Richtig ist: Die Renditen der Pensionskassen und auch des AHV-Fonds sind negativ. Ebenso richtig ist, dass diese negativen Renditen Buchverluste spiegeln.
Dass sie auch noch die Deckungsgrade verschlechtern, gilt für Pensionskassen. Der AHV-Fonds hat als Liquiditätsfonds, sprich als Anlagevehikel für die überschüssige Liquidität der 1. Säule, keinen Deckungsgrad.
Aus der Richtigkeit dieser Aussagen folgert keine Wichtigkeit.
Für die Werke der Altersvorsorge sind die derzeitigen Ausschläge an den Finanzmärkten an sich kein Problem. Wer hier eins wittert, hat nicht verstanden, dass sie das Kapital langfristig anlegen.
Das heisst, in ihrem Anlagehorizont spielen zeitweilige Einbrüche keine – jawohl: keine – Rolle. Denn in der langen Frist werden diese Buchverluste wieder ein- und überholt.
Wer bei derzeitigen Kurseinbrüchen gegen die Vorsorgewerke wettert, hat vielleicht Angst vor Volatilität. Sie ist das Ausmass an Schwankung von Preisen: von Aktien- und Devisenkursen, Zinssätzen oder auch ganzen Märkten innerhalb einer kurzen Zeitspanne.
Doch wer meint, die Volatilität sei ein Risikomass, hat entweder kein Geld oder keine Zeit. Oder hat einfach nicht verstanden, wie man langfristig anlegt.
Tägliche Kursschwankungen haben für langfristig anlegende Vorsorgewerke keine Bedeutung. Zumal die gleiche Mathematik, welche das Volatilitätsmass begründet, sie auch über die Zeit überproportional abdiskontiert.
Kursschwankungen sind nur ein Problem für die, welche nach einem Ausschlag bankrott sind. Das ist zwar der Fall bei der Axpo, nicht aber bei Pensionskassen und AHV-Fonds.
Entwarnung also? Nein.
Zwar ist die momentane Lage der Märkte kein Grund, über die Vorsorgewerke empört zu sein. Für die Empörung gibt es jedoch andere Gründe.
Ein Teil des Aufschreis ist selbst verschuldet. Warum langfristig anlegende Pensionskassen unterjährig ihre Performance rapportieren, ist unerklärbar.
Warum Stiftungsräte und Anlagechefs sich von Volatilität beeindrucken lassen, ist ebenso rätselhaft. Solche Fehlüberlegungen noch in die Öffentlichkeit auszutragen, ist einfach unbeholfen.
Die Anlagestrategie selbst ist auch ein Grund für Empörung.
Praktisch alle Vorsorgewerke, ob Pensionskassen oder AHV-Fonds, haben einen sehr hohen Anteil an Bonds, meist Staatsschulden.
Einige Pensionskassen sind wahre Obligationen-Reservate. Diese Anlageklasse kann höchstens ein Portfolio stabilisieren, nicht aber die Erträge generieren, die langfristige wichtig sind.
In „guten“ Zeiten bringen sie wenig Ertrag, und in „komplizierten“ Zeiten verlieren sie.
Die Obligationen-Erotik der Vorsorge-Szene kommt aus einem übertriebenen Sicherheitsbedürfnis gepaart mit Falschinformation.
Man meint, Obligationen seien risikoarm, da sie ja von Staatshaushalten garantiert werden. Man meint ebenso, Fixed income schwanke weniger als der Markt.
Doch warum ein Staatshaushalt in Zeiten von Überschuldung und Inflation sicher sein soll, ist nicht selbsterklärend.
Vor allem aber: Warum soll von der Anlageklasse auf den Risikoappetit gefolgert werden?
Langfristig anlegen bedeutet ja, vom Risikoprofil der Verpflichtungen auf die Anlagen zu folgern. Bei den meisten langfristig aufgestellten Vorsorgewerken dürfte nach den Grundsätzen des Portfolio-Managements die Obligationen-Quote nur gering ausfallen.
Mit der Übergewichtung von Fixed income verspielt eine Mehrheit der Werke Rendite und die Fähigkeit, sich schneller von Baissen zu erholen.
Zuletzt muss man die Werke der Altersvorsorge wegen ihren frivolen Ausgaben kritisieren.
Vor allem das Versenken von Versicherten-Geldern in „ESG“ und Nachhaltigkeit ist inakzeptabel. Die zwei Modeerscheinungen sind teuer, wirkungslos und haben nichts mit dem Auftrag der Altersvorsorge zu tun.
Ein Aufschrei wegen den Vorsorgewerken geht durchs Land. Aus den falschen Gründen.
