Die Rettung der Axpo ist unter Dach und Fach. Gestern segnete das Parlament die 4 Milliarden-Kreditleine ab.
Die höchsten Politiker des Landes krochen den Strom-Fürsten auf den Leim. Diese geben dem „verrückten“ Markt die Schuld.
Tatsächlich finden sich die Verrückten in den eigenen Reihen. Es handelt sich um Bonus-getriebene Crazy-Trader, die nach der Grossen Finanzkrise von 2008 fliegend das Pferd wechselten.
Vom Banken- in den Elektro-Floor.
Während Big Trading für die Investmentbanken nach dem Knall vor 14 Jahren reguliert wurde, ging die Party im Strom-Business erst richtig los.
Dumme Staatsaktionäre, überforderte Verwaltungsräte, vergoldete CEOs – die perfekte Welt für Trader, die keine Grenzen kannten.
Das ist die Geschichte der Axpo, der grössten Schweizer Stromfirma, die im Welt-Kasino kollabierte.
Und nun vom Steuerzahler herausgehauen wird.
Die Zahlen sprechen Klartext. Der Trading-Umsatz der Axpo lag zwischen 2017 und 2020 zwischen 3 und 4 Milliarden.
Dann, 2021, schoss er auf über 4.5 Milliarden hoch. Im ersten Halbjahr 2022 ging die Post erst richtig ab: 5.3 Milliarden – in einem halben Jahr wohlgemerkt, nicht einem ganzen.
Eine Vervielfachung gegenüber Vorjahr.
Logisch, sagen die Axpo-Chefs: Strom, Öl, Gas, Liquid Natural Gas, Kohle – alles durch die Decke, das hebelt uns als Big Trader selbstverständlich mit hoch.
Faule Ausreden. In Wahrheit glaubten Christoph Brand, der CEO, und „sein“ Präsident Thomas Sieber, beide aus der Telefon-Branche, dies sei ihr neues Eldorado.
Der operative Gewinn im Axpo-Trading-Bereich explodierte nämlich. Lag er 2017 noch im Minus, stieg er bis 2020 auf eine halbe Milliarde, um sich 2021 wieder zu halbieren.
Es kam 2022, und siehe da: 1’058 Millionen, eine gute Milliarde. Gewinn. Im ersten halben Jahr.
Zum Vergleich: Im Halbjahr 2020-21, das per 31. März 2021 endete, betrug der operative Gewinn des Tradings der Axpo 80 Millionen.
Von 80 auf 1’058, innert 12 Monaten.
Jeder Trader und Manager weiss: Jetzt sind wir im Kasino, jetzt blochen wir mit Giga-Risiken durch die Gasse.
Was aber sagte Axpo-CEO Christoph Brand am 13. Juni dieses Jahres bei der Präsentation des Halbjahres-Ergebnisses 2021-22?
„Dank der internationalen Diversifikation unseres Geschäfts sowie den herausragenden Fähigkeiten und dem grossen Einsatz unserer Mitarbeitenden gelang es uns, in diesem sehr anspruchsvollen Umfeld ein gutes Ergebnis zu erzielen.“
„Wir konnten auch die massiv gestiegenen Sicherheitsleistungen für die Absicherung der Schweizer Stromproduktion durch ein aktives Liquiditätsmanagement absorbieren.“
„Axpo ist gut positioniert, um diese beispiellose Situation erfolgreich zu meistern. Darüber hinaus werden wir auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Versorgungssicherheit leisten.“
Zum Resultat von „Trading & Sales“ hielt die Axpo sodann unter dem Titel „Ausgezeichnetes Ergebnis“ Folgendes fest:
„Das erste Semester 2021/22 war geprägt von den beiden Preisschocks Ende 2021 und bei Ausbruch des Ukraine-Krieges. Diese hatten zur Folge, dass die Preise für Gas, Kohle und Strom zeitweise bis zu sechs Mal höher lagen als ein Jahr davor und extremen Schwankungen unterlagen.“
„In diesem sehr anspruchsvollen Umfeld profitierte Axpo von ihrer breiten Diversifizierung hinsichtlich geografischer Märkte und Geschäftsfelder.“
„Während der Geschäftsbereich Trading & Sales mit der Vermarktung der Kraftwerkskapazität (Asset-backed Trading) und im internationalen Kundengeschäft (Origination) einmal mehr ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielte, wurden die guten operativen Ergebnisse der Geschäftsbereiche Generation & Distribution und CKW von Sonderfaktoren beeinträchtigt.“
Nichts gesehen vom Sturm, null Ahnung von den Risiken im Moment, wenn die Gewinne abgehen wie nie, völlig blind – aber top im Verdienen.
Brand erhielt fürs Geschäftsjahr 2020-21 fast 1.5 Millionen, davon 585’000 Franken als Bonus. Sprich allein die “Grati“ mehr als ein Bundesrats-Salär für vermeintlich überdurchschnittliche Leistungen.
Tatsächlich ist die Axpo Pleite. Hoffnungslos verspekuliert im Welt-Trading, gerettet vom helvetischen Steuerzahler.
Die Wetten, die lange Jahre gut gingen, flogen der Axpo um die Ohren.
Die kurzfristigen Derivate-Positionen in der Bilanz schossen in den 12 Monaten vom 31. März 2021 zum 31. März 2022 von 1,6 Milliarden auf 8,6 Milliarden hoch.
Bei den langfristigen Derivaten war es per Frühlings-Stichtag 2021 ein Sprung von 3.3 Milliarden Franken auf 27.9 Milliarden.
Totally nuts; völlig losgelöst. Wie einst in Good Old Investmentbanking 2008.
Damals wars der Lehman-Kollaps, der das Kartenhaus zum Einsturz brachte. Nun sind es Russland und die Inflation.
Für solche Krisen müssen die Verantwortlichen vorsorgen, dafür sind sie bezahlt.
Es kann immer etwas passieren auf der Welt. Wer das nicht aushält, soll zuhause in der heimeligen Stausee-Stube bleiben.
Die Axpo-Masters of the Universe wollten das nicht. Sie zogen hinaus, in die EU, nach Ost-Europa, nach Singapur, sogar an die Fifth Avenue in Manhattan.
Sie wollten die Welt erobern.
Nun ist ihr Eigenkapital im Eimer. Es beträgt noch 11.7 Prozent aller Assets – ein Kollaps hinunter von zuvor 31 Prozent vor 2 Jahren.
