Die Swiss Re hat mit ihrer Operations-Chefin Anette Bronder ein Debakel erlitten. Die Topfrau musste nach kurzer Zeit das Schiff am Zürcher Mythenquai verlassen, zurück blieben verunsicherte Mitarbeiter.
An einem Video-Townhall vom 1. März, an der ein Moderator dem CEO der Swiss Re, Christian Mumenthaler, Fragen stellte, kam das Thema Mobbing auf.
Wie könne man Manager daran hindern, in Sachen Verhalten die rote Linie zu überschreiten, wollte der Fragesteller vom Rückversicherungs-Boss wissen.
Zum Fall Bronder wolle er sich nicht äussern. „It is what it is“, meinte Mumenthalter kurz. Dann aber holte er aus. Entscheidend sei: „How do we react.“
Er meinte damit nicht sein Management, sondern die Betroffenen im Maschinenraum der Swiss Re. Ihm scheine, es gäbe dort „not enough courage over all in raising the voice early enough“.
Vielmehr würden die Leute bei Vorkommnissen „still“ bleiben oder im schlimmsten Fall nach aussen gehen; will wohl heissen: die Medien einschalten.
Dabei verfüge die Swiss Re über zahlreiche Anlaufstellen bei vermutetem Mobbing: zuerst die Vorgesetzten, dann das HR, und auch die interne „Whistleblowing line“.
Plus: „You can write to me“, so Mumenthalter. „Tons of ways“ also.
Dann gab der Swiss Re-Chef seine „Order“ aus: „My encouragement goes to anybody out there, if there is anything that disturbs you (…): Do react. We act.“
„Believe me. If we don’t know anything: Much harder.“
Im konkreten Fall sieht die Welt dann für Mitarbeiter, die Mobbing melden, anders aus.
Ein Informatiker lehnte sich in den letzten Wochen gegen seinen Chef auf. Der wollte ihn in den Augen des Betroffenen weghaben. Genauer: wegmobben.
Die Personalabteilung kam ins Spiel, später prüfte auch noch Compliance, ob Regeln verletzt worden wären. Für eine interne Untersuchung liege zu wenig vor, hiess es dort.
Am Ende lautete das Verdikt: Lieber Kollege, Du solltest Dir etwas Neues suchen – ausserhalb der Swiss Re.
Viel mehr als ein paar Monatssaläre bietet der Multi dem Scheidenden nicht. Zudem verlangt die Swiss Re absolutes Stillschweigen von ihm.
„Aus Datenschutzgründen können wir zum spezifischen Fall keine Stellung nehmen“, meinte eine Sprecherin. auf Anfrage.
„Jede Beschwerde wird sehr ernst genommen und von der Personalabteilung, der Rechtsabteilung und/oder der Compliance-Abteilung geprüft.“
„Swiss Re setzt sich nachdrücklich für die Aufrechterhaltung einer Kultur ein, in der sich Mitarbeitende frei fühlen, Bedenken zu äussern und vermutetes Fehlverhalten zu melden, das gegen unsere Richtlinien oder unseren Verhaltenskodex verstösst.“
„Swiss Re verbietet jegliche Vergeltungsmassnahmen gegen Mitarbeitende, die in gutem Glauben einen Verdacht auf Fehlverhalten melden, und hat Prozesse eingeführt, die solche Meldungen unterstützen.“
Zu Mobbing meinte sie sodann: „Mobbing verstösst klar gegen den Swiss Re Verhaltenskodex und es bestehen mehrere Möglichkeiten, mutmassliche Verstösse zu melden – werden Verstösse festgestellt, wird eine interne Untersuchung durchgeführt.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Mobbing ? Fragt an meine angestellte ! Haha
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Und der CLO musste eine Verschwiegenheitsklausel unterschreiben! Warum wohl?!!
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Internally well known: C. M. is allergic to press reports about him and his GEC. The greenhouse shakes and the waves curl on the Mythenquai.
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Yes, exactly, if you zoom in on the video, you can see that he always gets red spots on his cheeks during the bullying topic. Resilience training necessary?
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Which C-level needs to go next? Since the staff no longer have a sports field, you now bet on the survival of your execs. Great, they can influence it themselves.
