Sell everything – sogar Notenbanken. Der Schlachtruf zeigt sich in den Aktien der Schweizerischen Nationalbank und jenen des Pendants in Belgien.
Beide tauchen.
Jene der SNB hat im laufenden Jahr zwar „nur“ 14 Prozent verloren. Doch nimmt man die Zeit seit April, als sich die Lage mit dem Russland-Feldzug und der hochschiessenden Inflation verschärfte, siehts eindrücklicher aus.
Dann beträgt das Minus der Nationalbank-Namenaktie satte 38 Prozent – deutlich schlechter als UBS und SMI, die 12 respektive 15 Prozent liegen gelassen haben.
In Belgien ist der Taucher eindrücklich. Die dortige Zentralbank, die wie die SNB als Ausnahme ihre Aktien an der öffentlichen Börse kotiert hat, ging vor kurzem in freien Fall über.
Die Aktie der Belgien-Zentralbank krachte Mitte September innert kürzester Zeit von über 1’500 Euro auf unter die Hälfte zusammen.
Ein Meltdown einer Bank, die offiziell nie Konkurs geht: Sie kann immer Geld drucken.
Ein Haus für die Ewigkeit.
Der Grund des Crashs liegt in der weit hinter der Entwicklung her hinkenden Zinspolitik der Europäer. Im Euro-Raum schiessen die Preise seit Jahresanfang durch die Decke.
Primus Deutschland hat inzwischen über 10 Prozent Inflation. Den Herren der Notenbanken, die jede Wirtschaftschwäche mit ihrer Geldkanone wegbliesen, rennt die Teuerung auf und davon.
Nun nehmen die Anleger reissaus. Sie trennen sich panikartig von den Papieren vom belgischen Notendruck-Institut.
Dasselbe erlebt die Schweizerische Nationalbank. Allerdings liegt ihre Aktie immer noch um ein Vielfaches über den einstigen Preisen.
Diese mäandrierten jahrelang um 1’000 Franken.
Der aktuelle Einbruch des SNB-Namentitels geschieht vor dem Hintergrund rekordhoher Verluste.
Für die Zeit von Januar bis Ende September erwarten die Auguren ein Minus von gigantischen 150 Milliarden. Das würde das Eigenkapital der SNB Richtung 50 Milliarden drücken.
Die Feuerkraft für Notrettungen ist an der Zürcher Börsenstrasse just in dem Moment dramatisch geschwunden, da eine Rettungsleine für die CS täglich wahrscheinlicher wird.
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Die beliebtesten Kommentare
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Flieg uns jetzt die astronomische Bilanz, das 3.5fache unseres BIP, um die Ohren? Was ist der Heizwert der Euros und der Aktien die im Keller der SNB lagern? Reicht diese Wärmeenergie uns gut duch den Winter zu bringen?
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@Detlev Hausmeister
Wenn im Markt der Euro für 1.19 Franken zu haben war, so offerierte die SNB 1.20 Franken für einen Euro. So verschleuderte sie Franken.
MfG
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Herr Hässig, irgendwann werden auch Sie es vielleicht noch begreifen: Es gibt keine Notenbanken mehr.
Aber deshalb schreibe ich nicht.Ich wiederhole meine Ansicht: Private haben in einer Zentralbank nichts zu suchen. Die SNB sollte von dieser Altlast aus Notenbankzeiten (und Edelmetallfranken) zügig befreit werden.
Die Österreicher haben das, wenn auch reichlich spät, offensichtlich kapiert:
„Seit Mai 2010 befindet sich die OeNB im Vollbesitz der Republik Österreich, nachdem ursprünglich auch Interessensvertretungen, Banken und Versicherungen mit 50 % des Grundkapitals an ihr beteiligt waren. Im Jahr 2011 wurde das Nationalbankgesetz durch eine Novelle (BGBl. I Nr. 50/2011) an diesen Umstand angepasst, eine neuerliche Privatisierung ist somit gesetzlich ausgeschlossen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Oesterreichische_Nationalbank
Wann wachen die Schweizer auf?
De facto sind Zentralbanken mit privaten „Eigentümern“ durch eine entsprechende Gesetzgebung sowieso staatlich, das gilt natürlich auch für die SNB.
