Millionen-Waldkauf in Deutschland, abgekupfertes Logo, Aufschlag bei Brief-Marken: Der Strudel an Bad News will für Post-Chef Roberto Cirillo nicht abreissen.
Der Ex-McKinsey-Mann hat nun einen Sündenbock gefunden. PR-Chef Alexander Fleischer ist per sofort weg, wie der Blick soeben meldete.
Das Problem des Staatsbetriebs liegt aber bei Cirillo himself. Der schlägt wie ein Elefant um sich.
Er kauft, was ihm vor die Flinte gerät – am liebsten alles, was nur im Entferntesten nach digital klingt.
Geld hat er zuhauf: Briefmonopol sei Dank.
Dreht Cirillo dort an der Preisschraube, klimpert es in der Kasse. Mit dem Flüssigen geht Cirillo dann sofort wieder auf die Pirsch.
Mit Erfolg. Letzte Woche entschied sich Aldi Schweiz für die Post. Deren Tochter Notime erhielt vom helvetischen Ableger des deutschen Discounters den Lieferauftrag fürs E-Shopping.
Die mitbietenden privaten Logistiker waren schlicht chancenlos. Notime unterbot deren bestes Angebot um 30 Prozent. Das sagt ein Insider.
Und: Post-CEO Cirillo habe sich persönlich bei Aldi-Schweiz-Chef Jérôme Meyer ins Zeug gelegt.
„Cirillo rief Meyer extra an, um ihn für den Zuschlag zu gewinnen“, so die Auskunftsperson. „Und das für einen Jahresumsatz von nur 1,2 Millionen Franken.“
Eine Sprecherin der Post dementiert. „Das ist nicht korrekt: Es gab keinen Kontakt zwischen Herrn Cirillo und Aldi.“
Dass die Post den Aldi-Kleinauftrag mittels Tiefstpreis-Offerte an Land gezogen hat, das wollte die Medienstelle weder bestätigen noch dementieren.
Man könne „hierzu keine Stellung beziehen“.
Die Post – eine Krake? Der Eindruck macht in Bern die Runde. Die Politik nimmt Cirillo wegen dessen wilden Kauf-Ritts in die Zange.
Bleibt es bei Drohgebärden rund um Cirillos „Hunter-Strategie“?
Oder weisen die Oberaufseher im nationalen Parlament den Monopol-Giganten bald in die Schranken?
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Die beliebtesten Kommentare
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Für ein simples B-Päckli <-2kg verlangt die Post ab 2023 8.50 CHF (!). Für ein Auslandpäckli z.B 5kg nach DE/AT werden es sage und schreibe 46.00 CHF sein (Vorher per Eco 42.00 CHF) Welcher DE/AT-Konsument bezahlt diese Preise?!?
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Wo liegt das Problem? Die Post hat als mutiges Zeichen im Kampf gegen die Klimaerhitzung einen Wald im Ostdeutschland gekauft. Da dürfen wir Postkunden schon etwas solidarisch sein und ein paar Fränkli mehr für eine Paket und etwas mehr für Briefe zahlen.
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Wenn es dem Konsumenten zugute käme, dann wär nicht viel dagegen auszusetzen.
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Sofort wurde das Liefergebiet von Aldi at Home um 40% reduziert. Das ist alles.
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Dafür schliessen sie sogar in der Agglo weiter Poststellen, bauen den Service ab. Post wird erst am Nachmittag in den Briefkasten geliefert usw..
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Der Fisch stinkt vom Kopf her. Levrat hat das Händchen dazu, den einstigen Vorzeigebetrieb der Schweiz zu einer linken Wohlfühlruine abzuwracken. Der Kauf eines Waldes in der Ex DDR, war nur das Vorspiel, für das, was von dem zunehmend linken Unternehmen noch zu erwarten ist. Pünktlich vor den Nationalaratswahlen dürfen die Grünen auf den gelben Briefkästen der Post offiziell für ihr Gedankengut werben. Wie würde die Post wohl auf eine Anfrage der SVP reagieren, auf den Postbriefkästen für die Begrenzung der Personenfreizügigkeit zu werben?
