Schlamperei? Unfähigkeit? Nonchalance? Was auch immer, die Zahlen der Finma zur neuen Unterstellung der unabhängigen Berater schockieren.
Rund 1’000 solcher EVVs, wie die Externen Vermögensverwalter heissen, warten auf eine Lizenz der Bankenaufsicht.
Erst knapp 700 besitzen eine solche. Weitere rund 1’000 EVVs gaben seit 2020 auf.
Nach 3 Jahren Übergangsfrist steht damit ein grosser Teil der Branche ohne Bewilligung da. Wie ist so etwas möglich im Land der Banken?
Ein Armutszeugnis sondergleichen, würde man meinen. Doch was schreibt der VSV, eine der zuständigen Organisationen für die neue Bewilligungspflicht in der Branche?
„Der Vermögensverwaltungs-Branche geht es gut!“ So der Titel des Verbands Schweizerischer Vermögensverwalter, wie er sich ausgeschrieben nennt, zu den gestern von Bern publizierten Zahlen.
„Diese erste Bilanz ist positiv!“, meinte der VSV mit einem weiteren Ausrufezeichen-Satz. „Das durch das Gesetz eingeführte System hat gut funktioniert und die verschiedenen Akteure haben ihre Rolle perfekt gespielt.“
„Den Vermögensverwaltern ist es gelungen, sich an die regulatorischen Anforderungen anzupassen, indem sie ihr Geschäftsmodell und ihre Organisation überprüft und ihre Prozesse entsprechend formalisiert haben.“
Als ob das für sich allein eine Extraleistung wäre.
Das Hurra-Gebrüll wäre zum Lachen, steckte dahinter nicht ein Versagen der Extraklasse. Der VSV, die übrigen Hilfsorganisationen und Branchenvertreter, die EVVs selber und die Finma:
Sie alle machen sich lächerlich.
Wer vom Gesetzgeber drei Jahre Zeit kriegt, um die für eine Lizenz nötigen Hausaufgaben zu erledigen, und dies dann trotzdem nicht schafft, muss sich fragen, was man die ganze Zeit über getrieben hat.
Dabei wären EVVs gefragt wie nie. Viele Kunden wollen weg von den Banken. Fähige Unabhängige stossen auf eine riesige Nachfrage.
Offenbar mangelt es der Branche am umfassenden Können. Die Bereinigung dürfte entsprechend weitergehen.
Die Finma macht so oder so vorwärts – monetär.
„Die in Rechnung gestellten Gebühren für das FINMA-Bewilligungsverfahren betrugen durchschnittlich 5’891 Franken pro Dossier“, hielt sie in ihrer gestrigen Mitteilung fest.
„Der jeweils fakturierte Gesamtbetrag berechnet sich anhand des effektiven Zeitaufwands der FINMA.“
Bei 1’699 Gesuchen klimpern am Ende 10’008’809 Fränkli in der Kasse des Regulators. Kleiner Bonus für die Beamtenschar?
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Was soll das denn? Die Banken waren und sind es teilweise heute noch richtige Verkaufsapparate, die nur Kommissionen einheimsen wollen und dem Kunden alles Mögliche verkaufen. Mein Ansatz war, der Kunde steht im Zentrum, mit ihm zusammen wird eine Finanzanalyse gemacht die dann das entsprechende Anlagekonzept herausschält. Dieses wurde intensivst mit dem Kunden besprochen und viele, auch unmögliche Einflüsse auf die Märkte diskutiert. So entsteht ein gutes und auf den Kunden zugeschnittenes Anlageprofil, das bei entsprechenden Veränderungen beim Kunden und beim halbjährlichen intensiven Gespräch angepasst wird. Auch der beste Anlageprofi kann bei einem Jahr wie dem 2022 kaum eine positive Performance erwirtschaften – Wichtig der Kunde muss wissen was ihn erwartet und er immer adäquat informiert wird. So läuft das. Die Gebühr ist dann eher nebensächlich, vor allem wenn man weiss, dass die Banken auf den emittierten Produkten extrem viel verdienen.
