Die Viseca in Zürich-Glattbrugg hat ihre Operationen derzeit nicht mehr im Griff. Gestern Abend konnten Kunden teilweise nicht mehr online prüfen, was ihrer Kreditkarte belastet worden ist.
Die neuen Schwierigkeiten folgen auf schwere Fehler vor einer Woche. Nach den Pfingsten gingen zwei zentrale Dateien verloren.
Damit gerieten unzählige Viseca-Kreditkarten-Kunden ins Minus. Ihre geleistete Ausgleichszahlung für die offene Monats-Rechnung blieb hängen.
Die Viscea-Leitung betonte letzte Woche, dass am Freitag wieder alles ajour sei. Die Jubelmeldung scheint zu früh erfolgt zu sein.
Jedenfalls meldete am Freitag ein Kunde der Kartenorganisation, die zu einem Viertel der Raiffeisen gehört und bei der führende Kantonalbanken wie die ZKB zum Aktionariat zählen, ein nächstes Problem.
Seine Viseca-Karten-Zahlungen würden im System alle doppelt erscheinen. Coiffeur, NZZ-Abo, Swisslos: Der gleiche Betrag ist stets zwei Mal aufgeführt.
Der Viseca-Sprecher ging am Freitag von einem Einzelfall aus.
Dass nun aber gestern Abend Viseca offline ging und die Firma eine „technische Störung“ meldete, wirft die Frage auf, wie gravierend die derzeitigen Mängel sind.
Man würde „mit Hochdruck an deren Behebung“ arbeiten, schreibt die Viseca. Während das System ausfällt, lanciert Viseca-Miteigentümerin ZKB eine neue Karte aus „Holz und Papier“.
Ob das bei Online-Crash, Doppel-Belastungen und Minus-Saldi die Gemüter beruhigen wird?
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Die beliebtesten Kommentare
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Sicher doch. Hauptsache billig für sogenannte Sparfüchse. Bank für Sparfüchse.
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Go woke, go broke. Mit Bitcoin und der nun ausgeprägten Block-Chain Dezentralisierung, würde das nicht passieren können
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Vielleicht kann ja ChatGBT beim programmieren helfen.
Die humanoiden Programmierer sind ja anscheinend unfähig.
Liegt vielleicht auch daran, dass in der Schweiz jede Klitsche ihre Software selbst zusammenschustert anstatt sich bei erprobten Baukästen zu bedienen.
Wie die Kleinkinder:“ Is tan das dalleine“.
Oder eben nicht. -
Oh Wunder. Wenn man denkt das diese Karten schon ab 0.10 Fr. gezuckt werden, muss man sich nicht wundern wenn die ganze Infrastruktur schwerfällig wird und gegen Kollaps steuert. Alle die, die Beträge unter 100 Franken mit Credit oder Debit Cards annehmen sind selber schuld. Dazu noch wenn mit RDFID ausgerüstet und dummerweise verloren oder geklaut werden, die Karten. Der Finder kann dumm und dämlich ausgeben bis zum Schluss.
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@Pierin Vincenz: Übenehmen sie 🙂
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Mit KI und noch mehr Plastik (Holz) auf dem direkten Weg zum Konto-Crash?
Empfehlung und Warnung:
Cash bei den Banken abheben, vorzüglich Scheine zwischen CHF 10.00 bis 100.00, für mindestens ein 5-6 Monats-Budget!
Das ergibt noch keinen Bank-Run!
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Wer heute noch bei Finanzdienstleistern wie Kantonalbanken etc. Kreditkarten mit entsprechenden Gebühren hat, ist selber schuld. Mit den Dienstleistungen von Cembra bin ich sehr zufrieden und erhalte erst noch schöne Cashbacks mit der Certo-Gratiskarte.
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Viseca scheint Daten an eine ausserhalb des Rechts agierende Akteurin verloren zu haben.
Vor einiger Zeit wurden über einen längere Dauer E-Mail-Boxen mit Sendungen vollgespammt, die vorgaben, von Viseca zu stammen. Sie forderten auf, Daten zu bereinigen. Dazu wurde man gebeten, auch wenn man nicht Viseca-Kunde war. Es handelte sich offensichtlich um Phising-Nachrichten, die an beliebige E-Mail-Adressen versandt wurden.
Die E-Mail-Adressen dürften Beute aus einem dieser sicheren Schweizer Speicher gewesen sein, die beschrieben werden, dass sie in der Schweiz betrieben zu würden und glaubhaft machen, dadurch per se keiner Gefahr ausgesetzt zu sein.
Gewiss dürften einige Angeschriebene, die Viseca-Kunden sind, darauf reagiert und geantwortet haben. Damit würden sie aber Tür und Tor für Angreifer geöffnet haben, wodurch Angreifer ins Viseca-System hätten eindringen können.
Damit ist bei Usern zu rechnen: dass sie vor lauter Bedeutungsträchtigkeit, die heute die Individualtypie verkörpert, wenn sie endlich eine Nachricht in die E-Mail-Box gesteckt bekommen, diese aus öder Langeweile andienen, weil sie endlich sich und jemandem Dritter beweisen können, dass sie etwas Wichtiges tun.
Vergangene Woche ist das Schweizer Netz mit Schwerpunkt auf eine andere Organisation abgefischt worden: SWISS-PASS, ist ins Visier der digitalen Petri-Jünger geraten. Erneut macht sich eine ausserhalb des Rechts agierende Akteurin daran, die Schweizer IT-Präzisionsarbeit auszutesten.
