Im Ländle gibt es drei Banken von Bedeutung: jene des Fürsten, jene der Treuhänder.
Und jene der Bürger.
Letztere heisst Liechtensteinische Landesbank, schreibt sich kurz LLB, und ist quasi die Kantonalbank des Fürstentums.
Nun wird die LLB von einer Grossaffäre erschüttert.
Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen möglicher Geldwäscherei, Urkundenfälschung, Untreue, gewerbsmässigen schweren Betrugs eröffnet.
Im Fokus steht ein Ex-Kadermann der LLB, der über 15 Jahre für die Bank aktiv war und letztes Jahr in Rente ging.
Der zuständige Leitende Staatsanwalt des Fürstentums Liechtenstein, Robert Wallner, bestätigt per E-Mail die laufenden Untersuchungen.
„Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen“, hält Wallner ist seiner Stellungnahme fest.
„Unter anderem sind noch nicht alle beschlagnahmten Unterlagen ausgewertet.“
Es gelte „die Unschuldsvermutung“.
Der Schaden soll sich laut einem Insider auf gegen 20 Millionen belaufen.
Chef-Fahnder Wallner vermutet weniger.
„Nach heutigem Erkenntnisstand liegt der mutmassliche Schaden deutlich unter dem von Ihnen genannten Betrag.“ Es sei „bisher“ noch „keine Anklage erhoben“ worden.
Die LLB-Medienstelle liess eine Anfrage von gestern unbeantwortet.
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Die beliebtesten Kommentare
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Genau so ist es. Der CEO wird weder gestoppt noch zur Verantwortung gezogen.
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Es ist die Staatsbank im Spiel. Wenn die Untersuchung auch gegen einen ehemaligen Spitzenmanager läuft, wird beiden gar nichts geschehen.
Willkommen im Ländle.
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Welche konkrete Rolle spielte die Vorgesetzte, Frau Flatz, in diesem Fall?
Wie kam Frau Flatz ihrer Führungsverantwortung nach?
Welche Beziehung hatte Frau Flatz zum direkt unterstellten Mitarbeiter?
Wie kommt CEO Brenna seiner Führungsverantwortung nach? Wie arbeitet Herr Brenna diesen Fall auf?
Warum informiert die Liechtensteinische Landesbank als börsennotiertes Unternehmen nicht umgehend nach Bekanntwerden des Betrugsfalls (Dezember 2022), sondern nur widerwillig, nachdem IP den Fall publik macht?
Wie konnte es zu solch einem Betrugsfall kommen? Welche Massnahmen wurden unternommen, damit solch ein Fall nicht mehr eintreten kann?
Warum wirbt die Liechtensteinische Landesbank wiederholt mit Sicherheit, obwohl die Bank scheinbar nicht einmal vor seinen eigenen Mitarbeitern sicher ist?-
Genial auf den Punkt gebracht „Offene Fragen“. Bin echt auch gespannt wann ein börsenkotiertes Unternehmen was informieren muss.
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Nicht nur die Aktionäre werden hier an der Nase herum geführt. Der ausländische CEO folgt einem einfachen aber unsäglichen Muster. Der kleine Machiavelli lässt grüssen. Führung durch Vorbild und Glaubwürdigkeit geht anders. Dies strahlt auf die Gesamtbank ab und seit 150 Jahren gepflegte Werte verschwinden zunehmend. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Die Antworten auf viele offene Fragen werden wohl ausbleiben obwohl sie einfach zu beantworten sind.
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Ich empfehle keinem Schweizer mehr, in Liechtenstein ein Konto zu eröffnen, schon gar nicht bei der Fürstenbank!
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Das wäre dann die LGT, die du meinst.. 😉
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Die Untersuchung dürfte wie bei denen in Zug nur Ideen für Nachahmer und Stoff für Romanschreiber bringen.
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Dem CEO der LLB, einem ehemaligen McKinsey-Mann, fehlt Empathie.
Gegenüber den Mitarbeitern illoyale Vorgesetzte fördern und provozieren illoyales Verhalten der Mitarbeiter gegenüber der Bank. Der nun eingetretene Schadensfall ist ein Musterbeispiel von Führungsversagen.
Die LLB war früher ein guter Arbeitgeber. -
Vermutlich hat er den Schotter ins Casino getragen. Hat ja mittlerweile in jedem FL-Kaff eins.
Was für ein Operettenstaat.
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Halten Sie sich eher mal zurück, Ponzilein, nicht frech werden, und schauen Sie auf Ihre eigenen unfähigen Banken oder haben Sie CS und viel schlimmer, die Rettung der UBS schon vergessen?
Im übrigen lässt sich in der ganzen Schweiz keine Weltstatt finden, dazu braucht es ein gewisses Savoir-Vivre, das leider den Bünzli-Schweizern total abgeht! -
…mit Operettenstaatsangehörigen.
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Herr Wachter Sie haben bei vielem Recht, was Sie sagen. Jedoch zu glauben Herr oder Frau Liechtensteiner seien weniger „bünzli“, lässt mich zum Schluss kommen, dass Sie entweder keiner sind oder die Liechtensteiner Mentalität nicht wirklich kennen.
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Und was für eine hochstehend qualifizierte Aussage; so ein Niveau sagt viel über den Verfasser aus. Aber ja, leider gibt es hüben wie drüben solche, die zwischen „meins“ und „deins“ nicht gut unterscheiden können. Dafür sind dann die Gerichte zuständig und nicht der Mob.
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Der klassische Banken 😉
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Herr Bellini
Als waschechter Liechtensteiner kann ich Ihnen versichern dass uns die Österreichische Mentalität sehr viel vertrauter ist. als solcher muss ich mich auch nicht hinter einem Pseudonym verstecken.
Wir sind hier einiges gelassener und nicht solche Tuepflischiesser. -
Haha, der klassische Pattayaner versucht sich in Moral, Sitte und Anstand – der Brüller!
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Dem CEO der LLB, einem ehemaligen McKinsey-Mann, fehlt Empathie. Gegenüber den Mitarbeitern illoyale Vorgesetzte fördern und provozieren illoyales Verhalten der…
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