-
Wie findet man denn einen seriösen, gut performenden EVV?
-
Es ist sicher keiner der grossen EVV Player! Kleiner bis mittlerer EVV, der sich ein Bein ausreisst für seine Kunden! Adresse nicht Downtown Zürich…zu teuer und unnötiges Prestige…aber ja am Ende nicht ganz einfach…will auch keine Werbung machen…
-
Abonnieren Sie zum Beispiel das Handelsblatt und entscheiden Sie dann selber.
Eigener Vermögens Verwalter = EVV
-
… nicht in einem Edelrestaurant am Kaviar essen und Champagner trinken. nicht in einem GeschäftsFerrari und nicht im teuersten Hotel in St.Moritz oder Zermatt und nicht auf dem Golfplatz und nicht auf dem Wochenendtrip in Monaco und nicht zu Hause an der Goldküste in einer 5Mio-Hütte und auch nicht in einem EdelMassanzug… somit haben sie schon einige der VVs eliminiert. immerhin!
-
Höchstens im Ausland………….
-
-
Peinlich hier ist, dass offenbar niemand weiss, dass er (nicht) weiss. Weiss man überhaupt, wieviel Milliarden von diesen Vermögensverwaltern verwaltet werden? Und wieviel davon – ungefähr – nur von ihnen verwaltet werden, weil man den Bankern noch weniger glaubt als den Vermögensverwaltern? Hätte man Ende 2022 mit der „Akkreditierung“ fertig sein sollen, oder nur sein Gesuch eingereicht haben?
Und: Wie funktioniert die Formel vom „strategic adviser“ (siehe Kommentar „einer von 1000“). Wieviele zusätzlichen Risiken geht ein Kunde mit so einer Formel ein, wenn man davon ausgeht, dass er schon bisher mit seinem Vermögensverwalter ein ziemliches Vertrauensverhältnis gehabt haben sollte? Sonst spiegelt er doch sein Portefeuille 1:1 von seinem e-Banking zu dem seines Vermögens-Advisors (!), und lässt sich von sagen, was er kaufen und verkaufen soll, und kriegt dafür eine Gebühr oder einen Prozentsatz, inkl. u/o abhängig vom Performace-Auszug am Jahresende. Ist das erlaubt? Wo kann man sich da als Kunde im Web erkundigen? Eine Finanz-Dating-Plattform…
Und: Was wäre, wenn sich der Kunde sein Vermögen von einem externen Externen (!) Vermögensverwalter, z. B. aus Singapur, verwalten liesse? Darf so jemand vertraglich auf Konten von Bankkunden auf Schweizer Banken zugreifen?Das dürfte nicht der letzte Artikel zu diesem Thema gewesen sein.
-
Corruptissima re publica plurimae leges
mal gut überlegen ob das wohl stimmen könnte!!! -
Schwachmaten alle miteinander! Es gibt schwarze Schafe bei den EVVs. Gute EVVs sind langjärige Banker, die die Abzocke der Banken nicht mehr mitmachen wollten und wirklich Mehrwert schaffen wollen für die Kunden! UNABHÄNGIGKEIT!!! keine Retros, Kick-Backs und so…das sind die richtigen EVVs! Alle Halbwissenden, die hier rumposaunen sollen doch bitte ins Gym für die Badehosenfigur!!!
-
-
Es ist eine Zumutung: diese Verfahren werden durch externe Underdogs der FINMA in deren Auftrag in landvögtischer Manier durchgezogen, und je komplizierter die tun, desto mehr können sie von den oft kleinen Firmen abkassieren. Fast jeder Vermögensverwalter oder Trustee braucht zudem einen externen Spezialisten, um da durchzukommen.
Reine Schikane ohne erkennbaren Nutzen. So macht man eine Wirtschaft kaputt und fördert Schmarotzer, beamtete und beigezogene.