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Nächste Glanzidee der Postgenies: Abschaffung der Briefkästen. Alle Briefe werde künftig von der Post geöffnet und elektronisch eingelesen. Die Datei wird per E-Mail an den Kunden weitergeleitet. Dass eine Kopie der Datei an die Herren Tedros Ghebreyesus und Gutterres geht ist eine Verschwörungstheorie.
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Die Post reduziert seit längerer Zeit massiv ihre Dienstleistungen für die Kunden in der Schweiz. Schliessung von Poststellen, Franchising und dies nur zur Überbrückung bis zur definitiven Schliessung. Erhöhung der Tarife.
Muss wahrscheinlich so sein, weil der CEO sich immer wieder in Gefilde wagt, welche mit dem Kern-Geschäft der Post nichts zu tun haben und regelmässig Verluste in Millionen-Höhe verursachen. Dem VR Präsidenten geht dies scheinbar am A.. vorbei und man fragt sich ob er überhaupt eine Ahnung vom Betrieb hat, welchem er uns gegenüber verantwortlich ist. -
Die IT Strategie der Post ist auch katastrophal. Seit einem Jahr werden die Paketzusteller mit der DYLA Zustellapp gequält die absolut nicht effizient ist. Die Paketzusteller fahren im Tag bis dreimal in die gleiche Strasse nur weil die Zustellapp es so plant. Absolute Katastrophe!!
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Ich sehe kein Problem wenn Postchef Cirillo beim Aldi-Schweizchef anruft und wenn es auch „nur“ für 1.2 Millionen Umsatz wäre. Hätte er das getan, also einige Minuten seiner Zeit für 1.2 Millionen geopfert, so würde das nur für ihn, für seinen Einsatz sprechen.
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1.2 Mio Umsatz muss man in der Realwirtschaft zuerst einmal haben (ist keine Bank). Würde in der Tat für ihn sprechen.
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Wenn die Post schon halbwegs fähig geführt wird sollte sie dank ihrem grossen Netz doch deutlich billiger als Konkurrenten sein, deren Aufwand pro zusätzlichem Paket viel grösser sein muss.
Eine Paketfirma die jeden Tag einen Lieferwagen in jedes Dorf liefert hat wesentlich tiefere Kosten als eine Firma die 20 Pakete pro Dorf liefert.
Da ist höchstens ein Problem dass die Post nur 30% billiger ist.
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Die Post , bestenfalls nur noch ein Schatten ihrer selbst. Permanenter Abbau der Servicequalität bei steter Erhöhung der Tarife!!
Beispiel gefällig? Paketannahme PRI (= A-Post) nur noch bis 1200h! Deshalb wechseln wir auf eine Spar-Agentur, wo die Pakete bis 1800h aufgegeben werden können. Klappt prima, bis es plötzlich nicht mehr geht. Grund: die offiziellen Postagenturen sind futterneidig geworden und haben der Spar-Agentur gedroht, ihr die Konzession zu entziehen!!
Weil Cirillo vom Postgeschäft offensichtlich wenig bis nichts versteht, breitet er seine schützende Hand über seine behäbigen Poststellen aus, ohne zu realisieren, wieso ihm die Kunden davon laufen.
Wir haben mit unserer KMU zu DHL und UPS gewechselt,wo der Service hundert mal besser ist. -
Der Aldi Lieferservice war bisher enttäuschend, deutliche schlechter als derjenige der Konkurrenz. Gut übernimmt jetzt die Post. Vielleicht wird Aldi damit wieder zur Alternative.
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Wohl kaum. Wo die Post anfängt mitzumischen funktioniert es nie besser als ohne Post. Den Service Publique abbauen und sein Kerngeschäft vernachlässigen ist alles was Herr Cirillo zuwege gebracht hat bisher. Traurig.
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Im Moment herrscht bei der Post ein Angstklima. Cirillo ist leider der falsche Mann bei der Post. Wann merkt es die Politik, dass dieser Mann eine falsche Wahl war?
