Die Neon ist eine sogenannte Smartphone-Bank. Sie hat Grosses vor. Ziel sind 150’000 Kunden, die das Startup zum Vorzeige-Geldhaus machen sollen.
Dafür brauchts viel Kapital. Millionen. Erfolgs-Unternehmer Roland Brack und die Tx-Gruppe mit ihrem Flaggschiff Tages-Anzeiger sind mit an Bord.
Vor Jahresfrist konnten sich dann auch erstmals Retail-Investoren an der Neon beteiligen. Und zwar in Form eines Crowdinvestings.
Man zeichnete PS, sprich Partizipationsscheine, und kriegte dafür Tokens in einem Wallet der Sygnum Krypto-Bank.
Viel Slang, doch für moderne Leute, darunter wohl viele Junge, alles Alltag und normal. Sie überwiesen das Geld und freuten sich auf die Neon-Tokens in ihrem Sygnum-“Portemonnaie“.
Dann aber passierte nichts. Der Oktober 2021 verstrich, ohne dass die Anteilsscheine den Klein-Investoren in der gewünschten elektronischen Form gutgeschrieben worden wären.
Man brauche länger, hiess es von Seiten der Neon-Chefs. Im ersten Quartal 2022 sollte man soweit sein.
Der 31. März ging vorbei, ohne dass sich etwas regte. Sorry, hiess es nun, wird zweites Quartal. Dieses endet bekanntlich am 30. Juni.
Dann, so meinte gestern Roland Brack, der sich für die Neon ins Zeug legt, würden wohl erste Tokens im Sygnum-Wallet von Neon-Klein-Anteilseignern erscheinen.
Doch es würde bis in die zweite Jahresende gehen, bis alle die Wallets mit den Tokens erhielten, so der Digital-Unternehmer, der seine Brack.ch zur Milliarden-Bude gemacht hatte und heute in der TV-Show „Höhle der Löwen“ in Jungfirmen investiert.
Keine Sorge, beschwichtigt Brack. Die Partizipationsscheine seien auf jeden Fall zugeteilt. Im Aktienregister stünden die Namen jener Investoren, die bald ihre Sygnum-Wallets kriegen würden.
Die Neon und die Sygnum liessen Anfragen von gestern Abend zunächst unbeantwortet. Heute morgen meinte dann der Neon-Sprecher:
„Das gemeinsame Ziel ist, die Tokenisierung fristgerecht in Q2 2022 abzuschliessen. Die späte Tokenisierung ist für die Investor:innen praktisch wenig relevant, da es eine Halteperiode der Anteile bis Juni 2023 gibt.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich meine, ein guter Investor kennt dieses Problem bei Start-ups. Neon hat das Ziel von 100’000 Kunden bis Ende 2021 halt nicht ganz erreicht, aber jetzt 2 Monate später haben sie es geschafft. Wahrscheinlich hinken auch die Erträge etwas nach, aber hat jemand mit einer Pandemie gerechnet, die Debitkarten-Einkäufe im Ausland fast verunmöglichten. Neon hat sich in kurzer Zeit sehr gut entwickelt, was den Weg für Fusionen und weitere positive Überraschungen ermöglichen könnte. Was die App selbst anbetrifft, habe ich persönlich nur gute Erfahrungen und wegen des Stinkefingers schau ich mal hinweg, vielleicht kommt dann nächstes mal ein Daumenhoch.
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Ich bin als Kunde und Investor sehr zufrieden, die App läuft super, und ich habe mit dem „green“-Konto Hunderte Bäume gepflanzt letztes Jahr. Solange die Anteile im Aktienregister stehen, besteht kein Grund zur Beunruhigung, da hat Herr Brack recht. Ich denke, neon kann weiterhin viele Neukunden anziehen.
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Ich bin ebenfalls Kunde und Investor, aber bei mir ist die App alles andere als zuverlässig.
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Bei uns hier in Pattaya ist Cash King!
Gruesse vom CS IV Fruehrentner -
Endlich jemand der den Kunden nicht nur zum Abzocken und über den Tischen ziehen sieht – mit moderaten und doch Gewinn bringenden Preisen – und dann das.
Die Banken haben in den letzten Monaten ihre Gewinnmargen im Hypobereich massiv gesteigert und begründen dies mit einem Punkt, der im Hypobereich nur eine marginale, untergeordnete, eigentlich keine Rolle spielt. Zieht man den eigentlichen Grund zu rate wie die Banken die Hypotheken finanzieren (Spareinlagen der Kundschaft), hätten die Hypozinsen auch in den letzten Monaten weiter sinken müssen. Regt sich jemand auf? Nein! Die Abzocker die das Volk im wirklich grossen Stil verarschen und über den Tisch ziehen werden auch noch bewundert.
Aber wenn die Schiffbruch erleiden, die mit moderaten Preisen Punkten wollen, da freuen sich alle. ???
CumEx, nicht reformierbare 2. Säule. Da werden wir alle schon seit Jahren (CumEx) bis Jahrzehnten (2. Säule) in einem schier ungeheuerlichen Ausmassen massiv verarscht, belogen (meine Meinung aus der Praxis), abgezockt und über den Tisch gezogen (meine Meinung aus der Praxis). Regt sich jemand auf? Nein! Die Abzocker die das Volk im wirklich grossen Stil verarschen und über den Tisch ziehen werden auch noch bewundert.
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Neon reisst leider gerade mit dem Hintern ein, was sie sich an Vertrauen und Goodwill aufgebaut haben:
App-Störungen, kein Zugriff auf das eigene Konto, Verzögerungen beim Metal-Konto (ohne Erklärung, wieso es zur Verzögerung kommt), Verzögerungen bei der Token-Wallet (auch hier ohne Erklärung, wieso es zur Verzögerung kommt), eine katastrophale Kommunikationspolitik – und das gegenüber den loyalsten Kunden. Ich hoffe, dass sie schnell das Kommunikationsteam auswechseln und ihre Energie in termingerechte Umsetzung stecken. -
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100 % korrekt! Die selben Gedanken mache ich mir auch bereits seit einigen Monaten. Die Kommunikation hat echt nachgelassen. Sehr schade.
