking gefährlich. Aber wenn das Net New Money und der Umsatz passen, schaut JB weg -
Die Bank Bär hat nach den Machenschaften von Colardi sowieso nichts mehr zu verlieren.
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Gleichzeitig zum bewaffneten Krieg ist auch der Wirtschaftskrieg ausgebrochen.
So einige kündigten innzwischen die bevorstehende Pleite der RF an.
Da haben einig übersehen, Kapital kann man Verschieben die dahinterstehenden Realwerte NICHT. Europa blockiert Russisches Kapital, im Gegenzug halten sich die Russen an den Realwerten verstaatlichung schadlos.
Nun fürs erste haben die Russen die Produktionsanlagen in der Hand und Arbeiten weiter.Der Westen, die Banken mit im Boot, haben Kapitalverschreibungen in der Bilanz, die vorerst keiner haben will, da faktisch „Wertlos“ zumindest Aktuell und bis auf weiteres. Solches als Sicherheit in der Bilanz eine Ermessens, Spekulationsfrage.
Sind genügend Reserven heisst Eigenmittel verfügbar DANN KANN das gegebenenfalls langfristig ein Geschäft werden, wenn nicht? DANN Pustekuchen!
Nun das mit dem Eigenkapital ist seit Lehmann 2008 bekannt nicht vom feinsten.
Fazit:
Die Weltwirtschaft eh schon mit einem irren Schuldenberg belastet hängt am seidenen Faden, dazu droht auch noch ein Energiepreisschock.
So einiges an Spitzenaktöhren Politik und andere Experten, ist offenbar nicht sooo toll mit soliden Universal- Ökonomiekenntnissen gesegnet.
Noch ein Denk Zetel an die Kritiker von LH, allgemeine Wirtschaft und Politische Fragen seien auf einem Finanzblogg fehl am Platz, die sind es eben NICHT egal ob schön oder nicht, alles ist miteinander verknüpft in Ursache und Wirkung.-
Nur noch wirr was du schreibst, die Gross- und Kleinschreibung ist bei dir wohl das kleinste Problem.
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JP Morgan und Goldman Sachs ziehen sich aus Russland zurück. Es ist damit nur eine Frage der Zeit bis Schweizer Banken wieder von den Amerikanern beschuldigt werden gegen Sanktionslisten etc. verstossen zu haben. Das alte Spiel … Beschuldigung und hohe Strafzahlungen!
Schlimmer noch der alte Spruch, der bereits bei den Amerikanern damals nicht glaubwürdig war „Die Aktivitäten in Russland vor Ort werden unter Einhaltung aller geltenden Gesetze und Vorschriften weitergeführt“.
Es scheint, einmal mehr ist die Lernfähigkeit verloren gegangen!
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Ist ja klar, die Schweizer Tröten- Bankmanagerli verpessen auch da den Ausstieg!
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Bär wird noch lange vom Collardi Effekt leiden. Collardi wird sicher zu einem Laden in Zug wechseln, dort sind ja alle luschen Firmen konzentriert und die Regierung merkt immer noch nichts.
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Moderat oder potenzielle Bombe?
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Oligarchen können sich selber helfen und brauchen keine Fürsprecher aus der Bevölkerung. Anders higegen die Bevölkerung, die hat nicht die Mittel sich selber aus dem Schlamassel zu ziehen das von der Oligarchie verursacht wurde. Trotzdem unterstützen Staaten/Politik die einen aber nicht die anderen.
Abseits dessen ist mir die globalsierte Hetzerei und geschaffene Einheitsmeinung ein Gräuel das immer pervertierte Ausmasse angenommen hat. Dagegen bin ich strikte… Pluralismus, Offenheit, Rückgrat und Stärke mit Opposition umzugehen anstatt mit Zensur und Sanktionen ist der einzig richtige Weg. -
Absolut widerlich… dem sollte man alle Konten sperren, seine Kohlein Belarus RUB konventieren und ihm cash auszahlen und ihn auf die Strasse setzen.
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Die Oligarchen können nur hoffen, dass nächste Woche die Krim und das Donbass Gebiet völkerrechtlich von der Ukraine als russisches Gebiet akzeptiert werden und die Ukraine sich selbst als neutral mit einer
entwaffneten Armee erklärt. Geschieht dies nicht und haben die Ukrainer zusätzliche Erfolge gegen die Russen, werden ihre Guthaben gesperrt, auch in der Schweiz, denn irgendwie muss ein Wiederaufbau der Ukraine und sein Flüchtlingselend finanziert werden und da sind die staatlichen und privaten russischen Gelder im Westen hervorragend geeignet.
Die Schweiz muss da mitmachen, abgesehen davon gibt es auch Schweizer, die durch diesen Krieg verloren haben und die wollen auch entschädigt werden. In 6 Monaten wird Putin nicht mehr sein und seine Nachfolger werden diese raubgierigen Oligarchen enteignen. Zum Beispiel wurden in Russland Wohnungen gebaut von schlechter Qualität und ohne Infrastruktur, alles zu Lasten des russischen Volkes. Russland ist total verludert und ausser ihren Weltmeister-Titel der meisten Schnaps-Leichen, haben sie in ihrer Armee ihre berüchtigten Kaukasier als Mordgesellen, für die die einfachen Russen mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht sich opfern sollen. In diese Lotter-Armee der Brutalität wurde investiert, aber nicht in das Land. Einzig unter Breschnew wurde noch weniger gemacht. Immerhin ist korrupter Raubritter-Kapitalismus noch effizienter als der ehemalige kommunistische Schlendrian von oben nach unten. Jelzin sei Dank. -
Ich würde Francis fragen!
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das nennt man „optimale“ scheisse!
Soll Bär ihre Russischen Oligarchen direkt in Moskau betreuen. Wir wollen diese Schurken nicht mehr in der Schweiz antreffen!
„Massnahmen zur Risikoreduktion“…. der Lacher des Jahres..
Ewgeni hat die Geheimnisse der Compliance gut erlernt. Dieses Wissen hat er genutzt, um Kunden einzuschleusen. Wenn es zu viele…