Ein Zehntel statt einem Drittel Puffer, nachdem die Bilanzsumme von 25 auf 65 Milliarden hochgeschossen war, und dies in Rekordzeit.
Enron war 2001. Axpo ist heute.
Der Tatort liegt statt im grossen Amerika in der kleinen Alpenrepublik. Und die höchsten Parlamentarier fressen den Strom-Fürsten immer weiter aus der Hand.
Was für eine Idiotie.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Unglaublich wie viele Leute sich hier nur aufregen wollen, obwohl sie keine Ahnung von dem operativen Geschäfts eines Stromproduzenten haben.
Hauptsache einfach rummaulen….
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4 MRD Axpo Rettungsschirm und Saläre welche durch die Decke gehen.
Wie wärs mal mit gesellschaftlich, kollektiver Verweigerung Steuern zu zahlen? -
Da wirft man mal wieder viel Dreck in die Runde und eine Vielzahl von Kommentatoren sind dafür glücklich. Ja endlich, denen da oben und die bösen Trauer, alles V…. oder so.
Was ist denn passiert? Geht irgendwie unter oder bzw. ist es denn überhaupt bekannt? Bis dato ist gar nichts passiert, da nichts passieren kann. Bevor ich also solche Vergleiche zu Enron ziehe, sollte man wissen, ob man das will oder nicht, ob denn überhaupt Luftbuchungen gegeben hat. Gibts die nicht, dann gibts denn offene Termingeschäfte, die auf reiner Spekulationsbasis abgeschlossen wurden? Wissen wir auch nicht, im Gegensatz dazu ist aber bekannt, das die Geschäfte gedeckt sein sollen. Sind sie das, ist das Problem eine Verzerrung der Marktsituation. Damit passiert aber gar nichts oder so gut wie gar nichts (Zinskosten), denn bei Lieferung gibts die Margin zurück. -
Der Brand ist brandgefährlich, die Hütte Axpo brennt schon lichterloh! Weg mit Brand, aber schnell!
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Danke Lucky Luke für die klare Recherche. Wo sonst kann man das lesen? Eine juristische Abklärung macht wohl wenig Sinn. Die Paragraphenklugscheisser wissen noch nicht einmal, wer die Aufsicht über diese Abzockerbude hat. Vom BFE über BWL, ElCom, EnDK, Swissgrid, FINMA bis hin zu 23 Kantonsverwaltungen mit vielen Kommissiönlis zuzüglich Revisionsgesellschaften ist alles drin! Nur eines ist gewiss: Sie alle hatten den ganz grossen Plausch zusammen und wenn sie dereinst keine Steuerfränli mehr abzocken können, ist der andere tschuld. Und ja, wenn Volkes Zorn erglüht, war in der Geschichte schon vieles möglich!
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Gewinne Privatisieren und Verluste Verstaatlichen!
Ist ja wie im Puff hier bei uns in Pattaya
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Und gemäss gut Informierte wurden die sogenannte Trader und Originators basiert auf eine Schattenbuchaltung entlöhnt, die sogenannte Performance View. Eine zugunsten von den Tradern frisierte Buchaltung. Bin nicht sicher ob dies nicht mal material für den Staatsanwalt wäre.
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Eine unglaubliche Geschichte. Wo heutige Politiker „mänatschen“ geht’s samt und sonders schief. Das toppt das Swissair Debakel um Längen. Mal schauen, wie lange es dauert bis die Netflixzwangssteuern zu einem CH-Propaganda-Film epischer Länge umgeleitet werden, welcher die glorreichen „Helden“ des AXPO-Polit-Filzes in ihrem aussichtslosen Fight gegen die rechtsradikalen Stromverbraucher inszeniert.
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Und wer wohl die 10% Zinsen bezahlen wird, so glaube ich zumindest, ist nicht allen ganz klar in der Schweiz…. Das solch ein Schmutz überhaupt legal ist!
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Bei der Axpo läuft es nun wie es bei der sinkenden CS auch laufen könnte: Gewinne in Form von Boni und hohen Löhnen in die eigene Tasche, das Risiko und seine Folgen zum Steuerzahler. Die FINMA habe zwar ausgeschlossen, dass man die CS so retten werde, aber was beschliesst der Bundesrat im gegebenen Fall ? Hoffentlich das Richtige: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
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LH: können Sie diesen „Loomit“ mit seinen primitiven Äusserungen nicht endlich aus den Kommentarspalten entfernen?
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Die Trading Tochter EGL war ja mal an der SIX gelistet und hatte ihre Energie-Derivate off balance, also nicht verbucht. Das hat dann selbst die Börse gemerkt und die Gesellschaft wohl aus Schiss wegen Swiss Enron tatsächlich 2005 bestraft. Nun darf noch geratet werden, welche Aargauerin dazumal im VR sass. Zum Glück vergisst das Internet nie…
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Wie wahr.
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Warron & Charly on derivatives.
Seems they🇨🇭 simply didn’t get. 🙄🙄🤕🤕🥴🥴🤧🤧🥵🥵🥶
https://youtu.be/0QXRAy_eE50 well some have to learn it the hard way -
Viele Banker haben leider über die letzten Jahre alles verloren. Die Ethik, die Aufrichtigkeit, die Vernunft und den Verstand um nur einiges zu nennen. Im Handel sicher noch extremer. Bonus frisst Hirn.
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Das Axpo-Problem hat mE so gar nichts mit Enron zu tun! Hohe Strompreise sind sicher nicht das Ende des Stromproduzenten Axpo. Die Axpo hat aber aktuell enormen Liquiditätsbedarf wegen den ABSICHERUNGSGESCHÄFTEN.
Wie die meisten Versorger dürfte auch die Axpo den Strom, den sie in Ihren Kraftwerken in einem bestimmten Jahr produzieren werden scheibchenweise während Drei Jahren vor Produktion verkaufen. Das hat den gleichen zeitlichen Diversifikationseffekt, wie wenn ich einen grossen Geldbetrag in mehreren Tranchen über die Zeit in den Aktienmarkt investiere! Es glättet den Gewinn/Performance – reduziert also das Risko.
Das Absicherungsgeschäft erfolgt mittels Termingeschäft, bei dem der Preis im Voraus bestimmt wird. Dabei muss Axpo, bei steigenden Preisen weiteres Geld quasi auf eine Treuhandkonto legen, damit sichergestellt ist, dass der Käufer den Strom zum vereinbart günstigen Preis bekommt.