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An C less, more bonus for everyone.
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Ich habe das Whistleblowing Linie benutzt als ich habe gesehen eine Cheff hat unregelmessige Bezahlungen an seine Protegé gemacht. 1 Jahr später war ich gemobbed und habben sie mich gekundigt. Mummenthaler, ist ein arme Clown, ‚guardian of status quo‘. Mindestens konnte er offentlicj es annhemen…
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Wenn hässig jenen meint, mit „Informatiker“, der zu gut war für seinen Chef-Informatiker, der ging nicht wegen Zank sondern weil zu gut. Aber es sind ja viele gute IT‘ler, die grad‘ am gehen sind….
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Swiss Re Mobbing CEO
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Act and Go Christian.
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Das Hauptproblem bei der Swiss Re liegt in diesem Bereich beim HR: Völlig überdimensioniert, mit „Leadership-Experten“ die nicht einmal eine Kindergartenklasse sicher über die Strasse bringen würden. Dafür kümmern sie sich extensiv um Frauenförderung, was so weit geht, dass GL-Mitgliedern das Salär gekürzt wird, falls sie nicht genug Damen portieren.
Folge: Völlig überforderte, zu früh/an den falschen Ort beförderte zumeist weibliche Manager, die den Druck dann umgehend ans Team weitergeben. Eine Beschwerde beim HR bleibt dann aber folgenlos, weil eine Häufung der Fälle natürlich die schöne D&I-Strategie in Frage stellen würde.
Vorschlag zur Güte: Fokussiert Euch auf das Core-Business, und führt Einstellungen/Beförderungen aufgrund von Fähigkeiten durch. Die Mitarbeiter werden es Euch danken, auch die weiblichen!
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?
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Gerade Versicherer haben oft einen sog. Mobbingbeauftragten. Kommuniziert man intern, dass etwas mit Mobbing sein könnte, wird man sofort zu diesem verwiesen, ganz offiziell. Im Gespräch wird aber nach kurzer Zeit klar: …“wissen Sie, ich kann vermutlich nichts für Sie tun, ich bin hier nur angestellt“… So oder ähnlich lässt der off. Beauftragte durchscheinen, dass ihm „die Hände gebunden“ sind. Wem das passiert, der ist ernüchtert, und unweigerlich kommt der Gedanke auf, dass eine solche offizielle Stelle wohl v.a. dem guten Schein nach aussen dient statt der wirklichen Verfolgung solcher Probleme. Beschämend, nicht wahr?
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Ja Bravo! Christian immerhin hast du mit deiner Antwort im Townhall bestätigt was wir alle dachten, Sie musste gehen und es war keine Umstrukturierung. Und ja alle unterschreiben NDAs… nur das Problem ist wenn WIR SEHEN das NICHTS gemacht wird, weil wir es line managern, HR, Legal, und wahrscheinlich auch dir erzählen, dann bitte nicht weinen wenn deine Mitarbeiter extern gehen. Lieber mal in Spiegel schauen und lernen wie man zuhört und deinem millionenbezahltem GEC feedback geben. Turn leadershit to leadership. Yes act… act and go please.
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@Leadershit
No shit, man! Ich fasse zusammen, indem ich die letzten 4 Worte – an Christian Mumenthaler gerichtet – wiederhole:
Act and go please!
PS: Habe einen meiner Hits neu aufgelegt: „Goodbye Christian M.“
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Diejenigen die mobben, haben doch gezeigt dass sie besser vernetzt sind als das Opfer.
Also niemals versuchen intern dagegen anzugehen und den „offiziellen Weg“ einer Meldung an eine interne Stelle machent.Wie bereits erwähnt – Beweise sammeln, Ruhe bewahren, einen guten Arbeitsrechtler suchen und dort Unterstützung einholen, nächste Schritte besprechen.
Zeitgleich wenn möglich einen Krankenschein holen und einen neuen Job suchen. -
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grösser als in der Theorie …
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Alte weisse Männer werden bei Swiss Re schon lange mit M-Massnahmen entsorgt. Das hat noch nie jefrauden gestört.
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Es mottet böse bei der Swiss Re.
