McKinsey umgibt der Hauch eines speziellen Unternehmens. „The Firm“, wie sie in der Berater-Szene genannt wird, steht über dem Rest der Branche.
Nun ist der Schleier zerrissen. Gestern meldete das Unternehmen mit 45’000 Mitarbeitern weltweit einen Abbau von 2’000 Jobs im Backoffice.
In der Schweiz sind die beiden Standorte Zürich und Genf betroffen. Dort liefern die vielen Büro-Mitarbeiter den grossen Partnern die Powerpoints für den Auftritt an der Kundenfront.
Laut einer Quelle profitiert McKinsey von ihrem Ruf. „Die Backoffice-Angestellten leisten lange Arbeitstage zu unterdurchschnittlicher Entlöhnung.“
Schon vor Projekt „Magnolia“, wie der 2000er Abbau von der McKinsey-Führung getauft wurde, habe dies zu Missstimmung in der Schweizer Ländergesellschaft geführt.
Es habe schon vor der Ankündigung von Magnolia eine Welle von Kündigungen im Schweizer McKinsey-Backoffice gegeben, sagt die Auskunftsperson.
Bei den Partnern will die Beraterin weiter ausbauen, hiess es gestern. Die Sparaktion soll dazu beitragen, den „compensation pool for its partners“ zu sichern.
In Zürich und Genf beschäftigt McKinsey nach eigenen Angaben rund 300 Berater. Hinzu kommen die Support-Truppen, wo jetzt das Messer angesetzt wird.
Der Mythos der Königin im Berater-Business zerbricht gerade in Echtzeit.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich hatte mich vor Jahren mal als Personal Assistant für den CEO bei MK beworben: nach dem ersten Bewerbungsgespräch mit dem HR habe ich abgesagt: mein Lohn wäre sehr tief gewesen, obwohl ich überdurchschnittlich viel hätte arbeiten müssen. Die Begründung: bei uns gibt es dafür gratis eine Kantine, Reifenwechsel und sonstiges (und dies nur, damit die Mitarbeiter noch mehr arbeiten können), zudem haben Sie dann in Ihrem Lebenslauf MK… Meine Antwort: aber meine Miete, Versicherungen, Benzin und Ferien muss ich aber trotzdem selber bezahlen.
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Nun ja, 2000 von 40000 sind 5%. Und dass die Backoffice-Mitarbeiter immer schlechter bezahlt werden als zB die Berater ist ja Teil des (lange bekannten) Systems. Also an diesem Move wird sich in Punkto Reputation für McK rein gar nichts ändern (das ist ja fast schon naiv). Am Ende sind auch dort alle Mitarbeiter nur eine Nummer und die oberen optimieren sich zulasten der unteren. Wie in jedem anderen Konzern übrigens auch, oder in jedem politischen System, oder oder.
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Geht McKinsey (weltweit) bankrott, ist das wie Ostern, Weihnachten und Silvester zusammen! Ein Segen für die Menschheit, ein Segen für die Welt.
So wie ich es sehe ist Work Life Balance in einer grossen Insurance nur der Begriff für totales Auspressen inkl. Burnout der Arbeitsbienen, dem Rückgrat unserer Gesellschaft. Und andererseits totale Abzocke der Geschäftsleitung und der Heuschrecken. Die letzten beiden Punkte haben kausal/fatal mit McKinsey zu tun. Gilt auch für alle anderen multinationalen Banken und Versicherungen.
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Das Einsetzen von McKinsey & Co ist,
gemäss Beobachtungen (30 Jahre) sowohl Armutszeugnis der oberen Unternehmensführung als auch Raubbau an den eigeben Kräften.
Ich habe es immer geschafft, diesen Dienstleister auf Distanz zu halten und habe meine Team-Kollegen aufgebaut. -
Ich werde nie verstehen warum man freiwillig für solche Unternehmen wie McK arbeiten möchte? Geld? Ruhm? Anerkennung?
Erst als selbstständiger Unternehmer verdienst du richtiges Geld und hast die Freiheit zu tun und zu lassen was du willst.Je früher man das begreifft desto besser.
Jeder der auch nur etwas in der Birne hat, gründet ein eigenes Unternehmen. Für diese grossen Blenderfirmen zu arbeiten ist nichts als Sklaverei. Es macht Menschen kaputt und unglücklich und ehe man sich versieht, ist man Ende dreissig und merkt was für ein armseliges und einsames Leben man führt. -
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ich habe leider nichts in der birne. sonst hätt ich längst in die selbständigkeit gewechselt.