Bei Lieferung des Stroms fliesst das Geld quasi vom Treuhandkonto wieder zurück an die Axpo und das Liquiditätsproblem ist verschwunden. Danach werden die nächsten Tranchen zu dem neuerdings extrem hohen Preis abgesichert. Dann wird man hier mit gleich reisserischen Worten von den Strombaronen lesen, statt von Enron!
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Well, greetings from Charly Munger from Ohmaha….
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Jetzt habe ich ein Problem:
1000 Mio Gewinn in 6 Monaten.
Zusätzlich 4000 Mio Staatshilfe.
Hä? -
Eine Netzwerk-Grafik mit Namen/Funktion/Herkunft wäre noch schön. Bitte nachreichen.
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Gut recherchiert Herr Hässig. „Facts and Figures“ sprechen Bände!
Unseren gnädig schlafenden Parlamentariern zu Bern sollten diese Zombie-Zahlen unter den Augen gerieben werden. Ob sie dann überhaupt aufwachen und daraus die Konsequenzen ziehen, dieses von uns Konsumenten und Steuerzahler finanzierte Stromkasino endlich aufzuspalten, steht jedoch auf einem anderen Stern.
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Man sollte von solchen Oligopol/Monopolunternehmen, welche staatliche Hilfen in Anspruch nehmen eine Offenlegung der Bilanzposition (insbesondere der Bewertungen dieser) verlangen, damit sich der informierte steuerzahlende Bürger, sich ein Bild über das Risiko, welches er absichern soll, machen kann.
Eine Veröffentlichung dieser Daten ist bei der AXPO ohne weiteres möglich, da a) die Kantone, also die Bürger, 100% der Aktien halten, die Firma also ihnen gehört, und b) ein überwiegendes öffentliches Interesse an der Veröffentlichung besteht. -
Der Eid lautet:
Ich schwöre vor Gott dem Allmächtigen, die Verfassung und die Gesetze zu beachten und die Pflichten meines Amtes gewissenhaft zu erfüllen?
Na ja…..Wo du hörest hohe Schwüre, / Steht die Lüge vor der Türe. 😂-
Meineid, gehört neben Heuchelei, der Überzeugung anderen überlegen zu sein und daraus mehr Rechte für sich abzuleiten, zur Standardausstattung der Politiker und ‚Staatsdiener‘.
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Sogar eine süsse Thai-Frau ohne Schuldbildung könnte die Kommentare auf IP zeitgemäss freischalten.
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ieber Loomit, was hast Du für eine elendes Leben in Pattay. Grösster Aufreger des Tages, wann wird mein Kommentar in der Schweiz freigeschaltet. Das ist halt wenn Mann für einen Blow job gegen Bezahlung zu alt ist!
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Dass Luki diesbezüglich nicht der Schnellste ist, wissen wir. Vielleicht könnte ja der IV-Farang ihn etwas unterstützen und dafür selber etwas weniger Schwachsinn verbreiten.
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Dann wäre Lukas nicht mehr lange Betreiber der Finanzseite Inside Paradeplatz, du Knall🎉…..😂
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Haben unsere Parlamentarier; vorwiegend Studienabbrecher, Politologen, Soziologen, LGBT-Versteher und Juristen schon mal was von „ungetreuer Geschäftsbesorgung“ gehört? Strafandrohung ist Freiheitsstrafe bis drei Jahren oder Geldstrafe. Analog zur politischen Immunität scheinen National- und Ständeräte eine Zocker-Immunität eingeführt zu haben.
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Den Kantonen gehören 100% der AXPO. Mehr Kontrolle über den VR, das Management und die Geschäfte kann man als Eigentümer nicht haben…
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Es entsteht der Eindruck: Das Volk wählt die Marionetten / Interessenvertreter der Hochfinanz.
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Die sind schon recht übel, aber noch lange nicht so schlimm wie grüne, rote mittige und globalistische Marxisten, von denen das Wahlvolk offensichtlich nicht genug bekommen kann.
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Ist auch so, siehe die SVP welche den neubau von AKWs verpatzt hat hat. Nun gibts für die EMS auch keine Rohstoffe mehr was ich für diese und anderen Firmen wie Landwirte und die Schweiz gar nicht gut finde.
Ausserdem das die SVP das Gegenteil verspricht von dem was die tut.
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Zweifler
Wenn ich daran denke, dass die Axpo via Nagra auch noch für die sichere Entsorgung ihres Atommülls verantwortlich ist, fehlt mir langsam jedes Vertrauen. Sowohl in die Axpo als auch in die Politik.-
selten so einen dämlichen Vergleich gelesen
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Die Nagra ist eine selbstverwaltende Behörde die tun und lassen kann was sie will.
Defakto eine Maffia welche Frachter mit Sondermüll im Meer versenken kann. Die Untertage Verschüttung würde kein Physiker befürworten können, es sei denn er sei dafür bezahlt worden.
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Den folgenden Ausschnitt habe ich im Spiegel gefunden und zwar in der neuesten Kolumne des verehrten Thomas Fischer. Es ist die perfekte Beschreibung der Situation bei der Axpo (wenn man unterstellt, dass die Leute gutgläubig handelten):
„Pirx, Raketenkommandant, wird auf einer Marsbasis Zeuge der Landung des ersten von drei neuen Megatransportraketen…. Plötzlich gibt die Steuerung sinnlos »Meteoritenalarm« und versucht … eine Rettungsaktion mittels »Alarmstart«. Hierdurch gerät die Rakete in einen instabilen Zustand … und … stürzt aus fünf Kilometern ab; alle Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
Pirx wird als erfahrener Kommandant in eine Sonderkommission berufen, deren Aufgabe vor allem darin besteht, möglichst rasch die Ursache der Katastrophe zu finden, um eine Wiederholung zu verhindern. Die Kommission, besetzt mit Führungspersonal und Experten aus den zwei Marsbasen, erweist sich als Kopie entsprechender irdischer Gremien und befasst sich vorwiegend mit dem stillen Kampf um ein »Narrativ« der Verantwortung: Technikfehler, Steuerungsfehler, Landekontrollfehler, Zufall?