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Und Dubeligendersprache nicht vergessen. Unerträglicher Kommunikstionsstil von denen.
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War ja klar, dass das nichts wird, sobald Sygnum beteiligt ist…
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da wurde ein banaler Anlass völlig verkompliziert mit Krypto/Blockchain/Matrix-Blödsinn. Und funktioniert natürlich nicht. Was machen eigentlich Sygnum und auch Seba wirklich ausser Geld verbrennen und alte Banker auffangen?
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Oh no!… Anyway
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Ich kann genau so gut mein altes Geld in ein „Wallet“ wegschliessen und von aussen zusehen, wie ich nicht mehr an mein cash ran komme. Was will man so „Token“ und „Coin“ Gedöns eigentlich anfangen? Nichts anderes als WIR 2.0 ist das Zeugs. Auch bei WIR kann man sein Geld quasi illiquide machen. Leute, nur weil Brack und TX ihren Anlage-Notstand mit Euch lösen wollen, müsst ihr nicht wegen den tollen Anglizismen auf den Leim gehen und meinen, in Eurem „Wallet“ sei nun richtiges Geld. Einen Token aus Partizipationsscheinen (Aktien ohne Stimmrecht!) machen ist dasselbe, wie wenn der Metzger aus seinen Fleischresten einen Cervelat herstellt, nur ist der wenigstens essbar.
Da sind doch die Cumulus- und Superpunkte noch die gescheitere Anlage, sorry.
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Cumulus und Superpunkte ja. Aber bei Geldscheine wie Dollar und Euro was ultra inflatär ist lasse ich meine finger davon. Smart Contract Coins sind klar die Zukunft. Wer nichts davon versteht sollte schlicht nichts dazu von sich geben.
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Alles grosskotzige Angeber, die nichts auf die Reihe kriegen.
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Der Heißluftballon platzt😂😂
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bei daura ag geht das in 5min
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Man könnte auch Betrug unterstellen, das Vorspiegeln falscher Tatsachen. Die Kunden von diesen ganzen Neon und Online Brokern, Neon, Swissquote etc etc laufen alle auf Messers Schneide. Es handelt sich nämlich nicht um echte Banken, sondern Casino Buden, die zum Teil nur auf ihren eigenem Profit schauen. Die Kunden tragen alle Risiken selber, Negativ Saldo Risiko, das Risiko dass PS eingebucht werden etc etc etc. Absolut unseriöses Geschäftsgebahren und wieder einmal schauen die FINMA-Schlafhauben beschämt weg.
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Reisserischer Titel ohne Substanz.
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Sorry, aber wer in Neon investierte, ist selber schuld. Jeder interessierte Anleger weiss, das diese Dreckkryptobuden absolut nichts taugen. Etwas Studieren vor dem Kauf schadet nie.
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Ja, etwas studieren bevor man einen Kommentar verfasst schadet ebenfalls nicht.
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Alles nur einfache, verschleierte „Crowd-Funding-Idioten-Abzocke“: die Dummschafe aus der Crowd werden von ihren „Investments“ wohl dann noch effektiv 10% sehen in ihren wertlosen „Digi-Pigi-Digital-Hosentaschen…“ – die „Tokens“ sind noch wertloser als das SNB-Fiatgeld und werden von den Gebühren und Kosten aufgefressen.
Die Kommunikations-Gurus bei NEON sinieren sich im Moment die hohlen Köpfe heiss, WIE sie diese Mitteilungen über den „Nettmenschen-Digitalen-Schönsprech“ ihren Kleinanlegern auf’s Nette-Telefon kommunizieren …
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Die hätten besser bei Raiffeisen nachgefragt, wie man Aktien digitalisiert und auf die Blockchain bringt:
https://www.raiffeisen.ch/zuerich/de/firmenkunden/unternehmerthemen/digitalisierung/erfahrungen-interviews/digitales-aktienregister.html -
Habe mein Lohnkonto bei Neon. Keine Millionensaläre wie bei Banken, keine Skandale, keine Mitarbeiterüberwachung, keine Mitarbeiter mit Krawatten, keine Spesenskandale, keine Invests in Rheinmetall, Kohle und Russland. Sehr sympathisch die Neon.
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Wieso genau antwortet hier Roland Brack, ein einzelner Investor, im Namen für zwei andere Unternehmen? Ist da wirklich noch alles im Lot?
Hat neon seine Investoren nicht im Griff? Und was genau macht eigentlich Sygnum, war das nicht ihr Kerngeschäft mit den Tokens?
Mir erscheint es, dass neon zwar genug Geld hat und aber zu ineffizient damit umgeht.
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Wenn Sygnum dahinter steckt, ist das auch kein Wunder. Vielleicht kommen die Wallets irgendwann in 2023, wenn die Haltefrist fast abgelaufen ist.
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Ankündigungsweltmeister: Grosse Versprechungen machen und nachher passiert nichts.
Da würde mich auch ein ungutes Gefühl überkommen als Aktionär.
Ich kann genau so gut mein altes Geld in ein "Wallet" wegschliessen und von aussen zusehen, wie ich nicht mehr…
Alles grosskotzige Angeber, die nichts auf die Reihe kriegen.
da wurde ein banaler Anlass völlig verkompliziert mit Krypto/Blockchain/Matrix-Blödsinn. Und funktioniert natürlich nicht. Was machen eigentlich Sygnum und auch Seba…