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Dass McKinsey jetzt auch bei sich abbaut und genau das macht, was sie allen Kunden überstülpt kann ja nicht wirklich verwundern.
Macht richtig Spass zu sehen, was dann rauskommt. Die überteuerten Berater welche keine Ahnung vom Geschäft haben und sich immer zuerst vor Ort ausbilden lassen (man nennt das dann due dilligence) und dann das was man meint gehört zu haben als Eigenprodukt verwenden, müssen vielleicht auch wieder mal selber in die Tasten greifen.
Grundsätzlich kommen Berater immer dann zum Einsatz, wenn das Senior Management sich vor der Verantwortung drückt irgend etwas zu entscheiden; cover my ass Mentalität nennt man das dann. Es sind ja dann immer die Berater schuld. Unter diesem Aspekt ist auch die Honorierung zu sehen; da ist 95 % Schafseckelzulage und 5 % für den Inhalt…….
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Die Hunter (Swissair Strategie) Versager würden ihren Laden besser ganz dicht machen!
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Tipps eines langjährigen Managements-Beraters
– IMMER und in jedem Fall mindestens 2, besser 3 Beratungsfirmen gegeneinander pitchen lassen –> Die Lösungen werden so besser und es wird deutlich günstiger
– IMMER die Namen der Personen, die auf dem Projekt sind, namentlich in den Vertrag interen (ausser die Juniors). –> Sonst pitcht das A-Team und man kriegt bestenfalls das B-Team
– Bei allen Personen mit weniger als 2 Jahren Beratungs-Erfahrung massive Discounts verlangen (z.B. nur Hälfte der Tage wird verrechnet). –> Juniors bringen kaum Mehrwert, aber Kosten eine Menge.
– Keine „ungeführten“ Berater: Berater brauchen immer Führung –> Sonst exkalieren die Kosten
– Verhandlungen auch bei Verlängerungen: Hier braucht es eine neue Ausschreibung. –> Viele Berater machen das grosse Geld damit, dass sie ewig im Haus bleiben. Sowieso braucht es immer möglichst schnell eine Übergabe an die Internen.
Berater haben schon eine Rolle. Aber meistens werden sie falsch eingesetzt und der Einsatz ist viel zu teuer.
Bei McKinsey sehe ich jedoch eigentlich keinen USP. Sie haben meistens nicht viel Fachwissen, arbeiten sehr altmodisch und sind einfach nur viel teurer als die Konkurrenz. Ohne das Alumni-Netz wären die in meiner Wahrnehmung nicht überlebensfähig. -
McKinsey Consultants sind gut im Powerpoints machen . Für die Gesellschaft leisten diese wenig. Sie feuern hauptsächlich Leute. In der Schweiz werden sowieso keine Talente eingestellt. Schaut man sich auf Linkedin an werden nur junge Frauen angestellt auch wenn es mehr talentierte Männer gäbe. Die meisten kommen aus billigen EU Ländern. Diversity und Wokeness kein Wunder geht es bachab mit denen. Die Powerpoint Fachkräfte können nun unseren sozialen Hängematte geniessen anstatt nach Hause zu gehen.
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McKinsey, gibts das noch? War das nicht so 2006 mal in?
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McKinsey Berater, das sind die mit der „Hunter-Strategie“ bei der S‘Air-Group.
Aber man lernt ja nichts daraus. „the Firm“ gibt es nur, weil es so viele Fehlbesetzungen gibt, zum Beispiel Levrat bei der Post. Die können dann einfach nicht mehr als McKinsey anrufen. Diese produzieren dann eine Blutspur, sieht man auch am Vermächtnis der Von der Leyen in der Bundeswehr. Diese „Drei Wetter Taft“ Fee war auch nicht fähig, wie sollte sie auch. Deren Weg-Beförderung wurde vielleicht auch von den McKinsey „Beratern“ orchestriert, die sehen mit ihren Mandaten in alle Firmen hinein und machen damit noch ein zweites und ein drittes mal ein Geschäft. Aber vielleicht dreht ja jetzt der Wind, die Welt wäre nicht ärmer ohne diese Amis.
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man muß dorftrotteln nur erzählen daß sie zu einer elite gehören. und schon machen sie männchen.vor allem die größten dorftrottel: frisch von der uni gekommene “dotores“, die sich alle für Werner Heisenberg halten.
aber es gibt hoffnung für unsere verhinderten supergenies: ab zu blackrock. larry“leisure suite“ f(l)ink hat sich gerade mit dem komiker aus kiew getroffen. die suchen noch jede menge vollidioten.
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Hatte auch mal so einen jungen McK-Typen im Büro. Nur ganz kurz! Entweder Sie machen die Arbeit hier oder verschwinden! Der verschwand ganz schnell wieder!