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Würden die besser mal was anderes „mötten“
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Ermotti wird sich schon ein paar Millionen abzwacken, da hat er ja Uebung und der Aktienkurs geht weiter runter.
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Das eigentliche Problem der Swss Re ist: Es wird viel zu viel Gehalt bezahlt. Typisch Angelsächsisch halt. Und so kassieren die MA gigantisch und schlucken alles runter. Eigene Courage, Anstand, Moral, Ethik, Gewissen, gesunder Menschenverstand, usw. Denke da an jemanden, ex UBS – gigantischer Lohn, ex Raiffeisen – gigantischer Lohn (vom Hörensagen inkl. Rotlichtbesuche mit Kunden). Der soll bei der Swiss Re 27k p/Mt. Kassieren. Für einen Job, für den man auch für 6 ½k p/Mt. jemanden finden kann.
Die Gehälter der Swiss Re, selbst in der völlig überbezahlten Versicherungsbranche kann man diese Auswüchse nicht überall verstehen. (Zugegen, der Schweizer) Sergio Ermotti ist das allerbeste beste Beispiel für Manager, die völlig abgehoben und losgelöst von der realen Welt agieren. Obwohl er immer sehr „normal“ daherkommt. Mir kommt das manchmal richtig Schizophren vor.
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Wusste gar nicht, dass ich mal in der völlig überbezahlten Versicherungsbranche gearbeitet habe?! Echt jetzt, im Maschinenraum haben wir das nie so empfunden. Die Kollegen von der Bank waren uns da um einiges voraus.
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Oh ja. Diesen Überbezahltheitseindruck hatte ich im Maschinenraum auch nie. Oder nur, weil ich vor Urzeiten (von 1992 bis 2006) in den Eingeweiden des Dampfers am Ackern war?
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Ich verstehe die Logik der Kommentarfreischaltung bei IP einfach nicht. Ein kurzer Hinweis an Luki: Deine Leser sind Deine Basis (Ads; etc.) – wenn Du die Interaktion weiterhin so unprofessionell betreiben möchtest, dann ist Deine Existenzberechtigung in Kürze nicht mehr gegeben. Halbwissen hin oder her.
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Ich kann den Kommentar unterstützen. Es wäre sehr wünschenswert wenn
– Kommentare laufend freigeschaltet würden, mindestens in kutzen Intervallen (nicht Stundenlang nichts, dann alles)
– Die neuen Beiträge kurz vor dem Wochenende nicht bis Montag warten müssten freigeschaltet zu werden. Gerade am Weekend ist ja zeit zum lesen, und die Reaktionen/Kommentare sind oft „Dialog zwischen den Lesern“.
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Erfolg hat nur der, welcher Fakten sammelt. Diese in Sicherheit bringt (Emails ausdrucken) und zum guten Schluss einen erfahrenen Anwalt fragt wie hoch seine Chancen stehen. Ansonsten lieber eine neue Stelle suchen.
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Warum habt ihr hier bei IP immer Photos die so mies sind als ob sie mit einer Kartoffel aufgenommen worden sind?
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@ Loomit: Wieder Internet Zugang in der geschlossenen?!
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Schwache Nummer, wer’s glaubt wird selig.
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Swiss Re-CEO gibt Crew die Schuld an Mobbing
Es ist doch immer dasselbe. es wird gross gesprochen wie Mobbing ernst genommen würde.
Das alles ist völliger Kaffesatz.
Es ist so ziemlich in jedem Betrieb ein und dasselbe.
Es gibt weinge Ausnahmen wo das nicht zutrifft.
Ich würde hat mal beim Ermotti Anklopfen.
Vielleicht wäre der Erfolg grösser. -
„Wer glaubt, HR sei der Freund der Mitarbeiter, glaubt auch dass die Erde flach ist.“ – Ferdinand von Weisheit
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Vor vielen Jahren nannten wir das HR „Sheep Management“. Ist das immer noch so?
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Peinlich für den CEO, dass er so wenig Rückgrat hat. Ein echter Schweizer Manager. Peinlich.