Oder legt Jordan besonderen Wert auf die Jahreshauptversammlung, bereitet die ihm eine besondere Freude?
Womöglich deshalb, weil dann mal wieder ein rühriger Gutscheintheoretiker eine kurzen Vortrag hält? 🙂Nee, das kann ich nicht recht glauben, also:
Gesetz verabschieden und der Spuk ist vorbei.Staatspapiergeld, emittiert über eine staatliche Zentralbank, so passt der Schuh.
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Bin ja gespannt auf die Quartalszahlen Ende Oktober, denn aktuell tut sich wundersames in der SNB Bilanz, die Sichtguthaben sind vom 23.9. auf den 30.9. von 747 Mrd auf 669.6 Mrd geschrumpft. Die Devisenresrven ohne Gold per 819.4 Mrd, Gold 54.6
Ergäbe ohne REPO-Werte (Ende August 16.7 Mrd) auf der Aktivseite
Devisen/Gold 874 Mrd
Andere (Corona Darlehen, CHF-Oblis ua) 13 Mrd
Total Aktiven 887 Mrd
Passiven
Notenmenge 86 Mrd
Sichtverpflichtungen 669.6 Mrd
Andere (SZR,FX Debt) 17 Mrd
Eigenkapital ???? 114.4 —
Total Passiven 887 Mrd
was einem Verlust bis Q3 von „nur“ rund -83.6 Mrd entsprechen würde anstatt der vermuteten -140 bis -150 Mrd
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Nur fehlt vermutlich noch ein Puzzleteil – vermutlich REPO’s in unbekannter Höhe auf der Passivseite.
SNB e-Bills können es nicht sein, davon sind nur ca 50 Mio ausstehen.
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Das ist die grosse Frage, denn wenn er das ohne REPOs so hingekriegt hätte, dann wäre Dr Jordan wirklich ein Finanzalchemist von Weltklasse.
Hier noch das entsprechende Datenmaterial per 30.9. soweit bekannt plus Bilanz per 31.8.
https://data.snb.ch/de/topics/cross/cube/sddsilv7m
https://data.snb.ch/de/topics/snb/cube/snbgwdchfsgw
https://data.snb.ch/de/topics/snb/cube/snbbipo-
In Ihren Augen ist man also ein „Finanzalchemist von Weltklasse“, wenn man nur 83 Milliarden Franken verliert. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Meine Kunden sind von mir Anfang des Jahres informiert worden, dass die Aktien 25-40% sinken werden und die Zinsen sich mehr als verdoppeln. Entsprechend haben sie Geld gewonnen und nicht verloren. Bin ich nun ein Wunderkind in Ihren Augen? Das hätte jeder sehen können, sogar Jordan, der für mich ein verwöhnter, ewiger Student ist, der kaum über die Kampus-Mauern sehen kann.
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Mit ein paar Miniportfolios ist man denk einiges flexibler als mit 900 Mrd oder die Pensionskassen mit über 1100 Mrd – mal schauen, wer da Ende Jahr schlechter abschneidet, zumal es bei den PK Vermögen um echtes Volksvermögen handelt, das SNB EK ist kein wirkliches Volksvermögen sondern Arbeitswerkzeug der SNB, auch wenn der Stammtisch das Gegenteil behauptet.
Per 7.10. gingen die Schulden (die Sichtguthaben bei der SNB) gleich nochmals 30 Mrd runter auf noch 639 Mrd.
Eine Zentralbank muss ja auch keine Gewinne machen und für irgendwas haben sie ja die Schwankungsreserven aufgebaut.
Bin ja gespannt was da aussergewöhnliches bei der SNB vor sich geht. Dass die Aktiven zurückgehen ist normal, aber dass die Sichtverpflichtungen in einem so starken Masse zurückgegangen sind, das wirft Fragen auf.
Und wenn der Verlust nur 86 Mrd anstatt der kolportierten 140-150 Mrd wäre, dann wäre das wirklich eine Sensation, wobei ich allerdings auch meine Zweifel habe.
Vermutlich ist die SNB eine grosses REPO-Agreement eingegangen, die eben nicht in den Sichtguthaben rapportiert werden — fragt sich nur wer denn da wohl die Gegenpartei oder die Gegenparteien sind.