Die Lage verkompliziert sich noch, als die Zentrale auf Terra die Leitung übernimmt und in Videokonferenzen (mit jeweils acht Minuten entfernungsbedingter Sprachverzögerung) die Ursachen- und Verantwortungserforschung in ein endloses Theorieproblem aufzulösen beginnt, dessen Axiom jedenfalls ist, dass keinesfalls ein Fehler der neuesten, unübertrefflichen Steuerungscomputer vorgelegen haben kann.“
… Pirx lernt: „Das Anlernen der Rechner geschieht in einem aufwendigen Lern- und Simulationsprogramm, welches die Maschinen mit einem umfassenden Wissen über alle realen und hypothetischen Flugprobleme der Raumfahrtgeschichte ausstattet. Um letzte Sicherheit aus der »Analogie« zu gewinnen, wird jeder Rechner von einem besonders erfahrenen ehemaligen Kommandanten mittels individueller Aufgaben und Anforderungen getestet.
Als Pirx den Namen des für die abgestürzte Rakete zuständigen Experten erfährt, erinnert er sich daran, zufällig einmal gelesen zu haben, dass dieser wegen eines »anankastischen Syndroms« für fluguntauglich erklärt und in den Ruhestand versetzt worden war….“
Natürlich möchten auch im Falle Axpo die „fluguntauglichen Experten“ die Untersuchung darüber führen, wie die Axpo abstürzen konnte.
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„ Dumme Staatsaktionäre, überforderte Verwaltungsräte, vergoldete CEOs …“
Die Staatsaktionäre sind nicht dumm, sondern einfach passiv clever. Wegschauen und beschäftigt tun. Das konnte niemand sehen!
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In der Tagespresse gelesen: Damit die AXPO vernünftig mit den gepumpten Milliarden umgeht, muss sie 10% Zins bezahlen.
Das wird den Tradern der AXPO-Kasino-AG das kalte Grausen den Rücken hinab jagen. Es darf 3 Mal kurz gelacht werden…
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Gierige Ex-Banker haben prinzipiell im Strommarkt gar nichts zu suchen, verdammt nochmal!
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Wo ist die Aufsicht der FINMA ? Ah sorry, die muss gerade hunderte von kleinen und unproblematischen unabhängigen Vermögensverwalter kontrollieren und lizenzieren. Das ist sehr, sehr viel unnütze Bürokratiearbeit für alle. Da hat man wohl leider keine Ressourcen mehr für die grossen und problematischen Fälle wie AXPO und Credit Suisse.
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Vergesst doch endlich diese geschützte Werkstatt FINMA und deren Oberaufseher Chueli-Filz-Ueli, welcher seit Amtseinführung nach dem 3 Affen-Prinzip handelt – so wie es seine SVP (Schweizerische-Volksverdummungs-Partei9 immer anwendet!
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Sie sprechen mir aus der Seele
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@ max: ja die Finma-Schlafmützen – etwa so wie die Polizei, welche lieber Parksünder jagt, als hochgefährliche Kriminelle . . .
Selbst wenn die Finma die Ressourcen hätte, ist noch lange nicht sicher, ob sie auch über die notwendige Cleverness verfügte, um den zweifelhaften Machenschaften der Strom-Mafia Einhalt zu gebieten.
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wie um himmelswillen kommen sie nur auf die annahme, dass die axpo der finma unterstellt ist? ist sie natuerlich nicht! 😉
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Den Politikern die diesen Kredit bewilligt haben sollte man über den Winter die Heizung abstellen!!! PFUI !!!
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Ich soll euch vom Niveau grüssen, ihr seht euch ja nicht so oft! 😂
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SO EINE SCHWEINEREI GIBT ES NICHT MAL IM KOSOVO!
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Brand weg. Sieber weg. Heute! Im Nachgang Strafuntersuchung gegen ALLE Beteiligten.
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Endlich kommt dieser ganze Unfug ans Tageslicht. Insidern ist das schon seit Jahren bekannt.
Problematik: Die Strukturen sind so verkorkst, die Denke so antiquiert, die Gremien mit Politikern gespickt, die Aufsicht so schwach und die Partikularinteressen so gewaltig, dass sich der ganze Stall kaum mehr richtig ausmisten lässt. Analogien zur Bankenwelt sind eben NICHT zufälliger Natur.
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Wenn Ihre Schreibe so lese, dann kommt mir automatisch die Swissair in den Sinn. Der CEO zeigt auf, was seine Strategie mit den Superberater bringen wird und alle (Hohnegger, Spörry uwm.) Abnicker liessen sich von der Grossartikeit überzeugen. Am Schluss musste niemand gerade stehen.
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Und die Saublöden Politiker rennen der Axpo zur Hilfe. Lasst doch die Lotterbude verrecken.
Die Zocker haben ja bestimmt ihre Schäfchen im Trockenen. Die Bonusse wurden bezahlt. Sie sind saniert.
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Die armen Giganten werden gerettet. Mit fremdem Geld um sich schmeissen, ist seit zwei Jahren das einzige, was Politiker zu Stande bringen.
Entschuldigung: Im Ausdenken irrsinniger Massnahmen, Vorschrifften machen und leere Reden halten sind sie auch sehr stark.
Verantwortung tragen? Für die Bürger des Landes zu schauen? Eher nicht!
Man sollte alle aus den Regierungspalästen vertreiben. Nur schade, dass nichts besseres nachkommt. -
Aber mittlerweile sind wir von nichts mehr überrascht… ja, von vielen Dingen, ehrlich gesagt. Als ich 2005 noch als Berater für Derivate-Experten tätig war, waren wir überrascht, dass es außerhalb der „großen Finanzwelt“ so komplexe Instrumente wie Derivate auf Energie und Strom gab, die praktisch niemand kannte und die niemand kontrollierte. Dann entdeckten wir, dass die menschliche Demenz keine Grenzen für das Komplexe und das, was niemand verstand, kannte, wie die verschiedenen ‚CDOs und CDO-Quadrate‘ und so weiter von 2007/2008… Im Regulierungssturm von 2008/2009, wo es große Experten aus allen Universitäten gab, hieß es: „das gleiche Risiko muss der gleichen Kontrolle unterworfen werden“, deshalb wurde die FINMA geschaffen, dann die TBTF der systemischen Risiken… die wir schon in verschiedenen Foren kritisiert haben, weil sie nur „moral hazard“ schaffen: jemand produziert Risiken, verdient viel und dann garantiert der Staat, dass sie Überleben. Ein Prinzip, das der Praxis des „heutige kapitalismus“ völlig zuwiderläuft. Andererseits haben wir soeben über die Kürzung der öffentlichen Renten für Frauen abgestimmt, die ohnehin schon immer diskriminiert wurden… mit der Begründung „aber die AHV wird kein Geld mehr haben, woher sollen wir es nehmen?“ und dann über die Subventionierung von Leuten, die Millionenboni verdienen (erst die UBS, jetzt die Axpo…), auch wenn das nicht ganz so übertrieben ist… OK, Energie ist wichtig, besonders jetzt, also lasst uns alle ruhig sein… wir zahlen immer mehr für Energie, Lebensmittel und Kleidung, Krankenversicherung….Arbeit, um zu bezahlen und zu überleben (working poors, um einen schönen modernen Ausdruck zu verwenden, ein Symbol für die großen Einkommensunterschiede in der modernen, industrialisierten Welt).