Die Performance kann sich erholen. Dafür braucht es aber Risiko eingehende Anlageklassen und Kostenreduktionen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Wer so selbstgefällig davon ausgeht, dass Buchverluste wieder ausgeglichen werden, der hat von langfristigen Zyklen wenig bis gar nichts verstanden. Nehmen wir das Beispiel der CS-Aktie. Glauben Sie im Ernst, die werde nach einem Verlust von 95% vom Top irgendwann wieder alle Verluste aufholen? Genauso sicher, wie sich Herr Schneider über die künftigen Börsenbewegungen ist, genauso sicher war man sich, dass die Zinsen nie wieder steigen werden. Und 1980 glaubte kaum jemand daran, dass man in Zukunft Geld mit Aktien verdienen kann. Na ja, dann werden einige ein Blaues Wunder erleben, denn die Altersvorsorge kann nur durch eine höhere Sterblichkeitsrate gerettet werden. Letzteres ist ja bereits in Gang.
-
Schon etwas von risk adjusted Performance gehört, Herr Schneider?
-
Ich kann nur davor warnen, all den Managern die durch und von der 2. Säule leben auch nur ein Wort zu glauben.
Die von Anfang an gescheiterte 2. Säule ist nicht reformierbar. Die 2. Säule kann man nur abschaffen. Es ist unglaublich, wieviel Geld NICHT auf dem Konto der „normalen PK Versicherten“ ankommen. Direkt in die Taschen der PK Verwalter, PK Experten und der Teppichetage.
Hätte der „normale PK Versicherte“ oder das KMU’s auch nur den Hauch einer Ahnung was in der 2. Säule tatsächlich in der Praxis los ist, die 2. Säule wäre schon vor über 30 Jahren ersatzlos (must) abgeschafft worden.
Dazu kommen noch die sog. „Kadervorsorge“. Wieso ist Kadervorsorge überhaupt erlaubt? Märchenhafte Zustände für das Kader. Dabei geht es in der 2. Säule eh nach Einkommen. Die sind also sowieso die Sieger dieser unsozialen Einrichtung. Die einiges mehr mit Raubrittertum als mit Sozialvorsorge zu tun hat. So habe ich sie erlebt. Was wir alles legal weg-gebucht haben, was sich die Teppichetage legal alles erlaubt hat, der pure Wahnsinn.
-
Warum denn so ein aufschreiender Erregungsjournalismus?
AHV: Umlageverfahren
PK: Kapitaldeckungverfahren.
Die Kombination hat sich bis heute in der Schweiz bewährt.Das Ausland beneidet uns um diese Lösung.
Wenn Sie wollen, dass mehr Risiken gefahren werden, müssen Sie die Kasse wechseln. Oder sich für freie Kassenwahl einsetzen.
Dann hat man jedoch eine Wechselkadenz wie bei den Krankenkassen. Jedes Jahr der Wechsel zu jener mit der besten Performance. Ein Dauerwechsel, der nichts
-
Solides Management erforderlich – was leider meist nicht gegeben ist!
Aktuell gibt es in der Schweiz > 1’400 PKs! So gut wie jede hat eigene Infrastrukturen, Kosten, …
Marktgrösse: 1’063 Mrd CHF
Durchschn.* Assets / Arbeitnehmer bei (5.116 Mio AN): < TCHF 208
Verwaltungskosten je AN: CHF 59 – 900
Durchschn.* Anzahl Versicherte: < 3'600* arithmetisches Mittel
Bei einer sinnvollen, liberalen und auf Markt/Bedürfnisse ausgerichteten Marktgrösse von 100 – 200 Anbieter könnten locker mal einige Milliarden an Kosten eingespart werden. Kosten, die wir alle mit unseren Beiträgen bezahlen.
Warum erfolgt keine Strukturbereinigung?
Zuviele gutbezahlhte Jobs, zuviele "Gspänli" welche in einem Kässchen noch ein Mandat, einen Einsitz etc. haben – selbstredend gegen Entgelt … Das ganze System ist nichts weiter als eine überproportionale, staatlich gewollte und von Eigeninteressen durchtriebene geschützte Werkstatt auf Kosten der Prämienzahler.DA wäre der wirkliche Hebel mal anzusetzen.