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„Ein Haus für die Ewigkeit“
tja – das kommt ursprünglich (Bank für die Ewigkeit) von Jean-Pierre Roth, ex-SNB-Präsident.
Also immer korrekt zitieren, lieber LH! -
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Der Herr Doktor Marc Meyer, Doktor rerum politicarum, SNB-Beobachter.
Wie gerne wer der Herr Doktor doch der Herr Professor und der SNB-BeRATER! 🙂
Aber wer solchen Unsinn von sich gibt, dem sollte man ev. auch seine Dissertation auf Plagiat untersuchen.
Aber sei’s drum:
Weiter als zum SNB-Beobachter gins ja dann nicht…-
@SNB-Berater
Ihre Inkompetenz offenbart sich schon an ihrer schludrigen Ausdrucksweise.
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Angstschweiß!
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Pingback: Headlines
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Die SNB Aktie crashed, mit einem durchschnittlichen Tagesvolumen von sage und schreibe 25 Aktien. Definitiv eine falsche Beschreibung.
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Ich erwarte sofort ein Kolloquium mit SNB-Beobachter Fabio Molina, Lismitante Claire und Dr. Marc Meyer.
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Meine detaillierte Einschätzung finden Sie oben.
PS Ich kann nicht lisme…
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No Surprise, the SNB has become a veritable Hedge Fund cum Gambling House. Deplorable. We need accountability and the top management has to resign with disgrace effective forthwith. New leaders at the top please and this time conservative ones.
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Ja die Notenbanken und Banken sind alle pleite. Kein Wunder wenn deren Geld (Falschgeld) durch Kredit und Schulden entsteht!
Wer nur Schulden erzeugt, erzeugt nicht Reichtum sondern ARMUT❗
Kapitalisitisches Geld würde übrigens durch Arbeit und Leistung entstehen, nicht durch endlos aufgebuchten Falschgeldbetrug und Wucherzinsen (Giralgeldschöpfung)!
Sie haben es nicht anders verdient, wenn sie alle pleite gehen. Der grösste Betrug ist die FED, die private Notenbank der Banken in den USA. Von dort aus wurden und werden auch die grössten Kriege und Waffenlieferungen, sowie Kriegsverbrechertum finanziert und die Zinsen dafür kassiert! Im sprengen von Gaspiplines sind sie auch gut ausgebildet.
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Stimme 100% und wollte nur in Erinnerung rufen, dass auch die SNB keine Staats- sondern eine Privat-Bank ist, in welche u.a. der Staat investiert hat.
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„mäandrierten jahrelang um 1’000 Franken.“ Mäandrieren – sich schlängeln, sich winden. Super Begriff, aus der Mode gekommen. Umschreibt mit einem Wort die Aktivitäten Urs Rohners als verantwortlicher VR-Präsident der CS.
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Der Kurs ist von einem Deutschen und deutschen Börsenblätter nach oben manipuliert worden. Das ist doch lange bekannt und wenn jetzt mal der ein oder andere Trittbrettfahrer Geld braucht, aber andererseits aus diesem Umfeld keine Käufer kommen, fällt halt der Kurs. Wenn andere Spekulationen aufkommen, ist das genauso ein Schwachsinn, wie die „angeblichen „ Gründe für die Kurssteigerungen in den vergangenen Jahren.
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„Meldtown“…….. Hässig, haben sie Mühe mit Deutsch?
Und ja, das „schmelzen“ der SNB mit Geld rucken aufhalten???
Warum kommt der selbe Unsinn immer wieder ?
Nun sehen wir der Sache einfach mal zu……. und erleben die Rettung der SNB via Geld drucken….((((-:Wäre es nicht so schlimm….. ich würde den Konkurs der SNB samt unserer Regierung durchaus begrüssen.
Beim Sturm aus Bern wäre ich natürlich mit dabei…… hoffentlich haben die Bären im Graben darunter schon lange nichts mehr zum Fressen bekommen.