Sind wir noch in der Schweiz?
-
Absoluter Schwachsinn was du da schreibst. Wer das nicht alleine schafft, ist einfach unfähig, denn so gut wie alle geforderten Unterlagen gehörten schon immer zu einer normalen Führung eines EVV.
-
Genau so ist es ! Die liberale Schweiz ist Vergangenheit wir leben mehr und mehr in einer sozialistischen Schweiz mit Monsterregulierungen !
-
-
Ich bin erstaunt über das tiefe Niveau einiger Abonnenten dieses Newsletters. Die meisten Kommentare sind unbrauchbar und entsprechen in keiner Weise der Realität.
-
Sorry guys, ihr wusstet es seit dem Finma-Brief vom 2012….
Alles andere sind ausreden. -
Glaubt irgendjemand, dass mit FIDLEG/FINIG die Performance besser wird bei den Kunden ? Mit FIDLEG/FINIG dem Bürokratiemonster, wo möglichst viele externe Berater und Amtsstellen verdienen wollen, ändert sich bei der (für den Kunden wichtigsten) Kennzahl, der Performance rein gar nichts. Gute EVV hatten bisher schon eine gute Performance und schlechte EVV hatten bisher schon eine schlechte Performance. Daran ändern die Papierberge erzwungen durch FIDLEG/FINIG null komma null.
-
Bereits im Ansatz an anderer Stelle thematisiert, der Weg in die Dienstleistungsgesellschaft führt schleichend in den Wirtschaftlichen Untergang.
Das Finanzwesen ist nur teilweise wertschöpfend, so auch leicht zu beobachten.
(FINMA und alles damit zusammenhängende ist monströs aufgeblasen.)
Die Vermögen Verwaltung, ist innzwischen irrwitzig aufgeblasen, die mehr frisst als Wertschöpfung generiert.
Die enormen Produktivität Steigerung insbesondere in China, konnten bis dato indirekt den Explodierenden Dienstleistung Sektor, nebst der irrwitzigen ausweitung der Geldmengen über Wasser halten.
Wie lange noch? Ist der Kipp Punkt nicht längst überschritten?
Gibt es zu diesem Sachverhalt wertschöpfender Anteil des Dienstleistung Sektor,Realertrag und Brutto—Aufwand irgendwelche Untersuchungen oder solide Studien?
Meines Wissens nicht, oder wenig fundiert.
In den Nationalen Bilanz Berechnungen gibt es so einiges an Fundamentalen Fragezeichen.
Auf Globaler Ebene existiert so etwas schlicht nicht.
(Sehr gute Denkensätze gab es in den 70. Jahren im weiteren Verlauf sind die leider wieder versandet.)
Da gibt es so etwas wie ein „schwarzes Loch“ an dem, letztlich die sog. Globalisierung scheitert.
Mit Betriebsökonomisch richtigen Grundsätzen, ergänzt durch einige Nationalökonomische wird Globalökonomie betreiben.
Das Ding kann so nicht aufgehen.
Das Wissenschaftsgebiet Globalökonomie als eigene Disziplin, existiert schlicht nicht.
Es sind auch nie ernsthafte Anstrengungen in dieser Richtung je gelaufen.
Anstrengungen in diese Richtung wären zb. ein „Aufgabe“ des WEF gewesen, das sich innzwischen längst zum Knalltütentreffen ohne brauchbar solide Impulse für die Welt entwickelt hat, oder zutreffender zur Weltwirtschaft vernichtung und Demontageveranstaltung degenerierte.-
Dafür gibt es jetzt an der Uni Zürich einen Gender-Medizin-Lehrgang. 🙄
-
-
….die Schweiz schafft sich selber ab.
Gratulation an Bundesrat Parlament und Endloskommissionen im Bundeshaus.
Bitte noch mehr Gesetze, Verordnungen, Gebühren, Steuern, Vorschriften und Verbote.