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Solange Mobbing als integrales Problem wahrgenommen wird, ändert sich nichts, denn Mobbing ist nicht bloss ein negativ geprägter Umgang mit anderen, sondern ein gezielt eingesetztes Instrument zur Vernichtung von eigens definierten Gegnern. Und der Null-Toleranz-Ansatz entspricht nun mal nicht der schweizerischen Kultur (Ausnahmen sind vielleicht beim motorisierten Strassenverkehr und zunehmend bei geäusserter Kritik am Staat und der Politik zu finden,) und deshalb wird in Schweizer Gross- und Staatsbetrieben niemals eine komplett isolierte Wertung von Vorfällen vorgenommen werden. Unter anderem deshalb sind angelsächsische Modelle in der Schweiz eigentlich nicht anwendbar, denn den 5er und s’Weggli gibt es in einem vereinbarten und konsequent gelebten Wertesystem nicht.
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Jeder Mitarbeiter muss sich im klaren sein darüber, dass er ein Arbeitspferd ist. Heute wird er gebraucht, Morgen nicht mehr. Die „Schlachtbank“ hat unterschiedliche Ausprägungen. Das Resultat ist letztlich immer dasselbe. FTE’s abbauen.
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Der Titel ist auch mal wieder ziemlich reisserisch. So wenig ich von Mumenthaler halte, hat er mit seiner Aussage ja recht: wenn sich keiner meldet ist es schwierig Mobbing zu erkennen und zu bekämpfen. Warum er damit seiner Crew die Schuld am Mobbing gibt, erschliesst sich mir nicht?
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Lass Deinen Geisteszustand überprüfen!
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Schalten Sie endlich alle Artikel auf, Herr Hässig!
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Die Swiss Life macht das schlauer. Da mobbt das HR seit Jahren Schweizer ü50 raus um Kosten zu sparen. Grüsse aus der Binz.
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Typisch. Die Schuld für den Psychoterror am Arbeitsplatz wird dem Opfer in die Schuhe geschoben, weil es sich angeblich rechtzeitig nicht bei den Vorgesetzten wehrt, von denen das Mobbing ausgeht und/oder keine (schriftlichen) Beweise für das Mobbing liefert.
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“In the end, we will remember not the words of our enemies, but the silence of our friends.” ― Martin Luther King Jr.
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Die internen Mobbingregeln sollten nur die nutzen, die bereits einen Job außerhalb des mobbenden Unternehmens haben. Ich habe so einen Fall in einem US Unternehmen in Brüssel erlebt, in dem der schwule Chef übergriffig wurde und auch sonst alle Regeln verletzte, wenn es seinen Präferenzen diente. Der nicht betroffene Whistleblower wurde umgehend entlassen. Die in diesem Bericht gemachten Aussagen des Chefs der Swiss Re sind die Standardfloskeln, die in jedem Unternehmen in solchen Fällen gemacht werden und niemals ernst genommen werden sollten. Whistleblower werden vom Management immer als Nestbeschmutzer wahrgenommen, es sei denn, es werden bei Betrügereien staatliche Stellen eingeschaltet, denn winken Strafzahlungen an den Staat und alles läuft sehr schnell. Seinen Job ist der Whistleblower auch in diesem Fall los.
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Lustig. Gleiche Erfahrung hier: Schwuler HR Scheff, total übergriffig, hat den mittlerweile total senilen CEO eingeseift und wer mal kurz das Maul aufmacht wird entsorgt. Gut, immerhin kennt der Aktienkurs dort nur eine Richtung: Steil nach unten.
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Tja, da leuchtet der Regenbogen dann plötzlich nicht mehr so fröhlich und symbolisch tolerant für alle und alles, sondern wirkt eher dröge und verbleicht, nicht wahr? Die wahre Hölle bricht für angestammte Mitarbeiter übrigens dann erst richtig auf, wenn solche Vorgesetzten ihre eigenen Liebschaften in den Teams positionieren möchten. Alles selber erlebt.
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Bullying (or mobbing) is pretty much BaU in big companies and the financial industry. And management talk is always the same: “we encourage employees to speak up, we take these things very seriously, bullying is not tolerated”, blah, blah. And the result is pretty much always the same: “not enough evidence, can’t share anything more,…..” and whoever had the courage (and decency) to speak up eventually disappears one way or another. So, telling employees to speak up is insulting to say the least!!!