Die AXPO-Strategie erinnert aber auch stark an die berühmten Unternehmensstrategien, die von einer bekannten Beratungsfirma unter dem Namen „Hunter Strategy“ propagiert wurden und die in der Schweiz mehr als in anderen Ländern zu echten Zusammenbrüchen geführt haben (Swissair am aufsehenerregendsten, aber auch Sulzer, zuerst UBS und später CS und viele andere…). Nach Enron, das wir sehr gut kennen, fragen wir uns: Muss ein Unternehmen, das hauptsächlich im Inland tätig ist, so international sein, mit all den Risiken und Gefahren, die heute bestehen? Ich werde hier keine Antwort geben, obwohl ich natürlich die Antwort habe. Ich mache keine Politik, ich überlasse die Frage den Kantonen und Politikern, gute Arbeit!-
@ WeRemember: so weit so gut, aber solange auch Sie dem leider weit verbreiteten Denkfehler unterliegen, Boni anzuprangern, um im selben Satz zu schreiben „…von Leuten , die Millionenboni „verdienen“ …“, bestärken Sie jene, die Sie kritisieren, in ihrem Glauben, alles richtig gemacht zu haben.
Once again: CS- und AXPO-Boni fürs Versagen sind NICHT verdient, sondern widerliche Abzocke!
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Die Trader der Machart Gier über alles dürfte der Satz im Hirn nicht
…Für solche Krisen müssen die Verantwortlichen vorsorgen, dafür sind sie bezahlt….
vorhanden sein!
RM und MM hinter dem Saturn lautet das Motto. Da sind bestimmt noch
…Bilanzsumme von 25 auf 65 Milliarden hochgeschossen war, in der Rekordzeit eines Jahres…
ein paar andere Überraschungen für die nächste Zeit zu erwarten. Sind die 65 Mrd. auch die Derivate und Co zur jetzigen Zeit bewertet oder nur der Einstandspreis zum Kaufzeitpunkt? Zahlen haben so eine Angewohnheit, das Bewertungen und Realitätspreise auseinander driften können. Sieht dann viel besser aus!
Die Aufgabe der FINMA ist für mich ein Rätsel bei solchen Desastern!
…Bei der Wahl des geeigneten Mittels trägt die FINMA im Rahmen der allgemeinen Verfassungs- und Verwaltungsgrundsätze den Zielen der finanzmarktrechtlichen Gesetzgebung (Gläubiger- und Anlegerschutz, Lauterkeit und Stabilität des Finanzsystems) Rechnung. Das heisst, dass die FINMA jeweils im Einzelfall und angepasst auf die spezifische Situation entscheidet, welche Instrumente sie in welchem Umfang anwendet….
https://www.finma.ch/de/durchsetzung/enforcementinstrumente/
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Und jetzt die grosse Frage: dürfen die Casino-Trader weitermachen wie bisher? Mutter Helvetia Sommaruga hat die Boni bereits zugesichert, das Schweizer Volk kommt für den 4Mia Kredit auf und die Konsequenzen? Wer erklärt uns was in diesem Saftladen tatsächlich geschah und werden diese abgehobenen Experten auch in Zukunft dafür besorgt sein dass wir den Strom aus der Steckdose kriegen oder hat Sommaruga den Konsumentenschutz beauftragt die Situation zu klären? Hier braucht es tatsächlich einen Stromgeneral der in Zukunft für klare Verhältnisse sorgt. Und weg mit dem jetzigen Telefonie Management!
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Das sind die Folgen der Energiewende ins Nichts. Schlussendlich die logische Konsequenz von links-grüner Politik. Aber was soll’s, die Dummbürger glauben ja, dass eine Klimakatstrophe droht, Covid-19 die Pest 2.0 war, Atomkraft des Teufels ist, der Euro mindestens 1.40 Wert sein sollte und die EU, welche ein Stellvertreterkrieg in der Ukraine führt, ein Friedensprojekt sei 😂 Irgendwie hält sich mein Mitleid in Grenzen, wenn Europa dereinst auf Schwellenländerniveau absinkt 🤣
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… Energie Wende ins Nichts… HW. Sinn hat es klar erklärt
HW Sinn:nicht sinnlos 👍👍🙋♀️🙋♀️
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Früher grosse Grimassen mit Telefon;
heute die Gassen-Boys am Axpo-Tron !
Verspekulieren Milliarden mit Strom:
Arschlöcher H-10 mit Millionen-Lohn.Der Staat hat die Aufsicht verpasst,
was die Jongleure richtig ge-chasst :
Alles an die Wand fährt, es ist krass,
das Parlament vier Milliarden vergas?Die Zeiten-Wende hat alle eingeholt :
Deshalb wird täglich vieles umgepolt.
Scharlatane zu Hauf Bankrotte holt!
Das ganze Volk wird grausam versohlt.ORF
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Die pure Inkompetenz wird noch fürstlich mit einem Millionen-Salär belohnt.
Erfolg ist in unseren Tagen inflationär, die Versager sind gefragt, sie haben Hochkonjunktur.
Und das in der kleinen 1-Z-Wohnung Schweiz. Spätrömische Dekadenz vom Feinsten!
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Danke, auf den Punkt gebracht! Hoffentlich wacht nun Otto Normalverbraucher mal auf. Der Otto sollte sich mal damit beschäftigen, wie das „System“ funktioniert.
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11.7%. Immerhin etwas ist noch da. Hört endlich auf Banker einzustellen. Die bringen nix. Genau gleich wie Handy-Verkäufer. Das ist nur BlaBla. Man kauft sich mit denen nur Risiken ein.
Für die Leitung eines Geschäfts sollte man Branchenerfahrene nehmen. Im Fall von Axpo nicht schlecht mit technischem Hintergrund. Und Strom herstellen ist nun mal nicht Trading. Wenn solche Hobbys, dann lagert man die entsprechenden Risiken vom Kerngeschäft aus. Das ist doch wirklich Basiswissen. Sorry.