Unsere politische Klasse gehört einfach bestrafft. -
„Die OPEC+ zeige sich „mit Russland verbündet“, fügte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, hinzu und sprach unverblümt von einem „Fehler“ des Kartells.“
Karine Jean-PierreNachdem Saudi-Arabien auf die Reduzierung gedrängt habe, befindet es sich nunmehr klar auf Kollisionskurs mit den USA und dem Westen, zeigt sich als Verbündeter mit Russland und setzt sich nicht zu vernachlässigenden politischen Konsequenzen aus. Der Westen wird Zugeständnisse machen. Er hat keine Wahl mehr…
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Abwarten und Tee trinken. USA und EU fangen gerade an sich richtig warm zu laufen.
…Der Westen wird Zugeständnisse machen. Er hat keine Wahl mehr……
Wer da den Kürzeren zieht dürfte klar sein! China kotzt schon ab, da ihr BIP Wachstum abstürzt. Alles unter 4 % ist schon tödlich für die!
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Alle Zeichen stehen auf 3. Weltkrieg.. oder sind wir schon drin? Die Amis werden ihren Petro-Dollar aufs Letzte verteidigen – und wenn jetzt schon die Saudis aufmüpfig werden und sich mit dem Osten verbinden, was folgt dann? Europa wird ausgeblutet das Opfer und Zuschauer dieser Tragödie werden.
Vielleicht können wir dann einst mal die Autobahnen wieder neu bauen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln… wer weiss.
Ich weiss nur, dass man die Verantwortlichen, die geld- und machtgierigen Säcke auf den Scheiterhaufen werfen sollte, aufgrund all des Leidens und der Zerstörung die sie mit ihren egoistischen Plänen verursachen. 99% der Menschen auf der Erde wollen keinen Krieg.
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„Ein Meltdown einer Bank, die offiziell nie Konkurs geht: Sie kann immer Geld drucken.“
Herr Hässig – bitte schreiben Sie doch nicht einen solchen Unsinn!
Schwatzen Sie nicht alles den SNB-Professoren nach. Die verstehen nicht, worum es geht:
Die SNB darf laut Notenbankgesetz nur 4 Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten der Geschäftsbanken als Mindestreserven (Giroguthaben der Banken bei der SNB) einfordern.
Artikel 18 Absatz 2 des Bundesgesetzes über die Nationalbank besagt:
2 Der Mindestreservesatz darf 4 Prozent der kurzfristigen, auf Schweizerfranken lautenden Verbindlichkeiten der Banken nicht überschreiten.
Also nochmals: Die SNB darf nicht unbeschränkt Geld drucken, wie das unser lieber Herr Jordan behauptet. Die SNB-Granden haben das Bundesgesetz über die Nationalbank offenbar noch nie gelesen.
Die SNB hat die Geldmenge in den vergangenen 15 Jahren nur deshalb so massiv ausdehnen können, weil sie den Banken den Schweizerfranken zu „Dumping-Preisen“ anbot – und die haben zugegriffen – in der Hoffnung auf Devisengewinne, welche durch die Steuerzahler garantiert sind.
Dass die Aktionäre der SNB nun „kalte Füsse“ bekommen ist absolut berechtigt. De facto hat die SNB bereits jetzt kein Eigenkapital mehr; denn ihre Devisen sind von der SNB selber nach oben gepusht. Die SNB verzerrt den Markt. Wenn die SNB beginnt, Devisen zu verkaufen, wird der Franken nochmals massiv steigen und damit die Verluste der SNB.
Das Eigenkapital der SNB wird dann schnell weg sein. Und die SNB kann ihr Eigenkapital nicht aufstocken durch drucken von Geld, wie der SNB-Chef in seinen Vorträgen behauptet.
Die Aktionäre der SNB werden die ersten sein, die bluten, wenn das Eigenkapital der SNB weg ist. Anschliessend werden die Aktionäre der Grossbanken bluten, wenn die SNB negatives Eigenkapital ausweist und die Banken ihre Guthaben bei der SNB wertberichtigen müssen.
Schon vor Jahren habe ich den SNB-Direktoren geraten, einen Grundkurs in Buchhaltung zu nehmen – jetzt ist es leider zu spät.
Marc Meyer, Dr. Rer. pol., SNB-Beobachter
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A-Z d’accord, einzig der Begriff „Geldmenge“ ist stossend.
1. geht es hier nicht um eine „Menge“ (Anzahl), sondern um eine „Summe“.
2. handelt es sich um Passiva, alias „Schuld“.Korrekt wäre also: „Geldsumme“ bzw. ganz korrekt: „Schuldsumme“.