Die Privatwirtschaft muss unbedingt gebodigt werden.Freiheit ist ein Fremdwort im Bundeshaus, man versteht dort nur Planwirtschaft.
-
Hurra…. ohne Hinschauen leben wir sattsam gut von unseren finders fees… hurra!
Hände weg von uns; so können wir unseren Sack ungehindert füllen!
-
-
Die meisten eVV sind Amateure, welche keine FINMA-Bewilligung verdienen. Es wurde höchste Zeit, dass dieses Segment reguliert wird. Die Voraussetzungen welche die eVV neu erfüllen müssen, entsprechen nur minimalsten Anforderungen an eine Qualitätssicherung. Trotzdem ist es nicht verwunderlich, dass ein grosser Teil der eVV diese Hürde nicht nehmen wird.
-
Auch Amateure können gut sein.
Die schlechten sortiert der Markt von selber aus, die bösen die Justiz. Da braucht es keine FINMA.
-
Hello Sir Churchill
Hast Du Deine Zigarre verschluckt? Die Amateure sind ‚Berater‘ bzw. Verkäufer in den Banken, die den Boni nachjagen. Der Bonus zählt. Der Kunde nicht. Das ist die Realität. -
Das ist Quatsch! Wer lange genug im Bankwesen unterwegs ist weiss, wie die Oldtimersammlung verdient wurde – old style. Und nein, die Kunden sind nicht alle ‚finanzaffin‘, sie wissen bestens, dass das Gros der Kunden vermögend ist, weil sie in ihrem Fach ihre Firmen gross gemacht haben. Und die Garde Berater mit dreizack Einstecktuch und ‘grosszügiger Auslegung‘ von Empfehlungen, Dokumentation und Compliance / Vross Border Bewusstsein hat in einigen Fällen einfach ausgedient. Nicht Alle, aber ein relevanter Anteil. Das sollte auchnin Ihrem Sinne sein.
-
Tschöör-tschill, mag sein, dass es noch ehemalige autospengler gibt oder metzger, die damals vor 40 jahren einen 6 wocjen kurs gemacht haben…als evv, der erfolgreich ist musst du massiv besser sein als jeder pb banker! Titelauswahl, portfoliokonstruktion macht man selbst kein pm oder advisory kein ic oder sonst jemand! Lieber nix sagen wenn man keine ahnung hat
-
Was soll das denn? Die Banken waren und sind es teilweise heute noch richtige Verkaufsapparate, die nur Kommissionen einheimsen wollen und dem Kunden alles Mögliche verkaufen. Mein Ansatz war, der Kunde steht im Zentrum, mit ihm zusammen wird eine Finanzanalyse gemacht die dann das entsprechende Anlagekonzept herausschält. Dieses wurde intensivst mit dem Kunden besprochen und viele, auch unmögliche Einflüsse auf die Märkte diskutiert. So entsteht ein gutes und auf den Kunden zugeschnittenes Anlageprofil, das bei entsprechenden Veränderungen beim Kunden und beim halbjährlichen intensiven Gespräch angepasst wird. Auch der beste Anlageprofi kann bei einem Jahr wie dem 2022 kaum eine positive Performance erwirtschaften – Wichtig der Kunde muss wissen was ihn erwartet und er immer adäquat informiert wird. So läuft das. Die Gebühr ist dann eher nebensächlich, vor allem wenn man weiss, dass die Banken auf den emittierten Produkten extrem viel verdienen.
-
@Roosevelt: Eine Bank können Sie verklagen (oft bringt allein die Androhung von rechtlichen Schritten schon einen Vergleich), einen Hobby-EVV zwar auch, aber der Typ geht einfach Konkurs, die Kohle ist weg und er fängt noch während die mit derartigen Betrugsfällen bis zum Hals eingedeckte Staatsanwaltschaft ermittelt schon wieder an neue Kunden zu akuirieren…
-
-
Die Abzocke von Finma, der SROs und der ganzen „Berater“ ist ein völliges Unding.