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Waren die Politiker Idioten oder wurden sie oder ihre Parteikassen fürs wegschauen vergütet? Ich habe da einen Verdacht.
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Da gibts kein „oder“. Beides ist richtig.
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Eigentlich hat sich gar nichts geändert ausser daß für die gleiche Menge Energie eine immer größere Menge ständig wertloseres Geld aufgebracht werden muss und die Einkommen dieser Entwicklung nicht Schritt gehalten haben.
„Wem das Geld zu Kopf steigt, der hat keinen.“
Aristoteles Onassis (* 15. Januar 1906 in Smyrna, Osmanisches Reich (heute İzmir, Türkei); † 15. März 1975 in Neuilly-sur-Seine bei Paris) war ein griechisch-argentinischer Reeder.
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Die AXPO Debakel steht sinnbildlich für die systemischer Korruption die im Alpenland seit mehrere Jahrzehnten immer mehr grassiert. (Das Gesundheitswesen Gebilde Schweiz ist übrigens auch en perfektes Beispiel von systemischer Korruption). Unter dem Deckmantel der “freien Marktwirtschaft” die es in der Schweiz längst nicht mehr gibt, werden Hasardeure ermuntert ihren Unfug zu treiben ohne dass sie für ihren Fehlern irgendwelche Konsequenzen befürchten müssen. Gefundenes Fressen für Linken und Grünen (und Zugemüse wie VCS et al),die aus dem anderen Ende des politischen Spektrums sich daran machen das Wohlstandsland Schweiz systematisch kaputt zu machen. Da kann man gross über “Weissgeld Strategie” und “Finanzplatz Schweiz” schwatzen, solange man nicht fähig und willens ist die Spreu vom Weizen zu trennen, sind das alles leeren Worthülsen.
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Wie wahr. Das Verrückte an der ganzen Sache ist, man hat aus dem Fall UBS rein gar nichts gelernt und nichts geändert. Schon damals konnten sich Hasardeure jahrelang die Taschen füllen und als sie sich verspekulierten musste der Steuerzahler als Garant herhalten. In diesem Moment hätte die Besoldungsverordnung des Bundes für die UBS zur Anwendung kommen müssen. Bei der CS läuft es auf dasselbe heraus und bei der AXPO war es scheinbar nicht anders. Ist dasselbe, wie wenn jemand ins Casino darf, wenn er gewinnt ist es seins, wenn er verliert steht der Staat gerade.
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Heute sind nicht mehr die gleichen Nilpen in der Regierung wie zur Zeit der UBS. Wie sollen die wissen, was zu tun ist. Man kann auch mit einem falsch gestimmten Klavier spielen. Tönt halt nich so gut, aber was solls.
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Wo sind eigentlich die Eigentümervertreter? Die Politversager liessen sich von den Zockern mangels Sachkenntnis hinters Licht führen und verstecken sich jetzt.
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Nein, Hässig. Sie schaffen es nicht, die notwendigerweise mit dem Mandat der Energieversorgung verbundenen Handelsaktivitäten zu trennen von überlagernden Handelsaktivitäten, die losgelöst sind vom Mandat und v.a. der Gewinnerzielung dienen sollten (aber möglicherweise schief gegangen sind). Zur Beurteilung gehört die Analyse der Statuten und weiterer Reglemente, die Frage, ob Bestimmungen in generisch oder in der Grösse verletzt worden sind, die Art und Ausführung der politischen Kontrolle, usw. – Sie sind kein Insider.
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Die Aufblähung der Bilanzsumme (bereits vor dem Ukrainekrieg) deutet auf ein Versagen des Risikomanagements hin. Man kann nur hoffen, dass die Gerichte ein deutliches Zeichen setzen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
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Und die dummen Steuerzahler müssen für diesen Bullshit wieder herhalten. Das ist „sörviss pübligg“ nach Schweizer Art . . . der nächste „System relevante“ Bittgänger in Bern ist schon absehbar. Ich meine einen vom Paradeplatz!
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Der Niedergang einer Gesellschaft (Familie, Firma oder eines Landes) beginnt immer im Inneren: Politiker, Ökonomen und Trader rechnen uns vor dass 2+2=5 sind. Die Differenz bezahlen wir.
Die Weisen der gesellschaftlichen Trends machen uns glauben, dass es über 15 Arten Geschlechter gibt. Deren Löhne und die KK-Prämien aller zahlen auch wir. -
Die Axpo-Pfeiffen werden von der weichgespülten Allgemeinheit noch in Schutz genommen („..böse Russen sind schuld..“). Dabei ist es die pure Gier im geschützten Staatsgärtchen, welche diese Pfeiffen abstürzen lies.
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Ist halt eine Ausrede, die gut passt und mainstream-tauglich ist. Glaubt ja sogar der Bundesrat und füllt die Löcher damit wie gewohnt weiterspekuliert werden kann. Traurig, traurig…
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„Nichts gesehen vom Sturm, null Ahnung von den Risiken im Moment, wenn die Gewinne abgehen wie nie, völlig blind – aber top im Verdienen.“
Dafür, dass die „Oberleitung“ der Axpo (Verwaltungsrat) und die Geschäftsführung (CEO) sich verhielten wie der Kapitän auf der Titanic, gibt es zwei Erklärungen:
— Entweder, sie wussten, was sie taten, machten aber trotzdem weiter (z.B. weil sie sich vor den Ausstiegskosten fürchteten)
— Oder sie wussten es nicht, weil sie allesamt unfähig sind.
Das muss abgeklärt werden, wobei VR und CEO befangen und deshalb aussen vor zu lassen sind, d.h. eine Sonderprüfung unvermeidlich ist.
Zudem ist schon jetzt klar, dass sie abtreten müssen und durch kompetenteres Personal zu ersetzen sind. Wie heisst es so schön: sie tragen die Verantwortung. Nun sollen sie auch einmal ein ganz kleines Bisschen die Konsequenzen tragen.
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Schafseckel of the Universe!!!
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Mir bleibt die Spuke weg ob dieser Vetterlipolitik. Es ist eine Wiederholung von dem, was die Schweizer Grossbanken in den neunziger Jahren fabrizierten, als diese ins globale investment banking einstiegen. Das Ergebnis ist bekannt. Die Gier ist grenzenlos.