-
-
Altersvorsorge 2. Säule, gigantische Fehlkonstruktion! Ein Durchlaufskonto bei der SNB, eine den marktwirtschaftlichen Gegebenheiten angepasste Verzinsung würde genügen! Die heutigen 2000 Kassen mit all ihrer Infrastruktur und Personal wären überflüssig. Letzteres hat sich von ihren eigentlichen Aufgaben – ihrer Klientel kaufkrafterhaltende Renten auszuzahlen – verabschiedet und widmet alle Aufmerksamkeit und Tätigkeit der volatilen Vermögensverwaltung! Das heute angesparte Vermögen von 1 Billion (1000 Milliarden) wäre nicht mehr den jährlichen Wertschwankungen unterworfen – überlegen sie emol!!
-
Herr Schneider berührt mit seinem Beitrag eine sehr wichtige Diskussion über die Altersvorsorge. Er ist der Überzeugung das Modell der zweiten Säule mit ihrer Kapitalsicherung (Pensionskassen) sei dem Model AHV mit ihrer Umlagerente überlegen und die Volatilität der zweiten Säule sei überhaupt nicht zu beachten, langfristig werde sich dies ausgleichen.
Die Kosten der Umlagerente AHV werden immer geringer sein als diejenigen der Pensionskassen, so gut sie auch geführt ist. Was die Volatilität betrifft, wird die zweite Säule immer in Gefahr laufen mit ihren Anlagen Geld zu verlieren und besonders, wenn sie das Risikoprofil ihrer Anlagen erhöht. Aktien sind nun einmal nicht immer der goldene Weg zum Reichtum, wie dies Herr Schneider glaubt. Auch Spitzenwerte wie Nestle machen mal an der Börse eine Pause und sogar Roche kann als Wert zurückgehen, von einer CS wollen wir nicht reden.
Sogar ein Anlage-Genie wie Buffet hat bei IBM wie auch Apple Geld verloren, von unserer SNB über ihren Erfolg mit diesen Investitionen wollen wir lieber schweigen. Ein anderes Beispiel ist die ewige SBB-Rente von 3 % von 1890. Ein absoluter Verlierer in der Obligationenklasse und alle die in diesen Titel investiert haben, sind zu bedauern. Wie ging es aber denjenigen, die in Aktien von Sulzer und von Oerlikon-Bührle mit ihren Spargroschen angelegt haben und dabei geblieben sind, deshalb ist die Volatilität der Anlagen zu beachten und kann nicht einfach vergessen werden.
Diese ständige Geschwätz, dass die Umlagerente AHV bankrott gehe, ist eine Verleumdung ersten Grades. Die Volatilität der AHV ist die Volatilität der gesamten Schweizer Volkswirtschaft und die wird sicher nicht von heute auf morgen in den Zustand der primitiven Agrarwirtschaft von 1500 zurückkehren und somit ist trotz Inflation der
Realwert der AHV-Renten sichergestellt, weil die Politiker in Bern genau wissen, dass sie diese erhöhen können, ohne unsere Volkswirtschaft abzumurksen. Wer spricht vom Aussterben der Schweizer Bevölkerung ist im Irrtum und bei der Einwanderung ist einfach darauf zu achten, nur diejenigen hereinzulassen, die wir für unsere komplizierte Volkswirtschaft brauchen. Nicht so wie bei unserer Textilindustrie, deren Untergang verzögert wurde, indem man dreckbillige Arbeitnehmer aus de Ausland holte. Welche Pensionskassen können freiwillig den Geldwert ihrer Renten erhöhen in Zeiten der Inflation? Vielleicht sollte man da das Paradoxon des Wettlaufs von Achilles mit der Schildkröte herbeiziehen. Wenn Zenon recht hat, ist die AHV als erste Säule als Schildkröte immer schneller als Achilles von der zweiten Säule. -
Leider ein bisschen oberflächlicher Artikel.
Das mit der AHV ist im Prinzip richtig. Hier geht es „nur“ um Reserven, die betroffen sind.
Die Sichtweise bei den PK’s ist jedoch im Artikel sehr einfach gestrickt.Nicht berücksichtigt sind hier (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Nicht alle Pensionskassen haben die gleiche Versicherten-Struktur. PK’s, deren Deckungskapital laufend zunimmt (viele Aktive, wenige Rentner), können gelassener auf einen kurzfristen Markteinbruch reagieren als Kassen mit einem Rentnerüberhang. Dort müssen ständig Kapitalien verflüssigt werden, hier geht es dann nicht mehr um Buchverluste, sondern Verluste müssen realisiert werden. Dramatisch kann die Situation für Kassen werden, die nur noch Rentner im Bestand haben.
Gerät eine Kasse in Unterdeckung, muss diese Sanierungsmassnahmen ergreifen. Solche Massnahmen sind weder für Firmen, noch für deren Angestellte populär. Deshalb wird die PK versuchen, möglichst eine Unterdeckung zu vermeiden. Dies heisst dann, aus den volatilen Anlagen zum falschen Zeitpunkt aussteigen und Verluste realisieren.