All diese Parasiten, die uns Vermögensverwalter abzocken wollen und nichts, absolut nichts bringen.
Darum habe ich mich entschlossen, mein Geschäft aufzugeben. Mit 90% meinen Kunden habe ich eine gute Lösung gefunden. Am Ende verdiene ich unreguliert als strategischer Advisory bei weniger Einnahmen, aber viel weniger Kosten netto eher mehr als vorher.-
Investiere aim Alter von 20 Jahren in einen 0.02% Fee Index Fond and gehe Schlafen. Bitte wecken Sie mich mit 65 und ich habe keine Kosten verursacht und keine 2% Parasiten Fee bezahlt und bin Milionaer
-
-
Es wurde auch langsam Zeit, dass in dieser Branche aufgeräumt wird. Unglaublich, dass es noch Banken gibt, welche bereit sind, mit diesen Leuten zusammen zu arbeiten. In keinem Segment wird der Kunde so abgeschröpft wie bei den EVV’s. Und von den Banken werden sie nur akzeptiert, weil dadurch NNM entsteht und ein schönes Bild abgibt. Wäre nur der RoA auschlaggebend, würde jeder vernünftige CEO die Beziehung sofort abbrechen. Oft beträgt der RoA etwa 0.15 pb. Berücksichtig man noch den extremen administrativen Aufwand (für praktisch alle Abteilungen + Compliance), welcher dieses Geschäft mit sich bringt, so arbeitet die Bank quasi gratis.
-
Ach, da krieg ich jetzt aber arg Mitleid mit den armen Banken.
-
Hey Roxie
Stammst Du noch aus der Zeit als das Roxy in den 90er Jahren live war. Die Schröpfer sind Banken mit ihren albernen Produkten, strukturierten Finanzierungen und Kreditverbriefungen. Mal Zeitung gelesen? Nicht die ‚Bunte‘, ‚Glückspost‘ oder den ‚Hustler‘. -
sie haben Null AHNUNG .. jaja bei den Banken gibts ALLES gratis.. nur ein EVV ist in der Lage im Namen des Kunden der Bank auf die Finger zu schauen und vielleicht mal die Gebühren zu hinterfragen.. spez im FX- und Edelmetalltrading – dort herrsch ABZOCKE vom FEINSTEN
-
-
„Doch was schreibt der VSV, eine der zuständigen Organisationen für die neue Bewilligungspflicht in der Branche?“
Stimmt nicht! Der VSV ist ein Branchenvertreter für die unabhängigen Vermögensverwalter und hat nichts mit der Bewilligungspflicht zu tun. Für diesen Prozess sind in erster Instanz die fünf Aufsichtsorganisationen (AO) zuständig, bevor die FINMA aktiv wird.
Wissend, dass es eine sehr grosse Anzahl von Gesuchen bei der FINMA eingereicht werden, wieso wurde nicht zeitnah entsprechend das Personal aufgestockt? „Zum Glück“ haben sich über 1’000 Institute entschlossen, keines einzureichen, denn sonst würde dieser Prozess bei der FINMA noch zweieinhalb Jahre dauern.
Die Branchenvertreter der unabhängigen Vermögensverwalter waren während der dreijährigen Übergangsfrist unterstützend, aktiv und zielführend unterwegs. Der erste Flaschenhals im Prozess waren die AO‘s und nun in der Endphase ist es die FINMA.
-
LH sollte sich besser in das Thema einlesen. Der grösste Teil der EVVs hat die Hausaufgaben gemacht und ein Bewilligungsgesuch fristgerecht per 31.12.2022 bei der FINMA eingereicht. Es war nie die Rede davon, dass alle EVVs ab 01.01.2023 im Besitze einer Bewilligung sein müssen. Die Einreichung eines fristgerechten Gesuchs reichte, um die Tätigkeit vortzusetzen. Die FINMA hat stets kommuniziert, dass es Zeit braucht, alle Gesuche zu bearbeiten. Fristen sind dafür da, den Parteien genügend Zeit zu geben, die Vorgaben zu erfüllen.