Don’t know Swiss Re but at CS there are notorious cases of repeat offenders that go on for years, causing the company disruption, loss of talent and millions in sick leaves and nobody does anything about them, no matter how obvious and well known they are across the Bank. But the talk remains: speak up, no retaliation, values, blah, blah. Seriously????
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Schade, die Kultur in dieser Firma ist toxisch geworden! Früher waren die Rückler zu nett zueinander und der Fokus lag auf dem Können. Heute liegt der Fokus auf dem Sein, aber gönnt sich gegenseitig nichts. Man gibt sich über Pronomen zu erkennen, bildet Interessengemeinschaften und fordert bei jeder Gelegenheit „Inclusiveness“ ein. Erfahrung und Befähigung werden verachtet und wo immer möglich ausgemerzt. Beziehungen und Zugehörigkeit zur „richtigen“ Diversity-Clique sind vorrangig und dann wird gemobbt was das Zeug hält.
Das ist eben das Problem an der Inklusivität – sie ist so leicht einzufordern und so leicht zu verwehren….
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Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist bei zwischenmenschlichen Problemen in Kapitalgesellschaften ein grosser
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Ob Herr Mummenthaler seine Geschichten selbst glaubt? Die Linie hält nach oben zusammen, für fehlbare Manager gibt es kaum je Konsequenzen, für die betroffenen Mitarbeiter jedoch immer. Realistisch betrachtet sitzt der Mitarbeiter immer am kürzeren Hebel gegen seinen LM. Wer versucht, über HR Hilfe zu bekommen, kann gleich anfangen, sich einen neuen Job zu suchen. Das selbe gilt, wenn man sich an die üblichen internen Stellen wendet. Das ist nur was für Prinzipien Reiter und Märtyrer.
Es ist ja nicht zuletzt auch so, dass aus Sicht der Firma der Kollateralschaden viel grösser ist, wenn das Problem beim LM liegt. Über querulente Mitarbeiter schreibt niemand gross, aber fehlbare Manager, womöglich in höheren Positionen, deuten auf ein Problem hin, das dann in den Medien diskutiert wird. Darum gilt es das zu vermeiden. -
Ist die Swiss EW eine englische Gesellschaft oder redet man dort auch noch die deutsche Sprache?
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Gegenfrage: warum muss der CEO eines internationalen Konzerns bei einer Townhall Deutsch reden?
Die SwissRe ist ein internationaler Konzern, der weltweit operiert und nicht nur deutsch-sprachige Mitarbeiter hat. Also sollte der CEO seine Mitarbeiter in einer Sprache ansprechen, die auch alle verstehen. In dem Fall englisch. Die Frage ist eher: Ist LH zu faul die Aussagen Mumenthalers dann in einem schönen Artikel auf Deutsch zusammenzufassen, dass er ihn lieber auf Englisch zitiert?
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Genau, wir hier im eigenen Land müssen uns allen anderen anpassen auch den Refugees..😂
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Da gibt es unzählige Geschichten von Mitarbeitern bei der Swiss Re die was melden und schlussendlich selber gehen müssen. Auffällig ist, dass es sich vielfach bei den gemeldeten Vorgesetzten um Frauen handelt, die man wahrscheinlich aus Diversity Gründen halten möchte, ob sie nun kompetent sind oder nicht. Fest steht die Vertrauenskultur in der Swiss Re hat stark abgenommen.
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Kann ich nur bestätigen, ist mir selber passiert
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Ja, ich kenne auch so eine Dame bei SR in Asien. Eigentlich untragbar, da aber eben weiblich und zudem noch dem weiblichen Geschlecht nahestehend, wird schon mal gar nichts unternommen. Da hat man als Mitarbeiterin keine Chance und als Mitarbeiter erst recht nicht. „Säuhäfeli-Säudeckeli“ und sich entweder damit abfinden oder noch besser, einen neuen Job ausserhalb suchen.