Im Bezug auf Anlagevolatilität zeigt sich klar, dass die AHV den PK’s deutlich überlegen sind.
-
Das ist eben die Missinterpretation von Ökonomen, stetes niemals endendes Wachstum, aber auf einen begrenzten Planeten wird kein unbegrenztes Wachstum stattfinden, die Ökonomen meinen was in den letzten 100 Jahren evident ist ist auch für die nächsten 100c das stimmte noch nie in der Menschheitsgeschichte…..und trotzdem bauen Ökonomen immer wieder auf die selben Begauptungen und Annahmen…
Übrigends hat die AHV Durchaus einen „Deckungsgrad“ Sie hat Reserven für 1 Jahr Ausgaben, also viel viel viel viel schlechter als ein PK Deckungsgrad…
Die AHV ist ein Ponzisystem das dringenst darauf angewiesen ist das unter immer Zahler vorhanden sind, sonst ist Schicht im Schacht, und Sie baut ebenfalls auf unbegrenztes Bevölkerungswachstum bei laufend steigender Lebenserwartung, die AHV braucht die 10, 15 & 20 Millionenschweiz….
Insofern ist jeder, ja jeder Verlust eine Tragödie, denn wir hängen mit der AHV am Tropf der Erwerbstätigen, wenn diese eines Tages aufwachen und merken das Sie quasi bei Bernie Madoff einzahlen, könnten Sie opportunieren….
Aber bis heute ist der nützliche Idiot noch nicht dahintergekommen….
-
Schneider hat wieder einmal ein Beispiel seiner Inkompetenz abgeliefert. Ich nehme an, er hat „Bluff your way through economics“ gelesen. Auch von Anlageentscheiden in der 2. Säule versteht er nichts. Der Gewerbeverband kann einem nur noch leid tun.
-
Benjamin Black: Sie haben vollständig Recht. Die sogenannten PK- und Vermögensverwalter sind zum grossen Teil Nichtskönner, die eine unterdurchschnittliche Performance erwirtschaften. In schlechten Jahren (wie 2022) sogar stattliche Verluste produzieren. Richtig gute Investoren oder Trader (Warren Buffett etc.) erzielen immer höhere Performances als ein üblicher Aktienindex in einem beliebigen Jahr…
-
-
Die LANGFRISTIGKEIT kann bei den PK’s gar nicht ausgespielt werden, Herr Schneider. Die rigiden Deckungsgrad-Bestimmungen verunmöglichen dies.
Dass in guten Zeiten von den Pensionskassen Gewinne von 7 und mehr Prozent gemacht wurden, das wurde publiziert. Wieviel davon weitergegeben wurde weniger (0,5 – 1,5 % in vielen Fällen). Man muss ja die Reserven der Pensionskassen weiter ausbauen……
Übrigens: Hätte ich all die Beträge, welche ich in dieser Zeit in die PK einbezahlt habe, auf ein eigenes Konto eingezahlt, könnte ich mich problemlos bis ans Lebensende durchbringen. Eine einfache Investion in den Vanguard All Country World Index-ETF bringt geglättet langfristig um 9%!
Schlage kurzfristig folgendes vor: Jeder verdiente Franken ist AHV und BVG versichert. Kein Koordinationsabzug, kein Mindesteinkommen und keine Eintrittsschwelle erst mit 25 Jahren.
Das Geld wird individuell nach Alter angelegt. Sprich 100% Aktien für einen Anlagehorizont >30 Jahre und nimmt dann mit dem Alter sukzessive ab. Die PK muss frei wählbar sein. Für jene die nicht aktiv eine PK wählen, macht das die AHV. Die können das bestens, wie die Rendite des AHV Ausgleichsfonds zeigt.
Mittelfristig braucht es aber bloss EINE PK. Die horrenden Administrationskosten von jährlich über CHF 4 Milliarden unserer ca. aufgeblähten 1500 Kassen in der Schweiz, ist nicht mehr zu stemmen. Der professionell geführte Norwegische Staatsfond macht dies für ca. CHF 800 Millionen!
-
Das kommt dabei heraus, wenn einer vom Gewerbeverband die Welt der Kapitalanlagen erklären will.
-
Sie sind mir ein Rätsel.
Ich habe Ihre Aussagen einmal gelesen.Ich fragte mich, wer ist das, wer hier schreibt. Das zweite Mal dachte ich, glaubt doch der selber nicht, was er Aussagen will.