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Bei Axpo und den profitierenden Kantonen lachte man sich wohl einen Schranz über FFF und die CO2 Abschaffer. Nichts beschleunigt die Geschäfte im Strom wie die irre Politik. Elektro-Autorennen. Polizei-Tesla. Wärmepumpen. Nichts wurde ausgelassen um Geschäfte zu forcieren und vor allem um Taschen zu füllen. FDP (Für Das Portemonnaie) einmal mehr zuvorderst mit dabei mit Figuren wie Noser, Fluri, Fiala….
Den Stromganoven darf man als Kunde auf keinen Fall die höheren Preis bezahlen. Pfuus haben wir genug im eigenen Land. Deren krankes Marktsystem dürfen nicht die Kunden bezahlen. Die AXPO kann von mir aus hops gehen und dann wie bei der S‘Air vom Bund gefangen und weiter geführt werden. Dann aber als Genossenschaft und jeder der bei uns Steuern zahlt und Militardienst geleistet hat wird Genossenschafter. Die neue Axpo heisst dann AXPROM und sponsert keinen Tschüttelerverein und anderen Müll. Dann wird gearbeitet und nichts auf Show gemacht. So dass man Abend wieder in den Spiegel sehen kann!
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Und wird die Axpo jetzt aufgeteilt, wird das Trading von der Produktion und Distribution getrennt? Wenn ja, dann kann man das Trading beim nächsten Mal getrost Pleite gehen lassen, denn die Kraftwerke und die Leitungen wären dann nicht mehr Teil der Konkursmasse. Natürlich dürfte sich die Produktion, wenn überhaupt, nur eingeschränkt am Trading-Bereich beteiligen.
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Sind die Filmrechte bereits vergeben und hat sich Regisseur Oliver Stone schon gemeldet?
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Auch nach der Lektüre des Artikels ist mir immer noch nicht recht klar, ob die Probleme der Axpo auf „reine“ Spekulation oder auf die sehr spezielle Art des Handels im Strommarkt zurück zu führen ist. Es ist ja an anderen Terminmärkten nicht üblich, dass man den finanziellen Wert des Futures vorschiessen muss, aber mit einer „reinen“ Margin ist einem Strombezüger wohl auch nicht geholfen.
Aber es bleibt auch noch einige ernstgemeinte Anfängerfragen: Wie viel würde es die Axpo kosten, sich die 4 Mia. Kreditlinie bei Banken zu besorgen? Muss die Bank dafür den ganzen Betrag zusätzlich an Liquidität vorrätig halten? Gibt es Preise für Kreditlinien und wonach richten sich diese? Sind die gestiegenen Kurzfrist-Zinsen mitverantwortlich für die Probleme?
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Die Variation-Margin verlangt jede Terminbörse! Wer würde denn in die sprichwörtliche Röhre gucken, wenn ein Terminspekulant einen Verlust realisieren würde, und die Differenz nicht beibringen kann?
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Anpassung von Futures und Co finden immer wieder statt wenn sie volatil
…Es ist ja an anderen Terminmärkten nicht üblich, dass man den finanziellen Wert des Futures vorschiessen muss…
und zu rennen anfangen, z.B. falsche Richtung der eingegangene Position und ab durch die Decke. Im Energiebereich rannten sie nicht, sondern knallten durch die Decke das die Heide wackelt!
Die Margin ist ein kleiner Witz wenn erst einmal die durchgeknallten
…aber mit einer „reinen“ Margin ist einem Strombezüger wohl auch nicht geholfen…
Futures und Co Differenz zu begleichen wird, nennt man Verlust bei Erfüllung in dem Fall! Da hört man überhaupt nichts welches Ausmaß da vorhanden ist.
Die Bank muss ja nur bescheuert sein die das gemacht. Eine gibt es,
…sich die 4 Mia. Kreditlinie bei Banken zu besorgen?…
Bank Schweizer Staat/Steuerzahler!
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Der Staat (die Kantone) sind Besitzer. Ueberall in der Wirtschaft wo der Staat seine Finger drin hat, funktioniert es nicht; Steuerzahler müssen es berappen –
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Was „funktioniert“ denn nicht; oder ist wegen des unnötigen Derivatehandels auch nur ein kW weniger aus deiner Steckdose rausgekommen? Ohne Leistungsauftrag würden strukturschwache Gebiete schlicht nicht mehr bedient werden; willst du das wirklich?
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Und wo bleibt die Finma?
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Hat die nicht die Toilettenspülung bei dir zuhause unter die Lupe genommen?
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Was hat FINMA bei Stromproduzenten verloren?
Und morgen soll die FINMA wohl auch noch die Fleischdeklaration im Migros überwachen?
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Die 585’000 CHF Bonus soll der CEO aber sowas von subito zurück zahlen!!
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Und wieder einmal keine personellen Konsequenzen auf der Teppich Etage. Unfassbar! Wir brauchen accountability in der Schweiz, egal ob Credit Suisse oder Axpo.
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Auch bei der Axpo ist der Verwaltungsrat für die Strategie und für die Oberaufsicht verantwortlich. Und der Verwaltungsrat wird von den Aktionären (Kantone, Elektrizitätswerke, etc.) gewählt. Es muss somit allen bekannt gewesen sein, was abgeht. Alle haben entweder genickt oder haben sich nicht interessiert …oder nichts verstanden. Politiker halt! Ob sich nun etwas ändern wird?
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Darauf tippe ich auch!
……oder nichts verstanden…
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Ein einfaches aber gleichwertiges Beispiel. Das Umlagerungsverfahren der AHV übersteht Kriege, Katastrophen, Krisen weil im Prinzip nicht spekuliert wird ausser mit den Anteilen die man zwecks Reserven in eben spekulative endlos volatile Märkte anlegt. Die Kapitalsparverfahren der PK hingegen sind in ihrer Leistungsfähigkeit abhängig von stetig steigenden Kursen (Währung, Aktien, Mieten…) und übersteht deswegen keinen Krieg, Katastrophe, Krise… Mündelsicher ist ein altes Wort auf dem durch unsere Vorfahren einst viel aufgebaut wurde das man aber der neoliberalen Lächerlichkeit preisgab.
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Der Vergleich mit der Altersvorsorge hinkt gewaltig und einfach nebenbei: Wenn im schmalen AHV-Topf weniger oder nichts mehr reinkommt, kannst du relativ schnell auch die Rentenzahlungen vergessen. Das PK-Guthaben dagegen bleibt mehr oder weniger (hoffentlich) erhalten und garantiert dann auch noch was!