-
vortzusetzen?
Gopferdammi….isches so schwierig aständig Dütsch zzschribe?
-
-
Der Artikel zeugt von wenig Sachverständnis: Den Vermögensverwaltern wurde vom Gesetzgeber eine Übergangsfrist für die Einreichung des Bewilligungsgesuchs bei der FINMA bis Ende 2022 eingeräumt. Es bestand keine Pflicht, bis dann bewilligt zu sein. Jeder VV, der sein Gesuch bis am 31.12.22 eingereicht hat, hat die gesetzlichen Anforderungen folglich ohne „Wenn und Aber“ erfüllt. Es liegen also weder Schlamperei, noch Unfähigkeit noch Nonchalance vor, auch wenn ein solcher Aufreger aus publizistischer Sicht vielleicht willkommen wäre.
-
Die EVVs sind an und für sich eine spezielle Rasse. Die fühlten sich doch zu schlau, um eine Bewilligung zu beantragen.
-
Lieber nichts schreiben, als so einen Quatsch, Herr Hässig!
-
Das hatten wir doch alles schon einmal zu Zeiten des Aufbaus der Kontrollstelle für die Bekämpfung der Geldwäscherei 2000 und 2021. Es waren die gleichen Akteure, die damals die Unterstellung unter die Kontrollstelle GwG und den Anschluss an die versagenden Selbstregulierungsorganisationen, inkl. VSV, sabotierten. Und 20 Jahre später das Gleiche in der Version 2.0. Es ist nicht, dass die Schweiz nicht kann – sie will nicht!
-
Dass 1000 Renitente nach drei Jahren noch „warten“ ist nicht das Problem der Lizenzgeber.
Diese abgesprochene eVV-Verzögerungstaktik hat System bei jenen, die Transparenz scheuen, weil sie „Dreck am Stecken“ haben.
Und das sind immerhin offenbar 1000, die hier ihre dunklen Geschäfte mit dubiosen Kundengeldern aus zwielichtigen Quellen ungefiltert weiter betreiben.Die Schweiz hat sich i.S. Korruptionsbekämpfung um keinen Deut verbessert.
-
Den Banken mangelt es an Kontrolle und Transparenz. Wer kann sich noch an Pierin, Marcel, Thomas, Urs, usw. erinnern? Diese Herren hielten die Kulissen schön und machten seltsame Geschäfte. Und dies über Jahrzehnte.
-
-
Die Bürokratie hat ein derartiges Mass angenommen, dass es bald einfacher ist, in Ländern mit einem gesunden Mass an Korruption zu geschäften! Die Fristen für die Untertanen sind kurz und bei Nichteinhalten gehen sämtliche Rechte verloren. Die Vögte sind an keine Fristen gebunden. Im Steuerbereich betragen die Fristen für eine Einsprache 30 Tage, können aber danach jahrelang schubladisiert werden. Fristen für Untertanen und Vögte sollten gesetzlich angeglichen werden.
-
Siehst Du, in der CH ist die legalisierte Korruption sogar in Gesetzen und Verordnungen geregelt ;-). Du brauchst also nicht zwingend mit anderen Ländern geschäften, dies alles gibt’s auch hier…
-
-
Da wären als erster Grund für die Verzögerung die von der Finma angebotene, unbrauchbare Software zu nennen die erst seit kurzer Zeit zur Verfügung steht. Die für die Abwicklung des bürokratischen Monsterwerks notwendigen Erklärungen stehen teilweise ebenfalls erst seit wenigen Monaten zur Verfügung. Von Seiten des Gesetzgebers und der Verwaltung (Finma) wurde mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Eine ganze Berufsgruppe, jedenfalls alle Einmannbetriebe, wurden, staatlich geduldet, zur Aufgabe ihrer Existenz gezwungen.