Das dritte Mal, dachte ich mir, habe ich jetzt über 30 Jahre alle Studenten was Falsches gelehrt.
Soviel Schrott habe ich selten gelesen.
Wette, Sie habe sicher noch nie professionelle Anlageentscheide getroffen.
Weder von Aktien geschweige denn von Obligationen. Sie haben keinen Schimmer.
Sie verstehen weder die Assetklassen noch deren Mechanismen.
Demographie, wäre auch noch was, was Sie in Ihr Kalkül einrechnen müssten.
Tip: Gehen Sie in den Norden der Schweiz, über die Grenze, und erklären Sie den Verantwortlichen in Berlin, wie Sie eine Lösung finden, in der Frage; Rente/Demographie/Implizite Schulden.
Hätten Sie eine Lösung, würden Sie den Nobelpreis kriegen.
Wenn Ihr Wissen sich in Ihren Aussagen wiederspiegelt, dann müsste man Ihre Aufgabe hinterfragen.
Was bezwecken Sie mit Ihren Falschaussagen? -
Interessant, als ich bei der ZKB angefragt habe wie viel sich die Verlusste/Gewinn zwischen den selbst auferlegten Einschränkungen und dem Globalen Markt unterscheiden.
Antwort war etwa gleich.
Meine Meinung ist das Staatsanleihen sich nicht als Geldanlage eignen. -
Nach wie vor Unverantwortlich ja regelrecht kriminell ist, das man die Menschen zwingt ihre Rentenersparnisse in der Finanzbranche anzulegen. Kaum jemand weiss das die späteren Pensionäre, die heutigen Einzahler das Ausfallrisiko zu 100% zu jeder Zeit selber tragen. Einerseits zwingt man die Menschen sich an Finanzmärkten zu beteiligen andererseits gibt es 0 Leistungsgarantie weil das Kapitalsparverfahren dazu nicht in der Lage ist.
-
Lieber Herr Professor Schneider
Erlauben Sie einige Präzisierungen:“ In the long run we are all dead”
Keynes meinte damit etwas Anderes, Herr Professor:
«Keynes‘ famous quote, “In the long run we are all dead” – meaning that capitalism will fail and liberal capitalism will succeed – runs through this enjoyable book that will appeal to general readers as well as those with specialist knowledge.”Abgesehen davon: wie lange ist denn nach Ihrer Auffassung die lange Frist? 10 Jahre, oder 50 Jahre? Pro memoria: die CH Grossbanken-Aktien underperformen seit 2008. Strukturell.
Bei den Bonds gebe ich Ihnen recht: Reine Buchverluste. Bonds werden meist zu pari (100%) zurückbezahlt. Default Risk bei Staatsanleihen: bis dato in der westlichen Welt keines bekannt. Jedoch denkbar bei Unternehmensanleihen, Anleihen des Russischen Staats, bzw. der dortigen Staatsbetriebe (wenn Geld im Westen aufgenommen).
Im Übrigen werden Bond-Portfolios gemäss der heutigen Doktrin nach Duration bewirtschaftet; heisst in Phasen steigender Zinsen wird Portfolio in kurze Duration umgeschichtet und im professionellen Fall gegen Zinsschwankungen immunisiert.
Langläufer, schwanken enorm während der Laufzeit. Werden sie jedoch bis Verfall gehalten erfolgt Rückzahlung zum Nennwert, eben pari.
Warum ist ESG inakzeptabel gemäss Ihrer imperativen Aussage? Nur weil sie in der kurzen Frist nicht so gut performen wie fossile Dreckschleudern? Warten Sie die lange Frist ab, so wie sie das oben ausführen. Dann werden Sie den Rendite-Switch erleben. Widerspruch?
Performance erholt sich, wenn geopolitische Rahmenbedingungen stabiler werden. Mehr Risiko muss dadurch nicht gefahren werden, da damit die Instabilität der geopolitischen Lage unternehmerisch nicht übersteuert werden kann.
Sie wollen auf die kurze Frist mehr Risiken eingehen, um die Performance zu verbessern? Der Anteil an Private Equity ist beim Gros der PK’s ausgeschöpft. Mehr PE bringt nicht Mehrrendite. Ist empirisch erwiesen -
Ein Aufschrei geht durch meine Stube, wenn der Schneider wieder kommt.
-
Nun das ist wirklich nichts Neues. Aber die lieben Bürger geraten bei jeder gut aufbereiteten Krise in Panik. Das jetzige Ja haben wir wohl den Männern zu verdanken. Ich hoffe darauf, dass die Frauen nun daraus ihre Konsequenzen ziehen und den Männern die Hälfte des Haushalt und der Kindererziehung abgeben. Es herrscht ja Gleichberechtigung welch ein Schwachsinn. Wenn es so wäre müsste jetzt wohl viele Männer Angst um ihren Job haben. Die Frauen sind ja günstiger.