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Das Problem damit, dass Mobbing seine eigene Verarbeitungskultur hat in jeder Firma ist bekannt. Mobbing würde Arbeit und Wandel im Verhalten verursachen, was aber vermutlich nicht mit einberechnet werden will von der Leitung. Dort herrscht heute mehr denn je das Credo, dass alles möglichst schnell gehen muss um noch mehr und schneller Profit zu machen. Solange die Firmen von staatlicher Aufsicht nicht hart bestraft werden dafür, wenn sie Mitarbeiter schlecht behandeln oder über Mobbing hinwegsehen möchten, wird gar nichts passieren. Auf der anderen Seit steht der Staat, der an mehr Proft auch mehr Steuern einnimmt. Es ist also leicht nachzuvollziehen, dass der Staat vermutlich auch ene Art Marketing betreibt nach aussen, um zu verdecken, dass ihm das insgesamt ziemlich egal ist.
Wir leben in einer unehrlichen, unaufrichtigen Welt, die uns weder motiviert eine Umkehr zu machen, noch die Zeit geben will, darüber nachzudenken. Wer Dinge aufdeckt, die nicht gut sind, wird am Schluss so behandelt, wie dies Julian Assange passiert seit Jahren, und das selbst dann, wenn intern ganz offiziell Stellen gegen solches Verhalten existieren.
Es ist sehr beschämend zu merken, dass fast Ausnahmslos alle Führungskräfte in Industrie, Wirtschaft, Politik, Regierung und dem Rest so agieren und durch ihre Seilschaften das Problem sogar verstärken. Jene, die eine faire Mitarbeiterstruktur lebten (etwa der verstorbene CEO Carsten Schloter) wurden so lange unter Druck gesetzt bis sie verschwanden. die Nachfolger zerstören solche Mitarbeiterstrukturen oft relativ schnell wieder und kehren zur Zwang und Druck-Strategie zurück.
Eine Umkehr wäre dringend nötig. Es würde vieles wieder ins Lot bringen, auch unsere Volksgesundheit, die eine beträchtliche Schräglage hat. Aber, wie gesagt, solange Firmen nicht zur direkten und empfindliche nRechenschaft gezogen werden, wird sich daran nicht ändern, und der Staat, auch wenn er die Auswirkungen kennt, schaut auch grosszügig darüber weg.
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Gut getroffen, das mit dem traurigen Abgang C. Schloters. Innerhalb von Wochen brach die Mobbing-Lawine in dem Unternehmen danach aus. Und wer hinhörte, kriegte haargenau mit, wie auf Teamebene unter den Dazugehörenden unverhohlen diskutiert wurde, wer nun rausgedrängt werden sollte. Instrumente waren die Verbreitung von Unwahrheiten oder klatschender Beifall bei der öffentlichen Kritik an Einzelnen oder fortwährende Buchungen von Telcos während den Mittagspausen oder an Freitagabenden oder auch völlig irrational gesuchte Eskalationen während den Ferienabwesenheiten von Mitarbeitenden. Dankbar konnten diejenigen sein, welche sich aus dem Schussfeld raushalten konnten, weil alleine die subtile Vorgehensweise eine Berichterstattung an HR thematisch schon verunmöglichte. Ist es besser geworden? Offenbar geringfügig schon, weil halt die Unsportlichen und die Dicken, die Verheirateten und die mit den acht- und neunstelligen Umsätzen schliesslich weg waren. Da ergaben sich für viele andere in kurzer Zeit nämlich ganz neue Profilierungsplattformen und -profile.
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Die oben zitierten Aussagen von Mumenthaler sind schlicht lächerlich, insbesondere wenn man es auf Fälle wie Anette Bronder oder Youngran Kim anwendet.
Swiss Re HR ist sackschwach. Nicht nur, weil die um ihren eigenen Job bibbern. Wer dorthingeht ist gezeichnet für den Rest seiner Swiss Re Karriere.
Statt HR einzuschalten würde ich vorher künden – auch ohne einen neuen Job auf sicher zu haben. (Gut, wenigstens da wäre dann HR dabei 😂)Zum Vorgesetzten gehen? Weil ich mit ihr oder eine ihrer direkten oder indirekten Chefinnen nicht klar komme?
Da würde ich vorher künden – auch ohne einen neuen Job …Mich beim „lieben“ Christian melden? Etwa im Fall Bronder, die er eingestellt hat weil er sie so grossartig fand, mit der er zusammenarbeitet und sie deshalb gut kennt? Derweil er von mir bestenfalls mein Gesicht kennt. Wohl verstanden: Bestenfalls! Echt jetzt?
