In Basel dauert’s derzeit besonders lang. Wer bei der Credit Suisse am Rheinknie Kunde ist und seine Aktien und Obligationen zur Konkurrenz transferieren möchte, muss sich dort in Geduld üben.
Vier Wochen. So lange würde es brauchen, bis man den Auftrag zur Übertragung der Wertschriften ausführen könne, beschied ein CS-Berater kürzlich einem Kunden.
Ein CS-Sprecher bestätigte gestern auf Anfrage, dass man mit dem Transferieren von Wertpapieren derzeit nicht mehr nachkomme.
„Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Wertpapiertransfers dauert der entsprechende Vorgang im Moment länger als zuvor“, meinte er.
Das soll sich ändern: „Credit Suisse hat auf die Situation reagiert, entsprechende personelle Massnahmen ergriffen und sieht bereits eine Entspannung der Lage.“
Die Flucht der Kunden hält bei der gefallenen Nummer 2 des Landes offenbar an. Die Swissquote will das für sich nutzen – mit einer humoristisch anmutenden Werbeaktion.
„Ihre Credit Suisse-Aktien zahlen sich endlich aus“, lautet gross der Spruch, mit dem der erfolgreiche Online-Broker wechselfreudigen CS-Kunden ein „finanzielles Begrüssungspaket“ anpreist.
Wer bis Ende Mai seine CS-Aktien zur Swissquote bringe, der würde „mit CHF 1.- in bar für jede übertragene Credit-Suisse-Aktie“ belohnt.
Man müsse nur das entsprechende Code-Wort bei der „Eröffnung Ihres Kontos“ angeben.
Bedingung ist, dass der Neukunde per Ende Juni einen „Mindestbetrag von CHF 10’000“ in Wertscheriften oder Cash auf seinem frischen Swissquote-Konto habe.
Zudem würden maximal 700 CS-Aktien entschädigt.
Sprich es gibt höchstens 700 Franken in bar pro Kunde als Willkommens-Geschenk.
Dem stehen Kosten gegenüber. Die CS verlangt fürs Wegtransferieren von Wertscheriften zum Teil hohe Gebühren.
„Die Kosten für Wertpapiertransfers bei der Credit Suisse bewegen sich im marktüblichen Rahmen“, kontert der Sprecher vom Paradeplatz.
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Die beliebtesten Kommentare
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Sind die Titel nicht, jedenfalls der unbelehnte Teil, bei der SNB als Pfand für den riesen Kredit „deponiert“? Fragen Sie doch mal den alt BR U. Maurer was er als Finanzminister vor nicht allzulanger Zeit ins Bankengestz eingebracht hat.
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Es dauert nicht nur beim Wertschriften Transfer eine Ewigkeit. Kürzlich wollte ich eine Bankbeziehung zur CS beenden, d.h. 2 CS-Anlagefonds verkaufen und alles saldieren. Dauerte trotz Nachhaken und Drohen auch 4 Wochen.
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Hände weg von Swissquote, die brauchten für den Wertschriften Transfer 9 Wochen.
Saldierungsauftrag 2 x angeblich „verloren“. Die Krypto-Konten waren nach 3 Monaten und unzähligen Telefonaten saldiert. Nie mehr Swissquote! Alles Lockvogel Angebote. Null Service! -
Selber Schuld wenn man sein Konto immer noch bei der CS hatte. Gewisse Menschen lernen nie….Typisch CH-Bürger, ja keine Aenderungen, ausser im Puff, da kann es nicht genug Abwechslung geben…
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eifach verkaufen, das geht ganz schnell !
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Nein, auch das dauert ewig, im Falle von 2 CS-Anlagefonds und anschliessendem Saldieren des Kontokorrents ebenfalls 4 Wochen.
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Stimmt nicht! Mein 92 jähriger Schwiegervater hat einige CS Aktien bestens aufgegeben, schriftlich ! Hat exakt 34 Tage gedauert, bis das Münz gutgeschrieben wurde (Beweise vorhanden !)
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Verkaufen geht schneller
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Na, dann will ich an dieser Stelle an die miesen Schieber bei der Bank Vontobel erinnern. Diese Bank nahm sich in den 90ziger und 2tausender- Jahren die Unverfrorenheit heraus, Ausbuchungen beim Verkauf ihrer hauseigenen Fondsanteile in der Regel 2 Monate Zeit zu nehmen!
Bei Beschwerden nannten diese Schieber ja nicht einmal ihren tatsächlichen Namen- feige wie sie wahren, aber dafür gab es dann oftmals anzügliche Bemerkungen zurück!
Dass eine CS heute bis zu den erwähnten 4 Wochen Zeit nimmt, hängt insbesondere nicht mit der CS allein zusammen. Mann und Frau sollte dabei immer auch die neue Depotbank und deren Zeitansprüche für solche Transaktionen mit auf die zeitliche Rechnung setzen.
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4 Wochen und hohe Gebühren für einen Titeltransfer sind auch beim Saftladen Postfinance üblich zur Swissquote und dies obwohl die Postfinance als Depotbank die Swissquote hat! Eine Abzockerei sondergleichen – scheint aber in der Bananenrepublik Schweiz üblich zu sein!
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Ein Job mit Zukunftschancen „Mitarbeiter in der Saldierungsstelle“ der CS / UBS. So langsam glaube ich, dass die UBS zuviel bezahlt hat für die Krisenanstalt.