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Und um nicht grad Pleite zu gehen und besser dazustehen verschachert die AXPO ihre Windkraftwerke! Dies nebst den Garantien des Bundes. Ob das intelligent ist darf jeder selber beurteilen, immerhin kann die AXPO in den nächsten Jahren dann von den Erwerbern teuer Windstrom kaufen. Macht ja nichts, den verkaufen wir dann noch teurer den Schweizern die uns gerettet haben.
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Was für eine Idiotie? Nein, was für ein Idiot.
Etwas Zahlen beigen, Parallelitäten eher erahnen als finden, und fertig ist der Beitrag.
Ich denke, Hässig hat nichts begriffen. Er sucht die Fehler am falschen Ort. Es war nicht der idiotische Handel. Bei der Analyse von Risiken hat niemand ein Szenario Krieg, Gaskrieg gar und generelle Verblendung der Politiker mit Energie-„Strategie“ 2050 einbezogen… und shit really happened!-
Hör auf, wenn ein Stromkonzern Risiken nicht einkalkuliert, geht das unter Kavaliersdelikt; passiert solches bei einer Bank dann ist das kriminell oder was??? Wie verschieden lang sind den deine Ellen!
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Was hast den Du geraucht?
Nimm Deine Medikamente und halt die Füsse still 🤐 -
@ WeRemember: so weit so gut, aber solange auch Sie dem leider weit verbreiteten Denkfehler unterliegen, Boni anzuprangern, um im selben Satz zu schreiben „…von Leuten , die Millionenboni „verdienen“ …“, bestärken Sie jene, die Sie kritisieren, in ihrem Glauben, alles richtig gemacht zu haben.
Once again: CS- und AXPO-Boni fürs Versagen sind NICHT verdient, sondern widerliche Abzocke!
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Haben Sie Ihre Tantièmen von der Strom-Mafia?!?
Wenn schon Idioten, dann sicher nicht jener, der es wagt, die verwerflichen Machenschaften der Strombarone an den Pranger zu stellen!
Idiots sind jene, die unfähig sind, Risiken richtig zu analysieren und Eventualitäten einzubeziehen, welche in einer aus den Fugen geratenen Welt keineswegs unvorhersehbar sind.
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Axpo, CS, für wie viele solcher Betriebe soll der Steuerzahler gerade stehen. Die Verantwortlichen haben nichts zu befürchten, die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Dafür stellt Bürokratie und Polizeistaat dem einfachen Mann hinterher und raubt ihm den letzten Franken aus dem Sack. – Schämt Euch in Bern.
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Na ja, haben wir im Coronajahr nicht auch schon 30 oder 40 Mrd. ausgegeben, um strukturschwache Betriebe am Leben zu halten?
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Lieber Herr Hässig
Wann merken Sie, dass Sie auf dem Holzweg sind? Es gibt ein wenig Trading bei der Axpo, aber eines das sich rentiert. Die Sache mit der Bilanz/Eigenkapital können sie aktuell bei hoher Inflation und explodierender Preise für Lager, eigentlich überall sehen, nur nicht ganz wie im Strom- und Gasmarkt. Da sind die Preise eben nicht um 20 oder 50% gestiegen, sondern um das bis zu 50 fache.
Aber eben Sie werden die Zusammenhänge wohl nie ganz kappieren, oder wollen es einfach nicht kappieren. Ich prophezeie Ihnen, dass sowohl die Axpo, aber auch jede andere Strom produzierende Firma mit einem Long Ueberschuss, den sie im freien Markt verkaufen kann, die Gewinne ab 2023, aber noch viel mehr ab 2024/5 massiv steigern wird.Anzumerken ist auch noch, dass bei aktuellen Strompreis-Niveaus die Axpo keinerlei Geld aus dem Rettungsschirm braucht, ebenso wenig wie der Rest der betroffenen Firmen. Aber für deren Bereitstellung zahlen sie dem Bund gezwungenermassen mal Fr. 50-100 Mio. Super, und wer denkt Hr. Hässig, bezahlt das? Ich kann es Ihnen sagen, die Stromkunden dieser Firmen in der Schweiz.
Bis dahin ist das mein letzter Kommentar zur Stromsituation.
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Sie sind genauso ignorant, wie die involvierten Axpo-Trader. Wenn die Axpo keinen Rettungsschirm braucht, können sie mir sicher erklären, warum diese nach einem solchen verlangt hat??? Und das man ein Engagement, welches sich preislich offenbar über Nacht verdoppeln resp. halbieren kann, mit lediglich 10% eigenen Mitteln „absichert“, sagt schon viel über Ignoranz aus!
Wenn die mit irren Margenforderungen konfrontiert werden, geben die mit Sicherheit die 50 bis 100 Mio. „Bereitstellungsgebühr“ nicht freiwillig aus! Wie das Resultat zum Schluss realisiert aussieht, können sie schlicht genauso wenig wissen wie die Wetterschmöcker im Muothatal.
NB Gibt es vermutlich andere, welche die Situation kapieren, bei ihnen gibts vermutlich eher eins auf die Kappe! -
Zum Glück Ihr letzter inkompetenter Kommentar.
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Sie scheinen sich echt auszukennen (Sarkasmus aus) – falls sie nicht im VR bei der Axpo sitzen wären sie einen perfektes Kandidat.
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Naja, Vergleich mit Enron hinkt (noch), da gab es noch einen Buchhaltungsskandal. Hoffen wir die Bilanz von Axpo ist korrekt.
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Trading = Casino. Und dass Bankster/Stromster gerne das Geld der andern verpulvern, sollte seit mindestens 30 Jahren klar sein. Und falls die Kugel auf die falsche Zahl rollt, ist es auch nicht so schlimm, dann ist der Bonus halt ein bisschen kleiner. Es ist ein KRANKES SYSTEM, das alle weiterspielen. Im Notfall gibt’s ja noch den braven Bürger/Steuerzahler – dem kann man ja jeden Mist andrehen.
Haben unsere Parlamentarier; vorwiegend Studienabbrecher, Politologen, Soziologen, LGBT-Versteher und Juristen schon mal was von "ungetreuer Geschäftsbesorgung" gehört? Strafandrohung ist Freiheitsstrafe…
Wo ist die Aufsicht der FINMA ? Ah sorry, die muss gerade hunderte von kleinen und unproblematischen unabhängigen Vermögensverwalter kontrollieren…
Zweifler Wenn ich daran denke, dass die Axpo via Nagra auch noch für die sichere Entsorgung ihres Atommülls verantwortlich ist,…