-
Wieviele Kinder hat Tamara Funicello?
-
-
Die Altersvorsorge eines ganzen Landes von den Finanzmärkten abhängig zu machen, ist per se deppert. Noch mehr Risiko ins System zu weben, noch depperter. Drum: 2.Säule-Obligatorium abschaffen, AHV zu einer wirklichen Rente ausbauen.
-
Und was genau ändert das am generellen strukturellen Problem der Demographie?
-
Lustiger Kommentar! Aber Name ist ja Programm. Die AHV ist bei unserer Demographie ein Ponti-Scheme.
-
-
Herr Schneider, Sie verteilen Nebelkerzen.
Wenn viel Geld gedruckt wird und wurde, und die Zinsen nicht angehoben werden, dann werden die Währungen immer weicher mit der Zeit, und irgendwann glauben die Menschen nicht mehr daran. Das nennen wir Inflation, und die ist ganz Westeuropa stark am ansteigen. Ich glaube kaum, dass sich die Schweiz der EU Entwicklung entziehen kann. Perverserweise können die Euro-Turbos es kaum erwarten, bis sie auf das sinkende Schiff aufsteigen dürfen. Das ganze Szenario verdanken wir den Zentralbanken. Zuzüglich der sich verstärkende Trend in den Sozialismus. Die geradezu krasse Zunahme der Staatsquote, Staatsgläubigkeit und Staatsschulden(besonders EU) über die letzten 20 Jahre, lassen mich zweifeln ob wir die ganze Situation lässig und elegant aussitzen können.
Kommt noch dazu die sträfliche Aufgabe der NEUTRALITÄT(CH) und ätzend geifernde Kriegsgeilheit in Westeuropa verheissen nichts gutes.
Ich denke, wir haben wirklich Grund uns Sorgen zu machen. -
Entschuldigung! Aber „Anlageerfolge der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft“. Also diesen Kommentar nochmals ueberdenken! ……Oder hat einfach nicht verstanden, wie man langfristig anlegt.
-
Die Probleme wurden seit dem 2008 nicht gelöst. Wer glaubt, dass sich die Börse erholt, irrt sich gewaltig. Die Nationalbanken haben Ihr Pulver verschossen. Es wurden Mengen von Fiat Geld generiert und gleichzeitig Zombie Staaten und Zombie Unternehmen durch Ankauf von Anlehen am Leben erhalten. Gleichzeitig weist die grösste Macht der Welt (USA) eine Ponzi System von CHF 30 Billionen Schulden aus. Alte Schulden werden durch neue Schulde finanziert. Dieses System ist am Ende. Dies funktioniert nur noch auf eine gewisse Zeit, weil alle westliche Staaten in diesem System verstrickt und die USA somit nicht fallen gelassen werden kann.
-
Was nen Finanzclown schreibt den Artikel? Wie viele der Titel aus S&P seit 1920 existieren denn heute noch? Mehr als 5 oder sind es zehn? Zitat: Das heisst, in ihrem Anlagehorizont spielen zeitweilige Einbrüche keine – jawohl: keine – Rolle. Denn in der langen Frist werden diese Buchverluste wieder ein- und überholt.
-
Die ganzen selbst verschuldeten Sozialfälle RAV und AHV Fälle der Credit Suisse von den Sozialversicherungen ausschliessen.
Uns schon ist die AHV sarniert. Die 10’000 tausende ex-CS’ler sind selber schuld und haben keine Unterstützung verdient.
-
….und nichts wird gesagt über die viel zu hohen Kosten der Verwalter der Vermögen (Banken usw.usw. z.B. der Pensionskassen). Diesen sehr wichtigen Umstand im vorliegenden Bericht zu verschweigen wirft Fragen auf….
-
Das ist doch alles Schönfärberei. Ist die Performance der Pensionskassen schlecht bzw. sinken deren Anlagen im Wert, werden das Rentner zu spüren bekommen – mit einer Rentenkürzung. Bei steigender Inflation kommt also weniger rein. Das ist fatal. Den Pensionskassen und deren Verwalter tut das natürlich nicht weh, die können es tatsächlich aussitzen. Bei Pensionären sieht es aber ganz anders aus. Rentenkürzungen schmerzen gewaltig.