-
die Software ist kinderkricht zu bedienen und relativ selbsterklärend – vermutlich betreiben sie eine VV mit Milchbüchlein und Handzettel und selbsterstellten PortfolioStatements. sprich: sie sind wohl technologisch anno 1995 stehen geblieben – und genau solche EVV haben keine Daseinsberechtigung. tataa
-
-
Jeder macht so ein bisschen was er will. Charakterlich wahrlich keine Lichtgestalten. Hauptsache immer an sich selber denken.
„Unabhängig“ ist ja auch nur Marketing, schön eigene Zertis und Fonds und Fremd-Honorare kassieren. „Vermögensverwaltend“ naja, meistens kann man auch gleich zu einer Bank gehen. Das schlimmste ist wenn man einen EVV, eine Bank und zusätzlich einen Berater hat, da werden einem gleich 3x Gebühren belastet.
Kein Wunder will niemand einen Merger untereinander oder so einen EVV übernehmen.-
Hallo Markus
Die Abzocker sind die Banken mit den Fonds und strukturierten Produkten. Alle Bankkunden sind Milchkühe, die am Schluss im Schlachthof enden
-
-
Die Darstellung ist faktisch falsch: „Wer vom Gesetzgeber drei Jahre Zeit hat, um die für eine Lizenz nötigen Hausaufgaben zu erledigen, und dies dann trotzdem nicht schafft“
Die FINMA erforderte die Einreichung des Gesuches bei der FINMA bis Ende der Uebergangsfrist, nicht die „Genehmigung“ durch die FINMA. Das ist ein Unterschied, der (bewusst?) falsch dargestellt wird. Wer profitiert von der Falschdarstellung?
-
3 Jahre … und sie feilschen um die Übergangsfrist ? Machen Sie das mit den Kunden genauso? C‘mon …
-
-
Das zeigt, wie überflüssig und überfordert diese „Branche“ ist. Meine Erfahrung: Keine Ahnung, was sie ihren Kunden ins Depot zaubern, Hauptsache, möglichst viel Retro.
Hoffe, die FINMA ist jetzt konsequent und entzieht den Säumigen die Lizenz.-
Wenn Sie keine Ahnung haben, sollten Sie auch nicht solchen „Stuss“ schreiben. Wir bekommen laufend neue Kunden von Banken. Diese Kunden wurden von den Banken so richtig abgezockt mit VV und zusätzlich noch eigenen Finanzprodukten. So verdiente die Bank 2 x ! Zusätzlich waren die Performances bei diesen Kunden meistens miserabel. Da kann der Kunde beim EVV wirklich viel Besseres erwarten. Seriöse EVV hatten eine goldene Vergangenheit und eine sehr goldige Zukunft. Selbst sehr reiche Kunden gehen heutzutage zu EVV’s. So sieht es aus Antwoprt auf EVV’s
-
-
3 Jahre Übergangafrist ist Theorie. De facto haben sich viele EVV darun erst gekümmert, als die Hälfte schon um war. Und dann waren halt die Beratungsressourcen plötzlich knapp.
Die meisten EVV sind Börsenschwaflis, haben es nicht so mit Papier und Bürokratie. 25 Jahre Übergangsfrist wären drun besser gewesen…
-
Die Börsenschwafflis sind die CEOs der Banken, die keine Kunden betreuen und nichts von den Finanzmärkten verstehen.
-
Die Abzocke von Finma, der SROs und der ganzen „Berater“ ist ein völliges Unding. All diese Parasiten, die uns Vermögensverwalter…
Die meisten eVV sind Amateure, welche keine FINMA-Bewilligung verdienen. Es wurde höchste Zeit, dass dieses Segment reguliert wird. Die Voraussetzungen…
....die Schweiz schafft sich selber ab. Gratulation an Bundesrat Parlament und Endloskommissionen im Bundeshaus. Bitte noch mehr Gesetze, Verordnungen, Gebühren,…