Es ist Fifa-WM, da bleibt vieles unter dem Radar. So auch die neue „Partnerschaft“ von UBS und „Qatar Financial Centre Authority“.
Die beiden haben eine „green initiative“ lanciert, wie „Private Banker International“ und weitere Medien Mitte Jahr publizierten.
Ziel sei es, „in a number of sectors including energy storage, eco-transport, food security as well as environmentally-friendly technology“ zu investieren.
Am Ende soll Katar „an environmentally sustainable investments destination“ werden. Planet Sauber im Wüstenland.
Die beiden Partner lassen sich für das Vorhaben nicht lumpen. Gleich eine halbe Milliarde Dollar werfen sie auf, „in the first phase“, wie es heisst.
Gelenkt wird das Joint-venture aus einet Zentrale in Doha, der Hauptstadt Katars.
Profitieren sollen später viele Kleinere. Man wolle einen Teil des Gewinns ins „financial services ecosystem in Qatar“ investieren.
Das Vorhaben läuft unter ESG, also „environmental, social and corporate governance“: vorbildlich für Umwelt, Gesellschaft und Firmenführung.
Beim zweiten Punkt, der Gesellschaft, öffnen sich Abgründe. Katar ist ein Herrscherstaat in der Hand weniger Scheichs und derer Familien.
Diese schwimmen im Geld, das Land am Laufen halten derweil „importierte“ Arbeiter.
Inder, Pakistaner, Philippinen und Arbeiter aus Bangladesch sind die Italiener und Spanier der einstigen Schweiz. Die schickten wir heim. als die Krise kam.
Who cares, sagen sich die UBS-Chefs im Asset Management. Katar hat Geld, Gas und eine Elite, die richtig, richtig Kohle aufwerfen kann – mal eben eine halbe Milliarde aus dem Ärmel schütteln.
Ein Eldorado für Big Business – nicht wie Old Europe mit Woke und Klima-Klebern.
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Die beliebtesten Kommentare
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Sicher hat Katar ESG: Erdöl, Scheichs und nicht zuletzt Geld
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Ich were froh, wen ich irgendwo eine Job als Hilfsarpeiter oder Hantlanger hapen könte ! Wer kann helven?
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Ich bin UBS Kunde aber niemals würde ich so ein Investment machen – egal ob ich daran verdiene oder nicht. Aus Prinzip nicht.
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Diktaturen und ESG passen sehr gut zusammen. Fragt mal beim Klaus vom WEF nach. Kunden sollten diese Produkte konsequent boykottieren.
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Underrated comment.
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„Inder, Pakistaner, Philippinen und Arbeiter aus Bangladesch sind die Italiener und Spanier der einstigen Schweiz.“
Kennt hier jemand die Hauptstädte dieser Länder? Von Indien ist es übrigens Delhi und nicht Neu-Delhi ;).
Also bitteschön, wenn man hier nicht mal die Hauptstätte dieser Länder kennt, was gehen uns den die Menschen aus diesen Ländern an?
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@ IV-Loomit; Kleinklasse oder Somderschule besucht?!
Bangladescher und Filipinos… -
Wer hat nun recht? Loomit oder Wikipedia?
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@ IV-Loomit; Definitiv Neu-Delhi, scheinst nicht gerade die hellste Leuchte zu sein.
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@ IV-Loomit; empfehle Dir im betreuten Wohnen einen online Grammatik Kurs zu besuchen.
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NUR WEIL 1000 GASTARBEITER FÜR DIE AUSTRAGUNG DER WM IN KATAR GESTORBEN SIND, HEISST DAS NOCH LANGE NICHT, DAS MAN DIE WM BOYKOTIEREN SOLL! DAMIT BRUTAL VIEL WENIGER WERBEEINNAHMEN GENERIERT WERDEN. UND DAS NÄCHSTE AUSTRAGUNGSORT DARUM NICHT MEHR SO BRUTAL MIT DEN MENSCHEN VORGEHEN KANN!
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Ziemlich brutale Bemerkung die Du da machst. Was willst Du uns überhaupt genau mitteilen?
Ist alles ok? Egal wie korrupt, wie menschenverachtend, wie geopolitisch bescheuert, wie recourcenfressend und dekadent – hauptsache es wird ins Leder gekickt, ja?Fussball ist eine von Freimaurern erfundene Krankheit, um Menschen zu manipulieren, abhängig zu machen, gegeneinander auszuspielen (obwohl das Gegenteil davon behauptet wird), um ihre Freizeit, Gefühle, Emotionen in einer Ecke festzumachen, die Gedanken über den Sinn und Inhalt des Lebens nicht zulässt. Fankult ist etwas vom krankhaftesten, das überhaupt in unserer Welt existiert! Und die Massen erfreuen sich daran…
Und nicht zuletzt ist Fussball – und vor allem die noch kränkere Wett- und Bestechungskultur – einfach ein riesiges Business, das sich die Grossen dieser Welt untereinander aufteilen. Die Kleinen gehen – wie immer – leer aus (nur mal nachgucken, wo die WM schon überall stattgefunden hat, und was für eine erbärmliche Einöde und finanzielle schwarze Löcher dabei jeweils hinterlassen wurden!).
Fussball ist der Gipfel der globalen Dekadenz…
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Was ist grün in Katar? Der grün Gefärbte Sand 🙂
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Mit Katar „gschäfte“ ist wie mit dem Teufel ins Bett gehen. Katar ist kein Rechtsstaat. Auf Diebstal (am Aktionär) werden einem die Hände abgehackt.
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Ein Pleonasmus?
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Gute Besserung das ist das Allerletzte, bald wird noch Infantilo VR, der ist auch eine Katastrophe.
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Ist doch positiv. In den arabischen Ländern wird wenigstens noch investiert und nicht nur gelabert respektive verhindert. Das Resultat wird man in wenigen Jahren sehen. Die Araber sind auf dem besten Weg eine Wirtschaftsmacht zu werden. Zudem nahe an den am stärksten wachsenden Märkten wie Indien sowie einigen asiatischen und afrikanischen Ländern.
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Wie das geht? Ganz einfach: man ignoriert das „S“.
Environment sollte gemäss Mitteilung abdgedeckt sein. Katar wird von einem Herscherregime unter Kontrolle gehalten, also ist Government auch abgedeckt.
Und wenn ein paar Gastarbeiter bei der Errichtung der Energiespeicher leiden, kümmert das die UBS-Oberen nicht.
"Inder, Pakistaner, Philippinen und Arbeiter aus Bangladesch sind die Italiener und Spanier der einstigen Schweiz." Kennt hier jemand die Hauptstädte…
Diktaturen und ESG passen sehr gut zusammen. Fragt mal beim Klaus vom WEF nach. Kunden sollten diese Produkte konsequent boykottieren.
NUR WEIL 1000 GASTARBEITER FÜR DIE AUSTRAGUNG DER WM IN KATAR GESTORBEN SIND, HEISST DAS NOCH LANGE NICHT, DAS MAN…