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Post, Migros, die Werbung ist dermassen penetrant woke dass einem übel wird. Überall wo woke drin steckt kommt esfrüher oder später zum bösen Erwachen.
Interessant von aussen zu beobachten.-
noch eher bei Coop!
„chli stinke muess es“ – der Slogan wird gar noch ausgeweitet!
Und der Werbe-Clip noch dämlicher.Wir können uns getrost auf die Weihnachts-Clip „freuen“ –
sie werden uns wieder täglich und wochenlang belästigen!Millionen von Franken in sinnloses Einstimmen auf Weihnachten –
Preissenkungen an die Konsumenten: Nope!
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Scheint fast so, als ob die Schweizer Post zuviel Geld übrig hat. Denn anders lässt sich dieses Verhalten nicht erklären.
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Zum Thema Alexander Fleischer denkt die IP-Community gerne zurück an die von Hässig gerne abgedruckten Fleischer-Wut-Mails im Falle EY. Und wie sein Agieren dann am Ende zum Abgang der praktisch gesamten Führungsmannschaft geführt hat, obwohl das eigentliche Problem sehr klein war.
Ich empfehle Alexander eine berufliche Neuorientierung in ein Feld, wo sein cholerisches Naturell weniger Probleme auslöst. Wie wäre es z.B. als Assistent von Heiko Vogel beim FCB?
Abgesehen davon: Die Post ist ein Saftladen, ein ineffizienter Moloch. An der Spitze steht ein VR-Präsident, der keinerlei Qualifikation für sein Amt hat und sein Posten der Sommaruga verdankt, welche selber mit ihrem Posten masslos überfordert war. -
Fünf Briefkästen – 5 x Bitte keine Werbung – 5 x Werbung mit Paul – eine absolute Frechheit der Post!
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Ueberall, wo der Staat und die Sozis die Finger im Spiel haben, resultieren Verluste und Ungereimtheiten. Konsequenzen dieser verfehlten Politik und Wirtschaft werden nie gezogen. Die linken Seilschaften halten durch dick und dünn. Wer kuriert endlich diesen erfolglosen Staatsmoloch? Das gleiche Muster beim Staatssender SRG. Und die Mittepolitiker sind stets tatenlos auch dabei. Unerfreuliche Zustände in diesen mitte-links Gremien!
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Mit einem Wort: Geldvernichtungsmaschine! Die Abschreiber werden folgen wie das Amen in der Kirche. Dann sind Levrat und Cirillo längst mit gefüllten Taschen weg. Wann zieht unsere Regierung denen endlich den Stecker? Vermutlich nie.
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Ich sehe es kommen: nach gewisser Zeit ist die unglaubliche Inkompetenz der Post-Obersten derart nicht mehr ignorierbar, dass die Politik einschreitet und die beiden Herren -natürlich mit einem sozialistischen Bonus ausgestattet!- in die Wüste schickt.
Um danach andere, mindestens ebenso kompetente Koryphäen ans Ruder zu lassen beim gelben Staatsmonopolisten. Einfallen würden mir da Namen wie Wermuth, Arslan, Funiciello oder auch Molina.
Wohl bekomm’s! -
Das Durchgreifen der Politik hätte schon seit Jahren geschehen sollen. CEO Cirillo, weitere Manager und Levrat sind ungeignet. Beim Post-Kerngeschäft und -Kompetenz stimmen Leistung und Service schon lange nicht mehr. Oft ist A-Brief-Post bestenfalls „B“. Dies wohlgemerkt bei Preisaufschlägen. Paketaufschläge per 2024: 21,43 %!!!Nichts rechtfertigt das, auch die Inflation nicht. So werden Digitec/Galaxus, Zalando & Co. quersubventioniert. Die Leute haben im Allgemeinen immer weniger Geld. Wer soll das bezahlen?