Da würde ich vorher künden – auch ohne einen neuen Job …Und zum Verhaltenskodex: Es ist immer schön, Gesetze, Regeln, Kodici, Best Practice 🤣 etc pi pa po usw usf aufzustellen. Nur: Wenn man solches tut, dann sollte man auch deren Einhaltung überwachen und Fehlbare zur Rchenschaft ziehen, „lieber“ Christian! Ansonsten so ein Verhaltenskodex den Speciherplatz nicht wert ist, auf dem er gespeichert wird. (Papier? Nein, die Swiss Re ist digital transformiert!)
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Jeder Loser zieht die Mobbing-Karte. Dies ist jeweils die letzte Instanz von Menschen, die nie oder nicht mehr performt haben.
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So ein mentaler Dünnschiss kann nur von einem verunsicherten Menschen kommen)…
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Hui, was für eine menschenverachtende Aussage des G.
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Wahrlich eine ziemlich unbedarfte Feststellung. In der Tat wird das Thema missbraucht, und auch metoo hat einigen aufgezeigt, wo die Abgrenzungsprobleme liegen. Wer aber einmal Erfahrungen in einem toxischen Arbeitsumfeld gesammelt hat, ob als Zuschauer oder Direktbetroffener, der dürfte die totale Auslieferung und permanente Stresskulisse, gerade für über 50jährige, als das wahrnehmen, was sie sind: Methodisch angewandte Verdrängungsansätze, öfter als nicht auch gegen leistungsstärkere Mitarbeitende. Denn das Peter-Prinzip gilt Und es ist kein Zufall, dass gerade bei den Bundesbetrieben die Google-Suchergebnisse zum Thema Mobbing-Prävention ganze Seiten füllen. Aber verloren haben die betroffenen Mitarbeitenden sowieso, denn die Aufhebungsvereinbarungen mit Stillschweigeklausel wurden zumeist schon Monate vor einer gesuchten Eskalation erstellt.
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Sagt wer? Alfred E. G(N)utmann? Bravo, dä Fredi, ein richtig toller Hecht!
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@ Alfred; Aus welcher Heilanstalt bist Du den entlaufen? Da müsste man der KESB umgehend eine Gefahrenmeldung machen.
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Alfred G.
Ich glaube der grösste „Loser“ sind Sie, deshalb wurden Sie auch noch nie gemobbt. Verlierer wie Sie mobbt man nämlich nicht.
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Mobbing gibt es nicht in der Finanzbranche. Aus Erfahrungen bei Credit Suisse gibt es kein Mobbing, da ja jeder einen online-Kurs absolviert hat. Vorfälle werden von den Vorgesetzten unter den Tisch gekehrt und das HR schläft sowieso.
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Bei der CS geht nach meiner Erfahrung das Mobbing vor allem von den Vorgesetzten aus oder wird durch deren Billigung erst ermöglicht. Und das HR ist im Zweifel immer (!) Interessensvertreter der Firma und nicht des Mitarbeiters. Von dort ist keine Hilfe zu erwarten, ausser bei offensichtlichen Fällen, aber Mobbing erfolgt normalerweise doch eher diskret.
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Jeder macht sich selber seine Regeln und die werden in seinen Seilschaften praktiziert.
„HR“ – sind die Business Partner der Hiring Manager und sind nicht für Arbeits-ausführenden der Ansprechparter.
Der HR-BP wird vom „Management“ beurteilt, nichr von anderen. Also – die Hand die über meinen Weihnachtsbonus entscheidet! Nicht irgendwas mit Gerechtigkeit.