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Auch ich habe monatelang auf den Transfer meiner Papiere auf ein neues Depot gewartet und weiterhin die teueren Gebühren der CS bezahlen müssen. Gottseidank hat die neue Bank wenigstens die Transferkosten bezahlt.
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Wertpapiere verkaufen, Geld überweisen, Wertpapiere neu kaufen. Sicher schneller und vermutlich sogar billiger….
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…Nein ! Dauert exakt 34 Tage. Kann ich Ihnen gerne beweisen !
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„Die Kosten für Wertpapiertransfers bei der Credit Suisse bewegen sich im marktüblichen Rahmen“, kontert der Sprecher vom Paradeplatz…Was bitte ist marktüblich?
Welche Kosten entstehen der Bank? Ein Knopfdruck?
Ich habe jetzt meine Aktien von einer Kantonalbank auf die VZ Bank transferieren lassen. Preis: CHF 150.– für Schweizer Aktien, CHF 200.– für Internationale Aktien. Falls ich bei der VZ Bank unzufrieden bin, werden mir keine Transferspesen verrechnet. Die VZ ist da vorbildlich und die anderen, inkl. Credit Suisse gehören zu den Abzockern. -
Die CS ist nicht eingerichtet für das Ausliefern von Wertschriften und interessiert auch keinen der Verantwortlichen. Die Aufgabe dieser Bande ist Bonus verteilen und wurde noch nicht angepasst.
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ausliefern von Wertschriften ist was völlig anderes als WS-Transfer zu einer anderen Bank. Wer lässt sich schon Wertschriften ausliefern? Wozu?
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Kein Problem: Als ich 2014 von der UBS zu einer anderen Bank wechselte, dauerte es etwa 4 Wochen für den Depottransfers (zusätzlich: Kosten!). Muss wohl Rocket-Science sein. Zudem und O-ton UBS: Gewisse Anteilsscheine einer Genossenschaft lassen sich gar nicht transferieren… auch nach langem Hin & Her nicht! Es bleibt schwierig.
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Anteilscheine einer Genossenschaft kann man künden, aber nicht transferieren. Es handelt sich nicht um Wertpapiere, welche in einem Wertschriftendepot gelagert werden können.
Ausserdem ist es auch nicht erlaubt, einen Anteilschein ohne Kundenbeziehung bei der Genossenschaft zu haben, dafür gibt es Statuten.
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@Besserwisser: Völliger Quatsch – nur eine Frage: Wie sind diese Anteilsscheine dann ins Depot gekommen? Auch durch einen normalen Transfers von Bank X zu UBS. Und natürlich erfülle ich als Anteilsscheininhaber die Bedingungen der Statuten. Tschüss Besserwisser!
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Ich habe bis 6 Monate warten müssen, und das nach mehrmaligen Reklamationen (schriftlich und per Tel.). Ausserdem war es sauteuer..
Ausrede der CS: sie haben die BC – Nummer der neuen Bank nicht herausgefunden (SGKB!!)…..-
Märchenland? Seit wann benötigt man für die Transferierung von Wertschriften eine BC-Nummer???
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Sehr wohl benötigt man die BC als Empfängerbank auch für den Cash-Bestand zu transferieren. Für Laien schwer nachvollziehbar!
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Interessant, gerade die Swissquote sollte sich mit dieser Werbung zurückhalten, ist nicht besser als die Credit Suisse. Der Übertrag eines Depots respektive der Guthaben von der Swissquote zu einer anderen Bank dauerte über zwei Monate, der Auftrag wurde nicht richtig ausgeführt und der Kunde musste dauernd nachfragen und fragen beantworten, obwohl der Auftrag klar schriftlich vorlag. Am Ende musste der Kunde mit dem Anwalt drohen, bis Bewegung in die Sache kam.
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5 Wochen dauerte es bei mir und zwar erst, nachdem ich zum dritten Mal das Formular know-your-client ausfüllte.
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Ach was! Depottransfers dauerten bei der CS schon immer besonders lange. Überhaupt benötigen dort Serviceleistungen alle ein bisschen mehr Zeit als anderswo. Kombiniert mit den hohen Gebühren führt das bis heite zu einem ungelösten Rätsel: weshalb sind der CS nicht schon lange vor dem Zusammenbruch alle Retailkunden abhanden gekommen?
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Vier Wochen Wartezeit sind im Swiss Banking derzeit nicht nur normal, sondern eher ein „speed service“. Ich habe im Jahr 2021 bei der Credit Suisse sieben Monate gewartet und erst als ich nach über zehn Reklamations e-mails und Briefen einen Anwalt eingeschaltet habe hat die Bank reagiert.
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Glaube ich Ihnen nicht.
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Wertpapiere zu Raiffeisen transferieren und von einer grosszügigen Übernahme der Transfergebühren profitieren. So ging es bei mir ruck zuck!
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Hören Sie mir mit diesen unsäglichen und inkompetenten Bauernbank auf.
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Von Vermögensverwaltung haben die definitiv keine Ahnung, muss alles die Vontobel übernehmen!
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Interessant, gerade die Swissquote sollte sich mit dieser Werbung zurückhalten, ist nicht besser als die Credit Suisse. Der Übertrag eines…
Die CS ist nicht eingerichtet für das Ausliefern von Wertschriften und interessiert auch keinen der Verantwortlichen. Die Aufgabe dieser Bande…
Glaube ich Ihnen nicht.