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Und was ist mit QUICKPAC? Den will sich die Post ebenfalls einverleiben um echte Konkurrenz vom Hals zu haben. Die Post kann nur Monopol und das ist einfach nur pervers für eine freie Marktwirtschaft. Die WeKo schaut zu, wie immer, weil es eben ein Staatsbetrieb ist. Einer wo Genosse Levrat eine halbe Kiste pro annum abzügelt um einmal im Jahr bei McKinsey anzurufen. Das kommt bei mir an wie die Russischen Staatsbetriebe Rosatom oder Gazprom, da wo sich die Genossen mit beiden Händen bedienen. Warum? Weil sie es können.
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Post, Migros, man kann sie in einem Atemzug nennen. Aktionismus aufgrund massiver Veränderungen des Marktes. Das ist eine grosse Herausforderung. Umso grösser die Verlockung, in einen kopflosen Aktionismus zu verfallen. Alles zusammenkaufen, sich in der Panik von der Vogelperspektive verabschieden und hoffend in Details verlieren.
Ist der Post-VR mit Menschen besetzt, die den Überblick behalten und heisse Luft von einer stringenten Strategie unterscheiden können?
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Die Politik und die Post-Oberaufseher Christian Levrat und
Albert Rösti werden Roberto Cirillo nicht beeindrucken. Er
macht doch nur seinen Job, für den er fürstlich bezahlt wird.
Früher nannte man das freie Wirtschaft geschätzter Herr Hässig. -
Bei der Swissair nannte man das damals die „Hunter-Strategie“… Wir haben alle geseen wie das geendet hatte… Hoffen wir mal die Aufsicht der Post nimmt ihren Auftrag ernst und schreitet frühzeitig ein, bevor die Schweiz den nächsten Scherbenhaufen zusammenkehren muss…
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Bis dann haben wir digitale Briefkasten, Pakete werden mit Drohnen verschickt
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Die sogenannte „Hunter“ Strategie lag darin weil sonst keine Fluggesellschaften zum Verkauf standen, defizitäre Fluggesellschaften, die oft hoffnungslose und unlösbare Probleme mit ihren Gewerkschaften hatten zu kaufen, nicht hinzuschauen wenn Millionen und dutzende von Millionen unerklärlicherweise versandeten, und sich dann erstaunt zu geben, dass die Swissair bankrott ging.
Der Verwaltungsrat der Swissair war – wie die CS – verfilzt und nicht bereit seinen Pflichten nachzukommen.
Es gibt keinen Grund,, warum sinnvolle Schweizer Engagements im Ausland nicht gelingen sollten. Schliesslich schafft es die Nestle.
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In meinem KMU schlagen die Versandkosten der Post massiv auf. Damit wird dann bei Aldi und Zalando querfinanziert. Gut kommen nächste Woche die Offerten von DHL und DPD.
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Die Post hat als Lieferdienst den besten Service und wahrscheinlich auch die beste Bezahlung der Fahrer. Wir brauchen nicht mehr Dumpingpreise und schlechten Service bei der Paketlieferung.
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Der Trick ist natürlich, dass Post-Unternehmen wie Notime im Verhältnis zur Schweizerischen Post tiefe Löhne haben. Post ist nicht gleich Post.
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Ex-Mäky-boy wütet konzeptlos herum und zerstört eine weitere CH-Ikone. Folien pinseln ist halt einfacher als ein grosses Unternehmen führen. Verantwortlich sind allerdings die Leute, die einen solchen Non-Valeur hinsetzten.
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Seit der neue VR Präsi – Levrat – SP, an der Spitze ist, brodelt es, auch nachvollziehbar, denn Levrat war sein Leben lang Staatsdiener und kannte lediglich den 25. des Monats – als sein Lohn durch die Decke auf sein Konto tröpfelte – wie sich dieser aber zusammensetzte, war für ihn bestimmt immer etwas nicht nachvollziehbares.
Mit einem Wort: Geldvernichtungsmaschine! Die Abschreiber werden folgen wie das Amen in der Kirche. Dann sind Levrat und Cirillo längst…
Und was ist mit QUICKPAC? Den will sich die Post ebenfalls einverleiben um echte Konkurrenz vom Hals zu haben. Die…
Ich sehe es kommen: nach gewisser Zeit ist die unglaubliche Inkompetenz der Post-Obersten derart nicht mehr ignorierbar, dass die Politik…