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Das Direktorium weiss das schon, vermutlich ist es ihre Absicht, auf diesem Wege den CHF abzuschaffen, den EUR (resp. die Nachfolgewährung) einzuführen und die Schweiz noch enger in die EU einzubinden. Wir werden es noch erleben 😉
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Wird interessant ob es nicht der Fall ist, wenn die Bude um die Ohren fliegt!
…Also nochmals: Die SNB darf nicht unbeschränkt Geld drucken, wie das unser lieber Herr Jordan behauptet. …
Tja, hoffen mit Börse/Trading ist tödlich! Der Einstieg ist nicht das
… in der Hoffnung auf Devisengewinne, welche durch die Steuerzahler garantiert sind….
Problem, sondern der Ausstieg den Dreck dann los zu bekommen, der sich dann Verlust nennt!
Nicht aufstocken? Die machen es ohne mit der Wimper zu zucken bei
…Und die SNB kann ihr Eigenkapital nicht aufstocken durch drucken von Geld, wie der SNB-Chef in seinen Vorträgen behauptet…
Vollabsturz! Welche Wahl haben sie sonst noch ohne beim Volk anzuklopfen um mehr Steuern einzufordern? In den nächsten 1-2 Quartale sehen wir wieviel versenkt worden ist.
Das Umfeld Börse und Rezession steht auf Hurrikan Stufe 5 und der Markt wird die dann abstrafen die meinen, es geht so weiter aufwärts!
Das sind Studierte, das wäre unter ihrer Würde und zu einfach!
…Schon vor Jahren habe ich den SNB-Direktoren geraten, einen Grundkurs in Buchhaltung zu nehmen…
Ich hatte ein Elite Banker/Trader der erklärte mir was RM ist. Ich fragte dann, ob er das Gesamtrisiko außen vorlässt, da er nicht davon sprach! Er hat nur Einzel-Positionen betrachtet. Passt irgendwie zum Grundkurs Buchhaltung.
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@Vermutung: nicht der Euro soll eingeführt werden, sondern digitale und leicht überwachbare Währung – und das global.
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Hallo Herr Meyer
Die Guthaben der Banken bei der SNB sind gesetzliches Zahlungsmittel in der Schweiz. Da kann man nichts wertberichtigen. Da hätten Sie sich durchaus weiterbilden können.
Beste Grüsse -
@Roman Günter
Erstens:
Notenbankgeld (von der SNB emittiertes Geld) ist gesetzliches Zahlungsmittel für die Banken – nicht für die SNB, wie SNB-Jordan fälschlicherweise meint (siehe seinen Basler Vortrag vor der Statistisch Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Basel).
Zweitens:
Grundkurs Buchhaltung: Beide Seiten einer Bilanz sind per Definition immer ausgeglichen. Sie können auf der Passivseite der Bilanz nicht mehr Kapital ausweisen, als sie Vermögen auf der Aktivseite besitzen. Geht nicht.
Gilt auch für die SNB
Drittens:
Aus zweitens folgt, dass die Geldmenge der SNB auf der Passivseite der SNB-Bilanz nicht grösser sein kann als das Vermögen der SNB auf der Aktivseite. Geht nicht.
Viertens:
Die SNB kann kein Geld aus dem Nichts emittieren, wie SNB-Jordan meint und behauptet (siehe seinen Zürcher Vortrag vor der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Zürich). Die SNB kann nur Geld emittieren gegen einen entsprechenden Vermögenswert. Der Wert des emittierten Geldes entspricht dann dem Wert des entsprechenden Vermögenswertes auf der Aktivseite der Bilanz. (Nochmals: Beide Seiten der Bilanz sind ausgeglichen).
Fünftens:
Fällt nach einer Geldemission der Wert des Vermögens auf der Aktivseite der SNB Bilanz, so fällt der Wert des Geldes auf der Passivseite entsprechend. Abermals: Die Bilanz ist ja ausgeglichen (Grundkurs Buchhaltung). Es muss somit eine entsprechende Wertberichtigung des Geldes erfolgen.
Inflation gibt es auch für Notenbankgeld – Herr Günter.