-
Die Rente kann nur gekürzt werden, wenn sie seit Entstehung freiwillig erhöht wurde und nur um diese freiwillige Erhöhung. Die ursprünglich ausgerichtete Rente darf die PK nicht kürzen. Sollte der Ertrag auf dem Deckungskapital nicht ausreichen, wird umverteilt von den Aktivversichten.
-
-
Sehr geehrter Herr Schneider
Grundsätzlich haben Sie recht, Portfoliotechnisch und was die Risikokomponenten anbelangt. Vernünftige Edlemetallquoten (als Kaufkrafterhalt) fehlen leider auch, was aber kein Zufall ist.
Aus Sicht der Versicherten ist das, was jetzt begonnen hat, allerdings tödlich, auf Kaufkraft bezogen! Was nützt eine Staatsanleihe mit 2-4% Verzinsung und einer Rückzahlung von 100% in 2- 20 Jahren, wenn die echte Teuerung (nicht Inflation) auf jetzt wohl 7-10% gestiegen ist und erst am Schwung holen ist.
Die voraussichtliche Rentenauszahlung bleibt gleich hoch (bisher wurde diese jedoch auch schon deutlich reduziert durch tieferen Umwandlungssatz, länger arbeiten usw., über die letzten 12 Jahre), aber die KAUFKRAFT dieser Rente ist nur noch ein minimaler Bruchteil, im Vergleich zu Heute.
Wo liest man das? Es wird wieder echte Armut in der Schweiz geben. -
Dummerweise müssen Pensionskassen auch ausschütten und zwar immer mehr, da die Leute immer länger leben. Da sind dann Vola und „Buchverluste“ schon nicht so egal, wie uns der Lobbyisten-Plauderi vom Gewerbeverband so nonchalant glauben machen will. Aber das eigentliche Ziel des Artikels ist wohl eher, den ollen Bigler in der Causa ESG zu sekundieren, der sich ja hier als Plapperi mit Leseschwäche geoutet hat…
-
DANK HAUS IM KOSOVO UND GUTE KINDER IN SCHWEIZ WO GELD GEBEN MIR KANN ICH AUF AHV VERZICHTE
-
Seltsamer Experte der in den Kosovo flüchtet anstatt die Herausforderung hier zu meistern.
-
Bringen dir auch geklaute Autos und Waren nach Hause und nehmen das Koks auch mit zurück in die Schweiz.
-
Du hapen auck rentte von IV unt hilve fon amte sociale
-
-
Das Problem wird, wie alle Bankenproblem, schlussendlich mit der Notenpresse gelöst werden. Bis zum Punkt an dem das Vertrauen in die Währung schwindet (siehe England letzte Woche). Dann stehen wir kurz vor dem Feierabend (siehe Zimbabwe).
-
Vielleicht sollten Sie mal Mathematik Unterricht nachholen.
Denn um einen 50% Verlust wieder wettzumachen müssen Sie
100% einfahren und dies habe ich noch nie bei AHV etc. gesehen…..
Und dann sind Sie lediglich erst wieder bei der Ausgangssituation,
d.h. keinen Cent gemacht !!
Und dabei sind die horrent hohen Administrativkosten noch nicht einmal
berücksichtigt…..Und wenn man dann das Ganze noch im Echtgeldvergleich ansieht, z.B. dem
Dow-Gold Ratio, dann sieht’s katastrophal aus.
So ist z.B. der ganze „Aufstieg“ des DowJones von 2300 (1987) auf 36000 (2021)
im negativen Bereich, wenn man ihn mit Gold aufwägt !!Aber das verstehen Sie wahrscheinlich sowieso nicht.
Wissen ist Macht – nichts wissen macht auch nichts !
-
Man sollte in der Gegenwart, nicht in der Vergangenheit oder Zukunft leben.
Wenn’s mal soweit ist, dann gibt es die AHV oder eben auch nicht!-
@ Loomit; Du hast ja bereits deine IV-Vollrente samt Ergänzungsleistungen!
-
-
Die aktuelle Arbeitszeit-Generation ernährt immer die aktuelle Nichtarbeits-Generation.
Egal, ob PK oder AHV.
Das ist hier die Frage, aber nicht Betrachtungen mit HSG-Wissen aus dem 1. Semester über Risiko!
-
Ja wer würde sonst den Schrott von Staatsanleihen und ESG überhaupt kaufen wenn nicht die PK’s und und die Banken-Fonds. Wie bei einer Wurst muss man immer wieder Ungeniessbares verkaufen und das macht am besten so, in dem man von Diversifikation spricht. Aber man meint den Abfall und packt das Tierfutter gleich mit in die Wurst. Den Leuten kann man auch auf diese Weise das Geld aus der Tasche ziehen, das habe ich der AWD-Swiss-Life beigebracht. Statt Überschuss für die Versicherten gibt es Boni für uns Cowboys. Wir bekommen immer ein Kickback, egal was man den Naivlingen in die Vorsorge packt. So geht das.