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Bei einem Fall bei der Kantonspolizei Zürich, setzte sich eine betroffene Person zur Wehr und bestand darauf, dass die Leitenden -alles Polizisten- ihr alle ihr angehängen Vorfälle zu beweisen. Die Herren und Damen versuchten Druck auszuüben, sie fabrizierten regelrechte Räubergeschichten, die es von der betroffenen Person zu unterschreiben galt (mit der Unterschrift hätte der Kündigungsprozess eingeleitet werden können). Doch die Betroffene blieb stur und verlangte die Beweise, die ihr nicht erbracht werden konnten. Eine interne Anhörung wurde einen Tag vorher abgesagt, da die sog. Zeugen kalte Füsse bekamen, auch die Leitenden. Fast zur selben Zeit, musste die Kapo einem anderen Mitarbeiter ein ganzes Jahr Lohnfortzahlung leisten, weil sie ihn wegen ‚Drogenhandels‘ fristlos entliessen. Auch bei ihm handelte es sich um eine Hetzjagd ohne jegliche Beweise. Verantwortlich waren dieselben Leitenden, welche bis heute in ihren Chefsesseln sitzen. Solange Mobber und Mobberinnen keine Konsequenzen zu erwarten haben, wird dieser ‚Volkssport‘ weiterhin viele sehr gute Leute kaputt machen.
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Bei der Kantonspolizei Zürich überrascht mich nichts.
Mein Beileid @Pelikan, wenn Sie dort arbeiten müssen… -
von Pelikan an U.M. Huber. Zum Glück arbeite ich dort nicht.
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Schlechte Reaktion, er hat es nicht verstanden. ‚Culture always wins‘, die kann man nicht ändern mit den gleichen Leuten an Bord.
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Dem Mumenthaler würde ich sicher nie etwas melden, vertrauenswürdig ist da gar nichts. Und alle von ihm abhängigen Wasserträger eben auch nicht.
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Mein persönlicher Eindruck vom Swiss-Re-CEO; er ist nicht sozial kompetent genug, um mit Leuten, die ihn langweilen, über Dinge zu Sprechen, die ihn nicht interessieren.
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could not agree more! all what is said has the purpose to look good towards the outside. That the firm does the right thing. The problem? it does not reflect reality. HR is incompetent, whistleblowing dept. is just for the bin. i worked there many years and as much as the company has an enormous knowledge and is important for the resilience of the society at large, loads of managers up to the highest ranks are a shame to any organisation to put it mildly. what also need to be said that many brilliant, fabulous people work there which do not belong in this category. they i guess just have become too complacent given the high salaries being paid and fringe benefits which are top notch.
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Ich habe mich zweimal gegen Vorgesetzte aufgelehnt. Beide Male wurde mir anschliessend gekündigt! Als Einzelner hat man gegen diese Leute doch keine Chance. Aber gegen die zwei Typen habe ich noch eine Rechnung offen!
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Wenden Sie sich konstruktiveren Gedanken zu. Sie haben im Cat fight verloren. Aber Mobber vernichten sich langfristig immer selber und ihre Nächsten dazu, ausnahmslos, weil sie sich enorm schwer damit tun, sich nach ideellen objektiven und deshalb allgemeingültigen Werten auszurichten.
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Florian
( Aber gegen die zwei Typen habe ich noch eine Rechnung offen! )
Hoffentlich können Sie die Rechnung begleichen.
Es ging mir gleich und warte schon seit Jahren auf die begeleichung der Rechnung. -
richtig – man sieht sich immer mehrmals im Leben – es ist nur eine Frage der Zeit
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Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen.
Albert Einstein -
So platt es tönen mag, aber bei der Swiss Re stinkt der Fisch definitiv vom Kopf her. Smooth-talking Christian ist aalglatt. Seine Zeit ist schon vor drei Jahren abgelaufen. Er ist ein weiterer kolossaler Fehlgriff von Walter B. Kielholz.
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Nonsense Artikel, halbherzig dahin geschludert. Wenn es Dir keinen Spass mehr macht, lass es doch einfach Luki
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Ich glaube eher Du selbst bist am Ende, nimm Deine Medikamente und halt die Füsse still.
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Geh arbeiten, dann kommst Du auf andere Gedanken.
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sind wir hier einem Mobber auf die Füsse getreten? 🙂
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Dem Mumenthaler würde ich sicher nie etwas melden, vertrauenswürdig ist da gar nichts. Und alle von ihm abhängigen Wasserträger eben…
Die internen Mobbingregeln sollten nur die nutzen, die bereits einen Job außerhalb des mobbenden Unternehmens haben. Ich habe so einen…
Da gibt es unzählige Geschichten von Mitarbeitern bei der Swiss Re die was melden und schlussendlich selber gehen müssen. Auffällig…