Sechstens:
Könnte die SNB Geld aus dem Nichts drucken, wie die SNB behauptet, so wäre die SNB ja ein Perpetuum mobile. Das sind Träumereien der SNB. Genauso ist es eine Träumerei, zu meinen, der Wert des Geldes bleibe unverändert, auch wenn die entsprechende Deckung an Wert verliert.
Siebtens:
Würde die SNB einen an sie gerichteten Zahlungsauftrag ausführen ohne entsprechende Deckung, so wäre das Betrug durch die SNB. Geschädigt würde jene Bank, an die der Zahlungsauftrag gerichtet ist und damit auch der entsprechende Kontoinhaber.
Die SNB ist demzufolge bei negativem Eigenkapital handlungsunfähig. Fährt sie mit ihrer Geschäftstätigkeit dennoch fort, so ist mit entsprechenden Klagen der Geschäftsbanken, ihrer Aktionäre und ihrer Kunden zu rechnen.
Zu Recht.
Sie sehen, Roman Günter, ein Grundkurs in Buchhaltung täte nicht nur Herrn Jordan, sondern auch Ihnen gut.
Aber wie gesagt – es ist jetzt zu spät.
So viel Zeit und Geld ist verlorengegangen, nur weil man bei der SNB die eigene Bilanz nicht versteht – und weil die SNB sich für unfehlbar hält.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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@Roman Günter
Addendum
Noch etwas Herr Günter
Meinen Sie tatsächlich, die Verluste der SNB würden sich in Luft auflösen?
Unfassbar die Naivität der SNB!
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Sehr geehrter Herr Meyer
was ist genau gemeint mit „weil sie den Banken den Schweizerfranken zu „Dumping-Preisen“ anbot“?
Freundliche Grüsse -
Sehr geehrter Herr Meyer
Ihre copy-paste Antwort hatte ihr Verfalldatum schon im Mai 2000 erreicht. Nicht, dass ihre sonstigen Ansichten über Buchhaltung schon vorher gestimmt hätten. Es ist nie zu spät, die nötige Ausbildung nachzuholen.
Freundliche Grüsse -
Vielen Dank für Ihre Bemerkungen. Dürfte leider Banken und Unternehmen ins Jenseits befördern.
Kommt halt nur darauf an wie viel Zinsen es geben kann. -
@Detlev Hausmeister
Wenn im Markt der Euro für 1.19 Franken zu haben war, so offerierte die SNB 1.20 Franken für einen Euro. So verschleuderte sie Franken.
MfG
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@R.G (Ich nehme an, Sie schreiben unter Pseudonym)
Wissen Sie, was Sie sind?
Ein ganz himmeltrauriger Oekonom und Mensch. Es geht Ihnen nicht um die Wissenschaft und darum, dass diese dem Wohl der Menschheit dient.
Es geht Ihnen einzig und allein, Ihren persönlichen Frust loszuwerden – um Rechthaberei. Es kommt von Ihnen kein einziges fachliches Gegenargument – nichts dergleichen. Nur dumme Polemik.
Dass SNB-Jordans Irrlehre nur noch von einem Troll wie Sie unterstützt wird, stimmt nachträglich.
SNB-Jordan und Sie sollten sich schämen. Nicht einmal über 100 Milliarden Verlust bringen Sie zur Raison. Verschwinden Sie doch. Sie himmeltrauriger Kerl!
Sie sind ein reiner Zeitverlust!
MM
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Sehr geehrter Herr Meyer
In Ihrer Antwort spiegelt sich mein Unbehagen. Bei einigen Menschen scheinen Sie immer noch als Kapazität wahrgenommen werden, obwohl Ihre Ausführungen zur Bilanz der SNB frei erfunden sind. Eine kritische Betrachtung soll immer unterstützt werden, vorsätzliche Falschaussagen müssen, wann immer möglich, als solche entlarvt werden.
Als „Dr.“ sollten Sie das WZG eigentlich korrekt interpretieren können und deshalb vermute ich bei Ihnen böse Absicht.
That‘s all from me – ohne Pseudonym -
@Roman Günter
Wieder kein fachliches Argument.
MM
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Bloss NOCH keine Panik vor den Nationalen Zentralbanken fliegt das EURO-System in die Luft. Offenbar haben NUR sehr wenige Begriffen welche Sprengkraft im Eurosystem steckt.