-
Wow! Vielen Dank! Endlich mal einer, der’s schnallt.
Man könnte auch noch anmerken, dass PKs zum Teil Riesengewinne in den unberechtigten Rallies der Krisen machen konnten und auch gemacht haben. Meine hat gerade einen Deckungsgrad von 123%.
Der AHV geht es soweit sehr gut. Immer noch plus 50 Milliarden. Ein einziges Jahr in ihrer Geschichte (leicht !) im Minus, sonst nur zugelegt. Mit plus 250’000 Einwohnern alleine dieses Jahr sollte ja eine Umlagefinanzierung eine wahre Freude sein. Und von den herumlungernden SUVA-Milliarden spricht auch niemand, wenn’s gerade keinen Skandal drum herum gibt.
Man muss ENDLICH einmal publik machen, wie sehr sich die Finanzindustrie bei beiden Vehikeln bereichert hat. In der PK gabs maximal 4% zu Zeiten, wo die 20-25% Gewinn gemacht haben. Dazu noch der Siebtel, der sowieso für ‚Administrations-Kosten‘ weg geht.
Das ganze Getrööte von Seiten Wirtschaft und Politik dient nur dazu, die staatliche Versicherung zu schwächen und den BVG-Versicherten ihr Geld zu klauen. Deswegen hetzen sie die Jüngeren gegen die Aelteren auf, weil sie – leider vielfach zu Recht – darauf hoffen, dass die schon blöd genug sind, es auch zu glauben. Ich hab nie verstanden, warum das üpberhaupt geglaubt wird, ist es doch so offensichtlich gelogen, dass es fast schmerzt. Es sind die Versicherer, die klauen und nicht die Versicherten !!!
Nur noch mehr Verwaltungsräte von denen wählen und in die Räte schicken. Oder vielleicht einfach mal auf „lobbywatch.ch“ und „parlament.ch“ nachschauen, wer, woher kommt und was macht, bevor man wählt!
-
Träumen Sie mal schön weiter. Von den 49 Mrd AHV Fond sind 10.3 Mrd ein Darlehen an die IV, nur macht die IV wieder nur Verluste, am Ende muss dann doch der Steuerzahler dafür grade stehen.
Das investierte Anlagevermögen der AHV ist gerade mal 35.8 Mrd und 2022 dürfte es einen Verlust von 2-4 Mrd geben.
Und bei den PK’s sehen wir ja wo die Deckungsgrade Ende Jahr stehen.
Immerhin dank der Inflation, die den Altrentnern ja nicht mehr ausbezahlt wird, müssen die aktiven die Rentner nicht mehr quersubventionieren. Alleine von 2014-2020 wurden total 45 Mrd von aktiven zu Rentnern quersubventioniert.
Was jetzt inflationsbedingt mehr in die PK’s fliesst bleibt bei den Aktiven.
-
-
Vieles richtig im Beitrag, in Realität bei Sammelstiftungen jedoch anders: Bei meiner PK, die Sammelstiftung VITA ist klar geregelt, dass bei einem Deckungsgrad von unter 100% eine Negativ-Verzinsung der individuellen Sparguthaben in Kraft tritt bis wieder mindestens 100% erreicht wird: Ebendieses Szenario kann aufgrund der derzeitigen negativen Anlagerenditen aller Anlageklassen bereits Ende 2022 der Fall sein und somit per 1.1.2023 Realität werden. Ihr Argument der Langfristigkeit der Anlagen in Ehren – die Realität könnte bald anders sein, empfehle einen Blick auf die Webpage der VITA
-
Bitte nicht schon wieder Henrique Schneider. Dieses Geschreibsel tötet alle Nerven.
-
Ja, klar. Die Investitionen der AHV sind auch dann gut, wenn sie nicht gut sind. Alles in Ordnung also, bitte zahlen Sie weiter brav ein!
Besten Dank, ein bereits Pesnionierter.
....und nichts wird gesagt über die viel zu hohen Kosten der Verwalter der Vermögen (Banken usw.usw. z.B. der Pensionskassen). Diesen…
Die Probleme wurden seit dem 2008 nicht gelöst. Wer glaubt, dass sich die Börse erholt, irrt sich gewaltig. Die Nationalbanken…
Sie sind mir ein Rätsel. Ich habe Ihre Aussagen einmal gelesen.Ich fragte mich, wer ist das, wer hier schreibt. Das…