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Wer immer auch McKinsey einsetzt hat definitiv nicht mehr alle Latten am Zaun. Nach einem Abgang bei „The Firm“ produzieren diese Leute überall nur noch Schrott an. Reine Theoretiker, null Praxis.
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Solche Firmen erzeugen realwirtschaftlich nichts Produktives. Deshalb am besten alle rausschmeissen und liquidieren!
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Im abbauen von Arbeitsplätzen ist McKinsey Weltmeister. Müsste also im eigenen Haus auch einfach gehen.
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McKinsey CH hat schon seit Monaten einen defacto Einstellungsstopp.
Nur noch neue Berater mit bereits unterschriebenem Vertrag dürfen anfangen (vor allem dann wenn sie junge Damen sind um die online propagierte 50%-Quote unter den Beratern aufrechtzuerhalten).
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Ich bin gar kein Fan vom Strategie Consulting Konzept. Aber dennoch möchte ich in einer Beziehung eine Lanze für McKinsey brechen: sie haben nie den Fehler gemacht, irgendwelche Fachhochschulabsolventen oder Solala Absolventen einzustellen wie es die Big5 gemacht haben. Dafür ein solides, offenbar überdimensioniertes Back Office aufgebaut. Deshalb sind sie auch immer noch im Rennen während ja x andere Strategieberater aufgekauft oder untergegangen sind.
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Ich bin da anderer Meinung bzw. es ist eben nur eine Meinung. Hast du dafür Belege oder andere Fakten? Ich glaube, es gibt sowohl unter den Uniabsolventen wie auch unter FH-Absolventen Gute und Schlechte. Ich würde den Erfolg von Beratungsunternehmen eher an der Kundenstrategie festhalten: McKinsey ist sehr gut im Platzieren von Ex-McKinsey Beratern in der Industrie, welche dann, oh Wunder, widerrum McKinsey Aufträge vergeben. Und das versuchen andere auch, aber McKinsey macht es wohl am erfolgreichsten. C’est ça!
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Meiner Grossmutter kam beim Thema Fachhochschule nur eines in den Sinn: „Mein Junge, Aids ist irgendwann heilbar; einen Fachhochschulabschluss hat man ein Leben lang.“
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@Mahnfinger:
Genau! …und good old WEF-Klausi hat das Prinzip dieses Systems kopiert mit seinem Young Global Leadershit-Program – jedoch primär auf der Politik-Schauspielbühne, weniger in der Wirtschaft. Ist damit aber auch ziemlich „erfolgreich“…
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Den eigenen Laden nicht ordentlich im Griff, aber anderen zeigen wie man es richtig macht, soll man da lachen oder heulen.
Entweder man hat den eigenen Laden selbst im Griff, oder man sollte sich als Unternehmer oder Manager fragen, ob man am richtigen Platz ist und allenfalls die geeigneten richtigen Mitarbeiter in der Bude hat.
So Berater und Beraterfirmen spielen ihr Standartprogramm durch.
Das kann für die jeweiligen Firma richtig sein, für andere schlecht und Schaden anrichten oder in den Ruin führen.
Hoch auffällig seit der Covid Eselei und dem Anschliessenden Trottel-Krieg in Osteuropa häufen sich die Personalabbauankündigungen explizit der grossen im „höherwertigen” Dienstleistung, Wirtschaft-Segment.
Langsam aber sicher, fällt uns ALLEN, der von „ klugen” fast allwissenden Beratern wärmstens ans Herz gelegte, Marsch in die Dienstleistungsgesellschaftauf den Kopf.
In Sache Ökonomie, Wirtschaft, gibt es NUR 2 Zentrale Kernelemente Produktion und Konsum. Die driften seit innzwischen Jahrzenten durch das irre aufblasen, des Dienstleistungssektor bedenklich aus dem Gleichgewicht.
Das bleibt auf Garantie nicht ohne gravierende Folgen.-
Schamane: Ihre Aussagen tönen „schamanistisch“. Beim Schamanismus handelt es sich um eine sogenannte Proto-Wissenschaft: Erratische Einzelfakten werden auf Muster durchsucht, dann – in Ermangelung wissenschaftlicher Instrumente (zum Beispiel Mikroskope oder Fernrohre) – unter Zuhilfenahme von Drogen in einen Zusammenhang gebracht. Diese Zusammenhänge werden durch ständiges Wiederholen einer grösseren Anhängerschaft als unumstössliche Fakten verkauft. – TATSACHEN sind: CORONA war eine Pandemie mit Millionen Toten, die mit Quarantäne- und Impfmassnahmen beendet wurde. Der UKRAINEKRIEG ist ein Kolonialkrieg, der durch überlegene Waffen des Westens und dem Sieg über das Putin-Regime beendet werden wird.