Wenn die EZB Ende hat, DANN erhalten die nationalen Zentralbanken ihre alte rolle zurück. Ob die SNB noch zu den Besten gehören wird, ist offen.Das Brutto-Geldvolumen in Sfr. und der Realwirtschaftsertrag driften zunehmend bedenklich auseinander.
Zum sehr Bitteren ende werden absehbar die Meisten Währungen verschwinden und durch neu aufgegleiste ersetzt.
In etwa nach dem Muster in Deutschland, nach dem II WK,aus für die Reichsmark und die Geburt der DM.
Das vergleichbare droht auch dem US—Dollar eine kalte Entschuldung
der USA, in Vorm einer Währungsreform resp. Ausgabe einer neuen Währung.-
Ja, das sehe ich auch so. Die SNB wird in der Form verschwinden, hält sie doch mit Abstand am meisten Einheiten der Doom-Währung Euro und wird bei Default von Letzterem ihr Rating verlieren.
Letzteres ist das Gravierende, denn davon lebt(e) der ‚finanzielle Ruf‘ der Schweiz und dessen Attraktivität.
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Bevor EZB und USa Ende hat ist Schweiz am Ende! Anscheinend wieder beim Knochen hochwerfen vom Ochsenknochen am Kopf getroffen worden.
Im Vergleich SNB zu den beiden anderen Notenbanken haben die noch gewaltig Luft nach oben und SNB sieht da nur als kleiner Winzling aus!
Googeln hilft, Zahlen wurden mehrmals auf IP aufgezeigt. Manche sind aber zu Blöd sie zu vergleichen!
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Die Nationalbank ist aus völkerrechtlichen Gründen eine börsenkotierte AG, wäre sie Staatsbesitz, würde sie im Falle eines verlorenen Krieges dem Sieger zufallen, währenddem Privatbesitz von diesem (theoretisch) zu respektieren ist.
Die Aktie ist hingegen nicht wirklich börsentauglich: es gilt das Nationalbankgesetz, der Gewinn ist grösstenteils an die öffentliche Hand auszuschütten, die Organe werden vom Bundesrat bestellt, nicht vom Aktionariat gewählt… usw.
Steigt oder sinkt der Wert der Goldreserve oder des heutigen Devisenschatzes, so trifft das den Aktionär nur marginal. Die Dividende ist gesetzlich sehr eng limitiert.
Fazit: Finger weg, das ist keine normale, vernünftige Geldanlage, der einzige Spass ist die Teilnahme an der Generalversammlung inkl. Mittagessen, und das eitle Gefühl, man sei an der Mutter aller Banken beteiligt…
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Schön, dass die völlig absurden Kurse der SNB Aktien endlich etwas runterkommen. Nein, der Kurs hat nichts mit dem „Geschäftsverlauf“ zu tun, die Dividende ist fix, der Kurs eine völlig sinnlose Spekulation.
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Der Crash der SNB ist ein klares Zeichen, dass der Markt denkt die Schweiz muss/wird die Credit Suisse retten.
Die „Rettung“ der maroden CS wird X-Milliärdchen kosten.
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Wie wärst wenn Du „Grossschnorri“ gleich mal 1 Milliarde CHF aus Pattaya an die SNB überweisen würdest?
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Die sinn- und hirnlosen Massnahmen gegen die Rentner Grippe hat uns 100 bis 150 Milliarden gekostet, da spielen die 10 Mrd. für die CS keine grosse Rolle mehr 😂
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Und dann gibt es kein Geld mehr für IV Bezüger aus dem Ausland. Du musst dann vom schönen Thailand in die kalte Schweiz zurück.
Dumm gelaufen!
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Das ewige Bashing gegen die SNB kann ich nicht begreifen. Mir ist klar, dass Geiger u/o Stöhlker die besten Präsidenten wären.
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@ Richtig, nur ist die Liste der „besten“ SNB Präsidenten noch unvollständig – die IP Leser/innen sollten hier mal abstimmen:
a) René Zeyer
b) Marc Meyer
c) Loomit
d) Klaus Stöhlker
e) Beni Frenkel
Alle Kandidaten sind besser als Gott: Gott weiss alles, die Kandidaten wissen aber alles besser. -
oder noch besser der Oberplauderi lh??!