Ein paar Schweizer Unternehmer haben sich zusammengeschlossen, um einen «Schlüssel zu Mobilität und Freizeit» zu erzeugen, welchen sie Frau und Herrn Schweizeinwohner aufs Auge drücken wollen. «Hinter dem SwissPass stehen 250 Schweizer Transportunternehmen,
die Ihnen eine geballte Ladung Vorteile aus einer Hand bieten.» Man fragt sich, wer in so einer föderalistischen Organisation die Steuerung hat.Schöne Bildchen und fein austarierte Textli auf der Website zeigen Grüppli von Leuten in Zugsbänkli, auf dem Perron oder an Eintrittsschranken. Ein Logo-Friedhof soll demonstrieren, wie hoch karätig das ganze sei. Es geht bis zum Matterhorn! Höher geht innerhalb der Landesgrenzen nicht.
Ein mehrstelliger Millionenbetrag und jede Menge Dosen an physischem Nötigungspulver zielen auf das Verhalten von Jugendlichen, Familiys, Groupies und Singles. Massive Reiseverbilligungen ködern die Passagiere, mit dem Swisspass die Passagierberechtigungen gegenüber den Bahngesellschaft zu erwerben, und nicht am schnöden Billettschalter oder am langsam Automaten.
Die an Neues-Leben-Neue-Reize-affine ausgeschütteten Gewinne sind beträchtlich. Reisen kosten dann nicht das schweizerisch zehnfache von ausländischen Anbietern wie vergleichsweise Trenitalia, ÖBB oder Deutscher Bahn, sondern eben – nur so viel wie die Auslandbahnen inklusive der Bălgarski Dăržavni Železnici, БДЖ / BDŽ (Bulgarische Staatseisenbahn) kosten würde. Die Dummen sind die, die hohen Preise der SBB und übrigen Bahnbetreiber im Rahmen des Tarifmonopols sowie die unterstützenden Direkten Bundessteuern bezahlen.
Es dürfte also nicht mehr allzulange dauern, bis auch Swisspass dadurch Opfer von Hackern werden wird, dass IT-Operators in der Schnelle ein paar Flüchtigkeitsfehler begehen. Dann aber könnte noch ein ganz anderes System crashen als bisher erwartet. Wenn die Systeme der Bahnen nicht mehr laufen, ist Viseca ein Fliegenschiss dagegen.
Bereits wurden ja die Daten der Bundespolizei im Darknet angeboten. Fedpol hat das lapidar bestätigt. Na und…?! – «Abends sitzen wir vor unsern Hütten, kümmern uns nicht um die andre Welt, wir leben ja in übergrossem Reichtum, nur das Glück zählt für uns, nicht das Geld.» (Lumpensammler-Lied)
Fedpol, die Bundespolizei, die vorgibt, dass man ihr die E-Mail-Sendungen weiterleiten soll, die man für gefährlich hält, hält selber Tag der Offenen Tür für Datenlumpensammler. Auch bietet sich Fedpol an, zusammen mit den Teams der kantonalen Polizeiorganisationen, bei Angriffen auf Unternehmen oder auf Gemeinden Hand zu bieten. Die ausserhalb des Rechts agierenden Organisationen mag das belustigen: «Jede Büchse, jede alte Kiste, suchen wir noch einmal gründlich ab, ei, was man in diesen vielen Jahren, schon Brauchbares noch gefunden hat.»
Daweil die Bundespolizei grossmaulig kühne Ratschläge zum Schutz der «Daten» publiziert und versendet, rinnen bei ihr selbst die Speicher wie nach einem Rattenfrass am Getreidesilo. Noch immer hat der Eidgenosse nicht verstanden, dass das amerikanische Datenbankkonzept keine Lösung für die Schriftgutverwaltung darstellt. Es wird weiter investiert. Dabei müssten einem nach der Pegasus-Software-Erfahrung doch die Haare zu Berge stehen. Unterläuft Pegasus die Smartphones des Otto-Normalverbraucher im Auftrag von Regierung, Staatsanwalt und Polizei, kann Pegasus auch grössere Systeme der Ebenderselben zum Erliegen bringen.
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Also bei mir funktioniert alles einwandfrei, wieder mal völlig übertrieben hier
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Buchungen muss der Kunde genau kontrollieren.
Wenn der Kunde einen Fehler macht:
Sollzinsen, Mahngebühren! -
Bei der Postfinance ist es noch viel schlimmer!
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Viseca ist bald am Ende, es ist Zeit für die Einheitskrankenkasse. Heute würde diese Abstimmung mit grossem Mehr angenommen.
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Ja genau ! Und bei der nächsten Abstimmung können Sie auch das Klima abschaffen – – – oder wie war das jetzt genau? Aber egal, gell 😉
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Ist vermutlich kein Einzelfall. Bei mir stehen auch alle Buchungen doppelt drin. Bin weit im Minus. Kann der aktuellen Abrechnung und aktuellem Stand nicht trauen.
Kann nur hoffen das das alles „gerade gezogen“ wird.
@Pierin Vincenz: Übenehmen sie :)
Mit KI und noch mehr Plastik (Holz) auf dem direkten Weg zum Konto-Crash? Empfehlung und Warnung: Cash bei den Banken…
Wer heute noch bei Finanzdienstleistern wie Kantonalbanken etc. Kreditkarten mit entsprechenden Gebühren hat, ist selber schuld. Mit den Dienstleistungen von…