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Offensichtlich hat McK den Laden ja im Griff – das Umfeld hat sich geändert, ergo wird die Kapazität angepasst ohne viel herumzufackeln.
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Der Mythos McK hat sich doch schon längst in Luft aufgelöst. Management by Helicopter at his best. Die Arbeitsbienen werden nun auch bei ihnen abgebaut und die Königinnen respektive Berater ausgebaut. Mehr können die nicht.
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„Love it, change it or leave it“
(Henry Ford)
Wahrscheinlich kennen Sie das Zitat von Henry Ford „Love it, change it or leave it“. Im ersten Moment klingt das sehr banal, aber egal, was es im Leben ist – es bleiben nur diese drei Varianten für Situationen, die uns stören: Lernen Sie die Sache zu lieben, verändern Sie etwas oder beenden Sie etwas. So oder so: Entscheiden Sie sich für eine der drei Alternativen.-
zicke zacke hühnerkacke! Loriot
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Die slides werden zwar eher über Nacht in Indien oder anderen Offshore Locations als im Zürcher Backoffice gebaut, dass die Partner sich über solche Übungen ihren Anteil sichern ist nichts Neues. Vermutlich haben auch viele Unternehmen anstandslos den 8-12% Ratenanpassungen im letzten Jahr zugestimmt („inflationsbedingt“), man will ja nicht plötzlich Ärger mit der internen Obrigkeit. In der Realität sind spätestens seit der Pandemie problemlos 30-50% „Invests“ bei allen 3 Strategiehäusern als auch den Big4s an der Tagesordnung, man muss sie nur im Wettbewerb antreten lassen und die Eier haben auch mal nein zu sagen – was vielen aufgrund der engen Beziehungen und des gut geölten Alumninetzwerk (dazu könnte IP mal recherchieren und die Benefits aufzeigen) zusehends schwerer fällt.
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So oder so seltsames Verhalten das gestandene hiesige Unternehmen und der Staatb sich auf eine US Firma für Beratung stützen müssen. Nett zudem das gleichzeitig Interna an Fremde übergeben werden oder sind das alles Freunde und man tut da nichts böses?
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MK ist eine hoffnungslos ueberteuerte Berater Clique. Immer die gleichen Powerpoints, die gleichen Lösungsansätze und das gleiche System. Selten erfolgreiche Strategien aber immer arrogant. Völlig überbewertet. Man geht nie auf den Kunden ein weil man schlicht keine Branchenerfahrung hat. Mit einer one size fits all Strategie gehts eben nicht. MK wird in den meisten Unternehmen nur aus cover your ass Gründen eingesetzt um nicht selber für Entscheide geradestehen zu müssen.
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Genau, und dann saugen diese Taugenichtse Geschäftsknowhow ab und gebens an die US-Zentrale durch und zerstören in jedem Job reihenweise erfolgreiche Firmen oder setzten sich gleich selber auf überbezahlte Führungspositionen, um möglichst viel abzukassieren.
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In der Firma in der ich Arbeite hat MK hat sogar meine .ppt genommen etwas Farbe dazu und natuerlich meiner Firma verkauft fuer CHF600 Stundenansatz. LOL
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„McKinsey umgibt den Hauch eines speziellen Unternehmens.“ … Coole Einleitung. Spannend, was die um den Hauch herum basteln. Oder sollte es heissen „McKinsey umgibt der Hauch eines speziellen Unternehmens.“?
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Ob diese Fachkräfte alle wieder in ihre Billigstlohnländer der gloreichen EU zurückkehren?
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Sie können ja auch in Ihr Herkunftsland zurück. Und Ihre Familie auch. Warum immer bei der ersten Generation ansetzen?
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Vermutich zeichnet ChatGPT jetzt die PowerPoint für die Seniors. Dann sehen endlich alle Grafiken aller Beraterfirmen gleich aus.
MK ist eine hoffnungslos ueberteuerte Berater Clique. Immer die gleichen Powerpoints, die gleichen Lösungsansätze und das gleiche System. Selten erfolgreiche…
Im abbauen von Arbeitsplätzen ist McKinsey Weltmeister. Müsste also im eigenen Haus auch einfach gehen.
McKinsey CH hat schon seit Monaten einen defacto Einstellungsstopp. Nur noch neue Berater mit bereits unterschriebenem Vertrag dürfen anfangen (vor…