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Den High-Point vergisst man! Dann sind es in etwa 50 %.
…Dann beträgt das Minus der Nationalbank-Namenaktie satte 38 Prozent…
Luft nach unten hat es noch. Beim letzten Absturz sollte es bei etwa jetzt 2000 das Ziel sein.
Der negativ Joker aber ist nicht eingerechnet! Damals gab es keinen Krieg und jetzt werden Weltkarten und Werte neu geordnet. China steht vor der größten Finanzkrise mit gigantischer IMO Blase.
Die anderen Baustellen, z.B. EU und haue den Lukas Schweiz sind auch noch nicht eingepreist. Ich und viele andere nehmen den BREXIT als Beispiel für Schweiz. Wo BREXIT gerade steht ist schon eine Nummer!
Der Markt regelt alles was andere nicht auf die Reihe bekommen mit den Vorschlaghammer. Das ist die einzige Konstante die immer gilt worauf man sich verlassen kann.
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Die CS durch den Staat zu retten, wäre Wahnsinn, nach all den Jahren Misswirtschaft. Nicht nur die oben genannten Zentralbanken leiden, denn die FED verkauft gerade massiv Assets, damit die Verluste nicht noch grösser werden. Geht die CS pleite, werden andere Grossbanken schwer in Schieflage geraden, weil die alle miteinander geschäften und es wird in der Bankenindustrie zu einem Dominoeffekt kommen. Ich hoffe, dass es passiert und die Schweizer Regierung nicht nochmal eine Bank, die Boni ohne Ende zahlt, mit Steuergeld rettet.
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Korrekt! Zurück zu echter Wertarbeit, harter Arbeit und echten Werten. Vorbei mit Boni Parties und Aston Martins in der Bank Garage…Mehr Arbeit, mehr Demut und Bescheidenheit wird das Swiss Banking weiterbringen, alles andere ist wie die CS es ja allen bestens vor macht, ein einziges Casino finanziert durch Shareholders ohne Ahnung und (hoffentlich nicht) den Staat….
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hat aber dabei ein gutes Geschäft gemacht. Bitte richtig informieren und nicht dumm plaudern
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Die SNB Aktie ist für Private auch nicht sonderlich attraktiv, wer dringend Geld braucht, wird die wohl als erstes verkaufen (Dividende maximal 6% und der Wert steigt wohl 2023 nicht an, sondern sinkt).
Gibt bessere Anlagen…-
Wie witzig. Die SNB zahlt an Private rein gar keine Dividende. Was immer die Schnorris der Deutschen Börsenbriefe labbern und damit die SNB-Aktie zum AMC der Schweiz machen: es ist Bullshit.
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Was heisst Crash der SNB Aktie?
Eigentlich nichts … wird wieder mal Theater gemacht.
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Der Aktienpreis spiegelte noch nie den Wert einer Firma, Tubeli …
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Im empfehle bei einem Kurssturz die SNB Aktie zu kaufen, denn die Dividende bleibt immer gleich, es gibt da keine Änderung. Abgesehen davon, wird die SBB Fahrkarte zur GV von der SNB bezahlt und so weit ich höre, ist der Imbiss auch nicht zu verachten. Vielleicht hat man noch die Gelegenheit, die SNB Götter ein bisschen zu ärgern, aber nur ein bisschen, mehr ist nicht erlaubt in diesem erlauchten Kreis des Wissens, dessen Verständnis für Aussenstehende schwieriger ist nach zu vollziehen als bei der Quanten-Physik.
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@Rolf Zach:
Sie reden vom „erlauchten Kreis des Wissens“…Korrekter wäre vom „erlauchten Kreis der Manipulation und Korruption“ zu sprechen…
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"Ein Meltdown einer Bank, die offiziell nie Konkurs geht: Sie kann immer Geld drucken." Herr Hässig - bitte schreiben Sie…
Schön, dass die völlig absurden Kurse der SNB Aktien endlich etwas runterkommen. Nein, der Kurs hat nichts mit dem "Geschäftsverlauf"…
Die Nationalbank ist aus völkerrechtlichen Gründen eine börsenkotierte AG, wäre sie Staatsbesitz, würde sie im Falle eines verlorenen Krieges dem…